Der Deutsche Gartenrat ?Zentralblatt fu?r die Fortbildung und

Werbung
:
/
\
I
1.
Extra-Beilage
-\
zum
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat".
Garten-Botanih
flr.
3185.
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
in Erfurt.)
Familie 205:
Voss' Klasse XXIIa:
Amaryllidaceen, Amaryllisgewächse
Unterständige (Einblattkeimer)
Gattung 1150: Clivia
Lindley;
Riemenblatt.
Zimmerpflanze.
Kaphaus (+6
bis
10«
C.) oder
Lauwarmhaus (+10
bis
15 *C.)
\
ft
f
Mennigrotes RiemenMatt
v/v^
I
7
Clivia miniata
Mennigrotes
Bosse (»yn. Himanto- [Imanto-J phyllum miniatum Hooker)
Riemenblatt.
Blütezeit: meist
Staude, fusshoeh
Juni. Juli; aber auch im "Winter.
Heischig-dickfaserig.
breit
Südafrika.
—
adec etwas höher.
^Wurzeln huschelig,
Klärrer riemonförmig. derbe, schön grün,
und umfassend, nach der Spitze hin aber verschmälert,
robust, zweisclmaidig-p]atti;c drückt, breit, mit grosser, mei
am Grunde
h
Dolde.
Blumen
glänzend Scharlach-
meist
rot, im Schlünde gelb, aufrecht oder fast
leuchten (1 rot, bis zolllang.
Kultur
in
ziemlich
einige
Wochen
so, bTeittriehterformig.
geräumigen Töpfen
Ackererde und Sandzusatz.
Nach der
hindurch Scheinruhe
mennigrosen-
oder
in
kräftiger Mist-, Laub-,
Eauptblütezeit
durch
sehr
Beeren
ist
den Pflanzen
massiges Begießen
zu
ermöglichen, also eine Trockenzeit bei kühlerem Stande, nach welcher da-
Wachstum wieder
beschleunigt
und.
bei
Zimmertemperatur oder doch
sobald
der Blütenschaft sich
-f~
zeigt,
10
bis
auch
18°
C.
gelegentlich
Dungguss gegeben wird; überhaupt reichliche Bewässerung während
° C.
des Sommers.
Im Winter sind, wenn gerade Buhezeit, nur -f- 5 bis
erforderlich; wenn bevorstehende Blütezeit, natürlich mehr (-{- 10 bifi
20° (\).
Das Umpflanzen erfolgt nicht alljährlich, sondern wenn die
saure Erde, starke Bewurzelung, Nahrungsmangel
äussere Erscheinung
Vennehrung durch die
oder mangelhafter Wasserabzug dies erfordern.
als junge Pflanzen auch im Winter wärmer zu haltendem abgetrennten
Grund- oder Seitensprosse. Es ist eine sehr schöne und »ehr dankbare
Yo-v
Gewächshaus- und Zimmerpflanze.
ein
1
:
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
5,
•i
flbonnemenfspreis
nih. 1,50
Fllh.
11
,
April 1903.
W.
15,
Uhlandstrasse
5 pro 3ahr (Ausland
pro V« 3ahr (Ausland mh.
Hill.
6,5ö)|
2).
Weimar.
—
G. Uschina&a»
2.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
ßarlen-Botanih
rir.
u
3199.
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
Erfurt.)
Voss' Klasse XXIIa:
Familie 205:
Amaryllidaceae, Amaryllisgewäclise.
Gattung
in
Unterständige (Einblattkeimer)
1157: Vallota Herbert; Purpurtrichter.
Zimmerpflanze.
Kaphaus (+
<>
bis
10
°
C.)
&
Prächtiger Purpurtrichter.
speciosa Voss
purpurea Herbert, Amaryllis p. Alton,
A. speciosa L'Heritier, Crinnm speciosum Linne suppl, I); Prächtiger PurpurVom Kap. Zwiebelgewächs, Blütezeit: Juli September.
trichter.
Zwiebel länglich-eiförmig, braunrötlich, ziemlich gross. Blätter linealisch,
vorn stumpf, dunkel-grün, aussei] am Grunde oft purpurrot lieh. Aus ihrer
Vallota
(syn. V.
—
Mitte
erhebt
sieh
ein
kräftiger,
etwas
zusammengedruckter,
—
grünlich-
r
mit
schönen Blutendolde
von
—4
Blumen.
Blumen etwa 8 cm breit, prächtig poncet&urot, mit goldgelben
Staubbeuteln und sieh ziemlich lange erhaltend. Sind die Zwiebeln stark.
so erzeugen sie gewöhnlich mehrere Blütenschäfte nacheinander.
Kultur in jeder lockeren, nahrhaften Erde mit Zusatz von Lauboder Wiesenmoorerde, etwas Lehm und Sand. Beim Umpflanzen im Frühjahr die Zwiebel nur so tief setzen, dass wenigstens der ganze Hals
stets über der Erde bleibt.
Da die Blätter bei dieser Art nicht absterben, so ist auch während dvr winterlichen Ruhezeit in einem kühlen
Zimmer gelegentliche massige Bewässerung nötig, sodass die Pflanzen fast
trocken gehalten werden bei ca. -j- 5 bis LO ° O. Über-Sommer reichlich
begiessen und auch schwache Nährsalzlösungen wöchentlich verabreichen,
bis das Wachstum nachlässt und allmählicher Wasserentzug platzgreift.
Man kann die Pflanzen im Mai auch mit unverletztem Wurzelballen
in kräftige Erde ins Freie pflanzen, ebenso die im Frühling behufs Verpurpurlicher
Schaft
einer
mehrung abgenommene Brut, und
2
im Herbst wieder eintopfen; oder
kleine Töpfe setzen und über Sommer
sie
aber die Brutzwiebeln einzeln in
am sonnigen Zimmerfenster weiter kultivieren.
dankbare Zimmerpflanze.
Es
ist
eine prächtige, sehr
Voss.
Zentral blatt „Der Deutsehe Gartenrat
5.
Verlag von
April
JOHANNES RADE
flbonnemenfspreis
mh.
1,50
Fllh.
11
,
L903.
in Berlin
W.
15,
Uhlandstrasse 146.
5 pro 3ahr (HuslandJTih. 6,50)
pro V* 3ahr (Ausland mh.
2).
;
3.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat".
Garten-Botanih
rir.
3272.
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
in Erfurt.)
Familie 205:
Voss' Klasse XXIIa:
Amaryllidaceae, Amaryllisgewächse.
Unterständige (Einblattkeimer)
Gattung
1171:
Hippeastrum
Herbert: Ritterstern.
Zimmerpflanze. — Lauwarmhaus
(4-1°
bis 15
°
C).
Echter Ritterstern.
Hippeästrum
puniceum Voss
Boemer, Amaryllis equestris Aiton,
Amerika,
Ritterstern.
ßjewächs 40
ziemlich
rtändig
gjrün,
—70
klein,
cm
i
Herbert,
A, punicea
von
Mexiko
Lamarck
bis Br;
H
1783!);
lien.
Echter
Zwiebel-
Blütezeit: Frühling biß Sommer.
Zwiebel
mit kurzem Hülse.
Blätter erst nach den Blüten voll-
entwickelt,
bisweil
H.
;2
—
hoch.
lebhaft
:?,
grün.
Blütenschaft
mir 2- bis -Iblnmiger
stiehtuicL
Dolde.
sr
;
\VA
tf<
;
geblüht, 10
cm
hochscharlaclirot, im Schlünde gelb und meist
Formen sind: /. majus (grössere Blüten):
zolllang.
breit,
behaart; Röhre grün,
/. barbatum (weisse Blüten); /. pi/rochroton (brennendrot): f.
etwas
plemim (Blüten
gefüllt).
Kultur in leichter, sandiger Laub- und Rasenerde zu gleichen Teilen.
Beim Einpflanzen im Frühjahre (Februar) trage man Serge, dass nur der
Zwiebelgnmd von Erde umgeben, nicht aber die Zwiebel tiefer in die Erde
kommt. Begossen wird erst, wenn das Wachstum beginnt oder die Knospen
erscheinen^ und zwar zu Anfang sehr massig, erst mit kräftigerem Wachs-
tum
und
stärker
und
Nach der Blütezeit können
öfter.
die
Pflanzen entweder,
Beschädigung des Wurzelballens, an eine recht
sonnige warme Stelle im Garten ausgepflanzt werden, wo sie sich schneller
3
oder man
4 Höhe daselbst ein;
kräftigen, oder man senkt die Töpfe bis
behält sie im sonnigen, gut gelüfteten Zimmer, wo man sie bei abnehmendem
Wachstum massiger und vom Herbst bis Frühjahr garnicht begiesst, damit
die Blätter abwelken und die Pflanzen ihre Ruhezeit bekommen. PHanzen.
zwar
ohne
jede
welche man Samen reifen lässt, blühen in der Regel im folgenden Jahre
noch nicht wieder. Die in don Garten gepflanzten müssen gegen Herbst
hin. wenn die Luft kühler wird, wieder in 'rupfe gesetzt werden, worin
man
sie
abwelken
zwiebelchen, die
lässt.
man
in
ganz ruhen. Vermehrung durch UnitVOSS.
kleinen Töpfen weiterkultiviert.
bis sie
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
12. April
11
,
1903.
W
Hbonnemenfspreis
mh.
1,50
JTih.
5 pro 3ahr (Ausland mh. 6,50)
pro V« 3ahr (Ausland nih.
2).
Weimar.
—
G. Uschmuut»
1
4.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
Garten-Botanik
Ilr.
a
3410.
(Die Abbildung verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
in Erfurt.)
Familie 209:
Voss' Klasse XXXIa:
Liliaceae, Liliengewächse
Oberständige (Einblattkeimer)
Gattung 1208: Kniphofla Moench: Traubenlilie.
Schutzdecke
Freiland-Staude.
oder Keller.
Echte Traulsenlilie.
Kniphöfia
Aletris
u.
Linne,
Willdenow,
sn
—
J 5<
)
uväria
cm
Hooker
Tritoma
V. speciosa
hoch.
huschelt, sehr lang.
u.
K. aloodes Moench, Aloe uvaria Linne,
(syn.
Gray ler.
Roth):
Blütezeit:
Echte
1
Tritomanthe
Traubenlilie.
August
bis
u.
Link, Veltheimia
Südafrika.
Herbst
u.
Staude,
Wurzeln
ge-
Blätter grundständig, graugrün, aufrecht, rinnig, fein-
ezähnt oder auch wohl glatt. Blütenschaft stielrund, meist über meterhoch
eine prächtige, bis 20 cm lange Blütentraube tragend. Blüten korallen-
;
bis
die
orangerot, auch
Form /. nobilis
Blumen und
1*2 bis
Wuchs und Form und
gelb, zuletzt grüüIieMgelb.
mit
m
2
Unsere Abbildung zeigt
Trauben s c h a rl a ehorangeror e r
hoch werdend. Es gibt eine Anzahl in Höbe,
grossen
in der
Blütenfarbe verschiedene Gartenformen, die
Kiriphofia uvaria hybrida, Crärtner-Traubenlilien, genannt werden.
Kultur
besten an wärmerem, sonnigem Standorte des (iarten>.
z 15. auf dem Basen, in einem Gemisch von Waldhumus und Gartenerde
mit Misterdezusatz. Im Sommer muss bei Trockenheit öfters durchdringend
begossen, auch gelegentlich Dunggus- gegeben werden. Im Spätherst entweder eine sehr gute Schutzdecke aus Fichtenzweigen und
herum
aus
oder
völlig trockenes Torfmüll;
dem Boden nehmen und
Kel ler
trockenen
luftig
sie
in
die
um
die Pflanze
Pflanzen mit gutem Erdbällen
irgend einem nur frostfreien, genügend
überwintern.
Vermehrung durch abzutrennende
Grundsprosse (Ausläufer). Die Tmubenlilien sind herrliche Blutenpflanzen
des Hochsommers und Herbstes, in kleinen Trupps auf Rasen, einzeln auf
Rabatten
oder zerstreut
in
der
Nähe der Wasserläufe,
da sie frisch sich
Boden lieben. Im Herbst dürfen die Blätter nicht
abgeschnitten werden, ebensowenig beim Verpflanzen das Abschneiden ist
Voss.
eine schädliche Gewohnheit mancher Gärtner.
erhaltenden
kräftigen
;
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
12.
Verlag von
11
,
April 1903.
JOHANNE S RADE
in Berlin
W.
15,
Uhlandstrasse 146
flbonnementspreis mh. 5 pro 3ahr (Ausland mfo. 6,50)
rrih.
1,50
pro V« 3ahr (Ausland Für.
2).
5.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
u
6arten~Botanih ür. 677.
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
in Erfurt.)
XX
Voss' Klasse
Familie 47:
Balsaminaceae, Balsaminengewächse.
Gattung 190: Impatiens
Spornträger.
Liane;
Springkraut.
Zimmerpflanze. — Lauwarm- bis Warmhaus (4-10
bis 20
°
(
)
& ÄS
Fleissiges Springkraut.
Impatiens Sultäni Hooker; Fleissiges Springkraut (Sultan-Balsaminej.
Tropisches
Afrika.
Zanzibar.
Krautiger
Hulbstrauch,
30
cm
60
hoch.
Blütezeit: fast zu jeder Jahreszeit, deshalb auch „Fleissiges Lieschen
genannt. Pflanze verästelt, mir dicken saftigen Zweigen. Blätter elliptisch
bis lanzettlich, beiderends spitzer, saftig-grün, beider Form foliis variegati
((
Blumen schön,
mehrblumigen ßlütenstielen und mir langem,
weissgeschockt, obere fast quirlig gestellt.
auf ein-
bis
cm breit.
dünnem Sporn.
fast
4
k arm in scharlachrot,
rein
f.
schön
violacea
bei
violett,
bei
f.
den
Gartenformen
Kpiscopi
k ar
f.
alba weiss,
m inpür p u r r o
t.
Es
bei
<;ibt
auch Blendlinge in chamois, lachsrosa bis feuerrot und violett.
Kultur. Die Pflanze ist nicht nur sein* schön, sondern auch reichund sehr willig-blühend, also eine vorzügliche Lauwarm-, Warmhaus- und
7
Zimmerpflanze
Zimmerluft!
als
kleine
güsse
recht
die
sehr
leichter
Kultur
nicht zu trockener
in
Jede gute, kräftige Blumenerde sagt
Stecklingspflanzön zu blühen,
behalten (10
auch
von
dankbar,
— L5
doch
soll
man
cm Durchmesser).
Vermehrung
sind
Sie beginnen schon
zu.
später für schwache
verhältnismässig
Sowohl
durch Stecklinge
die*
ist
Töpfe bei-
kleine
Anzucht
jederzeit
Dung-
Samen
aus
sehr leicht.
als
Im
Späsommer zur Bewurzelung gebrachte Stecklinge blühen schon den ganzen
Winter hindurch, wenn sie nicht zu kalt und zu schartig stehen. Voss.
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
,
19. April 1903.
Verlag von
JOHANNES RADE
in Berlin
W.
15,
Uhlandstrasse 146
flbonnementspreis mh. 5 pro 3ahr (Ausland mh. 6,50)
mh.
1,50
pro V* 3ahr (Ausland mh.
;
2).
Weimar,
—
G. t"*chmaim.
Extra-Beilage
6.
zum
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat"
Garten-Botanih nr. 1589.
(Die Abbildung verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
in Erfurt.)
Familie 104:
Voss' Klasse XXII b:
Dipsaceae, Kardengewächse
Unterständige (Zweiblattkeimer)
Gattung 508: Scabiosa
Linne: Skabiose.
Winterharte Freiland-Staude.
Kaukasische Skabiose.
Scabiosa caucäsica Bieberstein
cephalus caucasicus Sprengel):
(syn. Sc. grandiflora
Dietrich;
Astero-
Kaukasische Skabiose.
Kaukasus, SongareL
m hoch. Blütezeit: Juni bis September.
2
Die
oder wenig verästelt. Grundblätter ganz, länglich-lanzettlich, in
I
einfach
dm
Blättstiel
Tust
verwachsen
verschmälert,
oder
oder
fiederepaltig,
fiederepaltig
[bei
f.
Stengelblätter
elegans
(syn.
am
Sc.
(Jruml
connata
Horneraann, Sc. caucäsica Lintegrifolia Link. Aster acephala* elegans Lagasca)
eingeschnitten
ungeteilt,
5—8 cm
haarig,
blau,
f.
so
alba hat
lang
als
randständigen
die
gesägt
zur Fruchtzeit
breit,
fast
-
die
bis
halbkugelig.
Hüllblätter lanzettlich,
gross,
kurz-
Blütcheh sehr schön, hellStrahlblütehen entwickelt: die Form
Blütchen.
zu starken
weisse Blumen;
Blütenköpfchen
ganzrandig],
f.
connata grössere mehr zartlila; sehr schön
auch die neue Form „Perfection". Der zottige Aussenkelch der Einzelblütchen ist stielrund und ungerippt, im oberen Teile mit 8 Grübchen, die
ist
etwas kürzeidie
sind;
sein
Saum
ist
20
:-U)strahlig,
Kelchgrannen sind schwarz.
Kultur
vorzüglich
Pflege in
in
jedem Garteaboden
zur Mitwirkung
anlagen und
aus
der stielrunde Teil
als
leicht.
auf Rabatten,
Die Pflanze eignet sich ganz
zu Gruppen und auf Felsen-
grösseren Gärten nie fehlen, zumal sie ohne sonstige
jedem nicht sehr feuchten Gartenboden gut gedeiht. Anzucht
sollte
in
Samen; Aussaat im Frühling
bis
Sommer
ins freie
Land oder auf Saat-
beete und später verpflanzen.
Voss.
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat",
1!).
Verlag von
April 1903.
JOHANNES RADE
in Berlin
W.
15,
Uhlandstrasse 146
3ahr
nih. 1,50
pro V* 3ahr (Ausland m&.
2).
7.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
44
Garten-Botanih ür. 2430.
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
in Erfurt.)
Voss' Klasse
Familie 134:
XXIX:
Röhrenfünfer.
Solanaceae, Nachtschattengewächse
Gattung 805: Nicotiana
Liime;
Tabak.
Geflügelter Tabak.
Nicotiana
Agardh; N.
aläta
Link
et
Otto
(syn
ifß
brasiliensis liortorum); Geflügelter Tabak.
Moore;
Südbrasilien
aber meist einjährig kul
zeit: Juli bis Herbst; Topfpflanzen auch im Winter,
sind sit/rnd oder herablaufend (aber nicht wie
halbstrauolüg,
50—150 cm
hoch,
ziemlich langem, sehr schmalem, ungeflüg« Item Bla
Abends und an trüben Tagen besonder? wohlriech
N. decurrens
Staudig-
üte-
winkelständigen Trauben vereinigt.
Die 5 Staubfäden sind in der Blumenkrone meist gleichhoch angewachsen, oder das 5. ist nur ein wenig kürzer.
Kultur als sehr wertvolle Zierpflanze für Freiland und Topf einfach und leicht. Zerstreut auf Rabatten, truppweis auf Rasenplätzen, als
Einfassung von Gehölzgruppen usw., sodann auch als
in t erblüher ist
die Pflanze sehr beliebt geworden. Anzucht aus Samen. Aussaat entweder
Ende März in Saatkasten oder Topf, oder auch Ende April gleich ins
freie Land an sonniger, sehr geschützter Stelle recht dünn und die Pflanzen
später an den bestimmten Platz setzen, wo sie dann aber erst viel später
zu blühen anfangen. Aussaat für den AVintertior am besten erst im Juli
in Töpfe,
die jungen Pflanzen dann auf ein gut zubereitetes Beet in
kräftige Erde fussweit voneinander pflanzen und sie im Herbst in verhältnismässig kleine Töpfe setzen und in ein nur massig warmes
Zimmer bringen, bis sie sich zum Blühen anschicken. Wenn man einige
Zeit vor dem Einflanzen in Töpfe den Hauptstengel unten abschneidet,
Voss.
erhält man buschigere, reicher blühende Pflanzen.
W
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
II
26. April 1903.
Verlag von
JOHANNES RADE
flbonnementspreis
iTIh.
1,50
W.
15,
Uhlandstrasse 146.
5 pro 3ahr (Huslandjrnft^50)_;
iTlh.
pro
in Berlin
*
4
3ahr (Ausland mh.
2).
Weimar. - G. Cschmamu
Extra-Beilage
8.
zum
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
<<
Garten-Botanik ür. 2939a
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schnidf
(Die Abbildung
in Erfurt.)
Familie 197:
Voss' Ktasse XXII a:
Orchidaceae, Affenkrautgewächse
Unterständige (Einblattkeimer)
Gattung 1068: Peristera Hooker; Taubenorche.
Warmhaus
(4- 15 bis 2o° C).
Wachsgelbe
cerina
Peristera
Lindley
•
Ta-jibenorclie.
Wachsgelbe
Taubenorche.
Zentralamerika.
Epiphytische (baumbewohnende) Pflanzt mit hängendem, kurzem, stet
nach üBten wachsendem Blütenschaft mit schöner gelber Blütentraube.
Blumen von starkem wacholderartigem Gerüche.
Blütezeit: Sommer.
waeh^elb: die Lippe mit krausrandigem Mittellappen. Äussere 3 und die
1
2
inneren,
seitlichen
kfi g
e
1
i
g-z
usii
/
..
•
etwas
m men n e
i
g
kleineren
e n d.
Kronkelchblätter
ziemlich
gleich.
Die schwach einwärtsgekrümmte Säule
;
ist
fiisslos,
kurz, dick, vorn mit 2 Olirehen oder nackt.
bei allen auf er endigenden Gattungsnamen, so
(Anmerkung: Wie
auch hier die Schreibweise Peristera gegenüber der gewöhnlich zu findenden Peristeria die richtige.)
Kultur. Wegen der Eigentümlichkeit dieser Pflanze, ihre Blütenschäfte stets nach unten zu treiben, muss man sie in durchbrochene
Schalen oder Holzkörbe pflanzen und sie im Warmhause dicht unter Glas
aufhängen, wie dies auch bei Stanhopea-Avten geschieht. Man pflanzt in
ist
gewöhnlichen Orchideenkompost, welcher aus zerhacktem Torfmoos, grobstückigem, porösem, faserigem Torf, aus Holzkohlenstückchen, Topfeherben oder kleinen Baeksteinstüeken und Sand besteht. Während der
Wachstumszeit ist reichliche Feuchtigkeit nötig; während der Ruhezeit
hält
man
trocken, doch nicht so sehr, dass die Scheinknollen einLetzteres kann durch feuchte Luft und durch Benetzen mit
sie fast
schrumpfen.
Wasser vermieden
sondern
auch
ein
Die Taubcnorche ist nicht nur interessant,
dankbarer Blüher und wird deshalb auch häufiger
werden.
kultiviert.
Voss.
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
11
,
26. April 1903.
w
«*
flbonnementspreis
mh.
1,50
fflft.
pro
l
5 pro 3ahr ^Ausland mh. 6,50)
4
3ahr (Ausland m«.
/
2).
.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat"
Garten-Botanik Rr. 2821a
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
Familie 155:
Voss' Klasse
Polygonaceae, Knöterichgewächse
Gattung 966:
Rheum
in Erfurt.)
X
oder
XXVI
Tütenträger; Einsamige.
Linne;
Rhabarber.
Winterhärte Freiland-Staude.
Bastard-Rhabarber.
Rheum
hortorum (IL ofßcinale ~f- #• Emodi) ; BastardRhabarber (Oollinß Rhabarber).
Hochgebirge Tibets. Staude, l f/a- r2 1/i m
hoch. Blütezeit: Sommer.
Blätter sehr gross, 1 m und
üJattJa ST
colliniänum
—
denen «las Rheum ofßcinale ähnlich, aber elegfij^^^wetl
mehr geteilt, dunkelgrün und von festerer Besch
kürzer und gedrungener
Blüten ziemlich lebhaft r
und
breit,
1
1
un\\<
**1S
O
;
A
±x<
-*
**}
Kultur.
Der Bastard-Rhabarber
ist
eine der
wertvollsten Arten
Einzeln auf Rasenflächen, auf Anhöhen,
der ganzen Gattung!
der Nähe
in
von Wasserspiegeln, überhaupt auf freien Plätzen, sind starke, kräftige
Sie lieben recht kräftigen und recht
Büsche von malerischer Tracht.
Im
frisch sich erhaltenden Boden, besonders humosen sandigen Lehm.
Sommer bei herrschender Trockenheit öfters durchdringend begiessen, auch
gelegentlich Dunggüsse (Jauche) geben; im Frühjahr kräftige Komposterde
Da
untergraben.
fünf Jahre
eine
zu alte Pflanzen kleinere Blätter entwickeln, so ist alle
Auffrischung und zugleich Vermehrung durch Teilung
ratsam, im Herbst oder im Frühjahr.
Frühling bis
Sommer
Anzucht
auf ein Gartenbeet
auf ein Pflanzbeet verstopfen und
sie
in
aus Samen: Aussaat
frischen
Hoden, die
I
Tänzchen
im kommenden Jahre an
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
3.
1,50
ruh. 5
pro
1
4
11
,
Mai 1903.
W.
mh.
den beVoss.
stimmten Platz setzen.
Hbonnemenfspreis
vom
15.
Uhlandstrasse
pro 3ahr (Ausland mh. 6,50);
3ahr (Ausland mh.
2).
\
—
G. lif-hmanm-
10.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat".
6arten~Botanik ür. 1190.
(Die Abbildung
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
Familie 76:
in Erfurt.)
Voss' Klasse
Droseraceae, Sonnentaugewächse
XXX b:
Oberständige (Zweiblattkeimer)
Gattung 348: Dionaea
Orangerie
(-f
Linne: Fliegenfalle.
)
4° CA,
bis
Echte Fliegenfalle
Dionaea
Karolina
zeit: Mai
lich,
fceife
und
l>is
muscipula
Florida,
Juli.
zweilapidg.
Wimpern.
Linne;
in
Echte
sümpfen.
Fliegenfalle
Staude,
]r>
(
:\Q
Venus- Flieuinfalle).
cm
hoch,
Blüte-
Blätter grundständig, eine Roserte bildend, fast rund-
jede
Blatthälfte
mit
drei
starken
Borsten,
am Rand«
Blattstiel blattartig-verbr^itert, aus keilförmigem
länglich-üiMekehTt-herzförmig.
Bluten auf bis 30
cm hohem
Grunde
Schaft dolden-
\
weiss.
traubig,
knoten
Griffel
mit
1,
Narben.
5
mit grundständigen Samen,
oder deren Rippe berührt,
Staubblätter
—
eintacherig.
10
Wird
— 20.
Frucht-
Blattfläche
die
klappen die beiden Hälften sogleich so zusammen, dass die steifen Randborten ineinandergreifen und das Blatt geSolcherweise gefangen genommene Fliegen, Mücken oder
schlossen ist.
Spinnen müssen umkommen, und die Blätter scheiden dann eine Yerdanttngsflüssigkeit aus, welche die toten Tierchen auflöst, sodass geeignete
Stoffe derselben von den Blättern mit zur Ernährung der Pflanze verwendet
so
werden können.
Die
Kultur
dürftig
Pflanze
bietet
einige
Ammoniak
sieh stets erneuernde Luft im Gewächshause oder Zimmer nur notgegeben werden kann. Man pflanzt sie in ein Gemisch von noch
weil
Schwierigkeiten,
reiche,
hochinteressanten
dieser
feuchte,
eine
ihr
an Kohlensäure -und
faseriger, grob-zerkleinerter Torferde mit einer Kleinigkeit
reinem Sand und umgibt
und
sie
mit Spkagnum-M608
l,
Ackerlehm und
Im Sommer
viel
Sonnen-
Wasser, auch feuchte Luft durch übergestülpte GlasDie Topfe nicht
glocken, die an trüben Tagen und abends wegbleiben.
schein
in
Untersätze
bei
bei etwa
mit Wasser stellen,
hesser
in
der
Nähe
feuchtes Torfmull
erw n t er u ng nur eben frostfrei und hell; sie gelingt
im Sommer nicht verzärtelten Pflanzen. Anzucht aus Samen
ausbreiten,
nur
reichlieh
l'b
4-15
i
°
Voss
(
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
Mai
3.
Verlag von
JOHANNES RADE
Hbonnementspreis
mh.
1,50
STih.
ü
L903.
in Berlin
W.
15,
Uhlandstrasse 146.
5 pro 3ahr (Ausland mh. 6,50);
pro V* Bahr (Ausland mh.
2).
Extra-Beilage
11.
zum
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat"
Garten-Bolanifo Ur. 1257.
(Die Abbildung verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
in Erfurt.)
Familie 87:
Voss' Klasse XXIIb:
Onagraceae, Nachtkerzengewächse.
Unterständige (Zweiblattkeimer)
Gattung 390: Oenothera
Linne: Nachtkerze.
Freilandpflanze
Whitneys Nachtkerze.
Asa Gray (Godetia Whitney* hortorum); Whitneys
Kalifornien.
Einjährig, 20
40 cm hoch. Blütezeit etwa
Oenothera Whitneyi
Nachtkerze.
10
Wochen nach
—
der Aussaat beffinneml.
—
Pflanze
fein
behaart, blass-
Blüten den ganzen oberen Teil der Pflanze bedenkend. K^lclrrühre
länglich, mehr behaart
ihre ! 2 cm langen Zipfel in eju^n paphentVirniige^S.
grün.
.
l
;
Saum verwachsen, welcher von einer Seife gespal^nÄgtr KronWä&tei^«
3
5 cm lang, bei der Stammform rosa und mir grossem leuchten-dQ
1
—
<*—,. ::*•*
m
&
i
purpurroten
Grundfleck, bei Gartenformen auch rein weiss,
karme-
Kaspel krantig, länglich-eiförmig.
Kultur. Whitneys Nachtkerze ist eine durch grosse Blumen und
durch ihre Tracht sehr ausgezeichnete Art. von welcher es sehr schöne
sin usw.
(
ijirtenfornien gibt,
z.
B.
Lady Albemarle,
violettrosa; Satin rose, leuchtend-
Duchess of Albany reinweiss usw. Alle sind sehr genügsam,
eignen sich zur Bildung von (Jruppen, zu Einfassungen, zu Trupps und
Sie
zur Topfkultur; sie sind alle ausserordentlich dankbare Blüher.
können von Ende März bis Ende Juni ins Freie gesäet werden, doch
macht man die früheste Saat besser in Saat- oder kalte Mistbeetkasten.
Man hüte sich aber, dicht zu säen, denn die ziemlich schnellwachsenden
und sich verästelnden Pflanzen werden dann leicht zu spillerig, ohne sich
atlasrosa;
}
Jeder Gartenboden sagt zu, wenn er nicht zu feucht
Die Anzucht aus Samen ist ungemein leicht, umsomehr ist diese Art
mehr zu verzweigen.
ist.
Voss.
zu empfehlen.
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat'
10.
1
,
Mai 1903.
W.
15,
Uhlandstrasse
nu*.
mh.
1,50
pro
r
4
3ahr (Ausland nih.
2).
Weimar.
—
&
C ich mann.
12.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
a
Garten-Botanik ür. 1385.
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
in Erfurt.)
Familie 95:
Voss' Klasse XXII b:
Cactaceae, Kakteen
Unterständige (Zweiblattkeimer)
Gattung 435: Cereus
Linne:
Kerzenkaktus.
Zimmerpflanze; Lauwarmhaus
(-j-
10 bis 15° C).
Königin-Eerzenkaktus.
Cereus grandifldrus
(„Königin
Kerzenkaktus
Miller
der
Cactus yrandifiorus Linne): KöniginNacht").
"Westindien.
Blütezeit: Juli.
(syn.
August, bisweilen auch zum zweitenmal im September. Stamm und Aste
f
Aste
matrgrün:
dünn, etwa bis 2 /a cm dick, lang, weitschweifig, vielfach
gebogen: Aste mit 7 stumpfen oder etwas scharfen Kanten bis fast
zylindrisch, mit 4
stacheln 4
8,
kurz.
)
RandAn jedem Stachelbündel stehen nach unten mehrere
Stachelpolsterchen-Reihen. Mittelstacheln
1
4.
—
Blüten prächtig,
kurze Haare.
nach
Sonnenuntergang aufblühend und bis nach Mitternacht oder bis zum andern
JMorgen dauernd (bis gegen 8 oder 9 Uhr, selten länger). Die Blüten
20 cm breit und
sind sehr gross, 20
2b cm lang, voll aufgeblüht 15
hauchen einen köstlichen Yanilleduft aus. Kelchblätter schön orangegelb mit bräunlich, blumenkmnartige Blätter b len den d weiss, aussen
weisse,
gekräuselte
stets
erst
—
gell) lieh.
Staubblätter sehr zahlreich.
Kultur im Zimmer oder trockenem Lauwarmhause, im Sommer
die
Pflanzen
geschützter
sonniger Stelle
sind
auch im Freien aufstellbar.
Die Töpfe seien verhältnismässig klein: die Erde bestehe zur Hälfte aus
Lauberde, zum andern Teile aus gut verrotteter Misterde, aus lehmiger
Rasenerde, grobem Quarzsand und Holzkohlenstückchen auf guter ScherbenUnterlage im Topfe.
Verpflanzen im Frühling, kurz vor Beginn des
Wachstums und nur, wenn die Erde vollgewurzelt ist. Im Sommer kann
man die Töpfe in Sand oder Steinkohlen grus einbetten, muss aber Schutz
gegen zu viel Nässe anbringen. An sonnigen warmen Tagen tut auch
frühmorgens gut. Gegen Winter die Pflanzet! immer
eltener begiessen und fast ganz trocken halten.
Anzucht aus Samen
im Warmbeet; Yermehrung durch Stecklinge.
Voss.
leichtes Überspritzen
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
lo.
Verlag von
ruh. 1,50
5^
,
Mai 1903.
JOHANNES BADE
flbonnemenfspreis^rnh^
11
in Berlin
W,
15,
pro 3ahr (Ausland
pro V* 3ahr (Ausland
Uhlandstrasse 146
ITCh.
ITlh. 2),
6,50);
13.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
u
Garten-Botanifo Rr.
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
in Erfurt.)
Familie 205:
Voss' Klasse XXII a:
Amaryllidaeeae, Amaryllisgewächse
Unterständige (Einblattkeimer)
Gattung
1171:
Hippeastrum
Zimmerpflanze. — Lauwarm-
bis
Herbert; Ritterstern.
Warmhaus
(-f 1° bis 20
°
C).
Robuster Gekrönter Ritterstern.
Hippeästrum
aulicum
Herbert
A. Dietrich, Amaryttis robust a Otto
Robuster Gekrönter Ritterstern.
var.
robustum
et Dietrich,
Ifittelbrasilien.
Blütezeit: Herbst oder Winter.
linöaliseh, Ins 60 cm lang, nach oben 5
hoch.
der
meist
Blüten mit
zweiblumige,
kurzer
bereifte
und
/
Yo
(syn.
Amaryllis Tettaui A. Topf):
Zwiebelgewächs,
—
Laubblätter
ein
breit,
meist
Kronkelchröhre, mit einer
IL robustum
bis
V«
m
riemenförmig,
unbereift, länger als
daumendicke Blütenacbaft
sehr kurzen,
krugformigen
Schlund-Xebenkrone,
14
cm
fast aufrecht, glockig-trichterförmig,
etwa 12
bis
zum Grunde getrennten Zipfel dunkelkarmin,
scharlachrote spielend, würfelig-netzaderig, am Grunde
etwas
lang; die fast bis
ins
grünlich.
Griffelnarbe dreispaltig.
Die Kultur dieser sehr empfehlenswerten und dankbar blühenden Zimmerpflanze ist leicht. Da sie das ganze Jahr hindurch in Wachstum bleibt, auch meist zweimal im Jahre Blätter treibt, so muss man sie
auch im Winter warm halten und nach Bedarf begiessen. Verpflanzen im
Frühjahr in ein Gemisch von Lauberde, Misterde und lehmige Ackererde
mit reinem Sand. Die Zwiebeln nicht tiefer als mit dem Zwirbelboden
Erde sitzen lassen. Wenn neue Blätter treiben, gelegentlich
Blütezeit dann meist schon Ende Sepschwachen Düngerguss geben.
tember starke Zwiebeln treiben oft zwei Blütenschäfte. Die Brutzwiebeln
in
der
;
wie
in
Voss.
Extra-Beilage 2 behandeln.
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
17.
Mai
if
1903.
w
• •
nm
STih.
1,50
pro
l
/*
3ahr (Ausland mi*.
2).
Weimar. — G. Uschmantu
—
14.
zum
Extra-Beilage
Zentralblatt „Der Deutsche Gartenrat
Garten-Botanik
I7r.
u
676.
verdanken wir
der Samen- und Pflanzenhandlung von Haage & Schmidt
(Die Abbildung
Familie 47:
in Erfurt.)
Voss' Klasse
Balsaminaceae, Springkrautgewächse
Gattung 190: Impatiens
XX
Spornträger.
Linne; Springkraut.
Freilandpflanze.
Grösstes Springkraut.
Impatiens glanduligera Royle; Grösstes Springkraut. Himalaya, Ostindien.
Einjährig, 80
tnrk.
200 cm hoch!
buschig-verästelt,
Blütezeit:
knotig-gegliedert,
Juli
bis
saftig.
September.
—
Blätter oben
Stengel
meist zu
am
Stengel meist abwechselnd stehend, einiml-lanzettlieh.
bis lo ein und drüber lang, gesägt; ihre unteren Zähne und die Blattstiele
dreien
quirlig,
drüsentragend/
bis fleischfarbig),
>
i
Blüten
in
purpurrot
oder
weinrot
doldentraubigen Rispen.
(bei
Laibida weisslich
Kapseln aufschnellend.
;
Hum
an
schattigen Stellen
deihenden Pflanze
nehmen
sich
ist
selbst
mit kräftigem,
sehr einfach
einzeln oder zu 2
—
3
nicht zu
trockenem Boden gut ge-
und mühelos. In kräftigerem Boden
beisammenstehende Pflanzen, die sich
an sonniger Stelle reich mit Blüten bedecken, sehr schön aus, sowohl auf
breiten Rabatten, als auch in lichten Bosketts und truppweise in der
Nähe von Teichen und Bächen. Aussaat im April (auch schon März)
an den bestimmten Platz oder erst auf ein Saatbeet und die Sämlinge
dann versetzen.
Gegen Herbst
teils im kommenden Frühjahre
fallen viele
auf
Samen
aus, welche grössten-
dem im Herbst
zuvor
gegrabenen
Lande fröhlich wieder keimen, sodass alljährlich Pflanzen wieder vorhanden sind. Abstand der einzeln oder paarweise stehenden Pflanzen
mindestens 90 cm. Keimkraft der Samen 6 Jahre. Keimung im AprilMai innerhalb 8 Tage.
Voss.
Zentralblatt „Der Deutsehe Gartenrat
17.
Verlag von
11
Mai 1903.
JOHANNES RADE
in Berlin
W.
15,
Uhlandstrasse 146.
flbonnemenfspreis TM\. 5 pro Bah r (Ausland mft. 6,50)
m&.
1,50
*
pro
r
4
,
3ahr (Ausland JÜU.
2).
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