DHK Bewirtschaftung, DHF, Serie 3 (2012), schriftlich

Werbung
2012
Qualifikationsverfahren
Detailhandelsfachfrau/
Detailhandelsfachmann
Detailhandelskenntnisse
schriftlich
Bewirtschaftung
Serie 3/5
Pos. 2.1
EXPERTENVORLAGE
Zeit
60 Minuten für 22 Aufgaben
Bewertung
Die maximal erreichbare Punktzahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt.
Sinngemässe Antworten sind als richtig zu werten.
Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten
für die Bewertung ohne Bedeutung.
Die Lösungsvorschläge bei offenen Fragen erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit. Es sind weitere Lösungen denkbar.
Es sind nur ganze oder halbe Noten zulässig.
Hilfsmittel
Taschenrechner (netzunabhängig)
Notenskala
95
85
75
65
55
45
35
25
15
5
0
-
100
94
84
74
64
54
44
34
24
14
4
Punkte = Note 6
Punkte = Note 5,5
Punkte = Note 5
Punkte = Note 4,5
Punkte = Note 4
Punkte = Note 3,5
Punkte = Note 3
Punkte = Note 2,5
Punkte = Note 2
Punkte = Note 1,5
Punkte = Note 1
Total 100 Punkte
Sperrfrist:
Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem 1. September 2013 nicht
zu Übungszwecken verwendet werden.
Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel,
Subkommission Deutschschweiz
Herausgeber:
SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern
Anzahl Punkte
Pos. 2.1 Detailhandelskenntnisse
Teil 1
Maximale Punktezahl: 70
maximal
erreicht
Aufgabe 1 / Teamarbeit
Welche Verhaltensweise fördert die Teamarbeit?

Unbedingt eine andere Meinung vertreten.
x
Sich offen gegenüber den Argumenten des Kollegen zeigen.

Auf keinen Fall nachgeben.

Nicht auf Kompromisse eingehen.
1
Aufgabe 2 / Erster Eindruck
a)
Frau Betschart, Lernende in einem Textilfachgeschäft, bereitet sich auf einen
internen Kurs zum Thema „Erster Eindruck“ vor. Zwei wichtige Teilthemen dieser
Schulung werden die „Begrüssung“ und „Körpersprache“ sein.
Geben Sie Frau Betschart je zwei Tipps, was in diesen Bereichen wichtig ist.
Thema
Begrüssung
Je zwei Tipps
-DF grüsst zuerst
-ev. Namen der Kundin nennen
-der Tageszeit angepasst
2
-Blickkontakt usw.
Körpersprache
-wacher interessierter Gesichtsausdruck
-gerade Haltung
2
-sich dem Kunden zuwenden usw.
-Blickkontakt
b)
Frau Betschart erhält am Kurs auch viele Regeln zum Thema „Höflichkeit am
Arbeitsplatz“.
Nennen Sie drei wesentliche Höflichkeitsregeln.
- Respektvoller gegenseitiger Umgang
- Hilfsbereitschaft zeigen
3
- Gegenseitige Akzeptanz
- usw.
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
8
Seite 2
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
8
Aufgabe 3 / Preisargumente
a)
Sie haben eine grosse Auswahl von Staubsaugern. Mit welcher Preislage beginnen
Sie bei einem Beratungsgespräch?
 Immer mit dem teuersten Produkt, da dort am meisten Gewinn gemacht wird.
 Mit dem billigsten Produkt, da heutzutage die Kunden sparen wollen.
x Mit der mittleren Preislage, da dann je nach Bedarf noch teurere und billigere
Staubsauger gezeigt werden können.
1
 Das entscheide ich nach dem Äusseren des Kunden.
b)
Die Begriffe „teuer“ und „billig“ sollten in einem Verkaufsgespräch nicht
genannt werden. Notieren Sie je zwei verschiedene Ersatzbegriffe für „teuer“
und „billig“.
Ersatzbegriffe
-Höher im Preis, Hochpreisig, Hoher Preis usw.
1
teuer
c)
-Günstig / günstiger, -Preiswert usw.
billig
(Korrekturhinweis: 2 richtig = 1Pt. / 1 richtig = 0Pt.)
Welcher der Kundeneinwände bezieht sich ausschliesslich auf den Preis?
1
 „Ihre Kollegin hat mich besser beraten.“
 „In diesem Detailhandelsbetrieb wurde ich schon mal über den Tisch gezogen.“
 „An dem Muster sind kleine Kratzer.“
1
x
“So viel wollte ich nicht auslegen.“
Aufgabe 4 / Zahlungsarten
a)
Das Warenhaus akzeptiert Kreditkarten von Visa und Master Card. Welche der
Aussagen dazu ist richtig?
x Dem Warenhaus wird bei der Abrechnung über das Kreditkartenunternehmen
ein bestimmter Prozentsatz abgezogen.
 Der Kunde bekommt einen Einkaufsgutschein, da er mit der Kreditkarte bezahlt
hat.
 Der Kunde muss ca. 3% Bearbeitungsgebühren zahlen.
 Der Kunde muss sich bei der Zahlung immer mit einem amtlichen Dokument
ausweisen.
b)
2
Notieren Sie zwei Gründe, warum die Detailhandelsbetriebe es vorziehen,
wenn die Kunden mit der Debitkarte statt der Kreditkarte bezahlen.
- das Geld ist schneller auf dem Konto des Detaillisten
- die Kontrollvorschriften beim Zahlungsablauf fallen weg
- keine Kommission usw.
2
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
16
Seite 3
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
16
Aufgabe 5 / Glieder der Handelskette
a)
Die Handelskette zeigt den Weg, welche die Ware durchläuft. Notieren Sie die
Glieder einer Handelskette in der richtigen Reihenfolge und mit den richtigen
Fachwörtern.
Glieder der Handelskette
1
Rohstofflieferant /Urproduzent
2
Produzent / Fabrikant
3
Grossist /Grosshandel
4
Detaillist / Detailhandel
5
Konsument
3
(Korrekturhinweis: 5 richtig = 3Pt. / 4+3 richtig = 2Pt. / 2+1 richtig = 1Pt.)
b)
Beschreiben Sie die einzelnen Glieder der Handelskette mit einem selbst
gewählten Produkt Ihres eigenen Lernortes.
Gewähltes Produkt aus dem eigenen Lernort: Brot
Was ist die jeweilige Aufgabe der Handelsstufe für das von Ihnen gewählte
Produkt?
Glieder der Handelskette Hauptaufgaben der Handelsstufe
-Getreide – Bauer-Frankreich
1 -Urproduzent
-Salz-Saline-Rheinfelden
-Hefe –Zuckerfabrik-Aarberg usw.
1
2 -Produzent
-Bäckerei Rüegg Hinteregg
-Stellt die Brote her und liefert direkt dem
Detaillisten
1
3 -Grossist
-Kein Grosshandel
1
4 -Detaillist
5 -Konsument
-Detaillist bestellt die Brote bei der Bäckerei
Rüegg Hinteregg
1
-Konsument kauft das Brot und verbraucht es
1
(Korrekturhinweis: Punkte nur für die rechte Spalte)
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
24
Seite 4
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
24
Aufgabe 6 / Frageformen
Als Lenkungsfragen bezeichnet man folgende Fragearten:
1 = Alternativfragen
2 = Suggestivfragen
3 = Bestätigungsfragen
4 = Rhetorische Fragen
Wann handelt es sich um welche Frage?
Tragen Sie die entsprechende Ziffer vor die Frage/Situation ein.
3
Kunde:
DHF:
„Ich benötige einen Stoff, der keine Allergien verursacht.“
„Also möchten Sie ein Sweatshirt aus ökologischer Baumwolle?“
DHF:
„Sie sind doch auch der Meinung, dass dieses Gerät viele Funktionen
hat?“
1
2
1
DHF:
„Möchten Sie lieber die preisgünstigere Waschmaschine oder diese
hier mit dem Sparprogramm?“
DHF:
„Wer trägt schon gerne einen kratzenden Pulli?“
DHF:
„Sie suchen also einen DVD-Rekorder mit Festplatte. Habe ich Sie da
richtig verstanden?“
1
1
4
3
1
1
Aufgabe 7 / Kennzahlen
a)
Damit keine Fehlverkäufe entstehen, ist eine professionelle Warenbewirtschaftung
notwendig. Die Lagerhaltung arbeitet mit verschiedenen Beständen. Geben Sie für
die beiden untenstehenden Erklärungen die richtigen Fachbegriffe an.
b)
Erklärung
Fachbegriff
Menge, die stets an Lager sein
sollte.
Mindestbestand (eiserne Reserve)
2
Lagermenge, bei deren Erreichen
die Bestellung ausgelöst werden
muss.
Meldebestand
2
Rechnen Sie aus, bei welchem Lagerbestand die nächste Bestellung ausgelöst
werden muss. (Rechnungsweg notieren)
Tagesverbrauch: 10 Stück
Bestellmenge: 50 Stück
Lieferfrist:
3 Tage
Bestand welcher immer an Lager sein sollte: 5 Stück
3 x 10 = 30 + 5 = 35 Stück
3
(Korrekturhinweis: Rechnungsweg = 1Pt. / Lösung = 2Pt.)
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
36
Seite 5
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
36
Aufgabe 8 / Warenbeschaffung
Sind folgende Aussagen zum Thema Warenbeschaffung richtig oder falsch?
richtig
falsch
Reassortieren bedeutet, das Sortiment neu zu gestalten.

X
Wareneinkauf ist, wenn der Detaillist neue Produkte ins
Sortiment aufnimmt.
X

Beim indirekten Bezugsweg beschafft sich der Detaillist die
Ware selber beim Produzenten.

X
Reassortieren bedeutet, die Waren nachbestellen.
X

Direkter Beschaffungsweg bedeutet, der Detaillist kauft beim
Grossisten ein.

X
3
(Korrekturhinweis: 5 richtig = 3Pt. / 4+3 richtig = 2Pt. / 2+1 richtig = 1Pt.)
Aufgabe 9 / Lagerhaltung
Bei der Stichtagsinventur wurde ein Ist-Bestand von Sporttaschen in Höhe von 35 Stück
ermittelt. Das Warenwirtschaftssystem weist dagegen einen Sollbestand von 38 Stück
aus. Was könnten Gründe dafür sein, dass der tatsächliche Bestand niedriger ist als der
durch das Warenwirtschaftssystem ausgewiesene Bestand?
Kreuzen Sie bei jeder Aussage richtig oder falsch an:
richtig
falsch
Versehentlich wurde ein Wareneingang von Sporttaschen in
die Warengruppe Reisetaschen gebucht.

X
Fehlerhafte Sporttaschen wurden an den Lieferanten zurückgeschickt. Dieser Vorgang wurde nicht erfasst.
X

Der Meldebestand bei Sporttaschen wurde durch die
Einkaufsabteilung heraufgesetzt.

X
Die durchschnittliche Lagerdauer der Sporttaschen hat sich
verlängert.

X
Am Stichtag hat die DHF nur die Sporttaschen im
X
Verkaufslager gezählt. Die drei reservierten Taschen für
Frau Werren zählte die DHF nicht.
(Korrekturhinweis: 5 richtig = 3Pt. / 4+3 richtig = 2Pt. / 2+1 richtig = 1Pt.)

5
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
44
Seite 6
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
44
Aufgabe 10 / Kalkulation
Kreuzen Sie die drei richtigen Behauptungen an.

Bruttoankaufspreis – Rabatt
=
Einstandspreis
x
Rechnungsbetrag – Skonto
=
Nettoankaufspreis
x
Einstandspreis + Bruttogewinn
=
Verkaufspreis

Gemeinkosten + Selbstkosten
=
Verkaufspreis
x
Reingewinn + Gemeinkosten
=
Bruttogewinn
(Korrekturhinweis: 3 richtig = 2Pt. / 2 richtig = 1Pt. / 1/0 = 0Pt.)
2
Aufgabe 11 / Kassieren (EAN-Code)
Ein Hersteller kennzeichnet seine Produkte mit einem Strichcode (EAN). Welche
Aussage zur EAN ist richtig?

Die EAN gibt es ausschliesslich als Strichcode, dem immer eine 13-stellige
Nummer zugeordnet ist.
x
Die 13-stellige Internationale Artikelnummer (EAN-13) ist aufgebaut in
Länderkennziffer, Herstellernummer, Artikelnummer und Prüfziffer.

Die EAN enthält die Herstellernummer, die Artikelnummer, den Preis und eine
Prüfziffer.

Die EAN enthält immer noch eine zusätzliche Kodierung in verschlüsselter Schrift.
2
Aufgabe 12 / Zahlungsarten
Wie erfolgt die Abrechnung der Forderungen an den Kunden im Zusammenhang mit
einer Kundenkreditkarte?

Immer bargeldlos.

Immer mit Barzahlung.

Bezahlung etwa 1 Monat nach Einkauf nur persönlich im Geschäft möglich.
x
Rechnungsstellung jeden Monat an den Kunden, die dieser dann in bar oder per
Banküberweisung begleichen kann.

Der Kunde ist verpflichtet, ohne Aufforderung am Monatsende die ausstehenden
Beträge zu begleichen.
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
2
50
Seite 7
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
50
Aufgabe 13 / Kundenbedienung und Beratung
Im Detailhandel werden Produkte mittels Selbstbedienung, Vorwahl/Teilbedienung und
Selbstbedienung verkauft. Welche zwei Produkte eignen sich jeweils am ehesten für die
entsprechende Bedienungsart? Verbinden Sie.
Vollbedienung

 Jeans
 Hemden
Selbstbedienung

Kristallgläser
Joghurt
Vorwahl

Konserven
Kaffeemaschine
(Korrekturhinweis: 6 richtige = 4Pt. / 5+4 richtige = 3Pt. / 3richtige = 2Pt. /2+1 = 1Pt.)
4
Aufgabe 14 / Kundenbedienung und Beratung
Ein Detailhandelsbetrieb entscheidet sich seine Produkte nur in Vollbedienung zu
verkaufen. Weshalb? Notieren Sie einen stichhaltigen Grund.
z. B. Image des Geschäftes aufbessern
- hochwertige Produkte im Sortiment
- Kundenzufriedenheit steigern
1
- Umsatz fördern
- usw.
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
55
Seite 8
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
55
Teil 1: Fallbeispiel
Maximale Punktezahl: 15
Aufgabe 15
Lisa König arbeitet als DHF mit besonderen Aufgaben in einem Fachgeschäft mit drei
Filialen.
In diesen Geschäften werden Dekorationsartikel für Heim und Garten verkauft.
Nebst ihren Aufgaben als DHF ist Lisa auch für den Einkauf, die Verteilung an die Filialen
sowie die Preiskalkulation von speziellen Produktgruppen für die Heimdekoration
verantwortlich. Insbesondere die Dekoartikel für die Gartensaison und für den
Nationalfeiertag den 1. August.
Ende Februar 2012 hat sie eine grosse Lieferung von Gartenlaternen in den tollsten
Farben erhalten. Bei den beigelegten Papieren stand auf dem Lieferschein / Rechnung
das Bestelldatum vom 30. Oktober 2011 und als Zahlungsfrist der 30. März 2012.
Die Kontrolle der Waren hatte ergeben, dass von den teuren grossen Laternen 10 Stück
auf dem Transport erheblich gelitten haben, der Rest aber einwandfrei war.
In Absprache mit ihrer Chefin und mit dem Lieferanten entschliesst sich Lisa König die
beschädigten Gartenlaternen zu einem günstigeren Preis anzubieten und auf alle drei
Verkaufsstellen zu verteilen.
Aufgabe I / Warenannahme
Welche drei Kontrollen muss Frau König bei der Warenannahme vornehmen?
1. Adressat kontrollieren
2. Anzahl Pakete
3
3. Zustand der Pakete
Aufgabe II / Äussere Kontrolle
Welche drei Tätigkeiten gehören zur äusseren Kontrolle?
- Vergleich eingetroffene Ware mit Lieferschein
- Vergleich kontrollierter Lieferschein mit Bestellkopie / Auftragsbestätigung
3
- Vergleich Lieferschein mit Rechnung
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
61
Seite 9
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
61
Aufgabe III / Handelsfunktionen
Ordnen Sie zu jeder Tätigkeit von Lisa König die entsprechende Handelsfunktionen zu:
Handelsfunktion
Lisa Königs Tätigkeit
-Kreditfunktion
Waren per 30.3.12 bezahlen
-Lagerfunktion
Die Waren zu lagern bis sie abverkauft werden
können
-Risikofunktion
Lisa König weiss nicht genau ob sie alle Laternen
abverkaufen kann
-Transportfunktion
Die Waren müssen auf die drei Verkaufsstellen
verteilt werden
-Qualitätsfunktion
Lisa prüft die Waren auf ihren Zustand bevor sie
sie in den Verkauf nimmt
-Mengenfunktion
Sie kauft für alle drei Verkaufsstellen ein
6
Aufgabe IV / Mängelerledigung
Welche Reklamationserledigung wurde Lisa König laut OR vom Lieferanten gewährt?
Notieren Sie den entsprechenden Fachbegriff.
- Minderung
(Korrekturhinweis: nur der korrekte Fachbegriff ergibt einen Punkt!)
1
Aufgabe V / Preisgestaltung
a)
Was darf Lisa König an der Rechnung abziehen, wenn sie die Rechnung statt am
30.März bereits vor dem 10. März bezahlen würde?
Wie lautet der korrekte Fachbegriff?
- Skonto
1
(Korrekturhinweis: nur der korrekte Fachbegriff ergibt einen Punkt!)
b)
Wer bestimmt wie hoch dieser Abzug sein darf?
- Der Lieferant
1
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
70
Seite 10
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
70
Teil 2: Spezialisierung Bewirtschaftung
Maximale Punktezahl: 30
Aufgabe 16 / Wertschöpfung
Aufgabe I
Produkte gelangen nach dem Push- oder dem Pull Prinzip in die Wertschöpfungskette.
Erklären Sie den Begriff „Wertschöpfungskette“.
2
- die Summe aller Leistungen die im Handel an einem Produkt erbracht werden.
Aufgabe II / Glieder der Wertschöpfungskette
Ergänzen Sie die Tabelle gemäss den Vorgaben.
Wertschöpfungsglied
Dazu erbrachte Leistung
Dienstleistungen
-Der Detailhandelsbetrieb baut einen
neuen Behindertenparkplatz.
-Die Waren werden vom Beschaffungsort zum Verkaufsort transportiert.
Transport
-Lagerung
Einmal pro Jahr erstellt der Betrieb ein
Inventar.
-Warenpräsentation
Eine Schaufensterpuppe wird mit den
neusten Sommerkleidern angezogen.
Kalkulation
-Die Verkaufspreise für die Waren
5
werden kalkuliert.
Aufgabe III / Push und Pullprinzip
Erklären Sie das Push- und das Pullprinzip.
Pushprinzip
Pullprinzip
-Ausstoss aus der Produktion ist möglichst gross, der
Detailhandel verfügt über die Produkte und muss dafür
besorgt sein diese an die Kunden weiterzuverkaufen.
2
-Die Produktion der Ware erfolgt auf Kundennachfrage hin, es
wird nur das produziert was nachgefragt wird
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
2
81
Seite 11
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
81
Aufgabe IV
Welches sind die Gefahren für den Detaillisten wenn Produkte nach dem Pushprinzip
auf den Markt gelangen? Notieren Sie zwei Gefahren.
- Preiszerfall, - Demodierung, -technische Überalterung,
- Überlager
- Ressourcenverknappung.
- Auf lange Sicht sind stabile Preise gefährdet da ein Überangebot an Waren
herrscht.
2
Aufgabe 17 / Logistik
a) Wie lauten die 6R der Logistik? Die Lösung in einem ganzen Satz schreiben.
- das richtige Produkt, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, in der richtigen
Menge, in der richtigen Qualität und zum richtigen Preis verfügbar machen.
3
(Korrekturhinweis: 6 richtige = 3Pt./ 5/4 = 2Pt./ 3/2 = 1Pt.)
b) Notieren Sie drei Hauptziele der Logistik.
z. B. hohe Kapazitätsauslastung
- niedrige Bestände an Vorräten
3
- kurze Durchlaufzeiten
- hohe Termintreue
Aufgabe 18 / Bewirtschaftungssysteme
Damit die Warenbewirtschaftung möglichst reibungslos von statten gehen kann, greifen
die Unternehmen zur elektronischen Unterstützung. Dabei tauchen etliche Abkürzungen
auf. Welche Aufgaben umschreiben diese Abkürzungen?
Abkürzung
EDI
SCM
EAN (GTIN)
Erklärung
-Electronic Data Interchange, elektronischer Datenaustausch
zwischen Handel und Industrie.
Formate der Daten sind international geregelt.
-Supply Chain Management,
Optimierung der Wertschöpfungskette
in einem Unternehmen.
1
-Europäische Artikel Nummerierung
( Global Trade Item Number)
Jeder Artikel hat seine eigene unverwechselbare Nummer,
dies vereinfacht den Handel und die Bewirtschaftung der
Produkte.
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
1
1
92
Seite 12
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
92
Aufgabe 19 / Lagerkennzahlen
In welchem Fall liegt eine Erhöhung der Umschlagsgeschwindigkeit vor?
Wählen Sie die korrekte Antwort.
 Der Warenabsatz nimmt ab, der durchschnittliche Lagerbestand bleibt gleich.
 Der Warenabsatz nimmt im gleichen Verhältnis wie der durchschnittliche
Lagerbestand zu.
 Der Warenabsatz bleibt gleich, der durchschnittliche Lagerbestand nimmt zu.
 Der Warenabsatz nimmt ab, der durchschnittliche Lagerbestand nimmt zu.
1
x Der Warenabsatz nimmt zu, der durchschnittliche Lagerbestand bleibt gleich.
Aufgabe 20 / Lagerkennzahlen
Welche Aussage bezüglich der Umschlagshäufigkeit ist richtig?
Wählen Sie die korrekte Antwort an.
x Renner haben eine hohe Umschlagshäufigkeit.
 Zwischen Warengruppen und Umschlagshäufigkeit besteht kein
Zusammenhang.
 Gut gehende Ware hat eine niedrige Umschlagshäufigkeit.
 Güter des täglichen Bedarfs haben eine niedrige Umschlagshäufigkeit.
1
 Penner haben eine hohe Umschlagshäufigkeit.
Aufgabe 21 / Lagerkennzahlen
Welche Kennziffer macht eine Aussage darüber, wie oft der durchschnittliche
Lagerbestand in einem Jahr verkauft wird?
 Der Warenumsatz
 Der Warenabsatz
 Der Wareneingang
1
x Der Lagerumschlag
 Die Lagerdauer
Übertrag
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
95
Seite 13
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
95
Aufgabe 22 / Marktforschung
Als Detailhandelsfachperson sind Sie beim Detaillisten Morgenthaler tätig. Sie haben
schon seit einigen Wochen festgestellt, dass die Kundenzahl pro Tag zurückgegangen
ist. Nun nehmen Sie sich die Zeit mit Hilfe der Marktforschung dem Kundenrückgang auf
die Spur zu kommen.
a)
Welche zwei Möglichkeiten der Primären Marktforschung stehen Ihnen zur
Verfügung?
- Quantitative Marktforschung
1
- Qualitative Marktforschung
b)
Sie mussten durch die Marktforschung erkennen, dass viele Kunden in Ihrem
Einzugsgebiet per Onlineshopping in anderen Geschäften einkaufen.
Notieren Sie nun zwei Änderungsmöglichkeiten, mit welchen Sie erreichen können,
dass die Kundenfrequenz wieder steigt.
- auch auf Onlineshopping umstellen
- Hauslieferdienst anbieten
1
- usw.
c)
Ein Geschäftskollege gibt Ihnen den Tipp, dass Sie in Zukunft die
Forschungsmethode Data Mining anwenden könnten.
Erklären Sie, was Data Mining ist.
- Es handelt sich um die Analyse grosser Datenmengen, die sich auf einzelne
Kunden beziehen (Primär/quantitativ)- wie Sekundärforschung)
d)
2
Mit welchen Mitteln könnten Sie das Data Mining bewerkstelligen?
Notieren Sie eine Möglichkeit.
- Kundenkarten einführen um jeden Einkauf zu erfassen
- Datenbank einführen (Kundendaten erfassen und auswerten)
1
- usw.
Total
Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, Serie 3/5, Expertenexemplar, 2011
100
Seite 14
Herunterladen
Study collections