Der „EnergyBus“ zur Bewusstseinsbildung im „EnergyLand“ Das Projekt EnergyLand Die Region Wels ist auf dem besten Weg, sich erfolgreich zum Thema Energie zu positionieren. Mit den realisierten Bauprojekten, den in der Region vorhandenen Unternehmen, den Forschungsund Entwicklungsinstituten und der Energiesparmesse wurde das Fundament für EnergyLand bereits gelegt. Auf dieses Fundament wird nun aufgebaut, mit dem Ziel „EnergyLand“ zu realisieren und mit allen gesetzten Maßnahmen eine internationale Spitzenposition als die „Region mit Energie“ einzunehmen. Durch die Realisierung einzigartiger Bauprojekte, in Zusammenarbeit mit den Forschungsinstituten, werden Vorzeigeprojekte geschaffen, welche die technische Machbarkeit demonstrieren und somit neue Standards setzen. Weitere zukunftsweisende Bauvorhaben befinden sich in Planung: Die Fachhochschule Wels wird mit einem innovativen, energieeffizienten Kühlsystem, Photovoltaik und Solarthermie ausgestattet sein. St. Franziskus, auch bekannt unter der Bezeichnung „Kraftwerk Gottes“, wird als erste Kirche in der Passivhausbauweise errichtet und damit über eine 100%-ig erneuerbare Energieversorgung verfügen. Mit der geplanten „Bahnhofcity“ findet EnergyLand auch eine Verlängerung in Richtung privater Projekte: Unmittelbar neben dem Bahnhof entsteht hier ein Kompetenzzentrum, für erneuerbare Energie, das für innovative Betriebe optimale Rahmenbedingungen bietet. Die Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen in Wels unterstützen nicht nur die Bauprojekte, sondern helfen den Unternehmen innovative Produkte zu entwickeln und bilden die Fachkräfte von morgen aus. Somit finden Unternehmen den optimalen Nährboden für ihre Betriebsansiedelung und schaffen Arbeitsplätze in einem aufsteigenden Wirtschaftszweig. Der sorgsame Umgang mit Energie und die Nutzung der umweltfreundlichen Energiequellen, wie Wasser und Sonne, schaffen nicht nur Arbeitsplätze und helfen unseren gewohnten Lebensstandard zu sichern, sie tragen auch zu einer lebenswerten Umwelt bei. Allen Bemühungen voran, ist das geplante Science Center zu nennen. Ein spannendes Projekt, das Energie zum Erlebnis machen soll. Unter dem Motto „Lernen mit allen Sinnen“ ist eine Ausstellung angedacht, deren Objekte das Phänomen Energie den Besuchern anschaulich und begreiflich näher zu bringen. 2/26 Der EnergyBus ist das „Science Center auf Rädern“ Die Projektierungsgesellschaft EnergyLand (Stadt Wels, Messe Wels, E-Werk Wels, Energie AG, Raiffeisen Landesbank und Sparkasse Oberösterreich) setzt gemeinsam mit dem Land Oberösterreich (Büro Landesrat Anschober) wichtige Schritte zur Bewusstseinsbildung für Schüler und Studenten. Der „EnergyBus“ sieht das Lernen mit allen Sinnen nach dem Konzept moderner Science Center vor. Spielerisch soll der bewusste Umgang mit dem Thema Energie und die Funktionsweisen der regenerativen Energietechnologien vermittelt werden. Zielgruppen sind vor allem Schüler ab der Unterstufe bis zur Matura. Aber auch FH und Uni- Studenten, sowie Interessierte können Wissenswertes und Neues entdecken. Der EnergyBus wird das ganze Jahr über in Oberösterreich „on tour“ sein und somit möglichst viele Interessierte erreichen. Der Bus ist mit allen notwendigen Unterrichts- und Anschauungsobjekten zu folgenden Themen ausgerüstet: Klimaveränderung – Treibhauseffekt Energieeffizienz Energiequellen Solarthermie Photovoltaik Windenergie Biomasse Geothermie Kleinwasserkraft Brennstoffzelle Stirlingtechnologie Der EnergyBus bietet hervorragende Möglichkeiten zum ganzheitlichen und lebensnahen Lernen. Vielfältige Demonstrationsobjekte, rund um die angewandte Energietechnik, geben Kindern und Jugendlichen, im Alter von 10 bis 18 Jahren, einen Einblick in ein spannendes Themengebiet. Hier finden sinnliches Begreifen, forschendes Entdecken, eigenständiges Problemlösen und nicht zuletzt wichtige soziale Lernprozesse statt. Lernen mit Herz, Spaß und Verstand! 3/26 Ablauf der EnergyBus – Show am Beispiel einer Schulklasse: Eine Schulklasse, mit bis zu 30 Personen, wird in drei Gruppen den folgenden Aktivitäten zugeteilt: 1. EnergyBus Indoor MODELLE Alle Schaumodelle sollen spielerisch die Technik und die Zusammenhänge des Themas „erneuerbare und innovative“ Energieerzeugungsanlagen vermitteln, ohne dabei auf das Verstehen und Lernen zu vergessen. Die Schüler erhalten eine Information über Klimaveränderung. Beim Energiefahrrad bekommt man ein Gefühl für den Wert der Energie, indem man durch Treten selbst Strom für verschiedenste Verbraucher produziert. Durch Greifen und Fühlen werden unterschiedlichste Dämmstoffe erraten und mittels Software, „Energieschlau beim Hausbau“ der OÖ Umweltakademie, wird ein Basiswissen über energieoptimierte Gebäude vermittelt. Die grundlegendsten Energiespartipps werden dargestellt. Im Bereich Energiequellen werden die unterschiedlichen Energieformen zum Angreifen dargestellt und auch der Energieinhalt über die Menge demonstriert. Ein Geigerzähler zeigt unterschiedlichste Strahlungsquellen an. Im Bereich Wärme werden Wärmepumpen, Biomasse und Solarthermie anschaulich demonstriert. Mit dem Wärmepumpe-Modell wird kaltes und warmes Wasser erzeugt, welches wiederum mit einem Peltierelement in Elektrizität umgewandelt werden kann. 4/26 Eine Modell-Biogasanlage „funktioniert“ erst, wenn man mit dem Ball die richtigen Gärstoffe in den Behältern trifft. Die Kleinwasserkraft und die Windenergie werden ebenfalls in einem interaktiven Modell erklärt – bei richtiger Wassermenge und dem geeigneten Wind laufen das Wasserrad und die Windräder an und speisen sichtbar ins Netz ein. Wasserstoff wird über eine Photovoltaikanlage erzeugt und in einer Brennstoffzelle umgesetzt. Auch Muskelkraft kann zur Wasserstofferzeugung eingesetzt werden: ein Handgenerator treibt eine reversible Brennstoffzelle an. Ein Windtrainer lässt die Schüler eine eigene Windkraftanlage bauen und den Einfluss von Windstärke, Rotorstellung und Anzahl der Rotorblätter begreifen. Die Photovoltaikanlage im Außenbereich des Busses betreibt ein Inselsystem mit einem PVKühlschrank. Ein PV-Trainer zeigt spielerisch den Einfluss der Abweichung der Anlage von Süden, oder der Dachneigung, sowie Abschattung und diffuses Licht. Ein Solar-Stirling und ein Stirlingmodell vermittelt die Funktion dieser neuen und doch so alten Technik. Zusätzliche „Showeffekte“ wie eine Teslaspule, ein Bandgenerator und eine BiomasseDampfmaschine runden das Thema ab. INFORMATION: Zu jeder Station werden über Kopfhörer weiterführende Informationen an den Interessierten weitergegeben, wobei eine Schemaskizze das Gehörte anschaulich darstellen soll. Rätselralley: Ein Fragebogen wird unter den Schülern ausgeteilt und ist anhand der Informationen im EnergyBus zu lösen. Zum Schluss werden die Rätsel ausgewertet und die drei besten Schüler mit den höchsten Punktezahlen bekommen div. Sachpreise. 5/26 2. EnergyBus Outdoor Da maximal 15 Personen im EnergyBus Platz finden, sollen die Aktivitäten auch im Freien, bzw. in Turnsälen, oder Klassenzimmern bei Schlechtwetter stattfinden. Die geplanten Aktivitäten im Freien sind: Solarkocher: mit einem Parabolspiegel kann Sonnenlicht konzentriert zum Kochen oder Braten eingesetzt werden. PV-Springbrunnen: zwei einfache Photovoltaik Springbrunnen werden zusammengebaut und in Betrieb gesetzt. Brennstoffzellenscooter: mit einem Brennstoffzellen- Scooter wird eine „Rätselrallye“ zum Thema durchgeführt. Brennstoffzellen-Modellauto: ein auf Photovoltaik- und brennstoffzellenbasis funktionierendes Modellauto. Sonnenkollektor: simuliert die Funktionsweise einer Solarthermieanlage. 3. Film „Erneuerbare Energien" Im hinteren Teil des Busses befindet sich eine Videoleinwand, mit der, nach außen, Videos ausgestrahlt werden. Bei Schlechtwetter, kann die Vorführung auch im Klassenzimmer stattfinden. Professionelle Beschallung und Videotechnik erlauben das Abspielen auch bei Sonnenlicht und im Outdoorbereich. Das gezeigte Video spiegelt den Inhalt des EnergyBusses wieder. EnergyBus on Tour Ansprechpartner für Ihre Anmeldung: Frau Karin Brunnbauer Tel.: 07242/493–159 e-mail: [email protected] http://www.energyland.at 6/26 Rätsel Rallye Frage 1: Nenne vier erneuerbare Energiequellen. (11 w., 10 w., 19 s., 2 w.) ………………………………… Frage 2: Die Antriebsenergie des Stirlingmotors ist die von (12 w.) ………. zugeführte (14 w.) …………… Frage 3: Für den wirtschaftlichen Betrieb einer Windanlage ist eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von mehr als (24 w.) ……. Meter in der Sekunde nötig. Frage 4: Österreich gewinnt (5 s.) …… Prozent seines Stroms aus Wasserkraft. Weltweit werden derzeit (26 w.) ……. Prozent des Bedarfs an elektrischer Energie aus Wasserkraft gedeckt. Frage 5: Nenne den Hauptverursacher des Treibhauseffektes. (4 s.) ……………………………… Frage 6: Die Natur speichert die Wärme der Sonne in der (18 w.) ……. in der (22 s.) …….. und im (9 w.) …………. Frage 7: Fällt Sonnenlicht auf einen so genannten Halbleiter (in der Regel Silizium) werden (21 w.) ……………… freigesetzt. Frage 8: Bei einer Leistung von 1kWh kann man eine 10 Watt Sparlampe für (16 s.) ……… Stunden in Betrieb nehmen. Frage 9: (6 w.) ………………..… - Neue Wege der Energiegewinnung. Frage 10: Welche Zahl in Prozent reicht aus um den Welt-Energieverbrauch allein durch die Sonneneinstrahlung in der Sahara zu decken? (7 s.) …… Frage 11: Durch den Vergärungsprozess in der Biogasanlage entsteht (20 s.) ………….. Gas. Frage 12: Welches Abfallprodukt entsteht beim Betrieb der Brennstoffzelle? (3 s.) …………….. Frage 13: Wer mit Deckel kocht spart unglaubliche (23 w.) ……% an Strom. Frage 14: Wie viele kWh Nutzenergie werden in einer modernen Wärmepumpe aus 1 kWh Primärenergie gewonnen? (1 w.) ………………. Frage 15: Man sollte (15 s.) …… mal täglich und maximal (25 w.) ………….. Minuten pro Raum lüften. Frage 16: Wie viel Menge (kg) an Pellets benötigt man um 300 kWh Energie zu erreichen? (13 w.) ………. Frage 17: Ein Vollbad = (8 w.) ……. mal sechs Minuten langes Duschbad. Frage 18: Solarthermie ist die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in (17 s.) …………………. 7/26 Rätsel Rallye 1 2 6 3 4 7 8 9 10 11 12 13 14 16 17 15 18 20 19 21 22 23 24 25 26 8/26 5 EnergyBus HALTESTELLE: ……………………………………………….. STOPPT AM (WUNSCHTERMIN): ................................................................... NAME: ................................................................... TELEFON: ................................................................... FAX: ................................................................... E-MAIL: ................................................................... Ansprechpartner für Ihre Anmeldung Frau Karin Brunnbauer Telefon: 07242/493-159 Fax: 07242/493-1213 E-Mail: [email protected] http://www.energyland.at 9/26 Kurzbeschreibung der Versuchsanordnung Klima: Mittels Demonstration an einem Klimaerwärmungsmodell, indem der Treibhauseffekt und auch der Ozonabbau in der Stratosphäre veranschaulicht werden kann, erhalten die Besucher zuerst eine Information über Klimaveränderungen. Wärmedämmung und energieeffizientes Bauen: Durch Greifen und Fühlen werden unterschiedlichste Dämmstoffe erraten und mittels Software, „Energieschlau beim Hausbau“ der OÖ Umweltakademie, wird ein Basiswissen über energieoptimierte Gebäude vermittelt. Die grundlegendsten Energiespartipps werden dargestellt. 10/26 Energieeffizienz: Das Energiefahrrad soll dem Besucher ein Gefühl für den Wert der Energie vermitteln, indem man durch Treten der Pedale, über einen Generator, elektrische Energie für den Antrieb verschiedenster Verbraucher produziert. Energiequellen: Im Bereich Energiequellen werden die unterschiedlichen Energieformen zum Angreifen dargestellt und auch der Energieinhalt über die Menge demonstriert. Erdgas: Heizöl: Kohle: Scheitholz: Pellets: 1 m³ = 10 kWh 1l = 10 kWh 1,28 kg = 10 kWh 2,5 kg = 10 kWh 2 kg = 10 kWh 11/26 Geiger Zähler: Zur Demonstration der Radioaktivität werden unterschiedlichste Strahlungsquellen durch einen Geigerzähler gemessen. Der Hauptbestandteil des Geigerzählers ist ein Metallrohr, das die Kathode bildet, und in dessen Mitte sich ein Draht befindet, der als Anode dient. Im Inneren befindet sich ein Edelgas mit geringem Druck. Zwischen Kathode und Anode liegt eine Gleichspannung von mehreren 100 Volt an. Durch die radioaktive Strahlung wird das Edelgas ionisiert. Die freigesetzten Elektronen ermöglichen einen Stromfluss, der über einen Widerstand in ein Spannungssignal umgewandelt wird. Wärmepumpe: Eine Wärmepumpe besteht im Wesentlichen aus den folgenden vier Elementen: Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger und Ausdehnungsventil. Das Zirkulationsmedium der Wärmepumpe ist eine Flüssigkeit, die bei niedrigen Temperaturen verdampft. 12/26 Verdampfer und Verflüssiger werden in wassergefüllte Gefäße getaucht, die die Umgebung bzw. einen Wärmetauscher simulieren. Im Verdampfer wird der Umgebung Wärme entzogen, die ausreicht, um das Wärmepumpenmedium zu verdampfen. Anschließend wird das verdampfte Medium verdichtet und in den Kondensator weitergeleitet. Im Kondensator wird Wärme an einen Wärmetauscher abgegeben und die Flüssigkeit über ein Ausdehnungsventil auf den Ausgangsdruck entspannt. Der Kreisprozess beginnt von neuem. Peltierelement: In einem Peltierelement können Thermospannungen, die aufgrund von Temperaturunterschieden auftretenden Temperaturen, in elektrische Energie umgewandelt werden. Dadurch wird über einen Elektromotor ein Ventilator angetrieben. Mit dem Wärmepumpen-Modell wird kaltes und warmes Wasser erzeugt. Dieser Temperaturunterschied kann in elektrische Energie umgewandelt werden. Solarthermische Anlage: Solarthermie ist die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme. Sonnenlicht trifft auf einen hochselektiven Absorber im Sonnenkollektor und erwärmt dabei den Wärmeträger Wasser/Frostschutz. Dieser Wärmeträger wird mit einer Solarpumpe in den Wärmetauscher des Speichers gepumpt und erwärmt dabei das Brauch- oder Heizungswasser. Dieser Kreislauf läuft solange, bis die Temperatur am Kollektor etwa gleich der Temperatur im Speicher ist. Geregelt wird die Anlage von einer Temperaturdifferenzsteuerung. Zur Demonstration einer Zusatzheizung wurde ein Pelletsofen installiert, der die Wärmeversorgung bei geringer, direkter Sonneneinstrahlung gewährleistet und eine CO2 neutrale Heizungsvariante darstellt. Prismenbrille: Beim Pelletskessel können die Besucher mit einem Softball über einen Basketballkorb in den Vorratsbehälter treffen. Erschwert wird dies durch eine Prismenbrille. 13/26 Biogasanlage: In einer Biogasanlage können verschiedenste biologische Abfallprodukte zu einem brennbaren Gas verarbeitet werden. Die Biogasanlage (Modell) funktioniert erst, wenn man mit dem Ball die richtigen Gärstoffe in den Behältern trifft. Die Biogasproduktion ist ein anaerober Prozess und verläuft in vier verschiedenen Phasen. Hydrolyse, Versäuerung, Vergärung und Essigsäurebildung. Das Produkt des Vergärungsprozesses ist ein methanhaltiges Gas, das nach einer Aufbereitung in Verbrennungsmotoren verbrannt werden kann. Wasserkraft: Die Kleinwasserkraft und die Windenergie werden ebenfalls in einem interaktiven Modell erklärt. Durch eine Handpumpe wird, wie bei einem Pumpspeicherkraftwerk, Wasser auf den Berg gepumpt. Bei richtiger Wassermenge und geeigneter Windgeschwindigkeit laufen das Wasserrad und die Windräder an und speisen sichtbar ins Netz ein. 14/26 Windkraft: Durch den Windtrainer können verschiedene Versuche demonstriert werden. Zum einen können, durch die Regulierung des Föns, unterschiedliche Windstärken eingestellt werden. Über eine Verschaltung mit einem Multimeter, kann die Leistung der Windenergieanlagen gemessen werden. Durch Rotorblattverstellungen, die Wahl der Windstärke und Rotorenanzahl kann ein Leistungsvergleich erfolgen. Brennstoffzelle: Eine Photovoltaikanlage liefert Strom zum Betrieb der Elektrolyse. Dabei wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Die beiden Elemente werden in den wassergefüllten Zylindern zur Veranschaulichung gesammelt und anschließend zu einer kontrollierten Reaktion an der Brennstoffzelle gebracht. 15/26 Wasserstoff gibt Elektronen ab und wandert durch die Membran, verbindet sich mit Sauerstoff zu Wasser und die freiwerdende Energie kann zum Antrieb eines Elektromotors benutzt werden. Als Abfallprodukt entsteht Wasser. Über Handgeneratoren kann von den Besuchern Wasserstoff erzeugt werden. Im Handgenerator wird elektrische Energie erzeugt, die ausreicht um eine Elektrolyse durchzuführen. Die entstehenden Elemente Wasserstoff und Sauerstoff werden gespeichert und bei Bedarf über eine reversible Brennstoffzelle verstromt. Photovoltaik: Fällt Sonnenlicht auf einen so genannten Halbleiter - in der Regel Silizium -, werden Elektronen freigesetzt. Es kommt zur Bildung von positiven und negativen Ladungsträgern. Diese wiederum getrennt werden und dadurch negative und positive Ladungen entstehen. Über Metallkontakte kann nun ein elektrischer Verbraucher, zum Beispiel eine Glühbirne, angeschlossen werden: Dadurch fließt Gleichstrom. Der PV-Trainer zeigt den Einfluss der Abweichung der Anlage von Süden, der Dachneigung, sowie Abschattung und diffuses Licht. 16/26 Photovoltaik und Kühlschrank: Die Photovoltaikanlage im Außenbereich des Busses betreibt ein Inselsystem mit einem PVKühlschrank. Solar-Stirling: Der Stirlingmotor ist ein Heißluftmotor, dessen Antriebsenergie nicht, wie beim Otto- oder Dieselmotor, durch Verbrennung innerhalb des Arbeitszylinders erzeugt wird, sondern die Wärme als Antriebsenergie von außen zugeführt wird. 17/26 Die beiden miteinander gekoppelten Zylinder des Stirlingmotors sind gasdicht geschlossen und mit einer konstanten Menge Arbeitsgas gefüllt. Ein Zylinder wird von außen erhitzt, der zweite bleibt kühl. Die benötigte Wärme wird durch eine Glühbirne erzeugt, dessen Strahlungsenergie durch zwei Parabolspiegel auf den Expansionszylinder des Stirlingmotors fokussiert wird. Durch die Erwärmung des Arbeitsgases im Expansionszylinder entsteht eine Druckdifferenz zwischen beiden Zylindern, die zwei miteinander verbundene, phasenverschoben arbeitende Kolben antreibt. So kann das gekühlte Gas wieder in den heißen Zylinder geschoben werden, sich dort ausdehnen und den Kolben antreiben. Biomassedampfmaschine: Der wassergefüllte Kessel der Biomassedampfmaschine wird durch Pellets beheizt. Bei ausreichender Temperatur wird im Kessel Wasserdampf produziert, der die Kolben der Dampfmaschine antreibt. 18/26 Teslaspule: Die Teslaspule besteht aus einem Kondensator und einem Zündtrafo, der Hochspannungen an eine Primärspule anlegt. Ab einer bestimmten Spannung, entlädt sich die Primärspule durch einen Funkenflug. Fruchtuhr: Die Fruchtuhr besteht aus einer Kupfer und einer Zink Elektrode. Die elektrochemische Spannungsreihe beschreibt Zn als das unedlere Metall und Cu als das edlere Metall. Werden diese beiden Elemente durch einen Elektrolyten verbunden, entsteht eine Spannungsdifferenz. Zn gibt Elektronen ab und geht als Zn 2+ in Lösung und Cu nimmt als edleres Element Elektronen auf. Die anliegende Spannung ist in der Lage, die Uhr zu betreiben. Um die Spannung zu erhöhen, werden in diesem Versuch verschiedene Obst- und Gemüsesorten in Serie geschalten. 19/26 Der Wert der Energie im täglichen Leben Energieverbrauch = Leistung x Einschaltzeit 1 kWh = 1kW x 1 Stunde 1 kWh reicht für: Ein Mittagessen für 4 Personen kochen 10 Stunden Licht aus 100 Watt Glühbirne 50 Stunden Licht aus 20 Watt Sparlampe 12 Stunden fern schauen 450 Stunden Handy aufladen 100 Stunden Radio hören 6 – 10 Min. Betrieb der Elektrowohnungsheizung 20/26 Energiespartipps Wärme & Wassereinsparung Temperaturen zum Wohlfühlen! EIN Grad weniger Raumtemperatur spart bis zu 6% Energie. Wärmedämmen! Optimal gedämmte Häuser verbrauchen bis zu 90% weniger Heizenergie. Kein Dauerlüften, sondern kurz und gründlich Lüften! Zwei mal täglich – maximal fünf Minuten pro Raum. Duschen statt Baden! EIN Vollbad = DREI mal sechs Minuten langes Duschbad. Zähneputzen mit laufendem Warmwasser vermeiden! Kein Warmwasser nehmen und Wasser während dem Zähneputzen abstellen. 21/26 Energiespartipps Stromsparen Mit Deckel kochen! Wer MIT Deckel kocht, spart unglaubliche 300% Strom. Licht abschalten und Energiesparlampen verwenden! Energiesparlampen brauchen FÜNFMAL weniger Energie und haben eine ACHTMAL längere Lebensdauer als eine Glühlampe. Standby-Verluste reduzieren! Ein Fernseher braucht über das Jahr etwa gleichviel Strom während der Betriebszeit, wie während der Bereitschaft (Standby-Verluste). Stauraum der Wasch- und Geschirrspülmaschine ausnützen! Waschmaschinen brauchen gleichviel Energie, unabhängig davon ob sie voll oder nur halbvoll sind. Kühlschränke und Gefriergeräte richtig aufstellen und Kühlschranktür schnell schließen! Der Kühlschrank sollte seinen Standort nicht neben der Heizung oder dem Herd finden. 22/26 Klimaschutz in Schulen Schulen sollen sich intensiv mit dem Thema Klimaschutz auseinandersetzen. Im Rahmen des Programms „Klimarettung“ können Schulen „Klimaretter oder Klimapioniere“ werden und so Maßnahmen im eigenen Wirkungsbereich umsetzen. Schulen als Klimaretter beschäftigen sich fächerübergreifend mit klimarelevanten Themen, suchen Wege zu klimafreundlichem Handeln, erarbeiten Maßnahmen vor allem in den Bereichen Energie und Verkehr, engagieren sich für die Erhaltung des Regenwaldes und dokumentieren ihre Projekte. Schulen als Klimapioniere setzen darüber hinaus das Projekt BONUS (Belohnungsmodell für ökologisches Nutzerverhalten an Schulen) um, das ein ganzes Schuljahr dauert. Nähere Informationen finden sie unter www.klimarettung.at Sie melden den Beitritt als „Klimaretter bzw. Klimapionier“ formlos beim Klimabündnis Oberösterreich, bereits vor Beginn der Aktivitäten, an. Innerhalb eines Jahres dokumentieren sie ihre Projekte. Die Partnerschaft verlängert sich um jeweils ein Jahr, solange die Dokumentation fristgerecht übermittelt wird. Alle Aktivitäten werden in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis Oberösterreich organisiert. Diese Stelle bietet Workshops, Ausstellungen und Beratungen an. Kontaktadresse Klimabündnis OÖ., Mag. Michael Schulz, Bismarkstraße 16, 4020 Linz, Tel: 0732/772652, e-mail: [email protected], www.klimabuendnis.at / Bundesländer Serviceleistungen für Klimaretter und Klimapioniere Wir bewerben ihre Projekte und ihre Schule im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit im Programm Klimarettung. Jede teilnehmende Schule erhält eine Plakette, die sie als Klimabündnis-Schule auszeichnet. Finanzieller Anreiz bis zu 200 Euro für kleininvestive Maßnahmen (z.B. Energiesparlampen, Zeitschaltuhren, Bewegungsmelder) für Schulen, die Klimapionier werden wollen. Projekt "Energiesparen in Schule und Haushalt" Durch Bewusstseinsarbeit bei Schüler/innen soll das Potenzial an möglichen Energieeinsparungen, vor allem durch Leerlaufverluste, bewusst gemacht werden. Durch Messungen werden die Einsparungsmöglichkeiten sichtbar gemacht. Strommessgeräte erhalten sie bei der Oö. Akademie für Umwelt und Natur, bei den Energieversorgern und beim Energiesparverband. Weitere Informationen und den Arbeitsbogen finden sie unter www.klimarettung.at / Gemeindeprojekte / Projekte in Schulen / Energiesparen in Schule und Haushalt. 23/26 Arbeitsbogen zu „Energiesparen in Schule und Haushalt“ Name Schüler/Schülerin: PLZ: Ort: Straße, Nr. Leerlaufverluste bzw. Stand-by Geräte, Verbraucher Computer-Standgerät Computer-Notebook Fernseher Fernseher SAT-Anlage Video Stereoanlage Stereoanlage Ladegerät Ladegerät Waschmaschine Sonstiges: Sonstiges: Summe gemessene Leistung (Watt) T: Leerlaufverluste in der Praxis (Watt) P: künftig vermieden (Watt) E: Erläuterung: Alle Geräte messen, soweit vorhanden (erste Spalte). Die Summe stellt die theoretische Verlustleistung dar (T). In die zweite Spalte nur jene Leistungen der ersten Spalte übertragen, welche in der Praxis bisher Verluste verursachen (d.h. Geräte, welche bisher nicht ganz vom Stromnetz getrennt wurden; P für praktisch auftretende Verlustleistung). In die dritte Spalte jene Leistungen übertragen, welche künftig vermieden werden (z.B. durch Einsatz von schaltbaren Steckdosenleisten, durch Ziehen des Netzsteckers). Die dritte Spalte stellt die künftige Energieeinsparung (E)dar. Auf der zweiten Seite findest du zwei Möglichkeiten, die Wirkung der Maßnahmen auf die Jahresstromkosten abzuschätzen. Frag deine Eltern, ob sie bereit wären, dich und deine Geschwister bei dieser Kosteneinsparung zu beteiligen, wenn ihr euch energiesparend verhält: Geräte abschalten, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Nicht benötigte Geräte mit Leerlaufverlusten ganz vom Stromnetz trennen (schaltbare Steckdosenleiste oder Ziehen des Netzsteckers). Licht abdrehen. 24/26 In Zusammenarbeit mit Methode 1: Hochrechnung auf den Jahresstromverbrauch Vereinfacht gehen wir davon aus, dass die Geräte im Schnitt pro Tag zwei Stunden genutzt werden und 22 Stunden ungenutzt am Netz verbleibend Stromverluste verursachen. Damit ergibt sich als Kostenregeln (16 Cent pro kWh): Ersparnis durch Vermeidung von Leerlaufverlusten = E (Watt) x 1,5 € Dein Wert für E: ______ Watt x 1,5 € = ______€ pro Jahr Im Idealfall könntest du alle bisherigen Leerlaufverluste einsparen! Bei typischerweise 35-60 Watt Leerlaufverluste könnten 50 bis 75 Euro pro Jahr eingespart werden. Methode 2: Nachweis der Stromeinsparung anhand des Stromzählers Der Stromzähler stellt eine Möglichkeit, die Stromeinsparung in kürzester Zeit nachzuweisen: Vermerke eine Woche von Montag bis Freitag unter Aufsicht der Eltern den Stand des Stromzählers immer zur gleichen Tageszeit, bevor du Stromsparmaßnahmen umsetzt. Dann wiederhole das Gleiche die nächste Woche bei Umsetzung der Maßnahmen. Erkennst du einen Einsparerfolg? Wochenmessprogramm vor Umsetzung von Stromsparmaßnahmen Datum Montag: Datum Dienstag Datum Mittwoch: Datum Donnerstag: Datum Freitag: Zählerstand (kWh) Uhrzeit der Ablesung Wochenmessprogramm nach Umsetzung von Stromsparmaßnahmen Datum Montag: Datum Dienstag Datum Mittwoch: Datum Donnerstag: Datum Freitag: Zählerstand (kWh) Uhrzeit der Ablesung Ein Tagesstromverbrauch beträgt etwa 10-15 kWh. Werden durch Vermeidung von Leerlaufverlusten ca. 10% des Stromverbrauchs eingespart, müsste der Zähler um 1-1,5 kWh weniger pro Tag erhöhen. Im Laufe des Jahres ergibt das eine Stromeinsparung von 350-500 kWh. Bei einem Strompreis von 16 Cent je kWh ergibt das eine Kostenersparnis von 50-75 Euro pro Jahr. 25/26 In Zusammenarbeit mit LR Anschober, 20. Oktober 2004 Öko-Energie on Tour - Nächster Schritt der Informationsoffensive zu den beiden Schwerpunkten der Landesenergiepolitik Heute wird der neue EnergyBus in Wels präsentiert und gestartet "Der Energy-Bus ist ein Baustein des Gesamtprojekts Energy-Land, welcher von mir mit besonders viel Herzblut unterstützt wird, weil die Zielgruppe Schüler/innen eine ganz wesentliche im gesamten Bewusstseinsbildungsprozess zum Thema Energie ist. Gerade dort muss die Information über neue Energien, die Technologien, die heimischen nachhaltigen Rohstoffe und die enormen Zukunftschancen und - Möglichkeiten der "new energy" greifen und platziert werden", so Landesrat Anschober der dieses Informationsprojekt mit 110.000 Euro aus seinem Ressort unterstützt. "Der Bus ist aber auch Teil der Energieeffizienzoffensive des Landes OÖ, die wir als Ergänzung zur Ökostromoffensive angehen müssen, um die Energiewende in Oberösterreich zu realisieren und den stetig wachsenden Energieverbrauch in den Griff zu bekommen. Im Energieeffizienzprogramm "Energie Star 2010" spielt die Informationsarbeit eine wesentliche Rolle und hier ist der EnergyBus ein wichtiger Meilenstein um gerade die Zielgruppe der jungen Menschen - und das ist mir als Lehrer ein besonderes Anliegen - anzusprechen", freut sich Landesrat Anschober, der dem ambitionierten Energy-Land-Team für das außerordentliche Engagement herzlich dankt. 26/26 Rückfragehinweis: Sandra Haidinger, 0664/8298651