Auswertung des Versuchs P1-72,74:Bestimmung von e/m des Elektrons Marc Ganzhorn Tobias Großmann Vorbemerkung Wir haben zu diesem Versuch eine ausführliche Fehlerrechnung durchgeführt. Der Übersichtlichkeit halber haben wir die Fehlerrechnung gesondert im Anhang aufgeführt und nur die Ergebnisse mit in die Auswertung übernommen. Aufgabe 1.2: Eichung der Hallsonde Bevor wir mit der eigentlichen Messung in diesem Versuch angefangen haben, haben wir zuerst die Hallsonde geeicht. Dazu haben wir die Hallspannung in einer sehr langen Spule bei verschiedenen Strömen gemessen. Die lange Spule hat folgende Daten: Länge L = 30 cm Windungsverhältnis n/L = 2625 Wdg./m Radius R = 7,6 mm Man sieht deutlich, dass die Länge L der Spule wesentlich größer ist als ihr Radius R. Das B-Feld der Spule kann dann durch folgende Formel berechnet werden: B= μ0 n I L Wir erhielten folgende Messwerte: I[A] 0,05 0,10 0,15 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 UH[mV] 0,010 0,060 0,080 0,140 0,210 0,280 0,355 0,430 0,500 0,570 1 B[mT] 0,165 0,330 0,495 0,660 0,990 1,319 1,649 1,979 2,309 2,639 Trägt man nun das B-Feld gegenüber der Hallspannung auf, erhält man folgende Gerade durch lineare Regression: Eichmessung 3,000 y = 4,4311x + 0,0859 2,500 B[mT] 2,000 1,500 1,000 0,500 0,000 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 Hallspannung[m V] Mit der Gleichung y= 4,4311 x 0,0859 können wir nun Hallspannungen in B-Felder umrechnen. Aufgabe 1.1: Messung des B-Feldes in Helmholtzspule Jetzt haben wir das B-Feld innerhalb eines Helmholtzspulenpaars, welches baugleich mit dem Spulenpaar in der Fadenstrahlröhre ist, gemessen. Dabei haben wir das B-Feld an 12 verschiedenen Stellen einer Messplatte innerhalb der Spule gemessen, um die Homogenität des Magnetfeldes zu überprüfen. Die Messung haben wir dann für drei verschiedene Spulenströme I = 1 A, 1.5 A und 2 A durchgeführt. Unsere Messstellen haben wir folgendermaßen benannt: Spule 1 Messplatte 2 3 9 10 4 11 12 5 Messstelle 6 7 8 B-Feld 2 Für die verschiedenen Messstellen erhielten wir diese Messwerte: I=1A I=1,5A Messstelle UH[mV] 1 0,185 2 0,190 3 0,190 4 0,190 5 0,195 6 0,190 7 0,180 8 0,150 9 0,190 10 0,190 11 0,195 12 0,190 Mittelwert: B[mT] 0,906 0,928 0,928 0,928 0,950 0,928 0,883 0,751 0,928 0,928 0,950 0,928 I=2A Messstelle UH[mV] 1 0,270 2 0,280 3 0,280 4 0,280 5 0,280 6 0,280 7 0,270 8 0,225 9 0,280 10 0,280 11 0,280 12 0,280 0,928 B[mT] 1,282 1,327 1,327 1,327 1,327 1,327 1,282 1,083 1,327 1,327 1,327 1,327 Messstelle UH[mV] 1 0,350 2 0,370 3 0,370 4 0,370 5 0,370 6 0,370 7 0,350 8 0,295 9 0,370 10 0,370 11 0,370 12 0,370 Mittelwert: 1,327 Mittelwert: B[mT] 1,637 1,725 1,725 1,725 1,725 1,725 1,637 1,393 1,725 1,725 1,725 1,725 1,725 Man sieht deutlich, dass das B-Feld, bis auf an den Messstellen 7 und 8, sehr homogen ist. Dies lässt sich dadurch erklären, dass diese beiden Messstellen fast am Rand der Spule liegen. Dort ist bekanntermaßen das B-Feld schwächer als im Inneren. Das B-Feld berechneten wir aus der in Aufgabe 1.2 erhaltenen Gleichung und bildeten anschließend den Mittelwert aus allen 12 Messdaten. Diese Mittelwerte sind unsere gemessen B-Felder B mess . Aufgabe 1.3: Vergleich der Messwerte mit der Theorie Nun sollten wir unsere gemessenen B-Felder B mess mit theoretischen Werten vergleichen. Dazu brauchen wir die Daten des Helmholtspulenpaares: Windungszahl n = 130 mittlerer Radius R = 15 cm Der theoretische Wert für das B-Feld lässt sich dann wie folgt berechnen: Btheo= 0,71550 n I R Wir fassen die Ergebnisse in einer Tabelle zusammen: I[A] 1,00 1,50 2,00 Btheo[mT] 0,779 1,169 1,558 Bmess[mT] Abweichung[%] 0,928 19,07 1,327 13,50 1,725 10,71 Der gemessene Wert weicht maximal um ca. 20 % vom theoretischen Wert ab. Wir sehen deutlich, dass je höher der Spulenstrom I wird, desto besser stimmt die Theorie mit den experimentellen Werten überein. Von der Feldhomogenität des Spulenpaars haben wir uns bereits in Aufgabe 1.1 überzeugt. 3 Aufgabe 1.4: Betimmung von e/m mit dem Fadenstrahlrohr Alle bisherigen Messungen dienten der Vorbereitung dieser Messung zur Bestimmung der spezifischen Ladung e/m des Elektrons. Zuerst haben wir das Fadenstrahlrohr an die Spannungsquelle angeschlossen. Dann drehten wir die Röhre so, dass sich die Elektronen auf Kreisbahnen und nicht auf Spiralen bewegt haben. Um die Durchmesser der Elektronenkreisbahnen zu messen, wurden verschiebare Markierungen benutzt. Durch den Spiegel hinter der Fadenstrahlröhre konnten wir eine parallaxenfreie Ablesung durchführen. Im ersten Teil unserer Messung haben wir den Spulenstrom I konstant bei I=1A und 1,5A gehalten und die Beschleunigungsspannung U B dabei zwischen 150V und 290V variiert. Wir konnten folgende Radien der Kreisbahnen ablesen: I=1A I=1,5A r[m] 0,0455 0,0485 0,0510 0,0515 0,0565 0,0580 0,0625 0,0685 UB[V] UB[V] r[m] 0,0318 0,0340 0,0363 0,0390 0,0410 0,0425 0,0445 0,0475 150 160 175 180 200 210 225 250 150 170 190 210 230 250 270 290 In der Vorbereitung leiteten wir bereits her, dass das Quadrat des Radius' proportional zur Beschleunigungsspannung U B ist. Folglich erhalten wir einen linearen Zusammenhang dieser beiden Größen (durch lineare Regression): Radius bei konstantem B-Feld 0,005 y = 3E-05x - 0,0018 r^2[m^2] 0,004 0,003 I=1A 0,002 I=1,5A 0,001 y = 9E-06x - 0,0003 0 0 100 200 300 400 Beschleunigungsspannung[V] Der lineare Zusammenhang ist deutlich erkennbar. Vorallem für I = 1,5 A weichen die Messpunkte nur sehr geringfügig von der Regressionsgeraden ab. 4 Im zweiten Teil der Messung variierten wir nun das B-Feld, indem wir den Spulenstrom von I=1 A bis I=1,9 A einstellten und die Spannung dabei konstant auf U=175V bzw. U=225V hielten. Wir haben dabei folgende Radien gemessen: UB=175V UB=225V r[m] 0,0510 0,0465 0,0430 0,0403 0,0373 0,0338 0,0320 0,0310 0,0295 0,0273 I[A] 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 r[m] 0,0625 0,0555 0,0505 0,0473 0,0435 0,0410 0,0375 0,0360 0,0335 0,0320 I[A] 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 In der Vorbereitung leiteten wir her, dass nun das Quadrat des Radius' reziprok proportional zum Quadrat des B-Feldes bei konstanter Spannung ist. Um diese Auftragung machen zu können, rechnen wir deshalb die Ströme in B-Felder mit Hilfe der Formel aus Aufgabe 1.3 um: Btheo= 0,71550 n I R Damit erhalten wir: Btheo[T] 0,000779 0,000857 0,000935 0,001013 0,001091 0,001169 0,001247 0,001325 0,001403 0,001481 I[A] 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Die Auftragung von r 2 über 1/B 2 sieht dann folgendermaßen aus: r^2[m^2] Radius bei konstanter Spannung 0,0045 0,004 0,0035 0,003 0,0025 0,002 0,0015 0,001 0,0005 0 y = 2E-09x - 9E-05 U=175V U=225V y = 2E-09x + 6E-05 0 500000 1000000 1/B^2[1/T^2] 5 1500000 2000000 Durch beide Messreihen lassen sich sehr gut Geraden legen. Somit bestätigt sich die im Voraus hergeleitete Theorie. Um den Wert von e/m zu bestimmen tragen wir nun beide obigen Ergebnisse in das gleiche Schaubild ein. U Wir tragen nun gegen r 2 auf: 2 B Fadenstrahlrohr U/B^2 [V/T^2] 5,00E+08 y = 9E+10x + 2E+07 4,00E+08 3,00E+08 2,00E+08 1,00E+08 0,00E+00 0 0,001 0,002 0,003 0,004 0,005 r^2[m^2] Auch dieser Zusammenhang ist erwartungsgemäß linear. Vorallem bei kleineren Radien liegen die Messpunkte dicht an der Regressionsgeraden. Aus der Geradensteigung a können wir nun die spezifische Ladung e/m wie folgt bestimmen: e = 2 a =1,8675⋅10 11 C / kg ±5,620⋅10 9 C / kg± 2,232⋅1010 C / kg m Der Literaturwert für die spezifische Ladung des Elektrons lautet: e =1,7588⋅1011 C / kg m Unser Wert weicht damit um nur 6,2 % vom Literaturwert ab. Daraus lässt sich schließen, dass sich das Fadenstrahlrohr sehr gut dazu eignet die spezifische Ladung zu bestimmen. 6 Aufgabe 2.1: Methode von Busch In diesem Teil des Versuches bestimmen wir die spezifische Ladung nach der Methode von Busch. Dazu haben wir eine Kathodenstrahlröhre nach Schaltung 2 an eine Strom- und Spannungsquelle angeschlossen. Diese Röhre befindet sich innerhalb einer Spule, die jedoch vorerst nicht mit Strom durchflossen wurde. Wir veränderten die Spannungen an der Röhre solange, bis wir einen möglichst langen und scharfen Strich auf dem Schirm gesehen haben. Dieser Strich entsteht dadurch, dass die Elektronen durch einen Kondenstator fliegen, an dem eine Wechselspannung anliegt. Somit werden die Elektronen unterschiedlich stark beschleunigt und erreichen den Schirm an unterschiedlichen Positionen, so dass ein Strich sichtbar wird. Nun ließen wir zusätzlich noch Strom durch die Spule fließen. Ein Magnetfeld entstand, in dem die Elektronen zusätzlich noch durch Lorentzkraft abgelenkt wurden. Alle Elektronen mit einer Geschwindigkeitskompenenten senkrecht zum B-Feld flogen damit auf einer Spiralbahn in Richtung Schirm. Als Folge drehte sich der Strich auf dem Schirm und wurde immer kürzer, bis er schließlich als Punkt auf dem Schirm erschien. Die Elektronen durchliefen die Spirale genau einmal, so dass sie alle im gleichen Punkt auf dem Schirm auftraffen (genaueres siehe Vorbereitung). Tritt genau dieser Fall ein, kann die spezifische Ladung bestimmt werden. In der Vorbereitung leiteten wir her, dass die spezifische Ladung dann mit folgender Relation berechnet werden kann: 2 e 8 U = me B2 d 2 Aufgabe 2.2: Bestimmung von e/m mir dem Kathodenstrahlrohr Mit unserer aus Aufgabe 2.1 gewonnenen Erkenntnis, ist es nun möglich die spezifische Ladung des Elektrons mit einem Kathodenstrahlrohr zu bestimmen. Dazu variierten wir die Beschleunigungsspannung an der Röhre zwischen U=500V und 700V und bestimmten zu jeder Spannnung den jeweils nötigen Spulenstrom I, um einen Punkt auf dem Schirm erscheinen zu lassen. Wir erhielten dabei folgende Messwerte: UB[V] I[A] 0,0897 0,0921 0,0938 0,0967 0,0979 0,0999 0,1020 0,1032 558,2 583,2 607,4 632,3 657,6 682,1 704,5 729,7 Bevor wir e/m bestimmen können, müssen wir noch das B-Feld der Spule ausrechnen. Dazu war folgende Formel gegeben: n B a = 0 I 2L a 2 R a 2 L −a R L− a 2 2 wobei a der Abstand des Feldortes vom Spulenende und R der mittlere Radius der Spule ist. Um nun das BFeld auf geeignete Weise zu mitteln, haben wir das Verhältnis B/I an geeigneten Orten a berechnet. Zunächst noch die Daten der Spule: Radius R = 42 mm Länge L = 180 mm Windungszahl n = 9970 Abstand d vom Defektorschirm zur Spule: 88 mm 7 Als Ort a wählten wir a=46 mm, 90 mm und 134 mm: a[mm] 46 90 134 B/I[T/A] 0,0589 0,0631 0,0589 Mittelwert c: 0,0603 Damit kann man B(I) nun folgendermaßen bestimmen: B I = c⋅I = 0,0603⋅I Zur Bestimmung von e/m brauchen wir noch die Steigung a der Geraden, die sich aus der Auftragung von U gegen I 2 ergibt: Methode von Busch y = 64720x + 35,229 750 U[V] 700 650 600 550 500 0,006 0,007 0,008 0,009 0,01 0,011 I^2[A^2] Wir erhalten a = 64720 V / A 2 . Aus der Gleichung: U= 2 2 e d c 2 2 I =a I m 82 2 e a 8 = m d 2c2 =1,8148⋅10 11 C / kg ±9,889⋅10 9 C / kg ± 4,333⋅109 C / kg Vergleicht diesen Wert von e/m mit dem Literaturwert, so weicht unser Wert nur um 3,2 % ab. Die Methode von Busch ist damit noch genauer als das Verfahren mit dem Fadenstrahlrohr. 8 Fehlerrechnung I Methode des Fadenstrahlrohres Bei diesem Versuch wurde zuerst der Bahnradius der Elektronen als Funktion der Beschleunigungsspannung bei verschiedenen Spulenströmen gemessen, dann als Funktion der Spulenströme bei konstanten Beschleunigungsspannungen. 1. Radius bei konstantem Magnetfeld 2mU eB 2 Hier wurde der Wert für e/m aus der Geradensteigung von r 2 = const ⋅ U ermittelt. Für den Wert von e/m gilt also: e 2 = 2 a: Geradensteigung m aB Es gilt für den Radius der Elektronenbahn: r 2 = Für den statistischen Fehler von e/m gilt also: 2 Δe = Δa m stat a 2 B 2 Der statistische Fehler resultiert aus dem Fehler der Geradensteigung 2 Δa1 A = 1,303 ⋅10−6 m V −7 m 2 Δa1,5 A = 2,902 ⋅10 V Für den systematischen Fehler gilt: 2 Δe mit m syst 2 2 ⎛ 2 ⎞ ⎛ 4U ⎞ ⎛ 4U ⎞ 2 2 2 = ⎜ 2 2 ⎟ ΔU syst + ⎜ 2 3 ⎟ ΔBsyst + ⎜ 3 2 ⎟ Δrsyst r B r B r B ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ΔU syst = 3V ΔI syst = 0, 03 A daraus folgt ΔBsyst = μr μ0 N ΔI syst = 2,33 ⋅10−5 T L Δrsyst = 2mm ¾ Der systematische Fehler für U und I resultiert aus der Genauigkeit der Messgeräte die bei 1% des Maximalausschlags liegt (Umax=300V und Imax=3A) ¾ Der systematische Fehler für B berechnet sich aus dem Zusammenhang von B und I ¾ Der systematische Fehler für r resultiert aus der Skalierung des Massstabes und der etwas unsicheren Messweise anhand des Spiegels. ¾ Bemerkung: der systematische Fehler für e/m muss hier für jeden Messwert berechnet werden (mittels Excel). Der eigentliche Fehler ist schlussendlich der Mittelwert, wodurch nochmal ein statistischer Fehler in Form der Standardabweichung des Mittelwertes auftritt (dieser wurde im unten angegebenen systematischen Fehler schon berücksichtigt). Für die beiden Spulenströme gilt nach endlicher Rechnung: und I=1A: Δ e = 6,578 ⋅109 C Δe = 2, 044 ⋅1010 C m stat kg m syst kg 9 10 I=1,5A: Δ e und = 5, 706 ⋅10 C Δe = 2, 060 ⋅10 C m stat kg m syst kg 2. Radius bei konstanter Beschleunigungsspannung Es gilt für den Radius der Elektronenbahn: r 2 = 2mU eB 2 Hier wurde der Wert für e/m aus der Geradensteigung von r 2 = const ⋅ 1 ermittelt. Für den B2 Wert von e/m gilt also: e 2U = m a a: Geradensteigung Für den statistischen Fehler gilt: 2U Δa m a2 Der statistische Fehler resultiert aus dem Fehler der Geradensteigung: 2 Δa175V = 2,852 ⋅10−11 m 2 T −11 m 2 Δa225V = 4,360 ⋅10 T2 Δe = Für den systematischen Fehler gilt wie bei I.1.: 2 Δe mit m syst 2 2 ⎛ 2 ⎞ ⎛ 4U ⎞ ⎛ 4U ⎞ 2 2 2 = ⎜ 2 2 ⎟ ΔU syst + ⎜ 2 3 ⎟ ΔBsyst + ⎜ 3 2 ⎟ Δrsyst ⎝r B ⎠ ⎝r B ⎠ ⎝r B ⎠ ΔU syst = 3V ΔI syst = 0, 05 A daraus folgt ΔBsyst = μr μ0 N ΔI syst = 2,33 ⋅10−5 T L Δrsyst = 2mm Für die Berechnung des systematischen Fehlers gilt das gleiche wie bei I.1.. Nach endlicher Rechnung gilt für beide Beschleunigungsspannungen: und V=175V: Δe = 4,125 ⋅109 C Δe = 2, 626 ⋅1010 C m stat kg m syst kg 9 10 V=225V und Δe = 3, 490 ⋅10 C Δe = 2,124 ⋅10 C m stat kg m syst kg 3. Radius als Funktion von Beschleunigungsspannung und Magnetfeld 2mU Es gilt für den Radius der Elektronenbahn: r 2 = eB 2 U Hier wurde der Wert für e/m aus der Geradensteigung von 2 = const ⋅ r 2 ermittelt. Für den B Wert von e/m gilt also: e = 2a a: Geradensteigung m Für den statistischen Fehler gilt hier: Δ e = 2Δa m Der statistische Fehler resultiert wiederrum aus dem Fehler der Geradensteigung: Δa = 2,810 ⋅109 V 2 2 mT Für den systematischen Fehler gilt wieder obige Formel. 2 Δe mit m syst 2 2 ⎛ 2 ⎞ ⎛ 4U ⎞ ⎛ 4U ⎞ 2 2 2 = ⎜ 2 2 ⎟ ΔU syst + ⎜ 2 3 ⎟ ΔBsyst + ⎜ 3 2 ⎟ Δrsyst ⎝r B ⎠ ⎝r B ⎠ ⎝r B ⎠ ΔU syst = 3V ΔI syst = 0, 05 A daraus folgt ΔBsyst = μr μ0 N ΔI syst = 2,33 ⋅10−5 T L Δrsyst = 2mm Schlussendlich gilt für den Fehler von e/m: und Δe = 5, 620 ⋅109 C Δe = 2, 232 ⋅1010 C m stat kg m syst kg Zusammenfassend gilt also für die Messreihen mit dem Fadenstrahlrohr: 1. I=1A: I=1,5A: 2. V=175V: V=225V: 3. e m e m e m e m e m = 1, 289 ⋅1011 C = 1, 696 ⋅1011 C ± 5, 706 ⋅109 C kg = 2, 250 ⋅1011 C = 1,898 ⋅1011 C ± 6,578 ⋅109 C kg kg kg = 1,8675 ⋅1011 C ± 4,125 ⋅109 C ± 3, 490 ⋅109 C kg kg kg kg kg ± 5, 620 ⋅109 C ± 2, 044 ⋅1010 C kg ± 2, 060 ⋅1010 C kg ± 2, 626 ⋅1010 C ± 2,124 ⋅1010 C kg kg kg ± 2, 232 ⋅1010 C kg Die Werte bei I=1A und V=175V liegen ausserhalb der Fehlertoleranzgrenze, was erstens auf die ungenaue Messweise und zweitens auf die vielleicht zu gross gewählten Spannungbereich bzw Intensitätsbereich zurückzuführen ist. II Methode von Busch Bei diesem Versuch wurde die spezifische Ladung mittels einer Kathodenstrahlröhre gemessen. Es wurde die Abhängigkeit von Spannung und Intensität betrachtet. Theoretisch wurde folgende Formel hergeleitet: e l2 2 2 U= c ⋅I m 8π 2 wobei l die Weglänge vom Deflektor zum Schirm und c eine von der Spule abhängige Konstante ist. μ0 n ⎛ a L−a ⎜ + 2 2 2 ⎜ 2L ⎝ R + a R + ( L − a)2 c = 0, 0603 bestimmt und dann darüber gemittelt. Es gilt Für die Spulenkonstante wurden aus c = Für e/m gilt nach obiger Gleichung ⎞ ⎟ drei Werte ⎟ ⎠ e U 8π 2 8π 2 = 2 2 2 =a 2 2 m I cl cl Für den statistischen Fehler gilt folgendes: Δa = 1,889 ⋅103 V 2 für den Fehler der Geradensteigung A −3 T Δcstat = 1,391⋅10 als Standardabweichung des Mittelwertes der Spulenkonstante A nach Gauss´schem Fehlerfortpflanzungsgesetz gilt für den statistischen Fehler von e/m: 2 Δe m stat 2 ⎛ 8π 2 ⎞ ⎛ 2a ⋅ 8π 2 ⎞ 2 = ⎜ 2 2 ⎟ Δa 2 + ⎜ 3 2 ⎟ Δcstat c l c l ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ Für den systematischen Fehler von e/m wurde der einfachheithalber der relative Fehler berechnet. Es gilt für die Fehlerbehafteten Grössen U, I, l, c des Versuchs: ΔU ΔI = = 0, 01 (Herstellerangabe) U I Δl = 0, 0027 (Herstellerangabe) l Δc 1 ⎛ δ c ⎞ ⎛ δc ⎞ ⎛ δc ⎞ 2 2 2 = ⎜ ⎟ ΔR + ⎜ ⎟ ΔL + ⎜ ⎟ Δa = 0, 0032 c c ⎝δR ⎠ ⎝δL ⎠ ⎝δa ⎠ 2 2 2 wobei R der Radius der Spule, L die Länge der Spule und a ein Position in der Spule ist. Es gilt ebenfalls ΔR = ΔL = Δa = 0, 0005m laut Herstellerangabe. Der Wert wurde mit Maple berechnet. Für den systematischen Fehler von e/m gilt letztendlich nach Fortpflanzung für relative Fehler: 2 2 2 2 Δe m = ⎛ ΔU ⎞ + 4 ⎛ ΔI ⎞ + 4 ⎛ Δl ⎞ + 4 ⎛ Δc ⎞ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ e ⎝ U ⎠ ⎝ I ⎠ ⎝ l ⎠ ⎝ c ⎠ m syst Eingesetzt ergibt dies folgendes: Δe = 9,889 ⋅109 C m stat kg Also gilt: und Δe m syst = 4,333 ⋅109 C e = 1,8148 ⋅1011 C ± 9,889 ⋅109 C ± 4,333 ⋅109 C kg kg kg m kg Aufgrund des geringeren Fehlers ist dieser Versuch als genauer einzuschätzen als der mit Versuch mit dem Fadenstrahlrohr. Der Wert ist auch dem Literaturwert näher als der des Fadenstrahlrohres, wenn auch nur geringfügig...