Fünf Elemente für

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Fünf Elemente für
D
reh- und Angelpunkt einer guten Gesundheit ist eine starke
Mitte. So heisst es in der traditionellen Chinesischen Medizin. Mit anderen Worten – gut bekömmliches Essen sorgt für eine gute Verdauung und einen funktionstüchtigen
Stoffwechsel. Das ist die Quelle unserer
Vitalität, sie schützt vor Erkrankungen
und bietet ideale Voraussetzungen für
54 Natürlich | 12-2005
eine Genesung. Darüber hinaus steht
bei der Ernährung nach den Fünf Elementen jedoch die Steigerung der Lebensqualität im Vordergrund. Nährende
Speisen verbessern unter anderem die
Fähigkeit sich zu entspannen und verhelfen zu einem erholsamen Schlaf, wodurch
die Widerstandskraft gegenüber Stressfaktoren erhöht und die Nervenkraft gestärkt wird.
Fade Reissuppe
als Schlemmerei
Der chinesische Arzt Li Dong Yuan hat
die grosse Bedeutung der Bekömmlichkeit der Nahrung für die Gesundheit und
ein langes Leben in seinem Buch «Milz
und Magen» in der Song-Dynastie (960
bis 1280) dargelegt und die «Schule zur
Stärkung der Mitte» gegründet. Die Diätetik-Ärzte, die ihre Patienten in erster
Ernährung GESUNDHEIT
Linie mit vorbeugenden Ernährungsempfehlungen versorgten, galten im Vergleich
zu allen anderen Ärztegruppen schon
im vorchristlichen China als die angesehensten.
Für Chinesen und andere Völker,
die sich bei ihrer Ernährung in erster
Linie nach ihrer Körperempfindung
richten – und nicht nach Laboranalysen, ist eine Speise nur dann
ein Genuss, wenn sie auch bekömmlich ist. Und umgekehrt
werden bekömmliche Speisen als
genüsslich empfunden, obwohl
sie keinen besonderen Gaumenkitzel bieten. Millionen Chinesen schlürfen seit Jahrtausenden
jeden Morgen, vor dem eigentlichen warmen Morgenessen, ihre
stundenlang gekochte, fade Reissuppe, Congee genannt, weil
diese eine ausgesprochen wohlig
warme Empfindung erzeugt. Und
tatsächlich gibt es kaum eine
Speise, die den leeren Magen besser
auf eine stärkende Mahlzeit vorbereiten könnte.
Stuhlgang
als Botschaft des Körpers
Auch Westeuropäer können lernen auf
ihren Bauch und ihre Körperwahrnehmung zu hören und die Zeichen des
und Füsse sowie starke Süssgelüste,
sind deutliche Zeichen dafür, dass die
Nahrung nicht vollständig verwertet
wird. Sie kann uns einerseits nicht
ausreichend nähren, das heisst, wir
erreichen nicht unseren optimalen Vitalitätspegel; andererseits werden Abfallstoffe nicht ausreichend ausgeschieden, sammeln sich an, bilden Blockaden,
Übergewicht oder übersäuern den Organismus.
Unsinnige Studien
Lustlos und mit dem Glauben, es sei gesund, wird unreifes und fades Obst oder
rohe Getreideflocken mit Milch zum
Frühstück gegessen, obwohl diese Kost
häufig Blähungen verursacht. Weil man
es nicht schafft, die völlig unsinnige und
nirgendwo wissenschaftlich belegte Empfehlung fünfmal am Tag rohes Obst oder
Gemüse zu essen, greift man lieber zur
Vitamintablette. Womit das Ziel der
ständig wiedergekäuten Obst-GemüseThese zugunsten der Pharmaindustrie erreicht ist. Eine Studie des Europäischen
Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (www.das-eule.de)
zeigt auf, dass es keine wissenschaftliche
Untersuchung oder sonst eine Grundlage
für die propagierte These gibt.
Demgegenüber belegen immer mehr
Studien, dass die meiste Gesundheit
Geniesser
Körpers richtig zu deuten. Wenn nach
den Mahlzeiten weder Blähungen, Völlegefühl noch Süssgelüste auftreten, keine
Kälteempfindlichkeit und Müdigkeit
vorhanden sind und man nur einmal
täglich geformten und keinen breiigen
Stuhlgang hat, darf man von sich sagen, dass man eine gute Verdauung hat.
Hingegen mehrmals täglich Stuhlgang,
breiiger Stuhl, Blähungen, kalte Hände
Infobox
Literatur
– Buchmann, «Fünf-Elemente-Küche für
vier Menschentypen», AT Verlag 2002,
ISBN: 3-85502-769-2, Fr. 29.90
Aus diesem Buch stammen alle
Rezepte auf den Seiten 58 und 59
– Temelie, «Die Ernährung nach den Fünf
Elementen», Joy-Verlag 2005,
ISBN: 3-928554-03-4, Fr. 30.10
– Temelie/Trebuth, «Die Fünf Elemente
Ernährung für Mutter und Kind», Joy-Verlag
2004, ISBN: 3-928554-09-3, Fr. 30.10
– Redl, «Die Welt der Fünf Elemente», Bacopa
Verlag 2002, ISBN: 3-901618-04-X, Fr. 49.20
– Seifert, «Die Fünf-Elemente-Küche»,
Verlag Knaur MensSana 2005,
ISBN: 3-426-66571-9, Fr. 29.90
Internet
– www.die-fuenf-elemente.de
– www.edeka.de/EDEKA/Content/DE/ForYou/
EssenWohlfuehlen/FuenfElemente
Ernaehrung/index.jsp
– www.feng-shui-buergin.ch/
5elemente.html#Elemente
– www.br-online.de/umwelt-gesundheit/
thema/feng_shui/elemente.xml
Das ganze Geheimnis besteht darin,
dass wir uns Zeit nehmen für die Zubereitung frischer, qualitativ hochwertiger
Nahrungsmittel aus der jeweiligen Saison unter Verwendung von aromatischen
Gewürzen, Küchenkräutern, Alkohol, Es-
Bei der Ernährung nach den
Fünf Elementen dreht sich alles
um Genuss und Bekömmlichkeit.
Text: Barbara Temelie
in unseren traditionellen Ernährungsgewohnheiten steckt, die sich über viele
Generationen bewährt haben. Nämlich
die Verwendung aromatischer Zutaten,
um die nährenden, schweren Grundbestandteile der Nahrung für den Organismus verwertbar zu machen, damit
wir uns nach einer Mahlzeit wohlig
genährt fühlen – und nicht voll gegessen
und müde.
sig, Sauervergorenem oder anderen verdauungsfördernden Zutaten. Besonders
gut schneidet die Mittelmeerkost ab: frisch
gekochte Gemüsespeisen, leckere Fischgerichte, regelmässig vernünftige kleine
Mengen Fleisch, und ganz wichtig – Hülsenfrüchte mit ihrem hervorragenden
pflanzlichen Eiweiss, dazu frische Kräuter,
reichlich Olivenöl, regelmässig Wein und
entspannte Stimmung beim Essen.
Natürlich | 12-2005 55
Bekömmlich: Nüsse, reifes Obst
oder Kohl sind gesund
Ernährung GESUNDHEIT
Fotos: Thomas Vogel
sing sind bekanntlich ebenfalls schwere
Kost. Sich deswegen auch im Winter auf
schnelle, leichte Zucchettigerichte, Salat
und Joghurt zu reduzieren, ist keine gute
Lösung, sondern eine Einladung an Erkältungserkrankungen.
Die geschickte Verwendung der Aromen, die den fünf Geschmacksrichtungen sauer, bitter, süss, salzig und scharf,
also den fünf Elementen, entsprechen,
machen die Speisen bekömmlich und
sorgen obendrein für den kulinarischen
Genuss.
Kochen macht Speisen
bekömmlich
Die Nahrungsmittel, die uns wirklich
nähren – Fett, Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, stärkehaltige Gemüse, Kartoffeln
und Getreide –, sind mehr oder weniger
schwer verdaulich. Diese Nahrungsmittel
zu verteufeln oder bis aufs Äusserste
zu reduzieren, ist allerdings keine Lösung,
sondern führt zu einer inzwischen weit
verbreiteten Mangelernährung bei ernährungsbewussten Menschen.
Tatsächlich ist es die Magie des aromareichen Kochens, die dem Menschen
in Jahrtausende währenden Versuchen
erfolgreich geholfen hat, dieses Problem
zu lösen: die schwer bekömmlichen, aber
nahrhaften Grundnährstoffe so zuzubereiten, dass sie bekömmlich werden.
Fett, Eiweiss und vollwertige Kohlehydrate sind die lebensnotwendigen
Grundbausteine in der Nahrung. Fleisch,
Fisch und Hülsenfrüchte sind nährend,
weil sie reichlich Eiweiss enthalten,
aber sie sind schwer verdaulich ebenso
wie Pflanzenöl oder Butter. Gekochtes
Vollkorngetreide liefert Kohlehydrate
(«Natürlich» 2-2005), die langsam verstoffwechselt werden und deshalb lange
sättigen. Nährende Gemüsesorten wie
Weisskohl, Rotkohl, Grünkohl und Wir-
Die Fünf-Elemente-Küche
Frische, grüne Kräuter, Zitronensaft und
Essig entsprechen dem Holzelement und
liefern reichlich Enzyme und Vitamine
für die Verdauung. Bittere Gewürze und
Kräuter wie Thymian, Rucola oder
Rosenpaprika gehören zum Feuerelement und unterstützen die Fettverdauung. Nach Meer riechende Nahrung wie
Meeresalgen und Sauervergorenes aus
dem Wasserelement verhindert Nahrungsstagnation und enthält reichlich
Mineralien, die Verdauungsarbeit im
Darm leisten. Im Metallelement finden
sich scharfe Gewürze und Zutaten, allen
voran frischer Ingwer, aber ebenso Pfeffer, Meerrettich, Kardamom, Koriander,
Praxis der Bekömmlichkeit Wirkungsvolle Tipps aus der Fünf-Elementen-Küche für die Alltagsküche
• Für die meisten Menschen sind gekochte
Speisen wesentlich bekömmlicher als rohes
Gemüse, Obst und Getreide. Insbesondere
Menschen, die sich vegetarisch ernähren, und
solche, die Übergewicht und Wasseransammlungen reduzieren möchten, haben mit zwei bis
drei gekochten Mahlzeiten täglich die besseren
Resultate bezüglich ihrer Vitalität und einer
Gewichtsreduktion.
Den Verlust an verdauungsaktiven Enzymen
oder Vitaminen durch das Kochen kann man
durch sauervergorene Getränke wie Brottrunk,
durch Zutaten wie nicht pasteurisierten Essig
und durch frische Kräuter und Blattsalate ausgleichen. Damit der Vitaminverlust durch das
Kochen gering bleibt, empfiehlt es sich, die
Gemüse klein zu schneiden und nur kurz zu
garen.
• Für die Morgenmahlzeit eignen sich Suppen,
reine Gemüsegerichte, pikante Getreidegerichte
mit Gemüse, mit Ei oder Nüssen, ebenso
Gemüse mit Hülsenfrüchten oder Getreidebrei
mit Kompott. Diese gekochten Speisen sorgen
für ein wohliges Wärmegefühl, sind sättigend
und nahrhaft.
• Im ganzen Korn gekochte Getreide sind sehr
nahrhaft, aber nicht unbedingt bekömmlich.
Hirse und Reis werden von vielen Menschen gut
vertragen. Um aber Hafer, Dinkel und Weizen im
ganzen Korn gekocht vertragen zu können,
kocht man das Getreide in viel Wasser so lange,
bis es zerfällt.
• Hülsenfrüchte werden durch frischen Ingwer
und die Verwendung von Meeresalgen bekömmlicher. Eine kleine Menge Meeresalgen wie
Kombu, Wakame oder Hijiki wird einfach mitgekocht. Meeresalgen sind in Reformhäusern
erhältlich.
Als hochwertige Eiweisslieferanten gehören
Linsen, Bohnen und Erbsen zu den unersetzli-
chen Nahrungsmitteln in der vegetarischen
Küche. Weil sie schwer verdaulich sind und
schon geringe Mengen genügen, werden sie
am besten zusammen mit Getreide und Gemüse
zubereitet oder serviert.
• Brühen aus Fleisch und Knochen sind Stärkungsmittel, die bekömmlicher sind als gebratene Fleischspeisen, insbesondere wenn ein
Stück frischer Ingwer mitgekocht wird. Dabei
ist geschnetzeltes oder gehacktes Fleisch
bekömmlicher als Schnitzel oder Steak.
• Obst ist in der Regel schwer verdaulich, wenn
es unreif geerntet wird. Kompott mit Zimt,
Koriander, Kardamom, frischem Ingwer oder
Vanille ist wohltuender und eignet sich gut,
um mit gekochtem Getreide zum Frühstück oder
für die Abendmahlzeit kombiniert zu werden.
Quelle: Temelie/Trebuth,
«Das Fünf-Elemente-Kochbuch», Joy-Verlag 2004,
ISBN: 3-928554-05-0, Fr. 33.50
Natürlich | 12-2005 57
GESUNDHEIT Ernährung
Nelke oder Kümmel, die den gesamten
Stoffwechsel auf Trab bringen.
Die intensiven Aromen dieser vier
Elemente sorgen für die Transformation
und den Transport der Nahrung, mit anderen Worten für deren Bekömmlichkeit,
aber satt werden wir davon nicht.
Wichtig bei der Zubereitung der Speisen in der Fünf-Elemente-Küche ist die
Einhaltung der richtigen Abfolge, wobei
es unerheblich ist, an welcher Stelle man
mit dem Zyklus beginnt: Auf Wasser folgt
Holz, auf Holz folgt Feuer, danach Erde
und Metall (siehe Kasten).
Nährendes Element Erde
Das Erdelement mit seinem mild-süssen
Geschmack spielt die zentrale Rolle in
der Ernährung und macht uns satt: Getreide, stärkehaltige Gemüsesorten und
Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch,
Eier, Nüsse, Samen und Fette. Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Quark
gehören ebenfalls zum Erdelement. Sie
werden in der vegetarischen Küche gerne
als Eiweissquelle verwendet. In der Praxis der Ernährungsberatung hat sich jedoch gezeigt, dass Milchprodukte nicht
für alle Menschen gut verträglich sind.
Sie verursachen die Einlagerung von
Feuchtigkeit ins Gewebe und fördern somit Übergewicht.
Die Ernährung nach den Fünf Elementen beinhaltet keine Tabus, aber sie
legt Wert auf eine frische, natürliche
Qualität der Zutaten. Das ist am ehesten
gewährleistet, wenn man saisonale Zutaten verwendet. Dem Genuss trägt man
Rechnung, indem man sich nach seinen
persönlichen Vorlieben und regionalen
Traditionen richtet. Denn Essen hat nicht
nur mit Gesundheit, sondern ganz viel
mit Kindheitserinnerungen zu tun.
FÜNF-ELEMENTE-REZEPTE
von Monika Buchmann
Auberginensalat
■ 2 Auberginen
■ 150 g Mozzarella, in Würfel
geschnitten
■ einige Blätter Basilikum, in breite
Streifen geschnitten oder ganz
■ 1 Prise Salz
■ 150 g Cherrytomaten, je nach
Grösse halbiert oder geviertelt
Sauce:
■ 4 EL Olivenöl
■ 1⁄2 Bund Schnittlauch, in feine
Röllchen geschnitten
■ 2 frische Blättchen oder
1 Prise getrocknete Krauseminze
■ 2 EL Sojasauce
■ Salz nach Bedarf
■■ 3 EL Balsamicoessig
■ etwas Rosmarinpulver
Karotten-Avocado-Suppe
■ Wenig Butter
■ 2 gut ausgereifte Avocados, halbiert,
geschält, in Würfel geschnitten
■ 1 Zwiebel, fein geschnitten
■ 1 l kräftige Gemüsebouillon
■ 2 EL Zitronensaft
■■ 1 Bund Petersilie, fein geschnitten
■ 2 Karotten, geschält, in sehr dünne
Rädchen geschnitten oder gewürfelt
■ 1 Prise Pfeffer
■ 1 Prise Cayennepfeffer
■ Salz nach Bedarf
■ 180 g Sauerrahm
58 Natürlich | 12-2005
In einem Topf Butter zergehen lassen, die
Avocadowürfel darin wenden, die Zwiebel
dazugeben und mitdünsten, mit der Gemüsebouillon ablöschen. Alles sanft weich
kochen und pürieren.
Den Zitronensaft und wenig Petersilie
(Rest für die Garnitur) dazugeben, die
Suppe wieder erwärmen, die Karotten
beifügen und weich kochen. Die Suppe mit
wenig Pfeffer, einem Hauch Cayennepfeffer
und Salz abschmecken.
Die Suppe darf nicht mehr kochen, den
Sauerrahm darunterziehen, in Teller verteilen und mit Petersilie garnieren.
Die Auberginen längs halbieren, die
Schnittflächen mit Salz bestreuen,
15 Minuten ziehen lassen, dann
trockentupfen und in grobe Würfel
schneiden. Die Auberginen über
Dampf weich kochen. Auskühlen
lassen, dann mit Mozzarella, Basilikum, Salz und den halbierten
Cherrytomaten mischen.
Für die Sauce alle Zutaten in der
angegebenen Reihenfolge mischen,
zwischen den Elementen jeweils
gut umrühren. Die Sauce über den
Salat giessen und untermischen.
Wirkung: Tonisiert den Mittleren
Erwärmer, Qi und Blut, harmonisiert die Leber, befeuchtet Magen,
Dünn- und Dickdarm.
Wirkung: Baut Blut und Yin auf, tonisiert
das Qi von Milz/Bauchspeicheldrüse, harmonisiert und stärkt die Leber.
Ernährung GESUNDHEIT
Lammfleischröllchen
Füllung:
■ wenig Kochbutter
■ 1⁄4 Fenchel, sehr fein geschnitten
■ 1⁄2 Karotte, sehr fein geschnitten
■ 1 Zwiebel, sehr fein geschnitten
■ etwa 10 Kapern
■ wenig Salz
■ ■ 1 Bund Petersilie, sehr fein gehackt
Lammfleischröllchen:
■ wenig Maiskeimöl
■ Pfeffer nach Bedarf
■ Salz nach Geschmack
■ 1 Spritzer Zitronensaft
■ 1 Prise Rosmarinpulver
■ 4 Lammschnitzel, dünn geklopft
■ wenig Kochbutter
■ Pfeffer
■ 100 ml Gemüsebouillon
■ 1 EL Tomatenpüree
■ 100 ml Rotwein
In einer beschichteten Bratpfanne Butter
schmelzen, Fenchel, Karotte, Zwiebel,
Kapern, wenig Salz und die Petersilie
darin weich dünsten, auskühlen lassen.
Etwas Maiskeimöl mit Pfeffer, Salz,
Zitronensaft und Rosmarinpulver mi-
schen und die Lammschnitzel damit würzen. Die Füllung auf die Lammschnitzel
verteilen, satt aufrollen und mit einem
Zahnstocher fixieren.
Eine beschichtete Bratpfanne erhitzen,
die Fleischröllchen darin auf allen Seiten
anbraten, dann wenig Kochbutter und
Pfeffer beigeben, mit der Gemüsebouillon
ablöschen, das Tomatenpüree und den
Rotwein dazurühren. Die Fleischröllchen
zugedeckt auf kleiner Hitze weich kochen
(etwa 45 Minuten), dabei die Röllchen immer wieder mit der Sauce beträufeln,
eventuell noch Rotwein nachgiessen.
Wirkung: Stärkt Milz/Bauchspeicheldrüse und das Nieren-Yang, wärmt.
Einfacher Grünkernauflauf
Den Grünkern abgiessen und in leichtem Salzwasser etwa 1 Stunde weich
kochen, dann 10 Minuten nachquellen lassen. Eine Auflaufform ausbuttern.
Den vorbereiteten Grünkern mit Quark,
Oregano, Estragon, Broccoli, Peperoni
(Paprika), Kümmel und Salz mischen
und alles in die vorbereitete Form füllen.
Den Mozzarella mit dem Gelbwurz und
der Sojasauce mischen, über dem Grünkern verteilen. Bei 180 Grad im Backofen
30 Minuten backen. Zusammen mit
knackigem grünem Salat servieren.
Wirkung: Entstaut die Leber, bewegt das
Leber-Qi, tonisiert das Qi von Milz/
Bauchspeicheldrüse und Magen, leicht
befeuchtend.
Apfelschnitze mit würziger Sauce
■ 1 Sternanis, leicht zerstossen
■ 1 Gewürznelke
■ 1 dünne Scheibe frischer Ingwer
■ 150 ml Rahm, geschlagen
Gewürznelke und Ingwer dazugeben. Die
Apfelschnitze weich kochen. Herausnehmen und in Schälchen verteilen.
Die Kochflüssigkeit auf 200 ml einkochen, durch ein Sieb giessen und erkalten
lassen. Die Sauce über die Apfelschnitze
verteilen und mit Schlagrahm garnieren.
■ 200 g Grünkern, gewaschen, 1 Stunde
in Wasser eingeweicht
■ 200 g Quark
■ etwas Oregano
■ etwas Estragon
■ 250 g Broccoli, in kleine Röschen
zerteilt, über Dampf bissfest gegart
■ 1 rote Peperoni (Paprika), entkernt,
gewürfelt, über Dampf bissfest gegart
■ 1⁄2 TL Kümmel, frisch gemahlen
■ Salz nach Bedarf
■ 150 g Mozzarella, klein gewürfelt
■ wenig Gelbwurz (Kurkuma)
■ 3 EL Sojasauce
■ 150 ml Weisswein
■ 1 Prise Rosmarin
■ 1⁄4 l Apfelsaft
■ 2 EL Vollrohrzucker
■ 4 süsse Äpfel (z. B. Cox Orange), geschält, entkernt, in Schnitze geschnitten
■ 1 Zimtstange
■ 1 Kardamomschote oder 2 Prisen
Kardamompulver
Weisswein, Rosmarin, Apfelsaft und Vollrohrzucker in einen Topf geben, nach jeder Zutat immer wieder gut umrühren.
Die vorbereiteten Apfelschnitze beifügen,
dann Zimtstange, Kardamom, Sternanis,
Wirkung: Tonisiert Yang und Qi, bewahrt
die Substanz.
Die fünf Elemente
Feuer:
Die Körperorganpaare des
Feuerelements sind das
Herz und der Dünndarm.
Die dem Feuerelement zugeordneten Lebensmittel
sind zum Beispiel: Basilikum, Salbei, Majoran,
Muskat, Feldsalat, Paprikapulver.
Erde:
Die Körperorgane des Erdelements sind die Milz, die
Bauchspeicheldrüse, der
Oberbauch und der Magen.
Beispiele für Lebensmittel
des Erdelements sind:
Hirse, Kartoffeln, Karotten,
Kohl, Datteln.
Metall:
Das dem Metallelement
zugehörige Körperorganpaar ist die Lunge und der
Dickdarm. Beispiele für
Lebensmittel des Metallelements sind: Kresse,
Knollensellerie, Lauch,
Zwiebeln, Radieschen.
Wasser:
Das Körperorganpaar des
Wasserelements ist die
Niere und die Blase.
Zugehörige LebensmittelBeispiele sind: Fisch, Salz,
Sojasauce, Käse, Eier.
Holz:
Das dem Holzelement
zugeordnete Körperorganpaar ist die Leber und die
Gallenblase. Das Holzelement umfasst die Gruppe
der sauren Lebensmittel:
Zitronensaft, Sauerkraut,
Sauerrahm, Sauerkirschen,
Rucola, Löwenzahn.
Natürlich | 12-2005 59
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