2 - Siemens Support

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Deckblatt
Fernwirkkonzept mit SCALANCE S
Modulen über IPsec-gesicherte VPNTunnel
SCALANCE S612 V3, SOFTNET Security Client
Applikationsbeschreibung Juli 2012
Applikationen & Tools
Answers for industry.
Siemens Industry Online Support
Dieser Beitrag stammt aus dem Siemens Industry Online Support. Durch den
folgenden Link gelangen Sie direkt zur Downloadseite dieses Dokuments:
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22056713
Vorsicht:
Die in diesem Beitrag beschriebenen Funktionen und Lösungen beschränken sich
überwiegend auf die Realisierung der Automatisierungsaufgabe. Bitte beachten
Sie darüber hinaus, dass bei Vernetzung Ihrer Anlage mit anderen Anlagenteilen,
dem Unternehmensnetz oder dem Internet entsprechende Schutzmaßnahmen im
Rahmen von Industrial Security zu ergreifen sind. Weitere Informationen dazu
finden Sie unter der Beitrags-ID 50203404.
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/50203404
Nutzen Sie auch aktiv unser technisches Forum im Siemens Industry Online
Support zu diesem Thema. Bringen Sie Fragen, Anregungen oder Probleme mit
ein und diskutieren Sie diese zusammen mit unserer starken Forengemeinde:
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http://www.siemens.de/forum-applikationen
2
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
s
SIMATIC
Fernwirkkonzept mit S612 V3 und
SSC
1
Automatisierungslösung
2
Funktionsmechanismen
dieser Applikation
3
Installation
4
Inbetriebnahme der
Applikation
5
Bedienung der
Applikation
6
Literaturhinweis
7
Historie
8
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Industrial Security
Automatisierungsaufgabe
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
3
Gewährleistung und Haftung
Gewährleistung und Haftung
Hinweis
Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher
Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen
Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen
Produkte selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht
der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und
Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass wir
über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden
haftbar gemacht werden können. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen
an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei
Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesem Applikationsbeispiel und
anderen Siemens Publikationen, wie z.B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen
Dokumentation Vorrang.
Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine
Gewähr.
Copyright
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Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwendung der
in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme,
Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen,
soweit nicht z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der
groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der
Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer
Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadensersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den
vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder
grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers
oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu
Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden.
Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge
daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens Industry Sector
zugestanden.
4
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Gewährleistung und Haftung...................................................................................4
1
Automatisierungsaufgabe..............................................................................6
2
Automatisierungslösung................................................................................8
2.1
2.2
2.3
3
Funktionsmechanismen dieser Applikation................................................ 12
3.1
3.2
3.3
3.4
4
Voraussetzung ................................................................................37
Bedienung .......................................................................................39
Literaturhinweis............................................................................................40
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
7.1
7.2
8
Zurücksetzen der SCALANCE S-Module ......................................... 23
Adressvergabe ................................................................................23
Portforwarding in den DSL-Routern ................................................. 24
Konfiguration der Security Module ................................................... 25
Einfügen der Module in das SCT ..................................................... 25
Umschalten in den Erweitert- Modus................................................ 28
Bildung der VPN-Gruppe im SCT..................................................... 28
Einfügen der Module in die Gruppen................................................ 29
Laden der Module............................................................................31
Aktivierung des SOFTNET Security Client ....................................... 33
Konfiguration von VNC .................................................................... 35
Bedienung der Applikation ..........................................................................37
6.1
6.2
7
Installation der Hardware ................................................................. 19
Installation der Software .................................................................. 20
Installation der Applikations Software............................................... 21
Inbetriebnahme der Applikation .................................................................. 23
5.1
5.2
5.3
5.4
5.4.1
5.4.2
5.4.3
5.4.4
5.4.5
5.5
5.6
6
Das Fernwartungsprogramm VNC ................................................... 12
Aufbau der gesicherten Verbindung ................................................. 13
Tunnelübersicht im SOFTNET Security Client.................................. 16
Diagnosemöglichkeit im Security Configuration Tool ........................ 17
Installation ....................................................................................................19
4.1
4.2
4.3
5
Übersicht der Automatisierungslösung ...............................................8
Beschreibung der Kernfunktionalität...................................................9
Verwendete Hard- und Software-Komponenten ............................... 11
Literaturangaben .............................................................................40
Internet-Link-Angaben ..................................................................... 40
Historie..........................................................................................................40
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
5
1 Automatisierungsaufgabe
1
Automatisierungsaufgabe
Einführung/Einleitung
Moderne Automatisierungstechnik baut auf Kommunikation und zunehmende
Vernetzung einzelner Fertigungsinseln. Vertraulichkeit, Schutz und Integrität des
Datenverkehrs sind dabei zentrale Punkte.
Auch das Thema Fernwartung wird in Zukunft einen höheren Stellenwert
einnehmen. Die Effizienz, die den zeitlichen Aufwand und die damit
korrespondierenden Kosten betrifft, ist bedeutend höher als Servicemitarbeiter zu
den weltweit gelegenen Anlagen zu schicken. Durch die Fernwirkung können hohe
Kosten und zeitintensive Reisen eingespart werden.
Egal ob beim Datenaustausch, der Diagnose von und zwischen Fertigungsinseln
oder durch den remoten Zugriff auf das Firmennetz, durch den Einsatz von ITMechanismen wie Email, Webserver und Wireless LAN in der
Automatisierungswelt wirken industrielle Kommunikation und IT-Welt zunehmend
zusammen und sind den gleichen Gefahren wie Hacker, Würmer und Trojaner
ausgesetzt.
Überblick über die Automatisierungsaufgabe
Siemens AG 2012 All rights reserved
Folgendes Bild gibt einen Überblick über die Automatisierungsaufgabe.
Abbildung 1-1
Zentrale
Datenbank
Datentransfer
Copyright
Servicemitarbeiter
Remote Station 1
Steuerung
6
Remote Station 2
Steuerung
Remote Station n
…
Steuerung
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
1 Automatisierungsaufgabe
Beschreibung der Automatisierungsaufgabe
In der industriellen Automatisierung steht die Sicherheit der Netzwerke innerhalb
der Produktion an oberster Stelle.
Die Aufgabe dieser Applikation besteht darin, die Datenintegrität, Vertraulichkeit
und Schutz innerhalb der industriellen Kommunikation zu wahren.
Die Leitstelle ist dabei der zentrale Punkt. Hier werden zum einen die
Konfigurationsdateien für die Steuerungen gespeichert, zum anderen gehen hier
auch alle Verbindungen zu den Remote Stationen ab.
Über diese Anbindung werden Projekte in die Steuerungen der Außenstationen
geladen bzw. Daten überwacht.
Servicemitarbeitern soll es ermöglicht werden, sich mit ihren PGs/ PCs über eine
gesicherte Verbindung mit der Leitstelle zu verbinden, um von dort aus Zugriff auf
die Außenstationen zu erhalten.
Copyright
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Wichtiger Punkt bei der Realisierung der Automatisierungsaufgabe soll dabei sein,
dass die gesicherte Verbindung einfach, kostengünstig und ohne ITExpertenwissen realisiert werden kann.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
7
2 Automatisierungslösung
2
Automatisierungslösung
2.1
Übersicht der Automatisierungslösung
Schematische Darstellung
Die folgende Abbildung zeigt schematisch die wichtigsten Komponenten der
Lösung:
Abbildung 2-1
Siemens AG 2012 All rights reserved
Zentrale
SCALANCE S612
mit FernwartungsPCs und
VNC-Server
Gesicherte Verbindung
Copyright
Servicemitarbeiter
PG/PC mit SOFTNET
Security Client und
VNC-Client
Remote Station
SCALANCE S612
mit S7-300 Station
Beschreibung der Automatisierungslösung
Zum Aufbau der gesicherten Verbindungen dienen die Security Module
SCALANCE S612 V3 und der SOFTNET Security Client.
Die Remote Station besteht aus einer S7-300 CPU.
In der Zentrale -als Mittelpunkt der Anlage- stehen FernwartungsPCs und eine
Datenbank mit den nötigen Konfigurationsdateien für die Außenstationen zur
Verfügung.
8
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
2 Automatisierungslösung
Abgrenzung
Das vorliegende Dokument behandelt ausschließlich die neuen Funktionen und
Mechanismen. Alle Informationen zu den Security Komponenten von SIMATIC
NET und Grundlagen zu Industrial Security werden nicht mehr behandelt.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument „Security mit
SCALANCE S612 V3 Modulen über IPSec-gesicherten VPN-Tunnel“, das sich auf
der gleichen HTML-Seite befindet.
Vorausgesetzte Kenntnisse
Da dieses Dokument nur die neuen Funktionen und Mechanismen erläutert,
werden die grundlegende Kenntnisse über Industrial Security und den
Komponenten voraus gesetzt.
2.2
Beschreibung der Kernfunktionalität
Diesem Dokument stellt ein komplexeres Fernwirkkonzept vor, wie das Routing
zwischen den gesicherten Verbindungen mit Hilfe von VNC (Virtual Network
Computing) funktioniert.
Schematische Darstellung der Lösung
Abbildung 2-2
3
Copyright
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Kernfunktionalität dieser Applikation ist das Industrial Security Konzept von
SIMATIC NET. Mit dieser Lösung können Gefahren eliminiert werden, die durch
die Nutzung von durchgängigen Ethernet-Strukturen und Internet-Technologie in
sensiblen Bereichen entstehen können.
Zentrale
1
2
Servicemitarbeiter
4
Remote Station
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
9
2 Automatisierungslösung
Schrittweise Darstellung
Die folgende Tabelle verdeutlicht die Vorgehensweise des Fernwirkens:
Tabelle 2-1
Schritt
Beschreibung
1
Der Servicemitarbeiter baut eine gesicherte Verbindung zur Zentrale auf.
2
Die Remote Station stellt ebenfalls eine gesicherte Verbindung zur
Zentrale her.
3
Über eine Fernwartungssoftware auf dem PG des Mitarbeiters ist eine
Steuerung des FernwartungsPCs aus der Ferne möglich (z.B. die
Bedienung von STEP 7).
4
Über diesen FernwartungsPC werden nun die nötigen
Konfigurationsdateien in die Außenstation geladen (z.B. Laden der
Hardwarekonfiguration in die Steuerung).
Vorteile dieser Lösung
Neben den Vorteilen des Security Konzeptes hat diese Lösung zusätzlich folgende
Vorteile:
Sicherung aller projektrelevanten Dateien in einer zentralen Datenbank.
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Minimierung falscher Konfigurationen/ Projektierungen, da alle
Servicemitarbeiter die nötigen Konfigurationsdaten aus der zentralen
Datenbank laden können.
Zugriff auf Außenstationen kann nur bestimmten Servicemitarbeitern gewährt
werden.
Copyright
Weitere Außenstationen sind ohne viel Aufwand in die Applikation integrierbar.
10
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
2 Automatisierungslösung
2.3
Verwendete Hard- und Software-Komponenten
Die Applikation wurde mit den nachfolgenden Komponenten erstellt:
Hardware-Komponenten
Tabelle 2-2
Komponente
Anz.
MLFB/Bestellnummer
Hinweis
Security-Modul
SCALANCE S612 V3
2
6GK5612-0BA10 2AA3
V3
CPU 317-2 PN/DP
1
6ES7317-2EK14-0AB0
Alternativ kann auch
eine andere CPU
verwendet werden.
CP343-1 Advanced
1
6GK7343-1GX21-0XE0
Power Supply
2
6ES7307-1BA01-0AA0
DSL-Router mit
Portforwarding
3
Davon zwei mit fester
öffentlicher IP-Adresse
Tabelle 2-3
Komponente
Anz.
STEP 7 V5.5 SP2
1
Security Configuration
Tool V3.0
1
SOFTNET Security
Client V4
1
VNC Remote Desktop
1
MLFB/Bestellnummer
Hinweis
6ES7810-4CC08-0YA5
Im Lieferumfang des
S612 V3 enthalten.
6GK1704-1VW04-0AA0
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Standard Software-Komponenten
In dieser Applikation
wurde der RealVNC
verwendet.
Beispieldateien und Projekte
Die folgende Liste enthält alle Dateien und Projekte, die in diesem Beispiel
verwendet werden.
Tabelle 2-4
Komponente
Hinweis
22056713_RemoteAccess_S612_CODE_v20.zip
Diese gepackte Datei enthält
das STEP 7 Projekt.
22056713_RemoteAccess_S612_DOKU_v20_d.pdf
Dieses Dokument.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
11
3 Funktionsmechanismen dieser Applikation
3
Funktionsmechanismen dieser Applikation
3.1
Das Fernwartungsprogramm VNC
Was ist VNC?
VNC (Virtual Network Computing) ist eine Fernwartungssoftware nach dem ClientServer Prinzip. Über dieses Tool wird der Bildschirminhalt eines entfernten
Rechners (Server) auf dem lokalen Rechner (Client) abgebildet. Im Gegensatz
dazu werden die Mausbewegung und Tastatureingaben des Clients auf den Server
übertragen. Über dieses Verfahren besteht die Möglichkeit, auf einen anderen
Rechner aus der Ferne zuzugreifen und diesen zu steuern.
VNC implementiert das Remote Framepuffer Protocol, ein Netzwerkprotokoll auf
Ebene des bitorientierten Grafikspeichers (Framepuffer). Aus diesem Grund ist
VNC plattformunabhängig.
Funktionsweise
Über die IP-Adresse oder dem Computernamen baut der Client zum Server eine
Verbindung auf und bildet den Bildschirminhalt auf dem eigenen ab. Die
Bildschirminhalte werden dabei als Bitmaps übertragen, wobei nur die jeweiligen
Änderungen zum Client übertragen werden. Es werden Farbtiefen von 8, 16 und
32 Bit pro Pixel unterstützt.
Exemplarische Darstellung
Die folgende Grafik soll dieses Prinzip verdeutlichen:
Abbildung 3-1
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Für den Fernzugriff ist es notwendig, dass auf dem lokalen Rechner das ClientSoftwarepaket und auf dem entfernten Rechner die Server Variante installiert und
gestartet ist.
Client
Tastatureingaben &
Mausbewegungen
Server
Bildschirminhalt
12
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
3 Funktionsmechanismen dieser Applikation
3.2
Aufbau der gesicherten Verbindung
In dieser Automatisierungslösung werden zwei unterschiedliche VPNTunnelverbindungen benötigt.
VPN-Tunnel 1 zwischen Servicemitarbeiter und Zentrale
VPN-Tunnel 2 zwischen Zentrale und Außenstation.
Umgesetzt wird dies durch die Verwendung verschiedener Zertifikate.
Im Security Configuration Tool gilt folgende Regel: Alle Module, die einer
VPN-Gruppe angehören, kommunizieren über den gleichen VPN-Tunnel und
können untereinander Daten austauschen.
Da nun zwei verschiedene Tunnel gefordert sind, werden entsprechend auch zwei
VPN-Gruppen angelegt.
Aufbau des VPN-Tunnel 1
Als VPN-Client muss der SOFTNET Security Client die gesicherte Verbindung zum
VPN-Server (dem SCALANCE S612 V3) in der Zentrale initiieren.
Abbildung 3-2
SOFTNET Security Client
Aktiv
Initiiert Verbindung
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Servicemitarbeiter
S612 V3
Passiv
Zentrale
Aufbau des VPN-Tunnels 2
Die gesicherte Verbindung zwischen den SCALANCE S Modulen wird von einem
der S612 V3-Module übernommen. SCALANCE S Module können sowohl VPNClients als auch –Server sein, d.h. die Verbindung aktiv aufbauen oder auf eine
Anfrage warten.
Abbildung 3-3
Remote Station
S612 V3
Aktiv
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
Zentrale
Initiiert Verbindung S612 V3
Passiv
13
3 Funktionsmechanismen dieser Applikation
Übersicht der VPN-Tunnel
Nach Aufbau der gewünschten Verbindungen stehen zwei unterschiedliche VPNTunnels zur Verfügung:
Abbildung 3-4
Zentrale
S612 V3
Copyright
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Servicemitarbeiter
SOFTNET Security Client
Remote Station
S612 V3
VPN- Gruppen im SCT
Im Security Configuration Tool werden die unterschiedlichen Tunnels durch zwei
VPN-Gruppen repräsentiert.
Dieser Screenshot zeigt die Teilnehmer des VPN-Tunnels 1:
Abbildung 3-5
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Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
3 Funktionsmechanismen dieser Applikation
Dieser Screenshot zeigt die Teilnehmer des VPN-Tunnels 2:
Abbildung 3-6
Weitere Außenstationen können sehr leicht in die vorhandene Applikation integriert
werden.
Für jede weitere Remote Station wird in der Konfiguration im Security Configuration
Tool ein neues S612 V3-Modul eingefügt wird. Aus Performancegründen ist es
ratsam, das neue Modul in die bereits vorhandene VPN-Gruppe zu integrieren.
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Anschluss weiterer Remote Stationen
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
15
3 Funktionsmechanismen dieser Applikation
3.3
Tunnelübersicht im SOFTNET Security Client
Für einen Überblick der konfigurierten Tunnelverbindung und deren Status bietet
der SOFTNET Security Client ein spezielles Übersichtsfenster an. Folgender
Screenshot zeigt diese Übersicht:
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Siemens AG 2012 All rights reserved
Abbildung 3-7
Die Parameter haben folgende Bedeutung:
Tabelle 3-1
Parameter
Hinweis
16
Bedeutung
Status
Mögliche Statusanzeigen finden Sie in der nächsten Tabelle.
Name
aus der Konfiguration mit Security Configuration Tool
übernommener Name des Moduls oder des Teilnehmers.
IP-Adresse
Bei Teilnehmern: IP-Adresse des internen Knotens.
Tunnel Endpunkt IP
IP-Adresse des zugeordneten SCALANCE S-Moduls.
Tunnel über…
Falls Sie in Ihrem PC mehrere Netzwerkkarten betreiben, wird hier
die zugeordnete IP-Adresse angezeigt.
Falls auf Ihrem PG/PC mehrere Netzwerkadapter vorhanden sind wählt der
SOFTNET Security Client automatisch einen aus über den ein Tunnelaufbau
versucht wird. Gegebenenfalls konnte der SOFTNET Security Client jedoch
keinen zu Ihrem Projekt passenden finden und hat einen beliebigen eingetragen.
In diesem Fall müssen Sie die Netzwerkadaptereinstellung über das
Kontextmenü der Teilnehmer und SCALANCE S Module manuell anpassen.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
3 Funktionsmechanismen dieser Applikation
Als Statusanzeige sind folgende Symbole möglich:
Tabelle 3-2
Symbol
Bedeutung
Es besteht keine Verbindung zum Modul oder Teilnehmer.
Es sind weitere Teilnehmer vorhanden, die nicht angezeigt werden.
Doppelklicken Sie auf das Symbol, um weitere Teilnehmer anzuzeigen.
Modul/ Teilnehmer ist nicht erreichbar.
Modul/ Teilnehmer ist erreichbar.
SCALANCE S ist deaktiviert.
SCALANCE S ist aktiviert.
Das interne Netz ist deaktiviert.
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Das interne Netz ist aktiviert.
3.4
Diagnosemöglichkeit im Security Configuration Tool
Das Security Configuration Tool bietet zu Diagnosezwecke einen Online-Modus
an.
Voraussetzungen für die Online-Ansicht
Um Zugriff auf die Online-Sicht zu erhalten, sind folgende Punkte zu beachten:
Die Online-Betriebsart im Security Configuration Tool ist eingeschaltet
(View > Online bzw. Ansicht > Online).
Es besteht eine Netzwerkverbindung zum ausgewählten Modul.
Das zugehörige Projekt, mit dem das Modul konfiguriert wurde, ist
geöffnet.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
17
3 Funktionsmechanismen dieser Applikation
Online Funktionen
Folgender Screenshot zeigt den Online-Dialog:
Copyright
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Abbildung 3-8
Folgende Funktionen werden hier angeboten:
Tabelle 3-3
Funktion
18
Bedeutung
Zustand
Anzeige des Geräte-Status des im Projekt angewählten
SCALANCE S Moduls.
Kommunikationszustand
Anzeige des Kommunikations-Status und der internen
Netzknoten zu weiteren der VPN-Gruppe zugehörenden
SCALANCE S-Modulen.
Datum und Uhrzeit
Einstellung von Datum und Uhrzeit.
Cache-Tabelle
ARP-Tabelle des Security Moduls.
Benutzer-Kontrolle
Übersicht der eingeloggten Benutzer für die
benutzerdefinierten Firewallregeln.
Interne Knoten
Anzeige der internen Netzknoten des SCALANCE SModuls.
SchnittstellenEinstellungen
Statusanzeige der ausgewählten Schnittstelle (PPPoE,
DynDNS)
System Log
Anzeige von geloggten System-Ereignissen.
Audit Log
Anzeige von geloggten Sicherheits-Ereignissen.
Paketfilter Log
Anzeige von geloggten Daten-Paketen, sowie Starten und
Stoppen des Paket-Logging.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
4 Installation
4
Installation
4.1
Installation der Hardware
Nachfolgendes Bild zeigt den Hardwareaufbau für dieses Fernwirkkonzept. Die
Hardware-Komponenten entnehmen Sie bitte dem Kapitel 2.3.
Abbildung 4-1
Copyright
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Zentrale mit
FernwartungsPCs
Router
Zentrale
Router
SOFTNET
PG mit
SOFTNET Security Client
Router
Remote Station
Remote Station mit
CPU317-2 PN/DP + CP343-1 Advanced
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
19
4 Installation
Gehen Sie für den Hardwareaufbau gemäß folgender Tabelle vor:
Tabelle 4-1
Aktion
1
Montieren Sie alle Module für die Remote Station auf eine
Profilschiene.
2
Verbinden Sie über Ethernet die Module wie folgt:
In der Remote Station:
–
CP343-1 Advanced mit der internen Schnittstelle
(grün) des S612 V3.
–
Router Remote Station mit der externen
Schnittstelle (rot) des S612 V3.
Das PG über die interne Netzwerkkarte mit dem Router
SOFTNET.
In der Zentrale:
–
Router Zentrale mit der externen Schnittstelle des
S612 V3.
–
FernwartungsPC mit der internen Schnittstelle des
S612 V3.
Hinweis
4.2
Anmerkung
S612 V3
CPU317-2 PN/DP
CP343-1 Advanced
PS307
Die Aufbaurichtlinien für die Komponenten sind generell zu beachten.
Installation der Software
Tabelle 4-2
Nr.
Aktion
Anmerkung
Installieren Sie STEP 7 V5.5 SP2 auf dem
FernwartungsPC.
Folgen Sie den Anweisungen des
Installationsprogramms.
Installieren Sie RealVNC Server auf dem
FernwartungsPC.
Folgen Sie den Anweisungen des
Installationsprogramms.
3
Installieren Sie das Security Configuration Tool V3.0 auf
dem PG.
Folgen Sie den Anweisungen des
Installationsprogramms.
4
Installieren Sie den SOFTNET Security Client V4.0 auf
dem PG.
Folgen Sie den Anweisungen des
Installationsprogramms.
Installieren Sie RealVNC Client auf dem PG.
Folgen Sie den Anweisungen des
Installationsprogramms.
2
5
20
Fernwart
ungs-PC
1
Ort
PG
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Nr.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
4 Installation
4.3
Installation der Applikations Software
Entpacken Sie den Ordner 22056713_RemoteAccess_S612_CODE_v20.zip. Es
befindet sich hier das STEP7 Projekt RemoteAccess.zip.
Tabelle 4-3
Nr.
Aktion
Öffnen Sie am FernwartungsPC den
SIMATIC MANAGER und entpacken Sie
das STEP 7 -Projekt.
2
Stellen Sie über Options > Set
PG/PCInterface (Extras > PG/PC
Schnittstelle einstellen) die PGSchnittstelle auf MPI um.
3
Verbinden Sie die CPU315-2DP und das
PG mit dem MPI-Kabel.
4
Markieren Sie die Station CPU_LEAN
und laden Sie diese in die CPU.
File > Retrieve (Datei > Dearchivieren).
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
1
Anmerkung
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
21
4 Installation
Nr.
5
Aktion
Anmerkung
Stellen Sie über Options > Set
PG/PCInterface (Extras > PG/PC
Schnittstelle einstellen) die PGSchnittstelle auf Ethernet um. Wählen
Sie dafür die Netzwerkkarte ihres PGs
aus, die Sie für diese Applikation
verwenden.
Verwenden Sie NICHT TCP/IP (Auto).
Achtung
Bei TCP/IP (Auto) wird davon ausgegangen, dass sich das PG/PC im selben
Ethernetnetz wie die Steuerung befindet und keine "passende" IP Projektierung
aufweist. Um also eine der projektierten Steuerungen zu erreichen, wird durch
das System der PG/PC Netzwerkkarte eine "neue" IP Adresse aus dem
Zielnetzwerk (Netzwerkwerk der Steuerung) verpasst.
Durch diese zusätzlichen IP-Adressen der PG/PC Netzwerkkarte treten
Probleme beim VPN-Tunnelaufbau auf.
Copyright
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Beachten Sie den entsprechenden
Hinweis nach dieser Tabelle.
22
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
5 Inbetriebnahme der Applikation
5
Inbetriebnahme der Applikation
5.1
Zurücksetzen der SCALANCE S-Module
Um zu gewährleisten, dass keine andere VPN-Konfiguration bzw. Zertifikate in den
Modulen hinterlegt sind, ist es notwendig, die SCALANCE S Module auf
Werkseinstellung zurückzusetzen.
Eine Anleitung finden Sie im Handbuch des SCALANCE S unter \3\ im Anhang.
5.2
Adressvergabe
Überblick über die IP-Adressen
Tabelle 5-1
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Modul
IP-Adresse
PG
192.168.2.4
Router SOFTNET
192.168.2.1
Interne Schnittstelle des S612 V3 der Zentrale
172.168.2.1
Externe Schnittstelle des S612 V3 der Zentrale
192.168.2.2
FernwartungsPC
172.168.2.2
Router Zentrale
192.168.2.1
Interne Schnittstelle des S612 V3 der Remote Station
140.80.0.1
Externe Schnittstelle des S612 V3 der Remote Station
192.168.2.3
CP343-1 Advanced
140.80.0.2
Router Remote Station
192.168.2.1
IP-Adressvergabe des PGs
Tabelle 5-2
Nr.
1
Aktion
Anmerkung
Öffnen Sie die Internet Protokoll
(TCP/IP)-Eigenschaften PGs über
Start > Settings > Network Connection >
Local Connections
(Start > Einstellungen >
Netzwerkverbindungen > Lokale
Verbindungen).
Tragen Sie für das PG die IP-Adresse
192.168.2.4 ein. Als Gateway und DNS
Server dient die IP-Adresse des Routers
192.168.2.1.
Schließen Sie den Dialog mit OK.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
23
5 Inbetriebnahme der Applikation
IP-Adressvergabe des FernwartungsPC
Tabelle 5-3
Nr.
Anmerkung
Siemens AG 2012 All rights reserved
Öffnen Sie die Internet Protokoll
(TCP/IP)-Eigenschaften PGs über
Start > Settings > Network Connection >
Local Connections
(Start > Einstellungen >
Netzwerkverbindungen > Lokale
Verbindungen).
Tragen Sie die IP-Adresse 172.168.2.2
ein. Als Gateway und DNS Server dient
die interne IP-Adresse des SCALANCE
S612 V3 172.168.2.1.
Schließen Sie den Dialog mit OK.
IP-Adressvergabe der Router
Copyright
1
Aktion
5.3
Für das Fernwartungskonzept werden Router benötigt. Diesen müssen Sie LANseitig eine IP-Adresse (für alle drei Router je die 192.168.2.1) vergeben. Eine
Anleitung hierfür finden Sie im Handbuch Ihres Gerätes.
Portforwarding in den DSL-Routern
Der Router Zentrale befindet sich auf der der passiven Seite, d.h. zu ihm werden
die beiden VPN-Tunnels initiiert. Aus diesem Grund ist es notwendig, bestimmte
Ports freizuschalten:
UDP-Port 500 (ISAKMP)
UDP-Port 4500 (NAT-T)
Konfigurieren Sie dafür folgende Portforwarding Regeln in Ihrem Router:
Router Zentrale: Weiterleitung der genannten Ports an die externe IP-Adresse
des S612 V3 (192.168.2.2)
Eine Anleitung für das Portforwarding finden Sie im Handbuch Ihres Routers.
24
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
5 Inbetriebnahme der Applikation
5.4
Konfiguration der Security Module
5.4.1
Einfügen der Module in das SCT
Das Security Configuration Tool ist die zentrale Konfigurationssoftware für die
Security Module.
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Tabelle 5-4
Nr.
Aktion
1
Öffnen Sie das Security Configuration
Tool über Start > SIMATIC > SCALANCE
> Security >Security Configuration Tool.
2
Legen Sie über Project > New (Projekt >
Neu) ein neues Projekt an.
Sie werden aufgefordert, das Projekt
durch einen Benutzernamen und
Passwort zu schützen. Füllen Sie die
entsprechenden Eingabefelder aus und
klicken Sie OK.
3
Wählen Sie für das erste Modul den
SCALANCE S612 V3.
Geben Sie dem Modul einen Namen
(z.B. Central) und tragen Sie die MACAdresse ein, die sich am Gehäuse des
SCALANCE S612 V3 befindet. Als
externe IP-Adresse verwenden Sie die
192.168.2.2.
Schließen Sie den Dialog mit OK.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
Anmerkung
25
5 Inbetriebnahme der Applikation
Nr.
Aktion
4
Fügen Sie über das entsprechende Icon
oder über Insert > Module (Einfügen >
Modul) ein weiteres Modul in das Projekt
ein.
Wählen Sie als Typ erneut den
SCALANCE S612 V3.
Geben Sie dem Modul einen Namen
(z.B. Remote) und tragen Sie die MACAdresse ein, die sich am Gehäuse des
SCALANCE S612 V3 befindet. Als
externe IP-Adresse verwenden Sie die
192.168.2.3.
Schließen Sie den Dialog mit OK.
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
5
Anmerkung
26
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
6
Fügen Sie wie in Schritt 4 ein drittes
Modul ein.
Wählen Sie nun als Typ den SOFTNET
Security Client V4 aus und vergeben
einen Namen (z.B. Service).
Schließen Sie den Dialog mit OK.
7
Markieren Sie im Security Configuration
Tool das Modul Central.
Öffnen Sie durch Doppelklick die
Eigenschaften. Wählen Sie den Routing
Modus.
Als interne IP-Adresse verwenden Sie
die 172.168.2.2 mit der Subnetzmaske
255.255.255.0.
Schließen Sie den Dialog mit OK.
8
Klicken Sie in der Spalte Standard
Router doppelt. Tragen Sie hier die IPAdresse des Routers Zentrale ein
(192.168.2.1).
9
Markieren Sie im Security Configuration
Tools das Modul Remote.
Öffnen Sie durch Doppelklick die
Eigenschaften. Wählen Sie den Routing
Modus.
Als interne IP-Adresse verwenden Sie
die 140.80.0.1 mit der Subnetzmaske
255.255.255.0.
Schließen Sie den Dialog mit OK.
10
Klicken Sie in der Spalte Standard
Router doppelt. Tragen Sie hier die IPAdresse des Routers Remote ein
(192.168.2.1).
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
5 Inbetriebnahme der Applikation
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
27
5 Inbetriebnahme der Applikation
5.4.2
Umschalten in den Erweitert- Modus
Der Erweitert-Modus bietet mehr Einstellmöglichkeiten als der normale Modus.
Tabelle 5-5
Nr.
Aktion
1
Schalten Sie das Projekt über View >
Advanced Modus (Ansicht > ErweitertModus) in den Erweitert-Modus.
2
Nach dem Umschalten in den ErweitertModus ist ein Zurückkehren in den
Standard-Modus nicht mehr möglich.
Bestätigen Sie diese Warnung mit Yes
(Ja).
5.4.3
Anmerkung
Bildung der VPN-Gruppe im SCT
Tabelle 5-6
Nr.
Aktion
1
Markieren Sie VPN Groups und fügen
Sie über über das entsprechende Icon
oder über Insert > Group (Einfügen >
Gruppe) zwei neue VPN-Gruppen in das
Projekt ein.
2
Markieren Sie nacheinander die VPNGruppen und benennen Sie die über
Rechte Maustaste > Rename
(Umbennenen) um.
Anmerkung
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Jeder VPN-Tunnel wird im Security Configuration Tool durch eine VPN Gruppe
repräsentiert.
VPN Gruppe1: Service-Central
VPN Gruppe2: Remote-Central
28
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
5 Inbetriebnahme der Applikation
Nr.
3
Aktion
Anmerkung
Markieren Sie VPN-Groups. Die neu
angelegten Gruppen werden mit dem
neuen Namen angezeigt.
5.4.4
Einfügen der Module in die Gruppen
Alle Module, die sich innerhalb einer Gruppe befinden, können über einen VPNTunnel miteinander kommunizieren.
Tabelle 5-7
Nr.
1
Markieren Sie nacheinander die Module
Central und Remote und ziehen Sie
diese per Drag&Drop in die VPN
Gruppe Remote-Central.
2
Markieren Sie nacheinander die Module
Central und Service und ziehen Sie
diese per Drag&Drop in die VPN
Gruppe Service-Central.
Siemens AG 2012 All rights reserved
Copyright
Aktion
Anmerkung
Achtung:
Fangen Sie immer mit einem S612 V3Modul an, damit die Betriebsart der VPNGruppe korrekt ist.
3
Markieren Sie die VPN Gruppe ServiceCentral und überprüfen Sie, ob sich die
Module Central und Service dort
befinden.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
29
5 Inbetriebnahme der Applikation
Aktion
4
Markieren Sie die VPN Gruppe RemoteCentral und überprüfen Sie, ob sich die
Module Central und Remote dort
befinden.
5
Markieren Sie unter All Modules (Alle
Module) das erste Module Central und
öffnen Sie über einen Doppelklick oder
Rechte Maustaste > Properties
(Eigenschaften) die Eigenschaften.
Wechseln Sie in die Registerkarte VPN.
Anmerkung
Der S612 V3 der Zentrale ist passiv d.h.
es wartet auf eine VPN-Verbindung.
Wählen Sie entsprechend bei
Permission to initiate the connection
(Erlaubnis zur Initiierung des
Verbindungsaufbaus) Wait for partner
(Warte auf Gegenstelle).
Tragen Sie bei WAN IP address (WAN
IP Adresse) die feste, öffentliche IPAdresse Ihres DSL-Routers der Zentrale
ein.
Schließen Sie den Dialog mit OK.
6
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Nr.
Markieren Sie auch das zweite Module
Remote und öffnen Sie über einen
Doppelklick oder Rechte Maustaste >
Properties (Eigenschaften) die
Eigenschaften.
Wechseln Sie in die Registerkarte VPN.
Der S612 V3 der Außenstation ist aktiv
d.h. es baut die VPN-Verbindung auf.
Wählen Sie entsprechend bei
Permission to initiate the connection
(Erlaubnis zur Initiierung des
Verbindungsaufbaus) Start connection
to partner (Starte Verbindung zur
Gegenstelle).
Tragen Sie bei WAN IP address (WAN
IP Adresse) die feste, öffentliche IPAdresse Ihres DSL-Routers der
Außenstation ein.
Schließen Sie den Dialog mit OK.
7
30
Bestätigen Sie die Warnung jeweils mit
OK.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
5 Inbetriebnahme der Applikation
5.4.5
Laden der Module
Tabelle 5-8
Aktion
1
Verbinden Sie das PG mit der externen
Schnittstelle des S612 V3 der Zentrale.
2
Markieren Sie unter All Modules (Alle
Module) das erste Modul Central. Laden
Sie die Konfiguration über das
entsprechende Icon in das Modul.
3
Vor dem Laden der Module muss das
Projekt gespeichert werden. Bestätigen
Sie die Warnung mit OK.
4
Speichern Sie die Konfiguration, falls
noch nicht geschehen, ab.
5
Starten Sie über den Button Start das
Laden der Konfigurationsdateien.
6
Markieren Sie unter All Modules (Alle
Module) das zweite Modul Remote.
Laden Sie die Konfiguration über das
entsprechende Icon in das Modul.
Anmerkung
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Nr.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
31
5 Inbetriebnahme der Applikation
Nr.
7
Starten Sie über den Button Start das
Laden der Konfigurationsdateien.
8
Markieren Sie unter All Modules (Alle
Module) das dritte Module Service.
Laden Sie die Konfiguration über das
entsprechende Icon in das Modul.
9
Für den SOFTNET Security Client
werden die Konfigurationsdaten in einer
separaten .dat-Datei gespeichert.
Wählen Sie einen Speicherort und
speichern Sie die Datei ab.
10
Für die Zertifikate kann ein zusätzliches
Passwort vergeben werden. Bestätigen
Sie die Meldung mit Ja.
11
Tragen Sie ein Passwort ein und
bestätigen Sie mit OK.
Siemens AG 2012 All rights reserved
Copyright
Aktion
32
Anmerkung
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
5 Inbetriebnahme der Applikation
5.5
Aktivierung des SOFTNET Security Client
Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie den SOFTNET Security Client aktivieren
können.
Tabelle 5-9
Nr.
1
Öffnen Sie den SOFTNET Security Client
über Start > SIMATIC >SCALANCE >
Security >SOFTNET Securiry Client.
2
Klicken Sie auf den Button Load
Configuration (Lade Konfiguration).
3
Navigieren Sie zu dem Pfad, der die
Konfigurationsdatei und Zertifikate für
den SOFTNET Security Client enthält.
Laden Sie diese .dat Datei über Open
(Öffnen).
4
Falls Sie bereits eine Konfiguration im
SOFTNET Security Client gespeichert
haben, wird diese überschrieben.
Bestätigen Sie die Warnung mit OK.
5
Löschen Sie die existierende
Konfiguration und gehen Sie über Next
(Weiter) zur nächsten Handlung.
Siemens AG 2012 All rights reserved
Copyright
Aktion
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
Anmerkung
33
5 Inbetriebnahme der Applikation
Nr.
Aktion
6
Sie werden nun nach dem Passwort
gefragt, dass Sie beim Transfer der
Konfigurationsdatei für den SOFTNET
Security Client aus dem Security
Configuration Tool vergeben haben.
Geben Sie ihr Passwort ein und klicken
Sie auf Next (Weiter).
7
Wählen Sie nun aus, ob für die in der
Konfiguration projektierten Teilnehmer
(statisch konfigurierte Teilnehmer) die
Tunnelverbindungen aktiviert werden
sollen. Klicken Sie auf Yes (Ja).
Anmerkung
8
Über den Button Tunnel overview
(Tunnelübersicht) erhalten Sie einen
Überblick der konfigurierten
Tunnelverbindungen und deren Status.
9
In dieser Tabelle werden alle
konfigurierten VPN-Tunnel mit Namen,
Status, NetzID des zu erreichenden
Netzwerks und die WAN IP-Adresse zur
Verbindung mit der Gegenstelle
angezeigt.
10
Überprüfen Sie, ob in der Spalte Tunnel
over (Tunnel über) die Netzwerkadresse
192.168.2.4 angezeigt wird.
Ist dies nicht der Fall, klicken Sie auf
Rechte Maustaste > Select Network
Device (Netzwerkadapter wählen).
Wählen Sie die passende Netzwerkkarte
aus und übernehmen Sie mit OK.
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Der Tunnel zwischen den SCALANCE S
Modul und dem SOFTNET Security
Client wird nun aufgebaut.
34
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
5 Inbetriebnahme der Applikation
5.6
Konfiguration von VNC
VNC (Virtual Network Computing) ist eine Fernwartungssoftware nach dem ClientServer Prinzip und ermöglicht die Bedienung eines entfernten Rechners (Server)
über den lokalen Rechner (Client).
Tabelle 5-10
Nr.
Aktion
Starten Sie am FernwartungsPC den
Server-Konfigurationsdialog über
Start > Programs > RealVNC > VNC
Server 4 (User-Mode)
> Configure User-Mode Settings
2
Klicken Sie in der Registerkarte
Authentification auf Configure.
3
Tragen Sie ein Passwort ein, mit dem
sich die Clients am Server
authentifizieren müssen.
Bestätigen Sie die Eingabe mit OK.
4
Starten Sie am FernwartungsPC den
Server über Start > Programs > RealVNC
> VNC Server 4 (User-Mode)
> Run VNC Server
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
1
Anmerkung
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
35
5 Inbetriebnahme der Applikation
Nr.
5
Aktion
Anmerkung
Starten Sie am PG den VNC Client über
Start > Programs > RealVNC > VNC
Viewer 4 > Run VNC Viewer.
Tragen Sie bei Server die IP-Adresse
des FernwartungsPCs (172.158.2.2) ein.
Klicken Sie auf OK.
Wenn die Verbindung zum Server
aufgebaut ist, müssen Sie das Passwort
zur Authentifizierung des Clients
eingeben. Bestätigen Sie mit OK.
7
Nach erfolgreicher Authentifizierung
öffnet sich ein neues Fenster mit dem
Bildschirm des FernwartungsPCs.
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
6
36
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
6 Bedienung der Applikation
6
Bedienung der Applikation
6.1
Voraussetzung
Um die vorgestellten Szenarien testen zu können, ist es erforderlich, dass die
konfigurierten VPN-Tunnelverbindungen zu den jeweiligen
Kommunikationspartnern bestehen.
SOFTNET Security Client
Steht die Verbindung zu den Kommunikationspartnern, werden diese im SOFTNET
Security Client als aktiv bzw. erreichbar (blaues Icon oder grüner Punkt) angezeigt.
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Abbildung 6-1
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
37
6 Bedienung der Applikation
Security Configuration Tool
In der Online-Ansicht des Konfigurations-Tools werden im Register
Communication Status (Kommunikationsstatus) die aufgebauten VPN-Tunnels
angezeigt.
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Abbildung 6-2
38
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
6 Bedienung der Applikation
6.2
Bedienung
Laden der S7-CPU
Tabelle 6-1
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
Nr.
Aktion
1
Starten Sie sowohl den VNC Server am
FernwartungsPC als auch den VNC Viewer
am PG.
2
Nach erfolgreicher Verbindung wird am PG
der Bildschirm des FernwartungsPC
gezeigt.
Öffnen Sie über VNC den SIMATIC
MANAGER.
3
Öffnen Sie das Projekt VPN_S612 und
laden Sie über das entsprechende Icon das
Projekt in die CPU.
Anmerkung
HTML-Seite des CP343-1 Advanced
Tabelle 6-2
Nr.
Aktion
1
Öffnen Sie über VNC auf dem
FernwartungsPC einen Internet Browser.
2
Tragen Sie in die Adressleiste die IPAdresse des CP343-1 Advanced ein
(140.80.0.2).
Die interne HTML-Seite der
Kommunikationsbaugruppe öffnet sich.
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
Anmerkung
39
7 Literaturhinweis
7
Literaturhinweis
7.1
Literaturangaben
Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneter
Literatur wieder.
Tabelle 7-1
Themengebiet
Titel
/1/
SCALANCE S
SCALANCE S und SOFTNET Security Client
/2/
SIMATIC NET
Security
SIMATIC NET Industrial Ethernet Security Grundlagen und Anwendung
Projektierungshandbuch
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/21718449
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/56577508
/3/
Getting Started
SIMATIC NET Industrial Ethernet Security Security einrichten Getting
Started
Copyright
Siemens AG 2012 All rights reserved
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/61630590
7.2
Internet-Link-Angaben
Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneten
Informationen wieder.
Tabelle 7-2
Themengebiet
Titel
\1\
Siemens I IA/DT Customer Support
http://support.automation.siemens.com
\2\
Welche Firewallregeln sind für den
SCALANCE S zu konfigurieren, um mit
dem PG/PC über den SCALANCE und
Router ins Internet zu gelangen?
http://support.automation.siemens.com/WW/vie
w/de/26517928
\3\
Fernwirkkonzept mit SCALANCE S
Modulen über IPsec-gesicherte VPNTunnel
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/
22056713
\4\
WAN Zugangsmethoden
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/
26662448
\5\
Gesicherter Remote Access auf SIMATIC
Stationen über Internet und UMTS
http://support.automation.siemens.com/WW/vie
w/de/24960449
8
Historie
Tabelle 8-1
Version
40
Datum
Änderung
V1.0
16.02.2010
Erste Ausgabe
V2.0
01.07.2012
Überarbeitung der Kapitel und Update der Hardware und
Software auf die aktuellen Versionen
Fernwirkkonzept
V2.0, Beitrags-ID: 22056713
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