Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. Gerhard Krötzl: Europäische Bildungssysteme im Vergleich Im Aufbau des Bildungssystems eines Landes dokumentieren sich seine Geschichte, dominierende Wertvorstellungen sowie aktuelle gesellschaftliche und politische Strömungen. Vergleicht man die Bildungssysteme in Europa, so werden Gemeinsamkeiten, aber auch sehr viele Unterschiede sichtbar. Im Hinblick auf die europäische Integration und die Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten verstärkter beruflicher und ausbildungsbezogener Mobilität ist es für alle, zu deren Aufgaben die Beratung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zählt, hilfreich, sich mit gesamteuropäischen Entwicklungen im Bereich der Arbeitswelt und der Bildung zu beschäftigen. Dies gilt insbesondere für Schüler- und Bildungsberater(innen). Da Bildung in erster Linie zukunfts- und zielorientiert gesehen werden muß, steht am Beginn dieses Beitrages eine kurze Erörterung immer wieder berichteter Entwicklungstrends und Veränderungen in der Arbeitswelt moderner Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften. Davon ausgehend werden aktuelle Probleme der beruflichen Erstausbildung beschrieben und - in Anlehnung an GRUBER (1994) - Megatrends der europäischen Schulentwicklung diskutiert. Schließlich werden die Grundstrukturen und einige exemplarische Details der Bildungssysteme der Mitgliedsländer der Europäischen Union vergleichend dargestellt. Entwicklungstrends und Veränderungen in der Arbeitswelt moderner Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften: • • • Die berufliche Realität ist heute gekennzeichnet durch mehrfachen Berufswechsel, ausbildungsfremde Arbeit und tiefgreifende Anforderungsveränderungen im "gelernten Beruf". Gefordert ist daher Flexibilität und Lernbereitschaft. Der Schwerpunkt der Berufsbildung verlagert sich von der Erstausbildung immer mehr zur Weiterbildung. Dies gilt für akademische Berufe genau so, wie für Facharbeiter. Die "Halbwertszeit" des beruflichen Wissens (der Zeitraum, nach dem die Hälfte des fachspezifischen Wissens überholt und nicht mehr brauchbar ist) beträgt in vielen Bereichen nur mehr drei bis fünf Jahre. Die Bedeutung von übergreifenden "Schlüsselqualifikationen" nimmt zu: - soziale, wirtschaftliche und technische Kompetenzen, - verstärkte Kenntnis von Fremdsprachen, - Rhetorik, Kommunikationsfähigkeit, - Teamarbeit, - Planungs- und Organisationswissen und - Mitarbeiterführung. 1 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. • Mehrfachqualifikationen sind gefragt. • Verstärkte berufliche Mobilität führt zu größeren Chancen und wird in manchen Bereichen zur Verpflichtung und Notwendigkeit: - Mobilität erhöht die Chancen am Arbeitsmarkt. - Wer mobil ist, sammelt vielfältige Erfahrungen. - Mobilität wird in vielen Betrieben zur Notwendigkeit und verliert den Charakter der Freiwilligkeit (z.B. Job-Rotating, Betriebsverlagerungen). Probleme der Berufsausbildung: • • • • • Jede Ausbildung - auch die Berufs-Ausbildung - ist Bildung und bildet - direkt gewollt oder als gewünschter oder auch ungewünschter "Nebeneffekt" - die Persönlichkeit der Jugendlichen mit. Die nahtlose und eineindeutige Zuordnung von Ausbildung und Berufstätigkeit ist immer seltener möglich. Einerseits treten Absolventen ein und derselben Ausbildung oft in verschiedenen Sparten und in verschiedener Weise ins Berufsleben ein, andererseits haben die Beschäftigten in ein und derselben Berufssparte oft sehr verschiedene Ausbildungswege hinter sich. Die durch die Erstausbildung erworbenen Qualifikationen reichen nicht für das ganze Berufsleben. Die Erstausbildung ist daher notwendigerweise unvollständig. Daher nimmt die Bedeutung der Weiterbildung in allen Bereichen immer mehr zu. Da die berufliche Realität stark im Wandel ist und sich auch Berufsbilder ständig verändern, spricht vieles dafür, speziell bei der Erstausbildung das angestrebte Berufsbild nicht zur alleinigen Orientierungsgröße für die Ausbildungswahl zu machen. Als Aufgabe der Berufsausbildung könnte in Zukunft vermehrt die Entwicklung einer beruflichen bzw. berufsbiographischen (d.h. die ständige Weiterentwicklung bzw. auch Neuorientierung des eigenen beruflichen Profils ermöglichenden) Handlungsfähigkeit betrachtet werden, welche folgende Bereiche umfassen sollte: - Breites Grundwissen, - Offenheit für neue Situationen, - breiter Relevanzhorizont (Fähigkeit zur Beurteilung des Grades der Neuheit, Wichtigkeit und Nützlichkeit von Informationen aus verschiedenen Gebieten), in dem man Neues relativ schnell einordnen und verfügbar machen kann, - Verständnis für Entwicklungen und ihre Gesetzmäßigkeiten, - Ich-Stärke und Selbstvertrauen, - Autonomie gegenüber dem einmal erlernten Beruf (als Freiheit, auch andere berufliche Interessen entwickeln und Schwerpunkte setzen zu können). 2 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. Megatrends der europäischen Schulentwicklung: Im Bildungssystem und dessen Entwicklung bilden sich gesellschaftliche Prozesse ab. Trotz vieler Unterschiedlichkeiten zwischen den Bildungssystemen in Europa sind einige gemeinsame Entwicklungen erkennbar. Gruber (1994) beschreibt folgende übernationale "Megatrends" der europäischen Schulentwicklung: 1. Die steigenden beruflichen Qualifikationsanforderungen der modernen Industrieund Dienstleistungsgesellschaften führen zu einem europaweitem Ansteigen der Bildungsbeteiligung in Vollzeitschulen der Sekundarstufe II. In Schweden sind bereits 95% der 16-19jährigen "Vollzeitschüler". In Frankreich ist es erklärtes bildungspolitisches Ziel, bis zum Jahr 2000 80% zu erreichen. In Österreich besucht in der entsprechenden Altersgruppe derzeit etwa nur die Hälfte eines Altersjahrganges eine Vollzeitschule (AHS-Oberstufe, BMHS oder Bildungsanstalt), da hier das duale Berufsausbildungssystem (Lehre und Berufsschule als Teilzeitschule) stark ausgebaut ist. 2. Konvergenz von Allgemeinbildung und Berufsbildung: In vielen EU-Ländern wird - im Gegensatz zu den deutschsprachigen Ländern - auf eine starke Unterscheidung von Allgemeinbildung und Berufsbildung kein Wert gelegt. Auch in Österreich gibt es in der bildungspolitischen Diskussion die Meinung, daß sich allgemeinbildende und berufsbildende Schulen in ihren Inhalten annähern sollten: In allgemeinbildenden Schulen sollten mehr berufs- und praxisrelevante Inhalte vermittelt werden, in berufsbildenden Schulen mehr übergreifende, allgemeine Fähigkeiten (z.B. Fremdsprachen, Kommunikation). In einigen Ländern (z.B. Österreich und Frankreich) bilden berufsbildende höhere Schulen (gemeinsam mit Fachhochschulen) den am raschesten wachsenden Sektor des Bildungswesens. 3. Folgende Trends in der Ausbildungsdauer zeichnen sich ab: • • Die zwölfjährige Schulzeit wird zur "normalen" voruniversitären EU-Schulkarriere. Das entspricht genau der derzeitigen Ausbildungszeit in Österreich bei Besuch der AHS. In Deutschland (13 Jahre zum Abitur) und in Österreich im Falle einer BHS-Karriere wird diese Zeit um ein Jahr überschritten. Allerdings besteht auch der Trend, verschiedene Möglichkeiten des Zuganges zu Universitätsstudien (z.B. auch nach einer entsprechenden beruflichen Praxis) zu eröffnen. In vielen Ländern führt ein dreijähriges Vollzeitstudium bereits zur Erlangung eines ersten akademischen Grades. In Österreich beträgt die Mindestdauer eines Diplomstudiums vier Jahre (8 Semester), im Fachhochschulsektor werden erstmals kürzere Ausbildungszeiten erreicht werden. 4. In Österreich - wie auch in vielen anderen Ländern Europas - gibt es Bestrebungen, den einzelnen Schulen bzw. Ausbildungsstätten mehr Autonomie einzuräumen. Es geht dabei im pädagogischen und organisatorischen Bereich um die Ertüchtigung der Einzelschule als "lernende, problemlösende Institution". Damit 3 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. verbunden ist auch die Verlagerung finanzieller, curricularer und organisatorischer Kompetenzen und Ressourcen auf die Ebene der einzelnen Schulen. Dieser Prozeß ist in Europa in England und Schweden am weitesten fortgeschritten, in den USA konsequent "zu Ende gebracht": Im ausgeprägt föderalen System USA liegt die Kultur- und Bildungshoheit ausschließlich bei den fünfzig Einzelstaaten, welche im Primar- und Sekundarschulbereich fast alle von der verfassungsgemäßen Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, die Zuständigkeit und Verantwortung auf die örtlichen Schulbehörden zu übertragen. Daher sind in den USA in etwa 15.500 Schulbezirken die local school boards, welche sich in der Regel aus gewählten Vertretern der im Bezirk lebenden Bürger zusammensetzen, zuständig für Schulbau, Schulbetrieb, Lehrinhalte, Unterrichtsmaterialien sowie die Anstellung und Besoldung von Lehrkräften. Die Finanzierung erfolgt aus den örtlichen Grund- und Besitzsteuern (Kurten, 1995). Daraus resultiert auch, daß keine allgemeinen Aussagen über Lerninhalte amerikanischer Schulen gemacht werden können, es sehr große Qualitätsunterschiede zwischen Schulen gibt und Eltern oft sehr viel Geld in die Ausbildung ihrer Kinder investieren, um ihnen den (sehr kostspieligen) Besuch guter Privatschulen zu ermöglichen. Die derzeitige Situation des Schulwesens wird von vielen Bildungsfachleuten und Bürgern in den USA sehr beklagt. Dennoch gibt es in einigen Reformländern Mittel- und Osteuropas (z.B. Ungarn), deren Bildungssysteme sich im starken Wandel und Umbruch befinden, Bestrebungen, sich das Bildungssystem der USA zum Vorbild zu nehmen. Als "Preis" der Autonomie müssen sich Schulen in einigen Ländern Europas auch zunehmend einer externen Kontrolle ihrer Effizienz und ihrer "Leistungen" stellen, welche derzeit aber oft reduziert wird auf die Ergebnisse standardisierter Tests (z.B. in England). Es kommt auch zur Veröffentlichung von "Liga-Tabellen" und "Schul-Rankings", der verstärkten Konkurrenz zwischen Schulen ("Kampf um Schüler", "Abstimmung mit den Füßen" über "Schulqualität") und einem Anwachsen des privaten Schulsektors. Für Schulleiter ergibt sich mit der Übernahme neuer Verantwortung auch eine schwierigere Position der Öffentlichkeit bzw. dem eigenen Lehrkörper gegenüber: Sie müssen Probleme und Unzulänglichkeiten direkt verantworten sowie mehr Konflikte um den Einsatz von Budgetmitteln lösen. 5. Ein gesamteuropäischer Trend ist auch die Integration behinderter Kinder ins Regelschulwesen. Vorreiter ist hier Italien, wo bereits im Jahre 1977 alle Sonderschulen aufgelöst (Moccia, 1995), die Integration behinderter Kinder in die Regelschule beschlossen worden ist und heute auch in höheren Schulen des Sekundarbereichs für die Altersstufen 14-19 (Scuola Secondaria Superiore) durchgeführt wird (Schohaus, 1995). 6. Die meisten europäischen Länder - nicht die deutschsprachigen - haben die Sekundarschulen bis zum Ende der Schulpflicht in Gesamtschulsysteme mit vielfältigen Formen der inneren Differenzierung integriert. In einigen Ländern mit traditionellen Gesamtschulsystemen (z.B. Schweden und England) gibt es aber in den letzten Jahren einen verstärkten bildungspolitischen Trend zu "Wahl und Vielfalt" und ein Wiederaufleben von sozial segregierten Schulen mit unterschiedlicher Schulkultur, unterschiedlichem Anspruchsniveau und unterschiedli4 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. chen "corporate identities". In ehemaligen Ostblockländern besteht - als Gegenreaktion zum Kommunismus - die Tendenz zur Abkehr von den Gesamtschulsystemen und der Rückkehr zu selektiven Sekundarschulformen. 7. In vielen europäischen Ländern gibt es auch Tendenzen, das System von Jahrgangsklassen, Pflichtfächern und Unterrichtsstunden in Frage zu stellen. Grundlegende Idee ist dabei auch die Definition von Kerncurricula und die Ermöglichung der Entwicklung individueller Profile und Schwerpunktsetzungen. Kennzeichen der Umsetzung dieser Prinzipien sind: • Fächerübergreifender Projektunterricht • Flexible Lernphasen statt starren Unterrichtseinheiten • Kombinationen von verbindlichem Kern und ein individuelles Qualifikationsprofil bildenden Wahlfächern • Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse einer kulturell heterogener werdenden Schülerschaft. 8. Die Frage nach der Schulqualität wird in zweifacher Hinsicht diskutiert: • • Auf internationaler Ebene gibt es eine Qualitätsdebatte um die Güte der Schulsysteme der einzelnen europäischen Länder. Indikatoren werden erarbeitet, die internationale Vergleiche und eine multinationale Leistungsmessung möglich machen sollen (z.B. vergleichende Statistiken über Drop-Outs). Aber auch auf der Ebene der einzelnen Schule gibt es ein wachsendes Qualitätsbewußtsein, welches einerseits als Begleiterscheinung der Schulautonomie zu sehen ist und andererseits dadurch bedingt ist, daß sich Eltern - in Übereinstimmung mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung in den "(post)modernen" Informationsgesellschaften - zunehmend auch im Bereich Schulbesuch der Kinder als "kritische Konsumenten" sehen. In vielen Ländern sind Eltern nicht mehr bereit, die ihrem Wohnsitz nächstgelegene Schule fraglos zu akzeptieren, und beschäftigen sich daher verstärkt mit der Frage der Qualität einzelner Schulen. Es besteht natürlich die Gefahr, daß dabei durch Unwissen oder auch in Ermangelung wichtiger Entscheidungsgrundlagen - Beurteilungskriterien herangezogen werden, die irrelevant oder sogar kontraproduktiv im Sinne einer günstigen Lern- bzw. Persönlichkeitsentwicklung des Kindes sein können, und es dadurch zu krassen Fehlentscheidungen kommt, indem Kindern große Strapazen durch einen beschwerlichen Schulweg und weniger Freizeit auferlegt werden, obwohl der Besuch der nächstgelegenen Schule für ihre Entwicklung förderlicher wäre. 5 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. Grundstrukturen der Bildungssysteme europäischer Staaten - Ein Vergleich Ausgaben der öffentlichen Hand für Bildung In den skandinavischen Ländern sind die öffentlichen Aufwendungen für Bildung gemessen in Prozent der Wirtschaftsleistung - traditionsgemäß sehr hoch (ca. 8%). Österreich liegt mit 5,8% des BIP mit Ländern wie Belgien, Schweiz, Irland, Niederlande und Frankreich im Mittelfeld. Im deutschen "dualen" Ausbildungssystem wird ein Großteil der Kosten für Berufsausbildung von privaten Firmen geleistet, sodaß Deutschland (West) mit 4,1% deutlich dahinter liegt. Relativ noch weniger investiert Japan (3,6%). (Quelle: OECD) Bildungsstruktur der Bevölkerung In den Mittelmeerländern ist der Anteil der Personen (Bevölkerung im Alter von 2564 Jahren), die lediglich über einen Pflichtschulabschluß verfügen, noch sehr hoch (z.B. in Portugal über 90 %, in Italien und Spanien über 70 %). Demgegenüber haben in Großbritannien, Schweden und Österreich nur etwa ein Drittel der Bevölkerung nur einen Pflichtschulabschluß, in Deutschland nur 18%. Vor allem auch aufgrund des stark ausgebauten dualen Bildungswesens verfügen in Deutschland (71%) und Österreich (61%) viele Personen über eine qualifizierte - über die Pflichtschulausbildung hinausgehende - Schulausbildung (Matura, BMS, Lehrabschluß). Die Akademikerquote liegt in Österreich mit 7% im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld. In den skandinavischen Ländern, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Belgien und Spanien ist der Anteil der Personen mit Hochschulabschluß an der Gesamtbevölkerung höher als in Österreich (z.B. in Dänemark 13%). Für die relativ niedrige Akademikerquote in Österreich sind das gut ausgebaute System berufsbildender höherer Schulen und die fehlenden Abschlußmöglichkeiten unter dem Magisterium sowie die damit verbundenen langen Studienzeiten verantwortlich. (Quelle: OECD) Dauer der allgemeinen Schulpflicht In etwa der Hälfte der Mitgliedstaaten der Europäischen Union setzt die Schulpflicht wie in Österreich - mit dem Alter von 6 Jahren ein. In einigen Mitgliedstaaten beginnt sie bereits früher (z.B. mit 4 Jahren in Luxemburg und Nordirland; mit 5 Jahren in den Niederlanden, Schottland, Wales und England; mit 5 1/2 Jahren in Griechenland), in den skandinavischen Ländern später (z.B. in Dänemark erst ab 7 Jahren). Der Beginn der Schulpflicht entspricht in den meisten Mitgliedstaaten dem Zeitpunkt der Aufnahme in die Primarschule. Eine Ausnahme bildet Luxemburg, wo 2 Jahre Vorschulerziehung (von 4 bis 6) zur allgemeinen Schulpflicht zählt (Europäische Kommission, 1995a). 6 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. Allgemeine Schulpflicht in Europa 16 15 14 Alter in Jahren 13 12 11 Ende der Schulpflicht 10 Beginn der Schulpflicht 9 8 7 6 5 4 Spanien Schweden Portugal Österreich Niederlande Luxemburg Italien Irland Großbritannien Griechenland Frankreich Finnland Deutschland Dänemark Belgien 3 Vorschulerziehung In den meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist die Vorschulerziehung zwar keine Pflicht, der Besuch einer vorschulischen Einrichtung wird aber bereits für Vierjährige mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit (meist über 75% Besuchsquoten). Bei Dreijährigen sind die Besuchsquoten recht unterschiedlich und liegen in Belgien, Frankreich und Italien um die 90%, in Irland, Niederlande und Luxemburg jedoch unter 10% (Europäische Kommission, 1995b). Die Art der vorschulischen Betreuungseinrichtungen ist unterschiedlich: In den meisten Ländern handelt es sich in der Regel um schulische Einrichtungen, nicht jedoch in den deutschsprachigen und skandinavischen Ländern, in denen private oder öffentliche nicht-schulische Einrichtungen vorherrschen (z.B. Kindergärten in Österreich). Die Aktivitäten, die von den meisten Staaten im Rahmen der vorschulischen Betreuung gesetzt werden, umfassen - auch wenn es dafür unterschiedliche Bezeichnungen gibt - die Lernbereiche Psychomotorik, Sprache und Kommunikation sowie sachkundliche, künstlerische und ästhetische Lern- und Spielformen. In vielen Ländern (nicht in Deutschland und Spanien) werden auch mathematische Lernerfahrungen vermittelt. Der Gesundheitserziehung wird speziell in Portugal und den Niederlanden besondere Bedeutung beigemessen. Aus schulpsychologischer Sicht ist bei allen Bemühungen um die frühkindliche Förderung auch stets die Gefahr der Überforderung mitzubedenken. Durch zu frühe Mißerfolgserlebnisse kann beim Vorschulkind die Lernfreude und Leistungsbereitschaft als Grundlage für den Erwerb von Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden. 7 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. Primarbereich Die Dauer der Primarbildung variiert von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat, beträgt in den meisten Staaten jedoch 6 Jahre. In Österreich und Deutschland (mit Ausnahme der Bundesländer Berlin und Brandenburg, in der sie sich ebenfalls über 6 Jahre erstreckt) dauert die Primarbildung nur 4 Jahre. In Mitgliedstaaten mit wenig gegliedertem Bildungssystem erstreckt sich die Primarbildung über 9 Jahre (z.B. skandinavische Länder und Portugal), wobei in einigen Ländern eine Untergliederung in Stufen oder Zyklen erfolgt (z.B. in Belgien, Frankreich, Portugal). In den meisten Mitgliedstaaten gehen Primarschüler in der Regel an 5 Tagen in der Woche zur Schule, in Luxemburg und Teilen Italiens und Deutschlands 6 Tage. Beim Stundenvolumen pro Jahr bestehen große Unterschiede: Für Kinder im Alter von etwa 6 Jahren beträgt die jährliche Unterrichtszeit z.B. in Italien in einigen Fällen über 1000 Stunden, in Deutschland hingegen im Durchschnitt unter 600 Stunden (Europäische Kommission, 1995a). Primarbildung in Europa 16 15 14 Alter in Jahren 13 12 Ende der Primarbildung 11 Beginn Primarbildung 10 9 8 7 6 5 Spanien Schweden Portugal Österreich Niederlande Luxemburg Italien Irland Großbritannien Griechenland Frankreich Finnland Deutschland Dänemark Belgien 4 Sekundarbereich Die Gliederung des Sekundarbereichs variiert von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat. Im allgemeinen besteht eine Untergliederung in zwei Stufen (Sekundarbereich I und Sekundsarbereich II) von unterschiedlicher Dauer, wobei das Ende der ersten Stufe (des Sekundarbereichs I) häufig mit dem Ende der Vollzeitschulpflicht zusammenfällt. In Belgien, Frankreich und Österreich reicht jedoch die Schulpflicht über die Sekundarstufe I hinaus. In den skandinavischen Ländern und Portugal gibt es keine Sekundarstufe I im eigentlichen Sinne, da die grundlegende Schulbildung als integrierte Struktur konzipiert ist, die sich über neun Schuljahre erstreckt. 8 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. Der Übergang in den Sekundarbereich erfolgt meist im Alter von 11 oder 12 Jahren. In Österreich und den meisten deutschen Bundesländern beginnt die Sekundarstufe schon mit 10 Jahren. Sekundarbereich I: Die meisten Mitgliedstaaten bieten im Sekundarbereich I eine "einheitliche" Struktur (allgemeiner Lehrplan, einheitliches Niveau) an. In Belgien und Luxemburg erfolgt bereits im Sekundarbereich I eine stärkere Differenzierung des Unterrichtsangebotes. In den meisten Mitgliedstaaten erstreckt sich die Sekundarstufe I auf 3 oder 4 Jahre, in England und Wales auf 5 Jahre und in Belgien auf lediglich 2 Jahre. Bezüglich des jährlichen Stundenvolumens im Sekundarbereich I gibt es Schwankungen zwischen, aber auch innerhalb der Mitgliedstaaten (z.B. durch Wahlmöglichkeiten für verschiedene Bildungszweige, unterschiedliche Schulmodelle oder einer Zunahme der Anzahl der Unterrichtseinheiten von Jahrgangsstufe zu Jahrgangsstufe). In Italien ist das Stundenvolumen (für einige Schüler über 1300 Stunden pro Jahr) am größten, wobei selbst der Mindestumfang über dem Höchstumfang in den meisten anderen Mitgliedstaaten liegt. Demgegenüber beläuft sich die Mindestanzahl der jährlichen Unterrichtsstunden für Schüler in Dänemark, Deutschland, Griechenland und Frankreich auf 700 Stunden. Sekundarstufe I in Europa 16 15 Alter in Jahren 14 Übergang zu Sekundarstufe II 13 Beginn Sekundarstufe I (bzw . Fortsetzung Primarbildung) 12 11 10 Spanien Schweden Portugal Österreich Niederlande Luxemburg Italien Irland Großbritannien Griechenland Frankreich Finnland Deutschland Dänemark Belgien 9 Sekundarbereich II: Im Sekundarbereich II untergliedern alle Mitgliedstaaten das Unterrichtsangebot in verschiedene Bildungszweige, wobei zwei Hauptkategorien erkennbar sind: • Allgemeinbildender Sekundarbereich als Bildungsgang, der zum Tertiären Bereich hinführt • Berufsbildender Sekundarbereich als berufsqualifizierender Bildungsgang In den skandinavischen und deutschsprachigen Ländern, den Beneluxstaaten und Italien liegt die Zahl der Schüler an beruflichen Sekundarschulen im Sekundarbe9 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. reich II deutlich über den Schülerzahlen an allgemeinbildenden Sekundarschulen. In Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland und Portugal überwiegt der allgemeinbildende Sekundarschulsektor. In den meisten Mitgliedstaaten bilden im Sekundarbereich II in allgemeinbildenden Schulen die Mädchen und in berufsbildenden Schulen die Burschen die Mehrheit. Eine Ausnahme besteht in Großbritannien: Hier bilden die Mädchen im berufsbildenden Sektor eine deutliche Mehrheit, im allgemeinbildenden Bereich ist das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ausgewogen. In Spanien setzen nach dem Ende der Schulpflicht mehr Mädchen als Burschen ihren Schulbesuch fort, sodaß sie im Sekundarbereich II sowohl in allgemeinbildenden als auch in berufsbildenden Schulen stärker vertreten sind. Das jährliche Stundenvolumen liegt im Sekundarbereich II in allgemeinbildenden Schulen zwischen etwa 800 (mindestens 775 Stunden in England, Wales und Nordirland) und über 1200 Stunden (maximal 1225 Stunden in Portugal) pro Jahr, in beruflichen Schulen zwischen etwa 800 (mindestens 768 Stunden in Frankreich) und über 1300 Stunden (maximal 1333 Stunden in Italien) pro Jahr. Diesbezügliche Angaben über Österreich sind in der als Quelle benutzten Publikation (Europäische Kommission, 1995a) noch nicht enthalten, die Stundenanzahl in österreichischen höheren technischen Lehranstalten (ca. 40 Wochenstunden) dürfte aber an das Stundenausmaß in Italien heranreichen. Aufgrund unterschiedlicher Bewertungstraditionen variieren die Auflagen und Anforderungen für die Verleihung eines Sekundarschul-Abschlußzeugnisses, wobei es auch Abweichungen bei der Rolle und der Bedeutung als Hochschulzugangsberechtigung gibt. In den meisten Mitgliedsländern ist die Vergabe des Abschlußzeugnisses am Ende des allgemeinbildenden Sekundarbereichs II an eine standardisierte externe Abschlußprüfung oder eine externe Prüfungsaufsicht gebunden. In Belgien und Griechenland wird das Abschlußzeugnis nach einer bestandenen schulinternen Abschlußprüfung ohne externe Prüfungsaussicht, in Spanien und Portugal überhaupt ohne eigene Abschlußprüfung vergeben (Europäische Kommission, 1995a). Tertiärer Bereich Der Eintritt in den Hochschulbereich ist in den meisten EU-Mitgliedstaaten ab dem Alter von 18 Jahren möglich, in den skandinavischen Ländern, Italien, Luxemburg und Deutschland (ausgenommen Fachhochschulen) erst mit 19 Jahren. In Griechenland können bereits Siebzehnjährige ein Studium aufnehmen. Die meisten Mitgliedstaaten unterscheiden zwischen einem "universitären" und einem "nicht-universitären" Hochschulbereich (z.B. Fachhochschulen). Portugal bildet eine Ausnahme: Hier existiert nur ein "universitärer" Hochschulbereich. Die vorgesehene Studiendauer beträgt bei Universitätsstudien je nach Fachrichtung und Mitgliedstaat zwischen 3 und 8 Jahren, im "nicht-universitären" Bereich zwischen 2 und 6 Jahren. Der relative Anteil des Hochschulbereichs (gemessen als Anteil der Studierenden an der Gesamtzahl der Schüler(innen) und Studierenden ohne Schüler(innen) im Elementarbereich) liegt in den meisten Mitgliedstaaten um 15%, wobei sich in einigen Regionen (z.B. Irland, England, Wales, Ostdeutschland, Portugal, Südgriechenland) Abweichungen nach unten ergeben. In Luxemburg sind die sehr niedrigen Studen10 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. tenzahlen dadurch bedingt, daß hier die überwiegende Mehrzahl der Studierenden in ausländischen Hochschulen eingeschrieben ist. Während in Belgien, Frankreich, Großbritannien und Irland die meisten Studierenden im Alter von 19-20 Jahren sind und der Anteil derjenigen, die bereits über 25 Jahre alt sind, gering ist, ist die Altersstreuung in Deutschland und Dänemark viel breiter, der "durchschnittliche Student" ist hier ca. 24 Jahre alt. Insgesamt beläuft sich der Anteil der ausländischen Studierenden an der Studentenbevölkerung in den EU-Mitgliedstaaten auf ca. 5%. Belgien (Anteil ausländischer Studierenden von 10%), Frankreich (9%) und Großbritannien (7%) sind besonders beliebte Länder für Auslandsstudien. In den skandinavischen Ländern, Griechenland, Luxemburg, Deutschland und Österreich gibt es keine Studiengebühren. Die höchsten Studiengebühren (zwischen öS 13.000,- bis über 40.000,- pro Jahr) sind in Irland und Großbritannien zu bezahlen (profil extra, Nr. 1/1995, S. 16). Europaweit verteilen sich die Hochschulabsolvent(inn)en wie folgt auf folgende Fachrichtungen (Zahlen aus 1990/91, Quelle: Eurostat): • Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften: 29%. • Ingenieurwissenschaften, Architektur, Verkehr und Nachrichtenwesen: 17%. • Medizin und Gesundheitswesen: 17%. • Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik: 10%. • Bildende und Angewandte Kunst, Geistes- und Sprachwissenschaften, Religion, Theologie: 10%. • Sonstige (z.B. Erziehungswissenschaften, Land- und Forstwirtschaft): 18%. Die Vorrangstellung der Fachrichtungen "Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften" bei der Anzahl der Absolventinnen und Absolventen besteht in den meisten Mitgliedstaaten, besonders ausgeprägt ist sie in Belgien, Spanien, Italien, Portugal, und den Niederlanden. Die Unterschiede in der Verteilung der Studierenden auf die oben beschriebenen großen Fachrichtungen sind zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten vergleichsweise gering (Europäische Kommission, 1995a). 11 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. Besonderheiten Frühester Beginn der Schulpflicht Luxemburg und Nordirland (4 Jahre) Spätester Beginn der Schulpflicht Dänemark, Finnland, Schweden (7 Jahre) Längste Schulpflicht Nordirland (12 Jahre - von 4 bis 16) Kürzeste Schulpflicht Italien (8 Jahre - von 6 bis 14) Längste einheitliche Primarbildung Skandinavische Staaten (9 Jahre, 7-16) und Portugal (9 Jahre, 6-15) Kürzeste einheitliche Primarbildung Österreich und Deutschland (außer Berlin u. Brandenburg) - 4 Jahre, von 6 bis 10 Höchstes Stundenkontingent im Primarund Sekundarbereich I Italien Niedrige Stundenkontingente im Primarbereich Dänemark, Deutschland, Griechenland Früheste Differenzierung in berufliche und allgemeine Bildung Luxemburg (ab 12 Jahren Differenzierung in lycee general und lycee technique) Späteste Differenzierung in berufliche und allgemeine Bildung Großbritannien (frühestens ab 16 Jahren) Höchster Mädchenanteil in beruflichen Schulen im Sekundarbereich II Großbritannien (auf 100 Burschen kommen 129 Mädchen) Niedrigster Mädchenanteil in beruflichen Schulen Griechenland (auf 100 Burschen kommen 52 Mädchen) Früheste Hochschulreife Griechenland (mit 17 1/2 Jahren) Späteste Hochschulreife Dänemark, Finnland, Italien, Schweden (mit 19 Jahren) Höchste Studiengebühren Großbritannien Keine Studiengebühren Skandinavische Staaten, Deutschland, Griechenland, Luxemburg, Österreich Höchster Akademikeranteil in der Bevölkerung Dänemark (13 %) Niedrigster Akademikeranteil in der Bevölkerung Portugal und Griechenland (ca. 3%) Höchste öffentliche Ausgaben für Bildung (in % der Wirtschaftsleistung) Finnland (8,3%) Niedrigste öffentliche Ausgaben für Bildung (in % der Wirtschaftsleistung) Deutschland (4,1%) 12 Aus: Aigner, H. & Krötzl, G.: Impulse der Schulpsychologie-Bildungsberatung zum Thema EUROPA. BMUK 1995. Resümee Der Informationsaustausch mit Lehrerinnen und Lehrern sowie anderen Vertreterinnen und Vertretern des Bildungswesens anderer Staaten ist sehr anregend für weitere Auseinandersetzungen: • • • • • • • Es gibt viele Unterschiede zwischen den Bildungssystemen, vollkommene Übereinstimmungen gibt es kaum. Die speziellen Eigenheiten des Bildungssystems eines Staates haben viel mit dessen Kultur, mit seiner Geschichte und auch vorherrschenden grundsätzlichen Lebenseinstellungen und Wertvorstellungen zu tun. Aktuelle Problemstellungen und gesellschaftliche Entwicklungen gleichen einander. Die bildungspolitische Diskussion um entsprechende Antworten weist große Ähnlichkeiten auf. Es ist daher davon auszugehen, daß es in der Zukunft doch zu einer größeren Annäherung der Bildungssysteme Europas kommen wird. Ein wichtiger gesamteuropäischer Trend ist die Autonomie, die gleichsam auch als Gegengewicht zur Vereinheitlichung (die derzeit ohnehin noch sehr ferne ist) zu sehen ist. Daß unser Bildungssystem eine in hohem Ausmaß einheitliche Struktur mit weitgehend einheitlicher, hoher Qualität aufweist, ist ein großer Vorteil gegenüber der Situation in vielen anderen Ländern, der nicht leichtfertig aufgegeben werden sollte. Die Beschäftigung mit den Bildungssystemen anderer Staaten sowie allgemein die Intensivierung internationaler Kontakte ist allen am Bildungsgeschehen Beteiligten auch deshalb sehr zu empfehlen, weil durch die so gewonnenen neuen Sichtweisen manche konkrete schulische Probleme anders bewertet und bearbeitet werden können. Literatur: Europäische Kommission: Schlüsselzahlen zum Bildungswesen in der Europäischen Union. Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften. Luxemburg, 1995a. Europäische Kommission: Die Vorschulerziehung in der Europäischen Union. Ein Problemaufriß. Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften. Brüssel, 1995b. Gruber, K. H.: Ach Europa! Megatrends der europäischen Schulentwicklung. Eine Skizze. Kulturell. Nr. 20/1994, S. 7 ff. Kurten: Das Bildungswesen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Amerikahaus München. Unveröffentlichtes Manuskript. München, 1995. Moccia: Das Bildungswesen in Italien. Italienisches Konsulat München. Unveröffentlichtes Manuskript. München, 1995. Schohaus, E.: Integration in der italienischen Sekundarstufe II. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete. Heft 2/Juni 1995, S. 194 ff. 13