wissenschaftliche Ausarbeitung

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Chemnitz
Technische Universität Chemnitz
Stabilisierung der Europäischen Währungsunion und
Implikationen für Private Geldanlage
Euro – Risiken: Internationale Geldanlage attraktiv für
Privatanleger gestalten
Betreuender Hochschullehrer:
Prof. Dr. Bernd Luderer
Studentische Teammitglieder:
Tobias Kulke
Anne Schmiedel
Susann Schumann
Isabel Stein
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011:
„Stabilisierung der Europäischen Währungsunion und
Implikationen für Private Geldanlage“
Euro – Risiken: Internationale Geldanlage
attraktiv für Privatanleger gestalten
1
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung ......................................................................................................... 4
1.1 Ziel dieser Arbeit .............................................................................................. 4
1.2 Vorgehensweise............................................................................................... 5
2.
Währungsrisiken .............................................................................................. 5
2.1 Konvertierungs- und Transferrisiken (KT-Risiken) ........................................... 5
2.2 Erfüllungsrisiken ............................................................................................... 6
2.2.1 Erfüllungsrisiko im Aktienhandel ............................................................... 6
2.3 Wechselkursrisiken .......................................................................................... 7
2.3.1 Hedging .................................................................................................. 7
2.3.2 Transaction Exposure ........................................................................... 10
2.3.3 Translation Exposure ............................................................................ 11
2.3.4 Economic Exposure .............................................................................. 12
2.4. Währungsrisiken – inwieweit auch ein Problem für Privatanleger? ............... 13
3.
Internationale Geldanlagen ............................................................................ 15
3.1 Formen der Geldanlage ................................................................................. 16
3.1.1 Einlagen ................................................................................................ 16
3.1.2 Sparbriefe ............................................................................................. 17
3.1.3 Bausparen............................................................................................. 18
3.1.4 Festverzinsliche Wertpapiere ................................................................ 18
3.1.4.1 Wandelanleihen ............................................................................... 19
3.1.4.2 Zero-Bond ........................................................................................ 19
3.1.4.3 Ausländische Anleihen ..................................................................... 20
3.1.5 Aktien .................................................................................................... 20
3.1.5.1 Ausländische Aktien ......................................................................... 21
3.1.6. Optionen................................................................................................ 22
3.1.7 Investmentzertifikate ............................................................................. 22
2
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
3.2 Beste Geldanlagen........................................................................................ 23
4.
Staatsverschuldung und Auswirkungen auf den Euro .................................... 24
4.1 Aktuelle Situation in den EU-Staaten ............................................................. 24
4.2 Gläubiger der Staaten .................................................................................... 25
4.3 Einfluss der Finanzkrise ................................................................................. 25
4.4 Auswirkungen auf den Euro ........................................................................... 28
4.5 Politische Implikationen .................................................................................. 30
4.6 Maßnahmen gegen die Staatsverschuldung .................................................. 30
5.
Empirische Untersuchung .............................................................................. 32
5.1 Vorgehensweise bei der empirischen Untersuchung .................................... 32
5.2 Auswertung der empirischen Untersuchung in der Bevölkerung .................... 34
5.2.1 Teil 1: Allgemeine Fragen ....................................................................... 34
5.2.2 Teil 2: Euro-Risiken ................................................................................. 34
5.2.3 Teil 3: Staatsverschuldung ...................................................................... 36
5.2.4 Teil 4: Internationale Geldanlagen .......................................................... 37
6.
Fazit ............................................................................................................... 40
7.
Anhangsverzeichnis ....................................................................................... A1
8.
Anhang........................................................................................................... A2
9.
Literaturverzeichnis ........................................................................................... I
3
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
1.
Einleitung
1.1
Ziel dieser Arbeit
Vom Beginn der Finanzmarktkrise bis heute sind nun über drei Jahre vergangen und
noch immer sitzt der Schock tief. Die auf dem Immobilienmarkt der USA beginnende
Subprime-Krise breitete sich weltweit aus und sorgte für Schäden in Milliardenhöhe.
Die Kreditinstitute und viele andere Bereiche der Finanzbranche wurden auf eine
harte Probe gestellt. Durch aktuell positive Entwicklungen auf den Finanzmärkten
könnten die Betroffenen wieder nach vorn schauen. Allerdings erschütterte die Krise
in Griechenland das Vertrauen auf ein Neues.
Nach Berichten der ARD-Tagesschau belief sich die griechische Staatsverschuldung
am Ende des Jahres 2009 auf 12,7 Prozent des BIP und erste Gerüchte einer
Staatspleite liefen durch die Medien. Immense Risikoaufschläge auf griechische
Staatsanleihen
gefährdeten
die
Stabilität
des
Euros
und
wieder
wurden
Rettungspakete in Milliardenhöhe beantragt. Im Mai 2010 flossen dann die ersten
EU-Hilfen nach Athen und die Staatsdefizite in den EU-Staaten stiegen auf
Rekordhöhe an.1 Aktuell hat sich die Situation in Griechenland wieder etwas
gefestigt, aber dennoch ist der Euro-Staat hoch verschuldet und die Bonität liegt nun
unterhalb des Ramsch-Niveaus.2 Die Krise entwickelte sich zu einer europäischen
Krise, denn Irland erging es ähnlich wie Griechenland.
Nach der Einführung des Euro im Jahr 2002 besteht die Europäische Währungs- und
Wirtschaftsunion derzeit aus 27 Mitgliedsstaaten. Mit Einführung des Euros
verstärkte sich die wirtschaftliche Zusammenarbeit enorm und Europa wurde durch
die Gemeinschaftswährung wettbewerbsfähig gegenüber den Großmächten, wie
beispielsweise den asiatischen Staaten und den USA. Natürlich brachte die
Einführung des Euros nicht nur Vorteile sondern ebenfalls einige Euro-Risiken mit
sich. Wie oben erwähnt beeinflusst die Krise in Griechenland und Irland die gesamte
EU-Staatsverschuldung und führte zu einer Euro-Krise. Was wiederum für eine
1
2
4
Vgl. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland640.html und
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/irland242.html
Vgl.
http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E9BCDF441E8B640849
78B909A95771396~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
schlechte Bonität der internationalen Geldanlagen sorgt. Es wird sichtbar, dass diese
drei Punkte einen engen Zusammenhang aufweisen. Daher hat sich diese Arbeit die
nähere Betrachtung der Euro-Risiken, der internationalen Geldanlagen und der
Staatsverschuldung zum Ziel gesetzt. Zur Realisierung dienen sowohl theoretische
als auch empirische Untersuchungen. Die empirische Untersuchung soll darstellen,
wie die Bevölkerung diese drei erwähnten Punkte wahrnimmt.
1.2
Vorgehensweise
Die vorliegende Arbeit weist folgende Strukturierung auf: In Kapitel zwei ist eine
Übersicht
über
die
Euro-Risiken
zu
finden.
Zudem
sind
die
einzelnen
Währungsrisiken noch einmal aufgelistet und näher erklärt. Ebenfalls wird erläutert,
wie es möglich ist sich gegen die Risiken abzusichern. Anschließend werden in
Kapitel drei internationale Geldanlagen definiert. Dabei wird sich zeigen, welche
Kapitalanlagen am praktikabelsten für den Privatanleger sind, durch Erwähnung der
Eigenschaften der jeweiligen Geldanlage. Die aktuelle Situation unter den EUStaaten sowie die frühesten Entwicklungen und Krisen sind in Kapitel vier aufgeführt.
Angrenzend werden die Auswirkungen auf den Euro und politische Maßnahmen
gegen die Staatsverschuldung aufgeführt. Die Reaktion der Privatanleger auf die
genannten drei Kapitel ist mit Hilfe einer empirischen Untersuchung erforscht wurden
und in Kapitel fünf dargestellt. Die daraus resultierenden Ergebnisse, Probleme und
Lösungsansätze
sind
zusammenfassend
in
Kapitel
sechs
aufgelistet.
Ein
abschließendes Fazit beendet die Arbeit und gibt einen zukunftsorientierten Ausblick.
2.
Währungsrisiken
Neben den allgemeinen Außenhandelsrisiken und den speziellen Länderrisiken
bestehen
in
der
Außenwirtschaft
zusätzliche
und
Währungsverkehr. Die wichtigsten Währungsrisiken sind:
2.1
besondere
Risiken
im
3
Konvertierungs- und Transferrisiken (KT-Risiken)
Ein inländischer Gläubiger trägt das Risiko, dass seine Forderung an einen
ausländischen Schuldner trotz Zahlungswilligkeit nicht rechtzeitig und in voller Höhe
beglichen wird, weil staatliche Eingriffe in den Handels- und Zahlungsverkehr dies
verhindern; z.B. Devisenbewirtschaftung (Konvertibilität wird eingeschränkt oder
3
5
Vgl. http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/waehrungsrisiken/waehrungsrisiken.htm
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
abgeschafft = Konvertierungsrisiko) oder Überweisungs-Sperren im Land des
Abnehmers der Ware.
Gegenstand des Länderrisikos ist die Gefahr, dass trotz Konvertierung der Währung
das Land eines Importeurs die Weiterleitung der Devisenzahlung verzögert, sodass
der Betrag nur mit entsprechender Verspätung seinen Empfänger, den Exporteur,
erreicht. Teil des KT-Risikos liegt in der Exportkreditversicherung. Kredite an
ausländische private Kreditnehmer unterliegen dem Transferrisiko. Es kommt zum
tragen,
wenn
Zins-
und
Tilgungszahlungen
durch
Devisen-
bewirtschaftungsmaßnahmen des Staates, in dem der zahlungswillige und in
heimischer Währung auch zahlungsfähige Privatschuldner beheimatet, ganz oder
teilweise unmöglich werden.
2.2
Erfüllungsrisiken
Risiken bei der Erfüllung entstehen, wenn eine zum Terminkurs kalkulierte und
erwartete Zahlung eines Partners durch Konkurs des Partners ausbleibt und der
entsprechende Devisenbetrag aufgrund eigener Verpflichtungen zum (höheren)
Kassakurs beschafft werden muss4.
2.2.1 Erfüllungsrisiko im Aktienhandel
Bei Börsengeschäften in Aktien beträgt der Abwicklungszeitraum in Europa zwei
Geschäftstage (drei in den USA), somit fallen das Verpflichtungsgeschäft und das
Erfüllungsgeschäft zeitlich auseinander. Während dieses Zeitraums kann sich der
Wertpapierkurs ändern (Kursänderungsrisiko), wodurch bei Ausfall einer Seite
(Käufer bzw. Verkäufer) ein Nachteil entsteht. Dem Erfüllungsrisiko kann durch
Sicherheitshinterlegung
(der
Margin)
begegnet
werden,
welche
das
Kursänderungsrisiko abdeckt und eine nachträgliche Erfüllung z. B. in Form von
Wiedereindeckung ermöglicht. Bei Geschäften über die Xetra5 oder die Frankfurter
Wertpapierbörse verlangt der Zentrale Kontrahent diese Sicherheitsleistungen von
den Handelsteilnehmern.6
4
5
6
6
Vgl. http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/waehrungsrisiken/waehrungsrisiken.htm
Xetra = laufendes elektronisches Handelssystem der Deutschen Börse AG für den Kassamarkt
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Erf%C3%BCllungsrisiko
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
2.3
Wechselkursrisiken
Wechselkursrisiken resultieren daraus, dass sich Forderungen und Verbindlichkeiten,
die auf ausländische Währung lauten, durch Wechselkursänderungen ungünstig
verändern: Forderungen können durch Aufwertung der Inlandswährung vor
Einlösung der Forderung umgerechnet in Inlandswährung weniger Wert haben.
Verbindlichkeiten können analog durch Abwertung der Inlandswährung/Aufwertung
der Auslandswährung „teurer“ werden.
Durch schwankende Wechselkurse wird der internationale Handel stark beeinflusst.
Vor allem bei hoher Volatilität (starken Wechselkursschwankungen) sind die
Einnahmen und Kosten eines grenzüberschreitenden Handelsgeschäfts nicht mehr
kalkulierbar. Ändert sich der Wechselkurs zwischen Vertragsabschluss und Lieferung
mit hoher Amplitude, hat das für einen Vertragspartner höhere Verluste, für den
anderen höhere Gewinne zur Folge. Dabei gibt es keine generell guten oder
schlechten Wechselkurse, sondern die Folgen von Wechselkursänderungen sind für
exportorientierte Unternehmen und Branchen anders als für importorientierte
Unternehmen und Branchen. Ein Verfahren, sich gegen das Wechselkursrisiko
abzusichern, ist das Hedging.
Bereits mit der Einführung des Euro entfiel das Wechselkursrisiko für die
Teilnehmerländer der Europäischen Währungsunion, was dieses Risiko jedoch auch
bis heute nicht völlig verschwinden ließ.
2.3.1 Hedging
Hedging bezeichnet die Absicherung von Vermögenspositionen gegen Preisrisiken.
Der Grundgedanke des Hedging ist die Erzielung einer risikokompensatorischen
Wirkung durch das Eingehen einer entgegengesetzten Risikoposition an den
jeweiligen Handelsmärkten, d.h. der Wertverlust der einen Position wird durch den
Wertzuwachs der Gegenposition ausgeglichen (= Variation negativ korrelierter
Einzelpositionen). Die sich hierdurch ergebende Gesamtposition ist dann bezüglich
des Risikos ganz oder teilweise ausgeglichen.
Relevanz erlangt das Hedging insbesondere im Rahmen der Absicherung von Zins-,
Aktienkurs- und Wechselkursrisiken. Das Hedging ist als ein Instrument der
7
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Risikopolitik überall dort anwendbar, wo die Möglichkeit zum Aufbau einer
Gegenposition besteht. 7
Zur teilweisen oder vollständigen Ausschaltung von Wechselkursrisiken ist Hedging
in verschiedenen Formen möglich:
-
Finance Hedging:
Schaffung einer Gegenposition (plus oder minus) zu einem existierenden
Währungsrisiko, d. h. zu einer offenen Währungsposition.8
-
Outright-Geschäfte:
Diese Art von Geschäften gehen eine Position am Kassamarkt oder Terminmarkt
ein, ohne ein entgegengesetztes Geschäft abzuschließen.
Eine Outright-Position wird beispielsweise eingegangen, wenn ein Anleger eine
Long Position bzw. Short Position in einem Future eröffnet, ohne dass er
gleichzeitig eine Short Position bzw. Long Position am Kassamarkt abschließt.9
-
Währungsoptionen:
Währungsoptionen werden auch als Fremdwährungs-, Currency-, Devisenoption
oder Option auf Währungsbeträge bezeichnet.
Während
traditionelle
Devisentermingeschäfte
und
-futures
unbedingte
Termingeschäfte sind, weil sie eine Verpflichtung zur Erfüllung für beide
Vertragsparteien beinhalten, sind Währungsoptionen bedingte Termingeschäfte.
Sie räumen dem Käufer der Option gegen Zahlung einer Prämie das Recht ein,
innerhalb
eines
festgelegten
Zeitraums
oder
zu
einem
vereinbarten
Fälligkeitstermin einen bestimmten Fremdwährungsbetrag zu einem ex ante
vereinbarten Preis (Basispreis, Exercise-, Strikepreis) zu kaufen, im Fall einer
Kaufoption (Call [-option]) oder zu verkaufen im Fall einer Verkaufsoption (Put [option]). Für das Optionsrecht zahlt der Käufer dem Verkäufer einen Preis
(Optionsprämie, -preis), die Letzterer unabhängig davon erhält, ob es zur
Optionsausübung kommt oder nicht.10
8
9
10
8
Vgl. http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/finance-hedging/finance-hedging.htm
Vgl. http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/outright/outright.htm
Vgl. http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/waehrungsoption/waehrungsoption.htm
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
-
Devisen-Future-Geschäfte:
Devisen-Future-Geschäfte
sind
vertragliche
Verpflichtungen,
einen
Währungsbetrag zu einem bestimmten Kurs und zu einem festgelegten Termin zu
kaufen oder zu verkaufen.
Wie bei allen Futures werden auch bei
Devisen-Future Abschlüsse nicht
unmittelbar zwischen Käufer und Verkäufer verrechnet. Kontrahent einer jeden
Transaktion ist die Clearing-Stelle der Terminbörse (Clearing), so dass Kauf- und
Verkaufspositionen vor Fälligkeit durch gegenläufige Geschäfte glattgestellt
(Glattstellung) werden können (Future). Ist es zu einer vorzeitigen Liquidierung
der Position (Regelfall) nicht gekommen, muss zum Fälligkeitstermin die effektive
Lieferung bzw. Übernahme des Währungsbetrages erfolgen.11,12
Zur Verdeutlichung von Wechselkursrisiken soll folgendes Chart13 dienen:
Während der DAX in Euro in der betrachteten Periode von Januar 2007 bis März
2008 leicht verliert, gewinnt er aus der Sicht eines amerikanischen Investors mehr als
11 %.
Gleichermaßen
bieten
Wechselkursschwankungen
auch
Chancen
(Gewinnmöglichkeiten). Im Hinblick auf diese Gewinnüberlegung ist zwischen
Spekulationen
11
12
13
9
und Arbitrage zu unterscheiden. Bei Kurs-Arbitrage werden
Vgl. http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/hedging/hedging.htm
Vgl. http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/devisen-future/devisen-future.htm
Der deutsche Aktienindex DAX in Euro und in Dollar, vgl.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Xccy-Risk.png&filetimestamp=20080305222228
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Kursunterschiede
genutzt,
die
zum
selben
Zeitpunkt
an
verschiedenen
Börsenplätzen auftreten.
Kurs-Spekulationen beziehen sich demgegenüber auf Kursentwicklungen im
Zeitablauf.14
Währungsrisiken im Sinne von Wechselkursrisiken können direkt oder indirekt
auftreten:
-
Ein direktes Währungsrisiko entsteht bei allen Forderungen, Verbindlichkeiten
und Vermögensteilen, die auf ausländische Währung lauten.
-
Ein indirektes Währungsrisiko resultiert durch Wechselkursveränderungen, die
sich auf die Wettbewerbssituation negativ auswirken, indem beispielsweise
eine Aufwertung der Inlandswährung inländische Exporteure gegenüber
ausländischen Konkurrenten auf dem Weltmarkt benachteiligt.15
Die Auswirkungen von Wechselkursveränderungen auf ein Unternehmen bei einer
Aufwertung der Inlandswährung verhalten sich direkt proportional gegenüber den
Wechselkursveränderung und den Forderungen bzw. den Vermögensteilen die
exportierende Unternehmen in einer fremden Währung notieren. Folgendermaßen
steigen die Wechselkurse der Inlandswährung, steigen ebenfalls die Wechselkurse,
Forderungen und Vermögenanteile der Auslandswährung und umgekehrt.
Bei
Wechselkursrisiken werden folgende Risikoarten (Exposure) unterschieden:
2.3.2 Transaction Exposure
(Wechselkursrisiko im eigentlichen, engeren Sinne):
Risiko bereits bestehender Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden
Transaktionen, deren Wert sich durch eine Wechselkursänderung verändert (bei
bereits abgeschlossenen Geschäften).
Bezieht
sich
auf
die
einzelnen
effektiven
Zahlungstransaktionen,
die
mit
tatsächlichem Umtausch einer Währung in eine andere verbunden sind. Das
Transaction Exposure betrifft die täglichen Zahlungseingänge und -ausgänge, die
bereits vertraglich vereinbart sind.
14
15
10
http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselkursunsicherheit
http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/waehrungsrisiken/waehrungsrisiken.htm
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Das Risiko bezieht sich dabei auf die Nettozahlungsströme pro Fremdwährung, die
zum Zahlungszeitpunkt einem Wechselkursrisiko ausgesetzt sind.
Dies ist typisch für Kapitalanlagen und ähnlichen in ausländischen Währungen,
Importe,
die
in
Fremdwährung
gebucht
werden
oder
auch
für
Auslandverbindlichkeiten.
Wegen seiner im Vergleich zu den anderen Währungsrisikoarten leichteren
Bestimmbarkeit und der größeren Anzahl der Sicherungsinstrumente ist dieses
Transaktionsrisiko als taktisches Konzept einsetzbar und absicherbar. Dabei ergibt
sich die abzusichernde Position aus dem Saldo der jeweiligen Zahlungsströme.
Bei
dem
Transaction
Risk
handelt
es
sich
nicht
um
buchhalterische
Wertanpassungen, sondern um effektiv realisierte Verluste am Tag der Transaktion
durch Veränderungen der Wechselkurse bezogen auf den Ausgangszeitpunkt.
Alternative Strategien, wie beispielsweise Money Market Hedges, Exposure Netting,
Currency Risk Sharing, Leads & Lags, Back-to-back-Credits oder Currency Hedging
über Financial Futures, Options sowie Swaps, eignen sich zur Reduktion bzw.
Immunisierung des Transaction Risk.
2.3.3 Translation Exposure
(Umrechnungs- bzw. Konvertierungsrisiko):
Risiko bereits bestehender Aktiva und Passiva in der Bilanz, deren €-Werte sich
durch eine Wechselkursänderung verändern.
Treten bei einer Konsolidierung internationaler Unternehmensabschlüsse Verluste
aus unerwarteten Wechselkursbewegungen auf, spricht man vom Translation Risk.
Dieses ist definiert als das Risiko der konsolidierten Finanzberichte. Um einen
solchen zu erstellen, muss ein Unternehmen Vermögen und Verbindlichkeiten, die
nicht in der Berichtswährung geführt werden, zum Zweck der Konsolidierung mit dem
jeweiligen Wechselkurs umrechnen.
11
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Beispiele für derartige Positionen sind:
-
Anteilsbesitze der Konzerngesellschaft an Tochter- bzw. Zweiggesellschaften
-
Bilanzen von Tochtergesellschaften, die im konsolidierten Konzernabschluss
ausgewiesen werden müssen
-
Gewinne von Tochtergesellschaften (konsolidierte GuV)
-
individuelle Aktiva bzw. Passiva in Fremdwährung
Während in der Praxis der Bundesrepublik Deutschland bezüglich der Umrechnung
alternative Verfahren zur Anwendung kommen, zum Beispiel die temporäre Methode
oder die Stichtagsmethode, wird in den Vereinigten Staaten nach dem FAS 52
(Financial Accounting Statement 52) umgerechnet.
Der Grad in welchem ein Unternehmen einem Translationsrisiko ausgesetzt ist,
bestimmt sich hauptsächlich durch drei Kriterien:
-
dem Grad der internationalen Einbindung
-
der geographischen Lage der Tochtergesellschaften
-
der Bilanzierungsmethode
2.3.4 Economic Exposure
Risiken zukünftiger Wettbewerbsfähigkeit im Weltmarkt und auf dem Binnenmarkt,
die durch eine Wechselkursveränderung beeinflusst werden. Da Währungsrisiken im
engeren
Sinne
mit Wechselkursrisiken
gleichgesetzt
sind,
fokussieren
die
Maßnahmen zur Begrenzung von Währungsrisiken vor allem auf die Kurssicherung.
Das Economic Risk resultiert aus mittel- bis längerfristigen Abweichungen realer
Wechselkurse von gleichgewichtigen Kursen (zum Beispiel der Purchasing Power
Parity, d.h. der Kaufkraftparität) und daraus resultierenden Konsequenzen auf die
künftige Wettbewerbsfähigkeit (Economic Exposure).
Das ökonomische Risiko betrachtet auch das veränderte Verhalten von Firmen,
Konsumenten
und
Konkurrenten
bzw.
von
Wettbewerbern
aufgrund
von
Wechselkursänderungen.
12
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Folgende Fragen sind dabei zu stellen:
-
Wie kann oder muss ich meinen Preis ändern?
-
Wie reagieren die Wettbewerber mit Ihren Preisen?
-
Wie sensitiv ist die Nachfrage nach meinen Produkten im Falle einer
Preisänderung?
-
Inwieweit können sich die Preise auf dem Weltmarkt unterscheiden?
Das Economic Risk ist Bestandteil des strategischen Devisenmanagements und
beinhaltet langfristig angelegte Strategien aus dem Bereich des internationalen
Marketings sowie internationaler Produktions- und Finanzierungsentscheidungen.
Beispielhaft seien internationale Produktdiversifikationen, alternative Preisstrategien,
Outsourcing, internationale Input-Mixe sowie internationale Fremdfinanzierungen
(«Operating losses have to be compensated by debt Service gains») genannt.
Dabei ist das ökonomische Währungsrisiko nicht nur auf international agierende
Unternehmen beschränkt.
Das
Economic
Exposure
hängt
stark
von
Schätzungen
über
zukünftige
Zahlungsströme ab. Somit ist auch die Messung dieses Risikotyps von subjektiven
Faktoren geprägt, was mit einer großen Zahl an betriebs- und volkswirtschaftlichen
Analysen einhergeht.
2.4.
Währungsrisiken – inwieweit auch ein Problem für Privatanleger?
Die Währungen aller Länder stehen untereinander in einer Wechselkursbeziehung.
Der Wechselkurs zwischen zwei Währungen kann sich jederzeit ändern - was auch
Auswirkungen auf andere Währungen hat. Wenn ein Privatanleger in Anlageprodukte
investiert, die in einer Fremdwährung notieren bzw. deren Originalwährung eine
fremde ist, dann besteht ein Währungsrisiko, denn der Wechselkurs kann sich zu
Ungunsten des Anlegers verändern.16
Wer Anlageprodukte besitzt, die in einer Fremdwährung notieren oder im Falle des
Aktienfonds in Aktien in einer Fremdwährung investieren, der sollte vor der Kauf16
13
Vgl.
http://474392.forumromanum.com/member/forum/entry.user_474392.4.1111362856.waehrungsrisik
o_aufklaerung_fuer_privatanleger-tinto_de_rund.html
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
/Verkaufsentscheidung auch die Währungen im Auge haben und sich zu deren
Entwicklung eine Meinung bilden.
Die meisten Wertpapiere, werden zwar in Euro gehandelt, notieren aber in einem
ganz anderen Land, z. B. Aktien von US-amerikanischen Aktiengesellschaften
(Microsoft, Amazon, McDonald...). Bei der Bewertung der Performance solcher
Aktien, ist nicht nur auf den Kursverlauf in Euro zu achten, sondern ebenfalls auf den
Wechselkurs bzw. den Kursverlauf/die Performance in der "Heimatwährung" des
Wertpapiers.
Speziell zu Aktienfonds: Diese können in jeder möglichen Währung notieren, wichtig
ist allerdings nur die Währung in welche der Aktienfonds investiert.17
Privatanlegern wird oftmals geraten, nicht nur Aktien aus den Euroländern zu kaufen,
sondern im Sinne einer angemessenen Länderstreuung auch solche von
Unternehmen aus den USA, der Schweiz, Japan oder aus Großbritannien. Gerade in
diesen Ländern sitzen Firmen, deren Aktien für Langfristanleger interessant sind. So
richtig dieser Ratschlag auch ist, das Währungsrisiko darf dabei nicht unerwähnt
bleiben. Währungsschwankungen können Kursgewinne erheblich verstärken und
Kursverluste dramatisch verschlimmern. Treten Kursverluste der entsprechenden
Länderwährung gegenüber dem Euro auf, so sind Gewinne dieses nur möglich,
wenn die Aktie schneller steigt als die Länderwährung an Wert verliert. Das allerdings
ist nur selten der Fall.
Wer als Anleger das Spekulieren liebt, kann natürlich versuchen, den richtigen
Zeitpunkt herauszufinden. In der Regel ist der Versuch bei Währungen ebenso
erfolglos, wie bei Aktien. Denn bei beiden gilt: Qualitätsaktien kaufen und nur das
Geld investieren, welches langfristig nicht benötigt wird, um Kursschwankungen
auszusitzen. Natürlich lassen sich Währungsrisiken absichern. So kann man z.B. mit
Terminkontrakten auf ein fallendes Pfund setzen. Der Vorgang ist aber teuer und
aufwändig. Für Privatanleger ist die Absicherung des Währungsrisikos kaum
praktikabel. Eine Alternative besteht darin, in solide Fonds zu investieren, die auch
eine Absicherung gegen das Währungsrisiko bieten.18
17
18
14
http://www.tinto.de/geld/html/waehrungsrisiko.htm
http://www.finanz-content.de/waehrungsrisiko-und-aktienkauf-21795.html
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Inwiefern dieses Vorgehen für Privatleute von Interesse ist, wird an der empirischen
Studie untersucht.
3.
Internationale Geldanlagen
Unter einer Geldanlage wird eine Investition von Geldbeträgen unter Umwandlung in
Kapital verstanden. Zielsetzung ist dabei einen Wertzuwachs oder einen Ertrag zu
erwirtschaften, oder mindestens den realen Wert zu erhalten.
Die angebotenen Formen von Geldanlagen nennen sich Anlageprodukte oder auch
Finanzprodukte. Sie beinhalten bestimmte Bedingungen, welche der Anbieter mit
festlegt.
Die Geldanlage kann durch Direktinvestitionen, also finanzielle Beteiligung an einem
Unternehmen, bei einer Bank durch den Erwerb von Sparprodukten oder auf dem
Kapitalmarkt durch den Erwerb von Aktien oder Obligationen erfolgen.
Durch die Anlage verzichtet der Kapitalgeber auf die Nutzung seines Kapitals. Aus
diesem Grund wird er vom Kapitalnehmer mit einer Rendite in der Mindesthöhe des
derzeit am Kapitalmarkt gültigen risikolosen Zinssatzes entschädigt.
Die mit einer Geldanlage verbundenen Ziele sind:
-
hohe Sicherheit: die Wertschwankungen und die Wahrscheinlichkeit des
Verlustes des eingesetzten Kapitals sollten minimiert werden
-
hohe Rendite: die Anlage soll einen möglichst hohen Ertrag in einer
bestimmten Periode abwerfen
-
hohe Liquidität: die Anlage sollte möglichst schnell wieder zu Geld gemacht
werden
-
Verantwortung: die Anlage sollte ethischen Aspekten entsprechen
Diese Ziele verhalten sich zueinander konkurrierend, das heißt, es können nicht alle
Ziele vollständig erfüllt werden. Dieses konkurrierende Verhalten nennt sich Dilemma
des magischen Tetraeders der Geldanlage.
15
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
3.1
Formen der Geldanlage
3.1.1 Einlagen
Guthaben auf Konten werden von Geldinstituten als Sicht-, Termin- und/oder
Spareinlagen geführt. Diese Einlagen unterscheiden sich im Wesentlichen durch die
-
Fristigkeit
-
Verfügbarkeit
-
Anlagezeit
-
Verzinsung und
-
Kostenbelastung
Sichteinlagen stellen Guthaben auf Girokonten dar. Die Gelder dieser Anlage sind
täglich
fällig.
Daher ist
eine
sofortige
Verfügbarkeit ohne
Kündigungsfrist
gewährleistet.
Aus diesem Grund werden Sichteinlagen nur gering verzinst und sollten eher als
Dispositionsreserve für den privaten Gebrach genutzt werden.
Termineinlagen sind zeitlich befristete Einlagen auf Termingeldkonten. Ihre Dauer
beträgt mindestens 30 Tage und ist nicht vorzeitig kündbar. Die Anlagehöhe ist
variabel, jedoch wird im Regelfall von dem Anlageinstitut
ein bestimmter
Mindestbetrag vorgegeben. Die Einlage ist am besten für die Anlage zeitlich begrenzt
zur Verfügung stehender Gelder geeignet.
Diese
Einlageform
unterteilt
sich
normalerweise
noch
in
Festgelder
und
Kündigungsgelder. Festgelder sind Termineinlagen, deren Fälligkeit vor der Einlage
vereinbart wird und die nach Fälligkeit wieder zu Sichteinlagen werden.
Kündigungsgelder sind Einlagen, die unter Einhaltung einer im Vorfeld der Anlage
definierten Frist gekündigt werden müssen, damit im Anschluss wieder über das Geld
verfügt werden kann. Ansonsten wird es weiter als Termineinlage gehandelt.
Die Zinssätze bestimmen sich außer von den gesamtwirtschaftlichen Einflüssen von
der Anlagehöhe und von dem Anlagezeitraum. Diese werden einem vom Kunden
genannten Konto gutgeschrieben.
16
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Spareinlagen sind eine der populärsten Anlageformen in Deutschland. Begründet
wird dies vor allem durch den Wegfall von möglichen Risiken, wie Kursrisiko oder
Rückzahlungsrisiko, und der relativen Sicherheit bei der Zinserwartung. Jedoch wirkt
sich der Wegfall auf die Höhe der Zinsen aus, die üblicherweise am unteren Ende
der Renditeskala der meisten Anlageformen rangieren.
Generell ist unter einer Spareinlage die Gutschrift von Geldbeträgen auf ein
Sparkonto zu verstehen. Die Höhe des Sparbetrags bestimmt im Regelfall der Sparer
selbst. Für das Sparkonto wird ein Sparbuch ausgestellt, in dem Ein- und
Auszahlungen sowie die Zinsen dokumentiert werden.
Üblicherweise unterscheiden sich Sparlagen durch die Kündigungsfrist, die zwischen
Sparer und Anlageinstitut vereinbart wird. Diese bestimmt die Wiederverfügbarkeit
bzw. den Rückzahlungstermin des eingebrachten Guthabens.
Bei Spareinlagen mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten können monatlich bis
zu 2000 € abgehoben werden. Sollte der gewünschte Betrag höher sein, ist eine
vorherige Kündigung von drei Monaten nötig. Wird diese Frist nicht eingehalten, kann
der gewünschte Betrag auch ausgezahlt werden, aber es gibt einen geringfügigen
Zinsabzug, den so genannten Vorschusszins. Aus diesem Grund sollte man die
Kündigungsfristen möglichst einhalten, um den vollständigen Zins zu erhalten.
Zum anderem gibt es noch Spareinlagen mit Kündigungsfrist von über drei Monaten.
Üblich sind dabei Fristen von einem oder vier Jahren. Zu beachten ist dabei eine
Kündigungssperrfrist von sechs Monaten, die die entsprechende Festlegungsfrist
verlängert. Die Zinssätze sind in der Regel umso höher, je länger die Kündigungsfrist
ist.
3.1.2 Sparbriefe
Sparbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere, die Forderungen gegenüber dem
Kreditinstitut verbriefen. Im Regelfall haben sie eine Laufzeit zwischen vier und zehn
Jahren. Der Zins orientiert sich an der Laufzeit und an der Situation auf dem
Kapitalmarkt. Jedoch ist er meist höher als bei einer Geldeinlage auf einem
Sparbuch. Es gibt zwei Möglichkeiten für die Verzinsung. Zum einem, dass der
Käufer den Nennwert bezahlt und die Zinsen ausgezahlt bekommt, zum anderem,
17
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
dass der Käufer nur den Nennwert abzüglich der anfallenden Zinsen bezahlt. Am
Ende der Laufzeit wird immer der Nennwert ausgezahlt. Das heißt auch, dass erst
am
Laufzeitende
das
Geld
wieder
zur
Verfügung
steht,
es
also
keine
Kündigungsmöglichkeit gibt.
Die Spareinlage wird auch als risikominimiertes Wertpapier bezeichnet, da man es
nicht an der Börse handelt und die Verzinsung für den Zeitraum der Laufzeit fest
vereinbart ist. Dies wirkt sich allerdings auf die zu erzielende Rendite aus.
3.1.3 Bausparen
Mit dieser Anlageform verbindet der Sparer das Ziel, Wohnungs- oder Hauseigentum
zu erwerben oder bereits vorhandenes Eigentum zu verbessern.
Wer solch einen Vertrag abschließt, hat nach dem Ansparen eines Teils der
Bausparsumme und nach Ablauf der Mindestfrist (achtzehn Monate) Anrecht auf ein
unkündbares zinsgünstiges Bauspardarlehen. Dieses Darlehen entspricht der
Differenz zwischen der Bausparsumme und dem Sparguthaben zum Zeitpunkt der
Zuteilung.
Diese Form der Geldanlage ist besonders günstig, wenn während der Ansparphase
der Marktzins anderer Sparformen niedrig ist und der Bausparer relativ gut dasteht,
und wenn während der Darlehensphase der Marktzins anderer Finanzierungsformen
hoch ist, da Bauspardarlehen traditionell geringe Zinssätze aufweisen.
Die Inanspruchnahme eines Darlehens ist nicht zwingend notwendig, der Vertrag
zum Ansparen von Kapital genügt. Es kann dann vorkommen, dass die
Bausparkasse den Guthabenzins nachträglich aufbessert.
3.1.4 Festverzinsliche Wertpapiere
Durch die Ausgabe von festverzinslichen Wertpapieren, die ebenfalls Anleihen oder
Obligationen heißen, welche die Kreditinstitute zum Kauf anbieten, werden Mittel für
größere Investitionen aufgebracht.
18
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Die Verzinsung richtet sich nach der Zinsrate, die im Interbankenhandel herrscht,
plus einen Risikoaufschlag. Die Auszahlung der Zinsen findet jährlich statt, sodass
kein Zinseszins existiert.
Ihre Laufzeiten liegen im Allgemeinen zwischen fünf und zehn Jahren. Nach dieser
Zeit werden die Papiere zum Nennwert
zurückgezahlt. Eine Umwandlung der
Wertpapiere vor dem festgesetzten Rückzahlungstermin ist durch den Verkauf über
ein Kreditinstitut an der Börse möglich. Dabei wird der aktuelle Tageskurs, der an der
Börse festgelegt ist, ausbezahlt. Der Tageskurs stimmt nicht zwingend mit dem
vorher vereinbarten Ausgabekurs überein.
Sonderformen von festverzinslichen Wertpapieren sind Wandelanleihen und der
„Zero-Bond“.
3.1.4.1 Wandelanleihen
Diese Anleihen werden von Aktiengesellschaften ausgegeben. Während ihrer
Laufzeit werden sie wie jedes andere Papier behandelt. Im Anschluss ist es
abhängig vom Aktienkurs, ob der angelegte Betrag ausgezahlt oder in Form von
Aktien der Gesellschaft ausgegeben wird. Manchmal kann dies aber auch der
Inhaber der Wandelanleihe entscheiden.
3.1.4.2 Zero-Bond
Dieses festverzinsliche Wertpapier, welches auch Nullkuponanleihe genannt wird, ist
eine Anleihe ohne laufende Verzinsung. Das heißt, dass das Papier abgezinst
ausgegeben und zum Nennwert getilgt wird. Die Zinsen werden dabei thesauriert 19
ausgegeben und somit ist der Zinseszins garantiert.
Der Vorteil an einem Zerobond liegt darin, dass sich längere Laufzeiten durchbringen
lassen,
ohne
dass
währenddessen
Zinszahlungsverpflichtungen
entstehen.
Besonders interessant ist der Zero-Bond für langfristig orientierte Anleger, da der
Zins und Wiederanlagezins zum Emissionszeitpunkt festgelegt wird. Dies ist
besonders in Hochzinsphasen interessant.20
19
20
19
Thesaurierung (lat. thesauros = Schatz oder Schatzhaus) bezeichnet das Verfahren oder die
Vorgehensweise, Erträge (z.B. Gewinne, Zinsen etc.) einzubehalten, d.h. sie werden nicht
ausgeschüttet. Vgl. http://www.finanz-lexikon.de/thesaurierung_48.html
http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/zero-bond/zero-bond.htm
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
3.1.4.3 Ausländische Anleihen
Ausländische Anleihen, die in Deutschland gehandelt werden, können sowohl auf die
Währung des Heimatlandes des Emittenten als auch auf der deutschen Währung
lautet. Lauten sie auf Fremdwährung, so entsteht neben dem allgemeinen Kursrisiko
auch das Wechselkursrisiko.
Auch zu beachten ist das politische Risiko. Denn wenn die Papiere von
ausländischen Emittenten eine hohe Verzinsung versprechen, kann es sein, dass
aufgrund der unsicheren politischen Lage des betreffenden Landes, kaum jemand
bereit ist einer dortigen Institution Geld zu leihen. Die hohe Verzinsung kann also als
„Risikozuschlag“ interpretiert werden.
3.1.5 Aktien
Eine Aktie verbrieft in Höhe ihres Nennwertes ein Anteilsrecht am Grundkapital einer
Aktiengesellschaft. Aktien werden an Wertpapierbörsen zum Kurswert gehandelt, der
sich aus Angebot und Nachfrage ergibt. Der Aktionär ist also (Teil-) Eigentümer des
Unternehmens.
Die jährlich ausgezahlte Dividende beschreibt den Betrag, der pro Aktie aus dem
Unternehmensgewinn an die Aktionäre ausgezahlt wird.
Je nach Land variieren die Dividendenzahlungen:
-
einmal pro Jahr (Deutschland)
-
einmal pro Quartal (USA, Großbritannien)
-
zweimal jährlich (Niederlande)
Die Auszahlung entspricht jedoch selten oder auch gar nicht dem Gewinn des
Unternehmens. Da diese ihre Gewinne wieder investieren, um wettbewerbsfähig zu
bleiben und Rückstellungen bilden.
Aktien können in der Regel jederzeit gekauft und verkauft werden. Dabei ergeben
sich Kursverluste und Kursgewinne. Das Verlustrisiko des Aktionärs beschränkt sich
dabei auf die Höhe des eingesetzten Kapitals. Der Kunde muss den Kauf- oder
Verkaufsauftrag über eine Bank abwickeln. Dies kann telefonisch aber auch übers
Internet geschehen, wobei der Makler eine Provision bekommt.
20
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Der Kurs einer Aktie wird mitbestimmt durch die zu erwartende wirtschaftliche
Situation des Unternehmens. Dabei spielen z.B. Exportchancen, die Situation der
Branchen oder auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine Rolle.
Der Aktienkurs ist nicht vorhersehbar, da er stark schwanken kann, wenn ein
Großaktionär seine Anteile verkauft oder Neue kauft, ohne dass eine Verbindung zur
wirtschaftlichen Lage besteht.
Aus diesem Grund eignet sich diese Anlageform für einen Anleger mit geringem
Kapitalvermögen eher weniger. Denn bei plötzlichem Kapitalbedarf und damit
verbundenen Notverkäufen können Verluste entstehen, da eventuell der aktuelle
Verkaufskurs unter dem Kaufkurs liegt.
3.1.5.1 Ausländische Aktien
Viele ausländische Aktien lauten, wie auch deutsche Aktien, auf einen Nominalbetrag
in der jeweiligen Währung. Somit kann durch einen Vergleich zwischen dem
Nominalbetrag und dem Kurs auf die Einschätzung über eine Gesellschaft
geschlossen werden. Jedoch ist es schwierig für Kleinaktionäre an Informationen
über die Gesellschaft, wie zum Beispiel über Exportchancen, Branchensituation und
so weiter, zu gelangen, um entsprechend mit Kauf oder Verkauf reagieren zu
können.
Hinzu kommt auch wieder das Wechselkursrisiko. Dies hängt unter anderem von der
gesamtwirtschaftlichen Lage des anderen Staates ab. Aus diesem Grund, sollte man
sich vorher genau über das Land in dem das Unternehmen sitzt informieren.
Eine Besonderheit bilden die Aktien, die nicht auf den Nominalbetrag, sondern auf
Anteile lauten. Dies sind zum Beispiel amerikanische Shares. Hier erwirbt der Käufer
nicht einen auf einen bestimmten Währungsanteil lautenden Anteil auf ein
Unternehmen, sondern nur einen gestückelten Anteil. Er kann also einen Anteil oder
ein Mehrfaches davon erwerben. Dies kann für den privaten Anleger zwei Nachteile
haben. Erstens ist es ihm nicht möglich durch den Vergleich zwischen Börsenkurs
und Nominalbetrag einer Aktie herauszufinden, wie die Gesellschaft bewertet wird
und zweitens kann das Unternehmen durch Ausgabe von neuen Shares die
21
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
bisherigen abwerten. Da zusätzliche Anteile bei gleichem Unternehmensvermögen
einen geringeren Wert aufweisen.
Außerdem ist zu beachten, dass der Transfer von Dividenden und Erlösen aus
Verkäufen amerikanischer Wertpapiere nach Deutschland kompliziert ist, weil die
amerikanischen Behörden einen Nachweis verlangen, dass man in Deutschland
keine Steuern schuldet.
3.1.6. Optionen
Eine Option ist ein Rechtsgeschäft zwischen zwei Vertragsparteien. Dabei wird
grundsätzlich zwischen zwei Erscheinungsformen unterschieden. Zum einen in die
Kaufoption und zum Anderen in die Verkaufsoption.
Der Käufer einer Kaufoption erhält gegen Bezahlung des Optionspreises, das Recht
vom Käufer (Stillhalter) innerhalb oder am Ende einer bestimmten Frist eine
bestimmte Menge eines Wirtschaftgutes zu einen vereinbarten Preis zu kaufen oder
von dem Kauf zurück zutreten und das Optionsrecht verfallen zu lassen.
Der Käufer einer Verkaufsoption hingegen erwirbt das Recht beim Abschluss des
Optionsgeschäftes das Wirtschaftgut zu verkaufen oder ebenfalls das Optionsrecht
verfallen zu lassen. 21
3.1.7 Investmentzertifikate
Investmentgesellschaften oder auch Kapitalanlagegesellschaften kaufen Wertpapiere
unterschiedlicher Art, etwa Aktien und Pfandbriefe. Damit bilden sie ein
Sondervermögen, auch Fonds genannt.
Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Fonds, die nach den Wertpapierarten, die sie
verwalten, unterteilt werden:
21
22
-
Aktienfonds
-
Rentenfonds
-
gemischte Fonds
-
Fonds mit inländischen Papieren
-
Fonds mit ausländischen Papieren
-
Fonds mit in- und ausländischen Papieren.
Vgl. http://boersenlexikon.faz.net/option.htm
Vgl. http://www.deifin.de/optionen.htm
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Mit dem Kauf eines Investmentanteil ist ein Miteigentumsrecht zu Bruchteilen an
diesem Sondervermögen gewährleistet. Investmentzertifikate werden in Deutschland
nicht an der Börse gehandelt. Der Wert des Zertifikats richtet sich vielmehr nach den
Tageskursen der Wertpapiere, die im Fonds enthalten sind. Ziel eines solchen Fonds
ist die Risikominimierung, das heißt, wenn ein Wertpapier im Kurs sinkt, es durch ein
anderes Wertpapier, dessen Kurs steigt, ausgeglichen werden kann.
Die Ausschüttung der Erträge, z.B. Zinsen, Dividenden, Kursgewinne aus dem
Fondsvermögen, können jährlich an die Anteilsinhaber verteilt werden. Die Höhe der
Ausschüttung richtet sich nach dem Ertrag der im Fonds enthaltenen Wertpapiere.
3.2
Beste Geldanlagen
In der Grafik22 wird gezeigt wie sich der Wert bestimmter Geldanlagen innerhalb
eines Jahres entwickelt hat. Das beste Ergebnis erzielten Goldinhaber mit einem
Wertzuwachs von 37,5%. Im Vergleich dazu stieg der deutsche Standardaktienindex
(DAX) um gut 15%. Hingegen mussten sich Anleger, die mehr auf Sicherheit setzten,
mit niedrigen Renditen zufrieden geben.23
22
23
23
Eigene Darstellung in Anlehnung an http://www.bankenverband.de/presse/wirtschaftsgrafik/toprenditen-mit-gold-und-aktien
Vgl. http://www.bankenverband.de/presse/wirtschaftsgrafik/top-renditen-mit-gold-und-aktien
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
In
welche
Assetklassen
Privatanleger
tatsächlich
investieren
und
ob
Bundesobligationen überhaupt bekannt sind, wird in der empirischen Umfrage
untersucht.
4.
Staatsverschuldung und Auswirkungen auf den Euro
4.1
Aktuelle Situation in den EU-Staaten
Eine
der
größten
Bedrohungen
für
die
Stabilität
des
Euros
ist
die
Staatsverschuldung. Diese nimmt innerhalb der letzten Jahre in allen EU-Staaten ein
immer größeres Ausmaß an. Das Problem der Staatsverschuldung wird aktuell nicht
nur im wissenschaftlichen Bereich, sondern auch im öffentlichen Bereich sehr stark
thematisiert.
Es sollte zunächst geklärt werden, was unter Staatsverschuldung zu verstehen ist:
Staatsverschuldung ist die Kreditaufnahme beim privaten Sektor der eigenen
Volkswirtschaft (interne Verschuldung) oder beim privaten Sektor einer anderen
Volkswirtschaft (externe Verschuldung).24
Die Gesamtverschuldung sowie die Neuverschuldung25 eines Staates werden in der
Folge als Schuldenquote in Prozent des Bruttoinlandsproduktes angegeben.
Dadurch wird ersichtlich, in welchem Verhältnis die Schulden zur wirtschaftlichen
Kraft des Staates stehen.
Die aktuelle26 Neuverschuldung der EU-Staaten27 beträgt durchschnittlich 6,3% des
BIP. Damit hat sich die Neuverschuldung von 2006 bis 2009 fast verfünffacht, da die
Neuverschuldung 2006 lediglich 1,4% betrug. Auch die Gesamtverschuldung hat sich
dementsprechend erhöht. Von knapp 6 Billionen Euro, das entspricht 68,5% des BIP,
stieg sie auf circa 7 Billionen Euro (79,2% des BIP).
24
25
26
27
24
Vgl. D. Wellisch, Finanzwissenschaft III, 2000 Verlag Franz Vahlen GmbH, S.27
Neuverschuldung ist die Verschuldung, die in einem Haushaltsjahr aufgenommen wird. Die
Gesamtverschuldung erhöht sich in diesem Jahr dann um diesen Betrag.
Stand: Ende 2009
Die Daten beziehen sich auf die ER16, welche folgende Staaten umfasst: Belgien, Deutschland,
Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Luxemburg, Malta, Niederlande,
Österreich, Portugal, Slowenien, Slowakei und Finnland. Seit dem 1. Januar 2011 gehört auch
Estland zum Euroraum (ER17). Mit einem BIP von umgerechnet nur circa 14 Mrd. Euro wäre der
Einfluss auf die Durchschnittsdaten jedoch recht gering.
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Dabei gibt es jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen EU-Staaten.
Während manche Staaten noch 2006 einen Überschuss hatten wie Spanien (2,0%),
Irland (2,9%) und Finnland (4,0%), gibt es bei einigen Staaten schon seit längerem
Probleme. So betrug das Haushaltsergebnis Griechenlands 2006 -5,7%.
Auch
Portugal mit -4,1% und die Slowakei mit -3,2% verzeichneten deutlich negative
Ergebnisse.
Im Jahr 2009 verschlechterte sich allerdings, unabhängig von der bisherigen
Situation in jedem Land der Eurozone, das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um
mindestens 3%.
Das Haushaltsergebnis Deutschlands entwickelte sich zwar auch negativ von -1,6%
2006 auf -3,0% 2009, allerdings hat Deutschland damit im europäischen Vergleich
noch eine der geringsten Verschlechterungen in Kauf nehmen müssen. Besonders
stark waren allerdings Irland, mit einem Defizit von -14,4%, Griechenland (-15,4%)
und Spanien (-11,1%) betroffen.28
4.2
Gläubiger der Staaten
Die genauen Gläubigerstrukturen der europäischen Staaten sind nicht bekannt. Dies
wäre auch kontraproduktiv bei der Suche neuer Kapitalgeber, denn diese möchten
lieber anonym investieren.
Zumindest ist aber bei Deutschland eine grobe Struktur der Gläubiger bekannt.
Demnach waren 2009 circa 50% der Schulden Deutschlands Auslandsschulden,
30% stammten von Kreditinstituten und die restlichen 20% von inländischen
Privatpersonen, Versicherungen und Bausparkassen.
4.3
Einfluss der Finanzkrise
Die starken Einbrüche der Haushaltsergebnisse sind zu einem großen Teil auf die
Finanzkrise, welche sich 2008 aus der Immobilienkrise des vorigen Jahres
entwickelte und ab Ende 2008 und vor allem 2009 in der Realwirtschaft
niedergeschlagen hat, zurückzuführen.
28
25
Vgl. Pressemitteilung 170/2010, „Öffentliches Defizit in der Eurozone und in der EU27 bei 6,3%
bzw. 6,8% des BIP“ von Eurostar vom 15.11.2010
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Bereits 2008 verschlechterten sich in den meisten EU-Staaten die Ergebnisse etwas.
In den von der Finanzkrise am frühesten und am stärksten betroffenen Ländern
vergrößerten sich die Defizite jedoch schon 2008 enorm.
So musste Spanien einen Einbruch von einem Überschuss von 1,9% 2007 auf ein
Defizit von -4,1% 2008 hinnehmen. Dies ist sicherlich auf das Platzen der
Immobilienblase in Spanien zurückzuführen, wodurch es nötig war, viel Geld in einen
nationalen Hilfsfond für notleidende Banken zu stecken.
Insgesamt wurden seit 2008 von den Staaten der Eurozone 10 Mrd. Euro für die
Unterstützung von Finanzinstituten gezahlt. Dieser Wert erscheint zunächst gering,
gemessen an dem Gesamtbruttoinlandsprodukt der Eurozone von ca. 9 Billionen.
Allerdings umfasst dieser Betrag nur die Transaktionen, die von den Staatskonten
erfasst wurden und damit einen tatsächlichen Einfluss auf das Defizit bzw. den
Überschuss des Staates haben.
Hinzu kommen aber Eventual-Verbindlichkeiten von circa 510 Mrd. Euro 2008 und
circa 770 Mrd. Euro im Jahr 2009. Diese Eventual-Verbindlichkeiten sind im
Wesentlichen
Verbindlichkeiten
unter
Staatsgarantie.
Dass
heißt,
diese
Verbindlichkeiten könnten in den nächsten Jahren noch fällig werden, falls die
Staatsgarantien, etwa im Konkursfall eines Finanzinstitutes, genutzt werden müssen.
Es ist also hinsichtlich dieses Aspektes mit einem stark negativen Einfluss auf den
zukünftigen Staatshaushalt zu rechnen.
Zudem umfassen die genannten Daten lediglich die Staatsinterventionen, die einen
direkten Bezug zur Unterstützung von Finanzinstituten haben. Maßnahmen zur
Unterstützung von nicht-finanziellen Unternehmen und allgemeine Maßnahmen zur
Förderung der Wirtschaft im Rahmen der Finanzkrise sind darin nicht enthalten29. Da
sich die Finanzkrise jedoch bereits zur Wirtschaftskrise ausgeweitet hat, ist davon
auszugehen, dass auch für diese Maßnahmen enorme Aufwendungen nötig waren.
Insbesondere sind keine umfassenden Konjunkturpakete in den Daten enthalten. Da
solche aber unabhängig von der aktuellen Krise in jeder Rezessionsphase auftreten
würden, ist eine genauere Betrachtung überflüssig.
29
26
Vgl. Pressemitteilung 170/2010, „Öffentliches Defizit in der Eurozone und in der EU27 bei 6,3%
bzw. 6,8% des BIP“ von eurostat vom 15.11.2010
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
In der folgenden Tabelle30 sind die aktuellen Ratings31 der Staaten der Eurozone von
zwei führenden Ratingagenturen aufgelistet.
MOODY'
S&P
S
Österreich
Aaa
AAA
Belgien
Aa1
AA+
Zypern
A2
A
Finnland
Aaa
AAA
Frankreich
Aaa
AAA
Deutschland
Aaa
AAA
Griechenland
B1
BB+
Irland
Baa1
A-
Italien
Aa2
A+
Luxemburg
Aaa
AAA
Malta
A1
A
Niederlande
Aaa
AAA
Portugal
A1
A-
Slowakei
A1
A+
Slowenien
Aa2
AA
Spanien
Aa2
AA+
30
31
27
Daten von Reuters, Stand 11.03.2011
Das Rating eines Staates gibt an, wie kreditwürdig er ist. Staaten mit einem besseren Rating
müssen somit geringere Risikoaufschläge zahlen als Staaten mit einem schlechten Rating.
Aaa (bzw. AAA) ist das bestmöglichste Rating und bedeutet, dass es praktisch kein Ausfallrisiko
gibt. Bei einem Rating von A1 (bzw. A) kann es unter Umständen bereits zu Zahlungsausfällen
kommen und ein Rating von Ba1 (bzw. BB+) spricht für eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass
die Zahlungsverpflichtung nicht erfüllt wird.
Eine
genaue
Übersicht
über
verschiedene
Ratings
ist
auf
http://www.ratingvorbereitung.de/Ratingcodes.htm einzusehen
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Auffallend schlechte Ratings haben unter anderem Griechenland im Zusammenhang
mit der Griechenland-Krise, Irland, Italien und Portugal.
Dazu ist anzumerken, dass die Griechenland-Krise durch die schlechten Ratings
stark beeinflusst wurde. Nachdem Griechenland 2009 eine Staatsverschuldung von
12,7% des BIP verzeichnete, wurde das Land von den meisten Ratingagenturen
herabgestuft, wodurch sich die Risikoaufschläge bei der Refinanzierung stark
erhöhten. Erst ein Hilfspaket für Griechenland im Mai 2010 in Höhe von 110 Mrd.
Euro, wovon 80 Mrd. Euro von den Staaten der Eurozone getragen wurden, konnte
die Abwärtsbewegung stoppen. An dem weiterhin äußerst schlechten Rating
Griechenlands ist erkenntlich, dass die Krise noch längst nicht überstanden ist.
Die Ratings sind ein Indikator dafür, welche Staaten in Zukunft mit Problemen bei
ihrer Refinanzierung rechnen müssen.
So wurde Irland im November 2010 zum nächsten Problemfall. Nachdem Irland
bereits sehr früh von der Finanzkrise betroffen war, indem auch in Irland eine große
Spekulationsblase am Immobilienmarkt geplatzt ist, hatten nun viele Finanzinstitute
große Probleme. Somit musste auch für Irland ein Hilfspaket von 60 Mrd. Euro
beschlossen werden.
Die nächsten Wackelkandidaten gibt es bereits, denn Spanien, Portugal und Italien
können sich nur noch sehr teuer refinanzieren.
Aber was würde eigentlich passieren, wenn diese Staaten in der Krise keine Hilfe
bekommen?
4.4
Auswirkungen auf den Euro
Der
Euro
als
Gemeinschaftswährung
aller
Staaten
der
Eurozone
hängt
selbstverständlich stark von der Stabilität der Finanzsysteme der einzelnen Staaten
ab.
Die Krise in einem Staat wirkt sich somit stark negativ auf den Euro aus. Dies lässt
sich auch am Euro-Dollar-Wechselkurs der letzten Jahre im folgenden Chart32 gut
erkennen.
32
28
Daten von Reuters, Stand: 11.03.2011
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
4.5
Politische Implikationen
Die Hilfe der anderen Staaten der Eurozone für die finanziell geschwächten Staaten
hat natürlich auch weitreichende politische Konsequenzen.
Mit der Entscheidung für die finanzielle Unterstützung durch Rettungspakte, sprach
man sich für ein weiteres politisches und wirtschaftliches Zusammenwachsen
Europas aus. Denn die Alternative wäre gewesen, die gemeinsame Währung wieder
abzuschaffen. Mit unabsehbaren Folgen für die zukünftige europäische Politik und
Sicherheit.
Durch die getroffene Entscheidung werden weitere Reformen in Europa nötig sein.
So sind etwa europaweite einheitliche Steuern im Gespräch. Aber auch um die
Staatsverschuldung einzuschränken gibt es Bemühungen.
4.6
Maßnahmen gegen die Staatsverschuldung
Um die massive Neuverschuldung einzudämmen wurde bereits 1996 in Dublin der
Stabilitäts- und Wachstumspakt beschlossen. Die darin enthaltenen Maßnahmen
werden weiterhin Maastricht-Regeln genannt, nach dem Ort, an dem im Jahr 1992
die Europäische Union beschloss eine gemeinsame Währung, den Euro,
einzuführen. Die Kernregelungen sind:
- Gesamtverschuldung maximal 60% des BIP
- Neuverschuldung maximal 3% des BIP
- bei drohendem Verstoß erhält der Staat eine „Frühwarnung“ („Blauer Brief“)
aus Brüssel
- bei Verstoß kann eine Geldstrafe von 0,2% bis 0,5% des BIP verhängt
werden.
Die Bestimmungen von maximal 60% Gesamt- und maximal 3% Neuverschuldung
lassen sich nur schwer durchsetzen, da es vor allem an wirksamen Sanktionen fehlt.
Die Regelungen wurden 2005 noch weiter gelockert, da die Neuverschuldung eines
Staates aktuell bis zu drei Jahre über der Grenze von 3% des BIP liegen darf. Zudem
wurden einige Ausnahmesituationen erlaubt, in denen die Grenzen überschritten
werden dürfen.33 Dies geschah vor allem auf Initiative von Deutschland, da es zu
33
30
Vgl. Art. 2 VO(EG) Nr. 1467/97 vom 07.07.1997 (Fn 2). Diese Verordnung nennt zwei Ausnahmen:
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
diesem Zeitpunkt bereits mehrere Jahre eine zu hohe Neuverschuldung hatte.
Bemerkenswert ist auch, dass inzwischen gegen alle Staaten, die den Euro als
Währung haben (außer Estland) ein Defizitverfahren läuft, obwohl bisher noch keine
Sanktionen verhängt wurden. Es wurde im Zuge der Defizitverfahren von der
Kommission eine jährliche Konsolidierung zwischen 0,5% und 2% des BIP
beschlossen. Diese Konsolidierung soll im Laufe der nächsten Jahre erfolgen. Bei
den meisten Staaten ist der Zeitraum von 2010 bis 2013 dafür vorgesehen. Allerdings
stimmen die aktuellen Haushalte für 2011 in einigen Ländern, unter anderem
Deutschland, nicht mit diesen Forderungen überein.
Es sind momentan weitreichende Verschärfungen des Euro-Stabilitätspakts in der
Diskussion. Diese Verschärfungen sehen vor, Sündern sechs Monate Frist zur
Korrektur des Defizits zu geben und danach automatisch Sanktionen zu verhängen,
statt bisher Sanktionen erst noch beschließen zu müssen. Zudem soll hartnäckigen
Sündern das Stimmrecht im Ministerrat entzogen werden. Dafür waren unter
anderem Deutschland und Frankreich. Dagegen stimmen vor allem Italien, Spanien,
Portugal
und
Griechenland,
die
Länder,
die
aktuell
die
größten
Finanzierungsprobleme und die höchsten Staatsdefizite haben.
Inzwischen hat Deutschland zwar die Forderung automatischer Sanktionen
zurückgenommen, aber ein potentieller Stimmrechtsentzug wird weiterhin gefordert.34
Es gibt teilweise nationale gesetzliche Richtlinien, um die Staatsverschuldung in den
Griff zu bekommen. So wurde in Deutschland 2009 das Grundgesetz geändert um
die alte Regelung der zulässigen Staatsverschuldung von 196935 zu ersetzen, die zu
viele Schlupflöcher enthielt und somit nicht wirkungsvoll genug war. Die neue
Regelung tritt ab 2016 für den Bund und ab 2020 für die Länder in Kraft. Die
Verschuldung soll dann auf der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Höhe eingefroren
werden. Laut der neuen Regel sind neue Kredite somit grundsätzlich verboten. Für
den Bund gelten noch folgende Ausnahmeregelungen:
34
35
31
Zum einen die Überschreitung des Grenzwertes in Folge eines Ereignisses, das sich der Kontrolle
des Mitgliedstaates entzieht und die gesamtwirtschaftliche Finanzlage schwerwiegend
beeinträchtigt, zum Beispiel eine Naturkatastrophe. Zum anderen ein schwerer
Wirtschaftsabschwung.
Vgl. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,723834,00.html
Vgl. Art 115 GG alter Fassung
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
-
Pro Jahr dürfen neue Kredite in Höhe von bis zu 0,35% des BIP
aufgenommen werden.
-
Im Falle eines Konjunkturabschwungs dürfen weitere Kredite aufgenommen
werden. Diese werden auf einem Kontrollkonto festgehalten und müssen
konjunkturgerecht getilgt werden. Lediglich ein Betrag von 1,5% des BIP darf
dauerhaft auf dem Kontrollkonto verbleiben.
-
Bei Naturkatastrophen und anderen außergewöhnlichen Notsituationen dürfen
weitere
Kredite
aufgenommen
werden.
Diese
müssen
in
einem
angemessenen Zeitraum getilgt werden. 36
Da diese Regelungen im Grundgesetz festgeschrieben sind, können zukünftig
Haushaltsgesetze, die dagegen verstoßen, von der Bundesverfassung für ungültig
erklärt werden. Dadurch müsste die Durchführung der Regeln realisierbar sein.
Inwieweit durch diese Maßnahmen tatsächlich die Staatsverschuldung abgebaut
werden kann, wird sich zeigen. Insbesondere impliziert der Begriff „Schuldenbremse“
bereits, dass das primäre Ziel die Verlangsamung des Schuldenzuwachses ist, nicht
jedoch der komplette Abbau der Schulden. Ein solches Ziel wäre im Moment auch
noch zu vermessen.
5.
Empirische Untersuchung
5.1
Vorgehensweise bei der empirischen Untersuchung
Nach Bearbeitung der vorherigen Kapitel sind Ungewissheiten zu jedem einzelnen
Kapitel aufgekommen, die den Privatanleger betreffen. Diese haben wir gesammelt
und den Fragebogen bestehend aus 17 Fragen in vier Abschnitte untergliedert.
Der erste Abschnitt umfasst die Basisfragen, die das Geschlecht, das Alter, das
monatliche Nettoeinkommen, den Bildungsabschluss und den Familienstand
beinhalten. Dadurch soll ein repräsentatives Bild der Bevölkerungsschichten
entstehen. Diese Fragestellungen bilden die Grundlage der Untersuchung, denn
damit werden in Kapitel 5.2 die Korrelationsanalysen durchgeführt. Der zweite Teil
beschäftigt sich mit der Risikoneigung der Menschen. Zu prüfen war, wie Personen in
36
32
Vgl. Art. 109-115, 143 GG
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
bestimmten Situationen reagieren, wenn es sich um Geldinvestitionen handelt.
Ebenfalls entstand die Frage nach der Bekanntheit der Währungsrisiken. Für den
Bereich der Staatsverschuldung ist es uns wichtig gewesen herauszufinden, wie die
Menschen die Unterstützung anderen Staaten in Krisenzeiten sehen und ob die
Verschuldung der Länder ihr Vertrauen in den Euro beeinflusst. Zudem haben wir
untersucht, wie die Bevölkerung die aktuelle Lage nach der Finanzkrise sieht, auch
im Bezug auf die Kontrolle der Banken. Ziel des letzten Abschnittes ist es eine
Übersicht über die Bekanntheit von Geldanlagen zu bekommen. Entscheidend dabei
sind ebenfalls die Fragen nach den Investitionen sowie die Begründung weshalb
nicht investiert wurde.
Die Verbreitung dieser empirischen Untersuchung erfolgte über das Medium Internet.
Dazu gibt es spezielle Plattformen37 die eine professionelle Befragung gestatten. Für
Studenten ist die Nutzung von diesem Online-Werkzeug zum Zweck der
wissenschaftlichen Untersuchung kostenfrei. Eine regelmäßige Überprüfung der
teilnehmenden
Bevölkerungsschichten
der
Statistik
während
des
gesamten
Befragungszeitraums war nötig. Denn anfangs beantworteten vermehrt jüngere
Teilnehmer die Umfrage38. Als Reaktion darauf führten wir eine persönliche
Umfrage39 in städtischen Sammelpunkten, wie Einkaufszentren durch. Dabei ist
speziell Wert darauf gelegt wurden, dass Altersgruppen zwischen 35 und 65
teilnehmen. Zu bemerken ist an dieser Stelle, dass die empirische Befragung keinen
repräsentativen
Charakter
aufweist,
sondern
rein
auf
einer
statistischen
Zufallsauswahl basiert.
Die Auswertung der statistischen Untersuchung beruht auf der Statistik- und AnalyseSoftware „SPSS-Statistical Package of the Social Sciences“. Alle Tabelle und
Grafiken sowie die Korrelationsanalysen wurden damit erstellt. Korrelation bedeutet
im Allgemeinen eine Beziehung zwischen Erscheinungen und Prozessen. Liegt ein
Zusammenhang vor, so müssen die Art und die Form der Beziehung bestimmt
werden. Außerdem können die Zusammenhänge zwischen den Erscheinungen und
Prozessen
37
38
39
33
unterschiedlich
Vgl. www.q-set.de
Vlg. Anhang A5 – A10
Vgl. Anhang A2 – A4
stark
sein.
Die
Intensität
eines
stochastischen
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
sind mit 63,8% die bekanntesten Risiken44, wie auch erwartet. Doch im Gegenzug
dazu ist zu bemerken, dass einem Drittel der Personen keines der genannten Risiken
bekannt ist. Etwa ein Viertel der Befragten weiß was Konvertierungs- und
Transferrisiken sowie Erfüllungsrisiken sind. Zusätzlich zu den drei vorgegebenen
Währungsrisiken ist noch am Häufigsten die Inflation als Risiko genannt wurden.
Folglich wird hier ein Wissensmangel deutlich. Zu untersuchen ist, welche Kategorie
von Menschen das betrifft. Die Korrelationsanalyse 45 zeigt einen Zusammenhang
zwischen dem Bildungsabschluss und den Währungsrisiken. Dem zufolge sind
Personen mit einem höheren Bildungsstand die Risiken eher bekannt.
Im Abschnitt zum Thema Risikoneigung46 konnte der Teilnehmer nur eine der
möglichen Antworten „Stimmt nicht“, „Stimmt“ oder „Kann ich nicht einschätzen“
wählen. Wir untersuchten, ob eine Beziehung zwischen den Basisfragen und der
Risikoneigung besteht. Die Risikobereitschaft ist sehr ausgeglichen, jedoch werden
spontane Handlungen eher abgelehnt. Aus der vorliegenden Tabelle 47 ist mit einer
Korrelation
von
0,336
bis
0,339
ersichtlich,
dass
die
Erfahrungen
in
Finanzangelegenheiten mit steigendem Alter und steigendem Nettoeinkommen
zunehmen. Ebenfalls wird deutlich, dass die Erfahrungen auf dem Familienstand
basieren, d.h. ledige Personen haben weniger Erfahrungen als verheiratete
Personen, was wiederum auf einen Zusammenhang zwischen Nettoeinkommen und
Alter zurückzuführen ist.
Besonders auffällig
Geldangelegenheiten
Profis
von
regeln
war, dass knapp
lassen
und
somit
60% ihre
ihrem
eigenen
Urteilsvermögen bzw. ihren Kenntnissen misstrauen, aber sich der gleiche Anteil auf
eigene Erfahrungen verlässt. Eine Korrelationsanalyse zeigt einen leicht positiven
Zusammenhang:
Korrelationen zwischen Verwaltung der Geldanlagen und Erfahrungen in
48
Finanzangelegenheiten
In Finanzangelegenheiten kann ich
mich auf meine Erfahrung verlassen
Ich überlasse den Profis die
Korrelation nach Pearson
,147(**)
Verwaltung von Geldanlagen
** Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (1-seitig) signifikant.
44
45
46
47
48
35
Vgl. Anhang A15
Vgl. Anhang A30
Vgl. Anhang A15-A19
Vgl. Anhang A31
eigene Darstellung
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Personen, die der Meinung sind sich auf ihre Erfahrung verlassen zu können,
überlassen also tendenziell eher die Verwaltung der Geldanlagen den Profis. Dies
könnte eventuell auf negative eigene Erfahrungen oder auf für Laien zu komplizierte
Finanzprodukte zurückzuführen sein.
5.2.3 Teil 3: Staatsverschuldung
Der dritte Abschnitt der empirischen Untersuchung umfasste fünf Fragen, bei denen
jeweils nur eine der vorgegebenen Antworten („Ja“, „Nein“, „Dafür“, „Dagegen“,
„Weiß nicht“) möglich war. Mit einer eindeutigen Mehrheit von 81,6% beeinflusst die
Staatsverschuldung das Vertrauen in den Euro. Zu prüfen ist, welche Gruppe von
Personen dies betrifft. Eine erwähnenswerte negative Korrelation zwischen dem
Vertrauen in den Euro und dem Alter, sowie dem monatlichem Nettoeinkommen
belegt, dass Privatanleger die Verschuldung wahrnehmen und diese kritisch sehen.
Ältere Menschen glauben mehr an den Euro als Jüngere. Ebenfalls fällt auf, dass bei
Teilnehmern mit geringen Einkommen die Staatsverschuldung das Vertrauen in den
Euro nicht so stark erschüttert, wie folgendes Diagramm49 zeigt:
49
36
Eigene Darstellung
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Vermutlich sind Personen mit geringerem Einkommen allgemein nicht so
wirtschaftlich interessiert und sehen den Einfluss des Euros auf ihr Leben als weniger
wichtig an.
Weitere Ergebnisse der Untersuchung:
-
74,5% sind gegen die Unterstützung von Staaten in Krisenzeiten, begründet
werden kann dies zum Einen mit der Tatsache, dass Deutschland sich nicht in
der Krise befindet und die Steuerzahler ihre Abgaben für das eigene Land
eingesetzt wissen möchten. Zum Anderem mit dem unterschiedlichen
Informationsfluss der Medien.
-
60,5% für mehr Kontrolle der Banken durch den Staat.
-
47,5% sind der Ansicht Deutschland habe sich nicht nach der Finanzkrise
erholt.
-
56,1% sind der Ansicht die EU-Staaten haben sich nicht nach Finanzkrise
erholt.
Die letzten drei Punkte korrelieren nur wenig mit den Basisfragen. Dafür weisen sie
eine Beziehung untereinander auf. Was allerdings zu erwarten war. Denn diejenigen
Personen, die der Ansicht sind Deutschland habe sich nach der Finanzkrise erholt,
sind ebenfalls der Ansicht die EU-Staaten haben sich nach der Finanzkrise erholt.
5.2.4 Teil 4: Internationale Geldanlagen
In der letzten Kategorie hatten die Befragten die Möglichkeit bei dem Thema der
Bekanntheit von vorgegebenen Geldanlagen mehrere Antworten („Kenne ich nicht“,
„Risiken sind bekannt“, „Habe ich investiert“) zu markieren. Wie vorhersehbar war,
sind den meisten Teilnehmer die Aktie mit 95,5% und der Rentenfonds mit 86,6%
bekannt. Die am wenigsten bekannte Assetklasse ist die Option. Die Risiken der
Geldanlagen sind in der gleichen abgestuften Reihenfolge bekannt. Interessanter ist
hingegen der Anteil der Bevölkerung die in die jeweiligen Assetklassen investiert
haben. Am beliebtesten sind die Rentenfonds und Aktien, was bemessen am
Bekanntheitsgrad nicht verwundert. Allerdings haben nur 13,6% in Rentenfonds und
10,7% in Aktien investiert50. Folglich lohnt eine nähere Betrachtung durch eine
50
37
Vgl. Anhang A25-A27
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Abbildung: eigene Darstellung
Korrelationsanalyse51. Dabei zeigt, wie zu erwarten war, die Korrelationsanalyse
zwischen den Geldanlagen und den Basisfragen nur bei Rentenfonds und Aktien
keine erwähnenswerte Beziehung, da es dort sehr homogene Ausprägungen gab,
aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades dieser Assetklassen. Dadurch ist auch eine
Korrelation nahezu unmöglich.
Alle anderen Assetklassen, bemessen an den drei Antwortmöglichkeiten, hängen mit
den Basisfragen zusammen. So sind beispielsweise jüngere Menschen mit dem
Umgang der Begriffe Hedgefonds und Optionen weniger vertraut oder das Risikomaß
von
Bundesschatzbriefen
und
Wandelanleihen
ist
Personen
mit
höherem
Bildungsgrad eher bekannt.
Als nächstes sind die Teilnehmer gefragt wurden, seit wie vielen Jahren sie in
folgende Geldanlagen investiert haben:
51
38
-
Festverzinsliche Wertpapiere
-
Aktien, Aktienfonds
-
Spekulative Instrumente
Vgl. Anhang A33
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Um das Ergebnis repräsentativ zu machen, war eine Verdichtung der Dauer der
Investition notwendig.52 Dabei fiel das Ergebnis folgendermaßen aus:
-
Etwa 15% der Personen legen ihr Geld in festverzinsliche Wertpapiere an.
Dabei beläuft sich die Dauer der Investition von einem Jahr bis über fünfzehn
Jahre. Der häufigste Anlagezeitraum ist mit 4,7% zwischen einem Jahr und
fünf Jahren
-
Rund 25% investieren in Aktien bei einem Zeitraum von einem Jahr bis über
fünfzehn Jahre. Der häufigste Anlagezeitraum ist mit 10,7% zwischen sechs
Jahren und zehn Jahren
-
Nur 4% der Befragten bringen ihr Geld in spekulative Instrumente ein. Die
Investitionsdauer
beträgt
hier
maximal
zehn
Jahre.
Der
häufigste
Anlagezeitraum liegt mit 2,4% zwischen einem Jahr und fünf Jahren
Fraglich ist nun, weshalb so wenige Menschen ihr Kapital anlegen. Eine denkbare
Antwort liefert der letzte Teil der empirischen Untersuchung. Mehrfachnennungen
waren hierbei möglich. Bei der Frage, ob „Sie der Ansicht sind ausreichend über alle
Anlagemöglichkeiten informiert zu sein“, gab es nur die Auswahl zwischen „Ja“,
„Nein“ oder „Weiß nicht“.
Der Hauptgrund der Befragten war „Andere Gründe“. Jedoch gaben die Meisten
diese nicht an, sondern nur 5 Teilnehmer:
-
Keine Zeit
-
Studium
-
Zu jung
-
Schlechtes Rendite-Risiko Verhältnis zur Zeit
-
Man spekuliert nicht mit dem Teil des Geldes, dass man zum Leben braucht.
Die Korrelationsanalyse53 zeigt ebenfalls einen positiven Zusammenhang zwischen
den anderen Gründen und dem Alter sowie dem monatlichen Nettoeinkommen, dem
Familienstand und der Anzahl der Kinder. Es lässt sich auch folgern, dass jüngere
Menschen meist zu wenig Geld haben und zu wenig Erfahrung mit den
52
53
39
Vgl. Anhang A28
Vgl. Anhang A35
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Investitionsmöglichkeiten haben, wie oben bei der Angabe anderer Gründe
aufgelistet. Zudem wird ersichtlich, dass Befragte mit Kindern wenig investieren.
Etwa ein Fünftel kreuzte an kein Interesse an Investitionsmöglichkeiten zu haben und
ungefähr 20% besitzen zu wenig Geld. Jedoch ist zu bemerken, dass nur etwa 5%
kein Vertrauen in die Produkte haben und der gleiche Anteil der Ansicht ist, zu wenig
über die Anlageprodukte informiert zu sein. Was im Widerspruch zu den 43,9% steht,
die abschließend aussagten nicht genügend über alle Anlagemöglichkeiten informiert
zu sein. Dies lässt sich eventuell darauf zurückführen, dass viele Personen trotz
schlechter Informationslage in Geldanlagen investieren und dies nicht als Grund
ansehen keinerlei Investitionen zu tätigen. Allerdings ist der Wunsch besser über
Chancen und vor allem Risiken von Geldanlagen informiert zu werden stark vertreten
bei den befragten Personen. Leichter verständliche Finanzprodukte und mehr
Informationen würden also durchaus dazu beitragen die Skepsis der Bevölkerung
gegenüber Geldanlagen abzubauen. Eine vermehrte Investition wäre nach den
Ergebnissen unserer Umfrage jedoch dadurch kaum zu erwarten, da wie erwähnt nur
5% der Befragten aufgrund zu geringer Informationen nicht investieren.
6.
Fazit
In den ersten vier Kapiteln wurde aufgezeigt, welche Währungsrisiken es gibt und die
damit verbundenen Folgen. Darauf wurde eine Übersicht über Geldanlagen mit ihren
Vorteilen und Nachteilen gegeben. Zudem folgte eine Rangliste der Kapitalanlagen
mit den besten Entwicklungen in dem vergangenen Jahr. Schließlich wurde das
aktuelle Problem der Staatsverschuldung beleuchtet und erste Ansätze zur
Problembewältigung betrachtet.
Zusammenfassend
kann gesagt werden, dass die meisten Umfrageteilnehmer
weniger bis gar kein Interesse an Geldanlagen haben. Bei vielen Menschen ist dies
begründet mit dem Mangel an Geld, Interessenlosigkeit oder den fehlenden
Informationen über die Anlagemöglichkeiten. Auch Befragte mit Kindern lehnen
unsichere Investitionen ab. Ebenfalls wird Spontanität bei Kapitalentscheidungen
abgelehnt. Die Befragten erkundigen sich erst umfangreich bevor sie investieren.
Wiederum gibt es unzählige Anlageberater, die alle ein anderes Konzept verfolgen
und die Anleger im Endeffekt wahrscheinlich nur verwirren. So wird das risikoscheue
40
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Verhalten noch zusätzlich gefördert. Eine einheitliche, seriöse Produktübersicht die
für alle zugänglich ist und immer wieder aktualisiert wird, wäre hier sinnvoll.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Dabei war erkenntlich, dass Personen mit einem
höheren Bildungsniveau mehr Wissen über die Risiken der Geldanlagen besitzen
und mehr Interesse an Assetanlagen aufzeigen. Die Berufsbranche ist also nicht der
einzige Anstoß für Menschen sich über Investitionen zu informieren.
Schließlich wurde auch ersichtlich, dass die Befragten durch Misstrauen in den Euro
auf die Staatsverschuldungen reagieren. Denn täglich folgen neue Nachrichten über
die Krisensituationen und weder ein Ende noch Fortschritte sind zu verzeichnen.
41
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
7. Anhangsverzeichnis
Anhang 1: Empirische Untersuchung - Umfrage ...................................................... A2
Fragebogen bei persönlicher Befragung ................................................................ A2
Fragebogen online.................................................................................................. A5
Anhang 2: Auswertung der empirischen Untersuchung .......................................... A11
Teil 1: Allgemeine Fragen ..................................................................................... A11
Teil 2: Euro-Risiken .............................................................................................. A14
Teil 3: Staatsverschuldung ................................................................................... A20
Teil 4: Internationale Geldanlagen ........................................................................ A22
Anhang 3: Korrelationsanalyse ............................................................................... A30
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Währungsrisiken ......................... A30
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Risikoneigung ............................. A31
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Staatsverschuldung..................... A32
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Geldanlagen ................................ A33
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Investition in Geldanlagen ........... A34
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Gründe für keine Investition in
Geldanlagen ......................................................................................................... A35
A1
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
A6
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
A7
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
A8
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
A9
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
A10
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Anhang 2: Auswertung der empirischen Untersuchung
Teil 1: Allgemeine Fragen
Geschlecht
Häufigkeit
Prozent
Männlich
172
51,0
Weiblich
165
49,0
Gesamt
337
100,0
Alter
Häufigkeit
Prozent
16 – 25 Jahre
102
30,3
26 – 35 Jahre
52
15,4
36 – 45 Jahre
67
19,9
46 – 55 Jahre
48
14,2
56 – 65 Jahre
32
9,5
Über 66 Jahre
36
10,7
337
100,0
Gesamt
monatliches Nettoeinkommen
Häufigkeit
Prozent
Kein Einkommen
45
13,4
500 – 1000 Euro
95
28,2
1001 – 1500 Euro
85
25,2
1501 – 2000 Euro
83
24,6
2001 – 2500 Euro
16
4,7
2501 – 3000 Euro
9
2,7
Über 3000 Euro
4
1,2
337
100,0
Gesamt
A11
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Bildungsabschlusses
Häufigkeit
Kein Abschluss
Prozent
4
1,2
48
14,2
141
41,8
Abitur
99
29,4
Bachelor
25
7,4
Master/Diplom
16
4,7
4
1,2
337
100,0
Hauptschulabschluss
Realschulabschluss
Doktor
Gesamt
Familienstand
Häufigkeit
Prozent
ledig
157
46,6
verheiratet
150
44,5
verwitwet
15
4,5
geschieden
13
3,9
335
99,4
2
,6
337
100,0
Gesamt
keine Angabe
Gesamt
Kinder
Häufigkeit
keine Kinder
Prozent
182
54,0
Ein Kind
80
23,7
Zwei Kinder
53
15,7
Mehr als zwei Kinder
22
6,5
337
100,0
Gesamt
A12
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
A13
Berufsbranche
Häufigkeit
Prozent
Metallbranche
28
8,3
Elektronikbranche
20
5,9
Bekleidungsbranche
13
3,9
Ernährungsbranche
14
4,2
Baubranche
16
4,7
Technische Branche
20
5,9
7
2,1
Fertigungsbranche
17
5,0
Dienstleistungsbranche
37
11,0
Finanzbranche
23
6,8
Verwaltungs- und Büroberufe
23
6,8
Körperpflege-, Hauswirtschafts-
23
6,8
38
11,3
58
17,2
337
100,0
Verkehrsbranche
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
und Reinigungsberufe
Universitäts-, Bildungs- und
Wissenschaftsberufe
sonstige Berufe
Gesamt
Teil 2: Euro-Risiken
Konvertierungs- und Transferrisiken
Häufigkeit
nicht bekannt
Prozent
256
76,0
bekannt
81
24,0
Gesamt
337
100,0
Erfüllungsrisiken
Häufigkeit
nicht bekannt
Prozent
270
80,1
bekannt
67
19,9
Gesamt
337
100,0
Wechselkursrisiken
Häufigkeit
Prozent
nicht bekannt
122
36,2
bekannt
215
63,8
Gesamt
337
100,0
Keine der Genannten
Häufigkeit
Prozent
nichts davon bekannt
228
67,7
mindestens eines der
109
32,3
337
100,0
genannten bekannt
Gesamt
A14
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Übersicht Währungsrisiken
Übersicht
Währungsrisiken
Anzahl
Konvertierungs- und
Prozent
81
24,0%
67
19,9%
Wechselkursrisiken
215
63,8%
Keine der Genannten
109
32,3%
8
2,4%
Transferrisiken
Erfüllungsrisiken
Andere
Über Geldanlagen entscheide ich spontan
Häufigkeit
Stimmt nicht
Kann ich nicht
einschätzen
Prozent
213
63,2
95
28,2
Stimmt
29
8,6
Gesamt
337
100,0
Ich überlasse den Profis die Verwaltung von
Geldanlagen
Häufigkeit
Prozent
Stimmt nicht
63
18,7
Kann ich nicht einschätzen
74
22,0
Stimmt
200
59,3
Gesamt
337
100,0
A15
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
In Finanzangelegenheiten kann ich mich auf meine
Erfahrung verlassen
Häufigkeit
Stimmt nicht
Prozent
34
10,1
Kann ich nicht einschätzen
102
30,3
Stimmt
201
59,6
Gesamt
337
100,0
Vor einer Geldinvestition informiere ich mich
umfassend
Häufigkeit
Prozent
Stimmt nicht
12
3,6
Kann ich nicht einschätzen
62
18,4
Stimmt
263
78,0
Gesamt
337
100,0
Investitionen mit unvorhersehbarem Ausgang
gehe ich aus dem Weg
Häufigkeit
Prozent
Stimmt nicht
37
11,0
Kann ich nicht einschätzen
91
27,0
Stimmt
209
62,0
Gesamt
337
100,0
A16
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Geldverlust macht mir den ganzen Tag zu
schaffen
Häufigkeit
Stimmt nicht
Prozent
62
18,4
Kann ich nicht einschätzen
134
39,8
Stimmt
141
41,8
Gesamt
337
100,0
Risiken setzen mich psychisch unter Druck
Häufigkeit
Stimmt nicht
Prozent
81
24,0
170
50,4
Stimmt
86
25,5
Gesamt
337
100,0
Kann ich nicht einschätzen
Spontanität ist Voraussetzung für Erfolg
Häufigkeit
Stimmt nicht
Prozent
218
64,7
Kann ich nicht einschätzen
96
28,5
Stimmt
23
6,8
Gesamt
337
100,0
A17
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Den Wirtschaftsteil in der Zeitung schaue ich
zuerst an
Häufigkeit
Stimmt nicht
Prozent
271
80,4
Kann ich nicht einschätzen
32
9,5
Stimmt
34
10,1
Gesamt
337
100,0
Freunde fragen mich in Geldangelegenheiten
meist um Rat
Häufigkeit
Prozent
Stimmt nicht
105
31,2
Kann ich nicht einschätzen
137
40,7
Stimmt
95
28,2
Gesamt
337
100,0
A18
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
A19
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Teil 3: Staatsverschuldung
Beeinflusst die Verschuldung der
Staaten untereinander Ihr Vertrauen in
den Euro?
Häufigkeit
Ja
Prozent
275
81,6
Nein
47
13,9
Weiß nicht
15
4,5
337
100,0
Gesamt
Sind Sie für die Unterstützung von
Staaten in Krisenzeiten oder dagegen?
Häufigkeit
Dafür
Dagegen
Weiß nicht
Gesamt
Prozent
62
18,4
251
74,5
24
7,1
337
100,0
Sind Sie für mehr Kontrolle der Banken
durch den Staat oder dagegen?
Häufigkeit
Prozent
Dafür
204
60,5
Dagegen
101
30,0
32
9,5
337
100,0
Weiß nicht
Gesamt
A20
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Sind Sie der Ansicht Deutschland habe
sich erholt nach der Finanzkrise?
Häufigkeit
Prozent
Ja
116
34,4
Nein
160
47,5
61
18,1
337
100,0
Weiß nicht
Gesamt
Sind Sie der Ansicht die EU-Staaten
haben sich erholt nach der Finanzkrise?
Häufigkeit
Ja
Prozent
40
11,9
Nein
189
56,1
Weiß nicht
108
32,0
Gesamt
337
100,0
A21
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Teil 4: Internationale Geldanlagen
Geldmarktfonds
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
112
105
9
Prozent
33,2%
31,2%
2,7%
Bundesschatzbriefe/
Bundesanleihen
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
Prozent
137
131
10
40,7%
38,9%
3,0%
Wandelanleihen
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
92
92
1
Prozent
27,3%
27,3%
0,3%
Aktienfonds/
Indexzertifikate
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
Prozent
A22
212
199
22
62,9%
59,1%
6,5%
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Rentenfonds
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Unternehmensanleihen
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
292
262
46
Anzahl
119
115
6
Prozent
86,6%
77,7%
13,6%
Prozent
35,3%
34,1%
1,8%
Immobilienfonds
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
213
205
13
Prozent
63,2%
60,8%
3,9%
Optionsscheine
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
84
83
3
Prozent
24,9%
24,6%
0,9%
A23
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Aktien
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
322
303
36
Prozent
95,5%
89,9%
10,7%
Zertifikate: Discount,
Knockout, …
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
Prozent
79
73
12
23,4%
21,7%
3,6%
Hedgefonds
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
84
83
1
Prozent
24,9%
24,6%
0,3%
Optionen, Futures
Kenne ich
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Anzahl
73
71
4
Prozent
21,7%
21,1%
1,2%
A24
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Geldmarktfonds
Prozent
9
2,7%
10
3,0%
1
,3%
22
6,5%
46
13,6%
6
1,8%
Imobilienfonds
13
3,9%
Optionsscheine
3
,9%
Aktien
36
10,7%
Zertifikate: Discount,
12
3,6%
Hedgefonds
1
,3%
Optionen, Futures
4
1,2%
Bundesschatzbriefe,
Bundesanleihen
Wandelanleihen
Aktienfonds,
Indexzertfikate
Rentenfonds
Unternehmensanleihen
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Knockout, ...
Anteil an Bevölkerung, die in die jeweilige Assetklasse investiert haben
A25
Anzahl
Anzahl
Befragten (%)
Geldmarktfonds
105
31,2%
Bundesschatzbriefe,
131
38,9%
92
27,3%
199
59,1%
Rentenfonds
262
77,7%
Unternehmensanleihen
115
34,1%
Imobilienfonds
205
60,8%
Optionsscheine
83
24,6%
303
89,9%
73
21,7%
Hedgefonds
83
24,6%
Optionen, Futures
71
21,1%
Bundesanleihen
Wandelanleihen
Aktienfonds,
Indexzertfikate
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Aktien
Zertifikate: Discount,
Knockout, ...
Anteil an Bevölkerung, denen die Risiken der jeweiligen Assetklasse bekannt sind
A26
Anteil der
Anzahl
Befragten (%)
Geldmarktfonds
112
33,2%
Bundesschatzbriefe,
137
40,7%
92
27,3%
Aktienfonds, Indexzertfikate
212
62,9%
Rentenfonds
292
86,6%
Unternehmensanleihen
119
35,3%
Imobilienfonds
213
63,2%
Optionsscheine
84
24,9%
322
95,5%
79
23,4%
Hedgefonds
84
24,9%
Optionen, Futures
73
21,7%
Bundesanleihen
Wandelanleihen
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Aktien
Zertifikate: Discount,
Knockout, ...
Anteil an Bevölkerung, denen die jeweilige Assetklasse bekannt ist
A27
Anteil der
Festverzinsliche_Wertpapiere_verdic
htet
Anzahl
0 Jahre
Prozent
299
88,7
1-5 Jahre
16
4,7
6-10 Jahre
13
3,9
11-15 Jahre
6
1,8
Mehr als 15
2
,6
Jahre
Gesamt
336
spekulative_Instrumente_verdicht
et
Anzahl
0 Jahre
Prozent
323
95,8
1-5 Jahre
8
2,4
6-10 Jahre
5
1,5
Gesamt
336
Aktien_verdichtet
Anzahl Prozent
0 Jahre
263
78,0
1-5 Jahre
25
7,4
6-10 Jahre
36
10,7
11-15 Jahre
10
3,0
2
,6
Mehr als 15 Jahre
Gesamt
A28
336
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Gründe, weshalb die Befragten nicht in
Geldanlagen investiert haben
Anzahl Prozent
Zu riskant
93 14,31%
Kein Interesse
129 19,85%
Zu wenig
28
4,31%
Informationen über
die Anlagen
Kein Geld
126 19,38%
Kein Vertrauen in die
42
6,46%
Produkte
Andere Gründe
232 35,69%
Sind Sie der Ansicht ausreichend über alle
Anlagemöglichkeiten informiert zu sein?
Anzahl
Prozent
Ja
66
19,6
Nein
148
43,9
Weiß nicht
123
36,5
Gesamt
337
100,0
A29
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Geschlecht
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Alter
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Monatliches
Korrelation nach Pearson
Nettoeinkommen
Signifikanz (1-seitig)
Bildungsabschluss
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Berufsbranche
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Familienstand
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Kinder
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
**. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (1-seitig) signifikant.
*. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (1-seitig) signifikant.
Erfüllungsrisiken
-,085
Wechselkursrisiken
**
-,183
Keine der Genannten
-,080
,061
,000
*
-,079
,039
,075
,000
,001
-,078
,031
,044
-,055
-,096
,077
,296
**
,286
**
,293
,072
,086
**
-,191
,210
**
,357
,057
,164
**
,156
-,355
**
,000
,000
,000
,000
**
,077
,006
,006
,199
,000
,079
*
-,062
-,112
,020
,128
-,041
-,095
,227
,041
*
,454
**
-,195
,000
**
-,168
,001
,456
,153
**
,003
,158
**
,002
Anhang 3: Korrelationsanalyse
Transferrisiken
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Währungsrisiken
A30
Konvertierungs- und
Geschlechtes
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Alters
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Monatliches
Korrelation nach Pearson
Nettoeinkommen
Signifikanz (1-seitig)
Bildungsabschluss
Korrelation nach Pearson
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Signifikanz (1-seitig)
Berufsbranche
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Familienstand
Kinder
Korrelation nach Pearson
Den
Freunde fragen
Finanzangelegenheit
Vor einer
Investitionen mit
Geldverlust
Risiken
Über
Spontanität
Wirtschaftsteil
mich in
den Profis die
en kann ich mich auf
Geldinvestition
unvorhersehbare
macht mir den
setzen mich
Geldanlagen
ist
in der Zeitung
Geldangelegenh
Verwaltung von
meine Erfahrung
informiere ich
m Ausgang gehe
ganzen Tag zu
psychisch
entscheide
Voraussetzun
schaue ich
eiten meist um
Geldanlagen
verlassen
mich umfassend
ich aus dem Weg
schaffen
unter Druck
ich spontan
g für Erfolg
zuerst an
,023
,118
,168
**
,001
,260
**
,000
,204
**
,018
,001
,159
**
Signifikanz (1-seitig)
,002
Korrelation nach Pearson
,122
*
Signifikanz (1-seitig)
,012
**. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (1-seitig) signifikant.
*. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (1-seitig) signifikant.
,412
,175
*
,063
-,008
,056
,002
,035
,035
,123
,441
**
,005
,096
*
,041
-,021
,096
*
-,047
,039
,195
**
,004
,000
**
,003
-,051
,000
-,072
,000
,012
,337
,464
**
,155
,093
,002
**
,000
-,163
**
,158
,039
*
-,100
,033
**
-,151
,028
**
,148
-,087
**
-,168
*
**
,339
,016
,104
,372
,338
,000
-,233
*
,099
*
,225
**
-,147
,099
,347
**
-,172
-,161
,003
,001
,001
,473
*
-,079
-,048
,025
-,125
,001
,498
,003
,011
,074
,191
,324
**
-,085
,093
*
,036
,094
*
,075
,049
,000
,061
,044
,254
,043
,086
,186
-,109
*
,080
,055
,068
,071
,030
,023
,072
,158
,106
,098
,294
,336
**
,243
,000
Rat
**
-,175
,001
**
-,215
,000
**
-,165
-,047
,194
,176
**
,001
,218
**
,001
,000
**
-,086
,202
,000
,057
**
-,032
,000
,277
**
,083
,190
-,178
,001
**
-,180
,000
,064
*
,096
,040
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Risikoneigung
A31
In
Ich überlasse
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Alter
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Monatliches
Korrelation nach Pearson
Nettoeinkommen
Signifikanz (1-seitig)
Bildungsabschluss
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Berufsbranche
Familienstand
Sind Sie für mehr Kontrolle
Sind Sie der Ansicht
Sind Sie der Ansicht die EU-
der Staaten untereinander Ihr
von Staaten in Krisenzeiten
der Banken durch den Staat
Deutschland habe sich erholt
Staaten haben sich erholt nach der
Vertrauen in den Euro?
oder dagegen?
oder dagegen?
nach der Finanzkrise?
Finanzkrise?
-,041
,225
**
-,314
,000
**
-,204
,000
,134
**
,405
**
-,062
,001
,137
**
,040
,190
,128
,000
,233
-,048
,080
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,017
,192
**
-,032
,005
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,277
,000
,000
*
*
-,008
-,001
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,445
,492
,366
*
,082
-,016
**
,139
-,179
-,110
,041
,022
Signifikanz (1-seitig)
,060
*
,095
Korrelation nach Pearson
**
,163
,001
,116
Signifikanz (1-seitig)
Korrelation nach Pearson
,013
,007
,168
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Kinder
Sind Sie für die Unterstützung
**
-,245
,000
**
-,180
,000
**. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (1-seitig) signifikant.
*. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (1-seitig) signifikant.
,133
**
-,092
,072
-,264
**
,008
,046
,068
*
-,073
,116
,021
,091
,017
,111
*
,076
-,228
**
,388
,155
**
,002
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Staatsverschuldung
A32
Geschlecht
Beeinflusst die Verschuldung
Geldmarktfonds
Kenne ich nicht
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Bundesschatzbriefe,
Kenne ich nicht
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Wandelanleihen
Kenne ich nicht
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
Aktienfonds, Indexzertfikate
Kenne ich nicht
Risiken sind bekannt
Rentenfonds
Unternehmensanleihen
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Optionen, Futures
**
-,281
**
-,137
**
-,088
-,132
**
,132
**
,238
**
-,440
-,223
**
,346
**
-,405
**
,384
**
**
-,325
**
,004
-,134
**
-,057
,102
**
,214
**
,065
-,436
**
-,214
**
-,065
,436
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-,039
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,043
-,067
,153
-,153
-,053
,061
-,056
*
,176
*
-,117
*
-,096
-,087
*
,377
**
-,356
**
*
-,125
,228
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-,207
**
-,097
**
-,046
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,132
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-,132
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,125
,146
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,007
-,077
-,120
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,093
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**
-,162
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-,015
-,140
,268
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**
,019
,055
,062
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,101
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,475
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,193
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,143
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,271
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,010
,080
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-,015
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-,327
,271
,226
-,473
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,179
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,350
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,005
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Habe ich investiert
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,076
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Kenne ich nicht
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-,034
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,070
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Kenne ich nicht
Risiken sind bekannt
Kenne ich nicht
*
,078
-,013
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,188
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,364
**
,328
**
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**
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,407
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,110
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*
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*
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Risiken sind bekannt
-,084
Habe ich investiert
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Kenne ich nicht
,118
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
*
*
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*
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-,384
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,368
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,104
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-,230
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,216
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**
-,251
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,250
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-,213
**
,204
,032
-,287
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-,097
*
,204
-,119
Risiken sind bekannt
*
,471
,034
*
**
*
,038
*
*
**
-,358
-,087
*
-,161
-,207
**
-,048
**
,104
**
,016
,151
-,042
-,073
,077
-,145
Kenne ich nicht
-,038
*
,175
-,158
*
Habe ich investiert
,193
*
**
,221
*
**
,092
**
-,097
,091
*
-,092
**
*
**
*
**
,060
-,184
-,105
-,192
,158
,240
,232
,181
,118
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*
-,160
-,099
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Kinder
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,210
-,091
-,023
*
Familienstand
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-,196
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-,030
,038
,107
,431
-,068
-,197
,092
*
-,033
**
**
,009
Kenne ich nicht
Berufsbranche
**
,037
Kenne ich nicht
Bildungsabschluss
,180
Habe ich investiert
Habe ich investiert
Hedgefonds
Monatliches Nettoeinkommen
,292
Risiken sind bekannt
Habe ich investiert
…
,053
-,052
Risiken sind bekannt
Zertifikate: Discount, Knockout,
-,088
-,090
Risiken sind bekannt
Aktien
-,048
Kenne ich nicht
Habe ich investiert
Optionsscheine
Alter
,066
Habe ich investiert
Risiken sind bekannt
Imobilienfonds
Geschlecht
**
,252
**
-,225
**
-,152
**
,318
**
-,314
,343
-,315
-,170
,343
-,338
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**
**
**
-,043
**
,294
**
-,285
,354
-,345
*
-,097
**
**
-,087
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Geldanlagen
A33
Korrelation nach Pearson
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Alter
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Monatliches
Korrelation nach Pearson
Nettoeinkommen
Signifikanz (1-seitig)
Bildungsabschluss
Korrelation nach Pearson
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Berufsbranche
Familienstand
Spekulative
Wertpapier
Aktienfonds
Instrumente
*
*
-,078
-,119
-,104
,078
,015
,028
**
,088
-,079
,007
,053
,075
**
,062
,006
,128
-,135
-,086
,059
**
,143
,137
**
,245
,141
**
Signifikanz (1-seitig)
,004
,000
,005
Korrelation nach Pearson
,043
-,075
,108
Signifikanz (1-seitig)
,216
,084
,024
-,076
,032
,008
,083
,278
,443
**
-,069
,003
,103
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
Kinder
Aktien,
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (1-seitig)
**. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (1-seitig) signifikant.
*. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (1-seitig) signifikant.
-,048
,188
,150
*
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Investition in Geldanlagen
A34
Geschlecht
Festverzinsliche
Geschlecht
Zu riskant
Kein Interesse
Alter
Nettoeinkommen
**
,134
Bildungsabschluss
*
Kinder
*
Signifikanz (1-seitig)
,305
,007
,041
,006
Korrelation nach Pearson
,074
**
*
**
Signifikanz (1-seitig)
,088
,000
,011
,000
,070
,000
**
**
,000
,025
**
,094
,014
,017
,042
-,081
**
,202
*
,043
über die Anlagen
Signifikanz (1-seitig)
,233
,003
,001
,497
,323
,001
*
**
**
-,032
**
**
,000
,278
,000
,000
,000
*
-,070
,064
,025
,326
Signifikanz (1-seitig)
,012
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
Kein Vertrauen in die
Korrelation nach Pearson
Produkte
Signifikanz (1-seitig)
Andere Gründe
-,242
,000
-,293
,183
-,231
-,102
*
,040
,123
-,172
,094
Korrelation nach Pearson
Korrelation nach Pearson
-,172
*
,116
Zu wenig Informationen
Kein Geld
-,147
-,304
-,120
Familienstand
*
,028
,124
-,136
Berufsbranche
Korrelation nach Pearson
,217
,095
**
,031
**
-,235
-,009
,045
-,018
-,120
,435
,204
,369
,014
,099
,122
Korrelation nach Pearson
,087
**
**
**
**
**
Signifikanz (1-seitig)
,056
,000
,000
,000
,000
,000
,000
*
**
,027
**
*
*
,111
,040
,001
,311
,021
,230
Sind Sie der Ansicht
Korrelation nach Pearson
,124
ausreichend über alle
Signifikanz (1-seitig)
,012
Anlagemöglichkeiten
informiert zu sein?
**. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (1-seitig) signifikant.
*. Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (1-seitig) signifikant.
,536
,162
,443
-,348
-,287
,000
-,226
-,107
,024
,470
**
,390
Korrelation zwischen allgemeinen Fragen und Gründe für keine Investition in Geldanlagen
A35
Monatliches
9. Literaturverzeichnis
Art 115 GG alter Fassung
Art. 109-115, 143 GG
Art. 2 VO(EG) Nr. 1467/97 vom 07.07.1997 (Fn 2)
Bloss, M. (2009): Währungsderivate: Praxisleitfaden für ein effizientes Management
von Währungsrisiken, Oldenbourg Verlag, München, S.56 ff.
Meyer, J., Stolze, F. (1992): Geldanlagen, Der Ratgeber für Bankgeschäfte, BundVerlag, Köln
Rönz, B., Förster, E. (1992): Regressions- und Korrelationsanalyse - Grundlagen,
Methoden, Beispiele, Wiesbaden, S. 10.
Stocker, K. (2006): Management internationaler Finanz- und Währungsrisiken,
Gabler Verlag, Wiesbaden S.26 f. und S 328 ff.
Wellisch, D. (2000): Finanzwissenschaft III, Vahlen Verlag, München, S.27.
Pressemitteilung 170/2010, „Öffentliches Defizit in der Eurozone und in der EU27 bei
6,3% bzw. 6,8% des BIP“ von Eurostar vom 15.11.2010
http://474392.forumromanum.com/member/forum/entry.user_474392.4.1111362856.
waehrungsrisiko_aufklaerung_fuer_privatanleger-tinto_de_rund.html
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http://boersenlexikon.faz.net/option.htm
Zugriff am 14.03.2011 um 10:00 Uhr
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Zugriff am 01.02.2011 um 10:45 Uhr
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Zugriff am 11.11.2010 um 13:45 Uhr
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II
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011
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