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Glasfaser-Erschließung für München
Lessons Learned
Dr. Robert Prinz
02.03.2016
Öffentlich
Unser Profil.
Das größte deutsche Stadtwerk.
2
Unser Profil / Kurzporträt
Garant der kommunalen Daseinsvorsorge
Einer der größten deutschen Energieversorger
Eines der größten kommunalen Unternehmen
Deutschlands
Begleiten seit über 125 Jahren das Leben in München
Nachhaltiges Angebot: Strom, Erdgas, Fernwärme,
Wasser, Bäder, Nahverkehr und Telekommunikation
Bieten attraktive Leistungen zu einem guten
Preis-Leistungs-Verhältnis
3
Unser Profil / Geschäftsgebiete
Unsere Kernkompetenzen
 Strom: Erzeugung, Verteilung, Vertrieb
 Erdgas: Produktion, Transport, Verteilung, Vertrieb
 Fernwärme: Erzeugung, Verteilung, Vertrieb
 Wasser: Gewinnung, Verteilung, Vertrieb
 Bäder: Hallen-, Freibäder, Saunen, Eislauf
 Mobilität: U-Bahn, Tram, Busse und mehr
 Telekommunikation: Internet, Telefon und TV
über Glasfaser
4
SWM Geschäftsdaten
Investitionen in 2013: 859 Millionen Euro
Telekommunikation
Bäder
62,7
6,5
Verkehr
Energie und Wasser
80,2
Zentrale
58,1
5
859
651,3
Mio. EUR
Unsere Zukunftsaufgaben / Klimaschonende Versorgung
Ausbauoffensive Erneuerbare Energien: Bis 2025 wollen die
SWM so viel Ökostrom produzieren, wie München verbraucht.
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Unsere Zukunftsaufgaben / Klimaschonende Versorgung
Ausbauoffensive Erneuerbare Energien:
Ökostrom-Anlagen der SWM
MÜNCHEN UND REGION
13 Wasserkraftwerke
Windkraftanlage
Geothermieanlage
2 Biogasanlagen
FINNLAND
23 Photovoltaikanlagen
SCHWEDEN
DEUTSCHLAND
3 Offshore-Windparks (Nordsee, davon einer im Bau)
Onshore-Windparks
GROSSBRITANNIEN
(Brandenburg, Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt)
2 Solar-Parks (Bayern und Sachsen)
BELGIEN DEUTSCHLAND
POLEN
EUROPA
München
Offshore-Windpark (Großbritannien)
FRANKREICH
KROATIEN
Onshore-Windparks
(Belgien, Finnland, Frankreich, Kroatien, Polen, Schweden)
SPANIEN
MÜNCHEN UND REGION
Inklusive Beteiligungen; Stand 8/2015
7
Parabolrinnen-Kraftwerk (Spanien)
Unsere Zukunftsaufgaben / High speed Telekommunikation
Telekommunication
Wir erschließen München mit Glasfasern und
ermöglichen so High-Speed-Internet und die Nutzung
vieler neuer Telekommunikations- und UnterhaltungsDienste.Über die schnellen Leitungen können zukünftig
außerdem intelligente Strom- und Gaszähler
ausgelesen werden.
Im Auftrag der Landeshauptstadt München haben die
Stadtwerke München (SWM) gemeinsam mit den
Partnern M-net und muenchen.de das Projekt M-WLAN
gestartet. Vom frei zugänglichen WLAN-Angebot zum
Nulltarif profitieren Einheimische wie Besucher
gleichermaßen
Seite 8
Unsere Leistungen / Kommunikation
Glasfasernetz mit Höchstgeschwindigkeit
Telekommunikationsangebot von SWM/M-net
Geschäftskunden
Telefonie
Datendienste
WLAN
Funk
TV
Radio
FttC
FttB
FttH
Privatkunden
FttC = Fiber to the Curb; FttB = Fiber to the Building; FttH = Fiber to the Home
9
Glasfaser-Erschließung in München
SWM gemeinsam mit M-net
10
Glasfaser-Erschließung in München
FttB-Erschließung im Stadtkern von München
Projekt Eckdaten







11
ca. 32.000 erschlossene Gebäude
ca. 350.000 Haushalte
ca. 850.000 m Grabenlänge
35 Cluster
Bauzeit: 2009 – 2013
SWM Investitionen: ca. 160 Mio. EUR
Hausanschlussrate: 95%
Glasfaser-Erschließung in München
Gebäudeeigentümer
ZweiVorteile
erfolgreiche
Partner
 Langjährige Erfahrungen im Netzbau,
-unterhalt und –entstörung in München
 Vertrauen bei Münchner Bürger und Politik
Backbone
OLT
Splitter
FC
BR
VTM
 Erfolgreiches Telekommunikationsunternehmen in Bayern
 Tochterunternehmen der Stadtwerke München
12
BR
Betriebsraum
FC
Fiber Collect
VTM
Verteilermuffe
Glasfaser-Erschließung in München
Das größte Infrastrukturprojekt in München
Einige Zahlen
 Material
 Kabellänge ca. 7000 km
 Faserlänge ca. 260.000 km
mit ca. 400.000 Spleiße
 Ressourcen
 ca. 50 Baukolonnen gleichzeitig
 ca. 40 verschiedene Dienstleister
 Über 500 Projektbeteiligte mit
mehr als 97% externe Dienstleister
13
Glasfaser-Erschließung in München
Projektorganisation
Öffentlichkeitsarbeit
Technik
„I will einen
tagesaktuellen Status
der Baumaßnahme“
Projektleitung
Planung
Realisierung
Dokumentation
Richtlinien
Baumanagement
Clustermanager
Bauüberwachung
Clustermanager
Cluster X
AN-Bau (Tiefbau und Montage)
Clustermanager
Clustermanager
Cluster Y
„Ich benötige
mehr Material“
Baubegleitende Dokumentation
Beweissicherung
SiGeKo
14
„Ich brauche aktuelle
Ansprechpartner zu
den Gebäuden“
Webtools
Die erste Herausforderung - Kommunikation
Nutzung bestehender Systeme
 Prinzip des schwächsten Glieds
 E-Mail
 Excel
 Word
…
Nachteile:



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Unstrukturierte Daten
Verschiedene Versionen
Nachfolgerproblem
Bereitstellung eines zentralen
internetbasierten Systems
 der Browser als “Universalsoftware”
Vorteile:



Datenbank basiertes System
Nachverfolgbarkeit von Änderungen
Unterstützt definierte Prozesse
Webtools
1. Lösung: Datenlogistik
Internetbasiertes Datenmanagementsystem
•
•
•
•
Zugriffsbeschränkung
Rollenspezifischer Datenzugang
Versionierung mit Datumsbezug
Informationsmail über Datenaktualisierung
Daten
Projektbeteiligte
• Eigentümer-/Objektdaten
• Freigegebene Ausführungspläne
• Montageanleitungen
• Richtlinien
• Verfahrensanweisungen
• Protokolle
• Schriftverkehr
• Baufortschritt
• Reporting
•…
• Projektmanagement
• Baumanagement
• Anwohnermanagement
• Bauüberwacher
• Baufirmen
• Planungsfirmen
• SiGeKO
• Behörden (KVR, BauRef)
• Projektpartner M-net
•…
16
Webtools
2. Lösung: Materialversorgung der Baustellen
Internet basiertes Bestell- und Abrechnungssystem
Prozessdarstellung (vereinfacht)
BÜ bestellt den angeforderten Monatsmaterialbedarf der Baufirma

Plausibilitätskontrolle bei den SWM (Materialtyp und -menge)
Elektronische Bestellung bei den verschiedenen Lieferanten
Lieferant liefert Material direkt an das Baustellenlager
Baufirma quittiert Materialannahme auf dem Lieferschein

BÜ bestätigt Wareneingang im System anhand Lieferschein
Lieferantenrechnung wird nach gebuchten Wareneingang bezahlt
Vorteil: Geringer Lagerplatzbedarf und Materialabwicklungsaufwand bei den SWM
17
Webtools
3. Lösung: Steuerung und Reporting der Baumaßnahmen
Datenbankbasierte Web-Anwendung
• Zugangsberechtigung
• Rollenspezifische Lese- und Schreibrechte
Kontaktinformationen




18
Gebäudeeigentümer
Vorort-Ansprechpartner
Kontakthistorie
Vorausgefüllte Formblätter
Baustatusinformationen



Ausbauvorgabe
Ausbaustatus
Nummerierung und
Herstellerkennzeichnung der
Netzelemente
Trommellzuteilung
The zweite Herausforderung – Verschnittminimierung
Trommelzuteilung
VTM 01
Von welcher Trommel soll das Zubringerkabel der
jeweiligen Verteilermuffe verwendet werden, damit der
Verschnitt minimal ist?
VTM 02
Unterschied zwischen Planung und Realität
VTM 03
…
Die Trasse kann sich im Bau noch ändern.
FC
VTM 25
Kabeltrommel
Nummer
Länge
[m]
CD 001
2870
CD 002
4000
CD 003
6000
…
CD 010
19
6000
?
VTM
Nummer
Stücke
Länge [m]
(geplant)
VTM 01
3
250
VTM 02
3
610
VTM 03
3
580 480
…
…
VTM 25
2
2690 2730
Trommelzuteilung
Lösung: Trommelsteuerung
Zentrale Berechnung des Optimierungsproblems
Prozessdarstellung (vereinfacht)
Anfrage der Trommelzuweisung für die aktuelle VTM-Verbindung
Aktualisierung der geschätzten Längen durch bauliche Änderungen
Berechnung der Optimierung (ILP) für alle offenen Verbindungen
Zuweisung der Trommel für die angefragte Verbindung
20
Planungsoptimierung
Die dritte Herausforderung – Planungsoptimierung
Herkömmliche Netzplanung



Manuelles zeichnen in CAD
Planungsoptimierung

Manuelles bestimmen der Massen
Manuelles erzeugen der Verbindungslisten
 Zeitaufwendige Planung
 Fehleranfällige Vorgehensweise
 Hoher Aufwand in der
Qualitätssicherung


1. Planungsphase



Aufnahme der Oberflächenarten
Definition der Bedarfspunkte
2. Planungsphase


Berechnung der Optimierung (MILP)
Customized Software
3. Planungsphase




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Identifikation der möglichen Trassen
Automatische Konvertierung in einen
Bauplan
Automatische Berechnung der Massen
Automatische Generierung der
Verbindungslisten
Nur geringe manuelle Anpassungen
Planungsoptimierung
Infrastruktur für die Planungsoptimierung
Zentraler Server
• Datenbank
• Virtualisierte Rechner für
Planungssoftware und Webanwendung
• Planungsoptimierungskern
Internet
.
Datenerfassung
Begehung über
Mobile Anwendung
Datenerfassung
Backoffice über
Remote-Desktop
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QS der Erfassung
und der Baupläne
über Remote-Desktop
Planungsoptimierung
über Remote-Desktop
• Datenspiegelung
• Administration der
Parameter und
Berechtigungen
Manuelle Bauplananpassung über
Remote-Desktop
Planungsoptimierung
Vorteile des neuen Planungsprozesses
 Verkürzung der Planungszeit
Die Planungszeit für ein Cluster verkürzt sich um ca. 25%.
 Günstigere Planung
Reduzierung der Planungskosten (Grob+Fein) um ca. 40%
 Bessere Qualität
Durch die Planungsoptimierung kann ein hohes und gleichmäßiges Planungsniveau
gewährleistet werden.
Aufwendige Qualitätssicherungsprüfungen bzgl. der Einhaltung der SWM
Planungsvorgaben entfallen.
 Einsparungen bei Realisierung und Material
Durch den Einsatz der Planungsoptimierung werden Einsparungen bei der
Realisierung (Tiefbau und Montage) in Höhe von 5-10% erwartet.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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