Hornisse - Anticimex

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Hornisse
Vespa crabro
(engl. hornet, franz. frelon, ital. calabrone)
Abb. 1 Hornisse
Abb. 2 Kopfschild Hornisse
Die Hornisse ist unsere grösste einheimische Wespenart und gehört zu den sozialen Faltenwespen.
Sozial nennt man sie, weil sie Staaten mit einer Königin und vielen Arbeiterinnen bildet.
Sie ist eine geschickte Jägerin, die bis spät in der
Nacht noch auf die Jagd nach Fliegen, Wespen,
Raupen etc. ist.
Ökologie:
Ein Hornissenvolk existiert ungefähr sechs Monate
von Mai bis Anfang November. Spätestens Anfang
November ist das gesamte Volk abgestorben, ofmals schon deutlich früher.
Nahrung:
Hornissen ernähren ihre Brut von fast allen überwindbaren Insekten. Dabei kann ein gut entwickeltes Hornissenvolk pro Tag bis zu 500g Gramm Insekten erbeuten: Fliegen, Wespen, Bienen, Heuschrecken, Käfer, Raupen, Spinnen, Libellen, Mücken und weitere.
Aussehen:
Die Arbeiterinnen können 18 bis 25 mm, die Königinnen sogar 25 bis 35 mm Länge erreichen. Ihr
Kopf und ihre Brust sind – im Gegensatz zu allen
anderen Wespenarten bei uns - schwarz-braun anstatt schwarz-gelb gemustert.
Das Nest ist beige, ockerfarbig und wird in einem
abgeschlossenen Raum gebaut. In der Natur in
Baumhöhlen, im Siedlungsraum zum Beispiel in
Rollladenkästen oder Vogelnistkästen.
Vorkommen:
Die Hornisse ist in Mitteleuropa sehr selten geworden. In der Schweiz steht die Hornisse nicht unter
Naturschutz, jedoch ist sie in einigen Regionen Mitteleuropas vom Aussterben bedroht. Einerseits findet sie immer weniger geeignete Orte wie naturnahe Mischwälder mit Baumhöhlen für ihr Nest, andererseits hat sie - völlig zu unrecht - einen
schlechten Ruf und wird bekämpft.
Entwicklung:
Ein Hornissenvolk kann bis zu 400-700 Tiere zählen. Die Larven erzeugen durch kratzen an den
Zellwänden mit ihren Kieferzangen ein rhythmisches Geräusch, das „Hunger“ bedeutet. Damit
werden die Arbeiterinnen zur Beschaffung neuer
Nahrung animiert. Dieses Kratzen ist selbst für uns
Menschen mehrere Meter weit zu hören! Wenn Arbeiterinnen während einer Schlechtwetterperiode
nicht zum Beutefang ausschwärmen können, bilden die Larven quasi ein „lebendes Futterreservoir“, das dem Volk über diese mageren Tage hinweghelfen kann.
Schaden:
Hornissen verursachen keine ernsthaften Schäden.
Gegenmassnahmen:
Hornissen sind friedliche Tiere. Ausserhalb ihres
Nestbereiches fliehen sie bei Bedrohung. Wenn sie
nicht aus Versehen eingeklemmt werden, ist kaum
ein Stich zu befürchten. Ein Hornissenstich ist nicht
gefährlicher als der Stich einer Biene, Wespe oder
Hummel.
Gegen ein Hornissenest muss nichts gemacht werden. Falls das Nest sich an einer sehr ungünstigen
Stelle befindet, sollte jedoch ein Experte zu Rate
gezogen werden.
Version 2016
Anticimex AG, Sägereistrasse 25, CH-8152 Glattbrugg, Tel +41 58 387 75 75, www.anticimex.ch, [email protected]
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