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Ökologie
Hecke, Garten
B&U 3 PLUS
Infos für Lehrerinnen und Lehrer
Allgemeine Informationen
B&U PLUS ist ein frei zugängliches, speziell auf die Inhalte der Schulbuchreihe B&U
abgestimmtes ONLINE-Zusatzmaterial ( http://bu3.veritas.at ).
B&U PLUS kann zur Differenzierung des Unterrichts für besonders schnelle oder sehr
interessierte Schülerinnen und Schüler und auch fürs Offene Lernen eingesetzt werden. Es
eignet sich ebenfalls als Unterricht-Erweiterungsmaterial für kleinere und größere Projekte.
Das Angebot von B&U PLUS wird kontinuierlich erweitert, so dass Sie im Laufe der Zeit eine
größere Sammlung von Zusatzmaterial anlegen können.
Informationen zum Thema:
Paradiese für Schmetterling, Biene und Co
Dieses B&U 3 PLUS - Thema ist wie folgt aufgebaut:
1. Infos für Lehrerinnen und Lehrer Seite 1
2. Lösungsvorschläge
Seite 2
3. Arbeitsblätter für SchülerInnen
Seite 3 – 10
Basisinformationen:
 Lehrbuch B&U 1, S.108 bis 111 und 119/120 bzw. S. 124/125
 Lehrbuch B&U 2, S. 81, S. 84 bis 89, S. 94 bis 97
 Lehrbuch B&U 3 S. 48 bis 51 und S. 56/57
Erweiterungsstoff:
 SbX B&U 2 Insekten – Die ungeliebte Brennnessel auf der Speisekarte
 Materialien für LehrerInnen B&U 2 CD-Rom: Arbeitsblatt 32
 Materialien für LehrerInnen B&U 3 CD-Rom: Arbeitsblatt 19
Lernziel-Vorschläge:
 Erweiterung der Formenkenntnis
 Ökologische Kompetenz: Unterschiedliche Nischennutzung
 Erkennen, dass wir Hecken und Gärten so gestalten können, dass sie einer
großen Vielfalt an Lebewesen Nahrung und Wohnbereich bieten (Biodiversität)
© Alle Fotos sind von Johann Burgstaller, Salzburg
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Seite 1
Ökologie
Hecke, Garten
Lösungsvorschläge für die Aufgaben
1 Worin unterscheiden sich die Fühler von Honigbiene und Fliege?
Skizziere beide neben dem Bild vom Kopf der Fliege.
Fliege
Biene
2 Aus welchem Erdteil stammt der Kolibri, der wie das Taubenschwänzchen im Schwirrflug Nektar sammelt?
(Süd -, Mittel- ) Amerika
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3 Bei welcher Blütenform haben die Schmetterlinge mit ihrem langen
Rüssel einen Vorteil beim Sammeln von Nektar?
Blüten mit langen und engen Röhren.
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4 Warum locken Sommerflieder, Sonnenhut und Pflanzen mit ähnlichen Blütenständen die Insekten oft über Wochen hinweg an?
Weil bei diesen die einzelnen Blüten nacheinander aufblühen.
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5 Benenne die abgebildeten Pflanzen und schreibe die Schmetterlinge
dazu, die ihre Eier darauf ablegen.
Dill
Wiesenknopf
Brennnessel
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Schwalbenschwanz
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WiesenknopfAmeisenbläuling
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Tagpfauenauge, Admiral,
Kleiner Fuchs
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Seite 2
Ökologie
Hecke, Garten
Kaisermantel auf Blütendolde
Oft bewundern wir in trockenen Magerwiesen die bunte Vielfalt der Blüten und auch die
unterschiedlichen Insekten, die diese Blüten besuchen. Da diese Wiesen nicht gedüngt
werden, können sich viele verschiedene Pflanzenarten entwickeln. Die Vielzahl an Blütenformen bietet Insekten mit ihren speziellen Mundwerkzeugen Nahrung, wie Pollen und
Nektar.
Viele Raupen von Schmetterlingen fressen nur bestimmte Futterpflanzen. Auch diese
finden sie in Lebensräumen wie Hecke, Magerwiese oder Gärten, in denen viele solche
Pflanzen vorkommen.
1
Erste Blütenbesucher im Frühling
Weidenblüten sind für die Honigbienen die
ersten ergiebigen Nektarlieferanten des
Jahres. An sonnigen Tagen werden sie von
den Bienen regelrecht umschwärmt.
Auch Fliegen suchen nach Pollen und
Nektar der Weidenblüten. Von den
Honigbienen kannst du sie leicht unterscheiden: Honigbienen haben abgewinkelte
Fühler. Die Fühler der Fliege sind an der
Basis auffallend dick, darauf sitzt je eine
Fühlerborste.
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Seite 3
Ökologie
Hecke, Garten
In Hecken gehört die Schlehe - wie auch
Vogelkirsche und Kriecherl (Mirabellen) - zu
den ersten blühenden Rosengewächsen.
Hier sucht ein C-Falter auf den Blüten einer
Schlehe nach Nektar.
Auch vom Kleinen Fuchs und Tagpfauenauge
werden diese Blüten gerne besucht.
Sobald der Löwenzahn blüht, kannst du
neben Honigbienen auch verschiedene
Fliegen beim geschäftigen Sammeln von
Pollen und Nektar beobachten.
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Seite 4
Ökologie
2
Hecke, Garten
Blüten, die vorwiegend im Sommer locken
Das Drüsige Springkraut wurde
ursprünglich als Bienenweide aus dem
indischen Raum eingeführt. Heute vermehrt
es sich bei uns massenhaft.
Auch das bei uns heimische gelb blühende
Springkraut wird von verschiedenen
Insekten besucht, hier von einer harmlosen
Schwebfliege.
Stockrosen können bis zu 3 m hoch
werden. Zuerst öffnen sich die untersten
Blüten. Bis die letzten aufblühen, dauert es
mehrere Wochen, sodass die Insekten über
längere Zeit eine verlässliche Nektar- und
Pollenquelle haben.
Im Bild müht sich eine Erdhummel, um mit
ihrem Rüssel an den Nektar zu kommen.
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Seite 5
Ökologie
Hecke, Garten
Der Sommerflieder (Schmettelingsflieder)
hat schmale, tiefe Blütenröhren. Der lange
Rüssel der Schmetterlinge ist eine
Anpassung an solche Blütenformen.
Die einzelnen Blüten öffnen sich von der
Basis des Blütenstandes zur Spitze über
viele Wochen hindurch.
Admiral und Distelfalter kannst du häufig
auf den Blütenständen des Sommerflieders
beobachten.
Ab den späten Vormittagsstunden kannst
du den einzigen tagaktiven Schwärmer
beobachten. Ähnlich wie ein Kolibri schwebt
das Taubenschwänzchen im Schwirrflug vor
dem Blütenstand und saugt mit seinem
Rüssel Nektar.
Die äußeren Röhrenblüten des Sonnenhuts
öffnen sich zuerst. Bis die letzten im
Zentrum aufgeblüht sind, dauert es viele
Tage. Hier sammelt eine Honigbiene ihr
Futter von den äußeren Röhrenblüten.
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Seite 6
Ökologie
Hecke, Garten
Ähnlich wie beim Sommerflieder öffnen sich
die Blüten der Strauch-Veronika über
mehrere Wochen von unten nach oben.
Die Strauch-Veronika wird deshalb gerne
von Honigbienen und verschiedenen
Fliegen (oben) sowie Wildbienen (rechts)
besucht.
3
Herbstblüher
Einige Distelarten blühen oft noch lange in den Hebst hinein. Daher sind sie in dieser
kühleren Jahreszeit willkommene Futterpflanzen für noch aktive Insekten.
Der Zitronenfalter besucht eine Kohldistel,
die auch im Spätsommer und Herbst blüht.
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Seite 7
Ökologie
Hecke, Garten
Kratzdisteln, die im Oktober blühen,
werden bevorzugt von Hummeln und
Hummelfliegen besucht. Letztere sind
den Hummeln täuschend ähnlich (Bild
rechts).
Beim Blütenköpfchen des Wandelröschens
blühen zuerst die äußeren, später die
inneren Blüten auf. Die einzelne Blüte bildet
eine enge Röhre. Deshalb sind bei der
Nektarsuche Schmetterlinge wie der
Segelfalter im Vorteil.
4
Ohne Raupen keine Schmetterlinge
Wie du schon aus B&U 2 weißt, entwickeln sich aus den Schmetterlingseiern zuerst
Raupen. Diese verpuppen sich und aus ihnen schlüpfen die fertigen Insekten.
Um die Pracht der Schmetterlinge bewundern zu können, genügt es nicht alleine, die oben
genannten Pflanzen zu schützen oder auszusäen. Auch die Raupen brauchen als
spezielle Lebensgrundlage bestimmte Futterpflanzen. In einem „Schmetterlingsparadies“
müssen deshalb auch geeignete Futterpflanzen für die verschiedenen Raupen vorhanden
sein, auf die der Schmetterling seine Eier ablegt.
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Seite 8
Ökologie
Hecke, Garten
Die Raupen von Kleinem Fuchs, Tagpfauenauge und Admiral fressen nur Blätter von
Brennnesseln. Deshalb sollte man sie auch in den Gärten wachsen lassen.
Die Raupe des Schwalbenschwanzes ist
auf Doldenblütler wie Dill, Wilde Möhre
oder Kümmel spezialisiert.
Wird die Raupe von einem Singvogel
angegriffen, stülpt sie am Kopf zwei orange
„Hörner“ aus, die abschreckend stinken.
.
Das Weibchen des Wiesenknopf-AmeisenBläulings legt seine Eier auf die Blüten des
Wiesenknopfs ab. Aus ihnen schlüpfen rote
Raupen, die sich vom Blütenkopf ernähren,
bis sie von Ameisen in deren Bau getragen
werden. Dort lassen sie sich füttern, bis sie
sich verpuppen.
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Seite 9
Ökologie
Hecke, Garten
Beweise nun deine neue Fachkompetenz!
1 Worin unterscheiden sich die Fühler von Honigbiene und Fliege?
Skizziere beide neben dem Bild vom Kopf der Fliege.
Fliege
Biene
2 Aus welchem Erdteil stammt der Kolibri, der wie das Taubenschwänzchen im Schwirrflug Nektar sammelt?
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3 Bei welcher Blütenform haben die Schmetterlinge mit ihrem langen
Rüssel einen Vorteil beim Sammeln von Nektar?
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4 Warum locken Sommerflieder, Sonnenhut und Pflanzen mit ähnlichen Blütenständen die Insekten oft über Wochen hinweg an?
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5 Benenne die abgebildeten Pflanzen und schreibe die Schmetterlinge
dazu, die ihre Eier darauf ablegen.
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Seite 10
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