Traum und Welterleben im antiken Mesopotamien Traumtheorie und Traumpraxis im 3. - 1. Jahrtausend v. Chr. als Horizont einer Kulturgeschichte des Träumens Annette ZGOLL 2006 Ugarit-Verlag Münster INHALTSVERZEICHNIS VORWORT 1 INHALTSVERZEICHNIS S 1. DER TRAUM IM ANTIKEN MESOPOTAMIEN ALS FORSCHUNGSGEGENSTAND 11 1.1. TRÄUME IM ANTIKEN MESOPOTAMIEN 1.1.1. Abgrenzung des Materials 1.1.2. Quellenlage und Zitienveise 1.1.3. Diachrone Streuung 1.1.4. Lokale Verteilung 1.1.5. Überlieferungszufall 1.1.6. Anonyme Traumerzählungen 1.1.7. Geträumte und erzählte Träume: Die Formensprache des antiken Mesopotamien 1.2. FORSCHUNGSGESCHICHTE UND NEUE AUFGABEN 1.2.1. Monographische Studien 1.2.2. Kürzere Beiträge 1.2.3. Neue Quellen und Erkenntnisse der Grundlagenforschung 1.3. GRUNDLAGEN, METHODEN, AUFBAU UND ZIELE VON TRAUM UND WELTERLEBEN 15 15 16 17 18 18 20 20 23 23 29 36 39 1.3.1. Hermeneutische Prinzipien und angewandte Methoden 1.3.2. Wissenschaftstheoretische Grundlagen 1.3.3. Kulturwissenschaftliche Fragestellung 1.3.4. Anlage des Buches 39 47 51 53 2. SPRACHLICHE FIXIERUNG VON TRÄUMEN IM ANTIKEN MESOPOTAMIEN 55 2.1. KULTURELLE DETERMINANTEN: TERMINOLOGIE 55 2.1.1. Sumerische Lexeme für „Traum" und aus dem semantischen Umfeld.. 55 2.1.2. Akkadische Lexeme für „Traum" und aus dem semantischen Umfeld . 69 2.1.3. „Träumen" und lexematische Charakteristika von „Traum" im Sumerischen und Akkadischen 74 Inhaltsverzeichnis 2.1.4. Ausblick auf andere Sprachen: Hethitisch, Ugaritisch, Hebräisch, Griechisch u.a 77 2.2. TRAUM UND TEXT - EIN GATTUNGSÜBERBLICK 83 2.3. ANALYSEN MESOPOTAMISCHER TRAUMERZÄHLUNGEN: ZIELE UND VORGEHEN 87 2.3.1. Ziele: Generelle Muster, diachrone Propria, Klassifizierung u.a 87 2.3.2. Problematik der Klassifizierung „Botschaftstraum" /„Symboltraum"... 88 2.3.3. Philologischer Lösungsansatz 94 2.4. SUMERISCHE TEXTE: ANALYSE DER TRAUMERZÄHLUNGEN 2.4.1. Träumen in sumerischen Texten 2.4.2. Traumanzeigen 2.4.3. Traumfolgen: Reaktionen, Konsequenzen, Auswirkungen 2.4.4. Bild und Rede im Traumkorpus 2.4.5. Typologie sumerischer Träume 2.5. AKKADISCHE LITERATUR: ANALYSE DER TRAUMERZÄHLUNGEN 2.5.1. Träumer 2.5.2. Zeitpunkt des Traums 2.5.3. Traumanzeigen 2.5.4. Übermittlung des Traumes 2.5.5. Bild und Rede im Traumkorpus 2.5.6. Typologie literarisch überlieferter akkadischer Träume 2.5.7. Traumfolgen: Reaktionen, Konsequenzen, Auswirkungen 2.6. ALTBABYLONISCHE BRIEFE AUS M A R I : ANALYSE DER TRAUMERZÄHLUNGEN 2.6.1. Traumanzeige und -beschluß 2.6.2. Träume mit Bild und/oder Rede und deren Überprüfung 2.6.3. Formale Gestaltung der Traumreden 2.6.4. Redeeinleitung und Identität der Traumerscheinung 2.6.5. Anzeige des inhaltlichen Schwerpunkts des Traums 2.6.6. Interne und externe Adressaten 2.6.7. Typologie der Mari-Träume 2.7. NEUASSYRISCHE INSCHRIFTEN ASSURBANIPALS: ANALYSE DER TRAUMERZÄHLUNGEN 2.7.1. Traumanzeige 2.7.2. Vorstellung vom Traum 2.7.3. Vergleich zwischen neuassyrischen und Mari-Träumen 2.7.4. Bild und Rede im Traumkorpus 2.7.5. Typologie der neuassyrischen Träume Assurbanipals 97 97 98 112 120 126 129 129 130 131 147 151 155 156 159 160 170 172 180 186 187 188 189 192 195 198 199 215 Inhaltsverzeichnis 2.8. NEUBABYLONISCHE INSCHRIFTEN NABONIDS: ANALYSE DER TRAUMERZÄHLUNGEN 2.8.1. Träumer und Traumfolgen 2.8.2. Traumanzeige 2.8.3. Bild und Rede im Traumkorpus 2.8.4. Typologie der neubabylonischen Träume Nabonids 7 217 217 220 225 231 2.9. ANTIKE UND MODERNE KLASSIFIZIERUNG VON TRÄUMEN: DIACHRONE AUSWERTUNG 1 233 2.9.1. Originär antike Kategorien von Träumen 234 2.9.2. Wissenschaftliche Kategorien von Träumen: Intrarelationale Bildträume vs. extrarelationale Redeträume 237 2.10. GETRÄUMTE UND GEDEUTETE FASSUNG VON TRÄUMEN: DIACHRONE AUSWERTUNG II 243 2.10.1. Der extrarelationale Redetraum ist die gedeutete Fassung eines geträumten intrarelationalen Bildtraumes 243 2.10.2. Zur angeblichen Inferiorität des „Symboltraumes" gegenüber dem „Botschaftstraum": Ein Blick von Mesopotamien nach Ugarit und Israel ....248 2.10.3. Geträumte vs. gedeutete Träume in Hatti und Israel 249 2.11. TRAUMGEDANKEN UND TRAUMMATERIAL: DIACHRONE AUSWERTUNG III 255 2.11.1. Modern „Traummaterial" und „Traumgedanken" - antik „Bildtraum" und „Gottesgedanken" 255 2.11.2. Das Verhältnis von Gotteswort und Traumoffenbarung als Menge und Teilmenge 256 3. TRAUMTHEORIE UND TRAUMPRAXIS IM ANTIKEN MESOPOTAMIEN 3.1. URSPRUNG UND WESEN DER TRÄUME. DER AUSSENTRAUM 259 259 3.1.1. Exemplarisches Gespräch im „Traumbuch" 259 3.1.2. Traum als Verbindung menschlicher und göttlicher Sphäre: Vorstellungen der Rituale 260 3.1.3. Das Konzept des „Außentraums" und die Bedeutung von Träumen...262 3.1.4. Außenträume nach hethitischer Vorstellung 277 3.1.5 Die Vorstellung vom Außentraum in anderen antiken Kulturen 279 3.2. TRAUMSENDER 3.2.1. Sprachliche Hinweise auf die Identität des Traumsenders 3.2.2. Bildliche Erkennungsmerkmale 3.2.3. Traumsender in sumerischen und akkadischen Texten 285 287 288 288 Inhaltsverzeichnis 3.3. TRAUMÜBERMITTLER 3.3.1. Traumübermittler in sumerischen und akkadischen Texten 3.3.2. Traumgottheiten: zaqiqu als göttlicher und menschlicher „Traum-Geist" 3.4. INKUBATION VON TRÄUMEN 3.4.1. Inkubationsformeln im Sumerischen und Akkadischen 3.4.2. Gudea von Lagaä als Paradigma 3.4.3. Räume für Inkubationen 3.4.4. Zeitpunkt und Dauer von Inkubationen 3.4.5. Hinführende Handlungen: Opfern, Weinen, Beten, Reinigen 3.4.6. Das Lager des Inkubanten und seine Körperhaltung 3.4.7. Der Kopf als Pforte und seine Position in Gottesnähe 3.4.8. Ein Berührungsritus? 3.4.9. Auswirkungen auf den Inkubanten 3.4.10. Elemente mesopotamischer Inkubationen: Übersicht 3.4.11. Ausblick: Inkubation in Ugarit 3.5. ÜBERPRÜFUNG DER RELEVANZ EINES TRAUMES 3.5.1. Überprüfung in Mari 3.5.2. Überprüfung in Sumer 3.5.3. Überprüfung in neuassyrischer Zeit 3.5.4. Weitere Kriterien für die Überprüfung 3.5.5. Ausblick: Überprüfung bei den Hethitern 3.5.6. Ausblick auf weitere Kulturen 3.6. GRUNDLAGEN UND „DEFINITION" MESOPOTAMISCHER „TRAUMDEUTUNG": ERKLÄRUNG UND „LÖSUNG" 3.6.1. Textgattungen: Bezeugung in narrativen und praxisbezogenen Texten 3.6.2. Lexeme der Traumdeutung in sumerischen Texten. bur2 und Verwandtes und das (Un-)Vermögen, Träume zu „lösen" 3.6.3. Lexeme der Traumdeutung in akkadischen Texten: pasäru „lösen", sumhuru „erklären" und die Bedeutung von qabü „sprechen" vs. manu, „be-sprechcn" in den Ritualtexten 3.6.4. „Traumdeutung" als „Traumtherapie" im antiken Mesopotamien 295 295 299 309 311 318 320 323 325 331 335 338 340 342 343 353 353 360 362 363 366 367 369 370 372 383 399 3.7. TRAUMSPEZIALISTEN: DEUTER UND LÖSER VON TRÄUMEN, TRÄUMER FÜR ANDERE - LEXEMATISCHE, HISTORISCHE UND LITERARISCHE BEFUNDE 4 0 1 3.7.1. Bezeichnungen und Aufgabenfelder nach sumerischen Texten 3.7.2. Bezeichnungen und Aufgabenfelder nach akkadischen Texten 3.7.3. Historisch bezeugte Traumspezialisten 3.7.4. Literarisch belegte Traumspezialisten 3.7.5. Bildliche Darstellungen 3.7.6. Eigenarten von Traumlöser(inne)n. Eine Auswertung 3.7.7. Frauen und Männer als Traumdeuter und Traumlöser 401 405 415 421 430 430 433 Inhaltsverzeichnis 9 3.8. DEUTUNG VON TRÄUMEN: OMINA UND „TRAUMBUCH", „TRAUMKERN" UND METHODEN 439 3.8.1. Sumerische Quellen aus dem 2. Jt. v. Chr 3.8.2. Akkadische Quellen aus dem 2. und 1. Jt. v. Chr 3.8.3. Die Suche nach dem „Kern" des Traumes (Sa3.g / qerbu) 3.8.4. Methoden und Faktoren der Deutung 3.9. LÖSUNG VON TRÄUMEN: APOTROPÄISCHE LÖSERITUALE UND IHRE WIRKWEISEN 3.9.1. Quellenlage 3.9.2. Repulsion und Prophylaxe 4. TRAUM UND WELTERLEBEN: ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK 4.1. GRUNDLEGENDES: ÜBERLIEFERUNGSLAGE. HERMENEUTIK. TERMINOLOGIE 4.1.1. Überlieferungslage 4.1.2. Hermeneutik 4.1.3. Wissenschaftliche Terminologie 4.2. SPRACHLICHES 4.2.1. Begrifflichkeiten im Sumerischen 4.2.2. Begrifflichkeiten im Akkadischen 4.2.3. Begrifflichkeiten in anderen Sprachen und Kulturen 4.2.4. Mesopotamischer Sprach- und Kulturbund 4.2.5. Diachrone Strukturanalysen: Formensprache 4.2.6. Sumerische und akkadische Texte -Neue Interpretationen 4.3. TRAUMTHEORIE 4.3.1. Antike und moderne Klassifizierung von Träumen 4.3.2. Geträumte vs. gedeutete Versionen von Träumen 4.3.3. Traumgedanken und Traumkern 4.3.4. Ursprung der Träume 4.3.6. Konzept des „Außentraums" 4.3.7 Bedeutung von Träumen 4.4. TRAUMPRAXIS 4.4.1. Inkubation 4.4.2. Grundlagen der Traumdeutung 4.4.3. Überprüfung auf Relevanz 4.4.4. Traumdeutung 4.4.5. Traumlösung 4.4.6. Traumspezialisten 440 443 451 457 463 464 468 475 479 479 479 479 481 481 482 483 484 485 487 491 491 492 493 493 494 495 497 497 497 498 498 499 499 Inhaltsverzeichnis 10 4.5. AUSSER-MESOPOTAMISCHE SPRACHEN UND KULTUREN 4.5.1. Hatti 4.5.2. Ugarit 4.5.3. Israel 4.5.4. Griechenland 5. APPENDIX 5.1. THEMEN UND THEORIEN MODERNER TRAUMFORSCHUNG - EINIGE BEMERKUNGEN ZU AUSSERPHILOLOGISCHEN FORSCHUNGSBEITRÄGEN 5.1.1. Neurologische Forschungen 5.1.2. Psychologische Forschungen 5.1.3. Kulturwissenschaftliche Forschungen 5.2. ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 501 501 502 503 503 505 505 507 510 516 523 5 . 3 . ÜBERSICHT DER GRAPHIKEN UND TABELLEN 525 5.4. BIBLIOGRAPHIEN 529 5.4.1. Traum und seine Kontexte in Mesopotamien 529 5.4.2. Traum in anderen antiken Kulturen 539 5.4.3. Traum in ethnologischer, soziologischer, religionswissenschaftlicher und kulturwissenschaftlicher Forschung 542 5.4.4. Traum in psychologischer, psychotherapeutischer und neurologischer Forschung 544 5.5. KATALOG DER MESOPOTAMISCHEN TRAUMERZÄHLUNGEN UND TRAUMERWÄHNUNGEN MIT SIGLEN 547 5.5.1. Sumerische Traumerzählungen und Texte mit Traumerwähnungen ... 547 5.5.2. Akkadische Traumerzählungen und Texte mit Traumerwähnungen... 549 5.6. INDIZES 5.6.1. Wörter 5.6.2. Textstellen 5.6.3. Namen und Sachen 555 555 558 563