30. April 2010 Heibel-Ticker PLUS 10/17 Seite 1 von 15 Standard Finanzinformationen - Einfach einen Tick besser Deutsche Bibliothek: ISSN 1862-5436 5. Jahrgang – Ausgabe 42 (22.10.2010) Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag Inhalt Inhalt........................................................................................................................................................1 01. Info Kicker: DAX nach oben ausgebrochen.......................................................................................2 02. So tickt die Börse: Abgestimmtes Verhalten zwischen China & USA .............................................3 Wochenrückblick auf die wichtigsten Indizes .....................................................................................4 Sentimentdaten ..................................................................................................................................4 03. Ausblick: Chaostage an der Wallstreet.............................................................................................5 04. Wunschanalyse: Xetra-Gold.............................................................................................................5 Was der Nutzen von Gold mit seinem Preis zu tun hat ......................................................................6 Gold als Währungsreserve.................................................................................................................7 US-Dollar als wichtigste Währung der Welt - noch ...........................................................................7 Wo führt das alles hin?.......................................................................................................................8 Wie wird das Weltfinanzsystem von Morgen aussehen? ..................................................................9 Xetra-Gold ..........................................................................................................................................9 Fazit: Gut geeignet als konservative Vermögenskomponente ..........................................................9 04. Depotcheck: Dialog Semiconductor, Centrotec Sustainable, Qiagen, Apple, Fortuna Silver .........10 KORRELATIONSMATRIX................................................................................................................12 05. Leserfrage: Tea-Party will die Fed abschaffen ..............................................................................12 06. Beobachtete Werte..........................................................................................................................13 07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE ............................................14 08. AN-/ABMELDUNG Heibel-Ticker ....................................................................................................15 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 01. Info Kicker: DAX nach oben ausgebrochen Liebe Börsenfreunde, Seite 2 von 15 in der abgelaufenen Periode zu tun. Auch hier habe ich so meine eigene betrachtungsweise, was wirklich hinter den Kursreaktionen steckt. Die heutige Wunschanalyse behandelt den ETF Xetra Gold von der Deutschen Börse. Bei der Analyse bin ich über den Goldpreis hinaus auch auf das Währungsgefüge eingegangen, die Konzeption des Euros sowie des USDollars und dessen, was in den nächsten Jahren auf uns zukommen könnte. Also vielleicht etwas abgehoben und kaum für die schnelle Mark verwertbar, doch sicherlich hilfreich, solche Szenarien im Hinterkopf zu haben. Der Depotcheck behandelt einige extrem interessante Aktien. Doch auf den zweiten Blick gibt es doch eine ganze Reihe von Änderungen, die ich bei diesem Portfolio vornehmen würde. Mehr dazu im Kapitel 05. Abbildung 1: Desorientierter Kompass die Quartalsergebnisse prasseln nur so auf uns Anleger herein, es bleibt kaum Zeit für vernünftige Auswertungen. Und in dieses Chaos hinein ruft der US-Finanzminister Tim Geithner seine Forderung an die Exportnationen (Deutschland, Japan und China), durch eine Stärkung der Binnenkonjunktur den Druck von den Ländern zu nehmen, die ihre Finanzen nicht im Griff haben (okay, ist meine Formulieren). Er forderte beiderseitig auf, die Steuern in den Exportnationen zu senken und in den Importnationen wie den USA zu erhöhen. Nur so können seiner Ansicht nach die Ungleichgewichte im Welthandel beseitigt werden. Es wäre mir neu, wenn die nationale Politik mit Steueranpassungen den weltweiten Handel in ein Gleichgewicht führen könnte. Abenteuerlich, diese Forderung. Ich habe im Kapitel 02 analysiert, warum Geithner gerade heute diese Forderung veröffentlicht und was wirklich dahinter steckt. Im Ausblick habe ich sodann eine Reihe von Unternehmen betrachtet, die diese Woche ihre Quartalszahlen veröffentlicht haben. Meines Erachtens hat die Kursreaktion inzwischen überhaupt nichts mehr mit dem Erfolg oder Misserfolg des entsprechenden Unternehmens Passend zur Wunschanalyse habe ich eine Leserfrage abgedruckt, die sich mit der Bestrebung der amerikanischen Tea-Party beschäftigt, die US-Notenbank abzuschaffen. Unvorstellbar, würde jeder als erste Reaktion sagen. Und so ist auch meine Antwort, denn diese Forderung geht zu weit. Doch allein dieses Gedankenspiel zeigt erneut die Probleme des internationalen Finanzsystems. Die Kurse sind diese Woche Achterbahn gefahren und wir haben in unserer Liste der beobachteten Werte einige Änderungen vorgenommen. Darüber hinaus gab es eine Reihe von Quartalszahlen zu unseren Werten. Die entsprechenden Kommentare finden Sie im Kapitel 07. Ich wünsche eine anregende Lektüre, take share, Ihr Börsenschreibel Stephan Heibel Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-) und schreiben Sie mir an [email protected]. 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 02. So tickt die Börse: Abgestimmtes Verhalten zwischen China & USA Abbildung 2: US-Finanzminister unter Druck Chinas Heute hat der US-Finanzminister Tim Geithner wieder einmal in einem Brief die Exportnationen angegriffen. Dies sind vor Japan, Deutschland und vor allem China, denn diese drei Länder erwirtschaften derzeit die größten Handelsüberschüsse. Japan und Deutschland sind liebgewonnene Partner von den USA. Ich denke nicht, dass die USA das weltweite Gleichgewicht korrigieren wollen indem sie Deutschland und Japan angreifen. Vielmehr dürfte der Angriff den Chinesen gelten, denen immer wieder die Bindung des chinesischen Yuan an den US-Dollar vorgeworfen wird. Vor wenigen Tagen haben die Chinesen den Yuan um 2% gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. Sie tun das seit einigen Jahren regelmäßig. Und sie tun das immer dann, wenn es ihnen passt, nicht wenn es von anderen gefordert wird. Sie wissen sicherlich wie wichtig es für Chinesen ist, „ihr Gesicht zu wahren“. Wer bei Verhandlungen Chinesen zu einer Meinungsänderung bewegen möchte, der muss ihnen eine Argumentationsmöglichkeit eröffnen, dass die Meinungsänderung vom Chinesen gewollt und zum Vorteil der Chinesen ist. Sie werden niemals einen Chinesen sehen, der „klein beigibt“. Er würde sein Gesicht verlieren und etwas Schlimmeres gibt es kaum. Seite 3 von 15 So sehe ich das Auspacken der Peitsche durch US-Finanzminister Geithner als zeitlich gut abgestimmt mit der 2%igen Aufwertung des Yuan. Die Chinesen haben aus eigenen Stücken getan, was erforderlich ist. Sie haben es in der Geschwindigkeit getan, die sie selbst für richtig halten und nun wird es einige Wochen oder Monate Pause geben. Zeit, die Tim Geithner nutzen kann, populistisch auf dem Feindbild der Chinesen herumzuhacken. Das ausgeuferte Handelsdefizit der USA muss ja einen Grund haben, ein Schuldiger wird gesucht. Und es liegt den Amerikanern ebenso fern, ihr Gesicht zu verlieren und Fehler in der Politik zuzugeben wie den Chinesen. Also wird China für das Handelsdeffizit verantwortlich gemacht, die Begründungen sind bereits hinreichend durch die Presse gejagt worden und das amerikanische Volk hat ein gemeinsames Feindbild, das für die eigene Misere verantwortlich gemacht wird. Die Zwischenwahlen im November lassen grüßen! International dürfte der Brief von Geithner meines Erachtens also kaum eine Wirkung haben. Die Chinesen haben ihre Hausaufgaben bereits im Vorfeld gemacht. Und seine Forderungen wie „Steigerung der Binnenkonjunktur durch Lohnsteigerungen und Steuersenkungen in den Exportnationen“ werden von den Ereignissen in Deutschland bereits erfüllt: Brüderle fordert kräftige Lohnsteigerungen als Dank für die Entbehrungen während der Krisen und Forschungsinstitute vermelden das größte Wachstum der deutschen Binnenkonjunktur seit 20 Jahren. Der Forderung nach Lohnsteigerungen habe ich als konservativer Unternehmer im HeibelTicker vom 3. September übrigens bereits ein ganzes Kapitel gewidmet. Die Forderung Geithners dürfte somit als Wahlkampfgerassel einzustufen sein. Auf dem G20 Gipfel wird dieses Thema wohl nur am Rande behandelt. Schauen wir uns nun einmal die Wochenperformance der wichtigsten Indizes an: 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 Wochenrückblick auf die wichtigsten Indizes INDIZES 21.10.10 Dow Jones 11.146 DAX 6.611 Nikkei 9.426 Euro/US-Dollar 1,393 Euro/Yen 112,875 10-Jahre-US-Anleihe 2,53% Umlaufrendite Dt 2,15% Feinunze Gold USD $1.323,40 Fass Crude Öl USD $82,30 Baltic Dry Shipping I 2.720 Kupfer in US$/to 8.360 0,5% 2,4% -0,8% -1,1% -1,4% 0,0% 0,1% -4,0% -2,0% -1,8% -0,4% Hmmm, so richtig schlau werde ich aus den Bewegungen auf den ersten Blick nicht (aber auf den zweiten! Siehe nächstes Kapitel). Der DAX ist wesentlich besser gelaufen als Dow Jones und Nikkei, vielleicht einfach nur weil die Euro-Rallye endete. Die Goldpreisrallye sowie auch die Ölpreisrallye haben eine Verschnaufpause eingelegt. Komisch, dass die beiden parallel laufen, wo doch der Ölpreis ein Pulsmesser für die Konjunktur ist (wie auch das Kupfer) und der Goldpreis in Krisenzeiten gesucht wird. Ich denke, wir müssen uns durch die einzelnen Quartalsergebnisse kämpfen, um ein besseres Bild über die Ereignisse zu bekommen. Eine Zusammenfassung habe ich im nächsten Kapitel erstellt. Schauen wir uns einmal an, was die Stimmung unter den Anlegern hergibt: Sentimentdaten Analysten Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen): Kaufen / Verkaufen 01.10.- 08.10. (189): 48% / 10% 08.10.- 15.10. (173): 51% / 6% 15.10.- 22.10. (281): 48% / 10% Kaufempfehlungen der Analysten Apple, HeidelbergDruckmaschinen, BASF Verkaufempfehlungen der Analysten Pernod-Ricard, Harley-Davidson, Infosys Seite 4 von 15 Privatanleger 40. KW 2010: 53% Bullen (71 Stimmen) 41. KW 2010: 71% Bullen (74 Stimmen) 42. KW 2010: 50% Bullen (84 Stimmen) Durchschnittlich erwarteter DAX-Endstand für heute: 6.488 Kaufempfehlungen der Privatanleger Electricité de France, HeidelbergDruckmaschinen, Deutsche Bank Verkaufempfehlungen der Privatanleger Ameriprise Financial, Du Pont Nemours, BIC S.A. Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise erstellt: http://www.sharewise.com?heibel Der überschwängliche Optimismus der Vorwoche ist bei den Privatanlegern verschwunden (71% auf 50% Bullen). Auch die Analysten sind wieder etwas vorsichtiger geworden. Ich halte das für eine gesunde Entwicklung und für beachtlich vor dem Hintergrund, dass diese Stimmungseintrübung bereits auf einem DAXNiveau von 6.600 Punkten erfolgt. Daraus würde ich schließen, dass eine Korrektur oder Konsolidierung, die nach der Rallye der vergangenen Wochen überfällig ist, sehr verhalten ausfallen dürfte. Vielleicht reicht ja auch schon eine Phase der Seitwärtsbewegung, um die überkaufte Situation abzubauen. Der Ölsektor ist aus der Schusslinie, heute sind die Banken dran. Die Banken haben ihre Bilanzen nach der Krise inzwischen deutlich aufgebessert. Und nun folgt auch eine erfreuliche Gewinnentwicklung. Doch in den USA torpedieren überraschende Interessengemeinschaften (bspw. Blackrock mit der New York Notenbank) den Bankensektor. Geschäfte sollen rückgängig gemacht werden, die Rechtssicherheit wird stark strapaziert. Doch versuchen Sie einmal zu ergründen, ob die Quartalsergebnisse nun überwiegend positiv oder negativ ausgefallen sind. Aus den Kursreaktionen können Sie das nicht ablesen. Dazu ist die „Berichtssaison“, wie die drei Wochen im Quartal genannt werden, in denen die meisten Quartalsberichte veröffentlicht werden, zu turbulent. Ein wenig Licht ins Dunkel werde ich im folgenden Kapitel bringen. 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 03. Ausblick: Chaostage an der Wallstreet Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten. *******************WERBUNG******************** Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen HeibelTicker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze: INTERNET: Kundenbereich - täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen Seite 5 von 15 besprochenen Aktien und Indizes sowie Rohstoffen enthält. Darüber hinaus wird die Liste der offenen Positionen tabellarisch wesentlich übersichtlicher dargestellt als in der „nur-Text“Version möglich. Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 16 Euro) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann. Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung. Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo. Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter http://www.heibel-ticker.de/bestellung.php - einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen Bei Fragen senden Sie direkt eine eMail an den Autor unter - die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen lassen. Leserfragen/at/heibel-ticker/./de (Schrägstriche weglassen, at Klammeraffen ersetzen) - Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen. **************ENDE WERBUNG***************** Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen. Kurz nach dem Versand des Heibel-Ticker PLUS wird Online eine PDF-Version zur Verfügung gestellt, die zusätzlich Charts von den durch 04. Wunschanalyse: Xetra-Gold den 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 Seite 6 von 15 Anleger mit physischem Gold hinterlegen. Es gibt aber auch andere ETFs und Fonds, die von sich behaupten, die Entwicklung des Goldpreises abzubilden ohne jedoch das physische Gold selbst zu kaufen. Es werden stattdessen über Gold-Futures entsprechende Preisänderungen abgebildet, und je ausgefeilter der zugrunde liegende Algorithmus, desto besser gelingt dies auch. Xetra-Gold ist ein Gold ETF, der für Anleger mit einem Zeithorizont von 12-18 Monaten geeignet ist. In der heutigen Wunschanalyse habe ich den Schwerpunkt auf die Bestimmung der Faktoren gelegt, die für den nachhaltigen Goldpreisanstieg auf den Weltmärkten verantwortlich sind. Schneller als mir recht war, landete ich da bei einer Zukunftsbestimmung für den Euro und den US-Dollar. Was der Nutzen von Gold mit seinem Preis zu tun hat Ein Teil der Goldproduktion geht in die Schmuckindustrie. Ein Teil wird sogar auf Platinen in der Chipindustrie verwendet. Doch der größte Anteil der Jahresproduktion von Gold wird zu dem seit Jahrhunderten angehäuften Vermögen an Goldbarren in Tresore gelegt. Staaten, Notenbanken, die Weltbank und viele Reiche dieser Erde lagern einen Teil ihrer Vermögen in Form von Goldbarren. Die Lagerung kostet Geld, Zinsen gibt es beim Gold nicht und so gibt es einige Anleger, die statt Lagerungsgebühren lieber Depotgebühren zahlen und statt des Barrens im Tresor eben ein ETF ins Depot gebucht bekommen wollen. Das ist häufig günstiger, vielleicht schneller, in jedem Fall aber bequemer. Über ein paar Mausklicks kann man zum stolzen Goldbesitzer werden, und ebenso schnell kann man das Gold auch wieder verkaufen. Der „Spread“, also die Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs beim Xetra-Gold ETF der Deutschen Börse, ist wesentlich kleiner als beim Goldbarren und so lässt sich schon auf kleine Kursgewinne spekulieren. Neben XetraGold gibt es eine ganze Reihe von entsprechenden Gold ETFs, die das Vermögen ihrer So beträgt heute das Volumen der auf Gold lautenden Finanzderivate ein Vielfaches des Volumens des verfügbaren Goldes. Viel mehr Menschen haben ein verbrieftes Recht auf Gold, als es tatsächlich an Gold gibt. Es wird geschätzt das weltweit rund 155.000 Tonnen Gold existieren. Das entspricht einem Wert von rund 700 Mrd. USD, wenn Sie den aktuellen Goldpreis von 1.350 USD/Unze Gold zugrunde legen. Wenn Sie Gold als Alternative zu einem Investment in Aktien, Anleihen oder in Immobilien sehen, dann nimmt sich der absolute Wert allen Goldes der Erde mit 700 Mrd. USD ziemlich bescheiden aus gegenüber den auf Papier verbrieften Unternehmenswerten, bei denen allein schon die beiden Unternehmen Apple und Exxon auf einen Wert in dieser Region kommen. In Sachen Immobilien relativiert sich dieser Wert recht schnell, wenn Sie sich die Hilfsaktionen verschiedener Länder in Erinnerung rufen: In den USA wurden allein die Banken mit höheren Summen gestützt. Und wenn Sie sich vor Augen führen, dass China amerikanische Staatsanleihen im Wert von 900 Mrd. USD besitzen, dann wird es deutlich, wie gering der Anteil des Goldes im weltweiten Portfolio nur sein kann. Stellen Sie sich einmal vor, China beschließt ein Drittel seiner Währungsreserven in US-Dollar, ein Drittel in Euro und ein Drittel in Gold anzulegen. Es wäre beim heutigen Wert des Goldes nicht möglich. Ungeachtet dessen wäre es auch nicht sinnvoll, wie ich weiter unten zeigen werde. Wir halten fest, dass Gold in erster Linie deshalb so viel wert ist, weil es wenig davon gibt und weil es international akzeptiert wird. 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 Gold als Währungsreserve Auf den Seiten der „Goldbugs“, der Goldbullen finden sich immer wieder lange Artikel darüber, dass eine goldgedeckte Währung die einzig stabile Währung wäre. Ich halte das für Quatsch, denn diesen Kritikern ist häufig entgangen, welche Probleme goldgedeckte Währungen mit sich brachten: Insbesondere die Weltwirtschaftskrise 1929-1932 wurde durch die Golddeckung der Währungen verstärkt. Papiergeld, das für ein funktionierendes Wirtschaftssystem wie das Schmieröl für den Motor wirkt, wurde in Krisenzeiten gegen Gold zurückgetauscht. Die Geldmenge sank und die Rezession verstärkte sich dadurch nur noch mehr. Goldgedeckte Währungen haben über Jahrhunderte immer wieder zu Rezessionen geführt, denen Regierungen hilflos gegenüber standen. Wir können uns gerne über den Sinn und Unsinn von Zinsen unterhalten. In welchem Umfang sollte die „Geldmenge“ vermehrt werden, warum muss Geld, das nur einfach so herumliegt, verzinst werden? Über diese Fragen gibt es in der Wissenschaft eine rege Diskussion. Aufgrund von Zinshandhabungsproblemen jedoch zur Steinzeit zurückzukehren, halte ich für die falsche Richtung. Der Euro ist beispielsweise an die Wirtschaftsleistung der EU gekoppelt. Damit kann der Wert des Euros nur entsprechend eines Wohlstandsanstiegs wachsen, kurzfristig kann durch eine Geldmengenausweitung jedoch auf Verwerfungen im Finanzsystem reagiert werden. Ich halte den Euro, wenn die MaastrichtKriterien konsequent eingehalten werden, für eine recht passable Lösung. Um Längen besser zumindest als der US-Dollar, was wir am kontinuierlichen Vertrauensgewinn des Euros ablesen können. Doch die ganze Welt schaut auf den Goldpreis des Goldes, und der hat in den vergangenen Wochen fast täglich neue Rekordstände erreicht. In der ganzen Welt gibt es tatsächlich nicht viele wirklich frei handelbare Währungen. Der US-Dollar gilt als eine solche. Der Euro, das britische Pfund und vielleicht noch der japanische Yen. Die meisten Länder unserer Erde richten ihre Geldpolitik an einer dieser Währungen aus: China koppelt den Yuan an den US-Dollar. Der Großteil des südostasiatischen Raumes koppelt seine jeweilige Seite 7 von 15 Währung an China. Viele Länder lassen Wechselkursänderungen nur von Zeit zu Zeit und in einem kontrollierten Umfang zu. Als Verfechter freier Wechselkurse muss ich jedoch gestehen, dass diese Methode ihren Sinn hat. Geschäfte von inländischen Unternehmen mit dem Ausland können von einem Profit zu einem Verlust gedreht werden, wenn zwischen Vertragsabschluss und Bezahlung der Wechselkurs stark schwankt. So müssten selbst kleine Unternehmen schon an den Devisenmärkten aktiv teilnehmen, um diese Risiken für teures Geld (Optionsscheinprämie!) abzusichern. Stabile Wechselkurse haben ihren Wert. US-Dollar als wichtigste Währung der Welt - noch Ein Großteil der Welt richtet die eigene Geldpolitik am US-Dollar aus. Und somit ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Rohstoffpreise in US-Dollar notiert werden. Oder ist es anders herum: Weil die Rohstoffe in US-Dollar gehandelt werden, hängen viele Länder ihre Währung an den US-Dollar? Nun, wie dem auch sei, die Welt verliert derzeit das Vertrauen in die Stabilität des US-Dollars und sucht nach Alternativen zum US-Dollar. Aus den USA hören wir immer wieder weitere Geldmengenausweitungen und von immer neuen Konjunkturprogrammen, finanziert durch Staatsanleihen, die von der US-Notenbank gekauft werden. Wie viel ist ein US-Dollar denn tatsächlich wert? In Gold gemessen: Immer weniger und weniger. Sie müssen immer mehr US-Dollar auf den Tisch legen, um eine Unze Gold zu erhalten. Auch der Euro steigt gegenüber dem USDollar. Und das Gold steigt gegenüber dem Euro. Ich sehe den Hintergrund in diesen Vorgängen wie folgt: Der Euro ist mit seiner Kopplung an die Wirtschaftsleistung der EU bereits recht gut aufgestellt. Mangels automatisierter und in der Praxis erprobter Strafen für Defizitsünder ist das Vertrauen noch nicht vollständig, doch ich sehe die EU auf dem richtigen Weg. Die EZB ist von der Politik unabhängig und hat nur das eine Ziel der Geldwertstabilität. 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 Seite 8 von 15 Der US-Dollar hat keine Basis. Er war früher an das Pfund gekoppelt, seit Bretton Woods 1943 war der US-Dollar an das Gold gebunden. 1971 wurde die Goldbindung aufgehoben, seither schwebt der Greenback wie ein Blatt im Wind. Es fehlt die Basis. Schlimmer noch, das zuständige Institut, die US-Notenbank Federal Reserve, hat zusätzlich zur Geldwertstabilität noch ein zweites Ziel in die Statuten geschrieben: Ausgleich der Wirtschaftsschwankungen. So wird zu Lasten der Geldwertstabilität die Geldmenge ausgeweitet, wenn es dem Arbeitsmarkt förderlich ist. wie Volkswirte und Spekulanten. Wo wird der Goldpreis noch hinlaufen? Ein kleines Land, das alleine seine eigene Geldpolitik betreibt, kann so verfahren und wird über eine kontinuierliche Abwertung der eigenen Währung sodann die Rechnung dafür bezahlen. Der US-Dollar ist jedoch zu stark im internationalen Finanzgefüge integriert und wird daher nicht direkt auf geldpolitische Entscheidungen reagieren. Die Reaktion erfolgt zeitversetzt immer erst dann, wenn die Währungsreserven anderer Nationen strategisch (also langfristig) umgeschichtet werden. So wird nun darüber spekuliert, ob der Dow Jones auf 4.000 Punkte fallen wird und dort den Goldpreis je Unze trifft, oder ob die Unze vielleicht am Ende sogar einen Wettlauf mit dem Dow Jones in den Himmel startet. Schritt für Schritt erfolgt also derzeit eine Abwertung des US-Dollars, obwohl seine Kaufkraft aufgrund der langsamen Reaktion und seiner bedeutenden Rolle als weltweiter Maßstab eigentlich viel höher sein müsste. Die Flucht aus dem US-Dollar erfolgt in den Euro und in das Gold. Der Umstand, dass der Goldpreis gegenüber dem Euro ebenfalls ansteigt, ist darauf zurückzuführen, dass es wesentlich weniger Gold auf der Welt gibt als Euro, ein kleiner Nachfrageschub nach Gold führt zu einem viel größeren Preisaufschlag als ein entsprechender Schwenk zum Euro. Zum anderen ist der Euro aus oben genannten Gründen noch nicht am Ziel angekommen; es stehen noch einige festigende Maßnahmen aus. So sehe ich das Gold als eine Übergangswährung. Während die Probleme des US-Dollars bereits in seiner Konzeption stecken und kontinuierlich größer werden, sind die Probleme des Euros noch nicht gelöst. Übergangsweise parken Anleger also ihr Geld in Gold. Wo führt das alles hin? So, nun kommen wir also zu der Frage, mit der sich Chartisten genauso gerne beschäftigen Es gibt die eine Antwort, die eben auch dem US-Dollar eine wirtschaftliche Basis geben möchte. Und diese besagt, dass der Goldpreisanstieg so weit gehen kann, dass am Ende eine Unze Gold den Stand des Dow Jones erreicht. 1980, also am Ende der letzten Goldhausse (nach der Entkopplung des US-Dollars von der Golddeckung 1971 bis eben 1980) stand der Dow Jones bei 800 Punkten und die Unze Gold kostete ebenfalls 800 USD. Ich halte diesen Ansatz für Kaffeesatzleserei, so wie fast jede Preiszielbestimmung letztlich von Kaffeesatzleserei kaum zu unterscheiden sein wird. Ob 2.000 US-Dollar je Unze, ob 4.000 oder 10.000, ich halte die weiteren Entwicklungen für stark abhängig von politischen Entscheidungen. Ein anderer Ansatz kümmert sich weniger um das Preisziel als vielmehr um ein zeitliches Ziel. Es gibt wellenförmige Bewegungen, die sich über lange Zeiträume wiederholen. So gibt es 70-Jahres-Zyklen, mit denen akribische Finanzhistoriker sämtliche Krisen bis viele Jahrhunderte zurück zur Tulpenkrise von Amsterdam zurückverfolgen. Diese Zyklen lassen sich in Unterzyklen unterteilen und wiederum in kleinere wellenförmige Bewegungen, die allesamt als bestimmte Indikatoren ausgewiesen und interpretiert werden. Diesem Ansatz zufolge hat die neue Goldhausse ungefähr kurz vor der Jahrtausendwende begonnen und sollte irgendwann in den Jahren 2013 bis 2017 enden. Ein sehr grober Zeitraum, wenn wir bedenken, dass wir nächstes Jahr bereits in das Jahr 2011 einlenken. Ich habe mich 2002 mit dieser Theorie auseinander gesetzt und muss sagen, bis heute finde ich sie noch immer recht stimmig. So habe ich nunmehr seit acht Jahren Gold kontinuierlich zum Kauf empfohlen. Ich werde dies vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen wohl auch noch ein paar Jahre weiter tun. Ab dem Zeitraum um 2013 herum werde ich jedoch kritischer auf den Goldpreis schauen, auf die zugrunde liegenden Entwick- 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 lungen, die für den Preisanstieg verantwortlich sind. Denn letztlich ist der „Nutzen“ für die Menschheit recht gering, wenn man mal vom Wertaufbewahrungsmittel absieht. Wie wird das Weltfinanzsystem von Morgen aussehen? Wenn wir nun also wissen wollen, was in den Jahren 2013 bis 2017 ggfls. passieren könnte, so müssen wir uns nur die Schiefstände anschauen, die in den vergangenen Jahren zutage traten: Blasenbildung, einseitige Entwertung zu Lasten anderer Länder, schleichende Enteignung des Volkes zur Finanzierung von Staatsschulden, ... Ich denke, dass die Probleme erkannt sind. Ich denke, dass Lösungen diskutiert werden und die Akzeptanz von ausgefallenen Ansätzen langsam steigt. Ich glaube nicht, dass in der heutigen Zeit für einen solchen Übergang Panzer durch die Straßen rollen müssen. Aber eine schrittweise Verbesserung des internationalen Finanzsystems steht auf dem Programm. Heute sorgen Ereignisse wie die Pleite Griechenlands oder Islands dafür, dass die Akzeptanz von einschneidenden Änderungen steigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass einzelne Länder über die Steuerschraube versuchen werden, notwendige Anpassungen ihres nationalen Währungssystems abzufedern. Und ich kann mir gut vorstellen, dass der US-Dollar seine dominante Rolle verlieren wird. Doch wie genau eine Lösung aussehen könnte, das kann heute noch niemand absehen. Und Ungewissheit ist das Schlimmste für einen Anleger, deswegen steckt er sein Geld übergangsweise in Gold. Wenn sich ein besseres internationales Finanzsystem am Horizont abzeichnet, wird der Goldpreis seine Rallye beenden. Xetra-Gold So, nun ist aus der Analyse von Xetra-Gold eine Analyse unseres Währungssystems geworden. Der Anbieter von Xetra-Gold, die Deutsche Börse, bietet die Auslieferung des Seite 9 von 15 zugrunde liegenden Goldes gegen eine Gebühr von 140 Euro an. Sie haben also eine ziemlich hohe Gewährleistung dafür, dass Sie auch an ihr Gold herankommen, wennʼs hart auf hart kommt. Doch letztlich ist eben ein Abwickler dazwischen, der immer mal Pleite gehen kann. Und bei der Deutschen Börse ist die Chance recht groß, dass dies zufällig genau dann der Fall sein könnte, wenn Sie tatsächlich an Ihr Gold heran wollen. Somit ist auch Xetra-Gold in meinen Augen kein Ersatz für die Goldbarren im Tresor. Doch für einen Anleger mit einem Anlagehorizont von 12-18 Monaten ist dieses Instrument sehr geeignet, um zu vertretbaren Kosten und vor allem bequem an der Goldpreisentwicklung zu partizipieren. Sie bezahlen eine Management-Gebühr von 0,36% p.a. und den Spread zwischen An- und Verkauf, der jedoch im Vergleich zum Spread bei Barren sehr gering ist. Sie können hier bequem durch einen Mausklick reagieren und sich schnell von dem Gold trennen, wenn die Hausse Ihrer Ansicht nach einmal vorbei zu sein droht. Xetra-Gold hat keine Laufzeitbeschränkung, läuft also endlos. Damit brauchen Sie keinen schleichenden Preisverlust fürchten, den es bei zeitlich befristeten Papieren gibt. XetraGold wird in Euro notiert und bildet ein Gramm Gold ab. Eine Unze besteht aus 31,105 Gramm Gold. Somit müssen Sie den in Euro notierten Goldpreis durch 31,105 teilen, um den Preis von Xetra-Gold abzuleiten. Heute steht der Kurs bei 31,25 Euro. Fazit: Gut geeignet als konservative Vermögenskomponente Viele Anleger scheuen den Weg zum Goldhändler, das Risiko und die Mühen beim Transport zum Tresor und den Umstand, das Gold nur dort verfügbar zu haben. Für diese Anleger ist ein Gold ETF eine gute Alternative. Xetra-Gold ist ein Papier, das durchaus vertrauenserweckend strukturiert ist (Auslieferungsmöglichkeit sowie namhafter Emittent) und eignet sich daher insbesondere für deutsche Anleger, die den Emittenten im eigenen Rechtsraum haben wollen, gut. 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 In meinen Augen ist die Goldhausse noch lange nicht zu Ende. Es wird meiner Einschätzung nach auf eine US-Dollarkrise hinauslaufen, die in irgendeiner Form zu einer Neuordnung des internationalen Finanzsystems führt. Bislang ist, einmal abgesehen von der Goldpreisrallye, noch nicht viel zu sehen von einer USDollarkrise und so dürfte die Rallye noch einige Zeit lang anhalten. Ob der Goldpreis seine Höchststände bei 1.500 USD/Unze, bei 2.000, 4.000 oder noch weiter oben sehen wird, ist heute noch nicht absehbar. Auch zeitlich gesehen kann der USDollar noch zwei, drei, fünf oder viel mehr Jahre weiter als dominierende Währung unser internationales Finanzsystem beherrschen. Als Anhaltspunkt habe ich mir den Zeitraum 20132017 und den Preis 2.000 bis 4.000 USD/Unze gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt bzw. Preis werde ich meine Erwartungen intensiver mit den Entwicklungen an den Währungsmärkten abstimmen. 04. Depotcheck: Dialog Semiconductor, Centrotec Sustainable, Qiagen, Apple, Fortuna Silver Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße gestellt. Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Seite 10 von 15 Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann veröffentlicht. ================= FRAGE: Hallo Herr Heibel, nein, kritisieren möchte ich an Ihrem Ticker gar nichts; ich finde Ihre Schreibe erfrischend unaufgeregt und es ist tatsächlich mit Abstand der beste Börsendienst für Laien, den ich ausprobiert habe. Auf jeden Fall werde ich weiter Ihren Standard-Ticker lesen, dessen Abonnentin ich bereits war/bin. Meine Kündigung resultiert eher aus dem Grund, dass ich für die nächste Zeit aufgrund eines Auslandsaufenthaltes keine Gelegenheit haben werde, mich um Aktien zu kümmern. Auch habe ich eine Menge "Altlasten" in meinem Depot und zurzeit ist da kein Platz für Neues. Aber ab nächstem Jahr kann ich mir durchaus vorstellen, langfristig von Ihrem Heibel-Ticker PLUS zu profitieren. Auch wenn's vielleicht vermessen ist, würde ich mich natürlich über eine Analyse meiner größten Werte freuen :-). Vielleicht passt's ja ansonsten, nehmen Sie's einfach nur zur Kenntnis, was so 'ne Leserin auch im Depot haben könnte. Dialog Semiconductor Centrotec Sustainable Quiagen Apple Magix Fortuna Silver Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg. Mit freundlichen Grüßen, Cornelia aus Witzenhausen ANTWORT: Gerne schaue ich mir Ihr Portfolio einmal näher an. Magix ist zu klein, ich kann die Aktie daher nicht behandeln. Als Softwareanbieter würde sich das Unternehmen nicht gut im Umfeld von Apple & Dialog Semi machen. 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 Seite 11 von 15 DIALOG SEMICONDUCTOR Baut die Powermanagementchips für das iPhone und vermutlich auch für das iPad. Dabei hat das Unternehmen einen innovativen Ansatz erfolgreich umgesetzt: Was früher zweidimensional auf eine Platine gepresst wurde, wird nunmehr in dreidimensionale Schaltkreise ausgeweitet. Das ist platz- und stromsparend. Die guten Verkaufszahlen von Apple haben dem Kurs bereits Beine gemacht, die Aktie ist in den vergangenen sechs Wochen um 50% angesprungen. Ich halte Dialog Semiconductor für gut positioniert, um auch künftig ein bevorzugter Partner von Apple zu bleiben. Das Bewertungsniveau (KGV 22, keine Dividende) entspricht jedoch einem Wachstumsunternehmen, das sich keine Fehler erlauben kann. Wenn da wieder einmal (wie schon häufig) Gerüchte über ein mögliches Ende der Partnerschaft mit Apple aufkommen, wird der Kurs kräftig einbrechen. Im laufenden Jahr springt der Umsatz Analystenerwartungen zufolge um über 50% auf 230 Mio. Euro an, der Gewinn (EBIT) solle sich verdoppeln. Und auch für das nächste Jahr werden Wachstumsraten von 25% (Umsatz) und 45% (Gewinn) erwartet. Die Bilanz strotzt vor freien liquiden Mitteln, derzeit sind rund 100 Mio. Euro an Nettoliquidität verfügbar. CENTROTEC SUSTAINABLE Das Solarunternehmen Centrosolar ist aus der Centrotec Sustainable entstanden, die Nordrhein-Westfälische Mutter hält heute noch 34% an Centrosolar. Die verbleibenden Geschäftsbereiche klingen vielleicht nicht so sexy, sind jedoch, wie ich nunmehr als Häuslebauer sagen kann, nicht minder attraktiv: Klimasysteme mit Wärmerückgewinnung und Lüftungstechnik, Kunststoffabgassysteme für Solarsysteme sowie Medizintechnik. Mit 495 Mio. Euro Umsatz werden im laufenden Jahr Erwartungen zufolge 34,8 Mio. Euro Gewinn (EBIT) erwirtschaftet. Das KGV notiert bei 10. Der Verschuldungsgrad ist gering und vor dem Hintergrund der stabilen Wachstumsaussichten halte ich das Bewertungsniveau für fair. QIAGEN Das Biotech-Unternehmen ist in den vergangenen Monaten im Kurs stark zurück gekommen und notiert nun auf einem KGV von 19. Für das erwartete Umsatzwachstum von 11% mit überproportionalem Gewinnanstieg (+15%) halte ich dieses Kursniveau für Qiagen für günstig. Die Bilanz ist sauber, die Nettoliquidität beträgt 41 Mio. Euro. Für Qiagen gilt: Ich kann mich nicht erinnern, wann dieses TopUnternehmen zuletzt so günstig zu haben war. APPLE Zu Apple brauche ich nicht viel schreiben: Das iPad wird sich seinen neuen Markt schaffen und ich nehme an, dass Apple dadurch nun die Türen der EDV-Abteilungen von Unternehmen aufstoßen wird. Die Wachstumsstory ist noch immer intakt, obwohl Apple mit einer Marktkapitalisierung von 226 Mrd. USD eher ein Koloss ist als ein Wachstumsunternehmen. Ich würde die Aktie noch eine Weile behalten. FORTUNA SILVER Eine kanadische Silbermine, deren Aktien überwiegend an der deutschen Börse gehandelt werden. Ich habe das nie verstanden, warum ein solches Unternehmen nicht in seiner Heimat bleibt und bin daher stets etwas skeptisch, wenn ich diese Konstruktion sehe. Zu dem Unternehmen finde ich kaum qualitativen research und kann mir also kaum eine Meinung bilden. Die Bilanzdaten sehen gut aus, doch was hinter der Bilanz steckt, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Der Silberpreis entwickelt sich häufig in die gleiche Richtung wie der Goldpreis, jedoch mit einem wesentlich stärkeren Ausschlag. Nachdem die Korrektur bei den Edelmetallmärkten in diesem Sommer sehr schwach ausgefallen war, erwarte ich für den Herbst einen Preisanstieg auf den Edelmetallmärkten. Mit Silber würden Sie überproportional davon profitieren, denn Silber ist nicht nur bei Anlegern beliebt, sondern wird auch intensiv von der Industrie verwendet. Ich halte mich von den meisten Silberminen fern. Wenn, dann würde ich mir Silver Wheaton einmal anschauen. Die Aktie wirkt wie ein Optionsschein auf die Silberpreisentwicklung. 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 Seite 12 von 15 Ich hoffe, ich konnte ein paar Denkanstöße geben. KORRELATIONSMATRIX tgl. DLG.de CEV.de QIA.de AAPL FVI.to DLG.de 1,00 0,49 0,12 0,58 0,35 CEV.de 0,49 1,00 0,21 0,28 0,29 QIA.de 0,12 0,21 1,00 0,09 0,16 AAPL 0,58 0,28 0,09 1,00 0,41 DLG.de 1,00 0,43 0,28 0,67 0,48 CEV.de 0,43 1,00 0,24 0,36 0,15 QIA.de 0,28 0,24 1,00 0,23 0,23 AAPL 0,67 0,36 0,23 1,00 0,50 wtl. DLG.de CEV.de QIA.de AAPL FVI.to 05. Leserfrage: Tea-Party will die Fed abschaffen FVI.to 0,35 0,29 0,16 0,41 1,00 Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen Sie mich nur FVI.to zu Unternehmen mit einem Marktwert von 0,48 mindestens 100 Mio. Euro bzw. USD. 0,15 0,23 ================= 0,50 1,00 FRAGE: FAZIT Ich muss schon sagen, Sie haben sich ein super Portfolio zusammengesucht. Die Kursbewegungen Ihrer Aktien korrelieren kaum miteinander, sodass Ihr Portfolio als gut diversifiziert angesehen werden kann. Allerdings würde ich beim Aktienpaar Dialog Semi und Apple ein wenig Bauchschmerzen haben, denn einer der Großkunden von Dialog Semi ist Apple. Die stromsparenden Halbleiter von Dialog Semi werden im iPhone und iPad verwendet. Und wenn mit Apple einmal etwas schief geht, dann gehen die beiden Aktien gleichzeitig den Bach herunter. Sie haben also zwei Technologieunternehmen (Apple und Dialog Semi), ein Energieunternehmen (Centrotec Sustainable), ein Biotechunternehmen (Qiagen) und einen Minenbetreiber (Fortuna Silver). Mit zwei Unternehmen aus Deutschland (Dialog Semi, Centrotec), einem holländischen Unternehmen (Qiagen) und zwei amerikanischen (Apple, USA und Fortuna, Kanada) fehlt Ihnen für meinen Geschmack noch etwas Asiatisches. Da Sie hier sehr gute Unternehmen ausgewählt haben, würde ich Ihnen die Auswahl eines asiatischen Finanztitels vielleicht überlassen, ich habe derzeit keinen auf Lager :-) Hallo Herr Heibel, bin (wieder) Schnupperkunde und werde wohl diesmal ein Jahresabo bei Ihnen abschließen. Aber das nur am Rande... Sie haben sich ja noch mal bei Wolfram Engels und Otmar Issing schlau gemacht. Das finde ich toll, denn das erhöht mein Vertrauen in Ihren Ticker enorm. Jetzt meine Frage: Auf godmode-trader habe ich bei Daniel Kühn (Chefredakteur Tradersjournal) gelesen, dass die sogenannte "Tea Party"-Bewegung der Republikaner plant, bei einem Wahlsieg die FED abzuschaffen. Ich denke schon länger darüber nach, dass es durchaus möglich wäre, dass die FED, auch wenn sie nicht aufgelöst wird, einfach auf die Rückzahlung der aufgekauften USStaatspapiere verzichtet. Das würde dann zwar zu einer (endgültigen) Geldmengenausweitung führen, aber wo ist das große Problem? Daniel Kühn meint, "dem US-Dollar droht faktisch seit 1785 die erste Währungsreform. Ohne Notenbank ist das USSchuldenimperium aber am Ende. Schon alleine die Möglichkeit des Gedankens an solche Entwicklungen wird in der Vorwahlzeit in der Lage sein, die Märkte zu erschüttern. Bedenken Sie nur, was das z.B. für die immens hohen Auslandsschulden bedeutet, die zu einem Großteil (noch) in China liegen." Wären die Auswirkungen wirklich so dramatisch? 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 06. Beobachtete Werte Ich würde mich über eine Antwort von Ihnen sehr freuen. Vielleicht können Sie mir ja auch ein gutes Buch zum Thema empfehlen. Ich habe in Saarbrücken die Grundzüge der VWL "genossen"; bin also nicht ganz unbeleckt bei dem Thema. Beste Grüße, Gregor aus Saarbücken P.S. Schreiben Sie doch mal in Ihrem Ticker, wie es Ihrem Kind geht und wie Sie Beruf und Familie unter einen Hut kriegen. Ich denke, das würde nicht nur mich interessieren... ANTWORT: Besten Dank für das Lob und für Ihre interessanten Anmerkungen. Ja, die Tea Party drängt sich immer mehr in den Vordergrund, ich bin nun schon häufiger über deren Vorstellungen gestolpert. Ich habe heute eine Wunschanalyse zum Thema Gold erstellt und bin darin sehr detailliert auf die Konstruktionsfehler des USDollars eingegangen. Eine Abschaffung der US-Notenbank als Lösung? Nun, das halte ich für eine etwas polemische Forderung. Ich würde mich hier nicht dazu verleiten lassen, über einzelne Mosaiksteinchen einer USDollarreform zu diskutieren. Das Thema ist zu komplex. Eine Institution wie die FED schafft man nicht einfach ab, man definiert die Aufgabe um. Über das "wie" werden wir in den nächsten Jahren noch häufig genug spekulieren. Auch über das "wann". In der Zwischenzeit sieht Gold als gute Zwischenanlage aus, um unbeschwert den Entwicklungen zuschauen zu können. zum P.S.: Beruf und Familie unter einem Hut? Nun, ich habe zufällig die beste Frau der Welt zu Hause, so dass wir den turbulenten Alltag mit viel Spaß meistern. Vincent geht es prächtig, Ende November haben wir den nächsten Termin mit dem Klapperstorch :-) Wenngleich der Heibel-Ticker sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, so gibt es zwischendurch doch immer wieder Freiräume, so dass ich doch sehr viel Zeit mit meiner Familie verbringen kann. Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel- Seite 13 von 15 ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen. ========== Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie einmal die Woche dort hinein schauen. Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle Anmerkungen erstellt wurden. Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine Risikostreuung berücksichtigen. Unter „Änd“ steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter „Woche“ steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf.“ steht die Empfehlung, ob diese Position zu H - Halten, K - Kaufen, NK – Nachkaufen, V – Verkaufen, TV - Teilverkaufen ist oder mit einem SL - Stopp Loss KL - Kauflimit oder VL - Verkaufslimit versehen werden sollte. *******************WERBUNG******************** In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des HeibelTickers Stephan Heibel. Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern. Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 Seite 14 von 15 Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung. (Schrägstriche weglassen, Klammeraffen ersetzen) Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo. *****************ENDE WERBUNG************** Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter http://www.heibel-ticker.de/bestellung.php Bei Fragen senden Sie direkt eine eMail an den Autor unter Leserfragen/at/heibel-ticker/./de Firma LANGFRISTIG Goldbarren Südzucker Anleihe Renault Anleihe Apple Bertrandt Teva Pharmaceutical Deutsche Bank SPEKULATIV Bank of America Citigroup Vivo Epigenomics Cisco HeidelbergCement Akamai HeidelbergCement Anleihe Cemex Anleihe Kürzel 100 gr. A0E6FU A1ANEW 865985 523280 883035 514000 858388 871904 VIV A0BVT9 878841 604700 928906 A1A6PH A0LN0J at durch den Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com Eine erfolgreiche Börsenwoche, take share Stephan Heibel http://heibel-ticker.de mailto:info/at/heibel-ticker/./de 1. Kauf am 13.10.06 23.7.10 30.7.10 24.4.09 15.2.09 21.5.10 13.9.10 3.12.09 14.9.09 11.12.09 19.4.10 19.4.10 7.5.10 13.10.10 23.7.10 30.7.10 21.10.10 Änd. 3.029,00 € 21% 97,25% 5% 106,30% 0% 220,26 € 53% 44,59 € 97% 37,78 € ‐7% 41,94 € ‐2% 8,18 € ‐27% 2,93 € 11% $28,99 ‐1% 2,25 € ‐13% 16,61 € ‐14% 36,62 € ‐10% 32,72 € 2% 109,37% 6% 83,75% 0% Woche ‐3% 0% ‐1% 2% ‐9% ‐1% 3% ‐9% 1% ‐2% ‐2% 1% 3% ‐1% 0% 0% Empf. H H H H V NK K H H V H NK H K H K 07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte unoder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt) Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten. 22. Oktober 2010 Heibel-Ticker Standard 10/42 Seite 15 von 15 Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar. Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren. Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals. 08. AN-/ABMELDUNG Heibel-Ticker Sie können sich über diese Seite gerne jederzeit wieder anmelden. E-MAIL ADRESSE ÄNDERN Sollte sich Ihre E-Mail Adresse geändert haben, so stornieren Sie bitte zunächst die alte Adresse und melden sich anschließend mit der neuen E-Mail Adresse wieder an. Gerne können Sie den Heibel-Ticker Ihren Freunden empfehlen. Sie können den Heibel-Ticker STANDARD beliebig weiterleiten. Wenn Sie Inhalte davon auf anderen Internetseiten verwenden möchten, bitten wir um eine korrekte Quellenangabe sowie um eine kurze Information darüber. 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