Download Yasmin Hofmann, Margrit Horsche, Christoph Wolf Ethik fachfremd unterrichten, Klasse 1/2 Sinnfindung und Lebensorientierung - Ich und mein Leben 7 schule n ndierte inen fu n, um e plett vore h c u bra om , was Sie hzuführen: k rialien zu den en alles durc mate ik is x th E ra P rläufe h m Fac baren ndenve teigen, t einsetz estellten Stu us k z e ir in d e mit atik darg ie Them en gleich mit ichtlich g e übers ie, schnell in d a rl o rv ie S p n o efähige in Form von K unteren n Ethik et. e werd orbereit die einen gute n zu machen v ll e n h , e ht sc pekte edank z. B. hen As igene G Aktionen wie esentlic geregt, sich e n n e e d tz e ln e n rs d a n ineinve werden ithilfe von ha onen h rs e M . 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Klasse Komplett vorbereitete Unterrichtsstunden und direkt einsetzbare Praxismaterialien Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web. http://www.auer-verlag.de/go/dl6837 Didaktische Hinweise M us A te ns r z ic u ht r Die Struktur des Tagesablaufes eines Kindes ist oft nicht selbst gesteuert. Von daher sind Kinder nicht gezwungen, eine Tagesablaufstrukturierung vorzunehmen, geschweige denn über diesen zu reflektieren. Sehr wohl ist ihnen die Gliederung des Schulalltages bekannt, weil sie sich in ihrer Grundstruktur ständig wiederholt. Allerdings treten bei Kindern immer wieder Irritationen auf, wenn es im Schulalltag zu kleinen Änderungen kommt. Dies realisieren Schüler häufig durch verbale Verarbeitung: Sie fragen immer wieder nach, bis sie die Änderungen verinnerlicht haben. Bei einigen Kindern nimmt es mehr Zeit in Anspruch, diese Änderung zu verarbeiten. Der Ethikunterricht gibt den Kindern den Anstoß, durch Reflexion über den Schulalltag diesen zu strukturieren. Dabei können sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede an den verschiedenen Schultagen Inhalt der Unterrichtseinheit sein. Davon ausgehend wird der Frage „Was ist ansonsten noch alles gleich jeden Tag bei Lena? “ nachgegangen. Im Unterrichtsgespräch werden Antworten gesammelt, z. B. Aufstehen, Frühstücken, Gang zu Schule, Unterrichtsbeginn, Pause, Pausenbrot, Schulende, Mittagessen, Spielen, Hausaufgaben, Spielen, Abendessen, Schlafen gehen usw. Als Nächstes soll den Kindern aber klar werden, dass trotz der täglich gleichen Elemente nicht jeder Tag genau gleich ist. Die Lehrperson stellt die Frage in den Raum: Was kann alles unterschiedlich sein? Hier gibt es viele mögliche Antworten, die hauptsächlich die Nachmittagsgestaltung betreffen, z. B. Sport machen, ein Instrument spielen, Einkaufen gehen usw. Es werden die unterschiedlichsten Tätigkeiten an der Tafel gesammelt – dabei sollen gerade auch die Jungen zu Wort kommen. Auf den Blanko-Malkärtchen malt jedes Kind jeweils eine Tätigkeit, welches es am Nachmittag unternimmt. Es folgt ein Klassengespräch mit Berichten zu den unterschiedlichen Kärtchen, die Kärtchen werden bei jedem Bericht an der Tafel befestigt. Besondere Berücksichtigung sollte die Situation der Hortkinder finden. Es hat sich gezeigt, dass ein Tag mit all seinen Gemeinsamkeiten und Unterschieden immer einen gewissen Strukturaufbau hat – diese Strukturen im Alltag werden nochmals mithilfe des Arbeitsblattes (KV 3.2) er- und bearbeitet. • Vertiefung/Reflexion: Die Schüler kommen mit ihren ausgefüllten Arbeitsblättern im Sitzkreis zusammen und besprechen die folgenden Fragen: • Was ist bei allen Kindern gleich? • Was kann unterschiedlich sein? • Welche Tätigkeiten mache ich alleine? • Welche Tätigkeiten mache ich mit anderen? • Ausklang/Abrundung: Die Schüler analysieren die dritte Spalte dem Arbeitsblatt: • Welche Tätigkeiten machen mir Freude? Warum? • Welche Tätigkeiten mag ich nicht so? Davon ausgehend werden Bilder gemalt (KV 3.3): • ein Bild mit schönen Teilen des Tages • ein Bild mit nicht so schönen Teilen des Tages Unterrichtsverlauf Unterrichtsstunde: Mein Schulalltag Material: Bildkarten „Tägliche Unterrichtsmaterialien“ (KV 3.1), Arbeitsblatt „Mein Tagesablauf“ (KV 3.2), Blanko-Malkärtchen, „Mein Tag in Bildern“ (KV 3.3) Ablauf: • Einstieg: Die Lehrperson schildert folgende Situation: Lena besucht die zweite Klasse. Mit ihrem Vater packt sie am Sonntagabend den Schulranzen für die nächste Woche. Was alles braucht sie jeden Tag? Die Schüler nennen verschiedene Dinge. • Arbeitsphase: Anhand von Bildkarten setzen sich die Schüler nochmals intensiv mit Lenas Schulranzeninhalt und dem damit verbundenen Tagesinhalt von Lena auseinander. Sie sollen dabei erkennen, dass Tage feste Strukturen haben, die sich jeden Tag wiederholen. Die Kinder schneiden die Bildkarten (KV 3.1) aus und kleben auf, was Lena alles einpacken muss. Möglicher Impuls: Jeden Tag hat Lena Rechnen, Schreiben, Lesen usw. 46 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 46 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Mein Schulalltag M us A te ns r z ic u ht r Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Tägliche Unterrichtsmaterialien 47 KV 3.1 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 47 Mein Tagesablauf Wie sieht dein Tagesablauf aus? Fülle die Tabelle aus. Tageszeit 07:00 Morgen Tätigkeit 08:00– 12:00 Vormittag 13:00 Mittag 14:00– 17:00 Nachmittag 18:00– 20:00 Abend 48 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth M us A te ns r z ic u ht r Digitaluhr KV 3.2 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 48 Mein Tag in Bildern M us A te ns r z ic u ht r Schön finde ich: Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Nicht so schön finde ich: 49 KV 3.3 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 49 Didaktische Hinweise M us A te ns r z ic u ht r Ferien sind bei Kindern auch deshalb beliebt, weil die Kinder sich den vorgegebenen Strukturen des Schulalltages entziehen dürfen. In der Regel sind die Ferien geprägt von Besonderheiten: Selbstbestimmung, keine schulischen Zwänge, längeres Ausschlafen, Ausflüge usw. All das, was während der Schulzeit verboten ist, wird auf einmal erlaubt: Ausschlafen, später ins Bett gehen, länger fernsehen, keine Hausaufgaben. Die Schüler erfahren dies zwar, doch sie sind sich meist noch gar nicht bewusst, was es ist, das ihnen so viel Spaß an den Ferien macht. Ein in seiner Grundstruktur vorhandenes Erlebnis der Ferien wird somit abstrahiert und bewusster gemacht. in den Ferien. Deshalb darfst du dir einen Ferientag wünschen, der so abläuft, wie es dir am besten gefällt. Es wird eine Gruppenarbeit durchgeführt: Die Kinder überlegen sich gemeinsam den Ablauf eines solchen Lieblingsferientages. Differenzierung: Die Schüler malen auf Kärtchen das, was sie am liebsten in den Ferien machen würden. Im Sitzkreis erfolgt der jeweilige Gruppenbericht: Die Kinder erzählen von ihrem Lieblingsferientag, den sie gemeinsam erarbeitet haben. Alternativ werden die Einzelkarten in die Mitte des Sitzkreises gelegt. Die vorgestellten Aktivitäten werden besprochen und bewertet, z. B.: • Was machst du alleine? • Was machst du mit deinen Freunden? • Was machst du mit deiner Familie? • Was kostet nichts? • Auf was könntest du am ehesten verzichten? • Was würdest du bei schlechtem Wetter machen? • Vertiefung/Reflexion: Nachdem im Laufe der Unterrichtseinheit erarbeitet wurde, was Ferien besonders macht, und diese im Wesentlichen als durchweg positiv dargestellt wurden, liegt nahe, dass die Schüler sich wünschen, nur noch Ferien zu haben. Hier gilt es, auch auf die Kehrseite der Ferien aufmerksam zu machen. Möglicher Impuls: Stelle dir vor, es gäbe nur noch Ferien. Toll! Wirklich? Als negative Dinge können genannt werden: Langeweile, man lernt nichts Neues, die Schulfreunde fehlen usw. • Ausklang/Abrundung: Die Schüler stellen nochmals in bildhafter Form Ferien und Schule gegenüber (KV 3.5): • Male deinen Lieblingsferientag. • Male deinen Lieblingsschultag. So wird nochmals klar, dass sowohl Schule als auch Ferien schön sein können. Unterrichtsverlauf Unterrichtsstunde: Mein schöner Ferientag Material: Ausmalbilder „Ferien“ (KV 3.4), Blanko-Malkärtchen, „Ferien und Schule“ (KV 3.5) Ablauf: • Einstieg: Die Schüler machen sich Gedanken über die Frage: Ferien – was ist das? Die Lehrperson schildert dazu folgende Situation: Lukas ist in der ersten Klasse. Er ist ganz aufgeregt, denn in zwei Wochen hat er die ersten Ferien in seinem Leben: Die Herbstferien. Allerdings weiß er noch nicht genau Bescheid, was Ferien sind. Er weiß nur, dass es etwas Tolles sein muss, denn alle Kinder der anderen Klassen sind begeistert, wenn sie das Wort Ferien hören. Lukas fragt Tim, seinen Freund aus der dritten Klasse, was Ferien sind. • Arbeitsphase: „Was ist in den Ferien anders?“ Dieser Frage wird nun näher nachgegangen: Stell dir vor, du bist dieser Tim. Was würdest du Lukas alles antworten? Mögliche Antworten werden sein: ausschlafen, länger Fernsehen, Ausflüge, verreisen, keine Hausaufgaben usw. Anhand der Antworten berichten die Schüler, was ihnen an den Ferien besonders gefällt. Dieser Punkt wird noch weiter vertieft. Möglicher Impuls: Wie stellst du dir den perfekten Ferientag vor? Stelle dir Folgendes vor: Du hast Geburtstag Weiterführender Hinweis Für die nächste Unterrichtsstunde dürfen Kinder Fotos von ihren Ferien mitbringen und in der Klasse von ihren Ferien berichten. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass erzählt wird, was ihnen an den Ferien nicht so gut gefallen hat (Wertung!). 50 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 50 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Mein schöner Ferientag M us A te ns r z ic u ht r Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Ausmalbilder „Ferien“ 51 KV 3.4 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 51 Ferien und Schule M us A te ns r z ic u ht r Mein Lieblingsferientag: 52 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Mein Lieblingsschultag: KV 3.5 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 52 Tagesablauf Didaktische Hinweise M us A te ns r z ic u ht r Der Alltag von Kindern, aber auch Erwachsenen, ist strukturiert. Er ist gekennzeichnet von Ruhephasen, Arbeitsphasen, Freizeit, Nahrungsaufnahme, Erholung usw. Die Strukturierung ist individuell geprägt. Sie sieht bei einem Erwachsenen anders aus als bei einem Schulkind. Kinder erleben und beobachten im Alltag vielerlei Möglichkeiten, häufig noch ohne Parallelen zu finden. Die Reflexion über den Alltagsablauf muss teilweise erst angestoßen werden. So ist der Tagesablauf eines Schulkindes in der Regel fremdbestimmt. Erwachsene regeln, wann ein Kind aufsteht, wann und wie es zur Schule kommt, wann dort die Pausen sind, was in der Schule getan wird, wann die Schule aus ist usw. Auch der Ablauf des Nachmittags ist selten ohne ein äußeres Korsett. So sind Hausaufgaben zu erledigen, Essenszeiten einzuhalten, vorgegebene Spielzeiten zu beachten usw. Obwohl dies tag-täglich geschieht, reflektieren die Kinder selten über die Gründe für diese zeitlichen Abläufe. Daher geht es zunächst um das Strukturieren eines Tagesablaufs, um anschließend nach einer Begründung zu fragen. Unterrichtsverlauf Unterrichtsstunde: Tagesablauf Material: „Tagesablauf“ (KV 3.6), Blanko-Malkärtchen Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Arbeitsblatt) eingeklebt. Mit dem Lösungsblatt (KV 3.6 – Lösungsblatt) kann in Selbstkontrolle oder gemeinsam verglichen werden. Als Nächstes wird das Thema auf die Lebenswirklichkeit der Kinder ausgeweitet. Fragen: Was ist bei deinem Tagesablauf gleich wie bei Markus? Was ist bei deinem Tagesablauf anders als bei Markus? Was könnte man bei Markus noch alles zeichnen? Zu welcher Uhrzeit würde das stattfinden? In einer sich anschließenden Ruhephase werden die aufgeklebten Bilder in Stillarbeit ausgemalt. Danach sollen Gründe gefunden werden, warum ein strukturierter Tagesablauf Sinn ergibt. Die Lehrperson leitet das mithilfe einer Provokation ein: Es wäre doch toll, wenn alle am Abend in die Schule gehen, nachts lernen und am Tag dann alle schlafen würden! Im Unterrichtsgespräch werden die Folgen erörtert. Die Gründe für die ersten beiden Teile des Tagesablaufes werden gemeinsam festgehalten: 1. Wir stehen am Morgen auf, weil wir dann ausgeschlafen haben. 2. Wir frühstücken, weil wir am Morgen Hunger haben. In Partnerarbeit (bzw. evtl. auch weiterhin im Unterrichtsgespräch) werden Begründungen zu den anderen Punkten gefunden und anschließend verglichen und wieder gemeinsam festgehalten: 3. Wir waschen uns, weil wir sauber sein wollen. 4. Wir gehen zur Schule, weil wir pünktlich anfangen müssen. 5. Wir lernen, weil wir lesen und schreiben können wollen. 6. Wir machen Pausen, weil Lernen anstrengend ist. 7. Wir essen zu Mittag, weil wir Hunger haben. 8. Wir machen unsere Hausaufgaben, weil wir nochmals üben müssen. 9. Wir spielen, weil es Spaß macht. 10. Wir essen zu Abend, weil wir Hunger haben und hungrig nicht schlafen können. 11. Wir waschen uns, weil wir nicht krank werden wollen. 12. Wir schlafen, weil wir müde sind. Als nächstes steht der Transfer der gewonnen Erkenntnisse zuerst auf Erwachsene, dann auf Tiere an. Die Lehrperson verwendet dazu folgende Überleitung: Der Papa von Markus ist immer schon aus dem Haus, wenn Markus aufsteht. Sicher kennst du einen Grund dafür! Die Schüler stellen Vermutungen an – in der Regel sollte gleich oder ziemlich schnell der Beruf als richtige Ablauf: • Einstieg: Die Lehrperson berichtet von einem gestörten Tagesablauf: Markus wacht mitten in der Nacht auf. Er geht gleich in die Küche, um zu frühstücken. Aber niemand ist da. Verwundert sieht er im Esszimmer und im Wohnzimmer nach. „Komisch“, denkt er sich. Hilf ihm. • Arbeitsphase: Die Schüler betrachten gemeinsam den Tagesablauf von Markus, der in Bildern dargestellt sind, die aber etwas durcheinander geraten sind (KV 3.6 – Bildkärtchen). Zuerst wird geklärt, welche Darstellungen auf den einzelnen Kärtchen zu sehen sind (ins Bett gehen – Frühstück – Unterricht – waschen und Zähne putzen abends – Hausaufgaben erledigen – spielen – aufstehen – waschen und Zähne putzen morgens – Pause – Mittagessen – Abendessen – Schulweg). Dann werden die Darstellungen in die richtige Reihenfolge gebracht und der Tagesablauf so richtig strukturiert. Dazu werden die Bilder ausgeschnitten und auf die Vorlage (KV 3.6 – 53 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 53 54 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 54 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth • Vertiefung/Reflexion: Gemeinsam wird den Fragen nachgegangen: Ist es gut oder schlecht, dass wir täglich den gleichen Ablauf haben (aufstehen, frühstücken, Schule, spielen, schlafen …)? Oder was wäre, wenn jeder nur in die Schule geht, wenn er Lust hat, die Mutter dann kocht, wenn sie gerade will, und der Vater tagsüber schläft und nachts arbeitet? Die Antworten werden im Unterrichtsgespräch gemeinsam erörtert. • Ausklang/Abrundung: Die 12 Tagesstationen (KV 3.6) werden als gemeinsames Pantomimenspiel dargestellt: a) nacheinander b) durcheinander mit Erraten M us A te ns r z ic u ht r Ursache genannt werden. Gemeinsam werden nun Berufe gefunden, bei denen man • sehr früh arbeitet, • sehr spät arbeitet, • nachts arbeitet, • tagsüber arbeitet. Auch die Mütter werden betrachtet, mit folgendem Arbeitsauftrag: Male auf ein Kärtchen, wie Mama arbeitet. Anschließend erfolgt ein Impuls zum Thema Tiere: Haben Hunde und Katzen auch einen bestimmten Tagesablauf – oder ist bei ihnen jeder Tag anders? Die Schüler, die Hunde und Katzen bzw. auch andere Haustiere besitzen, berichten über den Tagesablauf ihrer Tiere. Möglicher Arbeitsauftrag: Male auf ein Kärtchen, wie eine Katze/ein Hund/ein(e) … schlafen. M us A te ns r z ic u ht r Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Tagesablauf – Bildkärtchen 55 KV 3.6 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 55 Tagesablauf – Arbeitsblatt 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 56 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth M us A te ns r z ic u ht r 1 KV 3.6 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 56 M us A te ns r z ic u ht r Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Tagesablauf – Lösungsblatt 57 KV 3.6 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 57 Didaktische Hinweise M us A te ns r z ic u ht r Der Tagesablauf ist ein Zyklus, der sich ständig wiederholt. Dasselbe gilt für die Uhr, welche Inhalt des Sachunterrichts der 2. Klasse ist. Nach demselben Prinzip vollzieht sich der Jahreslauf, den die Kinder bewusst vielleicht fünf- oder sechsmal in ihrem Leben kennengelernt haben. Mit der vertieften Durchnahme der Jahreszeiten im Sachunterricht wird diese Parallelität jetzt verdeutlicht. Der vierte Zyklus, bei dem der Mensch selbst Teil eines Kreislaufes ist, nämlich das Leben eines Menschen an sich, ist den Kindern noch nicht bewusst. Sie beobachten zwar verschiedene Altersstufen, verschiedene Stadien des Lebens, doch bereits der Tod ist in der Gesellschaft von heute häufig tabuisiert. Nicht alle Kinder können den Tod einordnen, dabei ist er natürlicher Teil eines Lebenszyklus. Eine Hilfe, diesen Lebenszyklus als Grundmuster von Zeit zu erkennen, soll diese Frage nach dem Kreislauf geben. Hier braucht es keine Weltanschauung, welche Erklärungsstrukturen wie Wiedergeburt, Himmel und Hölle, Transzendenz u.Ä. benötigt. Es genügt, die Parallelität in der Dimension Zeit darzustellen, um die verschiedenen Phänomene erläutern zu können. Der zweite Zyklus, der untersucht wird, sind die Uhrzeiten: Die Uhrzeiten (KV 3.7 – Bilder) werden angesehen und den Tageseinheiten zugeordnet. Hierbei wird nochmals verdeutlicht, dass sich die Uhrzeiten immer wieder wiederholen. Die Lehrperson kann auch mit einer Provokation arbeiten und die Begriffe falsch anordnen. Die Schüler stellen dann richtig. Anschließend werden die Jahreszeiten als dritter Zyklus vorgestellt. Möglicher Impuls: Welche Jahreszeiten gibt es? In welcher Reihenfolge kommen diese vor? Die vier Jahreszeitenbilder (KV 3.7 – Bilder) werden betrachtet und ihre Veränderung im Jahresverlauf analysiert: • Frühling mit neuen Blättern und Blüten • Sommer mit Heranreifen der Früchte • Herbst mit Ernte der Früchte und Abfallen der Blätter • Winter mit kahlen, weißen Ästen Die Bilder werden ausgeschnitten und auf das Arbeitsblatt (KV 3.7 – Arbeitsblatt) eingeklebt. Als Letztes folgt der schwierigste Zyklus, der Lebenszyklus. Möglicher Impuls: Wie es ist beim Menschen? Kommst du als Opa auf die Welt? Als Baby? Als Erwachsener? Als Jugendlicher? Die vier Phasen eines Menschen werden verdeutlicht, indem sich die Schüler die vier Bilder (KV 3.7 – Bilder) zu den Lebensphasen anschauen und darüber sprechen. Die Bilder werden ausgeschnitten und auf das Arbeitsblatt (KV 3.7 – Arbeitsblatt) eingeklebt. Die Lebensphasen können außerdem nachgespielt werden: Jedes Kind spielt sich als Baby, Jugendlicher, Erwachsener und als Opa. • Vertiefung/Reflexion: Die Lehrperson stellt nochmals ganz deutlich die Erkenntnis in den Raum: Alles ist ein Zyklus, es ist unendlich, es wiederholt sich: • Aus dem einen Tag wird der nächste Tag, • aus der einen Uhrzeit die nächste Uhrzeit, • aus der einen Jahreszeit die nächste Jahreszeit, • aus dem Baby zum Schluss ein Opa und nach dem Opa kommt wieder sein Enkel usw. Zur Verdeutlich werden Beispiele aus der Natur gefunden: Blumen wachsen, blühen, verwelken, kommen nächstes Jahr wieder. Tiere wachsen, haben Nachwuchs, sterben, Nachwuchs lebt weiter. Auch das Leben des Menschen wiederholt sich in stets neuen Nachkommen. • Ausklang/Abrundung: Es werden gemeinsam Lieder zu den Jahreszeiten, Monaten usw. gefunden und gesungen. Unterrichtsverlauf Unterrichtsstunde: Der Kreislauf Material: „Der Kreislauf“ (KV 3.7) Ablauf: • Einstieg: Das Prinzip des Kreislaufs wird anhand verschiedener Übungen verdeutlicht: • Stehkreis: Verschicken eines Blitztelegrammes durch Handdrücken. Es geht reihum und kommt wieder. • Sitzkreis: Ball herumgeben, er kommt wieder – dann Ball dreimal herumgeben, er kommt immer wieder an, der Kreis beginnt wieder von vorne. • Arbeitsphase: Zunächst steht der Tageszyklus im Fokus: Die Lehrperson gibt die vier Einheiten „Vormittag“, „Mittag“, „Abend“, „Nacht“ vor. Mithilfe der vier Karten zu den Tageszeiten (KV 3.7 – Bilder) spielen vier Kinder die typischen Aktionen zu diesen Einheiten vor. Die anderen Kinder raten. Weitere Kinder können die Aktivitäten nochmals nachspielen. Am Ende steht die Erkenntnis: Jeder Tag läuft bei jedem Kind nach demselben Prinzip ab. Die Bilder zu den Tageszeiten (KV 3.7 – Bilder) werden ausgeschnitten und auf das Arbeitsblatt (KV 3.7 – Arbeitsblatt) eingeklebt. 58 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 58 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Kreislauf von Uhr, Tag, Jahr, Leben Nacht 24 Uhr Winter Opa M us A te ns r z ic u ht r Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Der Kreislauf – Arbeitsblatt Abend 18 Uhr Vormittag 9 Uhr Herbst Erwachsener Frühling Baby Mittag 12 Uhr Sommer Kind/ Jugendlicher 59 KV 3.7 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 59 Der Kreislauf – Bilder M us A te ns r z ic u ht r Tageszeiten: Uhrzeit: 9 Uhr 12 Uhr 18 Uhr 24 Uhr Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Jahreszeit: Lebensepochen: 60 KV 3.7 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 60 Der Kreislauf – Lösungsblatt M us A te ns r z ic u ht r 24 Uhr Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth 18 Uhr 9 Uhr 12 Uhr 61 KV 3.7 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 61 Didaktische Hinweise M us A te ns r z ic u ht r Im Bewusstsein der Kinder ist das Entstehen von Leben verankert. Gerade im Frühjahr beginnen die ersten Pflanzen zu sprießen: Gänseblümchen, Krokusse, Schneeglöckchen oder Tulpen. Das triste Graubraun des Winters wird abgelöst durch ein helles Grün des neuen Lebens. Im Wald beginnen die Bäume, ihre ersten Blätter auszubilden. Im Lauf des Jahres erstarken die Blumen und Bäume, werden die Tiere größer und stärker. Das Leben wird mit Kraft erfüllt. Dies ist etwas, was die Kinder vielfach beobachten konnten und können. Auch sie selbst stehen für erstarkendes Leben: Sie wollen unbedingt, größer, älter, erwachsener sein. Neben dem Aufblühen gibt es auch das Verblühen. Die Kinder wissen, dass Blumen welken, im Herbst die Laubbäume die Blätter abwerfen, dass alte Tiere schwach werden und sterben. Auch Menschen werden im Alter schwächer, anfälliger, bis sie sterben. Der Bereich Tod wird im Alltag oft ausgeklammert. Gerade deshalb muss das Phänomen „Tod“ als etwas erklärt werden, das zum Leben gehört wie der Beginn des Lebens, die Geburt. Dies ist gerade für Erst-/Zweitklasskinder schwer vermittelbar, weil es für sie noch viel zu weit weg und somit von geringer Bedeutung ist – außer sie haben in ihrer Lebenszeit bereits den Tod eines nahen Verwandten miterlebt. Um die persönliche Betroffenheit zu mindern, wird das Phänomen Geburt und Tod am Beispiel einer Blume dargestellt, dann auf Bäume und Tiere ausgeweitet und erst zum Schluss auf den Menschen übertragen. Unterrichtsgespräch, in dessen Verlauf sie zur Erkenntnis geführt werden: Doch, es entstehen im nächsten Jahr neue Tulpenblüten, nachdem die alten abgestorben sind. Die Kinder halten die gewonnen Erkenntnisse fest, indem sie die drei Tulpenbilder ausschneiden (KV 3.9 – Bilder), auf das Arbeitsblatt aufkleben (KV 3.9 – Arbeitsblatt) und die Bilder farbig anmalen. Eine größere Pflanze wird in den Mittelpunkt gerückt: der Baum. Möglicher Impuls: Du hast auf deinem Blatt noch drei Bilder, die zu einer größeren Pflanze gehören. Die drei Baumbilder werden angesehen und geklärt (KV 3.9 – Bilder), dann aufgeklebt (KV 3.9 – Arbeitsblatt) und angemalt. Im Unterrichtsgespräch werden die Gemeinsamkeiten zur Tulpe erarbeitet. Als Nächstes werden die Tiere in den Fokus genommen. Die Lehrperson leitet das mithilfe einer Provokation ein: Bei Tieren wie Katzen und Hunden ist das ganz anders: Die sind erwachsen und bleiben das ganze Leben erwachsen! Die Schüler stellen richtig: Nein, es gibt junge Kätzchen und erwachsene Kätzchen. Der Sachverhalt wird näher geklärt und mithilfe der Bilder (KV 3.9 – Bilder) werden die Lebensphasen einer Katze verbalisiert. Dann werden die Bilder ausgeschnitten, aufgeklebt (KV 3.9 – Arbeitsblatt) und angemalt. Zum Abschluss der Teileinheit wird ein Transfer zu Tulpe und Baum gebildet – dasselbe Phänomen Geburt, Leben und Tod. Nun ist der Mensch an der Reihe. Möglicher Impuls: Wer kann nun sagen, wie alles bei uns Menschen ist? Die Kinder berichten aus der eigenen Erfahrungswelt. Auch hier werden die Bilder (KV 3.9 – Bilder) betrachtet, ausgeschnitten, aufgeklebt (KV 3.9 – Arbeitsblatt) und ausgemalt. Mit dem Lösungsblatt (KV 3.9 – Lösungsblatt) können die Ergebnisse am Ende nochmals überprüft werden. • Vertiefung/Reflexion: Die Erkenntnisse, die die Schüler im Laufe der Einheit gewonnen haben, werden nochmals festgehalten: Alle Lebewesen, Pflanzen, Bäume, Tiere und Menschen haben etwas gemeinsam: Sie beginnen zu leben, sie werden groß und erwachsen, sie sterben zum Schluss. Warum sterben dann Lebewesen nie aus? Alle sorgen für Nachwuchs (z. B. Blumenzwiebel, Samen, Baumfrüchte, junges Tierbaby, Menschenbaby). • Ausklang/Abrundung: Gemeinsam werden zum Thema passende Lieder gesungen, z. B. von Rolf Zuckowski: „Die Jahresuhr“ oder „Immer wieder kommt ein neuer Frühling“. Unterrichtsverlauf Unterrichtsstunde: Alles entsteht und vergeht Material: „Die Tulpe – Entstehung, Leben und Tod“ (KV 3.8), „Entwicklungsphasen“ (KV 3.9) Ablauf: • Einstieg: Impuls: Viele Menschen freuen sich über den Frühling – warum? Antwort: Alles entsteht neu. • Arbeitsphase: Entstehung, Leben und Tod sollen nun genauer betrachtet werden, zuerst am Beispiel einer Tulpe. Passend zu einer Lehrererzählung empfinden die Schüler pantomimisch die Entwicklungsphasen einer Tulpe nach (KV 3.8). Danach werden die Erfahrungen besprochen: Was hast du als Blume alles gespürt? Die Kinder berichten. Weiterführender Impuls: Gibt es jetzt keine Tulpen mehr? Die Schüler diskutieren im 62 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 62 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Alles entsteht und vergeht Die Tulpe – Entstehung, Leben und Tod Lehrererzählung: Die Sonne scheint jetzt (im März) schon kräftiger. Sie schmilzt den Schnee weg. Die Wärme der Sonnenstrahlen dringt bis zu einer Tulpenzwiebel. Aus der Zwiebel beginnt es zu wachsen. Pantomime: Zimmer verdunkelt. Kinder kauern sich auf dem Boden, der Kopf ist eingezogen. Das Licht wird angeschaltet. Es ist wie eine Sonne und weckt die Blumenzwiebeln auf. Die Kinder heben den Kopf und recken sich leicht. Das Leben der Blume ist erwacht = Geburt M us A te ns r z ic u ht r Lehrererzählung: Die Blätter wachsen nach oben, ein Blumenstängel ragt empor, eine Blüte entsteht und faltet ihre Blütenblätter in hellem Rot auseinander. Pantomime: Kinder recken und dehnen sich. Sie stehen auf und bilden mit den Händen die Blütenblätter. Sie öffnen die Hände zu Blütenkelchen. Lehrererzählung: (Die Lehrperson bläst mit dem Mund, lässt durch Trommeln mit den Fingern auf dem Pult regnen) Ein Wind kommt auf, es regnet, die Blumen schließen die Kelche. Pantomime: Kinder bewegen sich im Wind, schließen die Kelchblätter. Lehrererzählung: Die Sonne kommt wieder hervor, die Blütenkelche öffnen sich. Bienen bestäuben die Blüten. Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Pantomime: Zwei Kinder fliegen als Biene von Blüte zu Blüte und berühren die Haare. Lehrererzählung: Die Blütenblätter fallen nun im Lauf der Wochen ab, eine dicke Frucht bildet sich, die Pflanze wird welk, die Blätter hängen herab, die Tulpenpflanze stirbt ab. Pantomime: Kinder lassen die Arme langsam fallen, bilden mit der Faust eine dicke Frucht, sinken zu Boden, kauern sich zusammen, wie am Anfang. 63 KV 3.8 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 63 64 Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth M us A te ns r z ic u ht r Entwicklungsphasen – Bilder KV 3.9 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 64 Entwicklungsphasen – Arbeitsblatt M us A te ns r z ic u ht r Blume: Baum: Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Tier: Mensch: 65 KV 3.9 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 65 Entwicklungsphasen – Lösungsblatt M us A te ns r z ic u ht r Blume: Baum: Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten – 1./2. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Tier: Mensch: 66 KV 3.9 6838 – Hofmann/Horsche/Wolf – Ethik fachfremd unterrichten 1./2. Klasse – Herr Bauer – 17.01.13 – Stand: Druckdaten Seite 66 M us A te ns r ic zu ht r Impressum © 2013 Auer Verlag AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Autor: Yasmin Hofmann, Margrit Horsche, Christoph Wolf Illustrationen: Corina Beurenmeister www.auer-verlag.de