INFORMATION FÜR DEN ANWENDER DUAN

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DUAN PIL
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
DUAN-Tabletten
Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol, Coffein
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige
Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen
Behandlungserfolg zu erzielen, muss DUAN jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals
lesen.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach einigen Tagen keine Besserung
eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,
informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
Was ist DUAN und wofür wird es angewendet?
2.
Was müssen Sie vor der Einnahme von DUAN beachten?
3.
Wie ist DUAN einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist DUAN aufzubewahren?
6.
Weitere Informationen
1.
WAS IST DUAN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
DUAN ist ein Schmerzmittel, dass auch Fieber senkt.
Es wirkt rasch bei leichten bis mittelstarken Schmerzen wie: Kopfschmerzen (auch infolge
von Föhn und Wetterfühligkeit), Migräne, Zahnschmerzen, Muskelschmerzen, rheumatische
Schmerzen, Menstruationsschmerzen sowie Fieber und Schmerzen bei
Erkältungskrankheiten und Grippe.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON DUAN BEACHTEN?
DUAN darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Salicylate (ASS-hältige Arzneimittel),
Paracetamol, Coffein oder einen der sonstigen Bestandteile von DUAN sind.
- wenn Sie in der Vergangenheit an asthmaartigen Beschwerden, ausgelöst durch ASS
oder Substanzen mit ähnlicher Wirkungsweise, vor allem nichtsteroidale
Entzündungshemmer gelitten haben.
- wenn Sie im letzten Drittel der Schwangerschaft sind
- wenn Sie an einem Magen-Darm-Geschwür, -Blutung oder -Durchbruch leiden
- wenn Sie in der Vergangenheit bereits mehr als einmal an einem Magen-DarmGeschwür, -Blutung oder -Durchbruch gelitten haben
- bei Blutungen sowie vor bzw. unmittelbar nach Operationen
- bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung
- bei schwerer Herzschwäche,
- bei schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung
- zusammen mit Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen und
rheumatischen Erkrankungen) in höheren Dosen (>15mg/Woche)
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zusammen mit Blutgerinnungshemmern (Arzneimittel zur „Blutverdünnung“), wenn ASS
hoch dosiert wird, insbesondere bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen
bei Kindern unter 1Jahr
bei Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel (seltene angeborene
Stoffwechselerkrankung)
bei übermäßigen oder chronischen Alkoholgenuss
Wegen des Risikos der Entwicklung des lebensbedrohlichen Reye-Syndroms darf DUAN
Kindern und Jugendlichen mit Windpocken oder Grippe (Influenza) nicht gegeben werden!
(siehe ,,Besondere Vorsicht bei der Einnahme von DUAN ist erforderlich’’/Fieberbehandlung
bei Kindern und Jugendlichen)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von DUAN ist erforderlich,
- wenn ein Geschwür oder eine Blutung im Magen-Darm-Trakt oder Gastritis in Ihrer
Vorgeschichte bekannt ist – das Blutungsrisiko im Magen-Darm-Trakt ist erhöht
- chronische oder wiederkehrende Magen-Darm-Beschwerden
- bei Herz-, Leber- oder Nierenfunktionsstörung
- bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen,
Bluthochdruck).
- bei Asthma, Allergien, Heuschnupfen oder Nasenpolypen: das Risiko für
Überempfindlichkeitsreaktionen ist erhöht. Sollten Sie, auch ohne Asthmapatient zu sein,
auf die Behandlung mit DUAN mit Atemnot, allergischem Schnupfen oder Hautreaktionen
reagieren, setzen Sie DUAN ab und informieren Sie bitte Ihren Arzt. In diesem Fall dürfen
Sie DUAN nicht erneut anwenden.
- vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen, wie Ziehen eines Zahnes – informieren
Sie bitte Ihren Arzt, dass Sie DUAN genommen haben), bei Kindern nach chirurgischen
Eingriffen im Nasen-Rachen-Raum
- bei Menorrhagien (stärkere, länger andauernde Monatsblutungen) und Metrorrhagien
(Zwischenblutungen außerhalb des Menstruationszyklus)
- bei Nierensteinen (Oxalurie)
- chronischen Atemwegserkrankungen
- Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit; seltene angeborene Lebererkrankung)
- bei Patienten mit chronischer Fehl- und Unterernährung (und damit verbundener
verminderter Entgiftungsfunktion der Leber)
Fragen Sie in all diesen Fällen Ihren Arzt um Rat.
Weitere Informationen:
Patienten mit juveniler Arthritis (rheumatische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen),
rheumatischem Fieber, Systemischem Lupus Erythematodes (bestimmte
Bindegewebserkrankung) oder einer Leberschädigung in der Vorgeschichte sollen DUANTabletten nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen (siehe 4. Welche
Nebenwirkungen sind möglich?). Bei diesen Patienten ist unter Umständen eine
Überwachung der Leberwerte notwendig.
Magen-Darm-Trakt:
Achten Sie während der Einnahme von DUAN auf Anzeichen einer Erkrankung im MagenDarm-Trakt, denn es können während der Behandlung jederzeit Blutungen und/oder
Geschwüre oder Durchbrüche auftreten - auch ohne vorherige Warnsymptome oder eine
entsprechende Vorgeschichte. Das relative Risiko ist höher bei älteren Personen, Personen
mit niedrigem Körpergewicht und bei mit Blutgerinnunghemmern behandelten Patienten.
Warnhinweise für Nebenwirkungen können sein: Bauchschmerzen, Bluterbrechen,
kaffeesatzartiges Erbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls. In diesem Fall unterbrechen Sie
bitte die Einnahme von DUAN sofort und suchen Sie unverzüglich ärztlichen Rat.
Operationen:
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ASS hemmt das Aneinanderhaften von Blutplättchen, daher besteht erhöhte Blutungsgefahr
bei Operationen (auch kleineren, wie z.B. zahnärztlichen Eingriffen). Diese hält noch 4-8
Tage nach dem Einnahmestopp von ASS an. Informieren Sie bitte vor sämtlichen
Operationen Ihren Arzt, wenn Sie DUAN eingenommen haben.
Kopfschmerzen durch Schmerzmittel:
Durch gewohnheitsmäßige Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln in höherer
Dosierung können Kopfschmerzen auftreten, die nicht weiter durch diese Schmerzmittel
behandelt werden dürfen. Suchen Sie in diesem Fall ärztlichen Rat.
Nieren- oder Leberschäden durch Schmerzmittel:
Die gewohnheitsmäßige langdauernde Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln oder
die Einnahme von höheren Arzneimitteldosen als empfohlen kann zu Nieren- und
Leberschäden führen, bis hin zum Nieren- oder Leberversagen.
Fieberbehandlung bei Kindern und Jugendlichen:
Sehr selten wird bei Kindern und Jugendlichen – insbesondere bei Fieberbehandlung von
Grippe oder Windpocken – unter der Behandlung mit ASS eine schwere Erkrankung des
Gehirnes und der Leber beobachtet (das sogenannte „Reye-Syndrom“), das möglicherweise
mit ASS in Zusammenhang steht. ASS-hältige Arzneimittel dürfen daher Kindern unter 12
Jahren nur auf ärztliche Verordnung verabreicht werden. Falls langandauerndes Erbrechen,
Bewusstseinstrübung und/oder abnormales Verhalten in Folge der Therapie auftreten, muss
die Behandlung mit DUAN sofort abgebrochen und unverzüglich ärztliche Hilfe gesucht
werden.
Harnsäurespiegel:
ASS kann in gewissen Dosierungen die Harnsäureausscheidung hemmen, wodurch bei
Patienten mit bereits verminderter Harnsäureausscheidung (Gicht) unter Umständen ein
Gichtanfall ausgelöst werden kann.
Wenn während der Anwendung von Duan-Tabletten Zeichen einer Infektion auftreten oder
sich verschlimmern, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen.
Bei Einnahme von DUAN mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie bei Unsicherheit Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben,
auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Beachten Sie bitte
auch, dass manche andere Arzneimittel ebenfalls ASS enthalten könnten (z.B.
„Grippemittel“) und es bei gleichzeitiger Anwendung zu einer Überdosierung kommen
könnte.
Folgende Arzneimittel sollen nicht mit DUAN kombiniert werden:
 Blutgerinnungshemmende Arzneimittel („Blutverdünnung“) – es kann durch
Wirkungsverstärkung zu Blutungen kommen
 Methotrexat (Arzneimittel zur Hemmung von Tumorwachstum oder Immunreaktionen) in
höherer Dosierung (ab 15mg/Woche) – es besteht die Gefahr von verstärkten (Neben)Wirkungen
Folgende Arzneimittel dürfen nur unter ärztlicher Kontrolle mit DUAN kombiniert werden:
 Andere Schmerz- und Rheumamittel, die NSAR
(entzündungshemmende/schmerzstillende Medikamente) oder ASS enthalten – es kann
zu einem vermehrten Auftreten von Nebenwirkungen bzw. zu einer Überdosierung
kommen
 Arzneimittel gegen Gicht – Wirkungsabschwächung der Gichtmittel möglich
 Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) – es kann durch
Wirkungsverstärkung zu einer Unterzuckerung kommen
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Arzneimittel zur Entwässerung – es besteht die Gefahr einer Nierenfunktionsstörung
Kortison – es besteht erhöhte Blutungsgefahr im Magen-Darm-Trakt (Ausnahme: bei
Morbus Addison zum Hormonersatz)
Bestimmte Arzneimittel gegen Bluthochdruck oder Herzschwäche („ACE-Hemmer“) – es
besteht die Gefahr einer Nierenfunktionsstörung, außerdem kann die blutdrucksenkende
Wirkung vermindert sein
Bestimmte durchblutungsfördernde Arzneimittel (Pentoxifyllin) – das Blutungsrisiko ist
erhöht
Bestimmte Arzneimittel gegen Epilepsie (Valproinsäure) – es besteht die Gefahr
verstärkter (Neben-)wirkungen der Valproinsäure
Bestimmte Antibiotika (Sulfonamide)
Schilddrüsenhormone (Einnahme sollte 4-5 Stunden vor oder nach DUAN erfolgen)
Bestimmte Arzneimittel gegen Herzschwäche („Digitalis“)
Leber aktivierende Medikamente (Leberenzyminduktoren), z.B. Phenobarbital,
Phenytoin, Carbamazepin (bestimmte Mittel zur Behandlung von Epilepsie), da sich das
Risiko für eine Leberschädigung durch Paracetamol erhöht.
Chloramphenicol: Die Ausscheidung von Chloramphenicol (Antibiotikum) kann durch
Paracetamol stark verzögert werden, was zu vermehrten Nebenwirkungen durch
Chloramphenicol führen kann.
Zidovudin (HIV/Aids-Medikament): gleichzeitige Anwendung mit Paracetamol erhöht das
Risiko einer Abnahme der weißen Blutkörperchen.
Methotrexat unter 15mg/Woche
Selektive-Serotonin-Wiederaufnahme Hemmer (SSRIs): bei gleichzeitiger Anwendung
mit DUAN besteht ein erhöhtes Risiko für Blutungen im Magen-Darm-Trakt
Bitte beachtens Sie ferner dass,
falls Sie ein Intraunterinpessar („Spirale“) zur Empfängnisverhütung verwenden, ASS die
Wirkung eines Intrauterinpessars abschwächen kann.
Propanthelin verzögert die Aufnahme und damit den Wirkungseintritt von Paracetamol.
Metoclopramid (Mittel u.a gegen Brechreiz) die Aufnahme von Paracetamol erhöhen kann.
ASS und Paracetamol die Ergebnisse von Laboruntersuchungen verändern können. Daher
sollten Sie Ihren Arzt vor geplanten Laboruntersuchungen von der Einnahme von DUAN
informieren bzw. das Arzneimittel gegebenenfalls einige Tage vorher nicht mehr anwenden.
Coffein die Wirkung zahlreicher beruhigend wirkender Arzneimittel (z.B Barbiturate,
Antihistaminika) deutlich verringern, und die Wirkung anregender, evtl. die Herzfrequenz
steigernder Arzneimittel wie Sympathomimetika und Thyroxin (Schilddrüsenhormon)
verstärken kann. Die Anti-Baby-Pille, Cimetidin (Antiallergikum) und Disulfiram (Mittel zur
Behandlung der Alkoholsucht) vermindern den Coffeinabbau.
Die gleichzeitige Einnahme bestimmter Antibiotika (Gyrasehemmer des
Chinoloncarbonsäuretyps) kann die Ausscheidung von Coffein verzögern.
Die Ausscheidung von Theophyllin (Mittel zur Behandlung von Atemwegsverengungen) wird
durch Coffein herabgesetzt.
Coffein kann die Neigung zur Entwicklung einer Abhängigkeit von zahlreichen Substanzen
wie Ephedrin verstärken.
Bei Arzneimitteln mit breitem Wirkspektrum (z.B. Benzodiazepine) können individuell
unterschiedliche Wechselwirkungen, die nicht vorhersehbar sind, auftreten.
Bei Einnahme von DUAN zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
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Bitte vermeiden Sie den Genuss von Alkohol während der Behandlungszeit mit DUAN, es
könnten die Nebenwirkungen des Arzneimittels verstärkt werden (erhöhtes Risiko für MagenDarmblutungen, verlängerte Blutungszeit und Leberschädigung).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Einnahme von DUAN soll in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft nur nach
Rücksprache mit einem Arzt erfolgen; dieser wird Ihnen gegebenenfalls eine möglichst
niedrige Dosierung bzw. Einzelgabe empfehlen.
Drittes Schwangerschaftsdrittel:
Während des letzten Drittels der Schwangerschaft darf DUAN nicht eingenommen werden.
Es besteht durch die ASS die Gefahr von Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen. Bei
der Geburt kann es zu verstärkten Blutungen und zu Verzögerung /Verlängerung des
Geburtsvorganges kommen.
Stillzeit
ASS, Paracetamol und Coffein gehen in geringer Menge in die Muttermilch über. Coffein
kann vorübergehend auch das Befinden und Verhalten des Säuglings beeinträchtigen.
Bei kurzfristiger Anwendung und niedriger Dosierung wird eine Unterbrechung des Stillens
nicht erforderlich sein. Bei längerer Anwendung bzw höherer Dosierung sollte nicht gestillt
werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei korrekter Anwendung dieses Arzneimittels sind keine Auswirkungen auf die
Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen bekannt. Wie bei allen Arzneimitteln
ist jedoch Vorsicht geboten.
3.
WIE IST DUAN EINZUNEHMEN ?
Nehmen Sie DUAN immer genau nach den Anweisungen in dieser Packungsbeilage ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren) : 1 Tablette als Einzeldosis
Kinder:
DUAN darf Kindern unter 12 Jahren nur auf ärztliche Verordnung gegeben werden.
Kinder von 6 – 12 Jahren: ½ Tablette als Einzeldosis
Kinder unter 6 Jahre: Für diese Altersgruppe ist DUAN nicht geeignet!
Bei Kindern unter einem Jahr darf DUAN-Tabletten nicht verabreicht werden (siehe DUAN
darf nicht eingenommen werden)!
Bei Bedarf kann die Dosis alle 4 Stunden verabreicht werden, jedoch nicht mehr als 4 (bzw.
bei Kindern zwischen 6-12 Jahren 2) Tabletten pro Tag.
Wenn Sie an einer eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion leiden, sprechen Sie bitte mit
Ihrem Arzt vor der Anwendung von DUAN. Es sind größere Einnahme-Abstände nötig.
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Art der Anwendung
Unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit einnehmen oder in Flüssigkeit zerfallen lassen und
reichlich nachtrinken.
Dauer der Anwendung
DUAN ohne ärztliche Anweisung nicht länger als einige Tage (max. 10 Tage) hintereinander,
bei Fieber nicht länger als 3 Tage hintereinander, anwenden.
Wenn Sie eine größere Menge von DUAN eingenommen haben, als Sie sollten
Bitte beachten Sie, dass auch andere Arzneimittel, die Sie einnehmen, die Wirkstoffe ASS
oder Paracetamol enthalten können und es dadurch zu Überdosierungen kommen kann.
Überdosierungen können eine Gefahr insbesondere für ältere Patienten und vor allem für
kleine Kinder sein.
Folgende Symptome wurden als Zeichen einer Überdosierung beobachtet:
Ohrensausen, Hör- und Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Verwirrtheit, Fieber,
beschleunigte Atmung , erhöhter Puls, Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit; es muss unter
anderem mit starken Blutungen gerechnet werden.
Eine Vergiftung mit Paracetamol kann zusätzlich schwere Leberschäden hervorrufen, die
sich innerhalb von 24 – 48 Stunden offenbaren und unter Umständen zum Tod führen
können.
1. Phase (1. Tag)
Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl, aber auch
Schwindel und Ohrensausen, insbesondere bei Kindern und älteren Patienten.
2. Phase (2. Tag)
Besserung des subjektiven Befindens, jedoch leichte Leibschmerzen, Lebervergrößerung,
Erhöhung der Leberwerte, Gerinnungsstörungen, Rückgang der Urinausscheidung.
3. Phase (3. Tag)
Erhebliche Verschlimmerung der Symptome; zusätzlich Gelbsucht, Unterzuckerung,
Übergang zum Leberkoma
Vergiftungssymptome durch Coffein wie zentralnervöse Symptome, Herz-KreislaufReaktionen bis hin zu Herzschäden können bei Aufnahme großer Mengen in kurzer Zeit
auftreten.
Besteht der Verdacht einer Überdosierung mit DUAN, verständigen Sie unverzüglich einen
Arzt. Eine Vergiftung mit DUAN kann lebensbedrohlich sein.
Hinweise für den Arzt finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Einnahme von DUAN vergessen haben
Nehmen sie keinesfalls die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Einnahme bei Bedarf
wie gewohnt fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt
oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann DUAN Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der aufgeführten
Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht
in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
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Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde
gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
ASS
Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems:
Auftreten von Blutungen mit verlängerter Blutungszeit wie z. B. Nasenbluten,
Zahnfleischbluten oder Hautblutungen. Diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach
Beendigung der Einnahme von DUAN bestehen. Daraus kann ein Blutungsrisiko bei
Operationen entstehen; Blutarmut durch Blutverlust;
sehr selten: Blutbildveränderungen durch Knochenmarksschädigung
Erkrankungen des Nervensystems:
Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Unruhe, Verwirrtheit,, gestörtes Hörvermögen,
Ohrensausen (Tinnitus), und Sehstörungen. Diese Nebenwirkungen können bereits
Symptome einer Überdosierung sein!
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes:
Häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
Bauchschmerzen
Selten: Offensichtliche (schwarzer Stuhl oder blutiges Erbrechen) oder unbemerkte MagenDarm-Blutungen, die sehr selten zu einer Blutarmut durch Eisenmangel führen können
(diese Nebenwirkungen sind umso häufiger, je höher die Dosis ist.)
Magen- Darm-Geschwüre, die sehr selten zu Magen-Darm-Durchbruch führen können.
Bei Verdacht auf Magen-Darmblutungen verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Erkrankungen der Niere und der Harnwege:
Sehr selten: Nierenfunktionsstörung, plötzliches Nierenversagen
Allgemeine Erkrankungen:
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Atemnot, Blutdruckabfall, ,,Quincke-Ödem’’
(Schwellung von Gesicht, Zunge und Kehlkopf vor allem bei Asthmatikern) bis hin zum
allergischen Schock
Sehr selten: Reye Syndrom (lebensbedrohliche Leberschädigung und Hirnfunktionsstörung
bei Kindern und Jugendlichen. Symptome: Erbrechen, Verhaltensänderungen,
Bewußtseinstrübung, Krämpfe u.a.; Übergang ins Koma):
Erkrankungen der Haut:
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B.: Nesselausschlag
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen mit schweren Hautreaktionen (Rötung,
Blasenbildung, Hautabschälung ); Hautblutungen, Entzündungen der Blutgefäße
Leber- und Gallenerkrankungen:
Sehr selten: Erhöhungen der Leberwerte wurden beobachtet.
Es wurden vorübergehende Leberfunktionsstörungen berichtet, insbesondere bei juveniler
Arthritis (rheumatische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen), rheumatischem Fieber,
systemischem Lupus erythematodes oder Leberschäden in der Vorgeschichte.
Paracetamol
selten: Hautrötungen
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sehr selten: allergische Reaktionen mit Ausschlägen, unter Umständen begleitet von
Temperaturanstieg, Abnahme der weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen.
In Einzelfällen: drastische Abnahme der weißen oder aller Blutkörperchen,
Überempfindlichkeitsreaktionen (Gesichtsschwellung, Atemnot, Schweissausbruch, Übelkeit,
Blutdruckabfall bis hin zum Schock). Bei empfindlichen Personen ist in Einzelfällen eine
krampfartige Verengung der Atemwege ausgelöst worden.
Coffein
Selten: bedingt durch Coffein kann es zu Kopfdruck, Schlaflosigkeit, innerer Unruhe,
Pulsbeschleunigung und Magenbrennen kommen.
5.
WIE IST DUAN AUFZUBEWAHREN?
Nicht über 25°C lagern. In der Außenverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht
mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie
Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen.
Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6.
WEITERE INFORMATIONEN
Was DUAN enthält
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Die Wirkstoffe sind:
Acetylsalicylsäure (ASS) 250 mg, Paracetamol 250 mg, Coffein 25 mg
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kartoffelstärke, Povidon, Magnesiumstearat
Wie DUAN aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, runde, biplane Tabletten mit einseitiger Bruchrille in einer Blisterpackung zu 10,
20, 30, 60 und 500 Stück. Die Tablette kann in zwei gleiche Hälften geteilt werden.
Pharmazeutischer Unternehmer
Zulassungsinhaber
M.C.M. Klosterfrau Healthcare GmbH, Doerenkampgasse 11, A 1100 Wien
Tel.: +43 1 688 21 61
Fax: +43 1 688 21 61 27
Email: [email protected]
Hersteller
Artesan Pharma GmbH & Co. KG, Lüchow, DE
Zulassungsnummer
1-18211
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im
DUAN PIL
9
März 2012
---------------------------------------------------------------------------------------------------------Hinweis für den Arzt:
Notfalltherapeutische Massnahmen :
Zur Behandlung der Paracetamol und ASS-Vergiftung
 Magenspülung innerhalb der ersten 6 Stunden und Bestimmung der
Plasmakonzentration von Paracetamol
 Verabreichung von Aktivkohle
 Intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z.B. N-Acetyl-Cystein in den
ersten
8 Stunden

Kontrolle des Wasser-und Elektrolyt-Haushaltes, der Temperaturregulation und
Atmung. Symptomatische Therapie, Hämodialyse bei schwerer Vergiftung.
Zur Behandlung der Coffein-Überdosierung können bei ZNSSymptomen/Krampfanfällen Benzodiazepine, und bei supraventrikulärer Tachykardie
β-Rezeptoren-Blocker eingesetzt werden.
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