Sachs • Moral, Tadel, Buße FUNDAMENTA JURIDICA Beiträge zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung 68 Caspar Sachs Moral, Tadel, Buße Zur Straftheorie von Antony Duff ISBN 978-3-8487-2469-7 68 BUC_Sachs_2469-7.indd 1 Nomos 01.12.15 08:51 http://www.nomos-shop.de/26554 FUNDAMENTA JURIDICA Beiträge zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung Band 68 begründet von Jürgen Frank, Joachim Rückert, Hans-Peter Schneider und Manfred Walther herausgegeben von Prof. Dr. Thomas Gutmann, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Prof. Dr. Tatjana Hörnle, Humboldt Universität zu Berlin Prof. Dr. Stephan Kirste, Universität Salzburg Prof. Dr. Christoph Möllers, Humboldt Universität zu Berlin Prof. Dr. Andreas Thier, Universität Zürich Prof. Dr. Miloš Vec, Universität Wien http://www.nomos-shop.de/26554 Dr. Caspar Sachs Moral, Tadel, Buße Zur Straftheorie von Antony Duff Nomos http://www.nomos-shop.de/26554 Die Entstehung dieser Publikation wurde durch das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin gefördert. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Zugl.: Berlin, Humboldt-Universität, Diss., 2015 ISBN 978-3-8487-2469-7 (Print) ISBN 978-3-8452-6628-2 (ePDF) 1. Auflage 2015 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2015. Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. http://www.nomos-shop.de/26554 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 13 A. Einleitung 17 B. Prolegomena zu den Straftheorien 23 I. Der Begriff „Strafe“ 1) Der normative Ansatz 2) Ein Arbeitsbegriff II. Fragestellung der Straftheorien III. Bedeutung der Diskussion C. Die Straftheoriedebatte: Ein Überblick I. Die absoluten Theorien II. Die relativen Theorien 1) Die Varianten der relativen Theorien a) Theorie der Spezialprävention b) Theorie der Generalprävention c) Die präventiven Vereinigungstheorien 2) Das Schuldprinzip in den relativen Theorien III. Resümee 23 23 26 29 32 35 36 41 42 42 44 46 48 53 D. Vorstellung der Straftheorie von Antony Duff 55 E. Strafe als Bestandteil eines Weltbildes 57 I. Die Voraussetzungen der Duffʼschen Straftheorie II. Der Mensch 1) Der Begriff des moral agent 2) Willensfreiheit 3) Verhaltensregeln zwischen moral agents III. Der Staat 1) Die Gemeinschaft a) Liberalismus b) Kommunitarismus 58 59 60 61 65 68 69 69 72 7 http://www.nomos-shop.de/26554 Inhaltsverzeichnis c) Die Idee der Gemeinschaft bei Duff am Beispiel einer akademischen Gemeinschaft d) Der liberale Kommunitarismus Duffs 2) Das Individuum in der Gemeinschaft a) Staatsangehörigkeit und Bürgerschaft b) Politische Verpflichtetheit IV. Das Recht 1) Die Abhängigkeit der Sanktionsnorm von der Verhaltensnorm 2) Das Verbrechen und seine Pönalisierung nach Duff a) Das Kriterium des „moralischen Unrechts“ als Kriminalisierungsvoraussetzung b) Das Kriterium der „Öffentlichkeit“ des Unrechts als Kriminalisierungsvoraussetzung c) Vorbehalte gegen ein moralisch begründetes Strafrecht d) Die Bestimmung von „öffentlichem Unrecht“ 3) Rechtspositivismus, Naturrecht und das Recht als „Common Law“ V. Exkurs: Die Grenzen des Rechtssystems und ihre Überwindung 1) Geltungsbereich des Strafrechts 2) Internationales Strafrecht 3) Feindstrafrecht VI. Resümee F. Strafähnliche Kommunikation im sozialen Leben I. Der Tadel: Möglichkeiten der Begriffs- und Zielbestimmung II. Das Tadelsmoment in absoluter und in relativer Gedankenwelt III. Der Tadel bei Duff 1) Tadel als Reaktion 2) Zukunftsorientierte Elemente des Tadels a) Funktionsweise des Tadels b) Erfolg und die Heiligung des Mittels c) Ziele des Tadels: Die Drei-R-Theorie und die Buße 8 77 80 84 85 87 91 92 93 95 99 103 107 109 115 116 119 120 122 125 126 128 131 132 134 135 140 141 http://www.nomos-shop.de/26554 Inhaltsverzeichnis 3) Die Kontingenz des Schuldprinzips in den relativen Theorien IV. Resümee G. Tadel und Kommunikation im Strafrecht I. Die Legitimation des Tadels nach Duff II. Das Strafgerichtsverfahren als Kommunikationsprozess 1) Prozessmaximen des Strafverfahrens a) Verfahrensrechte als Diener der Wahrheitsfindung b) Verfahrensrechte als Kommunikationsgaranten 2) Das Recht als Diskussionsgegenstand III. Das Urteil als Tadel IV. Resümee H. Die Rechtfertigung der Übelszufügung I. In den relativen Theorien 1) Das Kriterium der effektiven Prävention und seine Einschränkungen 2) Strafen und Maßnahmen 3) Kritik der relativen Theorien 4) Das Instrumentalisierungsverbot im deutschen Straftheoriediskurs 5) Einwilligung in die eigene Bestrafung II. In den absoluten Theorien III. Die Übelszufügung als Buße 1) Buße in der Religion 2) Die innere Dimension der Buße a) Die Widrigkeiten der Selbstreflexion b) Die Materialisierung von Werturteilen c) Zwang, Telos und Autonomie 3) Die äußere Dimension der Buße a) Buße als Entschuldigung b) Die Bedeutung der Versöhnung als straflegitimierendes Ziel c) Der Versöhnungsgedanke – eine Illusion? 4) Reichweite der Theorie im Hinblick auf verschiedene Tätertypen 145 149 151 152 155 156 157 159 162 165 166 169 170 171 174 180 184 189 195 197 198 201 202 204 207 211 212 214 216 219 9 http://www.nomos-shop.de/26554 Inhaltsverzeichnis 5) Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den relativen Theorien 6) Vergleich mit der Straftheorie Andrew von Hirschs 7) Tadeln oder nicht tadeln IV. Resümee I. Bestimmung der Strafe I. Strafarten und ihre Bedeutung 1) Konfrontationsmodelle a) Mediation b) Gemeinnützige Arbeit 2) Strafarten der verschärften Übelszufügung a) Bewährungsstrafen b) Geldstrafen c) Freiheitsstrafen 3) Exkurs: Todesstrafe II. Die Strafzumessung 1) Das Tatproportionalitätsprinzip 2) Das Tatproportionalitätsprinzip in der Theorie Duffs 3) Abweichungen vom Tatproportionalitätsprinzip a) Überproportionale Strafen b) Unterproportionale Strafen III. Resümee J. Einordnung der Duffʼschen Straftheorie I. Das Erfordernis der Tatbegehung als absolutes Theorieelement II. Die Ziele der Strafe als relative Theorieelemente III. Expressive und kommunikative Straftheorien als dritte Theoriegruppe K. Theorie und Wirklichkeit I. Rückblick II. Ausblick 10 223 225 229 235 239 240 241 241 245 247 247 249 251 254 255 256 258 262 262 265 266 267 268 269 271 273 273 276 http://www.nomos-shop.de/26554 Inhaltsverzeichnis L. Die Duffʼsche Straftheorie und das Grundgesetz I. Das „Menschenbild“ des Grundgesetzes 1) Individualismus 2) Die Gemeinschaftsgebundenheit des Individuums 3) Der liberale Kommunitarismus und das gemeinschaftliche Recht II. Die Menschenwürde und der moral agent 1) Die Interpretation der Menschenwürde als Instrumentalisierungsverbot a) Begriff des Mittels, Bestimmung des Zwecks b) Maßgebliche Sichtweise, Notwendigkeit des Erfolgseintritts, Bedeutung der Gesinnung c) Enge des Instrumentalisierungsbegriffs d) Anwendungsbreite der Instrumentalisierungsformel e) Zwischenbewertung: Instrumentalisierungsverbot und Menschenwürde 2) Artikel 1 als Grundrecht 3) Artikel 1 als Aufforderung zu normativer Kommunikation 283 284 285 287 290 293 294 297 299 305 308 309 310 312 M. Abwandlungsvorschlag zur Duffʼschen Straftheorie 319 N. Schlussbetrachtung 325 Literaturverzeichnis 329 Sachwortregister 359 11