Kernaussagen der Naturheilkunde

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Kernaussagen der Naturheilkunde-Folien
Lernziele:
1. Allgemeine Grundlagen von NHV
2. Physikalische Therapie, u.a. Bewegungstherapie,Massage,
Balneologie, Klima-/Thermotherapie
3. Ernährungstherapie
4. Phytotherapie
5. Weitere Verfahren: Konstitutionsmedizin, Ordnungstherapie,
Akupunktur, Neuraltherapie
6. Homöopathie
Komplementärmedizin / Naturheilverfahren Grundlage
w issenschaftlich orientierte und „schulm edizinisch anerkannte klassische Naturheilkunde behandelt mit
• naturbelassenen Stoffen der Um w elt
u.a. Phytotherapie; Ernährungstherapie
• Prozessen,die natürlichen Lebensvorgängen entsprechen
u.a. Bewegungstherapie; Hydrotherapie; Ordnungstherapie
5 Kneipp‘schen Säulen nach Sebastian Kneipp (1821-1897)
Rationale
wenden sie bei Bedarf an
70% aller Patienten wünschen naturheilkundliche Verfahren und
wenden sie an
Florian Pütsch
90% der Bevölkerung kennen naturheilkundliche Verfahren und
1
Gegensatz
Systematische Lehre und wissenschaftliche Erforschung sind in Deutschland die Ausnahme
Relevanz
Zukünftig praktizierende Ärzte/Innen sollten NHV beurteilen können, um sie bei Bedarf anzuwenden
Komplementäre Massnahmen in der Onkologie

keine Alternativen zur Standardtherapie
ergänzende-optimierende Massnahmen

Basistherapie

indikationsbezogene Therapie
wurden/werden in kontrollierten Studien erforscht
bei Wirksamkeit

in Standardtherapie integriert


Krebs
 Ernährung
 Zusammenhang mit Ernährung 30 –50%
 Überernährung und Übergewicht
 Zuviel
 Zuwenig
:
:
Fett, Eiweiß, Alkohol, Salz, Kaffee
Ballaststoffe, pflanzliche Farb- und Aromastoffe, Mineralstoffe, Vitamine
Basis: Komplementärmedizin
Ernährungsoptimierung
ca. 30 – 50% aller Tumorerkrankungen
ernährungsbedingt




Kalorien, (tierische) Fette
Zucker, Kochsalz
Alkohol
Krebsdiät ?!?

allgemeine Empfehlungen, u.a.
Florian Pütsch

2





Obst, Gemüse, Getreide
rotes Obst/Gemüse bzw. rote Säfte
Antioxidanzien
reduziert Nebenwirkungen von ChTh/StTh
Vorbeugung durch Gewichtsoptimierung
Wirksamkeits geprüfte Komplementärmedizin bei Krebs
Basisempfehlungen
Ernährung
Sport
psychoonkologische/psychosoziale Betreuung
unter ChTh/StTh
-
Na-Selenit
-
proteolytische Enzyme
-
standardisierter Mistelextrakt
bei Bedarf
- Vitamin/Spureelementgemisch
nach Beendigung ChTh/StTh
-
Nachsorge/Palliation
Verbesserung der Lebensqualität
Normalisierung der Immunitätslage
bei Bedarf
- standardisierter Mistelextrakt
- standardisierter Mistelextrakt
- Vitamin/Spureelement
Sport / (moderates)Ausdauertraining
reduziert das Risiko
•
Herz-Kreislauf Erkrankungen
•
Infekte
•
Stoffwechselstörungen
Florian Pütsch
Herzinfarkt, -rhyhtmusstörungen; Schlaganfall
3
Typ II Diabetes
•
Osteoporose
•
Krebs
Mamma- (30-50%), Kolorektal-, Prostata Ca.
Achtung: Studienlage nicht völlig einheitlich!!
Studien der EBM-Grade I oder II
moderater (Ausdauer)Sport (z.B. Gehen/Walken)
während adjuvanter Chemotherapie
reduziert
Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsabnahme
Müdigkeit/Antriebslosigkeit
psychischen Stress
verbessert
Allgemeinbefinden
während adjuvanter Strahlentherapie (EBM-Grad III)
reduziert
Müdigkeit; psychischen Stress
EMPFEHLENSWERT
1Prophylaktisch
bzw. 2Therapie angepasst
moderater Ausdauersport :
„ohne aus der Puste zu geraten“-> Puls 180 – Lebensalter (Jahre)
2 – 3 mal pro Woche (oder öfter !)
 optimal > 30-40 Minuten  Stoffwechselumstellung




Fatigue Syndrom2
Körperbewusstsein, Körperfunktionen
Immunsystem / Hormonsystem
Lebensqualität / soziale Kontakte
Florian Pütsch

(EBM-Grad III)
4
PsychoOnkologische Betreuung
soll erreichen
• Stabilisieren und verbessern der psychischen Situation
• Erkennen,erlernen,anw enden von Abw ehrstrategien
• W iederherstellen,verbessern des Selbstw ertgefühles
• Erlernen von Strategien zur Krisenbewältigung
• Verbessern sozialer Beziehungen / Aktivitäten
• Fördern der Eigenverantw ortung
• Fördern der körpereigenen (Abw ehr)Kräfte
Indikationsbezogene Komplementärmedizin
 komplementär zur ChTh / StTh
 Na-Selenit
300 µg/Tag
( Bamberg; Fiebig; EBM IIb: Büntzel u.a.)
 proteolytische Enzyme ca. 2000 FIP units/Tag
( Desser; Kleef; EBM IIb: Beuth; Sakalova u.a.)
bei Bedarf
 bilanziertes Vitamin-/Spurenelementgemisch ohne Eisen
( DGE Referenzwerte für Nährstoffzufuhr, 2001)
Indikationsbezogene komplementäre Therapien
Phytopharmaka
standardisierte / lektinnormierte Mistelextrakte
native / rekombinante Mistellektine
Florian Pütsch

5

Thymuspeptide / Thymushormone
Thymusgesamt-/Thymusfrischextrakte

Fiebertherapie / Hyperthermie

Tumorzellvakzine / Dendritische Zelltherapie
Misteltherapie: wissenschaftliche Sicht
Ernstzunehmendes aber überholtes Argument


nicht hinreichend bewiesene klinische
Unbedenklichkeit und Wirksamkeit
Ablehnung durch „Evidence-based m edicine“
Forderungen
 Standardisierung der (Extrakte) Präparate:
phytotherapeutisch und anthroposophisch
 Isolierung / Strukturaufklärung relevanter Komponenten
 rekombinante / synthetische Komponenten
 präklinische Grundlagenforschung
 klinische Studien (EBM I+ II)
Indikationen der standardisierten Misteltherapie:
• Nebenw irkungen/UAW s von Chem o-/Strahlentherapie
Zahl/Aktivität peripherer Blutzellen:
Leukozyten
Lymphozyten, z.B.
T-Zellen und deren Subsets
NK-Tellen
• reduzierte Lebensqualität(Palliation)
Florian Pütsch
• Im m unsuppression nach Chem o-/Strahlentherapie
6
Es liegen Studien für die Verbesserung der Lebensqualität unter Misteltherapie vor, die bei phytotherapeutischen
Zubereitungen eine für eine positive Bewertung ausreichende Evidenz aufweisen.
BAnz. 155 (2004) S. 11 und D. Ärztebl. 101 (2004) B798
Phytotherapeutische Mistelextrakte sind nach Ziffer 16.4 AMR in der palliativen Therapie von malignen
Tumoren zur Verbesserung der Lebensqualität verordnungsfähig.
Nicht-evaluierte Diagnostikverfahren bei Krebs

Redox-Serum Analyse / Messung freier Radikale

Dunkelfeldmikroskopie / Enderlein Diagnostik

Biophotonen / Bioresonanz
_________________________________________




Tumorzellnachweis im Blut
NK-Zell Funktionstest
„kom pletter“Im m unstatus
„m oderne“m olekularbiologische Diagnostik
Nicht-evaluiertete Therapien
u.a.:


Homöopathie
Traditionelle chinesische Medizin (TCM)
ACHTUNG




werden intensiv beworben
nutzen Ängste aus
sind teuer
können Standardtherapie  verhindern, verzögern oder beeinträchtigen
Florian Pütsch
nicht-wirksamkeitsgeprüfte Therapie-/Diagnostikverfahren der Komplementärmedizin
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