Vortrag Deutsch

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[email protected] (harry müller)
Vortrag Deutsch
Der griechische Philosoph Aristoteles erklärte die Welt so:
Um die Erde kreist alles, Sonne, Planeten, Mond und Sterne.Er teilte die Welt in "Sphären"
(Kugelschalen), in denen die Himmelskörper ihre Bahnen ziehen. Sie umgeben die Erde wie
die Schalen einer Zwiebel, wie z.B. die Atmosphäre (Luftkugel), die eben die Luft enthält.
Die Kugelschalen seien aus einem unsichtbaren Kristall, an denen die Himmelskörper fest
angebracht waren. Nicht also die Himmelskörper bewegten sich, sondern diese Kugelschalen.
Von Aristoteles kommt auch die Aufteilung der Stoffe, aus denen alles bestehe, in
grundlegende Elemente: Feuer, Luft, Wasser und Erde.
Da Luft leichter ist als Wasser, ist Wasser auf der Erde und Luft im Himmel. Alles habe einen
natürlichen Ort, wo es hingehört. So muss das, was die Kugelschalen bewegte, leichter sein
als Luft, und dies sei der Geist, das 5. Element (Quintessenz). Der (geist) aber "stößt" die
Welt nur einmal an, die sich dann für immer und ewig bewegt.
Es gab aber auch Philosophen, die die Erde für eine Kugel hielten, während Aristoteles sie als
eine Scheibe verstand. Doch die Idee von der Scheibe sollte sich durchsetzen, obwohl die
Beweise für eine Kugel eigentlich überzeugender waren, bis eben auf eine Frage: Warum
fallen dann die Menschen nicht auf der anderen Seite der Kugel herunter?
Auch für Claudius Ptolemäus (ca.100-160n.Chr.) war die Erde Mittelpunkt des
Sonnensystemes.
(Ptolemäisches Weltbild)
Er übernahm im wesentlichen die bestehenden Ansichten.
Jedoch wurde zu diesem Weltbild des Glaubens eine Ergänzung benötigt, da mit diesem keine
Berechnungen möglich waren (z.B. Kalender, Navigation). Hier verwendete man das System
des Ptolemäus, dem es gelungen war, mit etwa 40 kombinierten Kreisen die
Planetenbewegungen berechenbar zu machen. Dieses wurde aber nur als mathematische
Hilfskonstruktion betrachtet.
Ptolemäus beschrieb diese in der "Megalè syntaxis mathematiké", welche die Araber später
"Almagest" nannten. Der "Almagest", die erste systematische Darstellung der antiken
mathematischen Astronomie, wurde für das ganze Mittelalter zum Klassiker und
Standardwerk (Erstdruck 1496).
Nicolaus Copernicus
19.02.1473 (Thorn) - 24.05.1543 (Frauenburg)
Copernicus gilt als der eigentliche Reformator der neuen Astronomie.
Er entstammte einer Kaufmannsfamilie aus Thorn (Torun). Sein Onkel, der Bischof von
Ermland, ließ ihn nach seinem Studium in Krakau zum Domherrn ausbilden, wozu er sich
einige Jahre in Bologna und Padua aufhielt. Dort studierte er von 1496 bis 1503 Theologie,
Mathematik, Astronomie, Juristik und Medizin.
Dort kam er offenbar auch mit alten Traditionen der Sonnenverehrung in Berührung und
kreierte die Grundsätze seines Weltbildes, das er 1510 erstmals in einer kleinen Schrift
"COMMENTARIOLUS" veröffentlichte.
Er beschrieb die Theorie des heliozentrischen Weltbilds mit der Sonne im Zentrum und den
Fixsternsphären in extrem weiter Entfernung von der Erde.
(Weltbild Folie2)
[email protected] (harry müller)
Sie erregte einiges Aufsehen in Gelehrtenkreisen, da eine weitere Ausarbeitung angekündigt
wurde, welche das Ptolemäische System an Genauigkeit übertreffen sollte.
Im Jahr 1512 wurde er Domherr zu Frauenburg (Ostpreußen).
In dieser Zeit arbeitete Kopernikus an der mathematischen Verwirklichung seines Systems.
Die Anzahl der benötigten Sphären war jdoch zuletzt nicht viel geringer als bei Ptolemäus.
Außerdem erreichte das neue System keine höhere Genauigkeit als das alte.
Trotzdem konnte man mehr Phänomene damit erklären welche von Wissenschaftlern
beobachtet wurden.
(Später z.B. die Entdeckungen Gallileis mit Fernrohr: Jupitermonde, Venusphasen)
Im Jahr 1532 lag sein großes Werk "De revolutionibus orbium coelestium" (über die
Umwälzungen der Himmelssphären) in Manuskriptform vor.
Auf Drängen seiner Freunde veröffentlichte er es erst in seinem Todesjahr 1543.
Wohl gegen Kopernikus Willen betonte der Theologe Osiander im Vorwort den
hypothetischen Charakter des Systems, weshalb das Werk auch vorerst nicht auf Ablehnung
in der Kirche stieß. Wegen seiner schwer lesbaren mathematischen Abhandlung wurde es
vorerst kein großer Erfolg, vielmehr wirkte die einfache Grundidee seines Systems in Kreisen,
die der magischen Weltanschauung nahestanden.
Die wichtigsten Feststellungen in diesem Buch waren:
• Alle himmlischen Sphären sind nicht auf 1 Mittelpunkt zurückzuführen
• Erdmittelpunkt ist nicht der Mittelpunkt des Universums
• Firmament ist viel weiter entfernt als Erde-Sonne
• Firmament ist unbeweglich, Erde dreht sich
• Bewegung der Sonne nur Abbildung der Erdbewegung
Trotz des mäßigen Erfolgs zu Kopernikus Lebzeiten, spricht man heute von einer
Kopernikanischen Wende in der Geschichte. Dazu trugen vor allem Wissenschaftler wie
Gallilei bei, die Beweise für das kopernikanische System fanden.
Bis heute wurden Stückchenweise immer neue Erkenntnisse gesammelt:
• Man weiß heute das sich unser Sonnensystem sich um den Mttelpunkt unserer Galaxie
dreht
• Unsere Galaxie existiert neben unzähligen anderen, welche alle zusammen das Universum
bilden
• Mit der Urknalltheorie ist die Entstehung von allem erklärbar und die Bewegung der
Galxien (voneinander weg, weg vom Mittelpunkt des Universums)
• Durch neue Wissenschaften wie die Astrophysik lassen sich die meisten Ereignisse im
Raum bestimmen und ertklären
• Technische Neuerungen helfen dabei diese Ergebnisse zu beweisen, wie z.B. das HubbelTeleskop
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