Faller CAR-System® Tutorial Eine Einführung in das Faller CAR-System! Dieses System gibt es schon seit mehr als 10 Jahren. Es beruht darauf, dass ein Fahrzeug dem Verlauf eines in der Straße eingelassenen Drahtes folgt. Die Komponenten des Systems, die zum Fahren benötigt werden: Fahrzeuge verschiedener Bauart Ein spezieller Fahrdraht Stoppstelle Parkplatz Abzweigung Die Komponenten des Systems, die zum Steuern benötigt werden: Sensoren Elektroniken für: Parkplätze Bushaltestellen Tankstellen Baustellen Ampelsteuerung Bahnübergang Funktionsprinzip der Autos: Angetrieben werden die Fahrzeug über einen Motor mit Schneckengetriebe. Die vordere Achse ist als Pendelachse ausgeführt. An diese Achse ist ein Lenkhebel montiert, an dessen vorderen Ende ein Magnet aufgeklebt ist. Während der Fahrt folgt dieser Magnet dem in der Strasse eingelassenen Fahrdraht und dadurch wird das Fahrzeug in seiner Fahrspur gehalten. Funktionsprinzip der Abzweigung: Die elektrische Abzweigung enthält eine Spule und einen kleinen Dauermagneten. Erhält die Abzweigung Spannung, wird der Dauermagnet auf Fahrbahnhöhe hochgehoben und zieht durch seine Magnetkraft den Lenkhebel der Vorderachse auf die Abzweigespur. Funktionsprinzip der Stoppstelle: Die Stoppstelle besteht aus einer Spule die mit Gleichstrom betrieben wird. Sie wird unter der Fahrbahn montiert. Erhält die Spule Spannung, wird an einem darüberfahrenden Auto der Reedkontakt umgeschaltet und das Auto hält an. Das Auto ist stromlos, wenn es auf der eingeschalteten Stoppstelle steht. Funktionsprinzip der Parkplatz: Der Parkplatz besteht aus einer Spule die mit Gleichstrom betrieben wird und einem Dauermagneten. Er wird unter der Fahrbahn montiert. Ein darüberfahrendes Auto wird sofort angehalten, weil der Reedkontakt durch den Dauermagneten umgeschaltet wird und damit ist das Auto stromlos. Es kann also für lange Zeit auf dem Parkplatz stehenbleiben, ohne dass sich der Akku entläd. Wird auf die Spule Spannung gelegt, fährt das Auto wieder los. Funktionsprinzip der Elektroniken: Diese entnehmen Sie bitte den entsprechenden Unterlagen von Faller. Fahrzeugtypen: Es wird hierbei generell zwischen zwei Typen unterschieden: 1. Größere Fahrzeuge wie LKW, Busse, Sattelzüge usw. Diese Fahrzeuge haben alle einen 2,4 Volt Akku und einen Reedkontakt mit Motorbremse 2. Kleine Fahrzeuge wie PKW, Sprinter, Krankenwagen und neuerdings der Feuerwehr-Leiterwagen Diese Fahrzeuge haben alle einen 1,2 Volt Akku und einen Reedkontakt ohne Motorbremse Wie funktioniert die Elektrik in einem Fahrzeug vom Typ 1: Der Akku hat zwei Zellen mit 2,4 Volt Spannung. Schaltbild eines Autos mit 2,4 Akku und Reedkontakt als Umschalter. Der Reedkontakt ist im Fahrbetrieb gezeichnet. Über den Schalter wird das Auto eingeschaltet und der Motor bekommt seine Spannung über den geschlossenen Reedkontakt. Wird der Reedkontakt über einen Magneten, eine Stoppspule usw. aktiviert, so wird der +Pluspol des Motors nach -Minus geschaltet. Dadurch erhält der Motor keinen Spannung mehr und das Auto bremst ab. Da diese Fahrzeuge auf Grund ihres Gewichtes einen längeren Bremsweg haben, muss der Motor über den aktivierten Reedkontakt kurzgeschlossen werden. Das Fahrzeug hält dadurch schlagartig an. Der Reedkontakt ist im Haltezustand gezeichnet. Wie funktioniert die Elektrik in einem Fahrzeug vom Typ 2: Der Akku hat eine Zelle mit 1,2 Volt Spannung. Schaltbild eines Autos mit 1,2 Akku und Reedkontakt als Schalter. Der Reedkontakt ist im Fahrbetrieb gezeichnet. Über den Schalter wird das Auto eingeschaltet und der Motor bekommt seine Spannung über den geschlossenen Reedkontakt. Wird der Reedkontakt über einen Magneten, eine Stoppspule usw. aktiviert, so wird die Spannungszufuhr zum Motor unterbrochen. Das Auto bremst ab. Der Reedkontakt ist im Haltezustand gezeichnet. Weiter mit der Einführung über die Möglichkeiten des DC-CAR Systems... DC-CAR Tutorial Eine Einführung in das DC-CAR System! Die wichtigste Komponente ist der DC-CAR Decoder. Dieser Decoder besteht aus einem kleinen Computer mit einigen Bauteilen, die auf eine kleine Leiterplatte (DC02 14x10mm) gelötet sind. Die ganzen Funktionen des DC-CAR stecken in dem kleinen Computer (5x5mm). Durch den geringen Platzbedarf passt der Decoder auch in H0-PKWs oder Spur-N Fahrzeuge. Für den Betrieb des Decoders wird eine höhere Spannung benötigt, als die Akkus der Autos mit 1,2 oder 2,4 Volt liefern können. Um dennoch den Decoder im Auto zu betreiben, wird ein Spannungswandler benötigt. Das ist ein Baustein, der die Akkuspannung hochtransformiert auf ca. 4 Volt. Diese Spannung wird auch benötigt, um z.B. weiße LEDs als Lichter zu verwenden. Den Decoder gibt es bisher in zwei Ausführungen DC01 und DC02. Auf dieser und den folgenden Seiten wird die Anwendung und alle Funktionen des DC02 erklärt. Einfache Funktion des Decoders: Wenn Sie den DC-CAR Decoder mit dem Spannungswandler und die entsprechende Beleuchtung in ein Faller Car-System Auto einbauen, hat dieses Fahrzeug schon folgende zusätzliche Funktionen: Langsames Anfahren an Stoppstellen Bremslicht wird automatisch geschaltet Durch den Einsatz eines Lichtsensors im Auto: kann das Fahrlicht (Frontscheinwerfer + Rücklichter) bei Dunkelheit automatisch eingeschaltet werden Durch den Einsatz eines Hallsensors im Auto: kann das Blaulicht + Frontblitzer über Magneten oder Spulen in der Fahrbahn ein- oder ausgeschaltet werden Allein durch den Decoder + Spannungswandler sowie diesen zwei zusätzlichen Bauteilen und der Beleuchtung, haben Sie den Fahrbetrieb mit den Autos auf Ihrer Anlage wesentlich aufgewertet. Die Autos können in diesem Fall wie bisher nur über die Stoppspulen angehalten werden! Weitere Ausbaumöglichkeit mit dem Decoder DC02 ab September 2006: Diese neue Version des DC02 bietet die Möglichkeit zum Anschluß eines DC-CAR Soundmoduls. Das Soundmodul erzeugt einen einfachen TaTü Klang, der über einen geeigneten Miniatur-Lautsprecher wiedergegeben wird. Es können, Lautsprecher aus Handys oder von Firmen die Sound-Dekoder anbieten, verwendet werden. Weiterhin können zwei LEDs für Blaulichter und zwei LEDs für Frontblitzer angeschlossen werden. Der große Vorteil dieses Soundmoduls ist, dass im Standby-Betrieb so gut wie kein Strom verbraucht wird! Fragen und Antworten: Wie funktioniert das langsame Anfahren an Stoppstellen? Wenn das Auto auf eine eingeschaltete Stoppstelle fährt, wird es über den Reedkontakt im Auto schlagartig gestoppt. Der Decoder erkennt über den Reedkontakt Anschluß diesen Stopp und schaltet den Motor aus. Wird die Stoppstelle wieder ausgeschaltet, erkennt der Decoder über den Reedkontakt, daß das Auto losfahren soll. Die Spannung am Motor wird langsam, schrittweise erhöht, bis das Auto wieder mit seiner maximalen Geschwindigkeit fährt. Wie wird das Bremslicht automatisch geschaltet? Wenn das Auto auf eine eingeschaltete Stoppstelle fährt, erkennt der Decoder über den Reedkontakt Anschluß diesen Stopp und macht das Bremslicht für ca. 2 Sekunden an. Fährt das Auto vor Ablauf dieser 2 Sekunden wieder los, wird das Bremslicht sofort abgeschaltet. Wie funktioniert der Lichtsensor im Auto? Der Lichtsensor ist ein Bauteil, das auf Helligkeitsveränderungen reagiert. Diese Veränderungen vergleicht der Decoder mit einem eingestellten Sollwert. Wird der Sollwert unterschritten z.B. im Tunnel, schaltet der Decoder das Fahrlicht ein. Kommt der Sensor wieder in den helleren Bereich, wird das Fahrlicht ausgeschaltet. Wie funktioniert der Hallsensor im Auto? Der Hallsensor ist ein Bauteil, das auf Magneten reagiert. Beim ersten Überfahren eines Magneten wird das Blaulicht und die Frontblitzer eingeschaltet. Beim zweiten Überfahren eines Magneten wird das Blaulicht und die Frontblitzer wieder ausgeschaltet. Weiter mit der Abstandssteuerung des DC-CAR Decoders... DC-CAR Tutorial 2 Die Abstandssteuerung des DCDC-CAR Decoders: Ein Problem beim Fahrbetrieb mit mehreren Autos ist, daß die Autos durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten irgendwann aufeinander fahren. Ein weiteres Problem entsteht durch das Auffahren der nachfolgenden Autos, wenn das erste Auto gestoppt wird. Das Problem mit der Geschwindigkeit läßt sich dadurch lösen, daß ein Potentiometer zwischen Motor und Akku geschaltet wird. Mit diesem Potentiometer wird die Geschwindigkeit an jedem Auto eingestellt. Dies hat aber folgende Nachteile: Bei höheren Werten des Potentiometers wird die Geschwindigkeit unter Belastung (Bergfahrt) wesentlich geringer als ohne Potentiometer. Eventuell bleibt das Auto sogar stehen. Das Auto fährt nicht so leicht an. Die Geschwindigkeit kann gar nie so exakt eingestellt werden, daß die Autos nicht doch irgendwann auffahren. Hält ein Auto an, fährt das nachfolgende Auto trotzdem auf. Das Problem durch das Auffahren ist viel schwieriger zu lösen. Die automatische Abstandssteuerung im DC-CAR Decoder löst diese beiden Probleme ohne daß Sie etwas an der Anlage oder Straße verändern müssen. Im Gegenteil, Sie benötigen wesentlich weniger Stoppspulen, Rückmelder usw. in der Straße. Die Funktion der Abstandssteuerung befindet sich im Decoder und benötigt zusätzlich folgende Bauteile: Vorne am Auto zwei Infrarot-Fototransistoren Hinten am Auto zwei Infrarot-LEDs einen Infrarot-Empfänger Die Autos regeln ihre Abstände untereinander automatisch, egal wieviele Autos auf der Straße fahren! Diese Regelung basiert auf Infrarot-Signalen, ähnlich wie bei der Fernbedienung eines Fernsehers. Jedes Auto sendet nach hinten ein Signal, das dem nachfolgendem Auto mitteilt, "Ich bin vor dir". Oder umgekehrt, jedes Auto schaut dauernd nach vorne, ob ein "Ich bin vor dir" Signal vom Vordermann da ist. Folgende Situationen werden von der Abstandssteuerung abgedeckt: Abbremsen des nachfolgenden Autos, wenn der Vordermann langsamer ist. Anpassen der eigenen Geschwindigkeit an die des Vordermanns. Anhalten hinter dem Vordermann, wenn der Vordermann angehalten hat. Kontrolle des Bremslichts während dem Bremsvorgang Automatisches Beschleunigen, wenn der Vordermann aus dem "Sichtbereich" gefahren ist. Automatisches Anfahren, wenn der Vordermann anfährt. Der Sichtbereich der ASS ist ca. 15-20 cm. In Kurven ist er entsprechend kürzer. Die Autos fahren auf gerader Strecke in einem Abstand von ca. 20 cm hintereinander her. Gebremst wird bei einem stehenden Vordermann ab ca. 15 cm Abstand. Das Auto bleibt dann ca. 5 cm hinter dem Vordermann stehen. Diese Abstände sind aber von den Fahreigenschaften und Geschwindigkeit des jeweiligen Autos abhängig und können deshalb größer oder kleiner sein. Fragen und Antworten: Wie groß ist der Abstand in Kurven? Da das nachfolgende Auto in engen Kurven den Vordermann erst später sieht als auf der geraden Strecke, wird der Abstand geringer bevor der Hintermann bremst. Bei großem Geschwindigkeitsunterschied kann dies auch zu einem kurzen Auffahren führen. Der Hintermann bleibt dann aber stehen, bis der Abstand wieder größer geworden ist. Was kann ich tun, wenn manche Autos auch auf gerader Strecke auf den Vordermann auffahren? Vermutlich ist die Geschwindigkeit dieses Autos im Verhältnis zu den anderen Fahrzeugen sehr hoch. Durch programmieren der Fahrstufen über CV5 kann die maximale Geschwindigkeit an die anderen Fahrzeuge angepasst werden. Das Verhalten der Abstandssteuerung ist abhängig von den Fahreigenschaften des Autos. Besonders die Motoren in den Autos haben da einen wesentlichen Einfluss. Was beeinflusst die Funktion der Abstandssteuerung? Grelles oder direktes Sonnenlicht muß vermieden werden. Bei Fenstern, deren Licht auf die Anlage fällt, sollten Sie mit einem dünnen Vorhang die Helldunkel Bereiche mildern. Sonst geht es dem Auto wie Ihnen, wenn Sie vom Dunkeln ins Helle kommen, Sie sehen nichts. Neonröhren, Energiespar-und Halogenlampen stören normalerweise die Funktion nicht. Sie sollten allerdings nicht zu hell sein oder zu nah über der Anlage angebracht sein. Weiter mit "Digitale oder Analoge Steuerung des DC-CAR Decoders"... DC-CAR Tutorial 3 Digitale Steuerung der Autos JA oder NEIN ? Das Gesamtpaket um den DC-CAR Decoder bietet dem Modellbahner viele Möglichkeiten. Eine direkte Steuerung des Decoders über eine Digitalzentrale ist nur mit dem DCC-Protokoll möglich. Steuern können Sie die Autos indirekt aber auch mit anderen Protokollen (Motorola/Märklin, Selektrix usw.) Folgende analoge Steuerung ist möglich: über Tasten, Schalter, Reedkontakte oder Relais und Funktionsbausteinen, Stoppspulen oder Infrarot-Stoppstellen Folgende digitale Steuerung mit anderen Protokollen als DCC ist möglich: über Schaltdekoder zum Steuern der Funktionsbausteine, Stoppspulen oder Infrarot-Stoppstellen Mit einer DCC-Zentrale sind folgende digitale Steuerungen möglich: über Schaltdekoder zum Steuern der Funktionsbausteine, Stoppspulen oder Infrarot-Stoppstellen über Infrarot-Sender die am Gleisanschluss der DCC-Zentrale betrieben werden über die digitale DCC-Steuerung der Funktionsbausteine und Infrarot-Stoppstellen Eine Mischung aus den vorhergehenden Möglichkeiten Die Beschreibung der einzelnen Komponenten zur Steuerung: Der Funktionsbaustein: Ein Funktionsbaustein ist so etwas wie eine Mini-Digitalzentrale die Befehle an die Autos sendet. Der Unterschied zur Digitalzentrale ist: Der Baustein kann nur acht verschiedene Befehle senden. Die Befehle werden von allen Autos verstanden, egal wie deren Adresse eingestellt ist. Die Infrarot-Sender vom Funktionsbaustein werden genau an den Stellen angebracht, an denen das vorbeifahrende Auto einen Befehl ausführen soll. Geschaltet werden die acht Ausgänge entweder digital über ein DCC-Signal oder über Schalter, Relais, Schaltdekoder usw. Der Infrarot-Stoppstellen Baustein: Ein Stoppstellenbaustein ist so etwas wie eine Mini-Digitalzentrale die Befehle an die Autos sendet. Der Unterschied zur Digitalzentrale ist: Der Baustein kann acht Stoppbefehle senden. Die Befehle werden von allen Autos verstanden, egal wie deren Adresse eingestellt ist. Die Infrarot-Sender vom Stoppstellenbaustein werden genau an den Stellen angebracht, an denen das Auto anhalten soll z.B. Ampel, Fußgängerüberweg usw. Geschaltet werden die acht Ausgänge entweder digital über ein DCC-Signal oder über Schalter, Relais, Schaltdekoder usw. Die Unterschiede der Infrarot-Stoppstelle zu den Stopp- oder Parkplatzspulen: Die Autos halten an den Infrarot-Stoppstellen langsam an und fahren wieder langsam los. An den Stoppspulen werden die Autos stromlos geschaltet. Dadurch können Sie die Autos auch über einen längeren Zeitraum an den Parkplatzspulen stehen, ohne dass der Akku entladen wird. An den Infrarot-Stoppstellen werden die Autos nur angehalten, die Elektronik des Decoders verbraucht aber weiterhin Strom. Der Infrarot-Sender an der DCC-Digitalzentrale: Dieser Sender besteht aus mindestens einer Infrarot-LED und einem Widerstand, sowie einer Schutzdiode. Der Sender wird direkt an den Gleisanschluss der Zentrale angeschlossen. Über diesen Sender können Sie die Autos genauso fahren wie eine Lokomotive. Durch die konstruktionsbedingte Reichweite von ca. 50-80 cm der Sender müssen an einer längeren Strecke mehrere solche Sender angebracht werden. Beispiel der analogen Steuerung des DC-CAR Decoders... Beispiel der halb-digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders... Beispiel der voll-digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders... DC-CAR Tutorial 4 Beispiel der analogen Steuerung des DC-CAR Decoders Als analoge Steuerung wird heute der Betrieb einer Anlage mit Handregelung bezeichnet. Auf den Geleisen ist Gleich- oder Wechselspannung. Die Loks werden durch verändern der Spannung in der Geschwindigkeit geregelt. Wie kann ich damit meine Autos steuern? Das einfachste ist über Stoppspulen, die über Schalter ein- oder ausgeschaltet werden. Der DC-CAR Decoder reagiert ja weiterhin auf die Stoppspulen. Kann ich auch die Infrarot-Stoppstellen verwenden? Klar können Sie die verwenden! Im Gegensatz zu den Stoppspulen halten hier die Autos langsam an. Verwenden Sie für analoge Steuerung die Relais-Version der Bausteine. Diese ist preiswerter. Die DCC-Version benötigen Sie nur, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, irgendwann auf DCC-Digital umzusteigen. Jeder dieser Bausteine hat acht Ausgänge. An jeden dieser Ausgänge können bis zu zwei Infrarot-LEDs angeschlossen werden. Die Bausteine senden auf allen acht Ausgängen dauernd ein Stoppsignal! Aufbau: Plazieren Sie eine Infrarot-LED an der Stelle an der z.B. ein Auto anhalten soll. In die Kabelverbindung vom Infrarot-Stoppstellen Baustein zu der Infrarot-LED fügen Sie einen Schalter oder Relaiskontakt ein. Mit dem Schalter oder Relaiskontakt wird die Stoppstelle ein- oder ausgeschaltet. Das Bild zeigt: 1. An dem Anschluß "Stopp 1" die benötigten Bauteile, wenn eine IFR-LED angeschlossen wird. 2. An dem Anschluß "Stopp 4" die benötigten Bauteile, wenn zwei IFR-LEDs angeschlossen werden und jede für sich ein- oder ausgeschaltet werden kann. Benötigen Sie viele Stoppstellen, so verwenden Sie mehrere Infrarot-Stoppstellen Bausteine oder nehmen Sie die Power-Version. An die Power-Version können mehr als zwei LEDs pro Ausgang angeschlossen werden. Das Bild zeigt an dem Anschluß "Stopp 1" die benötigten Bauteile, wenn mehrere IFR-LED angeschlossen wird. Beachten Sie die unterschiedliche Anschlussbelegung der Stecker! Beispiel der analogen Steuerung des DC-CAR Decoders mit Funktionsbausteinen... DC-CAR Tutorial 5 Beispiel der analogen Steuerung des DC-CAR Decoders mit Funktionsbausteinen Die Funktionsbausteine senden an jedem der acht Ausgänge einen anderen Befehl an die Autos. Um eine Vielfalt von Befehlen zu verwenden, gibt es die Bausteine A,B,C und G. Ab September für die XF-Version zusätzlich noch die Bausteine D,E,F und H Beschreibung der Funktionen Verwenden Sie für analoge Steuerung die Relais-Version der Bausteine. Diese ist preiswerter. Die DCC-Version benötigen Sie nur, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, irgendwann auf DCC-Digital umzusteigen. Jeder dieser Bausteine hat acht Ausgänge. An jeden dieser Ausgänge können bis zu zwei Infrarot-LEDs angeschlossen werden. Die Bausteine senden auf allen acht Ausgängen dauernd das jeweilige Funktionssignal! Aufbau: Plazieren Sie eine Infrarot-LED an der Stelle an der z.B. ein Auto blinken soll. In die Kabelverbindung vom Funktionsbaustein zu der Infrarot-LED fügen Sie einen Schalter oder Relaiskontakt ein. Mit dem Schalter oder Relaiskontakt wird die Funktion ein- oder ausgeschaltet. Das Bild zeigt: 1. An dem Anschluß "Funktion 1" die benötigten Bauteile, wenn eine IFR-LED angeschlossen wird. 2. An dem Anschluß "Funktion 4" die benötigten Bauteile, wenn zwei IFR-LEDs angeschlossen werden und jede für sich ein- oder ausgeschaltet werden kann. Benötigen Sie viele gleichartige Funktionen, so verwenden Sie mehrere Funktionsbausteine oder Sie verwenden die Power-Version. An die Power-Version können mehr als zwei LEDs pro Ausgang angeschlossen werden. Das Bild zeigt an dem Anschluß "Funktion 1" die benötigten Bauteile, wenn mehrere IFR-LED angeschlossen wird. Beachten Sie die unterschiedliche Anschlussbelegung der Stecker! Um z.B. an derselben Stelle ein Auto rechts oder links blinken zu lassen, müssen nicht zwei LEDs montiert werden. Die Ausgänge eines Bausteins können auch miteinander verknüpft werden. Achtung: Die Ausgänge können nur innerhalb eines Bausteines miteinander verknüpft werden! Beispiel: Funktionsbaustein A "Blinker rechts und Blinker links" auf dieselbe LED: Wenn beide Kontakte gleichzeitig geschlossen sind, ergibt es nicht automatisch die Funktion "Warnblinker". dafür benötigen Sie einen weiteren Funktionsbaustein. Beispiel: Funktionsbaustein A "Blinker links und Fahrstufe 10" auf dieselbe LED: Sie können hiermit folgende Funktionen schalten: Kontakt an Funktion 4 geschlossen: Nur links Blinken Kontakt an Funktion 7 geschlossen: Nur Fahrstufe 10 Beide Kontakte geschlossen: Links Blinken und gleichzeitig Fahrstufe 10 Weiter mit der analogen Steuerung des DC-CAR Decoders und den Funktionsbausteinen... DC-CAR Tutorial 6 Fahrbetrieb mit dem DC-CAR Decoder und den Funktionsbausteinen (Relais und Schalter gesteuert) Als erstes Beispiel nehmen wir eine Anlage mit Landstraße und einer Ortschaft: Aufgabe: Die Autos sollen auf der Landstraße mit voller Geschwindigkeit- und in der Ortschaft mit halber Geschwindigkeit fahren. Material: Mindestens ein Auto mit DC-CAR Decoder, Infrarotempfänger und mit Abstandssteuerung Funktionsbaustein A Schalter, Widerstände, Dioden 4001 und Infrarot-LEDs Vor der Ortschaft wird eine IFR-LED so eingebaut, dass ihr Lichtkegel auf das ankommende Auto zeigt. Damit die LED für den Betrachter nicht sichtbar ist, kann sie in einem Busch, in einem parkenden Auto usw. versteckt werden. Mit etwas Fantasie wird jeder für sich die richtige Lösung finden. Sie können auch SMD-LEDs verwenden um sie fast unsichtbar anzubringen. Die LED wird mit dem Anschluß 7 (Fahrstufe 14) des Funktionsbausteins verbunden. Es wird kein Kontakt/Schalter verwendet, da diese LED immer an sein muß, damit jedes Auto vor dem Ort langsam abbremst. Nach der Ortschaft wird eine zweite LED eingebaut und mit dem Anschluß 8 (Fahrstufe 28) desselben Funktionsbausteins verbunden. Dadurch beschleunigen die Autos langsam wieder auf volle Fahrt. Als zweites Beispiel möchte ich eine Anfrage aus dem Forum nehmen: Aufgabe: Koppeln eines Funktionsbausteins mit der Verkehrssteuerung von Faller mit einer Faller-Abzweigung. Wenn die Weiche auf "Abbiegen" steht, soll das Auto rechts blinken. Material: Mindestens ein Auto mit DC-CAR Decoder, Infrarotempfänger und mit Abstandssteuerung Funktionsbaustein A Schalter, Widerstände, Dioden 4001, Brückengleichrichter, astabiles Relais und Infrarot-LEDs Vor der Faller Abzweigung wird eine IFR-LED [5] so eingebaut, dass ihr Lichtkegel auf das ankommende Auto zeigt. Die LED wird nicht direkt mit dem Anschluß 5 (Blinken rechts) des Funktionsbausteins A verbunden, sondern über ein Relais, wie in dem Schaltbild gezeigt. Einbauanleitung: Die beiden Anschlüsse von der Fallerweiche werden mit dem Brückengleichrichter verbunden. Und zwar an die mit ~ gekennzeichneten Anschlüssen des Gleichrichters. Die +Plus und -Minus Anschlüsse vom Gleichrichter kommen an die Spule des 12 Volt Relais. Wenn die Weiche von der Verkehrssteuerung Strom erhält, zieht das Relais an und mit dem Kontakt des Relais wird der Anschluss 5 vom Funktionsbaustein A zur Infrarot-LED durchgeschaltet. Wie die Infrarot-LED selber angeschlossen wird, sehen Sie im Tutorial auf Seite 5. Fährt das Auto jetzt in den Bereich der LED, wird die Funktion Blinken rechts aktiviert. Nach der Abbiegung muss natürlich wieder eine LED angebracht werden mit der Funktion 6 "Blinker aus". Weitere Ausbau mit gleichzeitiger "Stopp" Funktion an der Abzweigung: Einbauanleitung: Der erste Teil ist wie im vorherigen Beispiel. Für die "Stopp" und "Fahren" Funktion wird ein zweites Relais verwendet. Ist dieser Kontakt 2 in Ruhestellung (Siehe Bild), so fährt das Auto über die Haltelinie und blinkt rechts, wenn die Abzweigung eingeschaltet ist. Ist Relais 2 eingeschaltet und damit der Kontakt 2 umgeschaltet, so hält das Auto an der Haltelinie und blinkt rechts, wenn die Abzweigung eingeschaltet ist. Zum Losfahren wird das Relais 2 wieder abgeschaltet. Damit haben Sie schon eine recht brauchbare Steuerung. Mit diesem Beispiel wird aufgezeigt, daß mit einer einzigen Infrarot-LED verschiedene Funktionen an das Auto übertragen werden können, indem die Funktionen miteinander verkoppelt werden. Achtung! Die Koppelung funktioniert nur innerhalb eines Funktionsbaustein. Das nächste Beispiel ist etwas komplexer, lässt sich aber auch mit Funktionsbausteinen steuern: Aufgabe: Einsatz von Funktionsbausteinen um eine Kreuzung zu steuern. Material: Mindestens ein Auto mit DC-CAR Decoder, Infrarotempfänger und mit Abstandssteuerung Funktionsbaustein A Schalter, Widerstände, Dioden 4001, Brückengleichrichter, astabiles Relais und Infrarot-LEDs Vor den beiden Faller Abzweigungen wird eine IFR-LED (5a) so eingebaut, dass ihr Lichtkegel auf das ankommende Auto zeigt. Die LED 5a wird nicht direkt mit den Anschlüssen (Stopp und Blinken links/rechts) des Funktionsbausteins A verbunden, sondern über Relaiskontakte, wie in dem Schaltbild gezeigt wird. Einbauanleitung: Der erste Teil ist wie im vorherigen Beispiel. Für die "Stopp" und "Fahren" Funktion wird ein zweites Relais[2] verwendet. Ist dieser Kontakt von Relais[2] in Ruhestellung (Siehe Bild), so fährt das Auto über die Haltelinie und blinkt rechts, wenn die Abzweigung[1] eingeschaltet ist. Ist Relais[2] eingeschaltet und damit der Kontakt 2 umgeschaltet, so hält das Auto an der Haltelinie und blinkt rechts, wenn die Abzweigung[1] eingeschaltet ist. Zum Losfahren wird das Relais[2] wieder abgeschaltet. Zum Linksabbiegen wird die Abzweigung[1] abgeschaltet und die Abzweigung[2] eingeschaltet. Dadurch wird Relais[3] aktiviert und die Infrarot-LED erhält das Signal vom Blinker links. Damit haben Sie schon eine recht brauchbare Steuerung. Mit diesem Beispiel wird aufgezeigt, daß mit einer einzigen Infrarot-LED verschiedene Funktionen an das Auto übertragen werden können, indem die Funktionen miteinander verkoppelt werden. Achtung! Die Koppelung funktioniert nur innerhalb eines Funktionsbaustein. Diese Beispiel zeigt aber auch, dass es mit den Faller Abzweigungen recht eng werden kann, wenn Sie diese Kreuzung mit allen vier Fahrbahnen gleichwertig betreiben möchten. Des weiteren müssen Sie beachten, dass eventuell an der LED 5A auch mehrere Autos, bedingt durch die Abstandssteuerung stehen können. Wenn das erste Auto los fährt, müssen die Weichen so schnell umgeschaltet werden, dass das nachfolgende Auto in die vorgesehene Richtung fährt und den Blinker korrekt setzt. Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, wenn die Autos schon vorher auf die richtige Fahrspur geleitet werden. Siehe folgendes Bild: Die LED 5a wird jetzt nur noch als Stoppstelle verwendet. An der LED 5b werden die Blinker in Abhängigkeit zu den Weichen gesetzt. Beispiele der digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders... DC-CAR Tutorial 10 Beispiel der halb-digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders: Als halb-digitale Steuerung bezeichne ich die Steuerung der Autos mit DC-CAR Decoder zusammen mit den Funktionsbausteinen, Infrarot-Stoppstellen und einer Digitalzentrale. Verwenden Sie am besten eine DCC-Digitalzentrale, aber auch Zentralen mit einem anderen Protokoll sind verwendbar, wie das Beispiel am Ende dieses Kapitels zeigt. Wie kann ich meine Autos digital steuern? Das einfachste ist über Stoppspulen, die über Schaltdecoder ein- oder ausgeschaltet werden. Die Autos mit dem DC-CAR Decoder reagieren ja weiterhin auf die Stoppspulen. Aber damit alleine ist eine tolle Steuerung mit Licht-Funktionen usw. nicht möglich. Anhalten mit den InfrarotInfrarot-Stoppstellen, gesteuert über eine DCCDCC-Digitalzentrale: Verwenden Sie die DCC-Version der Bausteine. Der DCC-Anschluss des Decoders wird mit dem Gleisanschluß der Zentrale oder des Boosters angeschlossen. Der Stoppstellen Decoder arbeitet genauso wie ein Weichendecoder. Allerdings hat jeder der Decoder acht Ausgänge. Er belegt also immer die doppelte Anzahl von Adressen z.B. 1-8 oder 9-16 wie ein Weichendecoder. Taste "Rund" oder "Rot" = Halt Taste "Gerade" oder "Grün" = Fahrt Nach dem Einschalten sind alle Stoppstellen aktiviert, egal wie die Stellung an der Digitalzentrale angezeigt wird. Das heisst, die Autos mit eingebauter Abstandssteuerung bleiben an diesen Stoppstellen sofort stehen. Plazieren Sie eine Infrarot-LED an der Stelle an der ein Auto anhalten soll und schließen diese z.B. an den Ausgang "Stopp 1" an. Wenn der Decoder den Adressbereich 1-8 hat so können Sie über die Tasten 1+2 an der Digitalzentrale die Stoppstelle ein- oder ausschalten. Beispiel: An jeden dieser Ausgänge können bis zu zwei Infrarot-LEDs angeschlossen werden. Beachten Sie aber dabei, dass die beiden LEDS an z.B. "Stopp 4" immer gemeinsam ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn Sie jede Stoppstelle einzeln schalten wollen, so dürfen Sie an jeden Ausgang nur eine Infrarot-LED anschließen. Benötigen Sie viele Stoppstellen, so verwenden Sie mehrere Infrarot-Stoppstellen Bausteine. An die Power-Version können mehrere LEDs pro Ausgang angeschlossen werden. Auch hier werden alle LEDs gemeinsam geschaltet die an einem Ausgang angeschlossen sind. Beispiel: Anhalten mit den InfrarotInfrarot-Stoppstellen, gesteuert über eine Digitalzentrale mit Motorola oder Selectrix Protokoll: In diesem Fall wird der Baustein nicht an das digitale Signal der Zentrale oder Booster angeschlossen. Die Infrarot LEDs werden über zusätzliche Schaltdekoder und deren Relaiskontakte ein-oder ausgeschaltet. Beispiel der halb-digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders mit Funktionsbausteinen... DC-CAR Tutorial 11 Beispiel der halb-digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders mit Funktionsbausteinen: Fahren mit den Funktionsbausteinen, gesteuert über eine DCCDCC-Digitalzentrale: Verwenden Sie die DCC-Version der Bausteine. Der DCC-Anschluss des Funktionsbausteins wird mit dem Gleisanschluß der Zentrale oder des Boosters verbunden. Der Decoder arbeitet genauso wie ein Weichendecoder. Allerdings hat jeder der Decoder acht Ausgänge. Er belegt also immer die doppelte Anzahl von Adressen z.B. 1-8 oder 9-16 wie ein Weichendecoder. Taste "Rund" oder "Rot" = Halt Taste "Gerade" oder "Grün" = Fahrt Nach dem Einschalten sind alle Funktionen aktiviert, egal wie die Stellung an der Digitalzentrale angezeigt wird. Das heisst, Sie müssen dafür sorgen, dass die nicht benötigten Funktionen nach dem Einschalten deaktiviert werden. Plazieren Sie die Infrarot-LEDs an den Stellen an denen ein Auto eine Funktion ausführen soll. Wenn der Decoder den Adressbereich 1-8 hat so können Sie über die Tasten 1+2 an der Digitalzentrale die Funktion 1 ein- oder ausschalten. Beispiel: An jeden dieser Ausgänge können bis zu zwei Infrarot-LEDs angeschlossen werden. Beachten Sie aber dabei, dass die beiden LEDS an z.B. "Funktion 4" immer gemeinsam ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn Sie jede Funktion einzeln schalten wollen, so dürfen Sie an jeden Ausgang nur eine Infrarot-LED anschließen. Benötigen Sie viele Funktionen, so verwenden Sie mehrere Bausteine. An die Power-Version können mehrere LEDs pro Ausgang angeschlossen werden. Auch hier werden alle LEDs gemeinsam geschaltet die an einem Ausgang angeschlossen sind. Beispiel: Fahren mit den Funktionsbausteinen, gesteuert über eine Digitalzentrale mit Motorola oder Selectrix Protokoll: In diesem Fall wird der Baustein nicht an das digitale Signal der Zentrale oder Booster angeschlossen. Die Infrarot LEDs werden über zusätzliche Schaltdekoder und deren Relaiskontakte ein-oder ausgeschaltet. Beispiel der digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders... DC-CAR Tutorial 12 Beispiel der digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders: Sie benötigen unbedingt eine Zentrale die das DCC Protokoll verwendet um die Autos zu steuern. Zentralen die Multiprotokoll ermöglichen sind auf jeden Fall verwendbar. Mit einer Intellibox von Uhlenbrock können Sie z.B. Märklin Loks fahren und gleichzeitig die DC-CAR Autos steuern. Mit Motorola, Märklin oder Selectrix funktioniert der Decoder nicht. Da besteht nur die Möglichkeit der digitalen Steuerung über Funktionsbausteine und Infrarot-Stoppstellen durch zusätzliche Schaltdecoder. Die Autos mit DCDC-CAR Decoder sollen über eine DCCDCC-Digitalzentrale gesteuert werden : Verwenden Sie dazu Infrarot-LEDs als Sender. Diese LEDs werden wie auf dem nachfolgenden Bild gezeigt angeschlossen. Das Bild zeigt einen einzelnen Sender und eine Kette von sechs Sendern. Der Nachteil der Senderkette liegt darin, dass, wenn eine LED ausfällt, alle anderen LEDs auch ausfallen. Die Leistung der Digitalzentrale oder Booster erlaubt es, mehrere Ketten von Sendern anzuschließen. Wenn sie Züge und Autos über dieselbe Zentrale oder Booster betreiben, so beachten sie bitte den gesamten Stromverbrauch. Da die Reichweite der einzelnen Sender je nach Vorwiderstand nur ca. 50-80 cm beträgt, müssen sie entsprechend viele Sender in diesen Abständen entlang der Straßen verteilen. Um nicht allzuviele Sender installieren zu müssen, ist es auch möglich, nur an den Stellen Sender anzubringen, an denen auch etwas an die Autos gesendet werden soll. Software Steuerung und die Abstandssteuerung: Die gängigen Software Programme verwalten die Autos genauso wie sie Züge verwalten. Also Blockbetrieb mit maximal einem Zug/Auto in einem Block. Durch die Abstandssteuerung kann es allerdings passieren, daß mehrere Autos in einen Block fahren. Dadurch kommt die Software durcheinander und blockiert den Ablauf. Ich kann nur hoffen, daß die Softwareunternehmen die Abstandssteuerung in ihr Programme aufnehmen um eine optimale Steuerung zu erhalten. Resume: Wenn sie mit einer automatischen Softwaresteuerung fahren wollen, sollten sie die Abstandssteuerung ausschalten und die Abstände der Autos untereinander durch entsprechend viele Rückmelder in den Straßen kontrollieren. Ebenso müssen sie entsprechend viele Infrarotsender installieren. Handsteuerung mit der DCCDCC-Zentrale und die Abstandssteuerung: Das ist eine gute Möglichkeit um die Autos zu fahren, da die Abstandssteuerung Ihnen die meiste Arbeit abnimmt. Sie können abhängig von der Digitalzentrale ein oder mehrere Autos steuern. An manche Zentralen können auch mehrere Handregler mit Fernsteuerung angeschlossen werden und damit ist auch ein umfangreicher Fahrbetrieb mit mehreren Personen möglich. Die nicht gesteuerten Autos fügen sich durch die Abstandssteuerung automatisch in den Verkehr ein. Verwendung der DCCDCC-Servodecoder zum Aufbau von Abzweigungen: Die Servos sind hervorragend geeignet um auch an Stellen z.B. Brücken, an denen wenig Platz ist, Abzweigungen einzubauen. Die Servo-Decoder gibt es für normale Weichen und auch für Mehrwegweichen z.B. drei- oder vier Wege. Mit den Mehrwegweichen können sehr einfach Einfahrten in Schattenbahnhöfe, Feuerwehrdepots usw. aufgebaut werden. Prinzipieller Aufbau einer Anlage mit digitaler Steuerung: Die IFR-LEDs werden immer so eingebaut, dass ihr Lichtkegel auf das heranfahrende Auto zeigt. Damit die LEDs für den Betrachter nicht sichtbar sind, können sie in einem Busch, Gebäude, in einem parkenden Auto usw. versteckt werden. An Landstraßen können die LEDs auch an den Leitpfosten montiert werden. Mit etwas Fantasie wird jeder für sich die richtige Lösung finden. Sie können auch kleine SMD-Infrarot-LEDs verwenden um sie fast unsichtbar anzubringen. Einfaches fahren mit Softwaresteuerung: Wenn Sie die Autos vollautomatisch über eine Software fahren wollen, benötigen Sie noch eine Menge Rückmelder in der Straße. Üblicherweise werden dafür Reedkontakte oder Hallsensoren verwendet, die über den Lenkmagneten am Auto ausgelöst werden. Über diese Rückmelder wird der Software mitgeteilt, in welchem Streckenabschnitt sich ein Auto befindet. Je nach verwendeter Software müssen die Pulse aus den Rückmeldern noch verlängert werden. Im Gegensatz zu den Zügen, geben die Autos nur einen kurzen Puls ab und die Software merkt eventuell nicht, dass ein Auto gerade in einen Block gefahren ist und diesen belegt hat. In unserem Shop finden Sie entsprechende Rückmeldebausteine für den S88 Bus. Diese Rückmeldebausteine verlängern die Impulse von den Reedkontakten/Hallsensoren auf ca. 2 Sekunden. Das heisst, für diese Zeit wird jeder Block als belegt gemeldet. Um die Autos in einem Abstand von 30 cm fahren zu lassen, brauchen Sie also alle 30 cm einen Rückmelder. Für jeden Block wird auch ein Infrarot-Sender installiert. Diese Sender brauchen nicht extrem stark zu sein, da sie nur das eine Auto im Block erreichen müssen. Fährt das Auto die Strecke entlang, sieht es immer einen anderen Sender. Ablauf im oberen Bild: Auto1 löst den RM1 aus und belegt damit den Block 1. Der vorhergehende Block ist immer noch belegt durch die Zeitverzögerung im Rückmeldebaustein. Auto2 hat zuvor den RM3 ausgelöst und damit läuft die Zeitverzögerung Block 2 ist bereits wieder frei, da die Zeitverzögerung abgelaufen ist. Wenn der Block 4 noch belegt wäre, müsste das Auto2 über die Software angehalten werden. Einfaches fahren mit Handsteuerung: Wenn Sie die Autos von Hand steuern wollen, benötigen Sie eigentlich keine Rückmelder in der Straße. Der Abstand der Autos zueinander wird automatisch durch die Abstandssteuerung geregelt. Nehmen wir an, Sie haben mehrere Autos auf Ihrer Anlage am fahren und die Streckenführung ist als sogenannter Hundeknochen angelegt. Durch die Abstandssteuerung können Sie die Autos einfach so fahren lassen. Irgendwann werden, bedingt durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die Autos hintereinander herfahren. Mehr Bewegung kommt rein, wenn Sie die Steuerung eines der Autos mit dem Handregler übernehmen. Alle anderen Autos werden sich jetzt nach diesem handgesteuerten Auto richten. Halten Sie dieses an, bleiben die anderen dahinter auch stehen. Fahren Sie wieder los, fahren die anderen auch wieder los. Interessanter wird der Ablauf natürlich durch die Verwendung von Abzweigungen, Kreuzungen, Bushaltestellen, Parkplätzen und Schattenbahnhöfen usw. und durch den Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen! Aufgabe: Koppeln eines Funktionsbausteins mit der Verkehrssteuerung von Faller mit einer Faller-Abzweigung. Wenn die Weiche auf "Abbiegen" steht, soll das Auto rechts blinken. Material: Mindestens ein Auto mit DC-CAR Decoder, Infrarotempfänger und mit Abstandssteuerung Funktionsbaustein A Schalter, Widerstände, Dioden 4001, Brückengleichrichter, astabiles Relais und Infrarot-LEDs Vor der Faller Abzweigung wird eine IFR-LED [5] so eingebaut, dass ihr Lichtkegel auf das ankommende Auto zeigt. Die LED wird nicht direkt mit dem Anschluß 5 (Blinken rechts) des Funktionsbausteins A verbunden, sondern über ein Relais, wie in dem Schaltbild gezeigt. Einbauanleitung: Die beiden Anschlüsse von der Fallerweiche werden mit dem Brückengleichrichter verbunden. Und zwar an die mit ~ gekennzeichneten Anschlüssen des Gleichrichters. Die +Plus und -Minus Anschlüsse vom Gleichrichter kommen an die Spule des 12 Volt Relais. Wenn die Weiche von der Verkehrssteuerung Strom erhält, zieht das Relais an und mit dem Kontakt des Relais wird der Anschluss 5 vom Funktionsbaustein A zur Infrarot-LED durchgeschaltet. Wie die Infrarot-LED selber angeschlossen wird, sehen Sie im Tutorial auf Seite 5. Fährt das Auto jetzt in den Bereich der LED, wird die Funktion Blinken rechts aktiviert. Nach der Abbiegung muss natürlich wieder eine LED angebracht werden mit der Funktion 6 "Blinker aus". Weitere Ausbau mit gleichzeitiger "Stopp" Funktion an der Abzweigung: Einbauanleitung: Der erste Teil ist wie im vorherigen Beispiel. Für die "Stopp" und "Fahren" Funktion wird ein zweites Relais verwendet. Ist dieser Kontakt 2 in Ruhestellung (Siehe Bild), so fährt das Auto über die Haltelinie und blinkt rechts, wenn die Abzweigung eingeschaltet ist. Ist Relais 2 eingeschaltet und damit der Kontakt 2 umgeschaltet, so hält das Auto an der Haltelinie und blinkt rechts, wenn die Abzweigung eingeschaltet ist. Zum Losfahren wird das Relais 2 wieder abgeschaltet. Damit haben Sie schon eine recht brauchbare Steuerung. Mit diesem Beispiel wird aufgezeigt, daß mit einer einzigen Infrarot-LED verschiedene Funktionen an das Auto übertragen werden können, indem die Funktionen miteinander verkoppelt werden. Achtung! Die Koppelung funktioniert nur innerhalb eines Funktionsbaustein. Das nächste Beispiel ist etwas komplexer, lässt sich aber auch mit Funktionsbausteinen steuern: Aufgabe: Einsatz von Funktionsbausteinen um eine Kreuzung zu steuern. Material: Mindestens ein Auto mit DC-CAR Decoder, Infrarotempfänger und mit Abstandssteuerung Funktionsbaustein A Schalter, Widerstände, Dioden 4001, Brückengleichrichter, astabiles Relais und Infrarot-LEDs Vor den beiden Faller Abzweigungen wird eine IFR-LED (5a) so eingebaut, dass ihr Lichtkegel auf das ankommende Auto zeigt. Die LED 5a wird nicht direkt mit den Anschlüssen (Stopp und Blinken links/rechts) des Funktionsbausteins A verbunden, sondern über Relaiskontakte, wie in dem Schaltbild gezeigt wird. Einbauanleitung: Der erste Teil ist wie im vorherigen Beispiel. Für die "Stopp" und "Fahren" Funktion wird ein zweites Relais[2] verwendet. Ist dieser Kontakt von Relais[2] in Ruhestellung (Siehe Bild), so fährt das Auto über die Haltelinie und blinkt rechts, wenn die Abzweigung[1] eingeschaltet ist. Ist Relais[2] eingeschaltet und damit der Kontakt 2 umgeschaltet, so hält das Auto an der Haltelinie und blinkt rechts, wenn die Abzweigung[1] eingeschaltet ist. Zum Losfahren wird das Relais[2] wieder abgeschaltet. Zum Linksabbiegen wird die Abzweigung[1] abgeschaltet und die Abzweigung[2] eingeschaltet. Dadurch wird Relais[3] aktiviert und die Infrarot-LED erhält das Signal vom Blinker links. Damit haben Sie schon eine recht brauchbare Steuerung. Mit diesem Beispiel wird aufgezeigt, daß mit einer einzigen Infrarot-LED verschiedene Funktionen an das Auto übertragen werden können, indem die Funktionen miteinander verkoppelt werden. Achtung! Die Koppelung funktioniert nur innerhalb eines Funktionsbaustein. Diese Beispiel zeigt aber auch, dass es mit den Faller Abzweigungen recht eng werden kann, wenn Sie diese Kreuzung mit allen vier Fahrbahnen gleichwertig betreiben möchten. Des weiteren müssen Sie beachten, dass eventuell an der LED 5A auch mehrere Autos, bedingt durch die Abstandssteuerung stehen können. Wenn das erste Auto los fährt, müssen die Weichen so schnell umgeschaltet werden, dass das nachfolgende Auto in die vorgesehene Richtung fährt und den Blinker korrekt setzt. Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, wenn die Autos schon vorher auf die richtige Fahrspur geleitet werden. Siehe folgendes Bild: Die LED 5a wird jetzt nur noch als Stoppstelle verwendet. An der LED 5b werden die Blinker in Abhängigkeit zu den Weichen gesetzt. Beispiel der digitalen Steuerung des DC-CAR Decoders...