Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren

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Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
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Elektronik- und SensorMaterialien
Elektronikund
Sensormaterialien
Ringvorlesung Bionik
Sensoren und Aktoren
Prof. Dr. Yvonne Joseph
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Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
Literaturempfehlungen:
Elektronik- und SensorMaterialien
Deetjen/Speckmann
ISBN-10: 3437413171
Hering/Schönfelder:
ISBN 978-3-8348-8635-4
Gründler:
ISBN 3-540-20984-0
Die Vorlesungsfolien finden Sie im Netz unter folgender Adresse:
http://www.esm.tu-freiberg.de  Vorlesung  Bionik
Benutzer:
TUBAF
Passwort:
Reiz
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Biosensoren und –aktoren im Menschen - Übersicht
Elektronik- und SensorMaterialien
Jeder Organismus muss mit der Umwelt in Wechselwirkung treten. Dabei wirkt die
Umwelt auf den Organismus und wird mit Hilfe des sensorischen Systems im
Organismus abgebildet. Umgekehrt führt der Organismus Handlungen in der Umwelt
mit Hilfe des motorischen Systems aus.
Sensorisches und motorisches System
 Muskel, Stimmband
Haut, Augen, Ohren, Zunge, Nase
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Biosensoren und –aktoren – Vergleich Biologie vs. Technik
Elektronik- und SensorMaterialien
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Elektronik- und SensorMaterialien
1. Signalverarbeitung
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Nervenzellen - Aufbau
Elektronik- und SensorMaterialien
Eine Nervenzelle (= Neuron) besteht im wesentlichen aus
dem Zellkörper (= Soma, Durchmesser = ~20µm). Das
Soma eines Neurons verfügt über zahlreiche Fortsätze,
die sich nach Zahl und Funktion in Axone und Dendriten
unterteilen lassen.
Die Axone können Längen bis zu 1m erreichen, bilden
meist nur wenige Verzweigungen, sind meist umhüllt
(Isolation von der Umgebung) und bilden Bündel 
Nervenstränge.
Die Dendriten sind kürzer, meist weit verzweigt und
können je nach Funktion unterschiedliche Architekturen
ausbilden. An den Dendriten sind häufig die Kontaktstellen
zu Axonen anderer Nervenzellen  Synapsen
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Aufbau von Nervenzellen
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Nervenzellen - Aufbau
Elektronik- und SensorMaterialien
Nervenzellen treten über ihre Axonenden mit anderen
Zellen funktionell in Verbindung und ermöglichen so
einen Informationsaustausch. Diese Kontakte
(Synapsen) dienen der Weiterleitung von elektrischen
und biochemischen Signalen. Am Axonende befindet
sich der synaptische Endknopf ohne isolierende
Umhüllung. Er enthält Bläschen, die die sog.
Neurotransmitter enthalten und die für die die
interzelluläre Signalübertragung verantwortlich sind.
Nach ihrer Lokalisation am Zielneuron kann man
axodendritische, axosomatische und axoaxonale
Synapsen unterscheiden.
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Aufbau von Nervenzellen
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Nervenzellen - Aufbau
Elektronik- und SensorMaterialien
Die Nervenzellen besitzen eine Membran die das
Zellinnere vom Extrazellulärraum abgrenzt. Sie besteht
aus einer Lipiddoppelschicht und ist ~8nm dick. Dabei
lagern sich Proteine von der intra- oder extrazellulären
Seite in die Membran ein oder durchsetzen sie. Sowohl
der intra- als auch der extrazelluläre Raum enthält Ionen.
Die Konzentrationen dieser Ionen bestimmen das
Ruhepotential über die Membran. Die Ionen können
selektiv durch die Membran transportiert werden. Dies
geschieht durch Ionenkanäle über einen Konzentrationsgradienten (passiver Transport) und aktiv durch die sog.
Natrium-Kalium-Pumpe.
Ionenkonzentration in mmol/l
Ion
intrazellulär
extrazellulär
K+
120-150
4-5
Na+
5-15
140-150
Cl-
4-5
120-150
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Nervenzellmembran
Selektive Permeabilität
von Ionenkanälen
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Nervenzellen - Ruhepotential
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Die Na-K-Pumpe pumpt Natrium aus der Zelle hinaus und Kalium in die Zelle hinein.
Unter Ruhebedingungen sind die Natriumkanäle der Zellmembran geschlossen,
während die Kanäle für Kalium offen sind. Ein elektrisches Feld baut ich auf und ein
Membranpotential von ~60-70 mV entsteht.
Aktiver Transport:
Na-K-Pumpe
Passiver Transport: Diffusion
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Nervenzellen - Aktionspotentiale
Elektronik- und SensorMaterialien
Zur Erzeugung und Weiterleitung von Signalen muss
sich das Membranpotential ändern. Dieses wird durch
kurzzeitige Ionenströme durch die Zellmembran
erzielt. Die dabei entstehenden Membranpotentialschwankungen charakterisieren den Aktivitätszustand
der Nervenzelle und werden daher auch
Aktionspotential genannt.
Entstehung von Aktionspotentialen:
Die Natriumkanäle öffnen sich, es strömt unter
positiver Rückkopplung soviel Na+ ein, dass sich das
Membranpotential umkehrt (Overshoot). Durch die
erhöhte positive Ladung im Zellinneren strömt kein
weiteres Na+ nach. Zusätzlich wird dann K+ über
Ionenkanäle und Na+ über die Na-K-Pumpe aus der
Zelle transportiert.
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Aktionspotential
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Reizweiterleitung – Einleitung
Elektronik- und SensorMaterialien
Bei der Reizweiterleitung muss zwischen 2 Formen unterschieden werden:
1. Der Reizweiterleitung (innerhalb einer Zelle)
2. Der Reizübertragung (zwischen Zellen)
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Reizweiterleitung – Reizweiterleitung in Axonen
Elektronik- und SensorMaterialien
Aktionspotentiale werden mithilfe von Kationenströmen entlang der Nervenfasermembran weitergeleitet. Die Kationen folgend dabei elektrischen Feldern im
Zellinneren und –äußeren und führen bei Erreichen der Membranpotentialschwelle zu
einer Fortleitung des Aktionspotentials entlang der Faser
Reizweiterleitung in Axonen
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Reizweiterleitung – Reizweiterleitung in Axonen: Leitungsgeschwindigkeit
Elektronik- und SensorMaterialien
Die Geschwindigkeit mit der sich ein Aktionspotential über eine Nervenfaser ausbreitet
hängt von mehreren Faktoren ab:
1. Je höher der Na+ Einstrom ist (höherer Strom zur Depolarisation benachbarter
Abschnitte),
2. Je größer der Faserdurchmesser ist (niedriger intrazellulärer Widerstand),
3. Je höher der Membranwiderstand ist (schlechte Ableitung des Stroms über die
Membran),
Desto schneller entwickelt sich die elektrische Depolarisation und desto größer wird
die Leitungsgeschwindigkeit.
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Reizweiterleitung – Reizweiterleitung in Axonen
Elektronik- und SensorMaterialien
Typen der Erregungsleitung:
Bei marklosen Axonen laufen die Aktionspotentiale kontinuierlich über das
Axon  kontinuierliche Erregungsleitung.
Bei markhaltigen Axonen springen die Aktionspotentiale von Schnürring zu
Schnürring saltatorische Erregungsleitung.
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Reizweiterleitung – Reizübertragung über Synapsen
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Informationen werden von einer Nervenzelle auf eine
Andere über Synapsen weitergegeben, die sich nach
morphologischen und funktionellen Kriterien in 2 Typen
differenzieren lassen:
Elektrische Synapse: der synaptische Spalt wird über
verbindende Proteine (sog. Connexine) überbrückt.
Die Erregung kann also direkt über elektrische Ströme
übertragen werden.
Chemische Synapse: der synaptische Spalt wird über
diffundierende Moleküle (sog. Transmitter)
überbrückt. Diese werden in der präsynaptischen
Struktur synthetisiert und in Vesikeln gespeichert und
zum synaptischen Spalt transportiert und dort
freigesetzt. Die freigesetzten Transmitter werden an
einen Rezeptor an der postsynaptischen Membran
gebunden, der dann wiederum einen Ionenkanal öffnet.
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Typen von Synapsen
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Reizweiterleitung – Reizübertragung über Synapsen
Elektronik- und SensorMaterialien
Bei chemischen Synapsen wird weiterhin
zwischen exzitaorischen und inhibitorischen
Synapsen unterschieden.
Diese können die Entstehung eines
Aktionspotential entweder anregen
(exitatorisch) oder verhindern (inhibitorisch)
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Reizweiterleitung – Verschaltung von Synapsen
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Für die Informationsverarbeitung im Nervensystem ist die zeitliche und räumliche
Summation (Bahnung) der postsynaptischen Potentiale von herausragender Bedeutung.
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Reizweiterleitung – Verschaltung von Synapsen
Elektronik- und SensorMaterialien
Man unterscheidet Neuronenketten sowie divergente und konvergente Systeme.
Divergent: besteht eine hinreichende Bahnung wird ein Aktionspotential, das an einem
Startneuron entsteht über alle angekoppelten Neuronen weitergegeben.
Konvergent: Ist das Bahnungsniveau so niedrig, dass ein einzelnes Aktionspotential
nicht weitergeleitet wird, kann die Erregung nur weitergeleitet werden, wenn von
zahlreichen Startneuronen Aktionspotentiale gesendet werden(räumliche Bahnung).
blau = exitatorisch
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Reizweiterleitung – Verschaltung
von Synapsen
Elektronik- und SensorMaterialien
Werden in Netzwerke aus exitatorischen Neuronen auch inhibitorische Neuronen
eingefügt eröffnen sich weitere Verschaltungsmöglichkeiten:
 Rückwärtshemmungen: bewirken eine Begrenzung der Wiederholungsfrequenz des
Startneurons
 Vorwärtshemmungen: erhöhen die Kontrastbildung durch Kemmung benachbarter
Ketten  laterale Hemmung
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Reizweiterleitung – Verschaltung
von Synapsen
Elektronik- und SensorMaterialien
Laterale Hemmung
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Reizweiterleitung – Verschaltung
von Synapsen
Elektronik- und SensorMaterialien
Erregungsspeicherung
E1: füllt den Neuronenkreis und
aktiviert den Effektor
E2: deaktiviert den Effektor jedoch
ohne den Neuronenkreis zu stören
E3: leert den Neuronenkreis
(Löschung des Erregungsspeichers)
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Reizweiterleitung – Verschaltung
Elektronik- und SensorMaterialien
 Neues Forschungsfeld: Neuroelektronik
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von Synapsen
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Reizweiterleitung – Verschaltung
von Synapsen
Elektronik- und SensorMaterialien
Electrical recording from rat cardiac myocytes after 3 days in culture. Measurements
performed simultaneously by FET (lower trace) and microelectrode (upper trace)
Offenhäusser et al.
Bleibende Herausforderungen:
• Geordnete Immobilisation und elektrische Kontaktierung von lebenden Zellen
• Stabilität
Technische elektronische Bauelemente sind heute schon kleiner !!!
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Elektronik- und SensorMaterialien
2. Beschleunigungssensoren
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Biosensoren im Menschen
Elektronik- und SensorMaterialien
Historisch:
Konzept der fünf Sinne: Fühlen, sehen, hören, schmecken, riechen
Heute: Sinne mit ihren unterschiedlichen Modalitäten
• Somatoviszerale Sensibilität:
• Tastsinn (Oberfläche)
• Propriozeption (Tiefe)
• Temperatursinn
• Juckempfindung
• Schmerzsinn
• Sehen
• Hören
• Gleichgewichtssinn
• Schmecken
• Riechen
Jede der Modalitäten kann noch unterschiedliche Submodalitäten haben.
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Biosensoren im Menschen -
Reize und Transduktion
Elektronik- und SensorMaterialien
Unabhängig von den Eigentümlichkeiten der verschiedenen Sinne werden in
jedem System vier essentielle Eigenschaften eines Reizes kodiert.
• Qualität
• Intensität
• Dauer
• Räumliche Dimension
Reiz
Transduktion
Rezeptorpotential
Transformation
Aktionspotential
Konduktion
Transduktion: Umwandlung des Reizes in eine elektrische Potentialänderung
Transformation: Das Rezeptorpotential wird beim Überschreiten einer Schwelle
durch die Öffnung potentialabhängiger Natriumkanäle in ein Aktionspotential
umgewandelt.
Konduktion: Reizweiterleitung
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Technische Sensoren
Elektronik- und SensorMaterialien
Physikalischer Sensor
Chemischer Sensor
1. Physikalische Wechselwirkung
2. Elektrische Signalgenerierung
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1. Transport der Analyte
2. Chemische Wechselwirkung
3. Umwandlung in ein Physikalisches
Signal
4. Elektrische Signalgenerierung
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Elektronik- und SensorMaterialien
Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
Bewegungssensoren
Bewegungssensoren lassen sich in drei Kategorien einteilen:
• Beschleunigungssensoren
• Gyroskope
• Magnetfeldsensoren
Diese können einzeln oder auch in Kombination eingesetzt werden
Beschleunigungssensoren
Messen die Beschleunigung
in drei Richtungen: (hochrunter, links-rechts und vorzurück)
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Gyroskope
Messen die Rotation in drei
Richtungen:
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Magnetfeldssensoren
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Biosensoren
- Der Gleichgewichtssinn
Elektronik- und SensorMaterialien
Die Wahrnehmung der Gravitation hat ihr Zentrum im Gleichgewichtsorgan
(vestibuläres System) von Innenohr. Essenziell ist außerdem das visuelle System.
Zum Gleichgewichtssinn tragen außerdem bei:
• die Muskulatur des Skeletts - bei Körperdrehungen und teilweise bei
Beschleunigung
• das Gesäß (in der Fliegersprache das „Sitzfleisch“) - bei Beschleunigungen vor
allem in vertikaler Richtung
• das Gehör - zur Schätzung von Geschwindigkeiten mit Hilfe von Luftgeräuschen,
sowie
• der Hautsinn - für Eigen- und Luftbewegungen.
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Biosensoren
- Das menschliche Ohr
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Außenohr: ist das sichtbare Ohr.
Das Trommelfell ist ein dünnes Häutchen. Es vibriert im Rhythmus der Schallwellen
und leitet diese Vibration an die Knöchelchen des Mittelohrs weiter.
Mittelohr: ist eine Höhle (Paukenhöhle).
Hier befinden sich die drei kleinsten Knochen
des menschlichen Körpers, die
Das menschliche Ohr
Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und
Steigbügel. Während der Hammer direkt mit
dem Trommelfell verbunden ist, befindet sich
der Steigbügel unmittelbar am „ovalen Fenster”,
einer zweiten dünnen Membran.
Sie verbindet das Außenohr mit dem Innenohr
und „übersetzt” die Schallwellen der Luft in die
entsprechenden Signale für das Innenohr, das
mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Das ovale Fenster überträgt die Informationen
des Mittelohrs in das Innenohr.
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Biosensoren
- Der Gleichgewichtssinn: Vestibuläres System
Elektronik- und SensorMaterialien
Das vestibuläre System besteht aus insgesamt 5 Organen:
• den zwei Macula- oder Otolithenorganen (in Utriculus und Sacculus) zur Detektion
der Linearbeschleunigung
• den drei Bogengängen zur Detektion von Drehbeschleunigungen
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Biosensoren
- Der Gleichgewichtssinn
Elektronik- und SensorMaterialien
Die Sinnesepithelien des Utriculus und Sacculus sind flächig und enthalten jeweils
30000 bzw. 16000 Haarzellen. Die Otolithen in ihnen sind aus Calcit und haben
eine höhere Dichte als die sie umgebende Lymphe (träge Masse). Sie verschieben
bei Einwirkung einer Beschleunigung die Otolithenmembran gegenüber das
darunter liegende Epithel. Die mechanische Auslenkung der Haarzellen bewirkt ihr
feuern. Die macula utriculi liegt bei aufrechter Kopfhaltung waagerecht und kann
daher horizontale Linearbeschleunigungnen wahrnehmen. Die macula sacculi
ist senkrecht dazu angeordnet und registriert vertikale Beschleunigungen
macula utriculi
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Biosensoren
- Haarzellen
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Biosensoren
- Der Gleichgewichtssinn : die Bogengänge
Elektronik- und SensorMaterialien
Bei einer Drehbeschleunigung des Kopfes um eine Achse die senkrecht zur
Bogengangsachse steht wird die Cupula ausgelenkt (Massenträgheit des
Bogeninhalts = Endolymphe). Da alle Haarzellen eines Bogenganges die gleiche
Ausrichtung haben, reagieren sie alle mit der gleichen Antwort. Die Bogengänge
registrieren also jede Bewegung und Lageveränderung des Kopfes.
Die Bogengänge sind nahezu
rechtwinklig zueinander angeordnet.
Jeder Bogengang ist für eine Rotation
um eine der drei Raumachsen
empfindlich.
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Beschleunigungssensoren - Funktionsweise
Die geradlinige Beschleunigung ist eine Messgröße, die mit den Messgrößen Kraft
F, Geschwindigkeit v und Weg s über physikalische Grundgleichungen verbunden
ist. Das Formelzeichen ist a, die Einheit m/s2 (oder ein Vielfaches des mittleren
Wertes der Erdbeschleunigung). Der Zusammenhang der Kraft mit der
beschleunigten Masse durch das 2. Newtonsche Axiom gegeben :
F  m a
Grundprinzip: Feder
F
a 
m
Das Grundprinzip aller Beschleunigungssensoren
besteht darin, die Wirkung der Beschleunigung auf
ein gedämpftes Feder-Masse-System zu messen.
Die Wirkung der Beschleunigung besteht darin, dass
die elastisch an das Gehäuse angekoppelte
seismische Masse sich bei Beschleunigung
gegenüber dem Gehäuse verschiebt (Strecke s).
Hook´sches Gesetz
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F  k  s
a 
Seite 35
a
k  s
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Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
Beschleunigungssensoren
Beschleunigungssensoren bei denen die Änderungen von Kapazitäten zur
Messung der Verschiebung der seismischen Masse verwendet wird, sind die am
häufigsten verbreiteten. Die Abbildung zeigt den prinzipiellen Aufbau eines
kapazitiven Beschleunigungs-Sensors. Die elastisch aufgehängte Masse m ist als
Elektrode eines oder mehrerer Kondensatoren ausgebildet, wobei diese Anordnung
vorzugsweise als Differentialkondensator aufgebaut ist, so dass sich der
Plattenabstand s0 des einen Kondensators um den gleichen Betrag s verringert wie
sich der des anderen vergrößert.
s0+s
a
s0-s
a
2Um
s  s0 
Us
s0±s
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Elektronik- und SensorMaterialien
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Beschleunigungssensoren – Technische Realisierung
Um den Effekt zu vergrößern werden häufig Ausführungen mit Kammkondensatoren
gewählt:
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Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
Beschleunigungssensoren – Technische Realisierung
Um Beschleunigungen in allen drei Raumrichtungen gleichzeitig mit einem
Bauelement messen zu können werden häufig dreifach
Beschleunigungssensoren, die sich nur in ihrer Messrichtung unterscheiden,
hergestellt. x und y werden senkrecht zueinander in der Ebene gemessen. z wird aus
der Ebene herausgemessen
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Elektronik- und SensorMaterialien
3. Gassensoren
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Biosensoren
- Die Nase
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Für die Wahrnehmung von Duftstoffen und Pheromonen gibt es zwei
unterschiedliche Organe in der Nase. Duftstoffe werden im Riechepithel detektiert.
Das Riechsignal wird dann an den Riechkolben (Bulbus olfactorius) weitergegeben,
die erste Verarbeitungsstation der Riechinformation im Gehirn.
Zur Wahrnehmung von Pheromonsignalen dient dagegen das vomeronasale
Organ (auch Jacobson Organ), das von einer kleinen Röhre in der
Nasenscheidewand gebildet wird.
Aufbau der menschliche Nase
(5cm2 =10-30 Millionen
Riechzellen)
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Biosensoren
- Das Riechepithel
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Das Epithel wird von einer einzelnen Schicht Stützzellen zur Nasenhöhle hin
begrenzt.
Darunter erkennt man die Riechzellen, primäre Neurone, deren Axone in der
Submucosa gebündelt werden und dann zum Riechkolben ziehen, wo sie mit
Mitralzellen Synapsen bilden.
Riechzellen haben eine Lebenszeit von nur wenigen Wochen. Sie sterben nach 3 - 6
Wochen ab und werden durch nachdifferenzierende Basalzellen ersetzt.
10 µm
Aufbau des Riechepithel
Riechzellen
Stützzellen
Riechepithel
Basalzellen
Bowman Drüse
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Biosensoren
- Das Riechepithel
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Die chemosensorischen Teile der Riechzellen sind die Zilien.
Von einer Verdickung am Ende des Dendriten einer jeden Riechzelle gehen 10 - 20
Zilien aus und reichen in die Nasenhöhle. Dort liegen die Zilien in einer Mukusschicht,
die von den Bowman Drüsen gebildet wird.
Duftstoffe aus der Atemluft lösen sich in der Mukusschicht, kommen mit der
Zilienmembran in Kontakt und lösen die chemoelektrische Transduktion aus. Die
Duftstoffselektivität der Riechzellen kommt dadurch zustande, daß jede Zelle nur
eines der über 1000 Rezeptorgene exprimiert. Demzufolge besitzt jede Riechzelle nur
einen Typ Duftstoffrezeptor und reagiert nur auf einen kleine Gruppe chemisch
verwandter Substanzen.
Olfaktorische Rezeptoren sind
7-Transmembran-Helix-Rezeptoren
Odorant Bindungsplatz
Blau: Strictly conserved
Rot: Highly variable
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Biosensoren
- Signaltransduktion in Riechzellen
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1000 Rezeptorgene von denen nur ~300 funktionell sind
NH2
N
cAMP
N
O
N
N
O
O
P
O
OH
O-
Kationenfluss
depolarisiert die
neuronale Membran
⇒ Aktionspotential
wird induziert
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Biosensoren
- Signaltransduktion in Riechzellen
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Die meisten bekannten Duftstoffe aktivieren über ein G-Protein (Golf) die olfaktorische
Adenylatzyklase (AC), so dass bei Duftstimulation die cAMP-Konzentration in den
Zilien ansteigt. cAMP aktiviert Kationenkanäle in der Zilienmembran. Diese leiten vor
allem Calcium aus dem Mukus in die Zilien. Dies wiederum führt zur Öffnung
Calcium-gesteuerter Chloridkanäle, die einen Chloridfluss aus den Zilien in den
den Mukus leiten.
Kationeneinstrom + Anionenausstrom =
Rezeptorstrom, der die Zilienmembran
depolarisiert und die Zelle elektrisch erregt.
Calcium sorgt auch für die Abschaltung des
Rezeptorstroms: Die cAMP-gesteuerten
Kationenkanäle werden gehemmt,
und gleichzeitig wird die cAMP-Konzentration
durch Phosphodiesterase (PDE) gesenkt.
Calcium wird aus den Zilien durch Na/CaAustauscher entfernt. Diese Moleküle nutzen
die elektrochemische Potentialdifferenz des
Na und koppeln Ca-Export an den
Na-Einstrom.
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Signaltransduktion in Riechzellen
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Biosensoren
- Signalweiterleitung in Riechzellen
Elektronik- und SensorMaterialien
Riechzellen, die das gleiche Rezeptorgen exprimieren (und damit die gleiche
Duftstoffselektivität besitzen) sind über die Fläche des Riechepithels zufällig verteilt. Ihre
Axone projezieren jedoch nur auf ein oder wenige Glomeruli im Riechkolben. Die
Mitralzellen eines Glomerulus werden also nur bei Detektion einer kleinen Gruppe von
Duftstoffen aktiviert.
Da unterschiedliche Glomeruli mit
Riechzellen unterschiedlicher
Selektivität verbunden sind, ergibt sich
bei Stimulation mit einer
Duftstoffmischung ein Aktivitätsmuster
der Glomeruli im Riechkolben. Dieses
räumliche Aktivitätsmuster kann von
den nachgeschalteten Ebenen des
Riechsystems als Geruch interpretiert
werden.
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Biosensoren
- Signaltransduktion in Riechzellen
Elektronik- und SensorMaterialien
Riechzellen sind weder sehr spezifisch (selektiv) noch sehr empfindlich.
Mit 350 verschiedenen Riechzellen können jedoch alle Duftstoffe durch
Musteranalyse erkannt werden.
Reaktion unterschiedlicher Riechzellen auf verschiedne Duftstoffe
Duftstoffe
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Seite 46
norm. Rezeptorstrom
Empfindlichkeit zweier Riechzellen
OSN1
OSN2
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Elektronsiche Nasen
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Rezeptoren in der Nase
Mustererkennung
Signal
Signalmuster
1
Probe
2
3
Signal
S3
Signal
S2
time
S1
time
time
Sensor-Feld
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Mustererkennung
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Kommerzielle elektronische Nasen
Elektronik- und SensorMaterialien
Electronic Nose System
Manufacturer
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WMA Airsense
Analysentechnik GmbH
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AlphaMOS
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OsmeTech Inc.
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Technology
# of
Sensors
Pattern
Recognition
Algorithms
MOS
10
ANN, DC, PCA
QCM, SAW,
CP, MOS
6-24
ANN, DFA, PCA
CP
48
ANN, FL
CP
14
ANN, CA, DA,
PCA
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U.K.
CP
32
PCA
5,000
USA
QCM, MOS,
CP, SAW
8-28
ANN, DA, PCA
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U.K.
SAW, GC
6-15
SPR
19,50025,000
USA
QCM
6
ANN, PCA
?
Germany
QCM, MOS
16
ANN, PCA
?
Germany
MOS, FET,
QCM
22
ANN, PCA
40,00060,000
Sweden
CP
ND/PR
ND/PR
?
Belgium
QCM, SAW,
MOS
6-10
ANN, PCA
50,000
Germany
MS
N/A
DA, PCA
?
Switzerland
QCM, MOS
8
ANN, PCA
?
Germany
MOS
ND/PR
ND/PR
?
Iceland
MS
N/A
Various
Chemometrics
79,900
USA
SAW
2
ND/PR
5,000
USA
QCM
8
ND/PR
5,000
Italy
Seite 48
Price
($)
20,00043,000
20,000100,000
20,00075,000
Country of
Origin
Germany
France
U.K.
S
E
M
Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
Chemisensitive Schichten - Baukastenprinzip
Elektronik- und SensorMaterialien
Modularität (auch Baukastenprinzip) ist die Aufteilung eines Ganzen in Teile, die als
Module, Bauelemente oder Bausteine bezeichnet werden und über entsprechende
Schnittstellen interagieren.
Bei einem modularisierten Aufbau werden Gesamtsysteme aus standardisierten
Einzelbauteilen entlang definierter Schnittstellen zusammengesetzt.
Mögliche Vorteile sind:
• Variationen durch Kombination mehrerer Komponenten verschiedener Gruppen
aus einer Produktklasse
• Billige Herstellung durch baugleiche Serien
• Niedrige Entwicklungskosten und schnellere Produktzyklen
Prof. Dr. Yvonne Joseph
Seite 49
S
E
Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
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Chemisensitive Schichten - Baukastenprinzip
Elektronik- und SensorMaterialien
Organische Linker Moleküle:
Metall-Nanopartikel:
HS
Metallzentrum
Ligand
N
R
• Anpassbare Sensitivität
(„Rezeptoren“ für Organik)
• Raumtemperaturbetrieb
(niedriger Energieverbrauch)
• gute mechanische Stabilität
 Anwendung in Flüssigkeiten
H
H
• hohe Empfindlichkeit
(hohe Oberfläche)
• Leitfähiges Material 
Einfache Signaltransduktion (R)
•Anpassbare Sensitivität
(„Rezeptoren“ für Gase)
KompositFilm
Selbstassemblierbar:
• Kontrolle der
molekularen Architektur
• sehr dünne Filme
(<50nm)  Schnelle
Ansprechzeiten
Transducer:
ID-Au-Electrodes
Prof. Dr. Yvonne Joseph
SH
Seite 50
S
E
Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
M
Chemisensitive Schichten - Baukastenprinzip
Elektronik- und SensorMaterialien
Forschungsthema am IESM: Chemische Sensoren auf Goldnanopartikel-Basis
Messung
Herstellung Gold-Nanopartikel
Filmabscheidung
Foto: Müller
Cheese
Herstellung org. Moleküle
Camembert
Roquefort
Leerdammer
Pont l’Évêque
Prof. Dr. Yvonne Joseph
Seite 51
S
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Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
Vorteile elektronischer Nasen:
Elektronik- und SensorMaterialien
Variationsmöglichkeiten:
• Design des Arrays
• Variation/Kombination
des Transducers
Prof. Dr. Yvonne Joseph
Seite 52
S
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Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
Vorteile elektronischer Nasen:
Elektronik- und SensorMaterialien
• Integrierbar:
• Multiple Datanalytik möglich
Prof. Dr. Yvonne Joseph
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S
E
Ringvorlesung Bionik – Sensoren und Aktoren
M
Elektronik- und SensorMaterialien
Zusammenfassung:
• Über die Funktionsweise von Sensoren, Aktoren und die
Informationsverarbeitung beim Menschen ist verhältnismäßig viel
bekannt.
• Funktionsprinzipien lassen sich meist nicht 1:1 umsetzten. Die
physikalischen Prinzipien dahinter sind aber oft gleich
• Anleihen an die Natur werden aber häufig gemacht.
Prof. Dr. Yvonne Joseph
Seite 54
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