Themenraum 3. – 26. September 2013 Bundestagswahl 2013 Auswahlbibliographie © Lars Kulesch_pixelio.de SCHWERPUNKTTHEMEN Grundsatz- und Wahlprogramme 2 Parteien in Deutschland Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)/Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Freie Demokratische Partei (FDP) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE) DIE LINKE (DIE LINKE) Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) Die linke Bewegung allgemein Koalitionen 6 6 7 9 10 11 12 15 15 Demokratie in Deutschland: Parteiensystem, Wahlsystem 16 BundeskanzlerIn Über das Amt der Bundeskanzlerin/des Bundeskanzlers KanzlerkandidatInnen 31 31 31 Wahlkampf 35 Wahlbeteiligung 39 Filme 41 Zum Themenraum | Impressum 45 Notizen 46 LEGENDE grüne Signatur rote Signatur Medien für Kinder und Jugendliche Medien für Erwachsene Alle hier aufgeführten Medien hat die ZLB für Sie erworben. Auch die Medien, die hier noch keine Signatur haben, sind mittlerweile für Sie ausleihbereit. Die Signatur erfahren Sie über unseren Katalog oder bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek. Von allen Büchern, deren Signaturen mit einem Sternchen versehen sind, sind in der Bibliothek mehrere Exemplare vorhanden. 1 GRUNDSATZ- UND WAHLPROGRAMME Ab jetzt … Demokratie durch Volksabstimmung (Volksabstimmung) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm – Volksabstimmung – Ab jetzt ... Demokratie durch Volksabstimmung. Politik für die Menschen.“ (Beschlossen anläßlich der Mitgliederversammlung am 28.7.2012 in Siegburg.) URL: http://tinyurl.com/mmzrxfw Wahlprogramm: Nicht vorhanden Alternative für Deutschland (AfD) Grundsatzprogramm: „Programm Alternative für Deutschland“ (6.2.2013) URL: http://tinyurl.com/ko8dzxl Wahlprogramm: „Wahlprogramm“ URL: http://tinyurl.com/kdlpd93 Bayernpartei (BP) Grundsatzprogramm: „Programm“ URL: http://tinyurl.com/l3l8nk8 Wahlprogramm: „Zehn Punkte in weiß-blau“ URL: http://tinyurl.com/klskyc2 Bergpartei, die „ÜberPartei“ (B) Grundsatzprogramm: „BergParteiprogramm“ (Bestehend aus dem Parteiprogramm der Bergpartei (geänderte Fassung per Beschluss des Landesparteitages vom 13.6.2006) und dem Parteiprogramm der „ÜberPartei“.) URL: http://tinyurl.com/m8jboz2 Wahlprogramm: Nicht vorhanden Bündnis 21/RRP (Bündnis 21/RRP) Grundsatzprogramm: „Erweitertes Parteiprogramm - Stand Juli 2011“ (Auf dem Bundesparteitag am 17./18.3.2012 in Fulda zur Veröffentlichung freigegeben.) URL: http://www.bündnis21rrp.de/das-partei-programm/ Wahlprogramm: „Es geht auch sozialer und gerechter! – Wahlprogramm Partei für JugendFamilie-Rentner zur Bundestagswahl 2013“ URL: http://www.bündnis21rrp.de/info-zur-bundestagswahl-2013/ BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE) Grundsatzprogramm: „Die Zukunft ist grün.“ (Auf der Bundesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am 15./17.3.2002 im Berliner Tempodrom beschlossen) URL: http://tinyurl.com/lxaru88 Wahlprogramm: „Zeit für den grünen Wandel – Teilhaben. Einmischen. Zukunftschaffen.“ URL: http://tinyurl.com/mm5ham6 Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit (BIG) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm“ (Bonn, den 7.3.2010) URL: http://tinyurl.com/pdcakyn Wahlprogramm: Nicht vorhanden Bürgerbewegung pro Deutschland (pro Deutschland) Grundsatzprogramm: „Programm“ URL: http://tinyurl.com/l49uj5g Wahlprogramm: Nicht vorhanden Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) Grundsatzprogramm: „Das Grundsatzprogramm der Bürgerrechtsbewegung Solidarität.“ (Das am 22.11.1992 beschlossene Grundsatzprogramm wurde am 26.10.2008 beim 8. Ordentlichen Parteitag in Frankfurt aktualisiert.) URL: http://tinyurl.com/mlscq5m Wahlprogramm: Nicht vorhanden 2 Bund für Gesamtdeutschland (BGD) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm“ (Beschlossen zu Duisburg am 15.8.1990 und mehrheitlich bestätigt von den Gründungsmitgliedern Ergänzung beraten und beschlossen zu Kassel am 25./26.9.1999 von der Mitgliedervollversammlung des BGD.) URL: http://tinyurl.com/k76pjah Wahlprogramm: Nicht vorhanden Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) Grundsatzprogramm: „Freiheit und Sicherheit – Grundsätze für Deutschland.“ (Beschlossen vom 21. Parteitag Hannover, 3./4.12.2007) URL: http://tinyurl.com/l5b9t3q Wahlprogramm: „Gemeinsam erfolgreich für Deutschland – Regierungsprogramm 2013-2017.“ URL: http://tinyurl.com/ke4fvqz Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. (CSU) Grundsatzprogramm: „Chancen für alle! In Freiheit und Verantwortung gemeinsam Zukunft gestalten.“ (Vom Parteitag der CSU am 28.9.2007 beschlossen) URL: http://tinyurl.com/m62cza2 Wahlprogramm: „In Kooperation mit der CDU“ URL: http://tinyurl.com/ke4fvqz CHRISTLICHE MITTE – Für ein Deutschland nach GOTTES Geboten (CM) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm“ URL: http://tinyurl.com/mktwvv3 Wahlprogramm: Nicht vorhanden Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Grundsatzprogramm: „Programm“ (Beschluss der 2. Tagung des 17. Parteitages der DKP, 8.4.2006.) URL: http://tinyurl.com/l8fv3m4 Wahlprogramm: Nicht vorhanden Deutsche Nationalversammlung (DNV) Grundsatzprogramm: „Parteiprogramm der DNV“ URL: http://tinyurl.com/n4z9mhb Wahlprogramm: Nicht vorhanden Familien-Partei Deutschlands (FAMILIE) Grundsatzprogramm: „Bundesparteiprogramm der Familien-Partei Deutschlands.“ (Beschluss des Bundesparteitages vom 7.9.2007 mit Änderungsbeschlüssen der Bundesparteitage vom 26.4.2008, 28.11.2008, 14.11.2009, 20.11.2011.) URL: http://tinyurl.com/n2vxuf3 Wahlprogramm: Nicht vorhanden Feministische Partei DIE FRAUEN (DIE FRAUEN) Grundsatzprogramm: „Parteiprogramm“ (Zuletzt geändert im März 2012.) URL: http://tinyurl.com/kehx984 Wahlprogramm: Nicht vorhanden Freie Demokratische Partei (FDP) Grundsatzprogramm: „Verantwortung für die Freiheit. Karlsruher Freiheitsthesen der FDP für eine offene Bürgergesellschaft.“ (Beschluss des 63. Ordentlichen Bundesparteitages der FDP Karlsruhe, 22.4.2012.) URL: http://tinyurl.com/k6p5pxn Wahlprogramm: „Bürgerprogramm 2013 – Damit Deutschland stark bleibt.“ URL: http://tinyurl.com/mwy49lf FREIE WÄHLER (FREIE WÄHLER) Grundsatzprogramm: “Unsere Demokratie erneuern – der Mensch im Mittelpunkt!“ (20.10.2012) URL: http://tinyurl.com/mx5sbpd Wahlprogramm: „Bürger ernst nehmen. Wohlstand sichern. Zukunft gestalten – Programm für Deutschland.“ URL: http://tinyurl.com/msatdhh 3 Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) Grundsatzprogramm: „Das Programm“ URL:http://tinyurl.com/lemwng8 Wahlprogramm: „Das Wahlprogramm (komprimiert)“ URL: http://tinyurl.com/k2kuj94 DIE LINKE (DIE LINKE) Grundsatzprogramm: „Programm der Partei DIE LINKE.“ (Beschluss des Parteitages der Partei DIE LINKE vom 21.-23.11.2011 in Erfurt, bestätigt durch einen Mitgliederentscheid im Dezember 2011) URL: http://tinyurl.com/alxdlz8 Wahlprogramm: „100% SOZIAL – Wahlprogramm zu Bundestagswahl 2013.“ URL: http://tinyurl.com/l843s53 Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) Grundsatzprogramm: „Parteiprogramm“ (Im Dezember 1999 hat der Gelsenkirchener Parteitag der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands nach einer über zehn Monate dauernden Diskussion einstimmig ein neues Parteiprogramm beschlossen.) URL: http://tinyurl.com/cxz7y69 Wahlprogramm: Nicht vorhanden Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) Grundsatzprogramm: „ARBEIT. FAMILIE. VATERLAND.“ (Beschlossen auf dem Bundesparteitag am 4./5.6.2010 in Bamberg) URL: http://tinyurl.com/6msbuvq Wahlprogramm: „Natürlich Deutsch – Das Programm zur Bundestagswahl 2013.“ URL: http://tinyurl.com/l3gqu44 NEIN!-Idee (NEIN!) Grundsatzprogramm: „Programm NEIN!-Idee“ (Bundesparteitag 10.2.2013) URL: http://tinyurl.com/lnan2px Wahlprogramm: Nicht vorhanden NEUE MITTE (NM) Grundsatzprogramm: „Gerechter Friede – Sozialer Fortschritt.“ URL: http://tinyurl.com/kceuzgq Wahlprogramm: Nicht vorhanden Partei Bibeltreuer Christen (PBC) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm der Partei Bibeltreuer Christen – PBC“ (Dieses Programm wurde in der Gründungsversammlung am 22.11.1989 in Karlsruhe beschlossen und auf dem Bundesparteitag am 6.10.1990 überarbeitet. Eine erneute Überarbeitung fand im Sommer 1999 statt und wurde am 1.4.2000 durch den Bundesparteitag verabschiedet.) URL: http://tinyurl.com/6lbvbo4 Wahlprogramm: Nicht vorhanden Partei der Nichtwähler (keine Kurzbezeichnung) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm“ (Stand 19.3.2011) URL: http://tinyurl.com/n6zfng3 Wahlprogramm: Nicht vorhanden Partei der Vernunft (PARTEI DER VERNUNFT) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm“ (Beschlossen auf dem Bundesparteitag am 17.6.2012) URL: http://tinyurl.com/ab4vs6h Wahlprogramm: Nicht vorhanden Partei Gesunder Menschenverstand Deutschland (GMD) Grundsatzprogramm: „Programm“ (Einstimmig am 11.11.2011 auf Partei-Versammlung beschlossen.) URL: http://tinyurl.com/ny3hvfe Wahlprogramm: „Wir tun was.“ URL: http://tinyurl.com/lcpuyye 4 Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI) Grundsatzprogramm: „Programm des Bundesverbandes der Partei.“ (Vom 31.7.2004) URL: http://tinyurl.com/kofd7pw Wahlprogramm: „Inhalte überwinden. Wählt Die Partei – sie ist sehr gut!“ URL: http://tinyurl.com/m8cb4mp Partei für Soziale Gleichheit, Sektion der Vierten Internationale (PSG) Grundsatzprogramm: „Grundsatzerklärung“ (Die Grundsatzerklärung der Partei für Soziale Gleichheit wurde am 23.5.2010 von einem Bundesparteitag der PSG nach ausführlicher Diskussion einstimmig verabschiedet.) URL: http://tinyurl.com/m4tpojd Wahlprogramm: „Ein sozialistisches Programm gegen Sozialabbau und Arbeitslosigkeit in Europa.“ URL: http://tinyurl.com/m9oe7za PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm“ (Mai 2002) URL: http://tinyurl.com/kypyo7q Wahlprogramm: „Ehrliche Politik für alle Alternativen zur Alternativlosigkeit.“ URL: http://tinyurl.com/n8z7rlw Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm der Piratenpartei Deutschland“ (Beschlossen auf der Gründungsversammlung am 10.9.2006 in Berlin. Das Kapitel „Bildung“ wurde auf dem Bundesparteitag 2009 am 5.7.2009 in Hamburg hinzugefügt, die Punkte „Mehr Demokratie wagen“ und „Freie demokratisch kontrollierte technische Infrastruktur“ (inkl. Unterpunkten) wurden am 16.5.2010 in Bingen hinzugefügt, dort wurde ebenfalls der Punkt „Gleichstellung von Software“ aus dem Parteiprogramm gestrichen. Eingearbeitet wurden die Beschlüsse des 2. Bundesparteitags im Jahr 2010 vom 20./21.11.2010 in Chemnitz. Am 3./4.12.2011 wurden zum Bundesparteitag in Offenbach die Kapitel „Für die Vielfalt in der Gesellschaft“ aus verschiedenen Einzelanträgen, sowie die Kapitel „Drogenpolitik“ und „Suchtpolitik“ als auch das Unterkapitel „Offene Verträge mit der Wirtschaft“ und die Erweiterung des Kapitels „Freier Zugang zu öffentlichen Inhalten“ und das zusätzliche Kapitel „Abscha!ung der Zwangsmitgliedschaft in Kammern und Verbänden (ausgenommen Rechtsanwalts-, Notar und Ärztekammern)“ beschlossen) URL: http://tinyurl.com/mnm9k8w Wahlprogramm: „Wir stellen das mal infrage.“ URL: http://tinyurl.com/kstna9h Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Grundsatzprogramm: „Grundsatzprogramm der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP)“ (Beschlossen auf dem Bundesparteitag am 4./5.5.2013 in Coburg, redaktionell bearbeitet vom Bundeshauptausschuss am 23.6.2013 in Würzburg.) URL: http://tinyurl.com/mn3ywl2 Wahlprogramm: „Gute Politik ist wählbar.“ URL: http://tinyurl.com/m5twoow DIE RECHTE (keine Kurzbezeichnung) Grundsatzprogramm: „Programm der Partei DIE RECHTE“ URL: http://tinyurl.com/lyblwd5 Wahlprogramm: Nicht vorhanden RENTNER Partei Deutschland (RENTNER) Grundsatzprogramm: „Programm“ URL: http://tinyurl.com/kx9dus4 Wahlprogramm: Nicht vorhanden DIE REPUBLIKANER (REP) Grundsatzprogramm: „Bundesparteiprogramm der Republikaner – sozial, patriotisch, ökologisch.“ URL: http://tinyurl.com/n5m7366 Wahlprogramm: „30 Schwerpunkte – Wahlprogramm 2013“ URL: http://tinyurl.com/klpvgnw 5 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Grundsatzprogramm: „Hamburger Programm – Das Grundsatzprogramm der SPD.“ (Beschlossen auf dem Hamburger Bundesparteitag der SPD am 28.10.2007) URL: http://tinyurl.com/ljenhuc Wahlprogramm: „Das Wir entscheidet – Das Regierungsprogramm 2013–2017.“ URL: http://tinyurl.com/ksl2r6w Die Violetten (DIE VIOLETTEN) Grundsatzprogramm: „Parteiprogramm“ URL: http://tinyurl.com/l7u2b6r Wahlprogramm: Nicht vorhanden PARTEIEN IN DEUTSCHLAND 1 CHRISTLICH DEMOKRATISCHE UNION DEUTSCHLANDS (CDU)/CHRISTLICH-SOZIALE UNION IN BAYERN (CSU) Christlich-Demokratische Parteien in Westeuropa : Stand und Perspektiven ; [dokumentiert Teile der Fachtagung Zukunft der Christlich-Demokratischen Volksparteien - Erfahrungen aus Deutschland und den Nachbarländern der KonradAdenauer-Stiftung e.V. am 13. Oktober 2011 in Mönchengladbach]. Hrsg.: Karsten Grabow. Sankt Augustin [u.a.]: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2012. ISBN: 978-3-942775-80-9 URL: http://tinyurl.com/q2s4bmb Signatur: Pol 594/31 Vor welchen Herausforderungen stehen die christlich-demokratischen Parteien Westeuropas gegenwärtig? Wie können sie sich diesen stellen, um ihre über Jahre ausgeübte Führungsrolle zu behalten oder wiederzugewinnen? Bestehen dafür, angesichts der anhaltenden Säkularisierung, der Interessen- und Lebensstilpluralisierung und wachsender Konkurrenz durch kleinere Parteien zum einen und abnehmendem Vertrauen in die Problemerkennungs- und Problemlösungsfähigkeit der etablierten Parteien zum anderen, überhaupt realistische Aussichten? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt einer Tagung, die die KonradAdenauer-Stiftung im Herbst 2011 in Mönchengladbach durchführte. (Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung) Das christliche Menschenbild : zur Geschichte, Theorie und Programmatik der CDU. Hrsg. Jörg-Dieter Gauger im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Orig.-Ausg., Freiburg im Breisgau [u.a.]: Herder, 2013. ISBN: 978-3-451-30742-3 Signatur: Pol 581/387 Seit den Gründungsaufrufen von 1945 ist das „Christliche Menschenbild“ Grundlage und Orientierung der Programmatik und Politik der CDU. Der gesellschaftliche Entwicklungsprozess bringt es jedoch mit sich, dass ethische Normen und Prinzipien immer wieder neu ausgelegt werden müssen. Dies geschah vor allem in den Grundsatzprogrammen der CDU von 1978, 1994 und 2007. (Quelle: Verlag) Koecke, Johannes Christian ; Sieben, Michael: Die Christlich-Demokratische Union : Grundüberzeugungen, Geschichte, Organisation ; Handreichung zur politischen Bildung. 2., überarb. und erw. Aufl., Sankt Augustin [u.a.]: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2010. ISBN: 978-3-941904-42-2 Signatur: Pol 581/363 Mit diesem Reader leistet die Politische Bildung der Stiftung einen weiteren Beitrag zu ihrer Aufgabe, die Bürger über Politisches zu informieren, in der Politik zu orientieren und für die politische Mitwirkung zu aktivieren. Dies ist keine erschöpfende wissenschaftliche Abhandlung über die CDU. Mit dem Reader soll politisch interessierten Bürgern in zusammengefasster Form über die geistigen Grundlagen, die Geschichte und die Organisation der CDU informiert und ein Kompass an die Hand gegeben werden, mit dem man sich in der politischen Diskussion zurechtfinden kann, um an ihr teilzunehmen. (Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung) 1 Ausgewählt wurden Publikationen über Parteien, die im 17. Deutschen Bundestag und/oder aktuell in mindestens vier Landtagen vertreten sind. 6 Reinken, Joachim Georg: Konflikte zwischen CDU-Parteiführung und CDU-CSUBundestagsfraktion. Hamburg: Kovac, 2011. (Schriftenreihe Politica, Bd. 81). ISBN: 978-3-8300-5700-0 Signatur: Pol 581/388 Das Buch von Joachim Reinken zeigt auf, wie sich politische Willensbildung im Spannungsverhältnis zwischen Partei und Fraktion sowie zwischen Fraktion und einzelnen Mandatsbzw. Funktionsträgern vollzieht. Politischer Wille wird im parlamentarischen System der Bundesrepublik Deutschland vor allem über Parteien und deren programmatische Vorstellungen umgesetzt. Daher ist das Streben nach Mehrheit und die parlamentarische Vertretung durch die Fraktion Hauptziel jeder Partei. Erst durch die Fraktion werden die von der Partei erarbeiteten programmatischen Vorstellungen in den parlamentarischen Raum eingebracht, konkretisiert und gegebenenfalls realisiert. Dennoch kommt es vor, dass im Verlauf dieses Prozesses Konflikte auftreten, da die verfassungsrechtlich geschützte Weisungsfreiheit der Fraktions­mitglieder es ihnen gestattet, von der Parteilinie abweichende Beschlüsse zu fassen. Durch die Aufarbeitung von Konflikten aus der politischen Praxis macht diese Veröffentlichung den Einfluss auf die politische Willensbildung und deren Umsetzung zwischen CDU-Parteiführungsgremien und CDU/ CSU-Bundestagsfraktion transparent. (Quelle: Verlag) Resing, Volker: Die Kanzlermaschine : wie die CDU funktioniert. Freiburg im Breisgau: Herder, 2013. ISBN: 978-3-451-30592-4 Signatur. Pol 581/386* Fast scheint es so, als ob die Modernisierung der CDU alles abgeräumt habe, was zu ihrem Markenkern gehörte. Resing schildert auf der Grundlage zahlreicher Hintergrundgespräche mit unbestechlichem Blick das Personal und die Befindlichkeiten der größten Volkspartei und analysiert, inwiefern sich die Positionen der CDU in den Merkeljahren verändert haben. Er erklärt, welche Bedingungen die Entwicklung der CDU prägen und was die Zukunft der Partei sein könnte. Eine fundierte und anregende Perspektive auf die CDU, die Kanzlerin und den aktuellen Politikbetrieb. (Quelle: Verlag) Walter, Franz [u.a.]: Die CDU : Entstehung und Verfall christdemokratischer Geschlossenheit. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2011. ISBN: 978-3-8329-5644-8 Signatur: Pol 581/378* Immer noch stimmt der Satz: Die CDU ist die erfolgreichste Partei der deutschen Parlamentsgeschichte. Immer noch bildet sie die stärkste Fraktion im Deutschen Bundestag. Immer noch stellt sie die Figur an der Spitze der Regierung. Selbstverständlich ist das alles nicht. Im Grunde müsste es, aus der Soziologie der Gesellschaft gesehen, längst anders sein. Die sozialen und kulturellen Modernisierungsschübe haben die CDU keineswegs begünstigt. Bildungsexpansion, Urbanität, Säkularisierung, Wertewandel – all das unterminierte seit den 1960er/70er Jahren eher das Fundament, auf dem die Partei Adenauers zuvor noch sicher stand. Doch sah die Republik währenddessen die lange Ära Kohl, erlebt nun die Kanzlerschaft von Angela Merkel. Wie die Union zu einer weit gefächerten Volkspartei wurde, wie sie höchst heterogene Schichten, Regionalkulturen, konfessionelle Traditionen, Generationen integrierte und band, wie sie in erstaunlich elastischer Weise auf Veränderungen des Kontextes reagierte, davon handelt dieses Buch. (Quelle: Verlag) SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS (SPD) Bahr, Egon ; Höppner, Reinhard: Die SPD und die Linke : Einsichten aus West und Ost. Berlin: Vorwärts-Buch, 2010. ISBN: 978-3-86602-043-6 Signatur: Pol 577/207* Seit 20 Jahren ist Deutschland wiedervereint. Über den Umgang mit der früheren PDS, die heute Die Linke heißt, wird nach wie vor heftig und emotional gestritten. Welche Emotionen es in West und Ost sind, dem gehen die Autoren nach. Egon Bahr zeigt die langen Linien der Geschichte auf. Es ist die westliche Sicht über die Zwangsvereinigung von SPD und KPD in der Ostzone bis hin zur Periode, in der die Grünen nach den Ländern auch im Bund politische Verantwortung übernahmen. Sein Fazit: Die Linke wird im Bund erst koalitionsfähig, wenn sie auch die außenpolitischen Realitäten anerkennt. Reinhard Höppner versuchte schon 1994 das scheinbar Unmögliche und führte als Ministerpräsident acht Jahre eine von der PDS geduldete Minderheitsregierung in Sachsen-Anhalt. Er beschreibt seine Einsichten aus diesen Erfahrungen und macht sie fruchtbar für heutige Debatten. (Quelle: Verlag) 7 Deutsche Sozialdemokratie in Bewegung : 1848 - 1863 - 2013. Hrsg.: Anja Kruke ; Meik Woyke. Bonn: Dietz, 2012. ISBN: 978-3-8012-0431-0 Signatur: Pol 582/98* Vom Barrikadenkampf während der Revolution 1848 über die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins durch Ferdinand Lassalle im Jahr 1863 bis zu der Ostpolitik Willy Brandts und dem Atomausstieg der heutigen SPD: Die deutsche Sozialdemokratie hat stets politische Akzente gesetzt. Zunächst soziale Bewegung, dann auch Partei, erkämpfte sie die Demokratie und trieb den Ausbau des Sozialstaats voran. Dabei blieb sie ihren Grundwerten trotz zahlreicher Krisen, Niederlagen und Kompromisse im Wandel treu. Das hochwertig ausgestattete Buch erscheint gleichzeitig mit der Wanderausstellung zum 150-jährigen Bestehen der Sozialdemokratie als organisierte Partei, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung bundesweit gezeigt wird. (Quelle: Verlag) Faulenbach, Bernd: Geschichte der SPD : von den Anfängen bis zur Gegenwart. Orig.-Ausg., München: Beck, 2012. ISBN: 978-3-406-63717-9 Signatur: Pol 582/95* 1863 wurde von Ferdinand Lassalle der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein gegründet, eine Vorläuferorganisation der heutigen Sozialdemokratischen Partei. Mit seiner Gründung beginnt der lange Weg der sozialistischen Bewegung in Deutschland von den „vaterlandslosen Gesellen“ der Bismarck-Zeit über die Weimarer Staatspartei und Verbot und Verfolgung im „Dritten Reich“ bis zur Regierungspartei in der Bundesrepublik. Bernd Faulenbach, einer der besten Kenner des Themas, schildert souverän und anschaulich die Geschichte dieser 150 Jahre Sozialdemokratie in Deutschland. (Quelle: Verlag) Für Fortschritt und Gerechtigkeit : eine Chronik der SPD. Hrsg.: Andrea Nahles ; Barbar Hendricks. Berlin: Vorwärts-Buch Verlagsgesellschaft, 2013. ISBN: 978-3-86602-560-8 Signatur. Pol 582/104* 150 Jahre sozialdemokratische Parteigeschichte sind ein Anlass, der gebührend gewürdigt werden soll. Die vorliegende Jubiläumschronik richtet ihren Blick auf die historische Entwicklung der SPD. Dass Geschichte dabei nicht nur trockene Faktensammlung sein muss, sondern äußerst lebendig erzählt werden kann, zeigt der erste Teil des Buches von Ursula Walker. Im zweiten Teil schildern Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Essays und Interviews politische Höhepunkte und Besonderheiten der Parteigeschichte und beantworten Fragen nach ihren sozialdemokratischen Wurzeln. (Quelle: Verlag) Geschichte der Sozialen Demokratie. 2., aktualisierte Aufl., Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2012. ISBN: 978-3-86498-386-3 Signatur: Pol 582/106 Heise, Arne: Das Ende der SPD ... - ... und ihr Neuanfang. Berlin [u.a.]: Lit, 2012. (Studien zur Staatswissenschaft, Bd. 5). ISBN: 978-3-643-11515-7 Signatur: Pol 584/172 Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands steht gewiss vor ihrer größten Herausforderung zumindest seit Bestehen der Bundesrepublik: Wird sie als „linke“ Volkspartei weiterhin in der Lage sein, breite Bevölkerungskreise anzusprechen und dazu bewegen können, ihr die Stimme zu geben? Oder muss sich die SPD daran gewöhnen, die allenfalls größte der kleinen Spartenoder Sonderinteressenparteien zu sein, die auf Dauer kaum mehr als ein Viertel der jeweils abgegebenen Stimmen auf sich vereinen kann und deren Machtperspektive allenfalls als gleichberechtigter Partner in einer Mehrparteien-Konstellation zu sehen wäre. (Quelle: Verlag) Machnig, Matthias: Vermessungen : Politik neu orientieren. Berlin: Vorwärts-Buch, 2010. ISBN: 978-3-86602-466-3 Signatur: Pol 584/151* Matthias Machnig legt eine Sammlung seiner Aufsätze aus den letzten Jahren vor. Er gibt Antworten auf ein sozialdemokratisches „Was tun?“ und fordert, Führung, Richtung und Strategiekompetenz der SPD weiterzuentwickeln und aufeinander abzustimmen. Ohne Führung hat Politik keine Richtung. Und Richtungsfragen brauchen vor allem eine inhaltliche programmatische Bestimmung. Dazu gehört für ihn auch die Selbstaufklärung über die eigene Politik. (Quelle: Verlag) 8 „Nie kämpft es sich schlecht für Freiheit und Recht!“ : 150 Jahre SPD. Texte und Bilder zusammengestellt von Helga Grebing. 1. Aufl., Bonn: Dietz, 2012. ISBN: 978-3-8012-0437-2 Signatur: Pol 582/105 Helga Grebing, Susanne Miller und Klaus Wettig haben aus historischen Reden, Artikeln und Programmen ein dokumentarisches Lesestück geschrieben, das 150 Jahre SPD-Geschichte erzählt. Das Lesestück zum 150. Geburtstag der deutschen Sozialdemokratie eignet sich sowohl zur Aufführung als auch zum „Selberlesen“. (Quelle: Verlag) Reinhardt, Max: Aufstieg und Krise der SPD : Flügel und Repräsentanten einer pluralistischen Volkspartei. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2011. ISBN: 978-3-8329-6575-4 Signatur: Pol 583/519 Der Autor untersucht Aufstieg und Krise einer Volkspartei am Beispiel der SPD. Untersuchungsgegenstand sind zwei Generationen von Spitzenpolitikern: die Nachkriegsgeneration, die Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit miterlebten, sowie die Urenkelgeneration, die Lafontaine und Schröder nachfolgte. Für die historisch-parteiensoziologische angelegte Habitus-/Feld-Studie nach Bourdieu hat der Autor biographischthemenzentrierte Interviews erhoben. Die Feldanalyse hat die Erosion des Parteiensystems der Weimarer Republik und die Flügelkämpfe der SPD nach 1945 zum Thema. Die Fallstudien enthalten neben der Analyse der Lebenswege tiefenhermeneutische Analysen der Habitus sowie der politischen und religiösen Einstellungen. Die Herausarbeitung von Typen erfolgt in einem abschließenden Vergleich der biographischen Fallstudien vor dem Hintergrund des Wandels der Sozialstruktur sowie der Regeln im politischen Feld. Ergebnis der Untersuchung ist, dass die SPD in eine Krise geraten ist, weil sich, wie anhand der Typen verdeutlicht wird, auf der Ebene der Spitzenpolitik die Repräsentationsfähigkeit für Mitglieder und Wähler verengt hat. (Quelle: Verlag) Walter, Franz: Vorwärts oder abwärts? : zur Transformation der Sozialdemokratie. Orig.-Ausg., 1. Aufl., Berlin: Suhrkamp, 2010. ISBN: 978-3-518-12622-6 Signatur: Pol 584/144* Jospin, Blair, Schröder: 1998 sah es so aus, als stünde die europäische Sozialdemokratie vor einem goldenen Zeitalter. Elf Jahre später hat die SPD 10.192.426 Millionen Stimmen verloren und sechs Parteivorsitzende verschlissen, die niederländische Partij van de Arbeid fuhr 2002 das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ein, die schwedischen Sozialdemokraten 2006, die österreichischen 2008. Der „Dritte Weg“ erwies sich als Weg ins Abseits, längst ist vom Ende einer Volkspartei die Rede. Es sieht so aus, als hätten die Sozialdemokraten keine überzeugende Antwort auf den radikalen Wandel der Arbeitswelt, auf Individualisierung und Globalisierung. Franz Walter, einer der profiliertesten deutschen Parteienforscher und ausgewiesener SPDExperte, untersucht die Ursachen für den Niedergang der SPD, der, so Walter, schon 1973 begann. Er wirft einen Blick über die Grenzen Deutschlands und fragt, was Freiheit, Gleichheit und Solidarität in unserer Zeit bedeuten. (Quelle: Verlag) FREIE DEMOKRATISCHE PARTEI (FDP) Dittberner, Jürgen: Die FDP : Geschichte, Personen, Organisation, Perspektiven ; eine Einführung. 2., überarb. und aktualisierte Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2010. ISBN: 978-3-531-17494-5 Signaturen: Pol 578/29 a und Pol 578/29 b Die FDP hat sich als einzige der kleinen Parteien seit 1949 gehalten. In dieser Einführung wird eine umfassende Darstellung geboten zu Geschichte, Organisation, Personal, Programm und Wählerbasis der FDP. In der 2. Auflage wird die FDP zugleich noch in ihrer Rolle als Regierungspartei ab 2009 analysiert. (Quelle: Verlag) Leuschner, Udo: Die Geschichte der FDP : Metamorphosen einer Partei zwischen rechts, liberal und neokonservativ. Münster: Verl.-Haus Monsenstein und Vannerdat, 2010. ISBN: 978-3-86991-049-9 Signatur: Pol 578/30 a 9 Verpasste Freiheiten : warum wir nie FDP wählen. [Hrsg. Ästhetik & Kommunikation e.V. H.-Red. Dieter Hoffmann-Axthelm]. Berlin: Ästhetik & Kommunikation, 2010. (Ästhetik & Kommunikation / Hrsg.: Ästhetik & Kommunikation e.V. ; Potsdam- Kolleg für Kultur und Wirtschaft, Bd. 148). Signatur: Pol 578/43* Volkmann, Thomas: Die Wählerschaft der FDP 2001-2010 : Wer wählte die Liberalen warum und wann im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts? ; Liberalreport. [Hrsg. Liberales Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit]. Potsdam: Liberales Inst., 2011. Signatur: Pol 578/42 Die FDP hat bei den Wahlen im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts einen für viele erstaunlichen Aufschwung genommen und insbesondere in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts historische Höchstergebnisse erzielt. Im ersten Jahr der schwarz-gelben Regierungskoalition fielen die Umfragewerte der FDP bei allen Instituten deutlich ab. Die ersten Länderwahlen nach der Bundestagswahl 2009, in Nordrhein-Westfalen im Mai 2010, konnten für die FDP die herausragenden Ergebnisse der beiden Vorjahre nicht bestätigen. Die Wahlchancen der FDP bestimmen sich nicht nur nach der allgemeinen politischen Lage; konkrete Wahlergebnisse richten sich immer auch an bestimmten Faktoren aus: an Wählermilieus, an Themen, an Imagefragen oder an Personalfragen. (Quelle: Friedrich-Naumann-Stiftung) Walter, Franz: Gelb oder Grün? : kleine Parteiengeschichte der besserverdienenden Mitte in Deutschland. Bielefeld: transcript, 2010. ISBN: 978-3-8376-1505-0 Signatur: Pol 577/205* In den letzten Jahren war viel von der Krise der Volksparteien die Rede. Den Nutzen hieraus zogen unzweifelhaft die Parteien der besserverdienenden Mitte: die FDP hier, die Grünen dort. Aber wie stabil ist die Hausse der beiden Parteien? Was verbindet ihre Anhänger, was trennt sie – sozial, lebensweltlich und politisch? Freie Demokraten und Grüne werden im Mehrparteiensystem die entscheidenden Scharniere der Koalitionsbildung sein. Aber was bedeutet das für die Zukunft der bundesdeutschen Gesellschaft? (Quelle: Verlag) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE) Ditfurth, Jutta: Krieg, Atom, Armut : was sie reden, was sie tun: Die Grünen. 1. Aufl., Berlin: Rotbuch-Verl., 2011. ISBN: 978-3-86789-125-7 Signatur: Pol 589/141* Die Grünen sind nur noch eine Partei wie jede andere, den Wählern aber wollen sie weismachen, „anders“ zu sein. Die Grünen auf dem Weg zur neuen Volkspartei? Die Mitgründerin und ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen macht hingegen deutlich: In Wirklichkeit verschärfen sie, gefesselt von Kapitalinteressen und Sachzwängen des Machterhalts, in Aufsichtsräten, Regierungen und Parlamenten die Ausbeutung von Mensch und Natur. Als rot-grüne Regierungspartei sind sie konservativ, mitunter reaktionär geworden – lediglich auf der Straße geben sie manchmal noch die Opposition. Jutta Ditfurth beschreibt auf der Grundlage gewohnt fundierter Recherche und klarer Meinung, was aus den Grünen nach 30 Jahren geworden ist. (Quelle: Verlag) Die Grünen - Das Buch. Zeit-Magazin. Hrsg.: Christoph Amend ; Patrik Schwarz. 1. Aufl., Hamburg: Edel Germany, 2011. ISBN: 978-3-8419-0115-6 Signatur: Pol 589/150* Güllner, Manfred: Die Grünen: Höhenflug oder Absturz? Freiburg im Breisgau [u.a.]: Herder, 2012. ISBN: 978-3-451-30674-7 Signatur: Pol 589/157* Vor einem Jahr sah es noch so aus, als ob der Zeitgeist grün wäre. Eine missglückte JamaikaKoalition, eine unangenehme Abstimmung über Stuttgart 21 und einige unglücklich verlaufende Landtagswahlen später ist das Bild widersprüchlicher. Wohin geht es mit einer Partei, deren Stammwähler, meist staatlich besoldete Besserverdiener, langsam ins Rentenalter kommen, und die gegen die Piraten auch sonst ziemlich alt aussieht? (Quelle: Verlag) 10 DIE LINKE (DIE LINKE) Alle Verhältnisse umzuwerfen ... : eine Streitschrift zum Programm der Linken. Hrsg.: Wolfgang Gehrcke. Köln: PapyRossa-Verl., 2011. ISBN: 978-3-89438-459-3 Signatur: Pol 591/266* Alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen sei – diesem kategorischen Imperativ von Karl Marx ist der Titel des Buchs entlehnt. Unter diesem Aspekt beleuchten die AutorInnen den Programmentwurf der LINKEN. Auf welchen Analysen beruht er? Was ist unterbelichtet? Wird der Anspruch eingelöst, eine feministische Partei zu sein? Welche Rolle spielen globale Menschheitsfragen? Wie steht es mit dem Wachstumsparadigma? Die Eigentumsfrage wird daraufhin untersucht, welche neuen Fragen durch Informationstechnologien und Gentechnik entstehen, welche alten Fragen der Verstaatlichung und Vergesellschaftung sich auf neue Art stellen. (Quelle: Verlag) Haberl, Tobias: Wie ich mal rot wurde : mein Jahr in der Linkspartei. München: Luchterhand, 2011. ISBN: 978-3-630-87352-7 Signatur: Pol 591/265* Ein Linker ist Tobias Haberl wahrlich nicht. Er kommt aus einer konservativen Arztfamilie, hat studiert, geerbt, ein Opern-Abo und einen spannenden Job. Umso größer die Verwunderung von Familie und Freunden, als er beschließt, für ein Jahr Mitglied der Partei DIE LINKE zu werden. Er diskutiert, demonstriert, macht Wahlkampf und wird als Spion verdächtigt. Seine Expedition ins linke Milieu: ein manchmal schreckliches, oft witziges, immer lehrreiches Aufeinandertreffen von Klischees, gerechten Zielen und ideologischen Absurditäten. (Quelle: Verlag) Jesse, Eckhard ; Lang, Jürgen P.: Die Linke : eine gescheiterte Partei? München: Olzog, 2012. ISBN: 978-3-7892-8345-1 Signatur: Pol 591/274* Ideologische Grabenkämpfe, Affären und Intrigen haben DIE LINKE an den Rand des Scheiterns gebracht. Vorbei sind die Zeiten spektakulärer Wahlerfolge unter Oskar Lafontaine. Das einst gefeierte Projekt schlittert von Niederlage zu Niederlage. Westdeutsche Fundamentalisten und ostdeutsche „Reformer“ – was sich vor fünf Jahren zusammentat, ist noch immer nicht zusammengewachsen. (Quelle: Verlag) Knabe, Hubertus: Die Wahrheit über DIE LINKE. Berlin: List, 2010. ISBN: 978-3-548-60964-5 Signatur: Pol 591/244 b Als 1989 die SED-Diktatur gestürzt wurde, hätte niemand gedacht, dass die Staatspartei der DDR zwanzig Jahre später die Geschicke der Bundesrepublik mitbestimmen würde. Doch nach mehrfachen Metamorphosen, dubiosen Verschiebungen ihres Milliardenvermögens und dem obskuren Zusammenschluss mit westdeutschen Altlinken drängt die Partei zurück an die Macht. In welch beunruhigendem Maße es eine personelle, programmatische, organisatorische und finanzielle Kontinuität von der SED zur Partei Die LINKE gibt, dokumentiert Hubertus Knabe in gewohnter Gründlichkeit. (Quelle: Verlag) Lannert, Christian: Vorwärts und nicht vergessen? : die Vergangenheitspolitik der Partei DIE LINKE und ihrer Vorgängerin PDS. Göttingen: Wallstein-Verl., 2012. (Diktaturen und ihre Überwindung im 20. und 21. Jahrhundert, Bd. 8). ISBN: 978-3-8353-1115-2 Signatur: Pol 591/277 Keine der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien steht so sehr im Banne der eigenen Geschichte wie die Partei DIE LINKE und ihre Vorgängerin PDS. Keine andere hat eine so wechselhafte Geschichte, wie diese aus der SED hervorgegangene Partei. Daraus ergibt sich die Frage, wie DIE LINKE dieses Erbe verwaltet und wie sie ihre Geschichte als Mittel der Politik und der Profilierung nutzbar zu machen versucht. Christian Lannert schildert systematisch die Vergangenheitspolitik der Partei und beleuchtet einige der zum Verständnis ihrer Triebkräfte wesentlichen Diskurse. Am Ende steht ein zwiespältiger Befund: Der Autor zeigt eine Partei, die ihren hohen moralischen Ansprüchen bei der Aufarbeitung der SED-Vergangenheit zu genügen versucht, aber allzu oft mit aberwitzig geführten Debatten und ausufernden Grabenkämpfen in einem konfliktreichen Spannungsfeld zwischen DDR-Nostalgie und kommunistischer Utopie verharrt. (Quelle: Verlag) 11 Was war? Was bleibt? : Wege in die WASG, Wege in DIE LINKE. Hrsg.: Klaus Ernst. Hamburg: VSA-Verl., 2012. ISBN: 978-3-89965-522-3 Signatur: Pol 591/272 Im Jahr 2007 entstand die Partei DIE LINKE aus dem Zusammenschluss von Linkspartei.PDS und der „Wahlalternative Arbeit & Soziale Gerechtigkeit“ (WASG). Während die Geschichte der PDS vergleichsweise gut dokumentiert ist, kann das für die Geschichte der WASG nicht gesagt werden. Der fünfte Jahrestag ist daher Anlass zum Nachdenken über die WASG und über die Frage, welches Erbe sie der LINKEN hinterlässt. Dabei können die Erinnerungen der Akteurinnen und Akteure der ersten Stunde nützlich sein. (Quelle: Verlag) PIRATENPARTEI DEUTSCHLAND (PIRATEN) Appelius, Stefan ; Fuhrer, Armin: Das Betriebssystem erneuern : alles über die Piratenpartei ; [inkl. Ergebnisse und Analysen SH-/NRW-Wahl]. 1. Aufl., Berlin: Berlin Story Verl., 2012. ISBN: 978-3-86368-056-5 Signatur: Pol 589/154* Sie fühlen sich von den Altherren-Parteien nicht vertreten, wollen echte Demokratie und haben etwas zu sagen. Sie treten selbstbewusst auf, zeigen keine Politikverdrossenheit, sondern nehmen ihre Sache in Angriff. Die Weltlage verändert sich vor unseren Augen grundlegend und die Piraten vertreten das Neue. Sie sind keine Internetpartei. Alle Meinungsforschungsinstitute sowie die etablierten Parteien sehen sie im nächsten Bundestag. Was wollen die Piraten eigentlich genau? Wer sind Sie? Warum kommt diese Partei gerade jetzt – und warum mit massivem Erfolg? Was ist anders als bei den Grünen? (Quelle: Verlag) Geisler, Astrid: Piratenbraut : meine Erlebnisse in der wildesten Partei Deutschlands. 1. Aufl., Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2013. ISBN: 978-3-462-04530-7 Signatur: Pol 589/163 Die Piraten wollen 2013 in den Bundestag einziehen und nebenbei die Demokratie updaten. Sind sie größenwahnsinnige Dilettanten oder ernstzunehmende Newcomer? Astrid Geisler unterzieht die politischen Versprechen der Piratenpartei einem Praxistest. Ihr unterhaltsamer Erlebnisbericht führt in eine ebenso nerdige wie chaotische und liebenswerte politische Szene. Was genau erwartet eine technisch unversierte Mittdreißigerin, wenn sie sich unter Piraten wagt? Astrid Geisler hat die selbsternannte Mitmachpartei beim Wort genommen. Kaum hatte sie den Mitgliedsantrag ausgefüllt, fragten die ersten Freunde: „Und, kommst du jetzt in den Bundestag?“ Willkommen in der Partei der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten. (Quelle: Verlag) Gründinger, Wolfgang: Meine kleine Volkspartei : von einem Sozi, der absichtlich Pirat wurde. Orig.-Ausg., Köln: Eichborn, 2013. ISBN: 978-3-8479-0524-0 Signatur: Pol 589/160* Voller Elan trat Wolfgang Gründinger vor über zwölf Jahren in die SPD ein. Doch im Laufe der Jahre staute sich Frust über den Politikbetrieb an – und er trat als „Doppelagent“ den Piraten bei. Weil er überzeugt ist: Dieses Land muss sich verändern. Statt verkrusteter Parteistrukturen brauchen wir eine neue demokratische Kultur, in der Politik nicht von oben, sondern von unten gemacht wird. Aber können die Piraten das wirklich erreichen? Was Wolfgang Gründinger alles mit den Piraten erlebte, warum er „seine“ SPD wieder schätzen gelernt hat und wie er sie verändern will – von all dem erzählt er in diesem sehr persönlichen und außergewöhnlichen Buch. (Quelle: Verlag) Gürbüz, Recep: Piratenpartei : Genese – Ziele – Struktur – Zukunftsaussichten. Wiesbaden: Drewipunkt, 2011. ISBN: 978-3-941174-21-4 Signatur: Pol 589/152 12 Häusler, Martin: Die Piratenpartei : Freiheit, die wir meinen - neue Gesichter für die Politik. Berlin [u.a.]: Scorpio Verl., 2011. ISBN: 978-3-942166-82-9 Signatur: Pol 589/146* und LZ 127 Staat 10 Auch wenn die Polit-Protagonisten überrascht tun: Der Erfolg der Piraten ist durch und durch logisch und begründbar. Martin Häusler analysiert scharfsichtig und kenntnisreich, warum die Piraten ein Ausdruck eines großen gesellschaftlichen Vetos sind: Die Menschen sind der großen Parteien und Koalitionen überdrüssig, die aufgrund innerer Zerrissenheit, programmatischer und persönlicher Egozentrik, Vereinnahmung durch Lobbygruppen, Heimlichtuerei und Korruption ihren Glaubwürdigkeitskredit restlos verspielt haben. Häusler liefert die wichtigsten Fakten rund um das Phänomen „Piraten“, die gesellschaftlichen Hintergründe und Ausblicke auf eine Politik, deren Visionen Tausende begeistern. (Quelle: Verlag) Hensel, Alexander [u.a.]: Meuterei auf der Deutschland : Ziele und Chancen der Piratenpartei. Orig.-Ausg., 1. Aufl., Berlin: Suhrkamp, 2012. ISBN: 978-3-518-06211-1 Signatur: Pol 589/155* Während die einen die Erfolge der Piraten als den längst überfälligen Einbruch des digitalen Zeitalters in die parlamentarische Wirklichkeit feiern, spotten andere über politische Dilettanten, braune Irrläufer und Demokratievorstellungen, die genauso flüssig wie inhaltsleer sind. Inmitten dieser oft polemisch geführten Debatte werfen die Autoren einen klaren analytischen Blick auf Ursprünge, Funktionsweise und Ziele dieser Anti-Parteien-Partei. (Quelle: Verlag) Odenbach, Jan: Partei, Netz, Netzpartei : Meinungs- und Willensbildung in der Piratenpartei. Wiesbaden: Springer VS, 2012. ISBN: 978-3-658-00375-3 Signatur: Pol 589/166 Mit der Piratenpartei formiert sich eine neue politische Kraft, die ihre Forderungen nach mehr Partizipation, Transparenz und direkter Demokratie mit der alltäglichen Nutzung von Social-Media-Tools verknüpft. Damit wird ihr Anspruch auf politische Teilhabe mit modernen Kommunikationstechnologien verbunden und ein Programm entworfen, das eine neue demokratische Ära in einem „freien Internet“ verspricht. Jan Odenbach analysiert, inwieweit sich dieses Versprechen bereits jetzt in der politischen Alltagspraxis der Piratenpartei einlösen lässt und welche Chancen und Risiken dabei deutlich werden. (Quelle: Verlag) Die Piratenpartei. Hrsg. Oskar Niedermayer. Wiesbaden: Springer VS, 2013. ISBN: 978-3-531-19474-5 Signatur: Pol 589/165 Der Band bietet den Leserinnen und Lesern eine aktuelle und umfassende Bestandsaufnahme aller Aspekte, die für das Verständnis der Piratenpartei, ihrer bisherigen Erfolge und ihrer Zukunftsaussichten wichtig sind. Man erhält Einblick in die internationale Vorgeschichte und Gründung der Piratenpartei Deutschlands, ihr Werdegang bis zum Frühjahr 2012 wird verfolgt und es werden die verschiedenen Probleme aufgezeigt, denen sich die Piraten mittlerweile gegenübersehen. Man erfährt, wo die Wähler der Piraten herkommen, in welchen gesellschaftlichen Gruppen sie ihre Schwerpunkte haben, welche politischen Ansichten ihre Wähler vertreten und wie ihre bisherige parlamentarische Arbeit im Berliner Abgeordnetenhaus aussieht. Zudem werden ihre Organisationsstruktur, die Parteifinanzen und das politische Personal beleuchtet, ihre parteiinternen Kommunikations- und Willensbildungsprozesse und die Austauschprozesse mit den Wählerinnen und Wählern analysiert und das Selbstverständnis ihrer Mitglieder einschließlich der Genderproblematik untersucht. (Quelle: Verlag) Die Piratenpartei : alles klar zum Entern? Hrsg.: Friederike Schilbach. [Mit Beitr. von Hans Ulrich Gumbrecht ...]. Orig.-Ausg., Berlin: Bloomsbury Taschenbuch, 2011. ISBN: 978-3-8333-0845-1 Signatur: Pol 589/147* Wer sind sie? Was wollen sie? Und warum sind sie so erfolgreich? Diese Fragen haben sich alle gestellt, als die Piratenpartei bei den Berliner Wahlen im September 2011 mit überraschenden 8,9 Prozent der Stimmen erstmals in ein deutsches Parlament einzog. Was haben die Piraten den etablierten Parteien voraus? Sind sie die neuen Grünen? Oder doch nur eine politische Modeerscheinung? Was erzählt ihr Erfolg über unsere Zeit, unsere Gesellschaft, über Kommunikation? Und werden wir die nächsten Jahre, wenn wir über Politik reden, immerzu romantische Metaphern aus der Welt der Seeräuber und Freibeuter bemühen? Erste Antworten gibt es in diesem Band. (Quelle: Verlag) 13 Seibert, Jan: Die Piratenpartei : der Beginn einer neuen politischen Ära. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2012. ISBN: 978-3-86265-200-6 Signatur: Pol 589/156* Alles ist gratis, keiner braucht mehr zu arbeiten und man kann sich ganztägig dem Raubkopieren hingeben, während man straffrei Drogen konsumiert. So stellen sich viele die Piratenwelt vor. Die Piraten werden als Hype und Spaß-Partei wahrgenommen, die nun zum Entsetzen vieler Politiker und Bürger angeblich ohne Programm die Parlamente entert. Doch es lohnt, sich genauer mit den Themen und vor allem der Struktur der Piratenpartei auseinanderzusetzen. Dieses Buch beschäftigt sich erstmals umfassend mit der Geschichte und Herkunft der Piratenpartei, ihren Forderungen und ihrem Programm – aber auch mit ihren internen Auseinandersetzungen und Querelen. (Quelle: Verlag) Unter Piraten : Erkundungen in einer neuen politischen Arena. Hrsg.: Christoph Bieber. Bielefeld: transcript, 2012. ISBN: 978-3-8376-2071-9 Signatur: Pol 589/153* Mit dem Erfolg bei den Abgeordnetenhauswahlen in Berlin ist die Piratenpartei in Politik und Öffentlichkeit angekommen. Sind die Piraten nur ein Übergangsphänomen, das von der Schlafmützigkeit des Establishments profitiert, oder gibt es ein Potenzial für nachhaltige Verschiebungen im politischen Koordinatensystem? Bildet ein „digitaler Wertekanon“ im Spannungsfeld von Offenheit, Dezentralität und Beteiligung die Basis für eine neue politische Arena? Oder sind Themen wie Urheberrecht, Datenschutz und Netzneutralität lediglich Modeerscheinungen? Werden mit Stilmitteln wie „radikale Transparenz“ und „liquid democracy“ neue Zugänge für Kooperation und Beteiligung in politischen Organisationen entwickelt? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Band und nimmt damit eine erste Bestandsaufnahme und kulturelle Deutung eines neuen politischen Phänomens vor. (Quelle: Verlag) Wagner, Marie Katharina: Die Piraten : von einem Lebensgefühl zum Machtfaktor. 1. Aufl., Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus, 2012. ISBN: 978-3-579-06645-5 Signatur: Pol 589/161 Die Piraten wehen wie eine frische Brise durch die politische Landschaft in Deutschland. Dabei machen sie den Volksparteien reihenweise Wähler abspenstig – entsprechend nervös reagieren die etablierten Kräfte auf den neuen und rasend schnell wachsenden Machtfaktor. Als sie gegründet wurden, waren die Piraten noch eine reine Nerd-Partei, verbunden durch die Angst vor dem Eingriff des Staates in ihr Lebensbiotop – das Internet. Mit dieser Agenda sprechen sie die Ansprüche einer ganzen Generation an, aber noch viel mehr: inzwischen sind die Piraten auch zur Stimme der Protest- und Wutwähler geworden, denen es kaum oder gar nicht um die Forderungen der Partei geht. Marie Katharina Wagner beobachtet und begleitet die Piraten seit Jahren. Mit ihrer fundierten Analyse geht sie der plötzlichen Piraten-Begeisterung auf den Grund und wagt eine Prognose, wohin der Hype die Partei und Deutschland führen könnte. (Quelle: Verlag) Wenzlaff, Oliver: Piratenkommunikation : was die Eliten in Politik und Wirtschaft von den Piraten lernen können. Berlin: Ambition, 2012. ISBN: 978-3-942821-17-9 Signatur: Pol 589/167 Die Erfolge der Piratenpartei werden in der öffentlichen Debatte auf viele Gründe zurückgeführt: Ein Grund ist die Tatsache, dass es sich bei den Piraten nicht um Berufspolitiker handelt – ein Plus in einer politikverdrossenen Gesellschaft. Und hieraus erwächst ein weiterer Aspekt, der bislang wenig beleuchtet wurde: Piraten reden anders, sie schreiben anders, sie kommunizieren generell völlig anders als Berufspolitiker. Viele Wähler empfinden die Piraten-Kommunikation als zeitgemäßer – und eben nicht nur, weil sie sich mit dem Internet zeitgemäßer Kanäle bedient, sondern auch, weil sie als ehrlicher und authentischer empfunden wird. Man versteht sie. Ihre Sprache unterscheidet sich deutlich von den leeren Worthülsen und der floskelhaften Formelsprache, der sich Entscheider in Politik und Wirtschaft gleichermaßen bedienen. Der Autor geht der Frage nach, was die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft von der unkonventionellen Kommunikation der Piraten lernen können. (Quelle: Verlag) 14 Wilde, Anna-Lena: Piraten ahoi! : warum junge Menschen die Piratenpartei entern. Berlin: Pro Universitate Verl. im Berliner Wissenschafts-Verl., 2011. ISBN: 978-3-8305-3018-3 Signatur: Pol 589/149 Seit Jahren kämpfen die beiden Volksparteien in Deutschland mit sinkenden Mitgliederzahlen und einer Überalterung ihrer Mitglieder. Jegliche Versuche, diesen Trend aufzuhalten, scheinen wirkungslos zu sein. Die im Jahr 2006 gegründete deutsche Piratenpartei kennt diese Probleme nicht. Sie besticht durch eine junge Mitgliederschaft und weist steigende Mitgliedszahlen auf. Wie gelingt der deutschen Piratenpartei dieser entgegengesetzte Trend? Ist es allein die programmatische Fokussierung auf das Thema Internet oder die aktionsbetonte Arbeitsweise, die die Piratenpartei für junge Menschen attraktiv macht? Oder gibt es noch andere Erfolgskriterien? Experteninterviews mit Mitgliedern der Piratenpartei zeigen, welche Anreize die Piratenpartei attraktiv machen und warum nach wie vor so viele junge Menschen die Piratenpartei entern. (Quelle: Verlag) DIE LINKE BEWEGUNG ALLGEMEIN Baale, Olaf: Links in Deutschland : der unaufhörliche Niedergang einer von Herzen kommenden Bewegung. Berlin: Verl. Das Neue Berlin, 2011. ISBN: 978-3-360-02112-0 Signatur: Pol 166/207 Hieß es für das 19. Jahrhundert „Ein Gespenst geht um in Europa“, durchzog das 20. Jahrhundert das „Gespenst des Antikommunismus“. Baale analysiert, wie sich die Bundesrepublik von der Adenauer-Ära über zwei sozialdemokratische Kanzlerschaften bis zur Wiedervereinigung linken Positionen gegenüber verhielt, und fragt, wie es mit linker Politik aussieht, seit George Bush sen. 1990 das westliche Lager zum Sieger des Kalten Krieges erklärte. Braucht die parlamentarische Demokratie einen linken Flügel? (Quelle: Verlag) Carini, Marco: Die Achse der Abtrünnigen : über den Bruch mit der Linken. 1. Aufl., Berlin: Rotbuch Verlag, 2012. ISBN: 978-3-86789-148-6 Signatur: Pol 166/213* Was haben die Linken von gestern uns heute noch zu sagen? Links gestartet, rechts gelandet: Marco Carini untersucht, warum Linke den Bruch mit der Linken vollziehen, der sie sich meist lange zugehörig fühlten. Anhand ausgewählter Lebensläufe prominenter Abtrünniger wie Robert Havemann, Ralph Giordano, Henryk M. Broder oder Jan Fleischhauer unternimmt er einen Streifzug durch die Historie der Renegaten bis heute. Aus welchen Motiven wenden sich Menschen vom Kommunismus und Sozialismus ab? Und welche biographischen Konsequenzen resultieren aus dieser Abkehr, welche Neupositionierungen? (Quelle: Verlag) KOALITIONEN Gross, Martin: Große Koalition, große Folgen? : die Auswirkungen schwarz-roter Regierungsbündnisse auf die Parteiensysteme in Bund und Ländern 1946 bis 2009. Marburg: Tectum-Verl., 2011. ISBN: 978-3-8288-2698-4 Signatur: Pol 460/70* 1966 erhitzte die Bildung der ersten Großen Koalition auf Bundesebene die Gemüter der interessierten Öffentlichkeit. Es wurde vor einem Erstarken extremistischer Parteien, einem Bedeutungsverlust der Opposition und einer damit einhergehenden Destabilisierung des bundesdeutschen Parteiensystems gewarnt. Obwohl bereits in den Jahren zuvor auf Landesebene mehrere Große Koalitionen gebildet wurden, galt die Regierung Kiesinger als Zwischenhalt auf dem Weg hin zu einem autoritären Staat. 2005, bei der Neuauflage der CDU/CSU-SPD-Regierung, wurden diese Stimmen erneut laut, wenngleich die Ausgangsvoraussetzungen mit drei im Parlament vertretenen Oppositionsparteien gänzlich anders gelagert waren. Martin Gross fragt in seinem systematischen Vergleich aller Großen Koalitionen auf Bundes- und Landesebene seit 1946 unter anderem danach, ob durch Große Koalitionen tatsächlich die politischen Ränder gestärkt werden. (Quelle: Verlag) 15 Halbzeitbilanz : Parteien, Politik und Zeitgeist in der schwarz-gelben Koalition 2009 - 2011. [Göttinger Institut für Demokratieforschung]. Hrsg.: Daniela Kallinich ; Frauke Schulz. Stuttgart: Ibidem-Verl., [2011]. ISBN: 978-3-8382-0271-6 Signatur: G 419/278 Angela Merkel und Guido Westerwelle besiegelten im Herbst 2009 ihre „Wunschkoalition“ aus Union und Liberalen. Doch bereits nach wenigen Wochen war keine Rede mehr von einer Traumhochzeit. Ganz im Gegenteil: Die einzige Konstante der ersten beiden Regierungsjahre war der wiederkehrende Ruf nach Neuwahlen. Obwohl Deutschland die Wirtschaftskrise von 2008 vergleichsweise glimpflich überstanden hatte, fielen die Beliebtheitswerte der Regierungsparteien ins Bodenlose. Die Oppositionsparteien – allen voran die Grünen – erlebten dagegen nie gekannte Höhenflüge. Die „bürgerlichen“ Versprechen von Merkel, Westerwelle und Rösler schienen gänzlich ins Leere zu laufen, Schwarz-Gelb wirkte orientierungslos. (Quelle: Verlag) DEMOKRATIE IN DEUTSCHLAND: PARTEIENSYSTEM, WAHLSYSTEM Alemann, Ulrich von: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland. 4., vollst. überarb. und aktualisierte Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2011. (Grundwissen Politik, Bd. 26). ISBN: 978-3-531-17665-9 Signatur: Pol 577/150* In der parlamentarischen Demokratie nehmen Parteien eine zentrale Vermittlerrolle zwischen Staat und Gesellschaft ein. Deshalb ist es wichtig, ihre historische Entwicklung, die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie ihre soziologischen Besonderheiten näher zu beleuchten. Über diese Grundfragen hinaus widmen sich die Autoren des Lehrbuchs auch aktuellen Herausforderungen, wie etwa der viel beklagten Parteienverdrossenheit oder der Diskussion um eine gerechte Parteienfinanzierung. Damit bietet dieses Standardwerk eine fundierte, aber zugleich kompakte und verständliche Einführung in das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland und richtet sich gleichermaßen an Studierende und Lehrende der Sozialwissenschaften wie an die interessierte Öffentlichkeit. (Quelle: Verlag) Arkona, Malte: Warum haben wir keinen König? : so funktioniert unsere Demokratie. Freiburg im Breisgau [u.a.]: Herder, 2009. ISBN: 978-3-451-70933-3 Signatur: LZ 120 Lexikon 32 Arnim, Hans Herbert von: Politische Parteien im Wandel : ihre Entwicklung zu wettbewerbsbeschränkenden Staatsparteien - und was daraus folgt. Berlin: Duncker & Humblot, 2011. ISBN: 978-3-428-13734-3 Signatur: Pol 575/260* Die politischen Parteien haben, von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, einen grundlegenden Wandel erfahren. Vom Steuerzahler alimentiert, flankiert von den noch sehr viel großzügiger subventionierten Fraktionen und unterstützt von einem Heer staatsfinanzierter Abgeordnetenmitarbeiter und Nutznießern parteilicher Patronage, entwickeln sie sich allmählich von den Bürgern weg zu regelrechten Staatsparteien. Die Richtung der parteilichen Willensbildung dreht sich um: Statt auch von unten erfolgt sie immer mehr nur noch von oben. Kleinere außerparlamentarische Konkurrenten bleiben von den kräftig sprudelnden Quellen an Geld und Posten ausgeschlossen. Mit demokratischen Grundsätzen ist das nicht mehr vereinbar. Die grundsätzliche Berechtigung von Fraktionsfinanzierung und Abgeordnetenassistenz wird dabei keineswegs in Frage gestellt. Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie, um das Wieviel und Wofür. (Quelle: Verlag) 16 Baron, Josef Johann: Demokratie : ein Trauerspiel ; Schilderungen aus dem Alltag der zweiten nach Weimar missbrauchten Demokratie. Greiz: Frei & Herrlich, 2011. (Reihe gegen Dialektik der Verklärung, Bd. 1). ISBN: 978-3-943032-01-7 Signatur: Pol 433/55 Geschichte wiederholt sich, auch wenn wir ihre rein äußerliche Hülle für modern und fortschrittlich betrachten. Unser Alltag wird noch heute überwiegend vom Fundamentalismus bestimmt. Fundamentalismus sagt uns, was wir glauben sollen, welche Ziele und manchmal auch Personen wir verfolgen sollen, wovor wir Angst haben und worauf wir vertrauen sollen. In den Fundamentalismus des Alten Testaments sind wir hineingeboren, mit seinen Geschichten sind wir groß geworden. In marxistischem Denken kehrt dieser Fundamentalismus wieder in halbwegs aufgeklärte Menschen als Sozialismus zurück. Wir begreifen uns heute weniger als Werkzeuge Gottes, doch mehr denn je als Werkzeuge der nationalen, sozialen oder ökologischen Gerechtigkeit. (Quelle: Verlag) Becker, Michael: Grundstrukturen der Politik in der Bundesrepublik Deutschland. Opladen [u.a.]: Budrich, 2011. ISBN: 978-3-8252-8473-2 Signatur: Pol 433/49 Das Material wird in insgesamt neun Kapiteln übersichtlich präsentiert. Die wichtigen Grundbegriffe wie Staat, politisches System, Demokratie sowie, ausgehend von den Akteurstypen homo sociologicus und homo oeconomicus, zwei grundsätzlich verschiedene Auffassungen von Politik werden erläutert. Die politische Kultur in der Weimarer Republik, die Entstehung des Grundgesetzes, die Wiedervereinigung und schließlich die Europäische Integration werden als wichtige Etappen der politischen Geschichte Deutschlands im 21. Jahrhundert skizziert. Das Grundgesetz mit seinen Grundrechtsartikeln, den Verfassungsgrundsätzen und dem sog. Organisationsteil wird ausführlich als konstitutioneller Rahmen aller politischen Akteure analysiert. Im Anschluss daran werden die Organisationen und Verfahren der politischen Willensbildung (Verbände und Parteien), die Grundzüge der parlamentarischen Demokratie, der Komplex der Exekutive (Regierung und Verwaltung), das Bundesverfassungsgericht sowie der Föderalismus in Deutschland erörtert. (Quelle: Verlag) Berger, Jens: Stresstest Deutschland : Wie gut sind wir wirklich? Frankfurt am Main: Westend, 2012. ISBN: 978-3-86489-002-4 Signatur: Pol 231/512 Politik und Medien preisen täglich die Leistungsfähigkeit Deutschlands, nicht ohne uns im gleichen Atemzug zu ermahnen, den Gürtel doch bitte enger zu schnallen. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – die Grenzen zwischen Selbstbeweihräucherung und schrillem Alarmismus verschwimmen immer mehr. Doch wie gut sind wir wirklich? Jens Berger wirft einen unbestechlichen Blick u. a. auf die derzeitige Demokratiekrise, auf Wirtschafts-, Finanz- und Gesundheitspolitik, auf Rente und Soziales. (Quelle: Verlag) Berger, Jens: Stresstest Deutschland : wie gut sind wir wirklich? [Elektronische Ressource]. Westend Verlag, 2012. ISBN: 978-3-86489-003-1 Beyme, Klaus von: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland : eine Einführung. 11., vollst. überarb. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2010. ISBN: 978-3-531-17728-1 Signaturen: Pol 329/1 e und Pol 329/1 d Der seit vielen Jahren in Lehre und Studium bewährte und für die 11. Auflage vollständig neubearbeitete Band ist vor allem dem schwierigen Prozess der deutschen Einigung gewidmet. Außen- und innenpolitische Hindernisse des Prozesses werden dargestellt. Die Schwierigkeiten des Zusammenwachsens von Ost- und Westdeutschland werden mit der Analyse der Institutionen – Parteien, Bundestag, Regierung, Verwaltung, Verfassungsgerichtsbarkeit und Föderalismus – und der politischen Prozesse – Wahlverhalten, Legitimierung des Systems, Durchsetzung organisierter Interessen und Führungsauslese – verknüpft. (Quelle: Verlag) 17 Birke, Adolf M.: Die Bundesrepublik Deutschland : Verfassung, Parlament und Parteien ; 1945 - 1998. Erg. und aktualisiert von Udo Wengst. 2. Aufl., München: Oldenbourg, 2010. (Enzyklopädie deutscher Geschichte / hrsg. von Lothar Gall in Verbindung mit Peter Blickle ... Bd. 41). ISBN: 978-3-486-59221-4 Signatur: Pol 327/140* Adolf M. Birkes Standardwerk zur Innenpolitik der Bundesrepublik Deutschland liegt nun komplett neu bearbeitet vor. Für die zweite Auflage hat Udo Wengst ein Kapitel über die Ära Kohl ergänzt, den Forschungsstand seit Mitte der 1990er Jahre eingearbeitet und den Literaturteil auf den neuesten Stand gebracht. Studierende und Lehrende erhalten damit eine zuverlässige Einführung in die Geschichte von Verfassung, Parlament und Parteien der Bundesrepublik Deutschland. (Quelle: Verlag) Bormann, Manfred: Demokratie : Grundformen und politisches System in Deutschland. Aktualisierte Aufl., Freising: Stark, 2012. ISBN: 978-3-89449-506-0 Signatur: Pol 433/52 und LZ 127 Staat 12:Kl11-13 Systematischer Überblick zu den Grundformen der Demokratie und zum Parlamentarismus in Deutschland. Dargestellt werden Funktionen der Parteien, Medien und Verbände im politischen System. Aufschlussreiches Bildmaterial und übersichtliche Grafiken veranschaulichen die prägnante Darstellung. (Quelle: Verlag) Bublitz, Matthias: Gegliederter Universalismus : politische Philosophie und ihre Tendenzen in der bundesdeutschen Parteienprogrammatik. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang, 2010. (Aktuelle Probleme moderner Gesellschaften, Bd. 4). ISBN: 978-3-631-61192-0 Signatur: Pol 78/117 Wie kann Philosophie zur Gestaltung von Politik beitragen? Nach Ansicht des Autors ist dies nur möglich, wenn sie sich für das Partikulare und Tendenzöse öffnet. Ihr Weg in die politische Wirklichkeit kann nur über die Parteien erfolgen. Zugleich sollte sie sich aber um eine – noch näher zu bestimmende – Form von Universalität bemühen, die die verschiedenen Tendenzen auf einer höheren Ebene kompatibel macht. Der Ansatz eines „gegliederten Universalismus“, den der Autor entwirft, versucht, sich beiden Zielen gleichermaßen anzunähern. In einem weiteren Schritt werden philosophische Definitionen für sechs politische Richtungen vorgeschlagen (Liberalismus, Sozialdemokratie, Sozialismus, Wertkonservatismus, Strukturkonservatismus, alternative Ansätze). (Quelle: Verlag) Bülow, Marco: Wir Abnicker : über Macht und Ohnmacht der Volksvertreter. Berlin: Econ, 2010. ISBN: 978-3-430-30042-1 Signaturen: Pol 470/82 und Kws 810/3 Bukow, Sebastian: Die professionalisierte Mitgliederpartei : politische Parteien zwischen institutionellen Erwartungen und organisationaler Wirklichkeit. Wiesbaden: Springer VS, 2013. ISBN: 978-3-658-00864-2 Signatur: Pol 573/93 Politische Parteien sind komplexe Organisationen. Sie müssen auf vielfältige institutionelle Erwartungen reagieren und agieren in einem Spannungsfeld zwischen professionalisierter Berufspolitik und ehrenamtsbasierter Mitgliedervereinigung. Die Studie bietet eine organisationstheoretisch fundierte, parteienvergleichende Analyse der Organisationsstruktur und -kultur der deutschen Parteien. Es wird untersucht, in welchem Verhältnis die parteienrechtlichen Vorgaben und die organisationsstrukturelle Wirklichkeit stehen. (Quelle: Verlag) Bundeswahlgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Juli 1993 (BGBl I S. 1288, 1594), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 1 des Gesetzes vom 3.5. 2013 (BGBl I S. 1084) geändert worden ist : BWahlG. Hrsg.: Bundesministerium der Justiz. Stand: Neugefasst durch Bek. v. 23.7.1993 I 1288, 1594; zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 1 G. v. 3.5.2013 I 1084. Berlin: Bundesministerium der Justiz, 2013. URL: http://tinyurl.com/lr5ooy2 Signatur: R 595/602 18 Bundeswahlordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. April 2002 (BGBl I S. 1376), das zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 13.5.2013 (BGBl I S. 1255) geändert worden ist : BWO. Hrsg.: Bundesministerium der Justiz. Stand: Neugefasst durch Bek. v. 19.4.2002 I 1376; zuletzt geändert durch Art. 1 V. v. 13.5.2013 I 1255. Berlin: Bundesministerium der Justiz, 2013. URL: http://tinyurl.com/k5pkogq Signatur: R 595/603 Bussemer, Thymian: Die erregte Republik : Wutbürger und die Macht der Medien. Mit einem Vorw. von Gesine Schwan. Stuttgart: Klett-Cotta, 2011. ISBN: 978-3-608-94620-8 Signatur: Kom 212 Deutsch 17 Hamburger Volksentscheid oder Stuttgart 21: In diesem engagierten Plädoyer zur Verteidigung der repräsentativen Demokratie warnt Thymian Bussemer eindringlich davor, die Axt an unser politisches System zu legen. Mit einem Vorwort von Gesine Schwan. Der Autor zeichnet das Bild einer erregten Republik, die mehr und mehr zum Spielball von Stimmungen und Kampagnen wird. Und er zeigt, wer daran ein Interesse hat und wohin es führen kann, wenn um der Erregung willen die auf Konsensbildung, Abstimmung und das Aushandeln von Kompromissen angelegte repräsentative Demokratie beschädigt wird. Wie Politik auf Wirklichkeit trifft. (Quelle: Verlag) Bussemer, Thymian: Die erregte Republik : Wutbürger und die Macht der Medien [Elektronische Ressource]. Klett-Cotta Verlag, 2011. ISBN: 978-3-608-10241-3 URL: http://tinyurl.com/k5cujn3 Cao, Ci: Parteien als Eigentümer von Medien : am Beispiel ihrer Beteiligung an Presseunternehmen. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang, 2010. (Europäische Hochschulschriften, Bd. 5049). ISBN: 978-3-631-61224-8 Signatur: R 453/449 Medien spielen in unserem Alltagsleben eine zentrale Rolle. Eine funktionierende Demokratie beweist sich nicht nur durch einen staatsfreien Meinungsaustausch zwischen den einzelnen Menschen, sondern vor allem auch durch einen staatsfreien Meinungsmarkt der Massenmedien. Dies macht vom Staat unabhängige Massenmedien erforderlich. Die Problematik eines Zusammenspiels von Medien und politischen Parteien wird durch das Eigentum von Politikern und Parteien an Medienunternehmen verschärft. (Quelle: Verlag) Dupré, Ben: 50 Schlüsselideen Politik. Aus dem Engl. übers. von Peter Wittmann. Berlin [u.a.]: Springer Spektrum, 2013. ISBN: 978-3-8274-3108-0 Signatur: Pol 9/221 Klar und prägnant geschrieben, veranschaulicht 50 Schlüsselideen Politik Vorstellungen und Konzepte, die uns alle betreffen. Ben Dupré wendet sich mit diesem Buch an Leser, die wissen wollen, wie das fortwährende Ringen um Macht die Welt und unseren Alltag prägt. (Quelle: Verlag) Gerlach, Irene: Bundesrepublik Deutschland : Entwicklung, Strukturen und Akteure eines politischen Systems. 3., aktualisierte und überarb. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2010. ISBN: 978-3-531-16265-2 Signaturen: Pol 28/8 c und Pol 28/8 b Die insgesamt zehn Kapitel bieten systematische Darstellungen, die grundsätzlich auch getrennt voneinander gelesen werden können. Wert wird in allen Kapiteln auf die Verbindung deskriptiver sowie analytischer Perspektiven des politischen Prozesses gelegt, die als einzige dem Charakter der Demokratie als lebendigem System gerecht wird. (Quelle: Verlag) Gesetz über die politischen Parteien (Parteiengesetz) : PartG. Hrsg.: Bundesministerium der Justiz. Stand: Neugefasst durch Bek. v. 31.1.1994 I 149; zuletzt geändert durch Art. 1 G. v. 28.3.2011 I 1748. Berlin: Bundesministerium der Justiz, 2011. URL: http://tinyurl.com/mt65a2u Signatur: R 595/601 19 Grzeszick, Bernd [u.a.]: Wahlrecht als materielles Verfassungsrecht : der Wahlgesetzgeber zwischen verfassungsrechtlicher Bindung und politischer Gestaltungsfreiheit – Überlegungen am Beispiel des 19. Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlrechts. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2012. ISBN: 978-3-8329-7666-8 Signatur: R 595/238 Der Wahlgesetzgeber zwischen verfassungsrechtlicher Bindung und politischer Gestaltungsfreiheit – Überlegungen am Beispiel des 19. Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlrechts. (Quelle: Verlag) Handbuch der deutschen Parteien. Hrsg.: Frank Decker ; Viola Neu. Bonn: Bundeszentrale für Polische Bildung, 2013. (Schriftenreihe, Bd. 1331) Signatur: Pol 577/185* Vom lateinischen pars – Teil – leitet sich der Begriff Partei ab. Wer die Entwicklung der deutschen Parteienlandschaft beobachtet, müsste inzwischen wohl vielfach eher von Teilchen sprechen: Zahlreiche, oft kaum überregional bekannte Klein- und Kleinstparteien treten bei Landtags, Bundestags- und Europawahlen an. Auch wenn sie üblicherweise nur geringe Wahlerfolge verzeichnen, so ziehen sie doch Stimmen von den etablierten Parteien ab und spiegeln die dahinterliegenden gesellschaftlichen Veränderungen. Kleinparteien fragmentieren so das Parteiensystem, erodieren überkommene Strukturen, und das Beispiel der Piratenpartei zeigt, dass ihnen durchaus überraschende Erfolge zuzutrauen sind. Das von Frank Decker und Viola Neu herausgegebene, überarbeitete und aktualisierte Handbuch der deutschen Parteien bietet zunächst eine gründliche und systematische Bestandsaufnahme des Parteiensystems in Deutschland mit seinen Rechtsgrundlagen und Entwicklungslinien, den zunehmenden Legitimationsproblemen und den Wandlungen bei der Wählerbindung. Der umfangreiche lexikalische Buchteil stellt zudem mehr als 90 deutsche Parteien vor. (Quelle: BpB) Hartmann, Jürgen: Das politische System der BRD im Kontext : eine Einführung. 2. Aufl., Wiesbaden: Springer VS, 2013. ISBN: 978-3-531-19531-5 Signatur: Pol 433/53* Diese Einführung in das politische System der Bundesrepublik schildert den Parlamentarismus, den Bundesstaat, die Parteien, die Gesetzgebung und die politische Verwaltung, die Praxis der Koalitionsregierung und das Verfassungsgericht. Das Buch wählt eine vergleichende Perspektive, um diese tragenden Strukturen des politischen Systems zu beleuchten. Es skizziert die entsprechenden Strukturen in den Nachbarländern und in den USA. Das politische System wird immer stärker vom Umfeld der Europäischen Union bestimmt. Dem trägt das Buch mit einer komprimierten Darstellung der EU-Institutionen sowie mit einer Schilderung der wichtigsten Nahtstellen zwischen der deutschen und der europäischen Politik Rechnung. (Quelle: Verlag) Herausforderung Demokratie : demokratisch, parlamentarisch, gut? Hrsg.: Caroline Y. Robertson- von Trotha. [ZAK]. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2011. (Reihe Kulturwissenschaft interdisziplinär, Bd. 6). ISBN: 978-3-8329-5816-9 Signatur: Pol 433/50 Wie „demokratisch“ ist unsere Demokratie? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Sammelband und stellt die aktuelle demokratische Situation in Deutschland und Europa auf den Prüfstand: Steckt unsere Demokratie in einer Krise? Ist Politikverdrossenheit Folge eines Demokratiedefizits? Wie ist der Zusammenhang zwischen Bildung und Politikfähigkeit der Bürgerinnen und Bürger einzuschätzen? Vor dem Hintergrund einer Beschäftigung mit der Generation der 68er – aus damaliger wie aus heutiger Sicht – und den Ereignissen der Deutschen Wiedervereinigung werden Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger zur politischen Partizipation thematisiert. (Quelle: Verlag) Hesse, Joachim Jens [u.a.]: Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland. 10., vollst. neu bearb. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2010. Mit 1 CD-ROM. ISBN: 978-3-8329-6250-0 Signatur: R 575/93 Das „Regierungssystem“ gilt seit Jahrzehnten als das herausragende Lehrbuch zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland. Konzipiert als anspruchsvolle Einführung, vereinigt es die Vorzüge eines Handbuchs mit denen eines Nachschlagewerks. (Quelle: Verlag) 20 Holtmann, Everhard: Der Parteienstaat in Deutschland : Erklärungen, Entwicklungen, Erscheinungsbilder. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2012. (Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung, Bd. 1289). ISBN: 978-3-8389-0289-0 Signatur: Pol 575/266* Die Front der Kritiker am bestehenden Parteienstaat ist breit. Es sind nicht nur Populisten, sondern auch kritische Stimmen aus der Wissenschaft und Kommentatoren aus der Medien. Dennoch: Moderne Demokratien sind sogar notwendig Parteienstaaten, sagt Everhard Holtmann. Im Buch untersucht er Strukturen und kulturelle Deutungsmuster, Handlungslogik und historische Vorprägungen des Parteienstaates in Deutschland. Er zeigt, ob und inwiefern die Kritik berechtigt ist, geht Fehlentwicklungen und Missverständnissen auf die Spur und erkundet Möglichkeiten, wie sich die Kluft zwischen Parteien und Zivilgesellschaft wieder schließen lässt. (Quelle: BpB) Ismayr, Wolfgang: Der Deutsche Bundestag. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2013. (Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung, Bd. 1333). ISBN: 978-3-8389-0333-0 Signatur: Pol 466/73* Die Kuppel des Reichstagsgebäudes ist ein markanter und mittlerweile weltbekannter Teil der Berliner Silhouette - aber wie geht es im Inneren des Gebäudes zu? Welche Aufgaben haben die Abgeordneten? Wie verläuft die parlamentarische Willensbildung? Welche Funktion haben die Fraktionen? Wie arbeitet das Hohe Haus, und wie ist es organisiert? Welche Organe begleiten das Gesetzgebungsverfahren? Wer übt wo, wie und wann Kontrolle aus? Wolfgang Ismayr informiert in diesem zum Standardwerk avancierten Buch über den Deutschen Bundestag als dem zentralen Organ unserer parlamentarischen Demokratie und geht auf aktuelle Fragen rund um dessen Stellung im politischen System ein. (Quelle: BpB) Jarass, Hans D. [u.a.]: Grundgesetz : für die Bundesrepublik Deutschland. 12. Aufl., München: Beck, 2012. ISBN: 978-3-406-63963-0 Signatur: R 588/12k Der Jarass/Pieroth zum GG ist ein zuverlässiger Kommentar für jeden, der rasche Antworten auf verfassungsrechtliche Fragen sucht. Vollständig ausgewertet sind die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, ferner der Landesverfassungsgerichte und der obersten Bundesgerichte, soweit sie Bezüge zum Verfassungsrecht aufweisen. Berücksichtigt ist auch die Rechtsprechung von EuGH und EGMR. (Quelle: Verlag) Junge, Christian: Sozialdemokratische Union Deutschlands? : die Identitätskrise der deutschen Großparteien aus Sicht ihrer Mitglieder. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2012. ISBN: 978-3-531-18297-1 Signatur: Pol 577/221* Schon länger wird den Parteien CDU und SPD vorgeworfen, nur unzureichend ein widerspruchsfreies und wiedererkennbares Erscheinungsbild zu vermitteln, in dem Kerninhalte und Alleinstellungsmerkmale deutlich zum Ausdruck kommen. Kommentatoren bringen diese Identitätsdiffusion auch mit dem Problem der Parteien in Zusammenhang, Bürger dauerhaft zu binden und für ein kontinuierliches innerparteiliches Engagement zu gewinnen. Parteienforscher haben dieser oft unterstellten Verbindung von Identitäts- und Integrationskrise politischer Parteien bislang keine größere Aufmerksamkeit gewidmet. Christian Junge geht von neuen Erkenntnissen der organisationalen Identitätsforschung aus, denen zufolge ein diffuses organisationales Erscheinungsbild die Bindung eines Mitgliedes an seine Organisation schwächen kann. (Quelle: Verlag) Kammer, Hilde: Jugendlexikon Politik : 800 einfache Antworten auf schwierige Fragen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2011. ISBN: 978-3-499-62755-2 Signatur: LZ 120 Lexikon 37 Was ist der Unterschied zwischen paraphieren und ratifizieren? Zwischen Immunität und Indemnität? Zwischen Marktwirtschaft und Planwirtschaft? Wie kommen Gesetze zustande? Und was macht eigentlich der Ältestenrat des Bundestages? Kurz und verständlich erläutert dieses Lexikon politische Begriffe und Sachverhalte, die im Tagesgeschehen und den Medienberichten darüber immer wieder vorkommen. Ob seiner klaren und zuverlässigen Darstellungen wird es auch von Eltern und Lehrern seit 30 Jahren gerne genutzt. (Quelle: Verlag) 21 Kiesewetter, Hubert: Kritik der modernen Demokratie. Hildesheim [u.a.]: Olms, 2011. ISBN: 978-3-487-14551-8 Signatur: Pol 430/134 Die parlamentarische Demokratie ist das einzige Regierungssystem, in dem die Staatsbürger ohne Furcht vor staatlicher Repression ein selbstbestimmtes und freiheitliches Leben führen können. Die modernen Demokratien haben sich aber von ihren fundamentalen Intentionen, die individuelle Freiheit und das materielle Wohlergehen ihrer Bürger zu schützen, immer weiter entfernt, denn zahlreiche Politiker in Parteien und Regierungen sind nicht mehr Diener des Volkes, sondern mediensüchtige Vertreter von Interessengruppen und Lobbyisten. In diesem Buch werden die wichtigsten Institutionen und Verfahrensweisen der modernen Demokratie, die Parteien und Politiker auf nationaler und internationaler Ebene, vor allem in der Bundesrepublik Deutschland, einer scharfen Kritik unterzogen. (Quelle: Verlag) Knipperts, Jan: Etablierungschancen und Einflussmöglichkeiten kleiner Parteien im politischen Geschehen Deutschlands. Osnabrück: Koentopp, 2011. ISBN: 978-3-938342-28-2 Signatur: Pol 575/259* Führen ein zunehmend unberechenbarer werdendes Wahlverhalten und eine abnehmende Bindungskraft der beiden Volksparteien zu neuen Chancen für Kleinparteien? Welche Rolle spielen die kleinen Parteien für das politische System Deutschlands? Was sind die Voraussetzungen für eine Etablierung und wie können sie trotz marginaler Wahlerfolge Einfluss ausüben? Zunächst werden diejenigen Faktoren identifiziert, mit denen der Auf- oder Abstieg von Parteien aus der Forschungsliteratur erklärt wird. So entsteht ein theoretischer Rahmen für die Analyse der Chancen und Restriktionen sowie der Entwicklung kleiner Parteien. Diesen ergänzt eine ausführliche Betrachtung der Parteien Bündnis 90/ Die Grünen, Die Linke, NPD und der Piratenpartei Deutschland, durch welche typische Problemkonstellationen und Chancen für Kleinparteien auf dem Weg ihrer Etablierung im politischen System aufgezeigt werden. (Quelle: Verlag) Korte, Karl-Rudolf: Wahlen in Deutschland. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung, 2013. (Zeitbilder / Bundeszentrale für Politische Bildung, Bd. 9). ISBN: 978-3-89331-953-4 Signatur: Pol 480/245 Am Wahltag entscheiden die Bürgerinnen und Bürger über die Verteilung der politischen Macht. Mit ihrem Votum bestimmen sie die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments, des Bundestags, der Landtage und der Kommunalparlamente. Neben den unterschiedlichen Ebenen dieser Wahlen (Kommune, Land, Bund, EU) und ihren spezifischen Merkmalen beschreibt der Autor Wahlsysteme, Wahlverfahren und die Rolle der Parteien. Wie wählen die Deutschen? Wovon hängt die Höhe der Wahlbeteiligung ab? Mit solchen Fragen beschäftigt sich die Wahlforschung, deren Instrumente und Erklärungsmuster für das Wahlverhalten ebenfalls vorgestellt werden. Dem Wahlkampf ist ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem exemplarisch das Beziehungsgeflecht zwischen Politik, Medien und Öffentlichkeit analysiert wird. (Quelle: BpB) Lenski, Sophie-Charlotte: Parteiengesetz und Recht der Kandidatenaufstellung : Handkommentar. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2011. ISBN: 978-3-8329-1393-9 Signaturen: R 595/218* Von der Parteienfinanzierung bis zum Verbotsverfahren – in der Parteiendemokratie kommt den rechtlichen Rahmenbedingungen für das Agieren der politischen Parteien erhebliche Bedeutung zu. Sie entscheiden über das Maß, in dem Parteien als Mittler zwischen gesellschaftlichem und staatlichem Bereich tätig werden können und dürfen. Im Mittelpunkt stehen die Vorschriften des Parteiengesetzes. Ergänzt werden sie durch die Bestimmungen des Wahlrechts über die Kandidatenaufstellung seitens der Parteien, die den Schnittpunkt zwischen gesellschaftlicher Willensbildung und staatlicher Willensausübung markieren. (Quelle: Verlag) 22 Lösche, Peter: Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Bundeszentrale für politische Bildung. München: Franzis, 2006. (Informationen zur politischen Bildung, Bd. 292). Signatur: Pol 577/184* Politische Parteien haben im bundesdeutschen politischen System eine wichtige, stabilisierende Funktion. Sie tragen erheblich zur Legitimation von Politik bei. Parteien bündeln und integrieren Interessen, Meinungen und weltanschauliche Positionen gesellschaftlicher Gruppen. Im Unterschied zu Verbänden und Bürgerinitiativen sind sie bereit, Macht auszuüben und politische Ämter zu übernehmen, um die Interessen ihrer Mitglieder und Wähler durchzusetzen. Während die Parteien im gesellschaftlichen Raum durch Mitgliederschwund und Wahlenthaltung an Anziehungskraft verlieren, gewinnen sie im staatlichen Raum durch ihre Amtsträger an Bedeutung. Wie funktionieren Parteien, wie sind sie aufgebaut? Welche Rolle spielen sie im staatlichen Raum, und aus welchen finanziellen Quellen speisen sie sich? Schließlich: Wie haben sie sich entwickelt, und wie ist es um ihr Ansehen bestellt? (Quelle: BpB) Lontzek, Christoph: Die Sonderbeiträge von Abgeordneten an Partei und Fraktion. Berlin: Duncker & Humblot, 2012. (Beiträge zum Parlamentsrecht, Bd. 72). ISBN: 978-3-428-13921-7 Signatur: R 595/240 Christoph Lontzek beschreibt die Entwicklung der Sonderbeiträge und stellt deren rechtliche Grundlagen dar. Anschließend untersucht er die verfassungsrechtliche Vereinbarkeit der Sonderbeiträge von Abgeordneten anhand der Normen des Grundgesetzes und geht auf unionsrechtliche und landesrechtliche Abweichungen gesondert ein. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass die Beitragsleistungen verfassungsgemäß sind, soweit sie nicht eine bestimmte Höhe überschreiten und soweit sie mit vorheriger Zustimmung des Abgeordneten an Partei oder Fraktion abgeführt werden. (Quelle: Verlag) Marschall, Stefan: Der Deutsche Bundestag : wie parlamentarische Demokratie funktioniert. 2. Aufl., Stand: Juni 2010., Berlin: Dt. Bundestag, Ref. Öffentlichkeitsarbeit, 2010. Signatur: Pol 463/246 Marschall, Stefan: Das politische System Deutschlands. 2., aktualisierte Aufl., Konstanz: UVK-Verl.-Ges., 2011. ISBN: 978-3-8252-3552-9 Signatur: Pol 433/33* Stefan Marschall behandelt die zentralen Akteure und Institutionen sowie die Funktionsweise und Funktionsprobleme der bundesdeutschen Demokratie. Das Buch richtet sich in Darstellung und Stil konsequent an Studierende der ersten Semester und bietet so einen hervorragenden Einstieg in eines der Kerngebiete des politikwissenschaftlichen Studiums. (Quelle: Verlag) Mehr Bürgerbeteiligung wagen : Wege zur Vitalisierung der Demokratie. Hrsg.: Kurt Beck [u.a.]. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2011. ISBN: 978-3-531-17861-5 Signatur: Pol 433/45* Die Suche nach Formen und Wegen, wie die Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen wirklich teilhaben können, ist aktueller denn je. Ernsthafte und gut umgesetzte Bürgerbeteiligung ermöglicht es, dass politische Entscheidungen besser, gerechter und nachhaltiger getroffen werden. Bürgerbeteiligung bereichert auf diese Weise die repräsentative Demokratie und trägt dazu bei, das demokratische Gemeinwesen zu beleben und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Der Band verfolgt das Ziel, den aktuellen Stand von Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement in Deutschland und im benachbarten Ausland zu reflektieren sowie Chancen und Perspektiven für eine Vitalisierung der Demokratie durch mehr Partizipation zu diskutieren. Unterschiedliche Facetten von Engagement- und Demokratiepolitik werden aus verschiedenen Blickwinkeln und wissenschaftlichen Disziplinen beleuchtet. (Quelle: Verlag) 23 Munimus, Bettina: Alternde Volksparteien : Neue Macht der Älteren in CDU und SPD? Bielefeld: Transcript, 2012. (Studien des Göttinger Instituts für Demokratieforschung zur Geschichte politischer und gesellschaftlicher Kontroversen, Bd. 5). ISBN: 978-3-8376-2211-9 Signatur: Pol 575/271 CDU und SPD schrumpfen und altern unaufhaltsam. Im Jahr 2011 war nahezu die Hälfte aller Mitglieder beider Parteien über 60 Jahre alt. Folgt dieser mächtigen Zahl eine Macht der Älteren? Bettina Munimus untersucht den altersstrukturellen Wandel aus drei Perspektiven: Senioren als Mandatsträger und Funktionäre, als Mitglieder der parteieigenen Seniorenorganisationen und als engagierte Mitglieder der Partizipationskohorten der 1960er/1970er Jahre an der Parteibasis. Die Betrachtung mündet in die These einer antizipierten Macht der Älteren. (Quelle: Verlag) Niedermayer, Oskar: Parteimitglieder in Deutschland: Version 2013. Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 20. (53 S.). URL: http://tinyurl.com/lgrcgjp Diese Dokumentation gibt einen systematischen Überblick über die Entwicklung, regionale Verteilung und sozialstrukturelle Zusammensetzung der Parteimitgliedschaften in Deutschland ab 1990. Nonnenmacher, Günther ; Vogel, Bernhard: Mutige Bürger braucht das Land : Chancen der Politik in unübersichtlichen Zeiten. Freiburg im Breisgau: Herder, 2012. ISBN: 978-3-451-32579-3 Signatur: Pol 231/522* Einer der beliebtesten deutschen Politiker und einer der einflussreichsten Journalisten der Republik: In einer Situation, die für viele immer unübersichtlicher wird, kommen die beiden in ein aufschlussreiches Gespräch: Immer mehr Wähler stehen abseits. Was sind Krankheitsherde der Demokratie? Die Politikerverdrossenheit nimmt zu: Was ist Aufgabe der Politik und wie ist ihr Handlungsspielraum? Und welche Eigenschaften sollten Politiker haben? Was heißt das: politische Führung? Wie erringt man Macht – und wie sollte man mit ihr umgehen? Europa wächst zusammen, aber auch die Welt: Welche Maximen ergeben sich aus dem Rückblick auf die politische Entwicklung der Nachkriegszeit? (Quelle: Verlag) Nuding, Helmut [u.a.]: Politisches Grundwissen in Frage und Antwort. 5., neu bearb. Aufl., Stuttgart: Holland + Josenhans, 2010. ISBN: 978-3-7782-1185-4 Signatur: Pol 9/186* Das Werk für Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen wurde für die Neuauflage komplett aktualisiert und berücksichtigt neueste innenpolitische und internationale Entwicklungen. (Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident, Eurozone, Nizza- und Lissabonvertrag, NATO und UNO, Globalisierungskonflikte …). Statistische Daten der Bundesländer und allgemeine Wirtschaftsdaten wurden aufgefrischt (Beitragsbemessungsgrenzen und Sozialversicherungspflichtgrenzen, Arbeitslosengeld II, aktueller Einkommensteuertarif, Regelungen zu den Minijobs ...). (Quelle: Verlag) Ossege, Stefan: Das Parteienrechtsverhältnis : das Rechtsverhältnis zwischen politischer Partei und Parteimitglied. Göttingen: V & R Unipress, Univ.-Verl. Osnabrück, 2012. (Osnabrücker Beiträge zur Parteienforschung, Bd. 6). ISBN: 978-3-8471-0009-6 Signatur: R 595/605 Für den nach politischer Betätigung strebenden Bürger stellt die Mitgliedschaft in einer politischen Partei eine der effektivsten Formen zur Mitwirkung an der politischen Willensbildung dar. Umgekehrt ist die Partei in vielfältiger Weise auf ihre Mitglieder angewiesen, die ihre wichtigste Ressource und für Existenz wie Funktionieren der Partei essentiell sind. In diesem vielschichtigen Verhältnis kommt es zu zahlreichen rechtlich zu ordnenden Fragestellungen, etwa in Bezug auf die Möglichkeiten und Modalitäten mitgliedschaftlichen Wirkens und mitgliedschaftlicher Teilhabe in der Partei sowie hinsichtlich des Rechts der Partei, Beiträge zu erheben und Mitglieder zu disziplinieren. Dieser Band unternimmt es, das Rechtsverhältnis zwischen Partei und Mitglied von seinen verfassungsrechtlichen Grundlagen her zu entwickeln und darauf aufbauend in seinen Einzelheiten – von seinem Entstehen bis zu seiner Beendigung – zu untersuchen. (Quelle: Verlag) 24 Parteien in den deutschen Ländern : Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Andreas Kost. Orig.-Ausg., München: Beck, 2010. ISBN: 978-3-406-60650-2 Signatur: Pol 577/208 Dieses Buch beleuchtet die deutsche Parteienlandschaft von den Einzelstaaten her und spannt dabei den Bogen von der Entstehung der Parteien bis heute. In einleitenden Aufsätzen werden die Geschichte der Parteien, die Transformation der ehemaligen Staatsparteien der DDR sowie das derzeitige Parteiensystem und sein Wandel analysiert. Im Anschluss daran stellen ausgewiesene Experten die Parteien in den einzelnen deutschen Ländern dar. (Quelle: Verlag) Die Parteien nach der Bundestagswahl 2009. Hrsg.: Oskar Niedermayer. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2011. ISBN: 978-3-531-17935-3 URL: http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/systeme/empsoz/schriften/Arbeitshefte/ ahosz15.pdf Signatur: Pol 577/162 b, Pol 577/162 c und Pol 577/162 d Mit der Bundestagswahl 2009 vollzog das deutsche Parteiensystem erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik einen Typwechsel. Gehörte es bisher zum Typ der Parteiensysteme mit Zweiparteiendominanz, so ist es jetzt ein pluralistisches System. Zudem haben sich im ersten Jahr nach der Wahl dramatische Veränderungen in der politischen Stimmung vollzogen, die vor allem die kleineren Parteien betreffen. Das Buch liefert eine systematische Bestandsaufnahme dieser Entwicklungen. (Quelle: Verlag) Parteiengesetz : [Gesetz über die politischen Parteien] ; Kommentar. Hrsg.: Jörn Ipsen. München: Beck, 2008. ISBN: 978-3-406-57531-0 Signaturen: 2008/1589 und R 595/201 Erstmalig bietet dieses Werk eine komplette Kommentierung des Parteiengesetzes, 40 Jahre nach dessen Inkrafttreten. Unter der Federführung von Prof. Dr. Jörn Ipsen erläutern fünf renommierte Autoren das Recht der politischen Parteien wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig verständlich für die Praxis. (Quelle: Verlag) Parteiengesetz (PartG) und europäisches Parteienrecht : Kommentar. Hrsg.: Jens Kersten. Stuttgart: Kohlhammer, 2009. ISBN: 978-3-17-019131-0 Signatur: 2009/2604 Der Kommentar erschließt das Parteiengesetz einschließlich seiner verfassungsnormativen Fundamente (Art. 21 GG) sowie das europäische Parteienrecht. Systematisch argumentiert der Kommentar mit Sensibilität für die historischen Dimensionen des Parteienwesens und dessen politikwissenschaftliche Bedingungsfaktoren. Hierbei nimmt der Kommentar – ungeachtet der Transformationen von Staatlichkeit – die in das Grundgesetz eingeschriebene Differenz von Staat und Gesellschaft ernst. Vor deren Hintergrund erweisen sich die politischen Parteien als institutionelle Scharniere zwischen Staat und Gesellschaft. (Quelle: Verlag) Parteimitglieder in Deutschland. Hrsg.: Tim Spier. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2011. ISBN: 978-3-531-14042-1 Signatur: Pol 577/219* Im Rahmen der Deutschen Parteimitgliederstudie 2009 wurden rund 9.400 Mitglieder der sechs im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien nach ihren soziodemographischen Merkmalen, ihren Einstellungen und Motiven sowie nach Art und Umfang ihrer innerparteilichen Beteiligung befragt. Das Buch gewährt auf der Grundlage dieser Studie Einblicke in das Innere der bundesdeutschen Parteiendemokratie: Wer wird Mitglied in den deutschen Parteien? In welchem Ausmaß und in welcher Art und Weise werden Bürger in ihnen aktiv? Welche politischen Einstellungen weisen Parteimitglieder auf, gerade auch im Vergleich zu den Wählerschaften ihrer Parteien? Wie zufrieden sind die Mitglieder mit ihren Parteien? Wie reagieren sie auf Unzufriedenheit und welchen innerparteilichen Reformbedarf sehen sie? (Quelle: Verlag) 25 Peßler, Diana: Wahlen und Politik in Deutschland : Feature ; [Hörbuch]. München: Der Hörverl., 2009. ISBN: 978-3-86717-434-3 Signatur: LZ 122/4:CD Ist der Wahlkampf wirklich ein Kampf? Warum tragen manche Politiker gern rote Krawatten? Was wird in einer Hochrechnung ausgerechnet? Wie genau läuft so eine Wahl eigentlich ab? Ob vor, bei oder nach der Wahl: In dieser Folge der neuen logo!-Reihe erfahren junge Hörer, wie ein Bundestagsabgeordneter seinen Tag verbringt, was es in der Politik heißt, die Qual der Wahl zu haben und warum man sich auch da für eine Geschmacksrichtung entscheiden muss. logo! besucht ein Kinder- und Jugendparlament und ermittelt in Sachen Kinderwahlrecht. (Quelle: Verlag) Pötzsch, Horst: Die deutsche Demokratie. 5., überarb. und aktualisierte Aufl., Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2009. (Zeitbilder / Bundeszentrale für Politische Bildung, Bd. 10). ISBN: 978-3-8389-7014-1 Signatur: Pol 433/22* Es klingt paradox, aber in der Demokratie hat man keine Wahl: Wer sich nicht einbringt, für den entscheiden andere mit. Also geht es darum, Bescheid zu wissen in den Grundfragen unseres Gemeinwesens. Wie funktioniert die parlamentarische Demokratie? Welche Rechte und Pflichten haben die Menschen? Wie arbeiten die Parlamente, die Verwaltungen und die Gerichte? Welche Rolle spielt Deutschland in Europa? Diese neu bearbeitete und aktualisierte Ausgabe des Standardwerks von Horst Pötzsch informiert anschaulich und ausführlich über alles, was man über die deutsche Demokratie wissen sollte. Sie bietet eine allgemein verständliche Einführung in die Grundlagen der politischen Ordnung und gibt mit Hilfe von Quelltexten, Bildern und Grafiken einen Überblick zu Formen der politischen Beteiligung, zu Parlament, Regierung und Gerichten sowie zu Deutschlands Rolle in Europa und der Welt. (Quelle: BpB) Politik vermitteln : Legitimationsfragen in der Demokratie ; eine Einführung. Hrsg.: Peter Massing. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verl., 2012. ISBN: 978-3-89974-739-3 Signatur: Pol 198/234 In Zeiten der Globalisierung, in denen Komplexität und Vernetzung immer mehr zunehmen, sind politische Inhalte und politische Prozesse kaum noch zu durchschauen und die Schwierigkeiten „der Politik“ diese zu vermitteln, scheinen zunehmend größer zu werden. Gelingt die Politikvermittlung jedoch nicht, besteht die Gefahr, dass die Politikverdrossenheit oder die Politikdistanz der Bürgerinnen und Bürger zunimmt und die Legitimation der Demokratie gefährdet. In diesem Band setzen sich namhafte Autoren mit der Frage auseinander, was sich in demokratischen Systemen geändert hat, so dass die Legitimation der Demokratie durch Politikvermittlung kaum noch bewältigt werden kann. (Quelle: Verlag) Quintern, Hanna: Das Familienwahlrecht : ein Beitrag zur verfassungsrechtlichen Diskussion. Berlin [u.a.]: Lit, 2010. (Schriftenreihe zum Staats- und Verwaltungsrecht, Bd. 7). ISBN: 978-3-643-10374-1 Signatur: R 595/239 Die Vereinbarkeit eines Familienwahlrechts auf Bundesebene mit dem Grundgesetz blieb in der überwiegend (familien-) politisch geprägten Diskussion bislang unbeantwortet. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Verfassungsmäßigkeit des Familienwahlrechts in Form des originären und des derivativen Elternwahlrechts. Maßstab für die Zulässigkeit einer Änderung des Bundeswahlgesetzes sowie des Grundgesetzes selbst bilden dabei die Grundsätze der Gleichheit und Höchstpersönlichkeit der Wahl sowie die Ewigkeitsgarantie des Grundgesetzes in seinen unantastbaren Grundsätzen. (Quelle: Verlag) Richling, Mathias: Deutschland to go : Demokratie zum Schnellverzehr. Berlin: Ullstein, 2012. ISBN: 978-3-550-08003-6 Signatur: Th 296 Rich 1 Mathias Richling kennt sich aus mit den Schwachstellen unseres Staates. Das Problem: Es werden immer mehr. Steuerverschwendung, Korruption und Wählerbetrug zählen längst zur Routine, um Recht und Moral scheren sich die Parteien und Banken nur noch gelegentlich. Doch es tut sich was! Der Deutsche hat aufgehört, in seiner Mitsprachlosigkeit zu verharren. Er macht Gebrauch von seinen demokratischen Rechten. Der Deutsche ist aufgestanden, nur die alte Politikerkaste klebt an ihren Sesseln. Wie lange noch? Streitlustig und pointiert seziert Richling unsere Gegenwart und wagt einen Ausblick in die Zukunft. (Quelle: Verlag) 26 Richling, Mathias: Deutschland to go : [Hörbuch]. Gekürzte Autorenlesung., Hamburg: HörbucHHamburg, 2012. 4 CD (259 Min.). ISBN: 978-3-89903-384-7 Signatur: Th 296 Rich 1 a:CD Rose, Mathew D.: Korrupt? : Wie unsere Politiker und Parteien sich bereichern – und uns verkaufen. München: Heyne, 2011. ISBN: 978-3-453-18614-9 Signatur: Pol 200/411* Vertreten Politiker wirklich den Willen des Volkes? Oder arbeiten sie auf eigene Rechnung? Mathew D. Rose folgt der Spur des Geldes und wirft einen Blick hinter die Finanzkulissen von Parteien und Politikern. Er enthüllt: Politik funktioniert nach den Gesetzen des Big Business. Geld und Macht bestimmen immer öfter die politischen Entscheidungen. Die Demokratie droht auf der Strecke zu bleiben. (Quelle: Verlag) Rupprecht, Isabel: Das Wahlrecht für Kinder : verfassungsrechtliche Zulässigkeit und praktische Durchführbarkeit. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2012. (Studien zum öffentlichen Recht, Bd. 10). ISBN: 978-3-8329-7038-3 Signatur: R 595/235 Das Werk leistet einen Beitrag zu diesem kontrovers diskutierten Thema. Ausgehend von den gesellschaftspolitischen Hintergründen der Forderung nach einem Wahlrecht für Kinder werden Aktivitäten in Nachbarländern ebenso wie bereits existierende Regelungen im Bereich des Kirchenrechts dargestellt. Den Schwerpunkt bildet die Untersuchung der (verfassungs-) rechtlichen Zulässigkeit eines solchen Vorhabens. Hier wird das über die Ewigkeitsklausel des Art 79. Abs. 3 GG geschützte Demokratieprinzip auf seine Vorgaben für das Wahlrecht untersucht und geprüft, ob sich ein Wahlrecht für Kinder mit diesen vereinbaren lässt. Schließlich unterbreitet die Verfasserin Vorschläge zur praktischen Umsetzung eines Wahlrechts für Kinder in Form des Stellvertreterwahlrechts. (Quelle: Verlag) Schmidt, Manfred G.: Das politische System Deutschlands : Institutionen, Willensbildung und Politikfelder. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung, 2011. (Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung, Bd. 1150). ISBN: 978-3-8389-0150-3 Signatur: Pol 433/31* Wie stellt sich das politische System Deutschlands zu Beginn des 21. Jahrhunderts dar? Diese Neuauflage des bewährten Bandes erläutert die parlamentarische Demokratie in unserem Staat, seine Institutionen und deren Funktionsweise, den Prozess der Willensbildung und die zentralen Politikfelder. Detailliert stellt der Autor darüber hinaus die Staatstätigkeit in den wichtigsten Feldern der Innen- und Außenpolitik dar. Weitere Themen sind die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Politik und die Wechselwirkungen zwischen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Schmidt erklärt das politische System Deutschlands in historischer und internationaler Perspektive. So gelangt er zu einer Bewertung der Stärken und Schwächen unserer staatlichen Ordnung. (Quelle: BpB) Schmidt, Manfred G.: Das politische System Deutschlands : Institutionen, Willensbildung und Politikfelder [Elektronische Ressource]. C.H.Beck, 2011. ISBN: 978-3-406-62243-4 URL: http://tinyurl.com/kwdpu4k Schreiber, Wolfgang: BWahlG : Kommentar zum Bundeswahlgesetz unter Einbeziehung des Wahlprüfungsgesetzes, des Wahlstatistikgesetzes, der Bundeswahlordnung, der Bundeswahlgeräteverordnung und sonstiger wahlrechtlicher Nebenvorschriften. 8., vollst. neubearb. Aufl., Köln: Heymann, 2009. ISBN: 978-3-452-26948-5 Signatur: R 595/204* 27 Schulze, Ingo: Unsere schönen neuen Kleider : gegen die marktkonforme Demokratie – für demokratiekonforme Märkte. München [u.a.]: Hanser Berlin, 2012. ISBN: 978-3-446-24091-9 Signaturen: Pol 161/93* und L 248 Schu 130 „Aber er hat ja gar nichts an!“, ruft das Kind im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern und spricht damit aus, was alle sehen, doch nicht zu äußern wagen. Diese Parabel auf die Bereitschaft des Menschen zum Selbstbetrug stellt Ingo Schulze seiner großen Dresdner Rede voran. Wie nur wenige Schriftsteller und Intellektuelle bezieht Ingo Schulze als politischer Mensch öffentlich Position. In seiner so faktenreichen wie poetischen Analyse des Status quo benennt er die Ursachen von Demokratieverlust und sozialer Polarisierung in unserer von Globalisierung geprägten Gesellschaft. Er zeigt, dass es notwendig ist, sich selbst wieder ernst zu nehmen, die Vereinzelung zu überwinden und die Welt als veränderbar zu begreifen. (Quelle: Verlag) Schwarz-Grün : die Debatte. Hrsg.: Volker Kronenberg ; Christoph Weckenbrock. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2011. ISBN: 978-3-531-18413-5 Signatur: Pol 577/218* Schwarz-Grün hat Konjunktur – und: Schwarz-Grün polarisiert. Publizistisch wie politisch. Während das deutsche Feuilleton leidenschaftlich über schwarz-grüne „Lebenswelten“ debattiert, sind Bündnisse zwischen Union und Grünen heute auf vielen Ebenen politische Realität – oder bereits wieder Vergangenheit. „Hirngespinst“, „Bündnis zweiter Wahl“ oder „Zukunftsprojekt“: Wofür steht jene einst exotische politische Farbkonstellation? Erstmals widmet sich nun ein Sammelband umfassend dieser Frage, in dem rund 40 Vertreter aus Wissenschaft, Medien und Politik schwarz-grüne Milieus, Erfahrungen, Inhalte und Perspektiven ausleuchten und dabei Chancen und Risiken dieses Bündnismodells aufzeigen. (Quelle: Verlag) Slomka, Marietta: Kanzler lieben Gummistiefel : so funktioniert Politik. München: cbj, 2009. ISBN: 978-3-570-13555-6 Signatur: LZ 122/15 Politik – ist das nicht nur was für Erwachsene? Von wegen! Politik beginnt schon mit der Klassensprecherwahl. Also: Was ist „Politik“? Wie funktioniert unsere Regierung? Wie wird sie gewählt? Und haben „Gipfeltreffen“ wirklich etwas mit Bergsteigen zu tun? All dem und vielem mehr widmet sich die Frontfrau des ZDF heute-journals Marietta Slomka. Spannend und verständlich erklärt sie Grundlagen, Mechanismen und Entwicklungen der Deutschland-, EU- und Weltpolitik. (Quelle: Verlag) Steele, Philip: Demokratie. München: Dorling Kindersley, 2011. (Memo : Wissen entdecken, Bd. 30). ISBN: 978-3-8310-1873-4 Signatur: LZ 127 Staat 2* Das Wahlrecht ist der Kern eines jeden demokratischen Regierungssystems. Es garantiert, dass die Menschen ihre Meinung sagen können. Mithilfe einer Wahl kann unter Tausenden oder Millionen Menschen eine Entscheidung getroffen oder ein Streit beigelegt werden. Wie funktioniert diese Demokratie genau? Was ist ein Parlament? Gibt es Länder in denen Frauen immer noch kein Stimmrecht haben? Diese und viele weitere Fragen werden in Band 30 der neuen großen Wissensreihe memo beantwortet. (Quelle: Verlag) Steele, Philip: Demokratie : Parteien, Wahlen, Parlamente. Hildesheim: Gerstenberg, 2009. ISBN: 978-3-8369-5560-7 Signatur: LZ 127 Staat 9 Dieser Band macht mit reichhaltigem Bildmaterial und leicht verständlichen Texten mit bedeutenden Politikern und Menschenrechtlern wie Emmeline Pankhurst, Martin Luther King und Nelson Mandela bekannt. Er zeichnet die Meilensteine der Demokratie von ihrem Ursprung im alten Athen über die Französische Revolution bis hin zu aktuellen Entwicklungen wie in Russland, China und Indien eindrucksvoll nach. (Quelle: Verlag) 28 Steglich, Henrik: Rechtsaußenparteien in Deutschland : Bedingungen ihres Erfolgs und Scheiterns. 1. Aufl., Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2010. (Schriften des HannahArendt-Instituts für Totalitarismusforschung, Bd. 39). ISBN: 978-3-525-36915-9 Signatur: Pol 588/83 Die extreme Rechte in Deutschland hat bislang keine dauerhaft erfolgreiche Partei hervorgebracht. In den letzten Jahren hat es zwar immer wieder spektakuläre Einzelerfolge von Rechtsaußenformationen gegeben. Allerdings scheitert die extreme Rechte bei Wahlen meist. Auch gegenwärtig ist zu beobachten, dass für die derzeit als am stärksten einzuschätzende Rechtsaußenpartei, die NPD, Erfolg und Misserfolg nahe beieinander liegen. Den von der Partei gefeierten Landtagseinzügen in Sachsen (2004) und Mecklenburg-Vorpommern (2006) folgten jeweils ernüchternde Niederlagen, z.B. in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen (beide 2005) oder in Hessen und Niedersachsen (beide 2008). Liegen hinter diesem Auf und Ab klar identifizierbare Gesetzmäßigkeiten? In der Studie wurde der Frage nachgegangen, wann beziehungsweise unter welchen Bedingungen Rechtsaußenparteien in der Bundesrepublik bisher Erfolg hatten oder scheiterten. (Quelle: Verlag) Sturm, Roland ; Pehle, Heinrich: Das neue deutsche Regierungssystem : die Europäisierung von Institutionen, Entscheidungsprozessen und Politikfeldern in der Bundesrepublik Deutschland. 3., aktualisierte und erw. Aufl., Wiesbaden: Springer VS, 2012. ISBN: 978-3-531-18577-4 Signatur: Pol 463/190* Das Buch leistet die erste umfassende Analyse des Prozesses der Europäisierung des deutschen Regierungssystems. Es gibt eine verständliche Darstellung der Anpassungsleistungen, die von den nationalen politischen Akteuren und Institutionen in Folge der fortschreitenden europäischen Integration erbracht wurden. Das Werk weist über die gängigen Darstellungen des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland hinaus. Eine Erweiterung der Perspektive ist notwendig, weil das politische Geschehen längst nicht mehr verständlich und adäquat abgehandelt werden kann, ohne dass die europäische Dimension integriert in die jeweilige Problem- und Institutionenanalyse dargestellt wird. (Quelle: Verlag) Thurich, Eckart: Demokratie in Deutschland. 4. Aufl., Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2011. (Pocket, Bd. 1 : Politik). ISBN: 978-3-8389-7046-2 Signatur: Pol 28/23* Politik für die Hosentasche! Mit pocket politik kann man jederzeit und schnell politische Begriffe nachschlagen – von „Abgeordnete“ bis „Zuwanderung“. Jetzt mit aktualisiertem Lexikonteil, der zum Beispiel um die neuen Beschlüsse zur Bundeswehrreform ergänzt wurde. Im zweiten Teil gibt es ausführliche Informationen zu den einzelnen Themen, die Lehrern auch gerne für Referate einfallen. Ausreichend, aber nicht so, dass man von Wissensballast erschlagen wird. Perfekt, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Praktische Tipps liefert Teil 3: Hier wird unter anderem verraten, worauf Personalchefs bei Azubis achten, die bei ihnen eine Stelle suchen. (Quelle: BpB) [Verfassung] Grundgesetz. [Bundesrepublik Deutschland]. Hrsg.: Udo di Fabio. Sonderausg., 44. Aufl., Stand: 1.9.2012. München: Dt. Taschenbuch-Verl. [u.a.], 2013. ISBN: 978-3-423-05003-6 Signaturen: R 588/43 ah und R 588/43 ai Die Neuauflage bringt alle im Textband enthaltenen Vorschriften auf den Stand vom 1.9.2012, insbesondere werden berücksichtigt die Änderungen im Grundgesetz, Bundesverfassungsgerichtshofgesetz und Parteiengesetz. (Quelle: Verlag) Die verstimmte Demokratie : moderne Volksherrschaft zwischen Aufbruch und Frustration. Hrsg.: Stephan Braun. Wiesbaden: Springer VS, 2012. ISBN: 978-3-531-18410-4 Signatur: Pol 433/54 Entziehen die Menschen in Deutschland der Demokratie das Vertrauen? Dies legen die immer neuen Schlagzeilen über Politiker- und Parteienverdrossenheit, wachsende Wahlmüdigkeit und eine vitalisierte Protestkultur nahe, die neue Formen demokratischer Entscheidungsfindung einfordert. Der vorliegende Band sucht Antworten. Kann tatsächlich von einer nachhaltig „verstimmten Demokratie“ die Rede sein? Wie können Anspruch und Wirklichkeit moderner Volksherrschaft besser zusammengeführt werden? (Quelle: Verlag) 29 Wagner, Thomas: Demokratie als Mogelpackung : oder Deutschlands sanfter Weg in den Bonapartismus. Köln: PapyRossa-Verl., 2011. ISBN: 978-3-89438-470-8 Signatur: Pol 161/92 Aus erwählten Mündern erschallt zunehmend ein Ruf nach Demokratie. Die Vorhut bilden prominente Medienintellektuelle wie der Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel, Hans Herbert von Arnim oder Gabor Steingart. Sie fordern eine Zurückdrängung der Parteienmacht und die Erweiterung plebiszitärer Mitwirkungsrechte. Schaut man genauer hin, enthüllt sich das als scheindemokratische Demagogie, um die bestehende Elitenherrschaft plebiszitär zu legitimieren und den Widerstand gegen die ungehemmte Entfaltung der Marktkräfte zu lähmen. Da offen autoritäre Lösungen an Attraktivität eingebüßt haben, wird versucht, fortschrittliche Begriffe zu besetzen. (Quelle: Verlag) Wahlen in der Demokratie : Analysen und Prognosen mit der Software für empirische Umfragen GrafStat. Bundeszentrale für Politische Bildung. [Autor: Wolfgang Sander [u.a.]]. 2., überarb. und aktualisierte Aufl., Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2012. Mit CD-ROM. ISBN: 978-3-8389-7075-2 Signatur: Pol 480/331* Schülerorientierte Sozialforschung mit Hilfe der Befragungssoftware GrafStat ist der eine Schwerpunkt dieses „Themen und Materialien“-Bandes, inhaltliche Fundierung des Themas Wahlen der andere: So werden didaktisch ausgearbeitete Unterrichtsbausteine zum Wahlsystem, zu Parteien und Wahlkampf, zur Rolle der Medien, zum Wählerverhalten, zur Wahlforschung sowie zur Geschichte des Frauenwahlrechts angeboten. Die themenbezogenen Einführungen in Grundbegriffe der Politik und in die repräsentative Demokratie sowie in Methoden der empirischen Sozialforschung tragen dazu bei, politisches Lernen vor Ort zu ermöglichen. In einem solchen Projekt erhalten Lehrerinnen und Lehrer die Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler gezielt dazu anzuleiten, das Wahlkampfgeschehen in ihrer Gemeinde vor Ort kritisch zu beobachten und politische Auseinandersetzungen in den Medien sorgfältig zu analysieren. (Quelle: BpB) Walter, Christian: Repräsentative Demokratie in der Krise? : Berichte und Diskussionen auf der Tagung der Deutschen Staatsrechtslehrer in Kiel vom 3. bis 6. Oktober 2012. Berlin [u.a.]: de Gruyter, 2013. (Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer, Bd. 72). ISBN: 978-3-11-030181-6 Signatur: R 595/604 Weisband, Marina: Wir nennen es Politik : Ideen für eine zeitgemäße Demokratie. Stuttgart: Tropen, 2013. ISBN: 978-3-608-50319-7 Signatur: Pol 231/527* Wie entscheiden Parteien? : Prozesse innerparteilicher Willensbildung in Deutschland. Hrsg.: Karl-Rudolf Korte ; Jan Treibel. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2012. (Zeitschrift für Politikwissenschaft 2012). ISBN: 978-3-8329-7736-8 Signatur: Pol 577/220* Die Innenansichten der Macht deutscher Parteien stehen im Zentrum des Sonderbandes. Eine Analyse der formalen und informellen Organisationsstruktur sowie eine Rekonstruktion interner Entscheidungsprozesse sind ein zentrales Desiderat der (deutschen) Parteienforschung. Konkret wird die innerparteiliche Machtarchitektur der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien vergleichend erforscht: CDU, SPD, CSU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Ergänzt wird die Untersuchung um eine Analyse der Piratenpartei, da sich diese nach eigenem Selbstverständnis innerparteiliche Willensbildung bewusst anders organisiert. Der Sonderband wird eingeleitet durch eine Aufarbeitung des Forschungsstands zu innerparteilichen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen. Geworben wird für eine dezidiert mikropolitische Analyseperspektive. Abgerundet wird die Untersuchung durch einen Beitrag zur Rolle und Einstellung der Parteimitglieder zur innerparteilichen Willensbildung sowie einen Ausblick, der die Herausforderungen sich wandelnder Umfeld-Bedingungen innerparteilicher Partizipation beleuchtet. (Quelle: Verlag) 30 BUNDESKANZLER I N ÜBER DAS AMT DER BUNDESKANZLERIN/DES BUNDESKANZLERS Gast, Henrik: Der Bundeskanzler als politischer Führer : Potenziale und Probleme deutscher Regierungschefs aus interdisziplinärer Perspektive. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2011. ISBN: 978-3-531-17942-1 Signatur: Pol 453/157 Gegenwärtig steht das Thema „politische Führung“ mehr denn je im Zentrum des politikwissenschaftlichen Diskurses. Henrik Gast erörtert aus interdisziplinärer Perspektive, wie deutsche Regierungschefs im Kabinett, in der Fraktion, in der Partei, in der Koalition und in der Öffentlichkeit Einfluss ausüben – und welche Grenzen ihnen gesetzt sind. Mittels einer qualitativen Forschungsmethode zeigt die Studie auf, welche Führungsstile positiv bzw. negativ wahrgenommen werden. Auf diese Weise werden die Konturen einer Theorie der kommunikativen Führung sichtbar. In die Analyse werden die Persönlichkeit des Regierungschefs, sein Rollen- und Selbstverständnis ebenso einbezogen wie die Netzwerkpflege, das interpersonale Vertrauen, die persönlichen Umgangsformen, das Taktgefühl, der Humor, die Vieraugengespräche, das Lob, die Rücktrittsdrohung und das Machtwort. (Quelle: Verlag) Glanos, Verena: Wie wird man Chef(in) von Deutschland : Mit logo! durch die Bundestagswahl. 1., Aufl., Köln: Boje, 2013. ISBN: 978-3-414-82371-7 Signatur: LZ 127 Staat 13 Der Countdown läuft. Bald ist Bundestagswahl! Doch wie funktioniert das eigentlich mit dem Wählen? Die Logo!-Redakteurin Verena Glanos erklärt auf witzige und leicht verständliche Weise, wie die Demokratie in unserem Staat funktioniert: am Beispiel einer erfundenen Partei. (Quelle: Verlag) Wer ist Chef im Staat? : so funktioniert Politik! München: Dorling Kindersley, 2010. ISBN: 978-3-8310-1682-2 Signatur: LZ 122/26 Warum wählen wir? Was macht ein Präsident? In diesem locker geschriebenen und witzig gestalteten Buch erfahren Kinder jede Menge über die komplexe Welt der Politik, Monarchie und Demokratie werden erörtert, und auch die Aufgaben der Regierung, das Parteiensystem, die Rechte und Pflichten der Bürger und die Möglichkeiten des eigenen Engagements. Inklusive eines „Who is Who?“ wichtiger internationaler Politiker! Ein informatives und unterhaltsames Buch (nicht nur) für die Politiker von morgen. (Quelle: Verlag) KANZLERKANDIDATINNEN Blome, Nikolaus: Angela Merkel – die Zauder-Künstlerin. 1. Aufl., München: Pantheon, 2013. ISBN: 978-3-570-55201-8 Signatur: G 446 Mer 31* Wie ist Angela Merkel aus der Nähe und wann kriegt sie einen echten Wutanfall? Wer hat ihr Vertrauen und wer ist unten durch? Hat sie einen politischen Kompass oder regieren Beliebigkeit und Opportunismus? Wie denkt sie über die Deutschen, was macht ihr Angst? Und warum hält sie eigentlich die Hände immer so komisch? Aus vielen Betrachtungen und Einsichten setzt Nikolaus Blome ein ganz neues Bild der Kanzlerin zusammen. Faszinierend an Angela Merkel ist: Auch nach Jahrzehnten in der Politik und nach fast acht Jahren auf dem Präsentierteller des Kanzleramts werden wir nicht schlau aus ihr. Selbst auf die vermeintlich einfachen Fragen zu ihrer Person gibt es keine befriedigenden Antworten. Nikolaus Blome stellt die richtigen Fragen, und seine höchst unterhaltsamen Antworten ergeben ein erfrischendes wie tiefgründiges Bild von Angela Merkel als Frau und Politikerin. (Quelle: Verlag) 31 Bollmann, Ralph: Die Deutsche : Angela Merkel und wir. 1., Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta, 2013. ISBN: 978-3-608-94750-2 Signatur: G 446 Mer 34 Wir Deutsche werden mit Angela Merkel identifiziert und identifizieren uns mit ihr. Auch Umfragen unter anderen Europäern zeigen: In einer Mischung aus Kritik und Bewunderung sehen sie in der Kanzlerin die Verkörperung alles Deutschen. Aber stimmt das überhaupt? Merkel hat lange gebraucht, um sich an das Fühlen und Wollen der Westdeutschen anzupassen. Ralph Bollmann hat ihr Wirken jahrelang kommentiert und sie aus der Nähe beobachtet. Klug argumentierend und kenntnisreich beschreibt er, wie ihr Agieren einen fundamentalen Wandel in Politik und Gesellschaft spiegelt. (Quelle: Verlag) Das alles und noch viel mehr würden wir machen, wenn wir Kanzler von Deutschland wär‘n. Hrsg.: Peter Zudeick. Frankfurt am Main: Westend, 2013. ISBN: 978-3-86489-033-8 Signatur: Pol 480/400 Wie wäre es, wir Bürger würden auch ein Wahlprogramm zur Bundestagswahl im September 2013 vorlegen? Welches sind die Vorhaben, die mehr als 80 Prozent der Bevölkerung von der nächsten Regierung umgesetzt wissen wollen? Über alle Ressorts hinweg werden die wichtigsten und dringendsten Gesetzesvorlagen beschrieben – von der Finanztransaktionssteuer über die Lohnpolitik bis zum Naturschutz. Frustration über die aktuelle Politik und das Gefühl der Machtlosigkeit machen sich breit. Warum werden nicht eindeutig der Mehrheit der Bevölkerung dienende Gesetze und Änderungen auf den Weg gebracht, statt wie bisher solche, die nur Rücksicht auf wirtschaftliche Interessen kleiner Gruppen nehmen? (Quelle: Verlag) Dempsey, Judy: Das Phänomen Merkel : Deutschlands Macht und Möglichkeiten. Hamburg: edition Körber-Stiftung, 2013. ISBN: 978-3-89684-097-4 Signatur: G 446 Mer 33 Was finden die Deutschen bloß an ihrer Kanzlerin? Judy Dempsey, irische Journalistin mit Wohnsitz in Berlin, schaut irritiert auf eine Politik, die vor allem dem Primat des Pragmatismus verpflichtet zu sein scheint. Visionen und Utopien? – Fehlanzeige. Oder ist gerade das die Strategie: immer nur fordern, was gerade möglich ist? Möglich wäre jedenfalls noch viel mehr, stellt Dempsey fest. Deutschland ist ein nicht nur wirtschaftlich potentes Land, Angela Merkel eine der mächtigsten Frauen der Welt – aber sie scheut davor zurück, diese Macht konsequent einzusetzen. Oft wirkt es so, als würde sie eher lavieren als regieren: Der Wunsch, sich alle Optionen offenzuhalten, ist größer als der Ehrgeiz, die eigenen politischen Ziele durchzusetzen. Nur in wirtschaftlichen Fragen lässt sie ungeniert die Muskeln spielen. „Unfinished business“ nennt Dempsey in unnachahmlicher britischer Kürze diesen Politikstil. (Quelle: Verlag) Dialog über Deutschlands Zukunft. Hrsg.: Angela Merkel. Hamburg: Murmann, 2012. ISBN: 978-3-86774-187-3 Signatur: Pol 231/519 Wie wollen wir in fünf bis zehn Jahren leben? Kanzlerin Angela Merkel hat im Frühjahr 2011 einen besonderen „Zukunftsdialog“ begründet: Sie diskutiert nicht nur mit Wissenschaftlern und Praktikern über diese Fragen, sondern bezieht auch das Erfahrungswissen der Bürger sowie zivilgesellschaftlicher Organisationen aktiv mit ein. Wie aber führt man einen republikweiten Dialog über die Zukunft unseres Landes? Dafür schuf die Bundeskanzlerin ein neues, bislang einmaliges Format: den „Experten und Bürgerdialog“, kurz: Zukunftsdialog. Ein knappes Jahr lang hat die Bundeskanzlerin mit zahlreichen Fachleuten, Praktikern und Wissenschaftlern gesprochen, zugehört, Fragen gestellt und beantwortet. (Quelle: Verlag) Goffart, Daniel: Steinbrück : die Biografie. München: Heyne, 2012. ISBN: 978-3-453-20034-0 Signatur: Pol 584/167* Peer Steinbrück war Ministerpräsident und Bundesfinanzminister, er ist einer der beliebtesten Politiker Deutschlands. Viele haben seinen nervenstarken Auftritt bei Ausbruch der Finanzkrise in guter Erinnerung und schätzen seine kantige, unverblümte Art. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass er 2013 für das Kanzleramt kandidiert. Doch Steinbrück hat für die SPD noch nie eine Wahl gewonnen, er scheiterte schon zweimal am Willen des Wählers. Bis heute fremdelt er und hadert mit seiner Partei, hatte sich eigentlich fest vorgenommen, der großen Politik den Rücken zu kehren. Doch jetzt ist er zurück, will die SPD erneut an die Macht bringen. Was bewegt Peer Steinbrück? (Quelle: Verlag) 32 Hebel, Stephan: Mutter Blamage : warum die Nation Angela Merkel und ihre Politik nicht braucht. 2. Aufl., Frankfurt am Main: Westend, 2013. ISBN: 978-3-86489-021-5 Signatur: G 446 Mer 30* Deutschlands beliebteste Politikerin verdankt ihren Erfolg einem permanenten Betrugsmanöver. Ihre politische Agenda hat keinen Namen und kein Gesicht, ganz Deutschland glaubt deshalb, es gäbe sie nicht. Das ist ein Irrglaube: Es gibt eine Agenda, die aber in erster Linie auf Erhalt von Macht ausgerichtet ist. Inhalte werden untergeordnet. Merkel hinterlässt uns – sollte sie abgewählt werden – ein Land im Reformstau. Ein Land, das sich auf Kosten anderer in kleinkariert nationaler Interessenpolitik ergeht und sich damit letztlich selbst schadet. (Quelle: Verlag) Heye, Uwe-Karsten ; Müller-Vogg, Hugo: Steinbrück oder Merkel : Deutschland hat die Wahl. Orig.-Ausg., 1. Aufl., Berlin: Quadriga Verl., 2013. ISBN: 978-3-86995-056-3 Signatur: Pol 480/398* Ende September 2013 haben wir die Wahl: Steinbrück oder Merkel? Weiter mit Schwarz-Gelb oder Neuanfang mit Rot-Grün? Und was ist mit einer Großen Koalition? Dieses Buch erklärt die Wahlalternativen und gibt kompakte Antworten. Zwei Antworten: Auf der linken Seite plädiert Uwe-Karsten Heye für den ehemaligen Bundesfinanzminister und Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück, aus konservativer Sicht bezieht Hugo Müller-Vogg Stellung zu Amtsinhaberin Angela Merkel. Mit über 50 Stichworten aus der aktuellen politischen Debatte – von Energiewende über Bankenpleite und Steuererhöhung bis Griechenland – und Kurzporträts wichtiger Akteure wie Horst Seehofer, Sigmar Gabriel oder Katrin Göring-Eckardt bieten die Autoren schnelle Wahlhilfe auf einen Blick. (Quelle: Verlag) Heye, Uwe-Karsten ; Müller-Vogg, Hugo: Steinbrück oder Merkel? : Deutschland hat die Wahl ; [Hörbuch]. Ungekürzte Lesefassung, München: ABOD Verlag, 2013. 4 CD. ISBN: 978-3-95471-134-5 Signatur: Pol 480/398 b:CD Höhler, Gertrud: Die Patin : wie Angela Merkel Deutschland umbaut. Zürich: Orell Füssli, 2012. ISBN: 978-3-280-05480-2 Signatur. G 446 Mer 27* Angela Merkel bedient sich der Kernbotschaften anderer Parteien, ohne sich zu deren Werten zu bekennen. Machterhalt geht vor Parteienvielfalt. Ist Deutschland auf dem Weg zu einer Einheitspartei?, fragt Gertrud Höhler in ihrer brisanten Streitschrift. Mal liberal, mal konservativ, mal christlich-sozial. Die deutsche Kanzlerin lässt sich nicht festlegen. Sie steht nicht für bestimmte Werte oder Positionen. Vielmehr bedient sie sich – je nach politischer Stimmung und Aktualität – der Kernbotschaften anderer Parteien und schleift damit die Parteienvielfalt. Sie ist die „Patin“, die unsichtbar die Fäden zieht, um ihren eigenen Machterhalt zu sichern. Eine gefährliche Tendenz für Deutschland, sagt Gertrud Höhler. (Quelle: Verlag) Höhler, Gertrud: Die Patin : wie Angela Merkel Deutschland umbaut ; [Hörbuch]. Ungekürzte Lesung., Daun: Radioropa Hörbuch, Div. of TechniSat, 2012. - 1 MP3-CD (ca. 594 Min.) + 1 Beih. ISBN: 978-3-8368-0702-9 Signatur: G 446 Mer 27:MP3-CD Kornelius, Stefan: Angela Merkel : die Kanzlerin und ihre Welt. 1. Aufl., Hamburg: Hoffmann und Campe, 2013. ISBN: 978-3-455-50291-6 Signatur: G 446 Mer 29* Mit der Euro-Krise ist die Außenpolitik ins Zentrum der Kanzlerschaft von Angela Merkel gerückt. Das Urteil der Geschichte und ihre Aussicht auf Wiederwahl hängen von einer simplen Frage ab: Wird sie Europa vor dem Zerfall bewahren? Wer also ist diese Politikerin, in deren Händen das Geschick Europas liegt? Angela Merkel hat einen bemerkenswerten Weg zur Staatsfrau zurückgelegt. Aufgewachsen in der sowjetischen Garnisonsstadt Templin, fasziniert von Kalifornien und überzeugt von der Macht der Freiheit und der Kraft ihrer Argumente, katapultierte sie sich in nur zwei Jahrzehnten an die Spitze der Staatenlenker. Als junge Tramperin erlebte sie den realsozialistischen Niedergang im Bahnhofsasyl von Tiflis, als Kanzlerin genoss sie den Pomp eines State Dinners im Weißen Haus. (Quelle: Verlag) 33 Kornelius, Stefan: Angela Merkel : Die Kanzlerin und ihre Welt; [Hörbuch]. München: audio media verlag, 2013. 6 CD (450 Min.). ISBN: 978-3-86804-298-6 Signatur: G 446 Mer 29 b : CD Langguth, Gerd: Angela Merkel : Biografie. Aktualisierte Neuausg., 6. Aufl., München: Dt. Taschenbuch-Verl., 2010. ISBN: 978-3-423-34627-6 Signatur: G 446 Mer 6 d Das Buch zeigt Hintergründe auf. In diesem Porträt einer ungewöhnlichen Frau wird eine in vielen Zügen unbekannte Persönlichkeit in den verschiedensten Facetten ausgeleuchtet. Der Verfasser ist ein Insider der CDU, der Angela Merkel seit ihrer Tätigkeit als Stellvertretende Regierungssprecherin der DDR-Regierung unter Lothar de Maizière kennt. Gerd Langguth hat sich als Analytiker von Fragen der politischen Macht einen Namen gemacht. (Quelle: Verlag) Lohse, Eckart; Wehner, Markus: Steinbrück : Biographie. München: Droemer Knaur, 2012. ISBN: 978-3-426-27593-1 Signatur: Pol 584/166 Peer Steinbrück ist der beliebteste Oppositionspolitiker. Sein Freund Helmut Schmidt hat ihn bereits zum Kanzlerkandidaten ausgerufen. Unvergessen ist sein Auftritt beim Ausbruch der Finanzkrise. Steinbrück, damals Finanzminister, und Kanzlerin Merkel retteten die Banken, steuerten Deutschland auf einem Kurs, der die Arbeitsplätze sicherte, die Wirtschaft am Leben erhielt. Doch der Hamburger mit der unverblümten Sprache hat noch keine Wahl für die SPD gewonnen. Im Gegenteil. Als Ministerpräsident verlor Steinbrück das traditionell rote NordrheinWestfalen an die CDU. Was kann er wirklich? Eckart Lohse und Markus Wehner haben ihn genau angeschaut und erzählen seine Lebensgeschichte, beschreiben seine Stärken und seine Schwächen. (Quelle: Verlag) Lohse, Eckart; Wehner, Markus: Steinbrück : Biographie ; [Hörbuch]. Gekürzte Lesung., München: Audio Media, 2012. 6 CDs (ca. 427 Min.). ISBN: 978-3-86804-276-4 Signatur: Pol 584/166 a:CD Reuth, Ralf Georg ; Lachmann, Günther: Das erste Leben der Angela M. München [u.a.]: Piper, 2013. ISBN: 978-3-492-05581-9 Signatur: G 446 Mer 32* Die Autoren interviewten Zeitzeugen und recherchierten in Archiven über dieses erste Leben der Angela Merkel. Sie belegen, dass die Bundeskanzlerin in ihren politischen Ehrgeiz nicht erst im Zuge der Wende entdeckte. Als Angehörige der sowjetisch geprägten Wissenschaftselite des SED-Staates war sie zielbewusst und system-konform. Unter dem Eindruck von Gorbatschows Glasnost und Perestroika trat sie dann als Reformkommunistin für einen demokratischen Sozialismus in einer eigenständigen DDR ein. Und doch war sie nur fünfzehn Monate nach dem Mauerfall Bundesministerin im wiedervereinigten kapitalistischen Deutschland. alf Georg Reuth und Günter Lachmann zeigen, wie dieses erste Leben ihr zweites als CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin mitbestimmt, bis heute. (Quelle: Verlag) Schmidt, Helmut; Steinbrück, Peer: Zug um Zug : [Gespräche, im Sommer 2011 in Hamburg aufgenommen]. 1. Aufl., Hamburg: Hoffmann und Campe, 2011. ISBN: 978-3-455-50197-1 Signatur: Pol 584/160 Obwohl fast dreißig Jahre zwischen Helmut Schmidt und Peer Steinbrück liegen, werden die beiden oft in einem Atemzug genannt -Elder Statesman und moralische Instanz der eine, spätestens seit der Finanzkrise Garant für politische Geradlinigkeit der andere: Hier tauschen sich zwei überzeugte Sozialdemokraten aus, die manche Positionen ihrer Partei nicht gutheißen können. Ob sie über die Risse im Fundament unserer Gesellschaft reden oder über die Ignoranz von Funktionseliten, ob sie die Verschiebung der globalen ökonomischen Gewichte und die Zukunft Europas diskutieren oder die verheerenden Auswüchse des weltweiten Raubtierkapitalismus: Immer wieder kehrt das Gespräch zu der Ausgangsfrage zurück, wie das Primat des Politischen, wie Demokratie und Sozialstaat auch in Zukunft gewahrt und die wachsende Kluft zwischen Regierten und Regierenden geschlossen werden kann. (Quelle: Verlag) 34 Schmidt, Helmut; Steinbrück, Peer: Zug um Zug : ein Gespräch aufgenommen im Sommer 2011 ; [Hörbuch]. Hamburg: Hoffmann und Campe, 2011. 3 CDs (ca. 213 Min.). ISBN: 978-3-455-30693-4 Signatur: Pol 584/160 a:CD Stephan, Cora: Angela Merkel, ein Irrtum. 1. Aufl., Genehmigte Taschenbuchausg., München: btb, 2012. ISBN: 978-3-442-74422-0 Signatur: G 446/12 b Angela Merkel ist nach Rot-Grün 2005 die Hoffnungsträgerin der Eliten, weit über das klassische CDU-Spektrum hinaus. Nach einem testosterongeschwängertem Regierungsstil sehnten sich viele nach einer neuen Politik. Angela Merkel machte Hoffnung auf eine Berliner Republik ohne Mackertum und Lagerwahlkampf. Doch welch ein Irrtum: Alles ist beim Alten geblieben. Keine Reformen, nur Stillstand, keine Problemlösungen, nur Parolen. Und deshalb sagt eine, die Angela Merkel einst gewählt hat, heute: „Basta, Frau Merkel!“ und spricht damit vielen aus der Seele. (Quelle: Verlag) Stephan, Cora: Angela Merkel, ein Irrtum [Elektronische Ressource]. PeP eBooks, 2011. ISBN: 9783641059187 URL: http://tinyurl.com/myo2bkx Sturm, Daniel Friedrich: Peer Steinbrück : Biografie. Mit Karikaturen von Heiko Sakurai. Orig.-Ausg., München: Dt. Taschenbuch-Verl., 2012. ISBN: 978-3-423-24924-9 Signatur: Pol 584/165* Wer ist dieser Peer Steinbrück, den die SPD im Herbst 2012 zu ihrem Kanzlerkandidaten nominierte? Was hat den Hamburger Architektensohn bewogen, Sozialdemokrat zu werden? Wie hat er als Politiker in Kiel und Nordrhein-Westfalen agiert? Wie gelang ihm nach der NRWWahlniederlage 2005 sein erneuter Aufstieg? Wie managte er die Finanzkrise, wo er doch einst selbst zur Liberalisierung des Finanzsektors beigetragen hatte? Wie agierte er als einfacher Bundestagsabgeordneter und Vortragsredner? Wie und warum wurde er zum Herausforderer Angela Merkels gekürt? Warum verstolperte er seinen Start als Kanzlerkandidat? Was bewegt ihn? Was treibt Peer Steinbrück an? Daniel Friedrich Sturm gibt Antworten. (Quelle: Verlag) WAHLKAMPF Am Ende der Gewissheiten : Wähler, Parteien und Koalitionen in Bewegung. Hrsg.: Heinrich Oberreuter. München: Olzog, 2011. ISBN: 978-3-7892-8209-6 Signatur: 480/381* Brem, Hermann: Herr Brem geht in die Politik. 1. Aufl., Köln: Tag & Nacht, 2012. ISBN: 978-3-442-83009-1 Signatur: Pol 589/159* Hermann Brem hat sich in die Mühlen der Politik begeben: Er trat bei den Grünen ein, wurde bei der letzten Bundestagswahl für München-West/Mitte aufgestellt und erzielte tatsächlich das beste Zweitstimmenergebnis der Grünen in Bayern – und das als „Newcomer“! In seinem humorvollen und originellen Erfahrungsbericht erzählt er nun, was in einem Jahr Wahlkampf so alles passiert: wie es ist, wenn man von einem Tag auf den anderen zur öffentlichen Person wird und einem das eigene Gesicht von Wahlplakaten zulächelt. Oder durch welche Eitelkeiten und Revierkämpfe man sich in der eigenen Partei schlängeln muss, wenn man seine Ziele erreichen will. „Herr Brem geht in die Politik“ erzählt vom Innenleben der Parteien und davon, wie unsere Demokratie in ihrem Innersten tickt. (Quelle: Verlag) 35 Die Bundestagswahl 2009 : Analysen der Wahl-, Parteien-, Kommunikations- und Regierungsforschung. Hrsg.: Karl-Rudolf Korte. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2010. ISBN: 978-3-531-17476-1 Signatur: Pol 480/355* Wie wählten die Deutschen bei der Bundestagswahl 2009? Wie groß war der Einfluss der Programm- und Personalangebote der Parteien auf das Wahlergebnis? Welche Konsequenzen folgen aus dem Wahlausgang für das Parteiensystem und das Regieren in Deutschland? Dieser Band bietet umfassende Analysen zur Bundestagswahl 2009 und bettet sie ein in das breite Spektrum der Wahl-, Parteien-, Kommunikations- und Regierungsforschung. (Quelle: Verlag) Cicero, Quintus Tullius: Wie man eine Wahl gewinnt : der antike Ratgeber für Politiker. Hrsg. und mit einer Einf. von Philip Freeman. Dt. Erstausg., 1. Aufl., Berlin: Haffmans & Tolkemitt, 2013. ISBN: 978-3-942989-29-9 Signatur: Pol 480/396 Vierundsechzig v. Chr. schickte Quintus Tullius Cicero seinem Bruder Marcus, dem bedeutenden Staatsmann und Philosophen, einen langen Brief, in dem er ihm die Grundregeln der politischen Wahlkampfführung darlegte. Marcus, damals noch Außenseiter im bereits verfilzten und korrupten Rom, gewann die Wahl zum Konsul, dem höchsten politischen Amt, auf spektakuläre Weise und gegen den Widerstand des politischen Establishments. Die Ratschläge dieses ersten Kampagnenberaters aller Zeiten sind heute so gültig wie vor 2000 Jahren und nicht nur für Politiker interessant: Die grundlegenden Tricks der politischen Klasse sollte jeder mündige Wähler kennen! (Quelle: Verlag) Elter, Andreas: Bierzelt oder Blog? : Politik im digitalen Zeitalter. 1. Aufl., Hamburg: Hamburger Ed., 2010. ISBN: 978-3-86854-216-5 Signatur: Pol 480/351* Die neuen digitalen Medien und das Web 2.0 haben nicht nur die individuelle Kommunikation nachhaltig verändert, sondern auch die Spielregeln der Politik. Barack Obama war der erste Politiker auf der internationalen Bühne, der einen Wahlkampf führte, in dem OnlineNetzwerke eine Schlüsselrolle zukamen. Angeregt durch seinen Erfolg, setzten bei der Jagd nach dem Wähler im Bundestagswahlkampf 2009 fast alle politischen Parteien in Deutschland auf Internetplattformen und Kommunikationskanäle wie Facebook, Twitter oder YouTube. Fördern diese neuen Ansätze, so fragt der Medienwissenschaftler und Historiker Andreas Elter in diesem hochaktuellen Buch, die interaktive, partizipatorische Demokratie, läuten sie gar das Zeitalter der „Politik 2.0“ ein? (Quelle: Verlag) Groß, Jochen: Die Prognose von Wahlergebnissen : Ansätze und empirische Leistungsfähigkeit. Mit Geleitw. von Monika Jungbauer-Gans und Thomas Hinz. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2010. ISBN: 978-3-531-17273-6 Signatur: Pol 480/349 Die Prognose sozialer Phänomene ist ein zentrales Ziel sozialwissenschaftlicher Forschung. Jochen Groß untersucht vorhandene Ansätze zur Vorhersage der Wahlergebnisse aus wissenschaftstheoretischer und empirischer Perspektive. Dabei geht er von der Feststellung aus, dass bislang systematische Analysen der Prognosequalität von Wahlabsichtsfragen und Modelle zur Vorhersage von Wahlergebnissen fehlen. Das Kernstück der Studie ist die umfassende empirische Untersuchung der Prognosegüte von Wahlabsichtsfragen für die Bundestagswahlen von 1949-2009. Des Weiteren entwickelt und testet er einen Vorschlag für einen theoretisch fundierten Prognoseansatz zur Vorhersage von Stimmenanteilen der Parteien bei Bundestagswahlen. (Quelle: Verlag) Güldenzopf, Ralf: Obama und das Internet : Tipps für den modernen Internetwahlkampf. Berlin [u.a.]: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2009. ISBN: 978-3-940955-75-3 Signatur: Kom 205 USA 9 36 Das Internet im Wahlkampf : Analysen zur Bundestagswahl 2009. Hrsg.: Eva Johanna Schweitzer ; Steffen Albrecht. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2011. ISBN: 978-3-531-17023-7 Signatur: Pol 480/364* In keinem anderen deutschen Wahlkampf stand die politische Online-Kommunikation bislang derart im Vordergrund wie zur Bundestagswahl 2009. Unter dem Eindruck der amerikanischen Web-Innovationen suchten hiesige Parteistrategen alle Register des modernen E-Campaigning zu ziehen und das Internet gleichfalls als neues „Leitmedium“ der politischen Kampagne zu verankern. Wie sah dieses Unterfangen genau aus? Welche Strategien verfolgten politische Organisationen und Kandidaten im Netz und welche Resonanz erfuhr der Wahlkampf unter den Online-Nutzern? Diese Fragen beleuchtet der vorliegende Band anhand von empirischen Fallstudien zu den verschiedenen Formaten der deutschen Internetkampagne. (Quelle: Verlag) Kaufmann, Sina Kamala: Politik im Web : zwischen Wahlkampf und Netzpolitik. Bonn: Bouvier, 2011. (Forum junge Politikwissenschaft, Bd. 27). ISBN: 978-3-416-03326-8 Signatur: Pol 198/233* Kepplinger, Hans Mathias: Nonverbale Medienkommunikation. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2010. (Theorie und Praxis öffentlicher Kommunikation, Bd. 3). ISBN: 978-3-531-17074-9 Signatur: Kom 327/16 Ein Großteil unserer Eindrücke von Politikern und anderen Personen der Zeitgeschichte beruhen auf Fotos und Filmen. Oft erinnert man sich eher an ihr Aussehen und Auftreten als daran, was sie gesagt haben. Dabei ist den Betrachtern meist nicht bewusst, dass die Aufnahmen nur begrenzte Ausschnitte aus dem Verhalten zeigen, und dass ihre Auswahl zuweilen höchst subjektiv erfolgt. Dies wirft eine Reihe von Fragen auf: Nimmt die Bildberichterstattung über Politiker zu oder kommt es einem nur so vor? Wie wirken Gestik und Mimik von Politikern auf Fernsehzuschauer? Welchen Einfluss nehmen Redaktionen auf die Bilddarstellungen? (Quelle: Verlag) Die Massenmedien im Wahlkampf : das Wahljahr 2009. Hrsg.: Christina Holtz-Bacha. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2010. ISBN: 978-3-531-17414-3 Signatur: Kom 712/29 a Wieder einmal war ein Jahr zum Superwahljahr ausgerufen: Neben mehreren Landtags- und Kommunalwahlen fanden mit Europawahl und Bundestagswahl 2009 im Abstand von nur wenigen Wochen zwei nationale Wahlen statt. Die Beiträge in diesem Buch untersuchen die Kommunikationsbeziehungen zwischen Politik, Wählerschaft und Medien in den Wahlkämpfen unter den Bedingungen dieser besonderen politischen Konstellation und der Großen Koalition, die Entwicklung des modernen Wahlkampfmanagements sowie der Herausforderungen durch neue Kanäle der Kampagnenkommunikation. (Quelle: Verlag) Merz, Stefan: Das Kreuz mit dem Kreuz : unentschlossene Wähler in Deutschland. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2010. ISBN: 978-3-8329-5402-4 Signatur: Pol 475/106 Unentschlossene Wähler spielen im Vorfeld von Wahlen eine zunehmend wichtige Rolle: Immer mehr Bürger scheinen sich immer kurzfristiger zu entscheiden. Dennoch weiß die Politikwissenschaft bisher wenig über diese Wählergruppe. Zum ersten Mal werden im vorliegenden Band unentschlossene Wähler in Deutschland auf breiter empirischer Basis untersucht. Mit einer Analyse ihrer Sozialstruktur, Einstellungen und Wahlentscheidungen wird gezeigt, welche Wähler unentschlossen sind, warum sie unentschlossen sind und was Unentschlossenheit bedeuten kann. Durch Auswertung zahlreicher Erhebungen zu Bundestags-, Landtags- und Europawahlen von 1994 bis 2009 entsteht ein differenziertes Bild dieses strategisch wichtigen Wählersegments. (Quelle: Verlag) 37 Nagel, Friederike: Die Wirkung verbaler und nonverbaler Kommunikation in TVDuellen : eine Untersuchung am Beispiel von Gerhard Schröder und Angela Merkel. Wiesbaden: VS-Verl., 2012. ISBN: 978-3-531-18303-9 Signatur: Kom 716/11 Nase, Henning: Deutschland wählt : Analysen und Prognosen zur Bundestagswahl 2013. Berlin: BWV, Berliner Wiss.-Verl., 2013. ISBN: 978-3-8305-3166-1 Signatur: Pol 480/395* Dieses Buch ist Pflichtlektüre für jeden, der sich in der kommenden Bundestagswahl engagiert oder sie interessiert verfolgt. Es untersucht mit Präzision und Sachverstand die Trends der letzten Jahrzehnte an Deutschlands Wahlurnen. Aus diesen Entwicklungen zieht der Autor Schlüsse, die ihm eine Prognose für die Bundestagswahl 2013 erlauben. (Quelle: Verlag) Scheurle, Christoph: Die deutschen Kanzler im Fernsehen : theatrale Darstellungsstrategien von Politikern im Schlüsselmedium der Nachkriegsgeschichte. Bielefeld: Transcript, 2009. ISBN: 978-3-8376-1052-9 Signatur: Kom 712/140 Die Rede vom politischen Theater – ein Allgemeinplatz – wird in diesem Buch zum ersten Mal auf eine sachliche Basis gestellt, indem die Darstellungsstrategien der Kanzler im Fernsehen aus theaterwissenschaftlicher Perspektive untersucht werden. Unter den Aspekten Inszenierung, Rolle und Figur analysiert der Autor die Darstellungsstile der Kanzler von Adenauer bis Merkel in Wahlspots, Interviews und anderen Fernseh-Formaten. Mit diesem eigenwilligen Ansatz zeigt die innovative Studie, dass es möglich ist, die Inszenierung der Politik jenseits von pauschaler kulturkritischer Medienschelte einerseits und Zynismus andererseits zu beleuchten. (Quelle: Verlag) Schmitt, Oliver Maria: Mein Wahlkampf. 1. Aufl., Berlin: Rowohlt, 2013. ISBN: 978-3-87134-757-3 Signatur: Pol 480/397 Wie funktioniert Politik? Wer hat die Macht? Und wie kommt man da möglichst schnell ran? Dieser Mann muss es wissen: 2012 kämpfte Oliver Maria Schmitt hundert Tage lang um das Amt des Oberbürgermeisters von Frankfurt am Main. Er begann diese Kampagne als Mensch – und endete als Politiker. Nun, zur Bundestagswahl 2013, tritt er als Kanzlerkandidat an und erzählt alles über den Weg nach ganz oben, offen und schonungslos: wie man die richtige Partei findet und sie für die eigenen Zwecke missbraucht. Er berichtet, wie man dabei seine letzten Freunde verliert und stattdessen umgarnt wird von Industriemagnaten und Speichelleckern. (Quelle: Verlag) Thiel, Johanna: Inszenierte Politik in den Bundestagswahlkämpfen 2005 und 2009 : Inszenierungsstrategien von Politikern. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang, 2011. ISBN: 978-3-631-61858-5 Signatur: Pol 480/366 In der Öffentlichkeit, nicht zuletzt von den Medien, wird v. a. zu Wahlkampfzeiten häufig von inszenierter Politik gesprochen, ohne auf deren Kennzeichen einzugehen. Es zeigt sich, dass es nur eine diffuse Meinung darüber gibt, was unter inszenierter Politik zu verstehen ist. In der Arbeit werden theoretische Grundlagen verschiedener Fachbereiche vorgestellt und bewertet. Anschließend werden die Bundestagswahlkämpfe 2005 und 2009 untersucht. Besonderes Augenmerk liegt auf den TV-Duellen der Spitzenkandidaten von CDU und SPD. Auf Basis der Analyse werden acht Inszenierungsstrategien von Politikern und somit präzise Kennzeichen inszenierter Politik bestimmt. Außerdem wird ein methodisches Problem aufgedeckt: Eine gelungene Inszenierung ist nicht als solche zu identifizieren. (Quelle: Verlag) 38 Der unbekannte Wähler? : Mythen und Fakten über das Wahlverhalten der Deutschen. Hrsg.: Evelyn Bytzek ; Sigrid Roßteutscher. Frankfurt am Main [u.a.]: Campus, 2011. ISBN: 978-3-593-39382-7 Signatur: Pol 475/109* Bei Bundestagswahlen steht der Wähler mittlerweile ebenso sehr im Rampenlicht wie Politikerinnen und Politiker. Mit einer Vielzahl von Instrumenten wird dem Wahlvolk auf den Zahn gefühlt, sodass – oft schon vor den ersten Hochrechnungen – eigentlich jedem Journalisten, Politiker und Bürger klar ist, warum wer wen gewählt hat. Dass diese Einschätzung häufig auf zweifelhaften Quellen und Verfahren wie O-Tönen aus der Fußgängerzone beruht, spielt keine Rolle. So entstehen moderne Mythen über den deutschen Wähler, die sich trotz erheblicher Veränderungen bei Wählerschaft, Medien und in der politischen Landschaft hartnäckig halten. (Quelle: Verlag) Wolf, Barbara: Beurteilung politischer Kandidaten in TV-Duellen : Effekte rezeptionsbegleitender Fremdmeinungen auf Zuschauerurteile. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, Ed. Fischer, 2010. (Angewandte Medienforschung, Bd. 50). ISBN: 978-3-8329-6012-4 Signatur: Pol 480/363 TV-Duelle zwischen Kanzlerkandidaten stellen das Wahlkampfinstrument mit der größten Zuschauerreichweite dar und gehören damit zu den wichtigsten Ereignissen im Wahlkampf. Der Kandidat, der die meisten Zuschauer von sich überzeugt, verlässt das TV-Duell als Gewinner. Damit erhöht er die Wahrscheinlichkeit, die Stimmen bisher unentschlossener Wähler für sich zu gewinnen. Doch wie bilden sich Zuschauer eines TV-Duells ein Urteil über die Kandidaten? Welche Faktoren sind für den Urteilsprozess von Bedeutung? Eingebettet in ihre begleitende Berichterstattung sind TV-Duelle als Medienereignisse zu betrachten, deren Wirkungen nicht allein auf die Leistungen der Kandidaten im TV-Duell zurückgeführt werden können. (Quelle: Verlag) WAHLBETEILIGUNG Bernhagen, Patrick ; Rose, Richard: Simulieren oder fragen? Strategien zur Ermittlung der politischen Folgen niedriger Wahlbeteiligung am Beispiel der Europawahlen 2009. In: Methoden – Daten – Analysen; 2012, Jg. 6, Heft 2, S. 133-156. PID: http://tinyurl.com/otjksc4 Die politischen Folgen niedriger Wahlbeteiligung sind immer ein wiederkehrendes Thema politischer und politikwissenschaftlicher Debatten. Insbesondere wird diskutiert, ob bestimmte Parteien durch eine niedrige Beteiligung benachteiligt und andere bevorteilt werden. Um dies zu prüfen, werden in der Literatur unterschiedliche Herangehensweisen vorgeschlagen. Zum einen werden Nichtwähler nach der Wahl zu ihren hypothetischen Wahlentscheidungen befragt. Zum anderen werden diese nicht getroffenen Entscheidungen durch statistische Modelle prädiziert. In diesem Beitrag werden die Wahlentscheidungen der Nichtwähler in der Europawahlstudie 2009 durch multiple Imputation simuliert. Bödeker, Sebastian: Soziale Ungleichheit und politische Partizipation in Deutschland. OBS-Arbeitspapier Nr. 1. Frankfurt: Otto Brenner Stiftung 2012. URL: http://tinyurl.com/otef5m3 Der Konflikt um „Stuttgart 21“ wurde zum Katalysator für die schwelende Unzufriedenheit mit der parlamentarischen Demokratie in Deutschland. Seitdem wird intensiver über Volksentscheide, Bürgerforen, die Kontrolle politischer Eliten, Lobbyismus, Politikverdrossenheit und vieles mehr diskutiert, kurzum, über die Funktionsweise der Demokratie insgesamt. Der Protest gegen „Stuttgart 21“ wird in diesem Kontext häufig als Beleg einer starken und selbstbewussten Bürgergesellschaft ins Feld geführt, in der Bürgerinnen und Bürger sich aktiv für die Gestaltung ihrer Lebensräume einsetzen. Nicht ganz zu Unrecht wird auf die Probleme parlamentarischer Demokratie hingewiesen und mehr Möglichkeiten für die direkte Beteiligung von Bürger/-innen werden eingefordert. 39 Decker, Frank [u.a.]: Demokratie ohne Wähler? : neue Herausforderungen der politischen Partizipation. Bonn: Dietz, 2013. ISBN: 978-3-8012-0439-6 Signatur: Pol 290/388* Die Unzufriedenheit mit den Institutionen der Demokratie wächst. Die Wahlbeteiligung geht auf allen Ebenen zurück, die etablierten Parteien verlieren an Zuspruch und Protestereignisse häufen sich. Gleichzeitig rufen die Bürger nach anderen und besseren Formen der Partizipation. Welche Ursachen stehen hinter diesen Entwicklungen? Wie lassen sich neue Beteiligungsangebote in das vorhandene Regierungssystem integrieren? Führen solche Angebote zu einer breiteren Interessenberücksichtigung oder verschärfen sie die politische und soziale Ungleichheit? Diesen Fragen geht das vorliegende Buch nach. (Quelle: Verlag) Fliedner, Ortlieb: Warum soll ich wählen gehen? – Wie funktioniert unsere Demokratie? Mit einem Vorw. der Präsidentin des Landtages Nordrhein-Westfalen Regina van Dinther. Bonn: Bouvier, 2010. ISBN: 978-3-416-03311-4 Signatur: Pol 463/236* Güllner, Manfred: Nichtwähler in Deutschland. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2013. ISBN: 978-3-86498-530-0 Signatur: Pol 480/401 Merkel, Wolfgang ; Petring, Alexander: Politische Partizipation und demokratische Inklusion. In: Demokratie in Deutschland – Herausforderungen – Perspektiven. Hrsg.: Tobias Mörschel ; Christian Krell. Wiesbaden: Springer VS 2012, S. 93-119. ISBN: 978-3-531-18582-8 Signatur: Pol 433/56 Neu, Viola: „Dann bleib ich mal weg“ : der Mythos der „Partei“ der Nichtwähler. Sankt Augustin [u.a.]: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2012. ISBN: 978-3-944015-11-8 URL: http://tinyurl.com/krx75qr Signatur: Pol 475/117 Nichtwähler sind immer wieder Thema nicht nur der politischen Seiten der Medien, sondern auch der Feuilletons. Nichtwahl wird häufig im Zusammenhang mit Demokratie-, Politik-, Politikerund Parteienverdrossenheit diskutiert. Die Nichtwähler werden dabei meist als eine homogene Gruppe verstanden, der ähnliche Motive bei der Wahlabstinenz attestiert wird. Doch stimmt das? (Quelle: Herausgeber) Petersen, Thomas [u.a.]: Gespaltene Demokratie. Politische Partizipation und Demokratiezufriedenheit vor der Bundestagswahl 2013. Eine gemeinsame Studie von: Institut für Demoskopie Allensbach und BertelsmannStiftung, 2013. URL: http://tinyurl.com/o52ahmx Vor allem einkommensschwache und bildungsferne Teile der Bevölkerung verabschieden sich zunehmend aus der aktiven Teilhabe an der Demokratie. Wahlenthaltung geschieht jedoch weniger aus Frust oder Protest - die Zufriedenheit mit dem politischen System ist in den letzten Jahren eher gewachsen -, stärkste Ursache für die Wahlmüdigkeit ist vielmehr Gleichgültigkeit: je geringer der Sozialstatus und je größer das politische Desinteresse im Freundeskreis, desto weniger wahrscheinlich wird der Gang zur Wahlurne. Die Studie wurde im Auftrag der BERTELSMANN-STIFTUNG durchgeführt. (Quelle: Herausgeber) 40 Pokorny, Sabine: Junge Wähler: hoffnungslos verloren? : das Wahlverhalten der Generationen. Sankt Augustin [u.a.]: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2012. ISBN: 978-3-942775-72-4 URL: http://tinyurl.com/lrvfud7 Signatur: Pol 475/116 Das Wahlverhalten der Jüngeren unterscheidet sich vom Wahlverhalten anderer Altersgruppen. Unter den jüngeren Wählern ist die Wahlbeteiligung traditionell niedriger als unter den älteren Wählern. Zusätzlich sind manche Parteien für bestimmte Altersgruppen attraktiver als für andere. Die Grünen beispielsweise mobilisieren vor allem jüngere Wähler, während die Unionsparteien ihre Wähler überwiegend aus den älteren Altersgruppen rekrutieren. Eine Studie zum Wahlverhalten der Generationen. (Quelle: Herausgeber) Rosenberger, Sieglinde ; Seeber, Gilg: Wählen. 1. Aufl., Wien: Facultas.wuv, 2008. ISBN: 978-3-8252-3015-9 Signatur: Pol 480/321* Wählen gilt als bedeutendste politische Partizipationsform. Zeitweilig zwar Erosionen unterworfen (sinkende Wahlbeteiligung, Anfechtung der Resultate, mangelnder Konsens über die ableitbare Machtverteilung), zeigt sich am Zugang zum Wählen aber nach wie vor die Qualität einer Demokratie. (Quelle: Verlag) Rosenberger, Sieglinde ; Seeber, Gilg: Wählen [Elektronische Ressource]. UTB, 2008. ISBN: 978-3-8385-3015-9 Schäfer, Armin: Die Folgen sozialer Ungleichheit für die Demokratie in Westeuropa. In: Zeitschrift für Vergleichende Politische Wissenschaft. 2010/4, S. 131-156, DOI: 10.1007/ s12286-010-0075-9 URL: http://tinyurl.com/pzesshe Welzer, Harald: Das Ende des kleineren Übels. Warum ich nicht mehr wähle. In: Der Spiegel 22/2013, S. 122-123. URL: http://tinyurl.com/o25a2xt FILME Bibliothek der Sachgeschichten : bekannt aus der Sendung mit der Maus ; [DVDVideo]. B 5. Bundestagswahl [DVD-Video]. Köln: Flash-Filmstudio, 2006. 1 DVD-Video (ca. 30 Min.). Enthaltene Werke: Wie funktioniert die Bundestagswahl? Wie geht das Auszählen der Stimmen? LZ 10 Maus 6:B5.DVD-Vid Wie funktioniert eigentlich die Bundestagswahl? Dafür haben wir einfach ein paar eigene ‚Parteien‘ erfunden und ließen die Kinder wählen. Ansonsten war aber alles wie bei einer richtigen Wahl. Wie funktioniert das Auszählen der abgegebenen Stimmen? Was ist ein Stimmbezirk und was ein Wahlkreis? (Quelle: Verlag) Der Deutsche Bundestag und seine Präsidenten : [DVD-Video]. Buch und Regie: Rolf Hosfeld. Berlin: Deutscher Bundestag, 2010. 1 DVD-Video (ca. 29 Min.). Signatur: Pol 466/134:DVD.Video Die Geschichte der Bundestagspräsidenten steht für die Geschichte des deutschen Parlamentarismus der Nachkriegszeit. Der Bundestagspräsident repräsentiert das oberste Verfassungsorgan, die Volksvertretung. Sie bestimmt die Gesetze, sie „lässt regieren“. Insgesamt haben bislang zwölf Bundestagspräsidenten Arbeit und Stil des Parlaments durch ihre unterschiedliche Persönlichkeit und Amtsdauer geprägt. Von der Gründungsphase und den ersten Tagungen des parlamentarischen Rats bis zum Umzug des Bundestags von Bonn in den Berliner Reichstag wird im vorliegenden Film ein lebendiges Bild von der Bedeutung des Amtes des Bundestagspräsidenten im Bundestag gezeichnet. (Quelle: Verlag) 41 Doppelleben : [DVD-Video]. Douglas Wolfsperger [Regie, Drehbuch, Prod.]. Camino Filmverleih, [ca. 2012]. 1 DVD-Video (80 Min. + Bonus). Orig.: Deutschland, 2011. Signatur: Film 40 Wolfs 2:DVD.Video Das dokumentarische Porträt einer Frau, die als Doppelgängerin von Bundeskanzlerin Angela Merkel auftritt. Darin erzählt sie von ihrer Haltung zu ihrer „Rolle“, die ihr Leben positiv verändert hat. Ergänzend kommen andere „Body Doubles“ zu Wort. Der Film besitzt realsatirische Züge, macht aber aus seinem Sujet dennoch kein Kuriositätenkabinett und nimmt seine Protagonisten stets ernst. Damit gelingen interessante Beobachtungen … (Quelle: Lexikon des internationalen Films) Herr Wichmann aus der dritten Reihe : [DVD-Video]. Andreas Dresen [Regie, Drehbuch, Prod.]. Hamburg: Indigo, 2013. 1 DVD-Video (90 Min. + Bonus). Orig.: Deutschland, 2012. Signatur: Pol 581/385:DVD.Video Der nach „Herr Wichmann von de CDU“ (2002) zweite Dokumentarfilm von Andreas Dresen über den CDU-Politiker Henryk Wichmann. Er begleitet ihn bei seiner Arbeit im Brandenburger Landtag, ist aber auch in der Uckermark mit vor Ort, wenn der Abgeordnete sich mit regionalen Konflikten und bisweilen sehr partikularen Problemen herumschlägt. Dramaturgisch humorvoll aufgearbeitet, untersucht der Film das Funktionieren deutscher Politik an der Basis und insbesondere das Verhältnis der Bürger zur politischen Klasse. Dabei wird nicht nur der Abgeordnete porträtiert, sondern indirekt auch den Bürgern ein kritischer Spiegel vorgehalten. (Quelle: Lexikon des internationalen Films) Herr Wichmann von der CDU : [DVD-Video]. Andreas Dresen [Regie, Drehbuch]. Berlin: Absolut Medien, [ca. 2003]. 1 DVD-Video (ca. 72/22 Min.). Orig.: Deutschland, 2003. Signatur: Pol 581/300:DVD.Video Dokumentarfilm über den Wahlkampf eines Bundestagskandidaten der CDU, der in der brandenburgischen Uckermark auf verlorenem Posten steht und zunehmend verdrossen Werbung in eigener Sache macht. Der hellsichtige und zugleich erhellende Film ist ein Glücksfall für den politischen Dokumentarismus, der über den konkreten Einzelfall hinaus auch die fundamentale Krise der bundesdeutschen Demokratie reflektiert. (Fortführung: „Herr Wichmann aus der dritten Reihe“, 2012) - Sehenswert ab 14. (Quelle: Lexikon des internationalen Films) Horst Schlämmer - Isch kandidiere! : [BD]. Angelo Colagrossi [Regie]. München: Highlight Communications, 2009. 1 Blu-ray (ca. 93 Min.). Orig.: Deutschland, 2009. Signatur: demnächst in der ZLB erhältlich ; auch als DVD-Video Horst Schlämmer, stellvertretender Chefredakteur des Grevenbroicher Tagblatts, sucht sein Heil in der Politik. Gestärkt durch Interviews mit Lokalpolitikern, greift er in den Wahlkampf ein und will Bundeskanzler werden. Unausgegorene Mischung aus Klamotte und Satire um Hape Kerkelings populäre Kunstfigur. (Quelle: Lexikon des internationalen Films) Im Schatten der Macht : [DVD-Video mit Movietext]. Oliver Storz [Regie, Drehbuch.] München: Universum Film, 2003. 2 DVD-Videos (ca. 174/124 Min.). Orig.: Deutschland, 2003. Signatur: Film 10 Storz 1:DVD.Video Deutschland 1974: Bundeskanzler Willy Brandt befindet sich auf Wahlkampf-Tournee, in seiner Begleitung der persönliche Referent Günter Guillaume, der längst im Verdacht steht, Spion der DDR zu sein. Brandt spielt den „Ahnungslosen“, um dem Geheimdienst Zeit zu verschaffen, weitere Indizien zu sammeln; doch er träumt den Gedanken des geeinten Europas, registriert nicht das Damokles-Schwert über sich ... (Quelle: Lexikon des internationalen Films) Kämpfe ums Kanzleramt ; 60 Jahre Bundestagswahlen und DDR-Volkskammerwahl 1990 ; Elefantenrunden, Reportagen, Interviews : [DVD-Video]. Bpb, Bundeszentrale für Politische Bildung ; Freie Universität Berlin. Bonn, 2012. 6 DVD-Videos + 1 Beil. (39 S.). Sechzig Jahre Wahlgeschichte im Ersten Deutschen Fernsehen: Jörg Schönenborn präsentiert ausgewählte Fernsehbeiträge aus den 17 Bundestagswahlen zwischen 1949 und 2009 und der DDR-Volkskammerwahl 1990. Die Reportagen, Magazinbeiträge, Interviews sowie Ausschnitte aus Elefantenrunden und TV-Duellen bieten einen spannenden Einblick in die Entwicklung der Bundestagswahlkämpfe und deren Begleitung durch das Fernsehen. (Quelle: BpB) 42 Keine Wahl? : Dokumentation über das Wahlverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ; [DVD-Video]. Wuppertal: Medienprojekt Wuppertal, 2009. 1 DVD-Video (47 + 18 Bonus Min.). Orig.: Deutschland, 2009. Signatur: LZ 122/31:DVD.Video Warum gehen einige Jugendliche wählen und andere nicht? In welchem Umfang, mit welchen Motivationen und Zielen engagieren sich Jugendliche politisch? Für den Film befassten sich im Umfeld der Bundestagswahl 2009 mehrere Gruppen Jugendlicher mit verschiedenen Aspekten in Bezug auf die Bedeutung des Wählens, insbesondere bei Erstwählerinnen und Erstwählern … Am Wahltag werden verschiedene wählende und nicht wählende Jugendliche begleitet und nach ihren Motiven befragt. Dies wird kontrastiert mit den Bildern, wie sich Politiker im Wahlkampf und am Wahltag dem Wähler zeigen. Außerdem werden verschiedene Konzepte und Erfahrungen vorgestellt, wie Politik Erstwähler/innen näher gebracht werden kann, wie z.B. den Wahl-O-Mat oder die „Wahlgang“, die an Schulen bundesweit Treffen von Bundespolitikern und Schülern organisiert. Zu diesem Thema werden auch Politiker/innen und Expert/innen interviewt. (Quelle: Medienprojekt Wuppertal) Die Partei – der Film : [DVD-Video]. Andreas Coerper [Regie]. AV Visionen, 2010. 1 DVDVideo (ca. 90 Min.). Orig.: Deutschland, 2009. Signatur: Pol 577/196:DVD.Video Bereits zur Bundestagswahl 2005 setzte „Die PARTEI“ des Satiremagazins „Titanic“, die gegründet wurde, um die DDR als autonome Sonderbewirtschaftungszone wiederauferstehen zu lassen, mit Getöse ihren Anspruch auf einen populistischen Schmierenwahlkampf um. Eine Legislaturperiode später tritt sie 2009 erneut zum Wahlkampf an. Satirischer Mummenschanz als Pseudo-Dokumentation, die durchaus auf Tuchfühlung mit der Wirklichkeit ist. Einige amüsante Beispiele für dreisten Populismus und politische Schmutzkampagnen, allerdings auch manche komödiantische Aussetzer verbinden sich zu einem hintergründigen Unsinn, der deutscher Mediendemokratie den Spiegel vorhält. (Quelle: Lexikon des internationalen Films) Parolen & Polemik : die Geschichte der deutschen Wahlwerbefilme [DVD-Video]. Ein Film von Wolfgang Dresler und Jutta Ackermann. Köln: Tacker-Film, 1994. 1 DVD-Video (112 Min.). Orig.: Deutschland, 1994. Signatur: Pol 194/120 a:DVD.Video Nichts ist so komisch wie Wahlspots von gestern ... In einer respektlosen Filmcollage präsentiert “Parolen und Polemik” einen amüsanten Rückblick auf die Auswüchse der Wahlwerbefilme seit 1949. In den 50er Jahren wirbt man mit Zeichentrickfilmen: Politiker als comic-Figuren. Ludwig Erhard gießt den “Wirtschaftswunderbaum”, auf dem goldene Markstücke sprießen und Adenauer mahnt „Keine Experimente!“ Die Rohrspatzen der SPD pfeifen von den Dächern: “Ne, wissen se, ne, janz anders macht´s die SPD!”. Ein Rückblick die Wahlspots von gestern und vorgestern: Märchen aus einer anderen Zeit – unfassbar komisch. (Quelle: Verlag) Politibongo : Kinder erhalten einen Einblick in den Deutschen Bundestag und die wichtigsten dort ablaufenden Prozesse ; [DVD-Video]. Folge 1 - 13. Berlin: Deutscher Bundestag, 2005. 2 DVD-Videos (13 x 15 Min.). Signatur: LZ 122/9:DVD.Video Wie funktioniert Politik? Was heißt eigentlich Demokratie ganz genau? Warum bekommen Politiker Diäten? Diese und andere Fragen zeigen das große Interesse von Kindern an politischen Sachverhalten. Diese aber auch verständlich zu beantworten, ist oft nicht leicht. Diese DVD enthält 13 spannende Folgen vor authentischer Bundestagskulisse, in denen nicht nur junge Zuschauer ab 6 Jahren erfahren, wie das politische System der Bundesrepublik funktioniert. Gemeinsam mit drei Bewohnern des fernen Planeten Bongo lernen sie – einfach aber nicht vereinfachend erklärt – das Grundwissen der parlamentarischen Demokratie. (Quelle: Verlag) Das Reichstagsgebäude in der deutschen Geschichte : [DVD Video]. Rolf Hosfeld [Regie]. Deutscher Bundestag, 2009. 1 DVD (45 Min.). Das Reichstagsgebäude steht für die wechselvolle Geschichte von Volksvertretung und Demokratie in Deutschland. Im Kaiserreich erbaut, erlebte es die Parlamentarisierung Deutschlands, insbesondere in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs. Es war Schauplatz der Höhen und Tiefen der Demokratie in der Weimarer Republik. Nach Diktatur und Krieg blieb es während der Teilung des Landes eine Mahnung an die deutsche Einheit. Mit dem Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin wurde es vollkommen neu gestaltet. (Quelle: Verlag) 43 Unser Parlament : 50 Jahre Deutscher Bundestag ; [DVD-Video]. Im Auftrag des Deutschen Bundestages. Berlin: Deutscher Bundestag, 2007. 1 DVD-Video (43 Min.). Dieser Film berichtet vom frei gewählten Parlament der Deutschen seit 1949. Der Deutsche Bundestag ist auf den Erfahrungen aus der Geschichte aufgebaut sowie vom Willen geprägt, Freiheit zu sichern, wirtschaftlichen Wohlstand mit sozialer Gerechtigkeit zu verbinden und die Einheit zu verwirklichen. Er ist das Herzstück einer parlamentarischen Demokratie, die mit allen Nachbarn in guten Beziehungen leben und einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas leisten will (Quelle: Verlag) Wahlkampf 1932 (letzte Wahl) : [DVD-Video]. (ca. 13 Min.) ; s/w : Stummfilm. In: Ella Bergmann-Michel : Dokumentarische Filme 1931-1933 ; [DVD-Video]. Ella BergmannMichel [Regie, Prod. Drehbuch, Kamera]. München: Film und Kunst. (Edition Filmmuseum Bd. 9). (2006). Orig.: Deutschland, 1932/33. Signatur: Film 40 Ber M 1:DVD.Video Die Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin Ella Bergmann-Michel … arbeitete seit 1920 auf der „Schmelz“, einer alten Farbenmühle in der Nähe von Frankfurt am Main … Im Umfeld des „Bundes Das Neue Frankfurt“, einer Reformbewegung um den Stadtbaurat Ernst May, gründete sie 1931 die „Arbeitsgemeinschaft für unabhängigen Film“. Von 1931-1933 drehte sie fünf dokumentarische Filme, die ein in Deutschland seltenes Beispiel einer sozial engagierten und gleichzeitig künstlerischen Filmarbeit sind … Ella Bergmann-Michel brach ihren letzten Film „Wahlkampf 1932 (Letzte Wahl)“ über den Frankfurter Wahlkampf 1932 aus politischen Gründen ab. Während der Dreharbeiten wurde sie verhaftet und ein Teil des Filmmaterials vernichtet. Der Film liegt nur als Fragment vor. (Quelle: Verlag) Warum Schröder? : Schröder und die Frauen ; ein Film von Beate Middeke ; [DVDVideo]. Beate Middeke [Regie Kamera]. Berlin: Verbrecher-Verl., 2005. 1 DVD-Video. Orig.: Deutschland 1999/ 2005. Warum Schröder? Die Frage stellte sich 1998 zum ersten Mal. Wahlkampf. Gerhard Schröder bahnt sich seinen Weg zur Macht. Die Menge jubelt ihm zu, hält ihn für einen Hoffnungsträger. Frauen äußern sich offen über ihre Gefühle, Hoffnungen und Erwartungen: „Ich hätte ihn gern berührt“ und „Er ist der beste, Punkt, Punkt, Punkt.“ Auch wenn viele Frauen dem Charme des Kandidaten erlegen sind, wissen sie sehr wohl um die politische Realität bescheid. Sie wissen, was passieren muss. Ungeniert geben hier Frauen ihre Meinung der Kamera preis. „Von uns können die ja einfach nehmen, wir geben die Steuerkarte ab und dann wird alles erhöht“. Heute, im Jahr 2005, ist der süße Geschmack der Euphorie, ist die Hoffnung verflogen. Was bleibt ist die Realität, die Enttäuschung und wieder die Frage „Warum Schröder?“ Der Film „Warum Schröder?“ ist ein Zeitdokument. „Warum Schröder?“ zeigt in eindrucksvoller Weise Ausschnitte aus dem ersten bundesdeutschen Wahlkampf, der erfolgreich nach anglo-amerikanischer Strategie geführt wurde, und die Reaktionen darauf. (Quelle: Verlag) 44 ZUM THEMENRAUM „BUNDESTAGSWAHL 2013“ Am 22. September 2013 wird in Deutschland ein neues Parlament gewählt. Im Themenraum finden Sie Wahlprogramme aller zur Wahl zugelassenen Parteien sowie vertiefende Informationen zu den Parteien, Einführungen in das deutsche Parteien- und Wahlsystem, Medien zum Thema Demokratie und Zahlen und Fakten zur Wahlbeteiligung. Hintergrundinformationen zu den Spitzenkandidatinnen und -kandidaten, allen voran natürlich zu Angela Merkel und Peer Steinbrück, geben Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit den politischen Persönlichkeiten der Republik. Überprüfen Sie ihre persönlichen Überzeugungen mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), der Übereinstimmungen mit den Parteiprogrammen auswertet. Der digitale Wahlkampf wird mit Tweets der Kandidaten und Kandidatinnen, der Parteien und der Presse in den Themenraum geholt. Das Wissen der ganzen Bibliothek zum Thema wird in einem Raum, dem Themenraum, zusammengezogen, digital angereichert und mit einer Bibliographie zum Mitnehmen ergänzt. IMPRESSUM Redaktionsschluss: 26. August 2013 www.zlb.de | [email protected] 45 NOTIZEN 46 www.zlb.de Ort: Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) Blücherplatz 1 | 10961 Berlin Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10.00 – 20.00 Uhr Sa: 10.00 – 19.00 Uhr Website: www.zlb.de Katalog: www.voebb.de In Kooperation mit Medienpartner Zentral- und Landesbibliothek Berlin Stiftung des öffentlichen Rechts