Luise Berkel, 07.01.2013

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Stundenprotokoll im Fach Physik
Thema: Gravitationsgesetz
Protokollantin: Luise Berkel
Datum: 7.Januar 2013
Raum: PS 2
In der Physik gibt es zwei verschiedene Formen der Herleitung: die deduktive und die induktive
Methode.
Deduktive Methode
aus bekannten Voraussetzungen wird ein neuer Zusammenhang (theoretisch, mathematisch)
hergeleitet.
Induktive Methode
aus Experimenten werden physikalische Zusammenhänge abgeleitet.
Gravitationsgesetz ( Newton'sche Mondrechnung)
Thema der Stunde war die Herleitung des Gravitationsgesetzes am Beispiel von Mond und Erde.
Die Idee ist, dass die Gravitationskraft auf dem Mond der Radialkraft auf die Mondumlaufbahn
entspricht:
FG
= Gravitationskraft auf dem Mond
= FR
= Radialkraft auf der Mondumlaufbahn
Für die Radialbeschleunigung des Mondes gilt folgender Zusammenhang:
๐‘Ž๐‘Ÿ = ๐œ” 2 ๐‘Ÿ
Wobei ๐œ” die Winkelgeschwindigkeit des Modes ist und Radius ๐‘Ÿ der Umlaufbahn des Mondes um
die Erde. Die Winkelgeschwindigkeit lässt sich aus der Umlaufzeit ๐‘‡ des Mondes um die Erde
berechnen. Der Zusammenhang lautet
๐œ”=
2๐œ‹
๐‘‡
Die Umlaufzeit kann gemessen werden und beträgt
๐‘‡ = 27,32 ๐‘‘ = 27,32 โˆ™ 24 โˆ™ 60 โˆ™ 60 ๐‘  = 2,36 โˆ™ 106 ๐‘ 
Der Radius der Mondumlaufbahn beträgt
๐‘Ÿ = 3,84 โˆ™ 108 ๐‘š
Daraus ergibt sich für die Radialbeschleunigung des Mondes
2๐œ‹ 2
4๐œ‹ 2 3,84 โˆ™ 108 ๐‘š
๐‘š
2
๐‘Ž๐‘Ÿ = ๐œ” ๐‘Ÿ = ( ) ๐‘Ÿ =
= 2,72 โˆ™ 10−3
6
2
(2,36 โˆ™ 10 ๐‘ )
๐‘‡
๐‘ 
Die Radialbeschleunigung der Erde aR entspricht der Erdbeschleunigung ๐‘”. In der folgenden
Rechnung wird der Erdradius benötigt. Er kann aus dem Erdumfang berechnet werden:
๐‘…=
40 000 ๐‘˜๐‘š
= 6 400 ๐‘˜๐‘š
2๐œ‹
Bei dem Vergleich des Quotienten aus Erdbeschleunigung und Radialbeschleunigung des Mondes
mit dem Quotienten aus dem Radius der Erdumlaufbahn und dem Erdradius fällt ein quadrarischer
Zusammenhang auf.
๐‘Ž๐‘…
9,81
=
≈ 3600
๐‘Ž๐‘Ÿ
2,72 โˆ™ 10−3
๐‘Ÿ
3,84 โˆ™ 108
=
≈ 60
๐‘…
6,4 โˆ™ 106
602 = 3600
Daraus folgt
๐‘Ÿ2
๐‘Ž๐‘…
=
2
๐‘…
๐‘Ž๐‘Ÿ
Oder anders ausgedrückt die Radialbeschleunigung des Mondes ist proportional zu
๐‘Ž๐‘Ÿ ~
1
๐‘Ÿ2
.
1
๐‘Ÿ2
Weiterhin lässt sich eine Massenabhängigkeit der Gravitationskraft von der Masse feststellen. Für
die Kraft der Erde auf den Mond gilt
๐น๐‘€ ~ ๐‘š1 ๐‘Ž๐‘…
Für die Kraft des Mondes auf die Erde gilt
๐น๐ธ ~ ๐‘š2 ๐‘Ž๐‘Ÿ
๐‘š1 ist hier die Masse des Mondes und ๐‘š2 ist die Masse der Erde.
Fügt man die bisher erkannten Proportionalitäten zusammen ergibt sich folgender Zusammenhang
für die Gravitationskraft ๐น๐บ
๐น๐บ ~
๐‘š1 ๐‘š2
๐‘Ÿ2
๐‘š
Die Proportionalitätskonstante lautet ๐›พ = 6,672 โˆ™ 10−11 ๐‘˜๐‘” ๐‘ 2 .
Das Gravitationsgesetz lautet damit
๐น๐บ = ๐›พ
๐‘š1 ๐‘š2
๐‘Ÿ2
Beispiel
Berechne die Gravitationskraft zwischen 2 Massen (๐‘š1 = 50๐‘˜๐‘”, ๐‘š2 = 75 ๐‘˜๐‘”), die 1 m
voneinander entfernt sind.
Gesucht: ๐น๐บ
Gegeben: ๐‘š1 = 50 ๐‘˜๐‘”, ๐‘š2 = 75 ๐‘˜๐‘”, ๐‘Ÿ = 1 ๐‘š
๐‘š3
Lösung: ๐น๐บ = 6,672 โˆ™ 10−11 ๐‘˜๐‘” ๐‘ 2 โˆ™
50 ๐‘˜๐‘” โˆ™75 ๐‘˜๐‘”
1 ๐‘š2
= 0,25 โˆ™ 10−6 ๐‘
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