Bausatz Schaltverstärker speziell für Märklin(*) -Weichen Bild 1: Schaltbild V: Art.- Nr.: 014 - 117 - 7 C: Art.- Nr.: 21 13 20 Made in Germany für Völkner Electronic GmbH & Co. KG CONRAD ELECTRONIC GmbH Tips und Service unter: http://www.tams-online.de 9 56;68= 557:;5 Danke! Sie haben für Ihre Modelleisenbahn einen Bausatz aus dem Sorti-ment der Firma Völkner Electronic / CONRAD ELECTRONIC erworben. • Diese Bausätze sind leicht zu montieren und von hoher Quali-tät. Sie werden von namhaften deutschen Modellbahn - zubehörherstellern gefertigt. • Bausätze für die Modellbahn sind nicht nur eine willkommene Bastelei, sondern bieten darüber hinaus noch einen deutlichen Preisvorteil. Vergleichbare Fertigprodukte kosten durch den hohen Anteil der Handarbeit bei der Produktion ein Vielfaches. Da „opfern“ Sie sicher schon gern einmal eine halbe Stunde, denn länger werden Sie an diesem Bausatz nicht arbeiten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Zusammenbau! Berichten Sie uns gern über Ihre Bastelerfolge! Ihr Modellbahnteam Werkzeug zur Montage Legen Sie sich bitte folgende Werkzeuge bereit: • einen kleinen Seitenschneider • eine Pinzette • einen Feinlötkolben mit dünner Spitze • Lötzinn (möglichst 0,5 mm) (*) Hinweis: „Märklin“ ist das eingetragene und geschützte Warenzeichen der Firma Gebr. Märklin & Cie, Stuttgarter Straße, Göppingen , BRD. Sicherheitshinweise • • • • Die im Bausatz enthaltenen elektrischen und elektronischen Bauteile dürfen nur an Kleinspannung über geprüfte und zu-gelassene Transformatoren betrieben werden. Elektronische Bauteile sind hitzememfindlich, beim Löten dür-fen sie nur kurz erwärmt werden. Nicht „braten“! Lötkolben werden bis zu 400° warm. Sie dürfen nie ohne Aufsicht bleiben. Halten Sie Abstand zu brennbaren Materialien, benutzen Sie eine hitzebeständige Unterlage bei Ihren Arbeiten. Vorsicht: Dieser Bausatz enthält sehr kleine Teile, die von Kin-dern verschluckt werden können! Er ist deshalb für Kinder unter vierzehn Jahren nicht geeignet. Funktionsweise Der elektronische Schaltverstärker funktioniert - grob vereinfacht - wie ein Blitzgerät. Dabei wird langsam ( innerhalb einer halben Sekunde) elektrische Ladung auf einem Kondensator ge -speichert, um dann im Augenblick des Schaltvorganges sofort und mit „geballter Kraft“ an die Weiche weitergegeben zu werden. Da der Schaltvorgang über einen Transistor erfolgt, ist nur eine kleine Leistung zum Auslösen nötig. Das bringt einen weiteren Vorteil für Sie! Die Leistung des Transformator selbst bestimmt nicht mehr die Anzahl der gleichzeitig umgelegten Weichen (z.B. in einer Weichenstraßensteuerung)! Sind die Kondensatoren in allen Schaltverstärkern aufgeladen, ist es egal, wieviel Weichen umgelegt werden, die Energie dazu liefert im Schaltvorgang nicht mehr der Transformator, sondern sie wird aus den Kondensatoren abgerufen. So lassen sich sicher bis zu 100 Weichen auf einen Schlag umschalten; mit einem normalen Trafo vollkommen unmöglich! In dieser Schaltung wird über einen positiven Schaltimpuls (TTL-Pegel ca. 5 Volt) ausgelöst. Mit einer kleinen Zusatzschaltung kön-nen Sie aber leicht und preiswert massekompatibel schalten. Dazu benötigen Sie lediglich ein Relais und eine Diode: Weiteres Relais W1 W2 W3 für Platinen im rech-ten Winkel abknicken und durch die Platinenbohrungen stecken. Erst werden diese Drahtenden von der Gegenseite verlötet, dann dort mit den Seitenschneider knapp abgetrennt. Als zweites sollten Sie die Transistoren auflöten, dann folgen zum Schluß die Kondensatoren (Richtung beachten!). Der Bestückungsdruck auf der Platine hilft Ihnen, die richtige Position für die Bauteile zu finden: Stückliste C1, C2 C3 D1 D2, D3 GND, S1, S2, VCC W1, W2, W3 Q1, Q2 R1, R3, R4, R5 1 R2 68 nF oder 100 nF 2200 µ F 1N4001, 4002, ... oder 4007 1N4148 o.ä. Aufbaubuchse 2,6 mm BC 639 kΩ 120 Ω Schaltverstärker 1 Massekompatibler Ausgang Schaltverstärker 2 + Vcc Vorbereitung Schaltverstärker n Legen Sie die Bauteile sortiert vor sich auf den Arbeitsplatz. Wir erklären Ihnen nun die Besonderheiten der einzelnen elektroni-schen Bauteile: Stromversorgung An den Buchsen GND und VCC schließen Sie die Versorgungs-spannung an. Die Schaltung ist für den direkten Anschluß an Bahnstrom, also 12-18 Volt Wechselspannung vorgesehen, kann aber auch an 12 V Gleichspannung betrieben werden. Bei Wechselstrombetrieb ist die Polarität des Anschlusses gleichgültig, für Gleichstrombetrieb ist die Polungsangabe auf der Platine zu beachten. Widerstände: Anschluß der Weichen Widerstände „bremsen“ den Stromfluß. Dabei ist ihre Einbaurichtung bedeutungslos. Da sie zu klein sind um einen lesbaren Aufdruck zu tragen, wird ihr Wert durch Farbringe dargestellt. Wenn Sie mit diesen Kennzeichungsringen nicht vertraut sind, hilft Ihnen diese „Übersetzung“ sicher weiter: Wert Farbring 1 kΩ braun-schwarz-rot (gold) 120 Ω braun-rot-braun (gold) (Ringfarbe in der Klammer gibt nur den Toleranzbereich an, hier nicht von Bedeutung) An den Buchsen W1 und W3 werden die beiden Weichenspulen angeschlossen. Der gemeinsame Anschluß der Weichenspule muß an die Buchse W2. Achtung: Keine weitere Verbindung zu anderen Schaltpulten! Trennen Sie die Beleuchtung in der Weiche ebenfalls ab und versorgen Sie die Weiche dazu getrennt mit Lichtstrom. Steuerung An den Buchsen S1 und S2 wird der Platine ein +-Signal zugeführt, durch das der Schaltvorgang ausgelöst wird. Das Schaltsignal kann z.B. von der Buchse W2 abgenommen werden Kondensatoren: Kondensatoren müssen in einer bestimmten Richtung eingebaut werden, sie sind gepolt (Elektrolyt-kondensatoren). Dazu sind sie mit einem hellen Längs-streifen versehen, der ein Minuszeichen enthält. Diese Seite muß immer gegen Minus gerichtet sein. Dioden: Dieser Bausatz enthält drei Dioden. Dioden lassen den Strom nur in einer Richtung passieren, müssen somit auch in bestimmter Richtung eingebaut wer-den. Sie tragen zur Kennzeichnung einen Ring, der zum einen Ende hin (in Durchlaßrichtung) versetzt ist. Auf dem Bestückungsdruck ist dies abgebildet. Transistor: Transistoren sind die eigentlichen Leistungsschalter. Sie haben drei Anschlüsse und eine Abflachung am Gehäuse. Auch sie müssen in einer bestimmten Rich-tung eingebaut werden. Der Bestückungsdruck hilft , er bildet die Abflachung nach, so wird es eindeutig. Platinenbuchsen: Zur Verbindung mit der Stromquelle und zum Anschluß der LEDs werden auf der Platine Buchsen (kleine Metallrohre) montiert, in die genau der 2,6 mm- Modellbahnstecker paßt. Montage Beginnen Sie den Zusammenbau mit den Buchsen. Dann folgen die Dioden. Mit einer Biegelehre können Sie die Drahtenden im Normabstand Tips Viele Bastler verwenden für Ihre Schaltlogistik bereits schon lange TTL-Gatter (logische Verknüpfungen). Aus diesen ICs kann die Platine direkt angesteuert werden! Auch aus dem LPT-Port (Druckerport) Ihres Computers kommt ein ausreichender TTL-Pegel! In diesen Fällen müssen die Widerstände R4 und R5 dem niedrigeren Pegel angepaßt werden (ca 470 Ω).