Physikalisches Anfängerpraktikum Teil 1 Versuch 1–73: Stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld, Halleffekt —Protokoll— Gruppe 13: Marc A. Donges <[email protected]>, 1060028 Michael Schüssler, 1228119 2004–09–13 1 Einleitung Diese Versuchsreihe beschäftigt sich mit den Wirkungen magnetischer Felder auf elektrische Ströme. Durch verschiedene Experimente sollen unter anderem Rückschlüsse von makroskopischen Beobachtungen auf die mikroskopischen Eigenschaften von Materialien, die für die elektrische Leitfähigkeit maßgeblich sind, gezogen werden. 2 Aufgaben 2.1 2.1.1 Aufgabe 1: Messung des magnetischen Feldes mit einer Feldplatte Beschreibung In diesem Versuch wird das Magnetfeld im verwendeten Magneten in Abhängigkeit des felderzeugenden Erregerstroms Ierr experimentell mit einer Feldplatte gemessen. Eine Feldplatte besteht aus einem Halbleiter, dessen ohmscher Widerstand bei Stromdurchfluß gemessen wird. Orthogonal zur Flußrichtung sind Drähte angebracht, in denen sich Elektronen mit vergleichsweise geringem Widerstand bewegen können. Wird die Feldplatte in ein magnetisches Feld gebracht, das einen Anteil orthogonal zur Stromflußrichtung und orthogonal zur Platte hat, legen die Elektronen auf dem Weg durch die Platte einen längeren Weg zurück (nicht den kürzesten Weg, sondern schräg) als im feldfreien Fall, was den meßbaren Widerstand der Platte erhöht. Die Möglichkeit, das Magnetfeld der Spule nach B = µ0 · nd · Ierr (Gerthsen, aus 7.49) zu berechnen, wird nicht verwendet, da eine Abweichung von diesem linearen Zusammenhang vermutet wird (siehe Abbildung 1). 1 2.1.2 Messung der Feldstärke in Abhängigkeit des Erregerstroms Der Verlauf von B(Ierr ) ist zunächst annähernd linear, bis bei einer Feldstärke von 0,9T die Auswirkungen der ferromagnetischen Sättigung sichtbar werden und die Feldstärke weniger als linear mit dem Erregerstrom zunimmt. 1.5 1.4 1.3 1.2 1.1 1 B/T 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0 0 1000 2000 3000 4000 5000 Ierr/mA Abbildung 1: Abhängigkeit der Magnetfeldstärke B vom Erregerstrom Ierr 2.1.3 Widerstand der Feldplatte Mit U0 = 6,42V und Rv = 25kΩ kann der Widerstand Rf der Feldplatte bestimmt werden: Uf Rf = U0 Rv + Rf Rv · Uf ⇒ Rf = U0 − Uf Abbildung 2 und Abbildung 3 zeigen die Abhängigkeit des Widerstands der Feldplatte von der magnetischen Flußdichte B, respektive die Zunahme desselben gegenüber dem Widerstand bei B = 0T. Der Überproportionale Verlauf ist aufgrund des Aussehens der Eichkurve erwartet worden. 2 1500 1400 1300 1200 1100 1000 Rf/Ohm 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 B/T 0.9 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Abbildung 2: Abhängigkeit des Widerstands der Feldplatte vom magnetischen Feld: Rf (B) 15 14 13 12 11 (Rf-Rf0)/Rf0 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 B/T 0.9 1 1.1 1.2 1.3 1.4 Abbildung 3: Zunahme des Widerstands der Feldplatte: B → 3 1.5 Rf (B)−Rf (0) Rf (0) 2.2 Aufgabe 2: Messung an einer Au–Metallhallsonde In diesem Versuch wird die Hallspannung Uh bei verschiedenen Werten des Stroms IS durch die Hallsonde und bei verschiedenen Stärken der magnetischen Flußdichte B gemessen. 0.15 Is= 34,0mA Is= 70,0mA Is=105,2mA Is=139,7mA lin. Regr. fuer Is= 34,0mA lin. Regr. fuer Is= 70,0mA lin. Regr. fuer Is=105,2mA lin. Regr. fuer Is=139,7mA 0.14 0.13 0.12 0.11 0.1 Uh/mV 0.09 0.08 0.07 0.06 0.05 0.04 0.03 0.02 0.01 0 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 B/T 0.9 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Abbildung 4: Hallspannung Uh in Abhängigkeit von B, mit Is als Parameter 0.15 B=1,15T lin. Regr. fuer B=1,15T 0.14 0.13 0.12 0.11 0.1 Uh/mV 0.09 0.08 0.07 0.06 0.05 0.04 0.03 0.02 0.01 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Is/mA 90 100 110 120 130 140 150 Abbildung 5: Hallspannung Uh in Abhängigkeit von Is , mit B = 1, 15T Abbildung 4 zeigt einige Meßreihen Uh (B) für verschiedene Werte von Is , während Abbildung 5 eine Meßreihe Uh (Is ) für B = 1, 15T. 2.2.1 Parameter der linearen Regression Für Uh (B) und Uh (Is ) wird ein proportionaler Verlauf angenommen und daher eine Gerade der Form f (x) = m · x mit linearer Regression genähert (mit gnuplot). 4 Erregerstrom Is Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA mB 0,0246261 mV T 0,0579167 mV T 0,0838351 mV T 0,112854 mV T Magnetische Flußdichte B B = 1,15T 2.2.2 Standardabweichung für mB ±0,001081 mV T ±0,0005594 mV T ±0,001505 mV T ±0,001411 mV T mI mV 0,000937467 mA Standardabweichung für mI mV ±0,000003442 mA Hallkonstante Rh Die Hallspannung ist Ergebnis eines elektrischen Feldes, das die Ablenkung von Elektronen in der Hallsonde durch ihren Fluß und das äußere Magnetfeld gerade ausgleicht. Die von ihr auf die Ladungsträger in der Sonde ausgeübte elektrische Kraft Fe ist daher gleich der durch Bewegung und Magnetfeld verursachten Lorentzkraft FL : Fe = FL ⇒q·E =q·v×B mit v⊥B, wie es jedenfalls in unserem Experiment gilt, ergibt das: E =v·B U =v·B ⇒ d ⇒U =v·B·d Ferner gilt: I =j·A Mit Dicke der Hallsonde dh und Breite bh heißt das: 5 I =j·A ⇒ Is = (%qv) · (bh dh ) Is ⇒v= % · q · bh dh und U =v·B·d ⇒ Uh = v · B · bh Is ⇒ Uh = · B · bh % · q · bh dh B · Is 1 · = %·q dh B · Is = Rh · dh Also gibt es eine Proportionalität Uh ∼ Is respektive Uh ∼ B: Uh = Rh · B Is · Is = mI · Is ∧ Uh = Rh · · B = mB · B dh dh B Is ⇒ mI = Rh · ∧ mB = Rh · dh dh Mit den Konstanten mI und mB aus den Ausgleichsgeraden zu Uh (Is ) respektive Uh (B) kann also zunächst Rh berechnet werden: Rh = mI · Erregerstrom Is Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA dh dh ∧ Rh = mB · B Is Rh = mB · Ids 3 4,41821 · 10−11 mC 3 5,04703 · 10−11 mC 3 4,86116 · 10−11 mC 3 4,92777 · 10−11 mC Der Mittelwert R̄h ist dann: R̄h = 4,845364 · 10−11 Magnetische Flußdichte B B = 1,15T 2.2.3 Rh = mI · Bd 3 4,97265 · 10−11 mC Konzentration freier Elektronen nAu Wegen 6 m3 C 1 %·q 1 ⇔%= Rh · q Rh = und unter der Annahme, daß es sich bei den Ladungsträgern um Elektronen e− handelt, können wir nAu = % bestimmen: nAu = Kenngröße der Meßreihe Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA B = 1,15T 2.2.4 1 Rh · e Rh 1 Rh ·e 1029 m13 1029 m13 1029 m13 1029 m13 1029 m13 nAu = 3 4,41821 · 10−11 mC 3 5,04703 · 10−11 mC 3 4,86116 · 10−11 mC 3 4,92777 · 10−11 mC 3 4,97265 · 10−11 mC 1,412678 · 1,236669 · 1,283954 · 1,266599 · 1,255167 · Mittlere Zahl freier Elektronen je Goldatom ζAu Wir benötigen die Zahl der Goldatome in der Sonde. Diese berechnen wir aus: g cm3 g = 197 mol %m,Au = 19,3 MAu Die Teilchendichte von Gold ergibt sich dann zu NA MAu 1 6 · 1023 mol g = 19,3 3 · g cm 197 mol 1 = 5,878 · 1022 3 cm %n,Au = %m,Au · Aus der Elektronendichte und der Teilchendichte ergibt sich trivialerweise die mittlere Zahl freier Elektronen: ζAu = 7 nAu %n,Au Kenngröße der Meßreihe Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA B = 1,15T nAu 1,412678 · 1029 m13 1,236669 · 1029 m13 1,283954 · 1029 m13 1,266599 · 1029 m13 1,255167 · 1029 m13 Au ζAu = %nn,Au 2,4033 2,1039 2,1843 2,1548 2,1354 Ein Wert von etwa zwei freien Elektronen je Goldatom ist ein zumindest realistischer Wert. 2.2.5 Bemerkung Während der Veränderung des B-Feldes treten an der Hallsonde große Spannungen im Vergleich zur Hallspannung im stationären Fall auf. Dies liegt an in der Hallsondenebene induzierten Kreisströmen aufgrund des zeitlich veränderlichen B-Feldes, die durch die Geometrie der Hallsonde und die Empfindlichkeit des Meßgeräts so stark auffallen. 2.2.6 Messung des Hallwiderstands Aus der Messung der Spannung Ur an Anschlüssen im Abstand l = (29,0±0,1)mm (in Stromrichtung) bei fließendem Strom Is kann die Leitfähigkeit der Hallsonde (also des Goldes) berechnet werden: l A A ⇔%=R· l 1 σ= % l ⇒σ= R·A l Is l 69,90mA 29,0mm S ⇒ σAu = = · = · = 12,0 · 106 R·A Ur bh · dh 0,308V 9,0mm · 61nm m R=%· 3 µAu berechnet sich dann nach µAu = σAu · Rh . Für einen mittleren Wert von R̄h = 4,845364 · 10−11 mC m2 ergibt dies µAu = 5,8144 · 10−4 ΩC 2.3 2.3.1 Aufgabe 3: Messung an einer InAs–Halbleiterhallsonde Parameter der linearen Regression Für Uh (Is ) wird ein proportionaler Verlauf angenommen und daher eine Gerade der Form f (x) = m · x + c mit linearer Regression genähert (mit gnuplot). Hier ist ein Summand c berücksichtigt, da kein Abgleich der Spannung bei B = 0T durchgeführt werden kann. Erregerstrom Is Is = 6,0mA Is = 12,0mA Is = 18,0mA Is = 24,0mA mB 46,9138 mV T 86,9927 mV T 132,473 mV T 180,007 mV T Standardabweichung für mB ±0,9112 mV T ±2,975 mV T ±2,995 mV T ±3.382 mV T 8 c 3,49397mV 9,60564mV 12,6073mV 15,0451mV Standardabweichung für c ±0,8073mV ±2,615mV ±2,502mV ±2,679mV Uh/mV 250 240 230 220 210 200 190 180 170 160 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Is= 6,0mA Is=12,0mA Is=18,0mA Is=24,0mA lin. Regr. fuer Is= 6,0mA lin. Regr. fuer Is=12,0mA lin. Regr. fuer Is=18,0mA lin. Regr. fuer Is=24,0mA 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 B/T 0.9 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Abbildung 6: Hallspannung Uh in Abhängigkeit von B, mit Is als Parameter 20 Werte fuer c, also B=0T, aus lin. Regression lin. Regression fuer c 19 18 17 16 15 14 13 Uh/mV 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 0 2 4 6 8 10 12 Is/mA 14 16 18 20 22 24 Abbildung 7: Hallspannung Uh in Abhängigkeit von Is bei B = 0T Abbildung 7 zeigt die Hallspannung Uh in Abhängigkeit von Is bei B = 0T. Die Werte wurden aus c aus den linearen Regressionen für Uh (B) durch gewichtete lineare Regression bestimmt. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Spannung bei B = 0T mit zunehmendem Strom Is ansteigt. Dabei ist ein in etwa linearer Verlauf sichtbar. Die hier gezeigte Hallspannung läßt sich vermutlich ebenso wie bei der Au–Hallsonde durch die geometrischen Eigenschaften der InAs–Hallsonde erklären. Sie ist klein gegenüber der Hallspannung bei signifikanten Magnetfeldern, weswegen sie üblicherweise vernachlässigt wird. Sie ist außerdem für die in diesem Versuch berechneten Größen irrelevant, da jeweils nur auf den proportionalen Anteil der Beziehung Uh (B) eingegangen wird. 2.3.2 Hallkonstante Rh Mit der Konstanten mB aus der Ausgleichsgeraden zu Uh (Is ) kann zunächst Rh berechnet werden: 9 Rh = mB · Erregerstrom Is Is = 6,0mA Is = 12,0mA Is = 18,0mA Is = 24,0mA dh Is Rh = mB · Ids 3 1,95474 · 10−5 mC 3 1,81235 · 10−5 mC 3 1,83990 · 10−5 mC 3 1,87508 · 10−5 mC Der Mittelwert R̄h ist dann: R̄h = 1,87052 · 10−5 2.3.3 m3 C Konzentration freier Elektronen nInAs Wegen 1 %·q 1 ⇔%= Rh · q Rh = und unter der approximierenden Annahme, daß es sich bei den Ladungsträgern um Elektronen e− handelt, können wir nInAs = % bestimmen: nInAs = 1 Rh · e Kenngröße der Meßreihe Rh Is Is Is Is m3 = 34,0mA = 70,0mA = 105,2mA = 139,7mA 2.3.4 1,95474 · 10−5 C 3 1,81235 · 10−5 mC 3 1,83990 · 10−5 mC 3 1,87508 · 10−5 mC = 3,33678 · 1023 1 m3 1 Rh ·e 1023 m13 1023 m13 1023 m13 1023 m13 nInAs = 3,1930 · 3,4439 · 3,3923 · 3,3287 · Mittlere Zahl freier Elektronen je InAs–Teilchenpaar ζInAs Wir benötigen die Zahl der InAs–Teilchenpaare in der Sonde. Indium ist ein Metall der dritten Hauptgruppe, Arsen ein Halbmetall der fünften Hauptgruppe. Sie bilden eine Ionenverbindung mit Zinkblendegitterstruktur, bestehend aus In3+ und As3− . Aufgrund der sich ergebenden Ionenradien gehen wir ohne weitere Bedenken davon aus, daß Indiumarsenid eine noch kleinere Dichte als Arsen hat und verwenden daher nach %m,In = 7,29 cmg 3 und %m,As = 5,77 cmg 3 folgende Approximation: %m,InAs = 5 Mit 10 g cm3 MInAs = MIn + MAs = 114,8 g g g + 74,9 = 189,7 mol mol mol folgt dann NA MInAs 1 6 · 1023 mol g =5 3 · g cm 189,7 mol 1 = 1,58 · 1022 3 cm %n,InAs = %m,InAs · Aus der Elektronendichte und der Teilchendichte ergibt sich trivialerweise die mittlere Zahl freier Elektronen: ζInAs = Kenngröße der Meßreihe Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA 2.3.5 nInAs 3,1930 · 1023 m13 3,4439 · 1023 m13 3,3923 · 1023 m13 3,3287 · 1023 m13 nInAs %n,InAs InAs ζInAs = %nn,InAs 2,0209 · 10−5 2,1797 · 10−5 2,1470 · 10−5 2,1068 · 10−5 Messung des Hallwiderstands Aus der Messung der Spannung Ur an Anschlüssen im Abstand l = (3,0±0,05)mm (in Stromrichtung) bei fließendem Strom Is kann die Leitfähigkeit der Hallsonde (also des InAs) berechnet werden: σInAs = Is l 69,90mA 3,0mm S · = · = 29,432 · 103 Ur bh · dh 0,308V 1,5mm · 2,5µm m 3 µInAs berechnet sich dann nach µInAs = σInAs ·Rh . Für einen mittleren Wert von R̄h = 1,87052·10−5 mC m2 ergibt dies µInAs = 0,5505 ΩC 2.3.6 Diskussion der Ergebnisse Die Zahl freier Ladungsträger pro ¨‘Teilchen¨’ ζ ist bei InAs um fünf Größenordnungen kleiner als bei Gold, die Leitfähigkeit σ um drei Größenordnungen. Dies verwundert insofern nicht, als InAs eine Halbmetallegierung ist und kein Metall wie Gold, das für seine gute Leitfähigkeit berühmt ist. Als Folge daraus ist die Hallkonstante Rh bei InAs sehr viel größer, und bei ansonsten gleichen Parametern, wie der magnetischen Flußdichte B, ist die Hallspannung Uh sehr viel größer. Da größere Spannungen im vorliegenden Bereich wesentlich leichter und störungsärmer gemessen werden können, eignen sich daher Materialien mit geringer Leitfähigkeit, bzw. eigentlich geringer Ladungsträgerdichte, besonders gut zur Herstellung von Hallsonden. 11 Prinzipiell ist interessant, daß hier mit einem einfachen makroskopischen Meßverfahren herausgefunden wurde, daß in der Salzverbindug InAs je ca. 200000 Ionenpaaren nur etwa ein freier Ladungsträger vorhanden ist, und damit ein mikroskopisches Detail bestimmt wurde, das anders jedenfalls nicht trivial bestimmt werden kann. 3 Fehlerrechnung 3.1 Übersicht Bei diesem Versuch treten sowohl systematische Fehler als auch statistische Fehler bei den Messungen auf. Die meisten dieser Fehler können im Rahmen der Fehlerrechnung abgeschätzt werden. Viele der gefragten Größen sind aus Meßwerten berechnet, was eine Berechnung des fortgepflanzten Fehlers erfordert. 3.1.1 Systematische Fehler • Messung der Hallspannung Uh • Erregerstrom der Hallsonde Is • Messung der Spannung Ur längs der Hallsonden • Abstand l der Anschlüsse längs der Hallsonden • Abmessungen bh und dh der Hallsonden 3.1.2 Statistische Fehler Als statistischer Fehler treten hier eine Abweichung in den Messungen von Hallspannung und Erregerstrom der Hallsonde auf. Da hierfür jedoch keine einzelnen Meßreihen vorliegen, wird der sich daraus ergebende statistische Fehler nur für die Steigung mB der Funktion Rh = mB · dIhs ermittelt, da diese jeweils aus mehreren Wertepaaren bestimmt wird. 12 3.2 3.2.1 Formeln für die Fehlerrechnung Größtfehlerabschätzung Hier gilt allgemein: ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ∂E ¯ ¯ ∂E ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆B + · · · ∆E = ¯ · ∆A + ¯ ∂A ¯ ∂B ¯ Also insbesondere: d Rh = mB · Is ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ∂Rh ¯ ¯ ∂Rh ¯ ¯ ∂Rh ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆Is ¯ ¯ ⇒ ∆Rh = ¯ · ∆mB + ¯ · ∆d + ¯ ∂mB ¯ ∂d ¯ ∂Is ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯d¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆Is ¯ · ∆d + ¯− = ¯ ¯ · ∆mB + ¯ Is Is ¯ Is2 ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯d¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆Is ¯ ¯ = ¯ ¯ · ∆mB + ¯ · ∆d + ¯ Is Is ¯ Is2 ¯ l Is · Ur bh · dh ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ∂σx ¯ ¯ ∂σx ¯ ¯ ∂σx ¯ ¯ ∂σx ¯ ¯ ∂σx ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆dh ¯ ¯ ¯ ¯ ⇒ ∆σx = ¯ · ∆Is + ¯ · ∆Ur + ¯ · ∆l + ¯ · ∆bh + ¯ ∂Is ¯ ∂Ur ¯ ∂l ¯ ∂bh ¯ ∂dh ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 1 ¯ Is ¯ Is l ¯¯ l ¯¯ 1 ¯¯ ¯ ¯ ¯ =¯ · · · ∆Is + ¯− 2 · · ∆Ur + ¯ · ∆l Ur bh · dh ¯ Ur bh · dh ¯ Ur bh · dh ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ Is ¯ Is l ¯¯ l ¯¯ ¯ ¯ · · · ∆dh + ¯− · ∆bh + ¯− Ur b2h · dh ¯ Ur bh · d2h ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 1 ¯ Is ¯ Is l ¯¯ l ¯¯ 1 ¯¯ ¯ ¯ = ¯¯ · · · · ∆I + · ∆U + s r ¯ U 2 bh · dh ¯ ¯ Ur bh · dh ¯ · ∆l Ur bh · dh ¯ r ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ Is ¯ Is l ¯¯ l ¯¯ ¯ ¯ +¯ · · · ∆bh + ¯ · ∆dh Ur b2h · dh ¯ Ur bh · d2h ¯ σx = µx =σx · Rh ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ∂µx ¯ ¯ ∂µx ¯ ¯ ¯ · ∆σx + ¯ ⇒ ∆µx = ¯¯ ¯ ∂Rh ¯ · ∆Rh ∂σx ¯ µ ¶ ∆σx ∆Rh = + · µx σx Rh 3.2.2 Statistische Fehler Die statistischen Fehler der linearen Regressionen werden durch das gleiche numerische Tool (gnuplot) berechnet, das die (nicht gewichtete) lineare Regression durchgeführt hat. Die ensprechenden Werte für die Standardabweichung können den jeweiligen Tabellen entnommen werden. 13 3.2.3 Spezialfälle Bei abhängigen Größen, die multiplikativ aus anderen Größen berechnet werden, von denen genau eine mit einem Fehler behaftet ist, wird genau ihr relative Fehler ohne Änderung fortgepflanzt. Dies sei beispielhaft für ζx hergeleitet: ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ∂E ¯ ¯ ∂E ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆B + · · · ∆E = ¯ · ∆A + ¯ ∂A ¯ ∂B ¯ nx ζx = %n,x ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ∂ζx ¯ ¯ ∂ζx ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆%n,x ⇒ ∆ζx = ¯ · ∆nx + ¯ ∂nx ¯ ∂%n,x ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 1 ¯ ¯ ∂ζx ¯ ¯ ¯ ¯ ¯·0 =¯ · ∆nx + ¯ %n,x ¯ ∂%n,x ¯ ¯ ¯ ¯ 1 ¯ ¯ · ∆nx = ¯¯ %n,x ¯ 1 nx = · ∆nx · %n,x nx nx ∆nx · = %n,x nx ∆nx = ζx · nx Bei der Bildung eines arithmetischen Mittels ist der Fehler des Mittelwertes gerade der Mittelwert der Fehler der Einzelwerte (die Herleitung ist trivial). 3.3 Fehlerrechnung im Einzelnen 3.3.1 Au–Sonde: Hallkonstante 1. Meßreihe Rh = 4,41821 · 10−11 m3 C ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯d¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆Is ∆Rh = ¯ ¯ · ∆mB + ¯ · ∆d + ¯ Is Is ¯ Is2 ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 0,0246261 mV · 61 · 10−9 m ¯ ¯ 0,0246261 mV ¯ ¯ 61 · 10−9 m ¯ mV ¯ ¯ ¯ T ¯ T ¯ · ∆0,001081 = ¯¯ +¯ ¯ · ∆3 · 10−9 m + ¯ ¯ · ∆3mA ¯ ¯ ¯ ¯ 34mA ¯ T 34mA (34mA)2 = 0,801 · 10−11 m3 C Dann erhalten wir daraus einen Wert mit Fehler: Rh = (4,4 ± 0,8) · 10−11 14 m3 C 3.3.2 Au–Sonde: Hallkonstante 2. Meßreihe Rh = 5,04703 · 10−11 m3 C ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯d¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆Is ∆Rh = ¯ ¯ · ∆mB + ¯ · ∆d + ¯ Is Is ¯ Is2 ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 0,0579167 mV ¯ ¯ 0,0579167 mV · 61 · 10−9 m ¯ ¯ 61 · 10−9 m ¯ mV ¯ ¯ ¯ ¯ T T ¯ · ∆0,0005594 = ¯¯ +¯ ¯ · ∆3 · 10−9 m + ¯ ¯ · ∆3mA ¯ 2 ¯ 70,0mA ¯ ¯ ¯ 70,0mA T (70,0mA) = 0,513 · 10−11 m3 C Dann erhalten wir daraus einen Wert mit Fehler: Rh = (5,0 ± 0,5) · 10−11 3.3.3 m3 C Au–Sonde: Hallkonstante 3. Meßreihe Rh = 4,86116 · 10−11 m3 C ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯d¯ ¯ mB ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆d + ¯ mB · d ¯ · ∆Is ∆Rh = ¯¯ ¯¯ · ∆mB + ¯¯ ¯ ¯ Is Is Is2 ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 0,0838351 mV ¯ ¯ 0,0838351 mV · 61 · 10−9 m ¯ ¯ 61 · 10−9 m ¯ mV ¯ ¯ ¯ ¯ T T ¯ · ∆0,001505 +¯ = ¯¯ ¯ · ∆3 · 10−9 m + ¯ ¯ · ∆3mA ¯ 2 ¯ 105,2mA ¯ ¯ ¯ 105,2mA T (105,2mA) = 0,465 · 10−11 m3 C Dann erhalten wir daraus einen Wert mit Fehler: Rh = (4,9 ± 0,5) · 10−11 3.3.4 m3 C Au–Sonde: Hallkonstante 4. Meßreihe Rh = 4,92777 · 10−11 m3 C ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯d¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯ · ∆d + ¯ ¯ ∆Rh = ¯¯ ¯¯ · ∆mB + ¯¯ ¯ I 2 ¯ · ∆Is Is Is ¯ s ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 0,112854 mV · 61 · 10−9 m ¯ ¯ 0,112854 mV ¯ ¯ 61 · 10−9 m ¯ mV ¯ ¯ ¯ ¯ T T ¯ · ∆0,001411 = ¯¯ +¯ ¯ · ∆3 · 10−9 m + ¯ ¯ · ∆3mA ¯ 2 ¯ ¯ 139,7mA ¯ ¯ 139,7mA T (139,7mA) = 0,410 · 10−11 m3 C 15 Dann erhalten wir daraus einen Wert mit Fehler: Rh = (4,9 ± 0,4) · 10−11 3.3.5 Au–Sonde: Mittlere Hallkonstante ∆R̄h = 0,547 · 10−11 3.3.6 m3 C m3 ⇒ R̄h C = 4,8 · 10−11 m3 m3 ± 0,5 · 10−11 C C InAs–Sonde: Hallkonstante 1. Meßreihe Rh = 1,95474 · 10−5 m3 C ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯d¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆Is ∆Rh = ¯ ¯ · ∆mB + ¯ · ∆d + ¯ Is Is ¯ Is2 ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 46,9138 mV ¯ ¯ 46,9138 mV · 2,5 · 10−6 m ¯ ¯ 2,5 · 10−6 m ¯ mV ¯ ¯ ¯ T ¯ T ¯ · ∆0,9112 = ¯¯ +¯ ¯ · ∆0,5 · 10−6 m + ¯ ¯ · ∆0,3mA ¯ ¯ 6mA ¯ ¯ ¯ 6mA T (6mA)2 = 0,527 · 10−5 m3 C Dann erhalten wir daraus einen Wert mit Fehler: Rh = (2,0 ± 0,5) · 10−5 3.3.7 m3 C InAs–Sonde: Hallkonstante 2. Meßreihe Rh = 1,81235 · 10−5 m3 C ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯d¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆Is ¯ · ∆d + ¯ ∆Rh = ¯ ¯ · ∆mB + ¯ Is Is ¯ Is2 ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 86,9927 mV · 2,5 · 10−6 m ¯ ¯ 86,9927 mV ¯ ¯ 2,5 · 10−6 m ¯ mV ¯ ¯ ¯ ¯ T T ¯ · ∆2,975 = ¯¯ +¯ ¯ · ∆0,5 · 10−6 m + ¯ ¯ · ∆0,3mA ¯ 2 ¯ ¯ 12mA ¯ ¯ 12mA T (12mA) = 0,470 · 10−5 m3 C Dann erhalten wir daraus einen Wert mit Fehler: Rh = (1,8 ± 0,5) · 10−5 16 m3 C 3.3.8 InAs–Sonde: Hallkonstante 3. Meßreihe Rh = 1,83990 · 10−5 m3 C ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯d¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯ · ∆d + ¯ ¯ ∆Rh = ¯¯ ¯¯ · ∆mB + ¯¯ ¯ I 2 ¯ · ∆Is Is Is ¯ s ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 132,473 mV ¯ ¯ 132,473 mV · 2,5 · 10−6 m ¯ ¯ 2,5 · 10−6 m ¯ mV ¯ ¯ ¯ ¯ −6 T T ¯ · ∆2,995 = ¯¯ +¯ ¯ · ∆0,5 · 10 m + ¯ ¯ · ∆0,3mA ¯ 18mA ¯ ¯ ¯ 18mA ¯ T (18mA)2 = 0,440 · 10−5 m3 C Dann erhalten wir daraus einen Wert mit Fehler: Rh = (1,8 ± 0,4) · 10−5 3.3.9 m3 C InAs–Sonde: Hallkonstante 4. Meßreihe Rh = 1,87508 · 10−5 m3 C ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯d¯ ¯ mB ¯ ¯ mB · d ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ · ∆Is ∆Rh = ¯ ¯ · ∆mB + ¯ · ∆d + ¯ Is Is ¯ Is2 ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 180,007 mV ¯ ¯ 180,007 mV · 2,5 · 10−6 m ¯ ¯ 2,5 · 10−6 m ¯ mV ¯ ¯ ¯ ¯ T T ¯ · ∆3,382 +¯ = ¯¯ ¯ · ∆0,5 · 10−6 m + ¯ ¯ · ∆3mA ¯ 2 ¯ 24mA ¯ ¯ ¯ 24mA T (24mA) = 0,645 · 10−5 m3 C Dann erhalten wir daraus einen Wert mit Fehler: Rh = (1,9 ± 0,6) · 10−5 3.3.10 InAs–Sonde: Mittlere Hallkonstante ∆R̄h = 0,521 · 10−5 3.3.11 m3 C m3 ⇒ R̄h C = 1,9 · 10−5 Konzentration freier Elektronen nAu Kenngröße der Meßreihe Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA nAu = Rh1 ·e 1,412678 · 1029 m13 1,236669 · 1029 m13 1,283954 · 1029 m13 1,266599 · 1029 m13 h ∆nAu = nAu · ∆R Rh 1 29 ±0,26 · 10 m3 ±0,13 · 1029 m13 ±0,12 · 1029 m13 ±0,10 · 1029 m13 17 m3 m3 ± 0,5 · 10−5 C C 3.3.12 Mittlere Zahl freier Elektronen je Goldatom ζAu Kenngröße der Meßreihe Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA 3.3.13 nAu %n,Au 2,40 2,10 2,18 2,15 Au ∆ζAu = ζAu · ∆n nAu ±0,44 ±0,22 ±0,20 ±0,17 Konzentration freier Elektronen nInAs Kenngröße der Meßreihe Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA 3.3.14 ζAu = nInAs = Rh1 ·e 3,2 · 1023 m13 3,4 · 1023 m13 3,4 · 1023 m13 3,3 · 1023 m13 h ∆nInAs = nInAs · ∆R Rh 1 23 ±0,9 · 10 m3 ±0,9 · 1023 m13 ±0,8 · 1023 m13 ±1,1 · 1023 m13 Mittlere Zahl freier Elektronen je InAs–Teilchenpaar ζInAs Kenngröße der Meßreihe Is = 34,0mA Is = 70,0mA Is = 105,2mA Is = 139,7mA InAs ζInAs = %nn,InAs 2,0 · 10−5 2,2 · 10−5 2,1 · 10−5 2,1 · 10−5 InAs ∆ζInAs = ζInAs · ∆n nInAs ±0,6 · 10−5 ±0,6 · 10−5 ±0,5 · 10−5 ±0,7 · 10−5 18 3.3.15 Hallwiderstand σAu ∆σAu ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ Is ¯ Is ¯ 1 l ¯¯ l ¯¯ 1 ¯¯ ¯ ¯ ¯ · · ∆Is + ¯ 2 · · ∆Ur + ¯ · · ∆l =¯ Ur bh · dh ¯ Ur bh · dh ¯ Ur bh · dh ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ Is ¯ Is l ¯¯ l ¯¯ ¯ ¯ +¯ · · ∆bh + ¯ · · ∆dh Ur b2h · dh ¯ Ur bh · d2h ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 1 ¯ 69,90mA 29,0mm 29,0mm ¯ · 3mA + ¯ ¯ · 0,03V = ¯¯ · · ¯ ¯ 2 0,308V 9,0mm · 61nm (0,308V) 9,0mm · 61nm ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 69,90mA ¯ ¯ ¯ 69,90mA 1 29,0mm ¯ · 0,1mm ¯ · 0,1mm + ¯ + ¯¯ · · ¯ ¯ 2 0,308V 9,0mm · 61nm 0,308V (9,0mm) · 61nm ¯ ¯ ¯ ¯ 69,90mA ¯ 29,0mm ¯ ¯ · 3nm +¯ · 2 0,308V 9,0mm · (61nm) ¯ S =2,588 · 106 m Also: σAu = 12,0 · 106 S S ± 2,6 · 106 m m Wegen µAu = σAu · Rh gilt: µ ∆µAu = ∆σAu ∆Rh + σAu Rh ¶ · µAu In diesem Fall also µ ∆µAu = 2 ∆σAu ∆R̄h + σAu R̄h ¶ 2 m m Also ist µAu = 5,8 · 10−4 ΩC ± 2,8 · 10−4 ΩC . 19 · µAu = 2,848 · 10−4 m2 ΩC 3.3.16 Hallwiderstand σInAs ∆σInAs ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ Is ¯ Is ¯ 1 l ¯¯ l ¯¯ 1 ¯¯ ¯ ¯ ¯ · · ∆Is + ¯ 2 · · ∆Ur + ¯ · · ∆l =¯ Ur bh · dh ¯ Ur bh · dh ¯ Ur bh · dh ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ Is ¯ Is l ¯¯ l ¯¯ ¯ ¯ +¯ · · ∆bh + ¯ · · ∆dh Ur b2h · dh ¯ Ur bh · d2h ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 1 ¯ 14,90mA 3,0mm 3,0mm ¯ · 0,3mA + ¯ ¯ · 0,03V = ¯¯ · · ¯ ¯ 2 0,405V 1,5mm · 2,5µm (0,405V) 1,5mm · 2,5µm ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ ¯ 14,90mA ¯ ¯ ¯ 14,90mA 1 3,0mm ¯ · 0,05mm ¯ · 0,05mm + ¯ + ¯¯ · · ¯ ¯ 2 0,405V 1,5mm · 2,5µm 0,405V (1,5mm) · 2,5µm ¯ ¯ ¯ ¯ 14,90mA ¯ 3,0mm ¯ ¯ · 0,5µm +¯ · 2 0,405V 1,5mm · (2,5µm) ¯ S =10,130 · 103 m Also: σInAs = 29 · 103 S S ± 10 · 103 m m Außerdem: µ ∆µInAs = 2 ∆σInAs ∆R̄h + σInAs R̄h 2 m m Also ist µInAs = 0,6 ΩC ± 0,3 ΩC . 20 ¶ · µInAs = 0,3456 m2 ΩC