12:00 – 13:30 Uhr - Zweite Phase Workshops Die Exkursionen verlassen das Gelände Workshop 17 Lernziel Gleichwertigkeit: Der Präventionsansatz von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage Workshop 14 – Exkursion „Es ist also ein Mädchen“ – Hommage an Erika und Klaus Mann Alma Fathi, Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage N.N., Schwules Museum* Die Ausstellung „Es ist also ein Mädchen“ zeigt das Leben und Wirken der beiden ältesten Thomas-Mann-Kinder, die Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt haben. Beide waren aktiv gegen den Nationalsozialismus, in Deutschland und im Exil, und nahmen als bekannte Homosexuelle ungewöhnliche Rollen in der konservativen Gesellschaft ein. Workshop 15 – Exkursion Widerstand von Jugendlichen im Nationalsozialismus (ab Klasse 9) N.N., Gedenkstätte Deutscher Widerstand Jugendliche hatten auch im Nationalsozialismus keine gleichförmige Vorstellung vom Leben: Neben der „Hitler-Jugend“ und zum Teil in klarer Opposition zu ihr entstanden Jugendkulturen wie beispielsweise die Edelweißpiraten. In diesen Gruppen gestalteten Jugendliche ihre Freizeit selbst und widersetzten sich durch ihre Musik und Mode den Erwartungen des Regimes. Bei manchen ging der Unmut über alltägliche Bevormundung in grundsätzliche Ablehnung des Nationalsozialismus oder Widerstand über. Workshop 16 Rechtspopulismus in Berlin – Akteure und Überzeugungen Frank Metzger, antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.V. – apabiz Für RechtspopulistInnen sind Eingewanderte, Europäische Union, etablierte Parteien und die Muslime Schuld am vermeintlichen Untergang von Nation und „christlichem Abendland“. Doch sie gewinnen weltweit an Zuspruch und die Situation in Berlin ist nur Teil eines besorgniserregenden, globalen Trends. Der Workshop bietet einen Überblick über Rechtspopulismus in Berlin – in der Politik, auf den Straßen und dem Internet – und das Netzwerk welches sie sich aufgebaut haben. Hinter dem Begriff „Ideologien der Ungleichwertigkeit“ steckt die Ausgangsüberlegung, dass scheinbar unterschiedliche Phänomene wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Rechtsextremismus, Islamismus, bei aller Unterschiedlichkeit im Detail, eines gemeinsam haben: Sie unterscheiden Menschen nach einem oder mehreren Merkmalen, hierarchisieren sie und leiten daraus Legitimationen für Diskriminierungen ab. Unser Ziel ist die Gleichwertigkeit aller Menschen und eine Schule frei von menschenfeindlichen Ideologien. Workshop 18 Schutz vor Diskriminierung an Schulen Aliyeh Yegane, ADAS – Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen / LIFE e.V. Diskriminierungen gehören zum Schulalltag und können die verschiedenen Personen treffen – das stellen nicht nur Studien und Antidiskriminierungsstellen fest, sondern auch engagierte schulische AkteurInnen. Um das Grundund Menschenrecht auf Schutz vor Diskriminierung besser in Schulen umsetzen zu können, ist es wichtig, zu wissen, welche Vorkommnisse an Schulen als Diskriminierung bezeichnet werden und wie mit Diskriminierungsvorfällen umgegangen werden kann. Workshop 19 Islam, Islamismus und Muslimfeindlichkeit Gönül Kaya, Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Ziel des Workshops ist es, einen Überblick über die vielfältigen Lebenswirklichkeiten deutscher Muslime zu geben sowie ausgesuchte Beispiele der religiösen Praxis und Regelungen im Alltag vorzustellen und zu diskutieren. Die Teilnehmenden erhalten notwendige Kenntnisse, um den Islam als Religion und Islamismus als eine Form der politischen Ideologisierung zu unterscheiden. Was ist berechtigte Religionskritik und ab wann können wir von Muslimenfeindlichkeit sprechen? Workshop 20 Graffiti Writing Das Landestreffen Berlin wird gefördert durch: Martin Gegenheimer, Archiv der Jugendkulturen e.V. / Projekt Culture on the Road Seit den 1980er Jahren besprühten und bemalten zahlreiche KünstlerInnen die Berliner Mauer und schufen so die längste Graffiti-Fläche der Welt. Anhand von Fotos, Büchern und Zeitschriften wird die Geschichte und Entwicklung der Graffiti-Kultur nachgezeichnet. Auf spielerische Weise kann man im Workshop dann die einzelnen Disziplinen des Graffiti-Writings (Tags, Alphabete, Throw-Ups, Pieces) ausprobieren. Gezeichnet wird mit Stift auf Papier. Workshop 21 Die Landeskoordination Berlin: sprechen wir über… Lisa Wesemann, Irene Steller, Almut Paulsen, Landeskoordination Berlin Eure Schule ist Teil des Courage-Netzwerks oder steht kurz davor. Doch wie kann man Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage langfristig an der Schule verankern? Hier könnt ihr mit uns ins Gespräch kommen! Wir beantworten die Fragen zu konkreten Schulaktivitäten und bieten ein Forum zum intensiven Austausch unter den Aktiven. 13.30-14.30 Uhr Abschlussplenum und Verabschiedung Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft reff t s e d n a L en Mittwoch, 7. Dez 2016 09:00 – 14:30 Uhr JugendKulturZentrum Pumpe Lützowstr. 42 10785 Berlin-Mitte Infostände der Kooperationspartner Alte Feuerwache e.V. / Jugendbildungsstätte Kaubstraße / KiJuKuz Anne Frank Zentrum Archiv der Jugendkulturen e.V. Bildungsbausteine e.V. EPIZ - Globales Lernen in Berlin Hirnkost Verlag / Respekt! - Die Stiftung Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) ufuq.de Weltfriedensdienst e.V. / Bildungsprogramm work4peace Hoffnung teilen Ein Projekt von: 09:00 Begrüßung und Eröffnung Sanem Kleff, Leiterin Landeskoordination Berlin Alexander Freier, Landeskoordination Berlin 09:15 Präsentation und Einteilung in die Workshops Die Workshops 1,2,3 und 4 sind als ganztägige Workshops angelegt, sie beginnen um 10:00 und enden um 13:30 Uhr am Veranstaltungsort. Die Exkursionen verlassen das Gelände, die Workshops finden in den Räumlichkeiten der Pumpe statt. Hoffnung teilen Workshop 1 – Exkursion Stadtspaziergang auf der Spur der Menschenrechte Workshop 4 Identität und Ideologie verstehen – Zivilcourage zeigen (ab Klasse 9) Workshop 7 Rechtspopulismus in Berlin – Akteure und Überzeugungen Ellen Uhrhan, GRIPS Theater Frank Metzger, antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v. – apabiz Ausgehend von zwei Stücken des GRIPS Theaters wird in dem Workshop mit spielerischen und künstlerischen Methoden den Fragen nach Idolen, Rollenvorbildern und Ideologien nachgegangen. Wie werde ich die Person, die ich bin? Und wie kann ich mich verhalten wenn mein Lebensentwurf angegriffen wird? 10.00 – 11.30 Uhr - Erste Phase Workshops Die Exkursionen verlassen das Gelände Für RechtspopulistInnen sind Eingewanderte, Europäische Union, etablierte Parteien und die Muslime Schuld am vermeintlichen Untergang von Nation und „christlichem Abendland“. Doch sie gewinnen weltweit an Zuspruch und die Situation in Berlin ist nur Teil eines besorgniserregenden, globalen Trends. Der Workshop bietet einen Überblick über Rechtspopulismus in Berlin – in der Politik, auf den Straßen und dem Internet – und das Netzwerk welches sie sich aufgebaut haben. © Aris Papadopoulos Martin Forberg, Dozent und freier Journalist Tausende von SchülerInnen engagieren sich in unserer Stadt für ein vielfältiges Miteinander. Zehn Prozent der Berliner Schulen tragen inzwischen den Courage-Titel. Gerade angesichts rassistischer Übergriffe auf Geflüchtete und dem Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen leisten sie einen wertvollen Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Gemeinsam setzen wir uns im Courage-Netzwerk ein, für eine Zukunft frei von menschenverachtenden Ideologien. Unter dem Motto: „Hoffnung teilen!“ bietet das diesjährige Landestreffen SchülerInnen und PädagogInnen aus den rund 90 Berliner Courage-Schulen eine Fülle von Informationen, greift ihre Ideen und Fragen auf, und vernetzt die Aktiven stadtweit. Unsere kompetenten außerschulischen Kooperationspartner unterstützen sie dabei. Auf dem Landestreffen stellen sie in den Workshops und an Informationsständen ihre vielfältigen Workshopangebote und Materialien vor. Für die Planung nachhaltiger Aktivitäten im Schulalltag sind sie vor Ort ansprechbar. Schöneberg ist als vielfältiger und offener Kiez bekannt, doch er hat eine bewegte Geschichte. Der Stadtspaziergang zeigt Schöneberg als Ort der Auseinandersetzung mit und dem Kampf um Menschenrechte, sowie einen Ort der Menschenrechtsverletzung. Er öffnet die Augen für Monumente der Menschenrechte, die im Alltag untergehen! Workshop 2 – Exkursion Werte und Normen in einer pluralistischen Gesellschaft Werner Schultz, Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg In einer pluralistischen Gesellschaft wie unsere in Deutschland existieren verschiedene Werte und Normen. Doch worauf können sich alle einigen? Der Workshop erläutert Werte auf Basis der Menschenrechte und zeigt wie eine heterogene Gemeinschaft einen Konsens finden kann. Zudem geht er der Frage nach wie gemeinsame Werte und Normen unser Zusammenleben und den Alltag in der Schule beeinflussen. Workshop 3 Mach doch kein Theater! (für PädagogInnen) Lutz Bublitz, Theater Rote Grütze e.V. Ein Theorie-Praxis-Workshop (sehen - zuhören - spielen). Lutz Bublitz berichtet, reflektiert über seine 10-jährige Theatererfahrung mit SchülerInnen anhand von Beispielen. Wir reden über EURE Erfahrungen im (Schul-)Alltag, erarbeiten gemeinsam Szenen zum Thema: Ausgrenzung, Mobbing und Gewalt. Nichts muss, alles kann passieren! Lasst Uns dem „alltäglichen Wahnsinn“ mit Spiel-Freude begegnen! Traut Euch! Workshop 10 Bi? Hetero? Homo? Liebe verdient Respekt! Martin Ganguly, Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg Welche Benachteiligung erleben lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Personen in der Schule und im Alltag? Im Workshop ist Zeit für alle Fragen zur Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Wie können wir dazu beitragen dass ihre Situation an unserer Schule verbessert wird? Workshop 11 Ausgrenzung unter die Lupe nehmen – Perspektiven und Perspektivwechsel als Handlungsstrategie Goska Soluch, Sozialwissenschaftlerin Workshop 5 – Exkursion „Eine einzigartige Institution“ Die Geschichte und Angebote des Schwulen Museums* (für PädagogInnen) Workshop 8 Im Konflikt mit dem Frieden? (Klasse 7-10) N.N., Schwules Museum* Streit zwischen Geschwistern, Konflikte mit Freunden, gewalttätige Auseinandersetzungen im Kleinen wie im Großen – das kennen wir alle. Aber wo fängt Konflikt an und wo hört er auf? Was bedeutet eigentlich ‚Frieden‘? Weltweit bedingt die Knappheit von Wasser viele Konflikte – die auch eine weltweite Migration nach sich ziehen. Anhand des Beispiels Wasser wird gezeigt wie Konflikte um knappe Ressourcen unsere Welt definieren. Im Rahmen einer Führung durch das Schwule Museum* wird die Geschichte und Entstehung des Museums dargelegt. Warum gibt es eine so einzigartige Institution in Berlin und was sind die Angebote, die Schulen im Museum wahrnehmen können? Zudem öffnet das Archiv des Schwulen Museums* seine Tore: hier kann zur Kultur, Geschichte und der Bewegung homosexueller und transgeschlechtlicher Menschen recherchiert werden. Workshop 6 - Exkursion Politik zum Anfassen und Mitmachen – Ein Besuch beim Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration Elke Pohl, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration Was macht eigentlich ein Beauftragter des Berliner Senats für Integration und Migration? In diesem Workshop besucht Ihr das Büro des Beauftragten. Dort habt Ihr die Möglichkeit, alle Fragen zu stellen die euch schon lange interessieren und lernt die Aufgaben und den Arbeitsplatz des Beauftragten kennen. Stefanie Hess, Weltfriedensdienst e.V. / Bildungsprogramm work4peace Workshop 9 Verknüpfungen – gemeinsam gegen Antisemitismus und Rassismus Horst Peter Gerlich, BildungsBausteine e.V. Antisemitismus hat viele Gesichter und ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Er ist eng mit Rassismus verknüpft; manchmal wird er auch als seine Unterform bezeichnet. Wo begegnen uns diese Ideologien der Ungleichwertigkeit heute, und was können wir dagegen tun? Gemeinsam suchen wir nach ersten Antworten auf diese Fragen. Das „wirkliche“ Bild über Menschen und Situationen entsteht durch das Abrufen verschiedener Perspektiven und Blickwinkel. Das Ziel des Workshops ist es spielerisch und humorvoll die Perspektivenvielfalt zu sammeln, zu sortieren und gemeinsam zu besprechen. Workshop 12 Erstklassig couragiert – Lernziel Gleichwertigkeit in der Grundstufe Alma Fathi, Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Täglich beweisen die jüngsten Schülerinnen und Schüler im Courage-Netzwerk, dass der Einsatz für ein respektvolles Miteinander und gegen Menschenfeindlichkeit nicht vom Alter abhängt. Der Workshop zeigt Übungen und Beispiele wie Gleichwertigkeit von Menschen ab Klasse eins an Schule verankert werden kann. Workshop 13 Die Landeskoordination Berlin: sprechen wir über… Samira Mahmud, Marliese Seiler-Beck, Edeltraud Schmiady, Landeskoordination Berlin Eure Schule ist Teil des Courage-Netzwerks oder steht kurz davor. Doch wie kann man Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage langfristig an der Schule verankern? Hier könnt ihr mit uns ins Gespräch kommen! Wir beantworten Eure Fragen und bieten ein Forum zum intensiven Austausch unter den Aktiven. Mittagspause von 11.30 – 12.00 Uhr (mit Buffet)