Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2: Mess- und Sensortechnik Übung 1 Aufgabe 1: Aufgabe 2: Aufgabe 3: OPV, Fortpflanzung von Messabweichungen, DIN 1319, GUM Lock-In-Verstärker, Messunsicherheit, Konfidenzintervall Temperaturmessung mit Pt100 und Messbrücke Übung 2 Aufgabe 4: Aufgabe 5: Aufgabe 6: Zeitdauermessung mit Quarzuhr Drehzahlmessung mit Zähler Dual-Slope-ADU Übung 3 Aufgabe 7: Aufgabe 8: Aufgabe 9: Aufgabe 10: Phasen- und Amplitudenmessung mittels Korrelation Bewegungsmessung mittels Korrelation Kovarianz und verallgemeinerte Unsicherheitsfortpflanzung Korrelation abgetasteter Signale Übung 4 Aufgabe 11: Aufgabe 12: Aufgabe 13: Aufgabe 14: Messung eines verrauschten Spannungssignals, SNR Quantisierungsrauschen Signalverstärkung und Digitalisierung Rauschen eines Photodetektors Übung 5 Aufgabe 15: Aufgabe 16: Aufgabe 17: Aufgabe 18: Aufgabe 19: Regressionsrechnung zur Bestimmung einer Konstante Regressionsrechnung zur Bestimmung einer Geraden Kalibrierung eines Temperatursensors Frequenzmessung mit QDT und Cramér-Rao-Schranke Diskrete Fourier-Transformation und Cramér-Rao-Schranke Übung 6 Aufgabe 20: Aufgabe 21: Aufgabe 22: Abstandsmessung (Phasen-Laufzeitmessung) Pkw-Einparkhilfe Geschwindigkeitsmessung nach dem Weg-Laufzeit-Verfahren Übung 7 Aufgabe 23: Aufgabe 24: Aufgabe 25: Aufgabe 26: Bonusaufgabe: Ultraschall-Doppler-Geschwindigkeitsmessung Bewegungsmessung mittels Korrelation Kraftmessung mit Piezoelement Temperaturmessung Bilderfassung mit einer CCD-Kamera Kurzlösungen (alle Aufgaben) Stand: 23.10.2014 Seite 1 Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2 - Übung 1 Aufgabe 1: OPV, Fortpflanzung von Messabweichungen, DIN 1319, GUM R2 R1 UE R2 UA UE UA R1 a) b) Abb. 1: Operationsverstärkerschaltungen. Die zu messende Gleichspannung UE wird mit einer Operationsverstärkerschaltung gemäß Abb. 1a oder Abb. 1b verstärkt. Die Ausgangsspannung UA wird mit einem Voltmeter gemessen. Der Operationsverstärker sei ideal. Der Messbereich des Spannungsmessgerätes ist auf 1 V eingestellt, wofür eine unbekannte systematische relative Messabweichung von 2 % gilt. Die Widerstandswerte haben eine Toleranz von jeweils 1 %. Es sei R1 = 5 k, R2 = 20 k und gemessen wird UA = 0,5 V. a) Was ist die Messgröße? b) Geben Sie für beide Schaltungen jeweils eine Formel für die Berechnung der Spannung UE in Abhängigkeit von R1, R2 und UA sowie den Wert für UE an! c) Wie groß ist jeweils die maximale systematische Messabweichung von UE? d) Berechnen Sie gemäß DIN 1319 bzw. GUM die jeweilige Messunsicherheit! e) Geben Sie für beide Schaltungen jeweils das vollständige Messergebnis für UE an! f) Wie lautet die SI-Basiseinheit für die Messung elektrischer Größen? Aufgabe 2: Lock-In-Verstärker, Messunsicherheit, Konfidenzintervall s2(t) Tiefpass y(t) s1(t) Abb. 2: Aufbau eines Lock-In-Verstärkers. Zur Bestimmung der Phase 2 eines harmonischen Spannungssignals s2(t) = A2 cos(2t+2) mit bekannter Kreisfrequenz 2 und bekannter Amplitude A2 soll ein Lock-In-Verstärker genutzt werden (s. Abb. 2). Hierfür steht zusätzlich eine Spannungsquelle zur Verfügung, die ein harmonisches Signal s1(t) = A1 cos(1t+1) Seite 2 mit bekannter Amplitude A1, bekannter Phase 1 und einstellbarer Kreisfrequenz 1 liefert. a) Berechnen Sie das Ausgabesignal y(t) für 1 = 2! Erläutern Sie dabei die Funktion des Tiefpasses und wie dessen Grenzfrequenz zu wählen ist! Hinweis: cos(a)cos(b) = 0,5[cos(a-b)+cos(a+b)] b) Gibt es eine Querempfindlichkeit zur Amplitude A1 des Referenzsignals s1(t)? c) Durch mehrmalige Messung von y erhält man die Stichprobe y = [20,5; 21,1; 22,4; 23,2; 22,0; 25,1; 23,9; 23,4; 22,7; 22,6] mV. Geben den Mittelwert und die empirische Standardabweichung für y an! d) Bestimmen Sie die Standardunsicherheit des Mittelwerts von y! e) Wie lässt sich die Messunsicherheit reduzieren? f) Berechnen Sie das Vertrauensintervall von y für eine statistische Sicherheit von 95 % unter der Annahme, dass die Messwerte von y einer Gaußverteilung genügen! g) Was ist der Unterschied zwischen der Angabe eines vollständigen Messergebnisses mit Messunsicherheit und der Angabe eines Konfidenzintervalls? Aufgabe 3: Temperaturmessung mit Pt100 und Messbrücke Zur Messung der Temperatur wird ein Pt100-Sensor genutzt, der in einer Viertelbrücke verschaltet ist. Für Platin gelte = 3,85 · 10-3 / K. a) Geben Sie eine Gleichung an, die die Temperaturabhängigkeit des Pt100Elements beschreibt! b) Skizzen Sie die Brückenschaltung und dimensionieren Sie deren Elemente geeignet (unter Verwendung gleichartiger Festwiderstände), so dass die Brücke bei 0 °C abgeglichen ist und bei der Temperatur = 10 °C die Brückendiagonalspannung Ud = 100 mV beträgt! c) Wie lautet die Standardmessunsicherheit für = 10 °C, wenn sämtliche Widerstände (inkl. des Pt100-Elements) eine Toleranz von 0,1 % aufweisen, und die Brückendiagonalspannung mit einem digitalen Voltmeter mit 12 Bit und 10 V Messbereich gemessen wird? d) Das Übertragungsverhalten der Messbrücke werde als näherungsweise linear angenommen. Welche Abtastrate muss folglich das Spannungsmessgerät zur Messung der Brückendiagonalspannung haben, um Temperaturschwankungen mit Frequenzen bis 5 Hz ohne Aliasing aufzunehmen? Seite 3 Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2 - Übung 2 Aufgabe 4: Zeitdauermessung mit Quarzuhr Zur Messung der Zeitdauer T wird eine Quarzuhr verwendet (s. Abb. 1). Die Uhr besteht aus einem Zähler, dessen Referenzfrequenz fref sich durch Teilung der Quarz-Schwingfrequenz f0 = 32 768 Hz um den Faktor m = 215 ergibt. Der Uhrenbesitzer drückt zweimal den Start/Stopp-Knopf (Stoppuhr), um Beginn und Ende der Zeitmessung vorzugeben. Die resultierende Zeitdauer T wird mit einem Zähler gemessen. Das Zählergebnis ist z. Quarz f0 Frequenzteiler (m = 215) fref Zähler T Abb. 1: Zeitmessung mit Quarzuhr Unsicherheiten: Für die Schwingfrequenz Fertigungstoleranzen die -6 f0,Fertigung/f0 = ± 20 10 . Außerdem ist f0 temperaturabhängig, weshalb eine zusätzliche relative Frequenzabweichung f0,Temperatur/f0 = a (-0)2 mit a = 35 10-9/K2 auftritt, wenn die Temperatur des Quarzes von der Nenntemperatur 0 = 25 °C abweicht. Darüber hinaus ist der Quantisierungsfehler des Zählers zu berücksichtigen. f0 des Quarzes gilt maximale relative aufgrund von Abweichung a) Wie ergibt sich der Zählerstand z aus T und f0? b) Berechnen Sie unter Berücksichtigung aller oben genannten Einflüsse die maximale Messabweichung T(T) für die Zeitdauer T, wenn die Temperatur des Quarzes im Bereich von 15 °C ≤ ≤ 35 °C schwankt! Stellen Sie das Ergebnis in Abhängigkeit der Zeitdauer T in einem Diagramm dar! c) Wie groß ist die maximale Messabweichung der Uhr nach einem Jahr, d. h. für T = 365 Tage? d) In welchem Temperaturbereich muss die Temperatur stabilisiert werden, damit die aus der Temperaturabhängigkeit resultierende maximale Messabweichung für die Zeitdauer T kleiner ist als die maximale Abweichung aufgrund der Fertigungstoleranz des Quarzes? e) Eine Temperaturstabilisierung sei nicht möglich. Nennen Sie zwei alternative Maßnahmen, mit denen eine Reduzierung der Messabweichung T aufgrund von Temperaturschwankungen prinzipiell erreichbar ist! Seite 4 z Aufgabe 5: Drehzahlmessung mit Zähler Mit Hilfe eines digitalen Gebers soll die Drehzahl einer rotierenden Scheibe gemessen werden. Ein auf dem Rand der Scheibe aufgebrachter Dauermagnet erzeugt in der Messspule Spannungsimpulse, die mit einem Zähler ausgewertet werden (Abb. 2). Zur Minimierung der relativen Messabweichung für die Drehzahl n kommen sowohl Periodendauermessung als auch Frequenzmessung des detektierten Signals zum Einsatz. k Dauermagnet ffPP 1 Messspule fF n z Zähler Z Abb. 2: Drehzahlmessung mit digitalem Geber. Für die Periodendauermessung steht ein Frequenznormal fP zur Verfügung. Das Zeitnormal TF = 1/fF für die Frequenzmessung ergibt sich mittels fF = fP/k, wobei k eine ganze Zahl sei. Die Messeinrichtung soll je nach Drehzahl n auf die Methode mit der geringeren relativen Messabweichung für n umschalten. a) Geben Sie sowohl für die Periodendauermessung als auch für die Frequenzmessung den formalen Zusammenhang zwischen Drehzahl n und dem Zählergebnis z an! Wie lautet jeweils die Berechnungsvorschrift für die maximale relative Messabweichung F̂n von n, wenn nur der Quantisierungsfehler des Zählers berücksichtigt wird? b) Zeichnen Sie für beide Verfahren den qualitativen Verlauf der maximalen relativen Messabweichung in Abhängigkeit der Drehzahl n in ein Diagramm ein und kennzeichnen Sie den Umschaltpunkt n0 sowie den Maximalwert der auftretenden maximalen relativen Messabweichung Fˆn ,max ! c) Bestimmen Sie den Maximalwert der auftretenden maximalen relativen Messabweichung Fˆn ,max der Drehzahl n in Abhängigkeit des Teilerfaktors k. Berechnen Sie den Faktor k so, dass Fˆ den Wert 1 % annimmt! n ,max d) Der Umschaltpunkt zwischen den beiden Verfahren soll bei n0 = 1000 s-1 liegen und der Maximalwert Fˆn ,max der relativen Messabweichung der Drehzahl soll 1 % betragen. Berechnen Sie die hierfür erforderliche Frequenz fP! e) Berechnen Sie für die Parameter aus Teilaufgabe d) die notwendige Messzeit TM für die Periodendauermessung und die Frequenzmessung in Abhängigkeit der Drehzahl n und zeichnen Sie die beiden Verläufe in ein Diagramm ein! f) Durch welche Veränderung am Messobjekt kann die Messzeit für die Periodendauermessung verkürzt werden? Zeigen Sie, dass dadurch die maximale relative Messabweichung F̂n ansteigt! Durch welche Maßnahme könnte dies verhindert werden? g) Gelten die Ergebnisse von Teilaufgabe f) auch für die Frequenzmessung? Seite 5 Aufgabe 6: Dual-Slope-ADU Die digitale Messung einer Gleichspannung UE im Bereich von 0 V ≤ UE ≤ 5 V soll nach dem Dual-Slope-Prinzip (Abb. 3) erfolgen. In der Schalterstellung S = 1 wird zunächst für eine feste Zeit T1 die Eingangsspannung UE aufintegriert. Danach wird die Schalterstellung zu S = 2 verändert und die Steuerung ermittelt die Zeitdauer T2, in der die Integratorausgangsspannung UA über die Referenzspannung Uref wieder auf 0 V abintegriert wird. Anschließend wird T2 mittels eines Zählers gemessen. a) Skizzieren Sie den Zeitverlauf der Integratorausgangsspannung U A für zwei unterschiedliche Eingangsgleichspannungen UE1 < UE2 ! b) Leiten Sie mit Hilfe der Skizze aus Teilaufgabe a) die Beziehung zwischen dem Zählergebnis z (Anzeigewert) und der Eingangsspannung UE her! c) Die Integration über die Eingangsspannung UE soll so erfolgen, dass die zu erwartenden mittelwertfreien Störspannungen von 50 Hz und 16 2/3 Hz keine Auswirkungen auf das Messergebnis haben können. Wie groß muss daher die minimale Integrationszeit T1 der ersten Integrationsphase gewählt werden? d) Bestimmen Sie das Teilerverhältnis m, wenn die Integrationszeit T1 aus der Referenzfrequenz fref = 200 kHz abgeleitet werden soll. Was soll durch diese Maßnahme hauptsächlich erreicht werden? Begründen Sie Ihre Aussage! S 1 UE dt 1 UA Uref m fref 1/T1 T2 Abb. 3: ADU nach dem Dual-Slope-Verfahren (Prinzip). Seite 6 z Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2 - Übung 3 Aufgabe 7: Phasen- und Amplitudenmessung mittels Korrelation Betrachtet wird ein harmonisches Spannungssignal x(t) mit der Frequenz f als Sensorausgangssignal. Die Amplitude Ax und die Phase x von x(t) sind nicht bekannt. Zur Glättung des Signals x(t) wird ein Tiefpass verwendet, der eine Phasenverzögerung und eine Dämpfung der Amplitude bewirkt. Das Tiefpassausgangssignal sei y(t). Mittels Korrelation der Signale x(t) und y(t) soll die aufgrund der Signalglättung auftretende Phasenschiebung = y - x bestimmt werden. Die (Kreuz-)Korrelationsfunktion xy() der Signale x(t), y(t) lautet T /2 1 xy ( ) lim x(t ) y (t ) dt . T T T / 2 a) Mit welchem analogen Gerät lässt sich eine solche Korrelation durchführen? b) Wie lautet die Korrelationsfunktion für die gegebenen Signale bei unendlicher und endlicher Messzeit T? c) Wie erhält man bei bekannter Frequenz f aus xy() für T die Phase ? Betrachtet wird nun der Fall, dass die Frequenz nicht bekannt sei. Amplitudenauswertung: d) Zunächst sollen die Amplituden Ax, Ay durch Nutzung der Autokorrelationsfunktionen xx(), yy() gemessen werden. Berechnen sie die Zusammenhänge zwischen xx(0), yy(0), Ax, Ay für T! e) Wie lässt sich mittels Korrelationsauswertung der Effektivwert xeff Spannungssignals x(t ) bestimmen? f) Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen der oben angegebenen Korrelationsfunktion xy und der Berechnung der Koeffizienten einer FourierReihe! eines Phasenauswertung: Angenommen, Ax und Ay wurden nun vorab bestimmt. g) Wie ergibt sich die Phasenschiebung aus xy(0) für T und was ist bei einer endlichen Messzeit T zu beachten? h) Berechnen Sie die maximale Messabweichung in Abhängigkeit der Messzeit T, der Frequenz f, und der Phasenschiebung ! Was passiert für 0? i) Welche Messzeit T ist demzufolge erforderlich, um für f = 1 kHz …1 MHz und /4 3/4 die Messabweichung || < 0,5° zu gewährleisten? j) Was wird benötigt um = 0 zu erreichen? Seite 7 Aufgabe 8: Messung einer Signalverschiebung mittels Korrelation Die Korrelation kann zur Messung einer Signalverschiebung genutzt werden. Betrachtet werden die in Abb. 1 dargestellten Signale x(t) und y(t), die zueinander zeitverschoben sind. Ermitteln Sie die Zeitverschiebung der Signale mittels einer qualitativen Bestimmung der (Kreuz)-Korrelationsfunktion! Abb. 1: Zwei zueinander zeitverschobene Signale x(t) und y(t) Aufgabe 9: Kovarianz und verallgemeinerte Unsicherheitsfortpflanzung Zur Speisung einer Brückenschaltung werden zwei ideale Spannungsquellen U1, U2 in Reihe geschaltet. Aufgrund von EMV-bedingten Störungen schwanken beide Quellenspannungen zufällig. Die Standardabweichungen der Schwankungen betrage σU1 = 10 mV, σU 2 = 30 mV und die Kovarianz beträgt cU1,U 2 = 2510-6 V2. a) Wie groß ist die Standardunsicherheit σU der Gesamtspannung U = U1 + U2? b) Wie lässt sich die Kovarianz aus den Spannungssignalen U1(t), U2(t) mittels der Korrelation bestimmen? Seite 8 Aufgabe 10: Korrelation abgetasteter Signale Einem zu messenden Spannungssignal ist additiv ein Störsignal n(t) überlagert. Das Störsignal sei mittelwertfrei und habe das in Abb. 2 dargestellte Leistungsdichtespektrum R(f) = k für |f| < B, sonst 0 („bandbegrenztes weißes Rauschen“). Dieses Leistungsdichtespektrum hat man gemäß dem WienerChintschin-Theorem erhalten, d.h. durch Fourier-Transformation der Autokorrelationsfunktion rnn(). Die Autokorrelationsfunktion beträgt dabei rnn ( ) 2 Bk sin(2πB ) . 2πB R(f) Abb. 2: Spektrale Rauschleistungsdichte. a) Skizzieren Sie die Autokorrelationsfunktion rnn()! b) Welche größtmögliche Abtastfrequenz fa ist zu wählen, um unkorrelierte Abtastwerte zu erhalten? c) Ist bezüglich der Störung das Abtasttheorem gewahrt? Seite 9 Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2 - Übung 4 Aufgabe 11: Messung eines verrauschten Spannungssignals, SNR Einer zu messenden Gleichspannung von 0,5 V ist eine mittelwertfreie Rauschspannung mit einem Effektivwert von 10 mV überlagert. Es handelt sich dabei um ideal bandbegrenztes weißes Rauschen mit einer Grenzfrequenz von 10 MHz. a) Was ist der Unterschied Standardabweichung? zwischen einem Effektivwert b) Wie groß ist das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) in dB? c) Wie groß ist die Standardunsicherheit Spannungsmessgerät) gemessenen Spannung? d) Wie lässt sich die Standardunsicherheit um den Faktor 10 verbessern und wie groß ist dann das SNR? der (mit und einem einer idealen Aufgabe 12: Quantisierungsrauschen Ein harmonisches Spannungssignal u(t) = Uacos(t+) wird mit einem AnalogDigital-Umsetzer (ADU) mit der Bitzahl Nbit gemessen. Der Messbereich des ADU lautet Umax. Nachfolgend wird allein die durch die Quantisierung verursachte Messabweichung betrachtet. Diese wird als unbekannte systematische Messabweichung gemäß DIN1319 bzw. GUM behandelt. a) Wie groß ist die Standardunsicherheit eines Abtastwertes? b) Wie groß ist das SNR des abgetasteten Spannungssignals in dB? c) Wie lautet das SNR, wenn eine Vollaussteuerung des ADUs vorliegt und 2 Nbit 1 ist? Seite 10 Aufgabe 13: Signalverstärkung und Digitalisierung Zur Signaldigitalisierung steht ein 8 Bit Analog-Digital-Umsetzer (ADU) mit einem Messbereich von -5 V ≤ Uin ≤ 5 V zur Verfügung. Um den ADU optimal aussteuern zu können, wird gemäß Abb. 1 ein Messverstärker verwendet. Der Operationsverstärker hat eine Bandbreite von 1 MHz und kann als ideal und rauschfrei betrachtet werden. Die Boltzmann-Konstante beträgt k = 1,38·10-23 J/K. R2 R1 UE - + ADU Uin 8 Bit Uout -5 V … 5 V Abb. 1: Schaltbild: Analog-Digital-Umsetzer (ADU) mit Vorverstärker. a) Wie groß muss R1 gewählt werden, wenn die Spannungsquelle |UE| 50 mV mit maximal 10 μA belastet werden darf? b) Geben Sie eine formale Beziehung für die Spannung Uin in Abhängigkeit der Komponenten der Verstärkerschaltung an! c) R1 sei gleich 10 k. UE sei eine Wechselspannung mit einer Amplitude von 50 mV. Welcher Widerstand R2 ist zu wählen, damit der ADU voll ausgesteuert wird? d) Zeichnen Sie ein erweitertes Ersatzschaltbild, in dem das thermische Rauschen der ohmschen Widerstände als Rauschspannungsquellen u1 und u2 berücksichtigt ist! e) Berechnen Sie die Effektivwerte von u1 und u2 unter der Annahme, dass die Temperatur aller Widerstände = 27 °C = 300 K beträgt. f) Berechnen Sie die aufgrund des thermischen Rauschens resultierende Standardabweichung der Spannung Uin! (Die Rauschquellen sind unkorreliert.) g) Vergleichen Sie das am Eingang des ADU vorliegende SNRin aufgrund des thermischen Rauschens mit dem SNRADU, welches aufgrund des Quantisierungsrauschens vorliegt! Gehen Sie hierbei von einem Sinussignal und einer Vollausteuerung des ADU aus. h) Ist die Bitzahl des ADU als ausreichend zu betrachten? Begründen Sie Ihre Aussage und geben Sie die mindestens erforderliche Bitzahl an, damit das Quantisierungsrauschen nicht mehr dominiert! Seite 11 Aufgabe 14: Rauschen eines Photodetektors Der Photostrom Iph einer Photodiode wird gemäß Abb. 2a mit Hilfe eines Operationsverstärkers in eine Spannung UA umgewandelt und verstärkt. Der Operationsverstärker hat eine Bandbreite von 100 MHz und kann als ideal und rauschfrei betrachtet werden. Der Widerstand R beträgt 10 kΩ und hat eine konstante Temperatur von 300 K. Die Photodiode soll als ideale Stromquelle behandelt werden und hat eine Empfindlichkeit E = 0,5 A/W. Abb. 2a: Photodetektor-Schaltung. Abb. 2b: Ersatzschaltbild. a) Wie groß ist die Ausgangsspannung UA der Schaltung gemäß Abb. 2a für eine mittlere einfallende Lichtleistung von P = 2 µW. b) Welches sind die physikalischen Ursachen von thermischem Rauschen und Schrotrauschen? Gemäß dem Ersatzschaltbild in Abb. 2b kann das thermische Rauschen des Widerstandes R als Rauschspannungsquelle uth modelliert werden. Die Photodiode wird als Stromquelle Iph dargestellt und deren Schrotrauschen als parallel geschaltete Rauschstromquelle ish. Dabei sind ish und uth unkorreliert. Alle übrigen Rauschbeiträge sollen vernachlässigt werden. Die Elementarladung beträgt q = 1,6022·10-19 C und die Boltzmann-Konstante k = 1,38·10-23 J/K. c) Berechnen Sie den Mittelwert und die Standardunsicherheit der Ausgangsspannung UA und stellen Sie für UA ein Messunsicherheitsbudget auf! Wie ließe sich folglich die Messunsicherheit von UA reduzieren? d) Es werden nun 10 aufeinander folgende Messungen der Spannung UA durchgeführt. Die Messwerte seien normalverteilt und es gelten die in c) berechneten Unsicherheiten. Systematische Messabweichungen liegen nicht vor. Als Mittelwert ergibt sich U A = 10,23 mV. Wie groß ist das Vertrauensintervall für die Ausgangsspannung UA bei einer geforderten statistischen Sicherheit von 95 % (1,96·-Bereich)? Seite 12 Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2 - Übung 5 Aufgabe 15: Regressionsrechnung zur Bestimmung einer Konstante Leiten Sie die nebenstehende Berechnungsvorschrift für die gewichtete Mittelung der Messwerte xi mit den Wichtungsfaktoren wi mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate (Least-Squares-Methode) her. N x xw i 1 N i i w i 1 i Aufgabe 16: Regressionsrechnung zur Bestimmung einer Geraden Abb. 1: Ausgangssignal des Photodetektors UA(ti). Abb. 1 stellt das zu den diskreten Zeitpunkten ti abgetastete Ausgangssignal UA(t) eines Photodetektors dar. Es lässt sich wie folgt beschreiben: xi U A (ti ) A(ti ) n(ti ) mit A(t ) m t U 0 , d.h. die linear ansteigende Signalamplitude A(t) ist mit einem Rauschen n(t) überlagert. Mit Hilfe einer gewichteten linearen Regression soll die Steigung m und das Absolutglied U0 der Messkurve bestimmt werden. a) Leiten Sie allgemein die Berechnungsformeln für m und U0 her! b) Die Wichtungen sollen indirekt proportional zur Varianz der Abtastwerte sein. Da die Varianz aus thermischem Rauschen resultiert, sind die Varianzen aller Abtastwerte gleich. Wie lauten damit die Berechnungsformeln für m und U0? N t Beachten Sie, dass hier zusätzlich i 1 i N Seite 13 0 gilt. Aufgabe 17: Kalibrierung eines Temperatursensors Gegeben ist ein PT100-Temperatursensor mit Brückenschaltung (s. Abb. 2), den es zu kalibrieren gilt. Der Zusammenhang zwischen der zu messenden Temperatur und der Spannung U am Ausgang der Brückenschaltung sei = k U + 0, wobei k und 0 Kalibrierkonstanten sind. PT100 Temperatur Spannung Brückenschaltung U Abb. 2: Temperatursensor Bei der Kalibrierung werden für vorgegebene Temperaturen die folgenden Spannungsmesswerte aufgenommen: Temperatur 0 °C 30 °C 60 °C 100 °C Spannung U -0,8 V 1,6 V 5V 7,8 V a) Bestimmen Sie die Kalibrierkonstanten mit Hilfe der Ergebnisse der Aufgabe 16a! Verwenden Sie dabei die Wichtungen wi = 1. b) Zeichnen Sie die Messwerte und die Regressionsgerade in ein Diagramm! c) Angenommen, die Abweichungen der Messwerte von der Regressionsgeraden sind systematische Messabweichungen. Wie ist vorzugehen, damit diese systematischen Abweichungen die Temperaturmessungen nicht stören? d) Angenommen, die Abweichungen der Messwerte von der Regressionsgeraden sind unkorrelierte zufällige Messabweichungen. Wie ist vorzugehen, damit diese Abweichungen die Temperaturmessungen nicht stören? Aufgabe 18: Frequenzmessung mit QDT und Cramér-Rao-Schranke Für die Frequenzmessung eines Spannungssignals der Form b(t ) Asin( (t )), (t ) 2ft 0 , soll die Quadratur-Demodulations-Technik (QDT) eingesetzt werden. Hierfür wird zuerst ein um 90° phasenverschobenes Signal a(t ) A cos( (t )) erzeugt, so dass sich das Phasensignal (t) wie folgt extrahieren lässt: b(t ) (t ) arctan . a(t ) Schließlich erhält man die Signalfrequenz f aus dem Anstieg von (t), der sich mit einer linearen Regression bestimmen lässt. a) a(t) und b(t) sind mit einem unkorrelierten, weißen gaußschen Rauschen mit der Standardabweichung additiv überlagert. Wie groß ist demzufolge die Standardabweichung von (t)? Hinweis: arctan( x)' 1 1 x2 Seite 14 b) Geben Sie mit Hilfe der Annahmen und Ergebnisse der Aufgabe 16b die Gleichung zur Berechnung der Frequenz an! c) Wenden Sie nun eine Unsicherheitsfortpflanzung an, um die Messunsicherheit der Frequenz f zu bestimmen! Hinweis 1: Das Phasensignal (t) wird hierbei verrauscht betrachtet, wobei die Standardabweichung des Rauschens der Teilaufgabe a) entnommen werden kann. Die Anzahl N der Abtastwerte sei >>1. Hinweis 2: N 1 N N3 2 2 ti ti , fa Abtastrate, T = N/fa Messzeit: . fa 12 f a2 i 1 Kann mit einem anderen Verfahren die Frequenz mit geringerer Unsicherheit gemessen werden? i d) Aufgabe 19: Diskrete Fourier-Transformation und Cramér-Rao-Schranke Aus N Abtastwerten eines verrauschten Spannungssignals u(t) werden die zugehörigen Fourier-Koeffizienten einer diskreten Fourier-Transformation (DFT/FFT) bei den Frequenzen fk = k fa/N, k = 1, …, N/2, berechnet: 1 N 1 1 N 1 ak u (n / f a ) cos(2f k n / f a ), bk u (n / f a ) sin(2f k n / f a ), N n 0 N n 0 wobei fa die Abtastrate ist. a) Leiten Sie obige Berechnungsvorschriften des Fourier-Koeffizienten ak für ein zeitdiskretes Signal (DFT/FFT) aus der Formel für den Fourier-Koeffizienten eines kontinuierlichen Signals (Fourier-Reihe) ab: T 1 ak u (t ) cos(2f k t ) dt T0 mit der Messzeit T = N/fa. b) Wie lauten die Fourier-Koeffizienten für u(t) = Ua cos(2ft), f = 2fa/N? c) Wie groß ist die Messunsicherheit der Fourier-Koeffizienten, wenn u(t) mit einem gaußschen, weißen Rauschen mit der Varianz 2 additiv überlagert ist? Wie groß ist demnach die Cramér-Rao-Schranke der Fourier-Koeffizienten? d) Wie kann die Messunsicherheit reduziert werden? Hinweise: cos( x) cos( y) 1 cos( x y) cos( x y) 2 cos( x) sin( y) 1 sin( x y) sin( x y) 2 Seite 15 Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2 - Übung 6 Aufgabe 20: Abstandsmessung (Phasen-Laufzeitmessung) Von einem Messgerät wird eine elektromagnetische Welle ausgesendet, deren Intensität mit der Frequenz fm sinusförmig moduliert ist. Das vom Messobjekt reflektierte und vom Detektor 2 empfangene Signal s2(t) weist gegenüber dem vom Detektor 1 gemessenen Sendesignal s1(t) eine Phasenverschiebung auf, die proportional zum Objektabstand d ist (s. Abb. 1). Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle beträgt c = 3108 m/s. Messobjekt Messgerät s1(t) = A1 cos(2 fm t) Detektor 1 Sender s2(t) = A2 cos(2 fm t + ) Detektor 2 d Abb. 1: Abstandsbestimmung durch Laufzeitmessung mittels Phasenauswertung. d) Wie hängt der Abstand d von der Phasenverschiebung ab (Formel)? e) Die Phase soll nun durch Auswertung der Koeffizienten der diskreten Fourier-Transformation des abgetasteten Signals s2(t) ermittelt werden. Geben Sie die hierfür erforderlichen Berechnungsformeln an! f) Berechnen Sie die Standardmessunsicherheit des Abstands d, wenn die Signale s1(t), s2(t) jeweils mit einem weißen, gaußschen Rauschen mit der Varianz 2 additiv überlagert sind? Wie geht hierbei das SignalRauschverhältnis SNR2 des Signals s2(t) ein? Hinweis: arctan( x)' 1 1 x2 g) Wie groß ist die Standardmessunsicherheit, wenn nun die Phasendifferenz der zwei Signale zueinander ausgewertet wird und, aufgrund der Lichtstreuung an der Wand, das Signal-Rausch-Verhältnis von s2(t) deutlich kleiner als das von s1(t) ist? Wie lautet die Cramér-Rao-Schranke für d? h) Berechnen Sie die (Kreuz-)Korrelationsfunktion KKF() der beiden Signale! Ist auch eine Auswertung der KKF() prinzipiell geeignet, um den Phasenversatz der Signale zu bestimmen? Begründen Sie! i) Man erhält aus 10 aufeinanderfolgenden Messungen d=[1,4 m; 1,56 m; 1,43 m; 1,45 m; 1,5 m; 1,43 m; 1,4 m, 1,43 m, 1,4 m; 1,4 m] Geben Sie das vollständige Messergebnis an! Seite 16 Aufgabe 21: PKW-Einparkhilfe Zur Messung des Abstands d wird ein Ultraschallsensor eingesetzt (siehe Abb. 2). Die Zeitdauer T zwischen Aussendung und Empfang eines Ultraschall-Pulses soll mittels eines Zählers und der Referenzfrequenz fref gemessen werden. Aus dem Zählergebnis z kann der gesuchte Abstand d berechnet werden, der minimal 0 m und maximal 1,5 m beträgt. Die Schallausbreitungsgeschwindigkeit c in Luft kann Tabelle 1 entnommen werden. Ultraschall-Sender und -Empfänger Wand Lufttemperatur Ausbreitungsgeschwindigkeit c von Schall in Luft 20 °C 343,8 m/s 15 °C 340,0 m/s 0 °C 331,8 m/s -20 °C 319,3 m/s d fref z T Zähler ??? Abb. 2: PKW-Einparkhilfe. d m Tab. 1: Schallausbreitungsgeschwindigkeit in Luft. a) Leiten Sie den formelmäßigen Zusammenhang zwischen dem Abstand d und dem Zählergebnis z her. b) Wie groß muss die Referenzfrequenz fref bei einer Lufttemperatur von 20 °C mindestens sein, damit die Messabweichung d̂ allein aufgrund des Quantisierungsfehlers des Zählers maximal 2 cm beträgt? Die Referenzfrequenz betrage im Folgenden fref = 25 kHz und schwanke nicht. Der Ultraschallsensor wird für eine Lufttemperatur von 20 °C kalibriert. c) Welche maximale Messabweichung d̂ tritt in Abhängigkeit des Abstands d auf, wenn sich die Schallgeschwindigkeit aufgrund einer Änderung der Lufttemperatur um c ändert und zusätzlich der Quantisierungsfehler des Zählers zu berücksichtigen ist (Formel)? Stellen Sie diese Abhängigkeit dˆ (d ) in einem Diagramm dar! Wird die Forderung d̂ ≤ 2 cm eingehalten, wenn sich die Lufttemperatur von 20 °C auf -20 °C abkühlt? d) Wie groß kann die Messrate fM des Abstandssensors für den gegebenen Abstands- und Temperaturbereich mindestens sein? Hinweis: Die Dauer der Signalverarbeitung ist vernachlässigbar. e) Welche Einparkgeschwindigkeit v in km/h darf folglich das Auto maximal haben, damit sich der Abstand d während einer Messung um maximal 2 cm verändert? f) Wäre eine Frequenzmessung (Pulswiederholrate) anstelle der Zeitmessung sinnvoll? Begründen Sie Ihre Antwort! Seite 17 Aufgabe 22: Geschwindigkeitsmessung nach dem Weg-Laufzeit-Verfahren Zwei Lichtschranken bestehend aus je einer Lichtquelle und einer Photodiode (PD) sind in einem festen Abstand d = 10 cm zueinander angeordnet (siehe Abb. 3). Passiert ein nicht transparentes Messobjekt mit der Geschwindigkeit v diese Anordnung, so werden die Photodioden kurzzeitig abgeschattet, so dass jeweils ein pulsförmiger Signaleinbruch entsteht. Aus dem zeitlichen Abstand dieser beiden Signaleinbrüche wird mittels einer digitalen Schaltung eine Zeitdauer Tx generiert, die mit einem Oszillator der Frequenz f0 und einem Zähler digitalisiert werden soll. Aus dieser Zeitdauer lässt sich dann über den bekannten Abstand d zwischen den beiden Lichtschranken die Objektgeschwindigkeit v ermitteln. Abb. 3: Geschwindigkeitsmessung nach dem Weg-Laufzeit-Verfahren. a) Geben Sie eine Gleichung zur Berechnung der Objektgeschwindigkeit v(z) an! b) Wie groß muss die Frequenz f0 des Oszillators mindestens gewählt werden, damit die maximale relative Messabweichung der Objektgeschwindigkeit v allein aufgrund des Quantisierungsfehlers des Zählers für Geschwindigkeiten im Bereich von v = (1…10) m/s höchstens 0,1 % beträgt? c) Hier wurden zwei optische Geber in Form von Lichtschranken verwendet. Nennen Sie drei andere Arten von Gebern, die anstelle der optischen Geber verwendet werden könnten! Welchen oder welche dieser Geber würden Sie für die Messung in einer staubigen Umgebung bevorzugen? Begründen Sie! d) Alternativ zu der Anordnung nach Abb. 3 soll nun ein Korrelationsverfahren für die Geschwindigkeitsmessung verwendet werden. Dazu werden die Ausgangssignale der beiden Photodioden invertiert und gefiltert. Als Ergebnis ergeben sich beim Passieren eines Messobjektes die beiden in Abb. 4 dargestellten Ausgangssignale für die beiden Photodioden. Skizzieren Sie die Kreuzkorrelationsfunktion der beiden Signale aus Abb. 4! Abb. 4: Gefilterte Signale von Photodiode 1 (links) und Photodiode 2 (rechts). e) Wie kann man aus dieser Kreuzkorrelationsfunktion die Geschwindigkeit v des Messobjektes berechnen? Wie groß ist die Geschwindigkeit v? Seite 18 Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2 - Übung 7 Aufgabe 23: Ultraschall-Doppler-Geschwindigkeitsmessung Die Strömungsgeschwindigkeit v in einem Rohr soll mittels Ultraschall gemessen werden (s. Abb. 1). Die Dopplerfrequenzverschiebung fD zwischen Sende- und Empfangssignal beträgt v f D f E fS fS 2 cos( ) , c wobei fS die Schallfrequenz des Sendesignals aS(t) ist, fE die Schallfrequenz des Empfangssignals aE(t), c die Schallgeschwindigkeit und der Schalleinfallswinkel. aS (t ) AS cos(2 π fSt ) aE (t ) AE cos(2 π f Et ) Sensor v Streuteilchen Abb. 1: Messanordnung. Es gilt: = 45°, fS = 4 MHz, c = 1498 m/s, v = (1 …10) m/s. a) Zunächst wird ein Lock-In-Verstärker genutzt, um aus aS(t) und aE(t) ein harmonisches Signal mit der Differenzfrequenz fD = fE - fS (= Dopplerfrequenz) zu erzeugen. Zeichnen Sie den Signalflussplan dieses Lock-In-Verstärkers, benennen Sie die Signale und berechnen Sie das Ausgangssignal a(t)! 1 Hinweis: cos( ) cos( ) cos( ) cos( ) 2 b) Aus dem Ausgangssignal a(t) des Lock-In-Verstärkers wird mittels FFT die Dopplerfrequenz fD bestimmt. Wegen der Cramér-Rao-Schranke gilt: f D 3 . SNR N T Welches SNR in dB ist mindestens erforderlich, damit bei der Messdauer T = 1 s und N = 1024 Abtastwerten die relative Messunsicherheit f D / f D stets kleiner als 0,1 % ist? c) Es sei v = 1 m/s. Berechnen Sie, basierend auf einer Unsicherheitsfortpflanzung gemäß GUM (= Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement), die Gesamtstandardunsicherheit v für die Geschwindigkeit v unter Berücksichtigung folgender Unsicherheitsbeiträge: - Schallfelddivergenz || ≤ 5° - Temperaturdrift || ≤ 10 K, c/ = 1,05 m/(s K) fD / f D = 0,1 % - Frequenzunsicherheit Wie groß sind die einzelnen Unsicherheitsbeiträge (=Messunsicherheitsbudget) und was liefert den größten Unsicherheitsbeitrag? Seite 19 Aufgabe 24: Bewegungsmessung mittels Korrelation Zur Bestimmung der Geschwindigkeit und der Bewegungsrichtung eines Roboters wird an dessen Unterseite eine Kamera angebracht, mit der zu zwei aufeinander folgenden Zeitpunkten t1 und t2 je ein Bild des Untergrundes aufgenommen wird (s. Abb. 2). Der Zeitversatz zwischen beiden Kamerabildern beträgt t = t2 – t1 = 2 ms. Abb. 2: Aufgenommene Kamerabilder zum Zeitpunkt t1 (links) und zum Zeitpunkt t2 (rechts). a) Zeichnen Sie die Position (xmax ; ymax) zweidimensionalen Kreuzkorrelationsfunktion Κ(x;y) des Maximums der 1 I1 ( x; y) I 2 ( x x; y y) , k…Normierungskonstante k x y der beiden Kamerabilder aus Abb. 2 in ein x-y-Diagramm ein! (Schwarz entspreche der maximalen Intensität, weiß entspreche der Intensität 0.) b) Wie können daraus der Betrag der Robotergeschwindigkeit v und der Einheitsvektor der Bewegungsrichtung in der x-y-Ebene ev = (x ; y)T bestimmt werden? Geben Sie jeweils die Berechnungsformel und den Zahlenwert an! c) Die Bestimmung der Bildaufnahmezeitpunkte t1 und t2 ist jeweils mit einer Standardunsicherheit t1 t2 t 1 µs behaftet. Wie lautet die resultierende Standardunsicherheit des Betrags der Geschwindigkeit v? d) Nennen Sie ein technisches Gerät, bei dem dieses Korrelationsverfahren Anwendung findet! Seite 20 Aufgabe 25: Kraftmessung mit Piezoelement Ein Piezoelement soll in Verbindung mit einem Ladungsverstärker als Sensor zur Kraftmessung eingesetzt werden. Abb. 3 zeigt die Messanordnung. Der Kondensator besitzt die Kapazität Cx = 500 pF und der Sensor die piezoelektrische Konstante d33 = 500 pC/N. Der Operationsverstärker darf als ideal angenommen werden. Cx Kraft F ∞ Piezo Ua Abb. 3: Piezoelektrischer Kraftsensor a) Geben Sie den formalen Zusammenhang zwischen Ausgangsspannung Ua und der Kraft F an! b) Bei 10 aufeinander folgenden Messungen unter gleichen Bedingungen wurden folgende Werte für Ua ermittelt: Ua / V = [5,02; 5,21; 5,01; 4,98; 4,83; 5,06; 4,73; 5,14; 5,32; 4,86]. Der Mittelwert beträgt U a = 5,016 V. Systematische Messabweichungen liegen nicht vor. Wie groß ist das Vertrauensintervall für die Spannung Ua bei einer geforderten statistischen Sicherheit von 95 %? c) In welchen Bereich liegt dann Wahrscheinlichkeit von 95 %? die anliegende Tabelle 1: Student-t-Verteilung. Seite 21 Kraft F mit einer Aufgabe 26: Temperaturmessung Die Temperatur T1 von Dampf soll mit einem auf dem Seebeck-Effekt basierenden Thermoelement gemessen werden (s. Abb. 4). Das Thermoelement misst die Temperaturdifferenz zur Temperatur Tv der Vergleichsstelle: Uth = E(T1 -Tv), Empfindlichkeit E = 0,05 mV/K. Gleichzeitig wird gemäß Abb. 4 die Temperatur Tv mit einem PT1000Thermowiderstand Rδ gemessen, für den gilt: Rδ = R0(1 + α Tv) mit R0 = Rδ(Tv = 0°C) = 1000 Ω und α = 3,908∙10-3/°C. Mittels zweier idealer Operationsverstärker wird einerseits die Thermospannung Uth zur Spannung UTE verstärkt und andererseits der temperaturabhängige Widerstandswert von Rδ(Tv) in die Spannung URT überführt. Rδ T1 Thermoelement Uth + - R1 R2 Tv I Vergleichsstelle R3 UTE - + URT I* Uref Abb. 4: Schaltbild des Temperatursensors. Es sind folgende Werte gegeben: Boltzmannkonstante: k = 1,38·10-23 J/K, R1 = 4,990 kR2 = 10 R3 = 1 kUref = 5,0 V a) Welche Thermospannung Uth ist bei T1 = 420 °C zu erwarten, wenn die Vergleichsstellentemperatur Tv = 20 °C beträgt? b) Leiten Sie zwei formelmäßige Zusammenhänge her, und zwar (I.) zwischen der Thermospannung Uth und der Spannung UTE und (II.) zwischen dem Thermowiderstand Rδ und der Spannung URT! c) Geben Sie eine Berechnungsvorschrift für die Temperatur des Dampfes T1 in Abhängigkeit der Spannungen UTE und URT an. Welcher Zahlenwert ergibt sich für T1, wenn UTE = 12 V und URT = -5,4 V betragen? Im Folgenden wird nur der in Abb. 4 grau hinterlegte Schaltungsteil für den Thermowiderstand Rδ betrachtet. d) Zeichnen Sie ein erweitertes Ersatzschaltbild dieses Schaltungsteils, in dem das thermische Rauschen der 2 Ohmschen Widerstände als Rauschspannungsquellen U th und U th δ berücksichtigt ist! Andere Rauschquellen liegen nicht vor. 3 e) Berechnen Sie die Effektivwerte von U th und U th δ , wenn beide Widerstände eine Temperatur von 26,85 °C = 300 K aufweisen und die Verstärkerbandbreite 10 MHz beträgt! Bestimmen Sie anschließend den resultierenden Effektivwert des Rauschens unRT,eff in der Ausgangsspannung URT, wenn die beiden Rauschquellen unkorreliert sind! 3 f) Welcher dominante Rauschprozess tritt neben dem thermischen Rauschen bei Halbleiterbauelementen auf und was ist dessen physikalische Ursache? Seite 22 Bonusaufgabe: Bilderfassung mit einer CCD-Kamera Zur Bilderfassung wird eine CCD-Kamera verwendet. Zwischen dem angezeigten Grauwert V und der Anzahl ne der durch Photonen herausgelösten Photoelektronen gilt der Zusammenhang: V = ne / K . Die Anzahl ne der Photoelektronen hängt zudem wie folgt von der Anzahl nPhoton der einfallenden Photonen ab: ne = QE nPhoton . Pixelanzahl Bitzahl (gleichmäßige Quantisierung) Bildrate Quanteneffizienz Konversionsfaktor Ausleserauschen (Standardabweichung) Dunkelstrom Nbit fR QE K n e ID 4008 x 2672 14 5 Hz 50 % 3,3 22 0 … 0,7 e/s Tabelle 2: Auszug vom Datenblatt der CCD-Kamera. (Das Symbol e steht für die Elementarladung.) a) Auf ein Pixel treffen 2000 Photonen pro Sekunde. Welcher Grauwert V wird angezeigt, wenn man 2 Sekunden lang belichtet? b) Welchen Messbereich hat die Kamera, d. h. welche Anzahl von Photonen nPhoton kann maximal angezeigt werden? c) Aufgrund der Ausleseelektronik ist die Messung von nPhoton verrauscht. Die Standardabweichung des Ausleserauschens ne ist in Tab. 2 gegeben. Welche Standardabweichung resultiert somit für nPhoton? d) Aufgrund einer Digitalisierung der Messwerte tritt zusätzlich Quantisierungsrauschen auf. Welche Standardunsicherheit folgt allein aufgrund des Quantisierungsrauschens für nPhoton, wenn man von einer Gleichverteilung der Messabweichungen ausgeht? e) Wie groß ist die Gesamtstandardunsicherheit nphoton,ges für eine Belichtungszeit von T = 2 s, wenn man das Ausleserauschen, das Quantisierungsrauschen und den Dunkelstrom des Sensors betrachtet? Welcher dieser Störeinflüsse ist dominant? Hinweis: Die Abweichung des Dunkelstroms ID von seinem Mittelwert soll hier als unbekannte systematische Messabweichung behandelt werden. Der mittlere Dunkelstrom sei hingegen eine systematische Messabweichung, die gemäß GUM korrigiert werde und deshalb hier nicht näher betrachtet wird. f) Auf welchen vier Annahmen beruht die Gleichung SNRQ = 1,76 dB + 6,02 dB Nbit zur Berechnung des aus dem Quantisierungsrauschen resultierenden Signal-Rausch-Verhältnisses? Sind diese Annahmen hier zutreffend? Seite 23 Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Professur für Mess- und Prüftechnik Prof. Dr.-Ing. habil. J. Czarske Messtechnik 2 - Kurzlösungen Aufgabe 1: OPV, Fortpflanzung von Messabweichungen, DIN 1319, GUM a) U E b) U E UE R1 U A 125 mV ; R2 UA 100 mV R2 1 R1 c) Uˆ E 5 mV ; Uˆ E 3,6 mV d) UE 1,77 mV ; U 1,33 mV E e) U E 125 mV 1,77 mV, k p 1; U E 100 mV 1,33 mV, k p 1 f) Ampere Aufgabe 2: Lock-In-Verstärker, Messunsicherheit, Konfidenzintervall a) y(t ) A1 A2 cos( 2 1 ) ; Grenzkreisfrequenz < 22 2 b) Ja. c) y 22,69 mV ; s y 1,33 mV d) s y 0,42 mV e) Erhöhung des Stichprobenumfangs f) 21,74 mV y 23,64 mV g) Konfidenzintervall benötigt Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion. Aufgabe 3: Temperaturmessung mit Pt100 und Messbrücke a) Widerstand R R 0 1 ( 0 ) mit R 0 0 C 100 b) Festwiderstände mit R 100 ; Brückenspeisespannung mit U 0 10,6 V c) θ 0,34 C d) Abtastrate > 10 Hz Seite 24 Aufgabe 4: Zeitdauermessung mit Quarzuhr T f0 a) z int m b) Tˆ 1 s 23,5 106 T c) Tˆ 742,1 s d) 1,1 C 48,9 C e) z. B. Synchronisierung mit Funkuhr Aufgabe 5: Drehzahlmessung mit Zähler a) Periodendauermessung: fp n z n ; Fˆn fp ; z fp f Fˆn p nk k b) Periodendauermessung: Gerade durch Ursprung; Frequenzmessung: Hyperbel Frequenzmessung: n ; 1 c) Fˆn ,max ; k k 10 000 d) f p 100 kHz e) Periodendauermessung: 1 n TM 0,1 s TM (Hyperbel); Frequenzmessung: (Konstante) f) Verwendung eines Multipolrads (Polzahl p): Messzeit sinkt; n Fˆn,multipol p ; fp Kompensation durch Erhöhung der Referenzfrequenz um Faktor p g) Verwendung eines Multipolrads: Messzeit bleibt konstant; 1 f Fˆn,multipol p ; p nk Kompensation durch Erhöhung der Referenzfrequenz Messzeit sinkt Aufgabe 6: Dual-Slope-ADU a) jeweils Dreiecksfunktion, Dreieck für UE2 höher und länger z b) U E U ref T1 f ref c) T1 60 ms d) m 12 000 ; Beseitigung der Querempfindlichkeit bezüglich f ref Seite 25 Aufgabe 7: Phasen- und Amplitudenmessung mittels Korrelation a) Lock-In-Verstärker b) T unendlich: xy ( ) T endlich: xy ( ) Ax Ay 2 Ax Ay cos( ) ; cos( ) 2 c) max , max … Maximalstelle von xy() 1 Ax Ay T / 2 sin(2t x y ) T / 2 T 4 Ay2 Ax2 , yy (0) d) xx (0) 2 2 e) xeff xx (0) f) Koeffizienten der Fourier-Reihe von x(t) = 2·Kreuzkorrelationsfunktion von x(t) mit Kosinus- bzw. Sinusfunktionen, für τ = 0 2 (0) g) T unendlich: arccos xy ; Ax Ay T endlich: keine geschlossene Lösung für h) 1 ; 2fT sin( ) lim ( ) 0 i) T 26 ms j) T k 1 , k ℕ 2f Aufgabe 8: Messung einer Signalverschiebung mittels Korrelation Maximalstelle der Kreuzkorrelationsfunktion bei / 0,04 s Aufgabe 9: Kovarianz und verallgemeinerte Unsicherheitsfortpflanzung a) U 32,4 mV ~ ~ b) cU1 ,U 2 U~1U~2 (0) mit U1 U1 (t ) U1 , U 2 U 2 (t ) U 2 Aufgabe 10: Korrelation abgetasteter Signale a) Spaltfunktion mit Nullstellen bei k /( 2B), k ℤ b) f a 2 B c) Ja. Seite 26 Aufgabe 11: Messung eines verrauschten Spannungssignals, SNR a) Standardabweichung ist Effektivwert des mittelwertfreien Signals b) SNR 34 dB c) 10 mV d) Tiefpass verwenden (mit einer Grenzfrequenz von 100 kHz) SNR neu 54 dB Aufgabe 12: Quantisierungsrauschen a) U max 3 (2 N bit 1) b) SNR 1,76 dB 20 log10 Ua dB 20 log10 (2 Nbit 1) dB U max c) SNR 1,76 dB N bit 6,02 dB Aufgabe 13: Signalverstärkung und Digitalisierung a) R1 5 kΩ b) U in R2 UE R1 c) R2 1 MΩ d) thermisches Rauschen der Widerstände als Spannungsquelle in Reihe hinzufügen e) u1,eff 12,9 µV , u2,eff 128,7 µV f) Uin 1,3 mV g) SNR ADU 50 dB , SNR in 68 dB h) Nein, mindestens 12 Bit erforderlich. Aufgabe 14: Rauschen eines Photodetektors a) U A 10 mV b) thermisches Rauschen: Brownsche Bewegung der Ladungsträger Schrotrauschen: Überwindung einer Potentialbarriere durch Ladungsträger c) U A 10 mV , UA 141 µV ; Beiträge zur Standardunsicherheit: 57 µV (Schrotrauschen), 129 µV (thermisches Rauschen) thermisches Rauschen dominiert, daher ohmschen Widerstand, Temperatur oder Bandbreite reduzieren d) 10,143 mV U A 10,317 mV Seite 27 Aufgabe 15: Regressionsrechnung zur Bestimmung einer Konstante N ! Beweis über Minimierung der Gütefunktion: ( xi x ) 2 wi min i 1 Aufgabe 16: Regressionsrechnung zur Bestimmung einer Geraden N a) m N N N wi xi wi ti wi ti xi wi i 1 i 1 N i 1 N w wt i i 1 2 i i i 1 i 1 wi ti i 1 N 2 N , U0 b) m i 1 N N i 1 N i 1 N w wt i i 1 2 i i i 1 2 wi ti i 1 N N xt i i t i 1 i 1 N i 1 N N xi wi wi ti2 xi wi ti wi ti U0 , x i 1 2 i i N Aufgabe 17: Kalibrierung eines Temperatursensors a) k 11,26 C/V , 0 9,21 C b) 2 Datenpunkte liegen oberhalb, 2 unterhalb der Regressionsgeraden c) Look-Up-Table verwenden d) Mittelung von Wiederholungsmessungen Aufgabe 18: Frequenzmessung mit QDT und Cramér-Rao-Schranke a) A N 1 b) f 2 t i i i 1 N t i 1 c) f 2 i 3 T N d) Nein. Aufgabe 19: Diskrete Fourier-Transformation und Cramér-Rao-Schranke a) Integration als Summation approximieren, dabei dt durch 1 / f a ersetzen U a b) a k 2 0 c) ak bk für k 2 b 0 , k sonst 2 2N ; Cramér-Rao-Schranke: hier gleich der Varianz ak d) N vergrößern oder verringern Seite 28 2 Aufgabe 20: Abstandsmessung (Phasen-Laufzeitmessung) a) d c 4 f m b) tan c) d d) d bk~ a k~ ~ mit k c 4f m N A2 fm ; Definition von ak , bk siehe Aufgabe 19 fa / N c 1 4f m N SNR 2 2 c 1 ; 4f m N SNR 2 Cramér-Rao-Schranke: hier gleich der Varianz d e) KKF( ) 2 A1 A2 cos(2f m ) ; 2 2f m max , max … Maximalstelle von KKF() f) d 1,44 m 0,017 m, k p 1 Aufgabe 21: PKW-Einparkhilfe a) d cz 2 f ref b) f ref 8,595 kHz c) dˆ (d ) 0,713 d 6,9 mm (Geradengleichung) dˆ (d 1,5 m) 11,4 cm 2 cm Forderung nicht eingehalten max d) f M 106,43 Hz e) v 7,66 km/h f) Frequenzmessung nur vorteilhaft bei kleinem Abstand d Aufgabe 22: Geschwindigkeitsmessung nach dem Weg-Laufzeit-Verfahren a) v d f0 z b) f 0 100 kHz c) resistive, induktive und kapazitive Geber induktive Geber am wenigsten staubanfällig d) Peak bei ()0,4 s , sonst rund null e) v d max , max … Maximalstelle der Kreuzkorrelationsfunktion v 2,5 m/s Seite 29 Aufgabe 23: Ultraschall-Doppler-Geschwindigkeitsmessung AS AE cos(2f D t ) 2 b) SNR 46,8 dB a) a(t ) c) v 0,05 m/s , Unsicherheitsbeiträge: v,θ 50 mm/s (Schallfelddivergenz) größter Beitrag, v, 4 mm/s (Temperaturdrift), v, f 1 mm/s (Frequenzunsicherheit) D Aufgabe 24: Bewegungsmessung mittels Korrelation a) Δxmax 1 mm, Δymax 1 mm b) v (Δxmax ) 2 (Δymax ) 2 0,707 m/s ; Δt 1 / 2 Δx 1 ev max 2 2 Δ y 1 / 2 max ( Δxmax ) ( Δymax ) c) v 0,5 mm/s d) optische Maus Aufgabe 25: Kraftmessung mit Piezoelement a) U a F d 33 Cx b) 4,888 V U a 5,144 V c) 4,888 N F 5,144 N Aufgabe 26: Temperaturmessung a) U th 20 mV R b) (I.) U TE U th 1 1 ; R2 R (II.) U RT U ref δ R3 U 1 U TE R2 RT 1 500,471 C R1 R2 E U ref d) thermisches Rauschen der Widerstände als Spannungsquelle in Reihe hinzufügen e) U th 3,eff 12,869 μV ; c) T1 U th δ,eff 13,527 μV ; U nRT,eff 19,626 μV f) Schrotrauschen: Überwindung einer Potentialbarriere durch Ladungsträger Seite 30 Bonusaufgabe: Bilderfassung mit einer CCD-Kamera a) V 606 b) max( nphoton) 108 128 c) nphoton,Ausleseelektronik 44 d) nphoton,Quantisierung 1,9 e) nphoton,ges 44,05 ; Ausleserauschen dominant f) Sinussignal: Vollaussteuerung: gleichmäßige Quantisierung: gleichverteilte Messabweichung: nicht zutreffend; nicht zutreffend; zutreffend; zutreffend Seite 31