Stand: 29.04.2010 11:42 Anhang des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2009 D-2 Inhalt 1. Allgemeine Angaben.......................................................................................................... 3 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.......................................................................... 3 3. Angaben zur Bilanz............................................................................................................ 6 3.1 Anlagevermögen ........................................................................................................ 6 3.2 Umlaufvermögen........................................................................................................ 7 3.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten ....................................................................... 8 3.4 Eigenkapital................................................................................................................ 8 3.5 Rückstellungen........................................................................................................... 8 3.6 Verbindlichkeiten........................................................................................................ 8 3.7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten..................................................................... 8 4. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung....................................................................... 9 4.1 Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen................................................................ 9 4.2 Sonstige betriebliche Erträge ..................................................................................... 9 4.3 Sachaufwand für den Lehr- und Forschungsbetrieb ................................................... 9 4.4 Personalaufwand........................................................................................................ 9 4.5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen........................................................................................................................ 10 4.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen........................................................................ 10 4.7 Gewinnverwendungsvorschlag................................................................................. 10 5. Sonstige Angaben............................................................................................................ 11 5.1. Organe der Universität ............................................................................................. 11 5.2. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen................................. 13 5.3. Mitarbeiter der Universität des Saarlandes ............................................................... 14 D-3 1. Allgemeine Angaben Die Universität des Saarlandes ist eine vom Land getragene Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Saarbrücken. In der zwischen der Universität und dem Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft des Saarlandes getroffenen Zielvereinbarung vom 04. Juli 2003 ist festgelegt, dass die kaufmännische Buchführung ab dem Jahr 2004 Grundlage des externen Rechnungswesens der Universität ist. Mit dem neuen Universitätsgesetz vom 23. Juni 2004 (in Kraft getreten am 27. August 2004) wurde in § 79 schließlich auch gesetzlich verankert, die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen der Universität des Saarlandes nach kaufmännischen Grundsätzen auszurichten sowie die Planaufstellung, Bewirtschaftung und die Rechnungslegung auf der Basis der doppelten Buchführung vorzunehmen. Die Universität stellt zum 31. Dezember 2009 einen Jahresabschluss unter sinngemäßer Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches über große Kapitalgesellschaften auf. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet. Weitere rechtliche Grundlage der Bilanzierung neben dem Universitätsgesetz ist der Erlass des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes zur Rechnungslegung und Buchführung der Universität des Saarlandes (Rechnungslegungsrichtlinien) vom 14. April 2009. Die Einzelheiten der Bilanzierung, insbesondere die der hochschulspezifischen Sachverhalte, regelt die Bilanzierungsrichtlinie der Universität des Saarlandes. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den für alle Kaufleute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung der Regelungen für große Kapitalgesellschaften. Insbesondere für universitätsspezifische Sachverhalte werden die diesbezüglichen Regelungen in der Bilanzierungsrichtlinie der Universität des Saarlandes beachtet. Die Bewertung der Grundstücke inklusive Gebäude erfolgte überwiegend mittels des Sachwertverfahrens zu Zeitwerten auf den Stichtag der Eröffnungsbilanz am 31.12.2003, wobei die unterlassene Instandhaltung wertmindernd berücksichtigt wurde. Die Wertansätze in der Eröffnungsbilanz gelten als fiktive Anschaffungskosten für die Folgejahre und werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. D-4 Der Bücherbestand der Bibliotheken wird als Sachgesamtheit mit den in den letzten zehn Jahren vor dem Bilanzstichtag getätigten Aufwendungen der Universitätsbibliotheken bewertet. Die Vermögensgegenstände des übrigen Anlagevermögens werden grundsätzlich mit den historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet, korrigiert um die seit der Anschaffung bzw. Herstellung angefallenen Abschreibungen. Diese Abschreibungen wurden pro rata temporis gebildet, auf der Basis der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zugrunde gelegten durchschnittlichen Nutzungsdauer. Aus Vereinfachungsgründen wurden vor 1999 angeschaffte bzw. hergestellte Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens – mit Ausnahme der Grundstücke inklusive Gebäude – nicht in der Eröffnungsbilanz erfasst. Die Vorräte wurden grundsätzlich zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten zum Bilanzstichtag angesetzt. Die unfertigen Leistungen sind mit den Herstellungskosten unter Beachtung des Prinzips der verlustfreien Bewertung angesetzt worden. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % der nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde gebildet. Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des Anlagevermögens – mit Ausnahme des Grund und Bodens – sind in den Sonderposten für Investitionszuschüsse eingestellt, sofern diese nicht durch Studiengebühren finanziert wurden. Der Sonderposten wird korrespondierend zur Entwicklung des Anlagevermögens fortgeschrieben. Die Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Urlaubsrückstellungen sind anhand einer stichprobenartigen Hochrechnung auf Grundlage universitätsspezifischer Personaldurchschnittskosten ermittelt worden. Bei den Altersteilzeitrückstellungen wurde der Barwert des Aufstockungsbetrags und des Erfüllungsrückstands mit einem Zinssatz in Höhe von 5,5 % abgezinst. Zugesagte Erstattungszahlungen des Arbeitsamtes unter Berücksichtigung der entsprechenden Laufzeit wurden in Abzug gebracht. Es erfolgt daher eine Nettobewertung der Altersteilzeitrückstellungen. Bei den Rückstellungen für die Nachversicherung von Beamten ist die durchschnittliche Fallzahl unverändert, während die durchschnittliche Nachversicherungsdauer um 3,4 Prozentpunkte zurückging. Insgesamt D-5 führt dies zu einem Rückgang um 10,4%. Die Bildung von Rückstellungen für Pensionen unterbleibt, da die Universität des Saarlandes durch die 30%ige Versorgungskostenumlage von den entsprechenden Verpflichtungen befreit ist und die Pensionslasten vom Land getragen werden. Von dem Ansatzwahlrecht zur Bildung von Rückstellungen für nicht verwendete Studiengebühren wurde im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht. Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten wurden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen. Es handelt sich um den Anteil der Studiengebühren, die für die zweite Hälfte des Wintersemesters vorgesehen sind. D-6 3. Angaben zur Bilanz 3.1 Anlagevermögen Der Anlagenspiegel ist dem Anhang als Anlage 1 beigefügt. Finanzanlagen In der nachfolgenden Aufstellung sind die verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Beteiligungen der Universität des Saarlandes dargestellt. Tabelle 1: Verbundene Unternehmen Gesellschaft Prozentuale Prozentuale Eigenkapital JahresüberBeteiligung Beteiligung in T€ schuss in T€ 31.12.2009 01.01.2009 31.12.2008 2008 Institut für Neue Materialien gem. GmbH (INM), Saarbrücken 51 51 100 0 Wissenschaftliche WeiterbildungsAkademie Saar GmbH (WiWAS), Saarbrücken 100 100 71 6 Wissens- und Technologietransfer GmbH (WuT), Saarbrücken 100 100 486 65 ZeMA gGmbH Zentrum für Mechatronik und Automatisierung, Saarbrücken 20 0 0 0 657 71 Summe Die ZeMA gGmbH wurde am 30. April 2009 durch das Saarland, die Universität des Saarlandes und die Hochschule für Technik und Wirtschaft gegründet. Unternehmenszweck ist die Förderung von anwendungsbezogener Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der Mechatronik und der Automatisierungstechnik. Des weiteren ist die Universität des Saarlandes an folgenden Unternehmen beteiligt: Internationales Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik gem. GmbH, Schloss Dagstuhl (IBFI) - Wadern (7,7%), Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) - Kaiserslautern (5%), izes gGmbH Institut für Zukunftsenergiesysteme – Saarbrücken (0,13%). D-7 3.2 Umlaufvermögen Vorräte Bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen handelt es sich um die Lagerbestände des Facility Managements, des IT-Servicezentrums, der Zentralen Beschaffung (Büromaterial) sowie des zentralen Chemikalienlagers. Die am Bilanzstichtag nicht abgeschlossenen Auftragsforschungsprojekte sind unter den unfertigen Leistungen erfasst und mit den bis zum Bilanzstichtag angefallenen Herstellungskosten bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Der größte Anteil der Forderungen ist innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig. Forderungen deren Fälligkeit größer als ein Jahr beträgt, liegen im Umfang von 70,5 T € (VJ 0,8 T €) vor. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 56 T € (VJ 39 T €) gebildet. Gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen bestanden zum 31.12.2009 Forderungen in Höhe von 17,6 T € (VJ 196,6 T €). Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten rund 616,8 T € (VJ 343,4 T €) Forderungen aus gebuchten Rechnungen ohne Wareneingang, 54,6 T € (VJ 69,2 T €) Reisekostenvorschüsse sowie 68,2 T € (44,8 T €) debitorische Kreditoren. Da für den Jahresabschluss ein Saldierungsverbot gilt, wurden Kreditoren mit Überzahlungen (debitorische Kreditoren) nicht schuldenmindernd bei den Verbindlichkeiten ausgewiesen, sondern werden im Rahmen der Jahresabschlussbuchungen zu den sonstigen Vermögensgegenständen (als sonstige Forderungen) umgegliedert und in der Bilanz als Guthaben ausgewiesen. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Die Höhe der Kassen- und Bankguthaben belief sich am 31.12.2009 insgesamt auf 53.099 T € (VJ 50.762 T €). Davon betrug der Bestand der Kasse in Saarbrücken am 31.12.2009 insgesamt 3,9 T € (VJ 3,4 T €). Die Kasse in Homburg wurde in 2009 aufgelöst. Auf den Kassen- und Bankkonten werden ausschließlich Drittmittel und Studiengebühren verwaltet. Die Zuschüsse des Landes werden im Rahmen eines Kassenverstärkungsverfahrens über ein Abrechnungsbuch des Landes für die Universität abgewickelt. D-8 3.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Bei etwa einem Drittel (1.490 T €) des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens handelt es sich um den von der Universität zu leistenden Finanzierungsbeitrag zum Parkdeck Stuhlsatzenhausweg. Ausgaben im Umfang von 42 % des Rechnungsabgrenzungsposten betreffen die Januarbezüge von Mitarbeitern, die bereits im Dezember 2009 ausgezahlt wurden (1.975 T €, VJ 1.779 T €). Bei den verbleibenden Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich i.W. um Zeitschriftenabonnements für das kommende Geschäftsjahr (1.220 T €, VJ 1.092 T €). 3.4 Eigenkapital Das Eigenkapital erhöhte sich um den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres in Höhe von € 1,0 Mio (VJ 1,7 T €), der nach der geltenden Bilanzierungsrichtlinie in die zweckgebundene Rücklage für Zusagen aus Berufungs- und Bleibeverhandlungen eingestellt wurde. Dementsprechend wird die Bilanz unter Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. 3.5 Rückstellungen Die Entwicklung der Rückstellungen im Jahr 2009 ist in der Übersicht „Entwicklungen der Rückstellungen“ als Anlage 2 zum Anhang dargestellt. 3.6 Verbindlichkeiten Gegenüber dem Land besteht eine Verbindlichkeit aus der Aufnahme eines Darlehens zur Finanzierung eines Verfügungsgebäudes für die Drittmittelforschung. Die Darlehenssumme von 2,9 Mio. € wird über einen Zeitraum von 15 Jahren getilgt. Der Großteil der Verbindlichkeiten der Universität des Saarlandes sind innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen befanden sich zum 31.12.2009 Verbindlichkeiten in Höhe von 15,7 T € (VJ 64,9 T €) gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen. Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalteten zum Bilanzstichtag 2.232 T € (VJ 3.248 T €) Verbindlichkeiten aus Konsortialprojekten sowie 150 T € (VJ 496 T €) aus Steuern. 3.7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 2.569 T € (VJ 2.500 T €) enthält i.W. den Anteil der auf 2010 entfallenden aber bereits in 2009 gezahlten Studiengebühren für das Wintersemester 2009/2010. D-9 4. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 4.1 Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen Die Globalzuweisung des Landes für die Universität des Saarlandes lag im Berichtszeitraum bei insgesamt 147.666 T € (VJ 147.638 T €) für laufende Aufwendungen und Investitionen zuzüglich einer Zuweisung in Höhe von 1.500 T € (VJ 1.028 T €) zur hälftigen Abdeckung der Personalkostensteigerungen aus 2009 und 1.030 T € zur Abdeckung im Umfang von 90% der gestiegenen Bewirtschaftungskosten in 2009. 4.2 Sonstige betriebliche Erträge Die Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse im Berichtszeitraum lagen bei 22.188 T € (VJ 20.601 T €)), die Erträge aus der Zuweisung für Investitionen im Bereich des Universitätsklinikums bei 6.750 T € (VJ 4.000 T €), die Erträge aus der Zuweisung des Landes für Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät bei 11.930 T € (VJ 11.930 T €), die Erträge aus Studiengebühren bei 8.758 T € (VJ 8.973 T €). Periodenfremde Erträge lagen in Höhe von 2.559 T € (VJ 1.046 €) vor, die sich hauptsächlich aus Steuererstattungen ergaben. 4.3 Sachaufwand für den Lehr- und Forschungsbetrieb Rund 43% (VJ 50%) der Aufwendungen für den Lehr- und Forschungsbetrieb, 10.482 T € (VJ 10.482 T €), umfasste die Erstattung der Universität an das Universitätsklinikum für Leistungen in Forschung und Lehre. 4.4 Personalaufwand Die größten Aufwandspositionen im Bereich der Löhne und Gehälter waren die Vergütung der Beschäftigten 86.337 T € (VJ 77.838 T €) und die Bezüge der Beamten 30.665 T € (VJ 29.096 T €). Die Aufwendungen für Personalkosten des Verwahrbereichs (Privatdienstverträge) lagen bei 1.421 T € (VJ 1.531 T €). Die Personalaufwendungen enthielten 33.529 T € (VJ 31.802 T €) Aufwendungen für Altersversorgung und die soziale Sicherung. Die Veränderung der Personalrückstellungen führte zu einer Erhöhung der Personalaufwendungen um 1.386,8 T € (Reduktion um 47,3 T €). D - 10 4.5 Abschreibungen auf immaterielle Anlagevermögens und Sachanlagen Vermögensgegenstände des Die Höhe der Abschreibungen auf das Anlagevermögen im Geschäftsjahr lag bei 22.535 T € (VJ 20.414 T €). Die Entwicklung des Anlagevermögens kann dem beigefügten Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) entnommen werden. 4.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Aufwendungen für die Einstellung in den Sonderposten für Investitionszuschüsse betrugen 46.625 T € (VJ 30.847 T €). Darin enthalten ist die Fertigstellung des Gebäudekomplexes für die Bioinformatik bestehend aus drei Baukörpern (Institutsgebäude, Hörsaalgebäude und Bereichsbibliothek) und die Fertigstellung eines Verfügungsgebäudes für die Drittmittelforschung (Erstbezug Excellenzcluster Informatik). Der Aufwand aus der Weiterleitung des Zuschusses für Investitionen an das Universitätsklinikum belief sich auf 6.750 T € (VJ 4.000 T €). Der Aufwand aus der Weiterleitung der Zuweisung des Landes für Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät belief sich wie im Vorjahr auf 11.930 T €. Die Aufwendungen für Strom und Fernwärme sind um 14 % gestiegen und lagen bei insgesamt 10.091 T € (VJ 8.856 T €). Die Steigerung der Energiekosten werden zu maximal 90% nach Prüfung und Akzeptanz durch das Land erstattet. Für Dienstreisen wurden im Jahr 2009 2.820 T € (VJ 2.700 T €) aufgewendet. 4.7 Gewinnverwendungsvorschlag Das Universitätspräsidium hat, gemäss der Bilanzierungsrichtlinie, den Jahresüberschuss vollständig der zweckgebundene Rücklage für Zusagen aus Berufungs- und Bleibeverhandlungen zugeführt. D - 11 5. Sonstige Angaben 5.1. Organe der Universität Universitätspräsidium Die Universität des Saarlandes wird durch die Mitglieder des Universitätspräsidiums geleitet. Mitglieder des Universitätspräsidiums im Jahr 2009: Prof. Dr. Volker Linneweber, Präsident Martina Petermann Vizepräsidentin für Verwaltung und Wirtschaftsführung Prof. Dr. Klaus Faßbender, Vizepräsident für Planung und Strategie, bis 31.07.2009 Prof. Dr. Matthias Hannig, Vizepräsident für Planung und Strategie, seit 17.08.2009 Prof. Dr. Manfred Lücke, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer Prof. Dr. Ulrike Demske, Vizepräsidentin für Lehre und Studium, bis 31.07.2009 Prof. Dr. Manfred Schmitt, Vizepräsident für Lehre und Studium, seit 17.08.2009 Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle, Vizepräsidentin für Europa und Kultur Die Amtszeit des Präsidenten und der hauptamtlichen Vizepräsidentin beträgt jeweils sechs Jahre. Die nebenamtlichen Vizepräsidenten wurden am 15. Juli 2009 für die Zeit vom 17.08.2009 bis 16.08.2011 gewählt. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Universitätspräsidiums beliefen sich im Berichtszeitraum auf 227 T €, hiervon entfielen 10,1 T € auf Aufwandsentschädigungen. Universitätsrat Der Universitätsrat der Universität des Saarlandes setzt sich aus sieben externen Mitgliedern aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichem Leben zusammen. Dem Universitätsrat gehören außerdem mit beratender Stimme drei Mitglieder aufgrund ihres Amtes sowie fünf vom Senat gewählte Mitgliedern der Universität an. Im Berichtszeitraum wurde der Universitätsrat neu gewählt. Die Amtszeit der Mitglieder des Universitätsrates begann neu mit der konstituierenden Sitzung vom 15. September 2009. D - 12 Externe Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichem Leben Prof. Dr. Ulrich Gäbler, Ehemaliger Rektor der Universität Basel (Vorsitz) Prof. Dr. Doris Henne-Bruns, Ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemein, Viszeralu. Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Ulm Prof. Dr. Gerhard Wegner, Emeritiertes wissenschaftliches Mitglied des MaxPlanck-Instituts für Polymerforschung Mainz Prof. Dr. Günther Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Dipl-Kfm. Wendelin von Boch-Galhau, Mitglied des Aufsichtsrats der Villeroy & Boch AG Prof. Dr. Silvia Martin, Geschäftsführende Gesellschafterin der Möbel MartinGruppe / Martin Holding Prof. Dr. Klaus Henning, Leiter des Zentrums für Lern- und Wissensmanagement / Lehrstuhl Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen Mitglieder qua Amt (mit beratender Stimme) Prof. Dr. Volker Linneweber, Universitätspräsident Dr. Christian Ege, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, bis August 2009 Dr. Wolfgang Bach, Abteilungsleiter der Abteilung D - Wissenschaft, Forschung, Hochschulen im Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, seit September 2009 Dr. Sybille Jung, Gleichstellungsbeauftragte Vom Senat gewählte Mitglieder, zugleich Mitglieder der Universität (mit beratender Stimme) Zwei Vertreter der Gruppe der Professorinnen und Professoren Prof. Dr. Heinz Kußmaul, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, bis August 2009 Prof. Dr. Manfred Pinkal Professor für Computerlinguistik, seit September 2009 Prof. Dr. Michael Veith, Professor für Anorganische und Allgemeine Chemie, bis August 2009 Prof. Dr. Mathias Montenarh Professor für Medizinische Biochemie und Molekularbiologie, seit September 2009 Ein Vertreter der Gruppe der akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bettina Schwandt Zentrum für Lehrerbildung, bis August 2009 D - 13 Thomas Berrang Leiter des Zentrums für Lebenslanges Lernen, seit September 2009 Ein Vertreter der Gruppe der Studierenden Fabio Angulo Contreras bis August 2009 Marc Großjean seit September 2009 Ein Vertreter der Gruppe der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Helmut Lehnen, Vorsitzender des Personalrates des Verwaltungs- und technischen Personals Für die Mitglieder des Universitätsrats wurde eine Aufwandsentschädigung sowie die Erstattung von Reisekosten in Höhe von 40 T € im Berichtszeitraum gezahlt. 5.2. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Das Bestellobligo am 31.12.2009 belief sich auf 16.379 T € (VJ 9.607 T €). Die wesentlichen sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind in der Tabelle 2 dargelegt. Der hohe Betrag bei der Gesamtverpflichtung für die Betriebsführungsverträge ergibt sich aus der Tatsache, dass die Universität unter Berücksichtigung des eingegangenen Risikos im vergangenen Jahr einen Stromlieferungsvertrag sowie einen Fernwärmelieferungsvertrag mit einer Laufzeit von je 10 Jahren ohne Kündigungsmöglichkeit abgeschlossen hat. Die dabei zugrundegelegten Konditionen haben gegenüber den bisherigen Tarifen zu einer signifikanten Kosteneinsparung geführt. Das Honorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2009 beläuft sich auf 29 T €. Tabelle 2: Finanzielle Verpflichtungen der Universität Vertragsart Tatbestand Betriebsführungsvertrag Energie Jahresverpflichtung T EUR Gesamtverpflichtung T EUR 2.571 25.201 420 420 5 9 Geräte, Kopierer 47 47 Lizenzen Software 88 152 Reinigungsverträge Gebäude, Glasreinigungsverträge Geräte, Heizung, EDV-Hardware, Software, Elektrogeräte, Telekommunikationsanlagen, Sanitäranlagen Fernsprech-, Internetdienste 1.026 2.080 532 772 404 808 5.092 29.490 Bewachungsverträge Miete Wartungsverträge Telekommunikation Summe Kraftfahrzeuge Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2009 € Zugänge € Abgänge € Umbuchungen € 31.12.2009 € I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 352.355,12 70.098,33 1.931.102,51 358.628.657,34 28.188.745,89 181.830,00 11.692,79 386.647.266,02 90.376.024,82 14.634.954,93 1.025.978,70 893.657,94 104.878.658,99 8.232.844,92 3.082.924,04 973.022,32 6.778,84 10.349.525,48 34.615.900,00 1.390.300,00 386.300,00 1.023.173,24 4.502.640,58 448.765,59 20.000,00 494.974.211,63 52.171.920,56 D –15 1.648.845,72 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Bibliotheksbestände 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen Summe Anlage 1 zum Anhang Entwicklung des Anlagevermögens 35.619.900,00 -912.129,57 4.613.684,25 468.765,59 2.637.229,35 0,00 544.508.902,84 Fortsetzung: Entwicklung des Anlagevermögens Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2009 € 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Abgänge € Zuschreibungen € 999.107,72 308.757,12 70.098,33 40.173.936,34 9.868.185,34 18.358,45 7.251,21 51.113.341,24 10.342.941,33 997.201,70 118.166,84 4.600.952,92 2.015.334,88 971.265,32 Kumulierte Abschreibungen Buchwert per per 31.12.2009 31.12.2009 € € 1.237.766,51 Buchwert per 01.01.2009 € 693.336,00 649.738,00 50.016.512,02 336.630.754,00 318.454.721,00 60.340.914,03 44.537.744,96 39.262.683,58 5.645.022,48 4.704.503,00 3.631.892,00 4. Bibliotheksbestände - - - - 35.619.900,00 34.615.900,00 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - 4.613.684,25 1.023.173,24 III. Finanzanlagen - - - - 468.765,59 448.765,59 96.887.338,22 22.535.219,67 427.268.687,80 398.086.873,41 Summe 2.056.923,80 125.418,058117.240.215,04 D –16 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken Zugänge € Buchwerte Anlage 1 zum Anhang Wertberichtigungen 1.1.2009 Verbräuche Auflösung Zuführungen 31.12.2009 € € € € € Steuerrückstellungen 617.000,00 216.780,00 0,00 0,00 0,00 0,00 - 390.000,00 390.000,00 Altersteilzeitrückstellungen 3.640.000,00 950.000,00 - 2.990.000,00 5.680.000,00 Urlaubsrückstellungen 4.390.000,00 4.390.000,00 - 4.070.000,00 4.070.000,00 Rückstellungen für Nachversicherung 2.199.000,00 102.757,15 900,00 1.963.900,00 Rückstellungen für Beiträge und Energiebezug 1.058.000,00 1.058.000,00 901.000,00 901.000,00 Rückstellungen für Übergangsgeld 403.900,00 31.400,00 35.500,00 332.400,00 Rückstellungen für Gehaltsaufwand und Prüfungsvergütungen 584.000,00 333.000,00 - 265.000,00 516.000,00 75.000,00 75.000,00 - 85.500,00 85.500,00 Rückstellungen für noch ausstehende Rechnungen 412.602,85 412.545,83 473.822,04 473.822,04 Rückstellungen für noch ausstehende Rechnungen im AV 220.000,00 87.400,75 367.890,24 500.489,49 Rückstellungen für Dienstjubiläen 203.700,00 21.200,00 12.000,00 194.500,00 Prozesskostenrückstellungen 354.100,00 9.200,00 290.800,00 298.400,00 352.500,00 Rückstellungen für Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten 50.000,00 36.972,47 13.027,53 45.000,00 45.000,00 Rückstellung für Umzugskosten 78.700,00 38.100,00 - 46.700,00 87.300,00 112.300,00 112.300,00 - 112.300,00 112.300,00 71.000,00 71.000,00 - 113.000,00 113.000,00 2.500,00 2.500,00 - 2.500,00 2.500,00 Rückstellung für Rückzahlung aus Studiengebühren 875.350,00 326.700,00 0,00 496.250,00 Rückstellung für nicht verwendete Studiengebühren 6.051.900,00 6.051.900,00 0,00 0,00 200.000,00 200.000,00 362.000,00 362.000,00 21.599.052,85 14.526.756,20 10.571.512,28 16.678.461,53 Rückstellungen für Umsatzsteuer Rückstellungen für Körperschaftssteuer 400.220,00 Anlage 2 zum Anhang Entwicklung der Rückstellungen Sonstige Rückstellungen: Rückstellungen für interne Abschlusskosten Überstundenrückstellungen Rückstellung für Höhergruppierung Rückstellung für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 75.600,00 57,02 - 52.400,00 965.347,40 D –17 Rückstellungen für Reisekosten 133.242,85 Anlage 3 zum Anhang D - 18 Entwicklung der Berufungszusagen in 2009 Im Berichtsjahr standen 310 C4/W3/C3/W2-Stellen zur Verfügung. Es wurden 33 Berufungsverhandlungen im Rahmen von Besetzungsverfahren geführt, die in 2009 in 22 Fällen zu Berufungen an die UdS geführt haben. 13 Professor/innen haben einen Ruf an andere Universitäten erhalten. Im Jahr 2009 haben 11 Professor/inn/en im Wege der Rufabwehr Rufe an andere Institutionen abgelehnt. In zwei Fällen konnten keine erfolgreichen Abwehrverhandlungen geführt werden. 14 Professor/inn/en traten in den Ruhestand. Im Verlauf des Jahres waren 12 Juniorprofessuren an der UdS besetzt. Entwicklung der Verpflichtungen aus Berufungs- und Bleibeverhandlungen Zusage zum 01.01.2009 in € Neue Zusage in 2009 in € Abgerufen in 2009 Verfallen in 2009 in € in € Zusagen zum 31.12.2009 in € 321.450 137.500 60.703 40.720 357.527 5.723.684 2.038.000 2.054.729 115.028 5.591.926 Philosophische Fakultät 1 Geschichts- und Kulturwissenschaften 202.844 39.000 61.525 200 180.120 Philosophische Fakultät 2 Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften 246.505 109.000 58.436 0 297.069 Philosophische Fakultät 3 Empirische Humanwissenschaften 233.552 205.000 89.919 2.499 346.134 NaturwissenschaftlichTechnische Fakultät 1 Mathematik und Informatik 1.140.211 168.000 261.521 2.667 1.044.022 NaturwissenschaftlichTechnische Fakultät 2 Physik und Mechatronik 1.307.066 1.985.000 219.476 128.722 2.943.869 NaturwissenschaftlichTechnische Fakultät 3 Chemie, Pharmazie, Biound Werkstoffwissenschaften 1.933.692 545.000 499.375 36.580 1.942.737 1.225.000 551.495 942.975 0 833.520 12.334.004 5.777.995 4.248.660 326.416 13.536.922 Rechts- und Wirtschaftswissenchaftliche Fakultät Medizinische Fakultät Zentrale Mittel Gesamtergebnis