17.02.2017 IMPULSKONTROLLE BEI AGGRESSIVEN HUNDEN Esther Schalke PhD Chamber Recognised Specialist in Animal Behavior Dipl. ECVBM-CA PHK Hans Ebbers LAFP NRW Trainer und Judge for Police Dogs www.lupologic.de (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG Allgemein Der erste Vortrag beschäftigt sich mit: • Der Definition von Impulskontrolle • Der Ursache von Aggressionsverhalten im Zusammenhang mit Impulskontrolle • Impulskontrolle als Teil der Therapie bei Hunden mit Aggressionsverhalten www.lupologic.de Definition Impulskontrolle beinhaltet vier Elemente 1. Einer bevorzugten Reaktion zu widerstehen 2. Ein bevorzugtes Verhalten unterbrechen zu können 3. Ein Verhalten unter Ablenkung zeigen zu können 4. Einen längeren Zeitraum auf Belohnung warten zu können www.lupologic.de 1 17.02.2017 (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG Definition Impulskontrolle bedeutet nicht: 1. Die ganze Zeit still zu sitzen 2. Nur noch ruhiges Verhalten zu zeigen www.lupologic.de Allgemein • • • Impulskontrolle muss von allen Lebewesen im Zuge der sozialen Ausreifung gelernt werden Werden Fehler beim Training zur Impulskontrolle begangen, kann aggressives Verhalten die Folge sein Auch andere Fehler im Training können bei impulsiven Hunden aggressives Verhalten auslösen www.lupologic.de Aggressives Verhalten Zwei Formen der Kategorisierung: 1. Funktionell 2. Emotional Zu 1: nicht affektiv (Jagen) / affektiv Zu 2: sicher (Jagen) / Konflikt (Wut, Angst) www.lupologic.de 2 17.02.2017 (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG Aggressives Verhalten Offensives / Defensiv: Drohen Gehemmtes Beißen Ungehemmtes Beißen www.lupologic.de Aggressives Verhalten Gegen wen ist das Verhalten gerichtet? • • Gegen den Auslöser von Frustration, Ärger, Wut Es wird umgerichtet, wenn der Auslöser nicht erreicht werden kann www.lupologic.de Es beginnt mit dem Kauf Welcher Hund passt zu mir? • • Rasse und Linie innerhalb der Rasse F.R. Fadel et al. (2016) zeigten: der Unterschied bzgl der Impulsivität zwischen Border Collies und Labrador Retrievern ist kleiner, als der Unterschied innerhalb der Rassen zwischen den Linien (Arbeit/Show) www.lupologic.de 3 17.02.2017 (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG Es beginnt mit dem Kauf Welcher Hund passt zu mir? • • Es ist zur Normalität geworden, dass Halter sich Hunde aus temperamentvollen Rassen/Linien kaufen und versuchen sie mit „Impulskontrollübungen“ ruhig zu bekommen Wer „norddeutsches Temperament“ liebt, sollte keinen Sizilianer heiraten www.lupologic.de Vom Training zur Wut Ein Grundsatz zum Start: Impulskontrolle muss sich langsam entwickeln – sie ist/kann bei jungen Hunden nicht vollständig entwickelt sein (Rubia et al. 2000) www.lupologic.de Vom Training zur Wut Wir starten beim Welpen: • Hunde sollten an ihre Umwelt habituiert werden • D.h., dass sie vielen Dingen keine Bedeutung beimessen, weil sie in der Vergangenheit keine oder nur eine geringe Bedeutung hatten www.lupologic.de 4 17.02.2017 (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG Vom Training zur Wut Wir starten beim Welpen: • Viele Hunde werden nicht an ihre Umwelt habituiert • Die Umwelt wird mit Belohnung assoziiert www.lupologic.de Vom Training zur Wut Erwartungshaltungen: • J. Panksepp (2005) beschreibt, dass im Gehirn das Seeking System (u.a. lateraler Hypothalamus) und das Rage System (med. Amygdala, Teile des Hypothalamus und Periaeueductales Grau) Informationen austauschen • Wird eine Erwartungshaltung enttäuscht Frustration/Ärger Aggression www.lupologic.de Vom Training zur Wut Erwartungshaltungen: • J. Panksepp (2005) beschreibt ebenfalls, dass die Aggression in dem gleiche Maße steigt, wie das Maß der enttäuschten Erwartungshaltung • Dabei werden die Stimuli über die Klassische Konditionierung mit der Erwartungshaltung verknüpft www.lupologic.de 5 17.02.2017 (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG Vom Training zur Wut Pos. Belohnung Ekstase Hochgefühl Terror Furcht Erleichterung Unwohlsein Wohlgefühl Neg. Belohnung Pos. Strafe Frustration Ärger Depressionen Wut Neg. Strafe www.lupologic.de Vom Training zur Wut Welpen: • Neben Wut führen auch andere Stressoren zur Aggression u.a. • Müdigkeit • Überforderung • Welpenförderung ist wichtig, aber: • Welpen müssen nicht das ganze Leben in 20 Wochen kennengelernt haben www.lupologic.de Vom Training zur Wut Und weiter geht es im Leben • Neben Erfahrungen spielt die individuelle Persönlichkeit für das Training eine Rolle • C.A. Müller et al. (2016) fanden heraus, dass in ihrem Versuch die Fähigkeit Impulsivität zu kontrollieren der wichtigere Faktor war, um Aufgabenstellung zu lösen (im Vergleich zur Vorerfahrung) www.lupologic.de 6 17.02.2017 (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG Vom Training zur Wut Und weiter geht es im Leben • Vorsicht! Hat der Hund den Kontext „Training“ erkannt, entsteht eine Erwartungshaltung auf Belohnung • Kann der Hund das Problem nicht lösen Frustation/Ärger Wahrscheinlichkeit auf Aggression steigt • Dies ist auch abhängig von der Persönlichkeit des Hundes (eher depressiv oder eher wütend) www.lupologic.de Die Big 5‘s 1. 2. 3. 4. 5. Emotionale Stabilität Offenheit für neue Erfahrungen Geselligkeit Extro- und Introvertiert Gewissenhaftigkeit beim Verfolgen von Zielen S. Gossling fand heraus, dass die Persönlichkeitstypen auf den Hund übertragbar sind www.lupologic.de Extro- vs. Introvertiert Zelenski et al. 2012: Zwei Probandengruppen – Introvertiert und Extrovertiert – Mussten sich in Gesprächen (Diskussion und Vorstellung) genau andersherum verhalten Anschließender Konzentrationstest Extrovertierte schnitten schlechter ab mussten viel Energie aufwenden, sich zu beherrschen Konzentrationsverlust www.lupologic.de 7 17.02.2017 • Was bedeuten diese Untersuchungen für unser Training? • Viele extrovertierte Hunde haben Probleme mit „Shaping“ als Trainingsweg • Insbesondere, wenn sie mit hoher Erwartungshaltung im Trainingskontext vorher noch „Kontrollübungen“ mitmachen müssen Aggressionsverhalten IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG (TWAIN 2004) Vom Training zur Wut www.lupologic.de WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH Mythos: • Hunde merken sich Dinge besser, die sie alleine herausgefunden haben Realität: • Hunde merken sich Dinge gut, die sie häufig gemacht haben • Das man es von alleine herausgefunden hat, ist keine Bedingung einer Impulskontrolle NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Mythen im Training www.lupologic.de 1. Einer bevorzugten Reaktion zu widerstehen 2. Ein bevorzugtes Verhalten unterbrechen zu können 3. Ein Verhalten unter Ablenkung zeigen zu können 4. Einen längeren Zeitraum auf Belohnung warten zu können IT‘S NOT THE SIZE OF THE DOG IN THE FIGHT, IT‘S THE SIZE OF THE FIGHT IN THE DOG Impulskontrolle beinhaltet vier Elemente (TWAIN 2004) Definition www.lupologic.de 8 17.02.2017 WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) • Viele Arbeitshunde haben eine hohe intrinsische Motivation Verhalten aus dem „Jagdverhalten“ im weiteren Sine zu zeigen (Seeking System) Desweiteren sind sie sehr häufig sehr gewissenhaft beim Verfolgen von Zielen Dieses innere Verlangen beim Hund zu kontrollieren, fällt vielen Haltern schwer WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Bevorzugte Reaktion www.lupologic.de Bevorzugte Reaktion • • • • Wie kann man als Hund einer bevorzugten Handlung widerstehen? Man muss die Lösung gelernt haben! Stolpern sie beim Training nicht über den „toten Mann-Test Sie können eine Lösungsstrategie verändern, aber keine Persönlichkeit! alles andere stellte ein Leiden für das Individuum dar www.lupologic.de Abstellen eines unerwünschten Verhaltens Azrin (1964): • Gibt es Alternativen zu dem gestraften Verhalten, mit denen die gleiche Belohnung erreicht werden kann, dann wird gestraftes Verhalten komplett eingestellt. Conners und Roscoe (1999) • Gibt es Alternativen, dann kann ein unerwünschtes Verhalten mit milderer Strafe komplett unterdrückt werden. www.lupologic.de 9 17.02.2017 NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • Sie ist nicht nur für das „alternative Verhalten“ von großer Bedeutung Sie ist ebenfalls essentiell, wenn es darum geht: 1. Ein Verhalten unter Ablenkung zeigen zu können 2. Länger auf seine Belohnung warten zu können WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Die Wertigkeit einer Belohnung www.lupologic.de Die Wertigkeit einer Belohnung Verstärker sollten: • Dem Hund gefallen – nicht dem Halter • Emotionen auslösen, die zur Situation passen • Zum richtigen Zeitpunkt gegeben werden Keine Angst vor Erregung – der Zeitpunkt macht den Junkie, nicht der Ball www.lupologic.de Eine weitere Form der Aggression • • Autoaggression als Folge von Trainingsfehlern bleibt häufig unerkannt Sie tritt nach Lindsay eher bei introvertierten Tieren auf, während extrovertierte Tiere dies eher in Bewegung (und daher auch gegen andere) zeigen www.lupologic.de 10 17.02.2017 WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) • Ratten wurden trainiert einen Hebel zu bedienen Belohnung war intermittierend Belohnungsrate 1x pro Minute Zugang zu Wasser war frei Tiere entwickelten eine Polydipsie WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) „Schedule induced Compulsion“ (Falk 1981) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Belohnungsrate „Schedule induced Compulsion“ (Campagnoni et al 1986) • Intermittierende Belohnung im Training mit Tauben Hyperaktivität und Aggression gegen andere Tauben www.lupologic.de Belohnungsraten • „Schedule induced Compulsion“ (Falk 1981) Starke Frustration durch das Belohnungsintervall bei gleichzeitiger Unfähigkeit, die Hoffnung aufzugeben „Übersprungsverhalten“ wird so lange gezeigt bis ein Vektor (Flucht/Angriff) überwiegt bleiben Vektoren gleich groß ARV Z.B. ALD nach Arbeit bei Labrador Autoaggression und Kreisdrehen bei Dt. Schäferhund (Luescher 1993) www.lupologic.de Autoaggression www.lupologic.de 11 17.02.2017 Therapie 1. Management 2. Besitzerverhalten 3. Verhaltensmodifikation WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH www.lupologic.de NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) • • • Diagnose Prognose Therapie WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH Der Weg NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) www.lupologic.de WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH Was ist zu tun, wenn der Hund schon aggressives Verhalten gezeigt hat? NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Das Kind ist in den Brunnen gefallen www.lupologic.de 12 17.02.2017 WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH 3. Kennel NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) 2. Kopfhalfter WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH 1. Maulkorb NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Therapie 4. Lange Leine 5. Zu Beginn: Problemsituationen meiden www.lupologic.de Therapie • Es wird auf drei unterschiedlichen Ebenen gelernt: 1. Emotion 2. Körperliche Reaktion 3. Verhalten • Über klassische Konditionierung wird die gesamte Situation/Auslöser gelernt eine gute Verhaltenstherapie berücksichtigt alle Punkte www.lupologic.de Basisgehorsam • Rückruf • Blickkontakt • Targetpunkt (am Körper od. bestimmter Platz) • Sitz/Platz • Aus • Leinenführigkeit Alle genannten Punkte der Entstehung gelten auch für die Therapie www.lupologic.de 13 17.02.2017 WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • Wirklich trainieren, nicht nur durchs Leben locken • Wertigkeit der Belohnung • Ort der Belohnung (auch extern) • Anspruchsvoll sein • Strukturiert trainieren (die meisten unsere Hunde sind endlos verwöhnt – Halter richten ihr Leben komplett am Hund aus) NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Basisgehorsam www.lupologic.de Körperliche Entspannung • Gestresste Hunde sind chronisch angespannt • Entspannung und Schlaf sind wichtig • Entspannungssingnal (z.B. Geruch Lehrner et al. 2000 - Orange) • Entspannungsberührung • Sicherheitsorte www.lupologic.de Verhaltensmodifikation Grundprinzip: 1. Desensibilisierung für den Beginn bei sehr starken Problemen 2. Gegenkonditionierung bei spezifischen Problemen 3. Alternativverhalten www.lupologic.de 14 17.02.2017 WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • Zuerst Hunde in einen entspannten Zustand NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Schritten WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • Abbau von negativen Emotionen in kleinen NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Desensibilisierung bringen • Dann Reiz in minimaler Stärke präsentieren • Langsam in vielen Sitzungen Intensität steigern www.lupologic.de Gegenkonditionierung • Hund wird in die auslösende Situation gebracht • Sobald der Reiz auftaucht bekommt der Hund etwas Angenehmes (Futter, Spielzeug) • Entstehung neuer Emotion (klassische Konditionierung) www.lupologic.de Gegenkonditionierung Vier wichtige Faktoren der Klassischen Konditionierung • • • • Nähe Zuverlässigkeit Intensität Frequenz www.lupologic.de 15 17.02.2017 NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • Ist das Auftauchen zweier Events Zufall Tier lernt beides hat miteinander nichts zu tun (aktiver Lernprozess) WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Seligmann (1969) führte den Gedanken so weit: WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH • NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Zuverlässigkeit Makentosh bewies 1973 in einem Versuch: • Wurde gelernt, dass CS und US nichts miteinander zu tun haben, ist es hinterher schwerer diese beiden Reize miteinander zu kombinieren www.lupologic.de Intensität • • • • Die Intensität eines US spielt beim Lernen ebenfalls eine große Rolle Besonders wenn Emotionen im Spiel sind, werden starke Assoziationen hergestellt Annau und Kamin haben hierzu schon 1961 Forschung hinsichtlich des US gemacht Aber auch der CS ist wichtig, nur nicht ganz so bedeutend (Grice 1968) www.lupologic.de Alternativverhalten • Auftrainieren eines Alternativverhaltens • Darf mit dem Problemverhalten nicht vereinbar sein • Systematische Annäherung an den Auslösereiz • Belohnung, wenn Alternative gezeigt wird www.lupologic.de 16 17.02.2017 WICHTIG IST, DAS MAN SICH AUF EIN ZIEL HINBEWEGT, DAS SICH VORLÄUFIG NOCH NICHT ZEIGT. (A. DE SAINT-EXUPERY – FLUG NACH ARRAS_) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.lupologic.de 17