Woche 18.06. bis 24.06.2012 - Gesellschaft Schweiz

Werbung
Woche 18.06. bis 24.06.2012
Israel am Um weltgipfel in Rio: Fokus auf effiziente und Ressourcen
schonende Technologien
Umweltminister Gilad Erdan reist als Delegationsleiter Israels mit einer klaren
Mission zur grossen UNO Umweltkonferenz in Rio: „Wir wollen unser Wissen
weitergeben.“ Wasserknappheit ist eines der weltweit vordringlichsten Probleme,
und Israel entwickelt seit Jahrzehnten innovative Konzepte für die optimale Nutzung
der knappen Ressourcen. Heute sind israelische Technologien insbesondere rund
um die nachhaltige Wasserwirtschaft, Entsalzung von Wasser, Wasseraufbereitung
und Bewässerung deshalb weltweit gefragt. Letzte Woche wurde der Pionier und
Forscher Dr. Daniel Hillel mit dem renommierten World Food Prize 2012 für die
Entwicklung des Mikro-Bewässerungs-Systems ausgezeichnet. Die Effizienz der
israelischen Landwirtschaft hat sich in den letzten fünfzig Jahren dank dem Einsatz
intelligenter Technologien vervielfacht. In den Fünfzigerjahren deckte ein Landwirt
mit seiner Arbeit den Bedarf von 15 Konsumenten ab. Heute ernährt ein Landwirt
100 Konsumenten.
Was die Nutzung erneuerbarer Energien betrifft, hat Israel hingegen Nachholbedarf.
Insbesondere die Nutzung der Solarenergie soll weiter gefördert und ausgebaut
werden, fordern Interessensgruppen und kritisieren die Regierung für mangelnde
wirtschaftliche Unterstützung. Die Technologie ist vorhanden. An der SolarKonferenz in München wurden kürzlich gleich zwei israelische Unternehmen mit
Preisen für ihre neuen Produkte ausgezeichnet.
Weitere Informationen:
Umweltminister Gilad Erdan über die Mission Rio+20 (englisch), Jpost, 14.06.12
http://www.jpost.com/Features/FrontLines/Article.aspx?ID=273924&R=R1
Artikel zu geplantem Solarfeld in der Negev-Wüste (englisch), Jpost, 24.05.12
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4232730,00.html
1
Kritik an israelischer Energiepolitik (englisch), Jpost, 11.06.12
http://www.jpost.com/Sci-Tech/Article.aspx?ID=273385&R=R1
Würdigung Dr. Daniel Hillel (englisch)
http://www.worldfoodprize.org/en/laureates/2012_laureate/
An der Ben-Gurion Universität werden Parabolspiegel eingesetzt zur
Fokussierung der Solarenergie (Bild: Naomi Leshem)
Israelische App krem pelt das Taxi-Gewerbe um – bald weltweit
Get-Taxi, eine App für Smarthpones, hat in den letzten zwölf Monaten erfolgreich
das Tel Aviver Taxigewerbe in Aufruhr versetzt und will jetzt mit frischem
Investoren-Geld andere Grossstädte weltweit erobern. In Tel Aviv hat die neue
virtuelle Taxizentrale zu Spitzenzeiten am Abend, wenn viele junge Kunden
unterwegs sind, bereits bis zu 30% Marktanteil. Die alteingesessenen Taxi-Zentralen
wollen nun mit einer eigenen App nachziehen.
Get-Taxi erlaubt den Taxiruf per Knopfdruck. Die App weist dem Fahrgast ein freies
Taxi in der Nähe zu und zeigt ihm sodann die Position des Fahrzeugs und sogar die
Bewertung früherer Fahrgäste an. Die personalintensive Arbeit der bisherigen
Taxizentralen entfällt. Für die Taxis ist der Anschluss an diese neue ‚Zentrale’ denn
auch um rund 60 Prozent günstiger als die Gebühren herkömmlicher Zentralen.
2000 Fahrer in 15 Städten weltweit nutzen gemäss Firmenangaben bereits die Get
Taxi App, darunter Taxis in Metropolen wie Moskau und London – und jetzt soll der
gigantische Taxi-Markt von New York dazukommen. Dabei hat Get-Taxi aber mit
harter Konkurrenz zu kämpfen. In mancher Stadt wurden ähnliche Taxi-Apps
2
entwickelt, die sich jetzt auch um den Weltmarkt bemühen. Der Verdrängungskampf
läuft. Denn es ist absehbar, dass sich auch dieser Markt in einer globalisierten,
vernetzten Welt auf einige wenige Produkte fokussieren wird.
Weitere Informationen:
Kampf der Taxi-Zentralen in Tel Aviv (englisch), Haaretz.com, 13.06.12
http://www.haaretz.com/business/fare-fight-tel-aviv-s-taxi-dispatchers-wagewar-on-popular-smartphone-app-1.436067
Taxi-App Konkurrenzkampf in New York (englisch), Crainsnewyork.com, 06.06.12
http://www.crainsnewyork.com/article/20120606/TRANSPORTATION/120609918
MyTaxi-App in Zürich, TagesAnzeiger, 16.02.12
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/App-will-Zuercher-Taximarktaufmischen/story/31577964
M ahane Yehuda in Jerusalem : Der M arkt als kulinarische Destination
Der alte Markt Mahane Yehuda im Stadtzentrum Jerusalems wurde über die letzten
Jahre erfolgreich neu positioniert. Alte Marktstände wurden in Kaffees und Bars
umgewandelt, die heute nicht nur die Marktkunden bedienen, sondern auch eine
junge, trendorientierte Kundschaft anziehen. Der Tiefpunkt für den Markt war
während der Intifada 2002 erreicht, als Anschläge das Zentrum Jerusalems
terrorisierten und die Kunden ausblieben. Gegen ein Drittel der Marktstände
mussten schliessen.
Marktszene Mahane Yehuda (Bild: Isarelity.com)
Heute besuchen wöchentlich 200'000 Menschen den Markt. Spitzenköchin Tali
Friedman und andere bieten Marktführungen inklusive Degustation an. Rund um
3
den Shuk sind Restaurants wie das Machneyuda mit frischer Marktküche sehr
erfolgreich. Der Erfolg der neuen Strategie bedroht nun aber auch alte MarktStrukturen. Die Preise der Marktstände haben sich in den letzten zehn Jahren
vervierfacht. Alteingesessene Händler werden ausgekauft. Dies sorgt innerhalb der
Marktgemeinschaft auch für Unmut. Jerusalem als Stadt profitiert aber: Die Stadt hat
eine neue Attraktion – für Touristen und Bewohner.
Weitere Informationen:
Traditioneller Markt wird kulinarische Destination (englisch), Jpost, 12.06.12
http://www.jpost.com/JerusalemReport/ArtsAndCulture/Article.aspx?id=273566&R
=R102
Balagan um Balabasta – Festival in Mahane Yehuda abgesagt, Jpost, 07.06.12
http://www.jpost.com/InJerusalem/Features/Article.aspx?id=273013&R=R8
In eigener Sache: Erste GV der Gesellschaft Israel-Schweiz
Am vergangenen Sonntag führte die Gesellschaft Israel Schweiz (GIS) ihre erste
ordentliche Generalversammlung durch. Nathalie Kohli, die Stellvertretende
Botschafterin der Schweiz in Israel, gewährte als Gastrednerin einen kleinen Einblick
in ihr spannendes Tätigkeitsfeld. Anschliessend an den formellen Teil des Treffens
kamen die Anwesenden in den Genuss einer interessanten Führung von Schlomit
Gross, Inhaberin des Bauhaus-Centers Tel Aviv, durch den berühmten RothschildBoulevard. Für das kommende Jahr setzt sich die GIS zum Ziel, mit neuen Aktivitäten
einen breiteren Kreis von Schweizern in Israel zu erreichen.
Nathalie Kohli (Mitte) und GIS-Mitglieder (Bild: Samuel Suter)
4
Ihre Ansprechpartner
Redaktion: Bis Ende Juli übernimmt Samuel Suter die Redaktion der Zwischenzeilen
in Vertretung von Katharina Hoeftmann. Samuel Suter arbeitete als Journalist in
Zürich. Er war Mitglied des Führungsteams der Cinergy AG und baute die
erfolgreichen Webseiten Cineman, Teleboy und Moonwalk mit auf. Momentan lebt
und arbeitet er als freier Journalist und Berater in Tel Aviv. E-Mail:
[email protected]
Projektverantwortlicher für den GIS-Vorstand: Jacques Korolnyk; E-Mail:
[email protected]
Hintergrund
Der wöchentliche Info-Service der Gesellschaft ISRAEL-SCHWEIZ (GIS) informiert Sie über
spannende Aspekte, die sonst in der Berichterstattung über Israel kaum wahrgenommen
werden. Darüber hinaus bietet der Info-Service einmal im Monat einen ausführlichen Bericht
zu wechselnden Themen aus folgenden Bereichen: Kunst und Kultur, Wissenschaft und
Forschung, Gesundheit und Medizin, Wirtschaft und Finanzen, Energie und Umwelt,
Gesellschaft und Vermischtes.
Der Info-Service wird im elektronischen Format verschickt und ist auf der GIS Internetseite in
einem elektronischen Archiv abgespeichert. Ferner bietet die GIS den Journalisten Hilfe bei
der Recherche und ausführliche Zusatzinformationen zu den einzelnen Themen an.
Die Gesellschaft ISRAEL-SCHWEIZ (GIS) setzt sich vordringlich als Vermittler zwischen Israel
und der Schweiz ein und möchte als Plattform zur Förderung der bilateralen Kontakte
dienen. Als politisch und religiös unabhängige Organisation möchte GIS durch Informationen
und die Organisation von Aktivitäten den Dialog und die Kooperation zwischen Israel und
der Schweiz im Bereich der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur fördern. Die GIS steht
in enger Kooperation mit der Gesellschaft Schweiz-Israel.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: www.israel-schweiz.org.il
5
Zugehörige Unterlagen
Herunterladen