1 anhang i zusammenfassung der merkmale des arzneimittels

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
GONAL-F 37,5 I.E., Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Eine Ampulle enthält 37,5 I.E. Follitropin alfa, rekombinantes humanes follikelstimulierendes
Hormon (FSH).
3.
DARREICHUNGSFORM
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
(i)
Anovulation (einschließlich polyzystisches Ovarsyndrom [PCOS]) bei Frauen, die auf eine
Behandlung mit Clomifencitrat nicht angesprochen haben.
(ii)
Stimulation einer multifollikulären Entwicklung bei Frauen, die sich einer Superovulation
unterziehen zur Vorbereitung auf eine Technik der assistierten Konzeption wie IVF (In-VitroFertilisation), GIFT (Gamete intra-fallopian transfer) oder ZIFT (Zygote intra-fallopian
transfer).
(iii)
GONAL-F wird bei gleichzeitiger Gabe von humanem Choriongonadotropin (hCG) zur
Stimulation der Spermatogenese bei Männern angewendet, die an angeborenem oder
erworbenem hypogonadotropem Hypogonadismus leiden.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Behandlung mit GONAL-F sollte unter der Aufsicht eines Arztes eingeleitet werden, der in der
Behandlung von Fertilitätsstörungen erfahren ist.
GONAL-F wird durch subkutane Injektion verabreicht. Das Pulver ist unmittelbar vor der Anwendung
im beigefügten Lösungsmittel aufzulösen. Um die Injektion großer Volumina zu vermeiden, kann
GONAL-F 37,5 in 1 ml Lösungsmittel aufgelöst werden und mit GONAL-F 75 und/oder GONAL-F
150 kombiniert werden. Es können bis zu 3 Behältnisse Pulver in 1 ml Lösungsmittel aufgelöst
werden.
Die Dosierungsempfehlungen für GONAL-F entsprechen der für urinäres FSH gebräuchlichen
Dosierung. Klinische Bewertungen von GONAL-F zeigen, daß sich die täglichen Dosen,
Anwendungsschemata und Überwachungsverfahren nicht von den für urinäres FSH üblichen
Methoden unterscheiden sollten. Als jedoch diese Dosierungen in einer vergleichenden klinischen
Studie mit GONAL-F und urinärem FSH angewendet wurden, erwies sich GONAL-F im Vergleich zu
urinärem FSH aufgrund einer niedrigeren Gesamtdosis und der Verkürzung des
Behandlungszeitraums, der nötig war, um den prä-ovulatorischen Zustand zu erreichen, als das
wirksamere Präparat. Es wird angeraten, sich an die nachfolgend angegebenen empfohlenen
Anfangsdosen zu halten.
Frauen mit Anovulation (einschließlich PCOS)
Das Ziel der Behandlung ist die Entwicklung eines einzigen, reifen Graaf’schen Follikels zur
Freisetzung einer Eizelle nach Anwendung von hCG.
2
GONAL-F wird gewöhnlich jeden Tag verabreicht. Bei Frauen mit Regelblutung sollte die
Behandlung innerhalb der ersten 7 Tage des Menstruationszyklus beginnen.
Die Behandlung sollte der individuellen Reaktion der Patientin, bestimmt (i) durch
Ultraschalluntersuchungen der Follikelgröße und/oder (ii) durch Messungen der Östrogenspiegel
angepaßt werden. Üblicherweise wird die Therapie mit 75-150 I.E. FSH täglich begonnen. Eine
Dosissteigerung um 37,5-75 I.E. in 7 - oder vorzugsweise 14-tägigen Intervallen ist möglich, sofern
dies für eine adäquate, nicht exzessive Stimulation des Follikelwachstums erforderlich ist. Die
maximale Tagesdosis liegt üblicherweise nicht über 225 I.E. FSH. Falls nach 4-wöchiger Behandlung
kein Erfolg zu verzeichnen ist, sollte die Stimulation in diesem Zyklus abgebrochen und ein neuer
Zyklus mit höherer Dosierung begonnen werden.
Nach erfolgreicher Stimulation werden einmalig 5.000-10.000 I.E. hCG 24-48 Stunden nach der
letzten GONAL-F- Injektion injiziert. Der Patientin wird empfohlen, am Tag der Injektion von hCG
und am darauffolgenden Tag Geschlechtsverkehr zu haben.
Bei überschießender Stimulation ist die Behandlung zu beenden und kein hCG zu verabreichen (siehe
Warnhinweise). Die Behandlung sollte im nächsten Zyklus mit einer niedrigeren Dosierung
wiederaufgenommen werden.
Stimulationstherapie zur Erreichung einer mehrfachen Follikelreifung bei Frauen vor in - vitro Fertilisation (IVF) oder anderen Formen der unterstützenden Reproduktionsmedizin
Die Behandlung für die Superovulation beginnt gewöhnlich am 2. oder 3. Zyklustag mit der
Verabreichung von 150-225 I.E. GONAL-F täglich. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis eine
ausreichende Follikelentwicklung erzielt ist, wobei die Dosis der ovariellen Reaktion der Patientin
angepaßt wird (bis maximal 450 I.E. täglich). Eine ausreichende Follikelentwicklung wird anhand der
Serumöstrogenwerte bzw. mittels Sonographie kontrolliert. Im allgemeinen wird ungefähr am zehnten
Behandlungstag eine ausreichende Follikelentwicklung erzielt (wobei ein Zeitraum von 5 bis 20
Tagen möglich ist).
Um die Endreifung des Follikels zu induzieren, wird hCG in einer Dosis bis zu 10.000 I.E. einmalig
24-48 Stunden nach der letzten GONAL-F-Injektion verabreicht.
Eine üblich gewordene Behandlung zur Unterdrückung der endogenen LH-Ausschüttung und zur
Kontrolle der tonischen LH-Werte ist die Downregulation mit einem GnRH-Agonisten. Bei einer
Downregulation wird mit der Gabe von GONAL-F üblicherweise etwa 2 Wochen nach Beginn der
Agonist-Verabreichung begonnen. Die Behandlung mit beiden Präparaten wird fortgeführt bis eine
ausreichende Follikelentwicklung erzielt ist. Beispielsweise werden nach einer zweiwöchigen
Vorbehandlung mit einem Agonisten während der ersten 7 Tage 150-225 I.E. GONAL-F pro Tag
verabreicht. Danach wird die Dosis der ovariellen Reaktion angepaßt.
Die Erfahrungen mit IVF zeigen, daß im allgemeinen die Erfolgschancen der Behandlung während der
ersten 4 Behandlungsversuche stabil bleiben und danach allmählich abnehmen.
Männer mit hypogonadotropem Hypogonadismus
GONAL-F soll in einer Dosierung von 150 I.E. dreimal pro Woche zusammen mit hCG mindestens 4
Monate lang verabreicht werden. Wenn der Patient nach dieser Zeit keine positive Reaktion zeigt,
kann die Kombinationsbehandlung fortgesetzt werden. Die gegenwärtige klinische Erfahrung zeigt,
daß eine Behandlung bis zu 18 Monaten und länger erforderlich sein kann, um die Spermatogenese zu
induzieren.
4.3
Gegenanzeigen
GONAL-F darf aus Sicherheitsgründen nicht angewendet werden bei:
•
vorausgegangener Überempfindlichkeit gegen FSH oder einen der Hilfsstoffe
und für Frauen nicht bei:
•
Schwangerschaft und Stillzeit
3
•
•
•
•
Ovarvergrößerung oder Zysten, die nicht auf einem polyzystischen Ovarsyndrom beruhen
gynäkologischen Blutungen unbekannter Ursache
Ovarial-, Uterus- oder Mammakarzinom
Tumoren des Hypothalamus und der Hypophyse
GONAL-F darf nicht angewendet werden, wenn abzusehen ist, daß das Therapieziel nicht erreicht
werden kann.
Dies gilt für Frauen bei:
•
primärer Ovarialinsuffizienz
•
Mißbildungen der Sexualorgane, die eine Schwangerschaft unmöglich machen
•
fibrösen Tumoren der Gebärmutter, die eine Schwangerschaft unmöglich machen
und für Männer bei:
•
primärer testikulärer Insuffizienz
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Nur solche Patienten sollten sich GONAL-F selbst verabreichen, die motiviert und entsprechend
ausgebildet sind und die jederzeit die Möglichkeit haben, ärztlichen Rat einzuholen.
Bis jetzt wurden keine Fälle von Überempfindlichkeit auf GONAL-F berichtet. Bei Patienten, die
früher schon einmal auf Gonadotropinzubereitungen überempfindlich reagiert haben, besteht jedoch
die Möglichkeit einer anaphylaktischen Reaktion. Die erste Injektion von GONAL-F muß bei diesen
Patienten unter direkter ärztlicher Aufsicht in einer Praxis erfolgen, die über eine komplette
Ausstattung zur kardiopulmonalen Wiederbelebung verfügt.
Behandlung von Frauen
Bevor mit einer Behandlung begonnen wird, sollten die Ursachen für die Infertilität des Paares genau
abgeklärt und mögliche Kontraindikationen für eine Schwangerschaft festgestellt sein. Insbesondere
sollten die Patientinnen auf Hypothyreodismus, Nebennierenrindeninsuffizienz, Hyperprolaktinämie
und Tumoren der Hypophyse und des Hypothalamus untersucht und entsprechend behandelt werden.
Bei Patientinnen, die sich einer Hormonbehandlung zur Stimulierung des follikulären Wachstums
unterziehen, ist die Gefahr einer Überstimulierung aufgrund einer überschießenden Östrogenreaktion
und der multifollikulären Entwicklung erhöht. Bei allen Verfahren der unterstützenden
Reproduktionsmedizin kann jedoch die Häufigkeit eines Überstimulationssyndroms durch Absaugen
sämtlicher Follikel vor der Ovulation vermindert werden.
Ein schweres ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS) kann sich zu einem schwerwiegenden
medizinischen Vorfall entwickeln, der charakterisiert ist durch große, zu Rupturen neigende
Ovarialzysten. Wenn kein hCG zur Ovulationsinduzierung verabreicht wird, führt eine überschießende
Ovarantwort selten zu signifikanter Überstimulation. Es ist deshalb empfehlenswert in diesem Fall
kein hCG zu verabreichen und die Patientin anzuweisen, für mindestens 4 Tage keinen Coitus zu
haben oder geeignete Verhütungsmethoden anzuwenden.
Eine sorgfältige Überwachung der ovariellen Reaktion mittels Sonographie, vor allem bei Patientinnen
mit polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS), wird vor und während der Stimulationstherapie empfohlen.
Die Häufigkeit von Mehrlingsschwangenschaften nach Anwendung der Technik der assistierten
Konzeption steht im Zusammenhang mit der Anzahl transferierter Embryonen. Bei Patientinnen, die
sich einer Stimulationsbehandlung unterziehen, ist die Häufigkeit einer Mehrlingsschwangerschaft
bzw. Mehrlingsgeburt im Vergleich zur natürlichen Konzeption erhöht.
Um das Risiko für OHSS oder eine Mehrlingsschwangerschaft zu verringern, werden
Ultraschalluntersuchungen sowie Bestimmungen der Serumöstradiolspiegel empfohlen. Bei
anovulatorischen Patientinnen ist das Risiko für OHSS oder eine Mehrlingsschwangerschaft erhöht bei
Serumöstradiolspiegeln von mehr als 900 pg/ml (3300 pmol/l) und bei mehr als 3 Follikeln mit einem
Durchmesser von 14 mm und mehr. Beim Einsatz von GONAL-F in der assistierten Konzeption ist
4
das Risiko eines Überstimulationssyndroms erhöht, wenn ein Serumöstradiolspiegel von mehr als
3000 pg/ml (11000 pmol/l) und 20 oder mehr Follikel, die einen Durchmesser von 12 mm und mehr
haben, vorliegen. Wenn der Serumöstradiolspiegel größer ist als 5500 pg/ml (20200 pmol/l) und die
Gesamtzahl der Follikel 40 oder mehr beträgt, sollte kein hCG verabreicht werden.
Die Häufigkeit eines ovariellen Überstimulationssyndroms und einer Mehrlingsschwangerschaft kann
durch die Anwendung der empfohlenen GONAL-F-Dosierung, des empfohlenen Behandlungsschemas
und einer sorgfältigen Überwachung der Therapie verringert werden (siehe Abschnitt 4.2 „Dosierung;
Art und Dauer der Anwendung“ und 4.8 „Nebenwirkungen“).
Die Anzahl der Fehlgeburten und Aborte bei Patientinnen, die FSH erhalten ist höher als bei der
Durchschnittsbevölkerung, liegt aber in ihrer Häufigkeit in der für Patientinnen mit anderen
Fertilitätsproblemen allgemein bekannten Größenordnung.
Behandlung von Männern
Erhöhte endogene FSH-Spiegel deuten auf eine primäre testikuläre Insuffizienz hin. Solche Patienten
sprechen auf eine Therapie mit GONAL-F/hCG nicht an.
Es wird empfohlen, 4 bis 6 Monate nach Beginn der Behandlung eine Spermauntersuchung
durchzuführen, um den Behandlungsverlauf zu verfolgen.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Andere zur Ovulationsauslösung bestimmte Arzneimittel, die begleitend zu GONAL-F angewendet
werden, können zu einer Verstärkung der ovariellen Reaktion führen, während bei gleichzeitiger
Anwendung von GnRH-Agonisten zur hypophysären Desensibilisierung eine höhere Dosis von
GONAL-F erforderlich sein kann, um eine adäquate ovarielle Reaktion zu erzielen.
Unverträglichkeiten mit anderen Arzneimitteln wurden bisher noch nicht beobachtet.
GONAL-F sollte nicht mit anderen Arzneimitteln in derselben Spritze verabreicht werden
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
GONAL-F darf nicht während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit verabreicht werden.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
beobachtet.
4.8
Nebenwirkungen
Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerz, Rötung und Bluterguß) wurden beobachtet.
Behandlung von Frauen
Während der Behandlung mit GONAL-F kann ein ovarielles Überstimulationssyndrom auftreten. Die
Wahrscheinlichkeit, daß dieses Syndrom auftritt, ist bei Patientinnen mit polyzystischen Ovarsyndrom
größer. Frühe Symptome eines Überstimulatiossyndroms sind Unterleibsschmerzen, möglicherweise
in Verbindung mit Übelkeit, Erbrechen und Gewichtszunahme. In schweren, aber seltenen Fällen kann
dies bei deutlich vergrößerten Ovarien mit Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum oder Thorax
sowie mit schweren thromboembolischen Komplikationen einhergehen. In sehr seltenen Fällen
können letztere auch unabhängig von einem ovariellen Überstimulationssyndrom auftreten. Sollten
unter Behandlung mit GONAL-F die geschilderten Symptome auftreten, ist eine sorgfältige
medizinische und sonographische Untersuchung angezeigt.
5
Wenn es zu einer überschießenden ovariellen Reaktion kommt, sollte die Behandlung mit GONAL-F
abgebrochen werden und auf die Ovulationsauslösung mit hCG verzichtet werden. Dieses Vorgehen
verringert die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines ovariellen Überstimulationssyndroms.
Die Häufigkeit einer Mehrlingsschwangerschaft wird von GONAL-F im Vergleich zur natürlichen
Konzeption erhöht. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich hierbei um Zwillingsschwangerschaften.
Bei der IVF ist die Zahl der Mehrlinge von der Zahl der transferierten Embryonen abhängig.
In der initialen klinischen Studie mit GONAL-F wurden anovulatorische Patientinnen nach einem
„low-dose-Protokoll“ mit GONAL-F behandelt, bei dem die Anfangsdosis von 75 I.E. FSH pro Tag
über 14 Tage hinweg beibehalten wurde, sofern nicht eine ausreichende Follikelreifung bereits vorher
erzielt wurde. War nach 14 Tagen Dosierung mit 75 I.E. FSH pro Tag keine ausreichende
Follikelreifung erzielt worden, wurde die tägliche Dosis um 37,5 I.E. gesteigert.
Jede weitere Dosissteigerung wurde erst nach jeweils 7 Behandlungstagen gleicher Dosierung
vorgenommen und die Erhöhung durfte jeweils 37,5 I.E. FSH nicht überschreiten.
110 Patientinnen wurden dabei in insgesamt 252 Zyklen mit GONAL-F behandelt. Bei einer Patientin
(0,4%) kam es zu einem ovariellen Überstimulationssyndrom, ferner wurden bei 8% der
Schwangerschaften Mehrlingsschwangerschaften und bei 6 % Mehrlingsgeburten beobachtet.
In seltenen Fällen wurden arterielle Thromboembolien unter der Kombinationstherapie mit
Menotropin und hCG beobachtet. Es sind daher arterielle Thromboembolien auch unter GONALF/hCG-Therapie nicht auszuschließen.
Fehlgeburten und Aborte nach ovarieller Stimulation liegen in ihrer Häufigkeit in der für
Sterilitätspatientinnen allgemein bekannten Größenordnung. Ektope Schwangerschaften können
insbesondere bei Frauen mit vorhergehenden tubaren Störungen vorkommen.
Behandlung von Männern
Gynäkomastie, Akne und Gewichtszunahme können gelegentlich unter GONAL-F/hCG-Therapie
auftreten. Dies sind bekannte Nebenwirkungen einer hCG-Behandlung.
Während klinischer Studien berichteten bis zu 24% der Patienten und Patientinnen einmal oder
mehrmals über geringfügige oder schwerwiegende lokale Reaktionen nach der Injektion von GONALF. Am häufigsten wurden Schmerzen an der Injektionsstelle genannt. Dies wurde jedoch überwiegend
in den ersten Behandlungstagen beobachtet. Eine spezifische Behandlung der Beschwerden war nicht
erforderlich, auch wurde deswegen in keinem Fall die Therapie unterbrochen.
4.9
Überdosierung
Die Auswirkungen einer Überdosierung von GONAL-F sind nicht bekannt, man kann aber annehmen,
daß es dadurch zum Auftreten eines ovariellen Überstimulationssyndroms kommen kann, welches
unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ näher beschrieben ist.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Gonadotropine, ATC-Code: G03G.
GONAL-F enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil rekombinantes humanes
follikelstimulierendes Hormon, das von gentechnisch modifizierten Ovarialzellen des chinesischen
Hamsters (CHO-Zellen) produziert wird.
6
Bei Frauen besteht die Hauptwirkung von parenteral appliziertem FSH in der Entwicklung reifer
Graaf'scher Follikel. Bei Männern, die FSH-Mangel aufweisen, induziert Gonal-F, zusammen mit
hCG verabreicht, die Spermatogenese.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach intravenöser Gabe wird GONAL-F im Extrazellularraum mit einer Halbwertszeit von 2 Stunden
verteilt und mit einer Halbwertszeit von ca. 1 Tag aus dem Körper ausgeschieden. Das
Verteilungsvolumen im Steady state beträgt 10 l, die Gesamt-Clearance liegt bei 0,6 l/Stunde. Ein
Achtel der GONAL-F Dosis wird mit dem Urin ausgeschieden.
Nach subkutaner Gabe beträgt die absolute Bioverfügbarkeit 70 %. Bei wiederholter Gabe wird
GONAL-F 3-fach akkumuliert und ein Steady state wird nach 3-4 Tagen erreicht. Bei Frauen, deren
endogene Gonadotropinsekretion unterdrückt wurde, hat GONAL-F trotz nicht meßbarer LH-Spiegel
nachweislich die Follikelentwicklung und Steroidgenese wirksam stimuliert.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
In einer Reihe von Untersuchungen am Tier (Hunde, Ratten, Affen) zur akuten und chronischen (bis
zu 13 und 52 Wochen) Toxizität sowie zur Mutagenität wurden keine signifikanten Veränderungen
beobachtet.
Eine Beeinträchtigung der Fertilität (verringerte Fruchtbarkeit) wurde bei Ratten beobachtet, denen
über einen längeren Zeitraum pharmakologische Dosen von Follitropin alfa (≥ 40 I.E./kg/Tag)
verabreicht wurden.
Bei Verabreichung von hohen Dosen (≥ 5 I.E./kg/Tag) verursachte Follitropin alfa eine Abnahme der
Anzahl an lebensfähigen Föten ohne dabei teratogen zu sein, sowie eine Wehenanomalie ähnlich wie
sie nach Verabreichung von urinärem hMG beobachtet wurde. Da GONAL-F in der Schwangerschaft
kontraindiziert ist, sind diese Daten jedoch von untergeordneter klinischer Bedeutung.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Hilfsstoffe
Pulver:
Sucrose
Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat
Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat
konzentrierte Phosphorsäure
Natriumhydroxid
Lösungsmittel: Wasser für Injektionszwecke
6.2
Inkompatibilitäten
Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.
7
6.3
Dauer der Haltbarkeit
1 Jahr.
Nach Öffnung und Rekonstitution zur sofortigen Anwendung und zum einmaligen Gebrauch
bestimmt.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 25ºC lagern. In der Originalverpackung lagern.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Die Behältnisse für das Pulver und das Lösungsmittel sind 3 ml Ampullen aus neutralem farblosem
Glas (Typ I).
Es gibt Packungen zu 1, 3, 5 und 10 Ampullen, denen jeweils die entsprechende Anzahl
Lösungsmittelampullen beigefügt ist.
6.6
Hinweise für die Handhabung und Entsorgung
Nur zur Einmalanwendung.
GONAL-F muß vor Gebrauch mit beigefügtem Lösungsmittel rekonstituiert werden.
Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
Die rekonstituierte Lösung darf nicht angewendet werden, wenn Sie Partikel enthält oder nicht klar ist.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
ARES-SERONO (EUROPE) Ltd.
24 Gilbert Street
London W1Y 1RJ
Vereinigtes Königreich
8.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN
GEMEINSCHAFT
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
8
ANHANG II
A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE
CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST, UND HERSTELLER DES
ARZNEILICH WIRKSAMEN BESTANDTEILS BIOLOGISCHEN
URSPRUNGS
B.
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
9
A.
INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE
CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST, UND HERSTELLER DES
ARZNEILICH WIRKSAMEN BESTANDTEILS BIOLOGISCHEN URSPRUNGS
Name und Anschrift des Herstellers des arzneilich wirksamen Bestandteils biologischen Ursprungs
Laboratoires Serono S.A.
Zone Industrielle de l’Ouriettaz,
1170 Aubonne
SCHWEIZ
Die Herstellungserlaubnis wurde am 15. September 1998 durch das Département de la Santé et de
l’Action Sociale, Kanton Waadt, Schweiz, erteilt.
Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist
Serono Pharma S.p.A.
70123 Bari
ITALIEN
Die Herstellungserlaubnis wurde 19. Juni 1997 vom Ministero della Sanità, Rom, Italien, erteilt.
B.
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
•
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN
Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung (siehe Anhang I: Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels, 4.2).
10
ANHANG III
KENNZEICHNUNG UND PACKUNGSBEILAGE
11
A. KENNZEICHNUNG
12
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
GONAL-F 37,5 I.E., Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Follitropin alfa
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Zusammensetzung: Eine Ampulle mit Pulver enthält: Follitropin alfa 37,5 I.E.
3.
HILFSSTOFFE
Sonstige Bestandteile: Sucrose, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat,
Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, konzentrierte Phosphorsäure und Natriumhydroxid.
Eine Ampulle mit Lösungsmittel enthält: 1 ml Wasser für Injektionszwecke.
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
1 Ampulle mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
1 Ampulle mit Lösungsmittel
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Nicht über 25ºC aufbewahren. In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
Unverbrauchte restliche Injektionslösung ist zu verwerfen.
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Pharmazeutischer Unternehmer: Ares-Serono (Europe) Ltd.
24 Gilbert Street
London W1Y 1RJ
Vereinigtes Königreich
12.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN
GEMEINSCHAFT
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
CH.-B.:
Lösungsmittel CH.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
Zu Hinweisen für die Anwendung siehe Packungsbeilage.
13
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
GONAL-F 37,5 I.E., Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Follitropin alfa
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Zusammensetzung: Eine Ampulle mit Pulver enthält: Follitropin alfa 37,5 I.E.
3.
HILFSSTOFFE
Sonstige Bestandteile: Sucrose, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat,
Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, konzentrierte Phosphorsäure und Natriumhydroxid.
Eine Ampulle mit Lösungsmittel enthält: 1 ml Wasser für Injektionszwecke.
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
3 Ampullen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
3 Ampullen mit Lösungsmittel
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Nicht über 25ºC aufbewahren. In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
Unverbrauchte restliche Injektionslösung ist zu verwerfen.
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Pharmazeutischer Unternehmer: Ares-Serono (Europe) Ltd.
24 Gilbert Street
London W1Y 1RJ
Vereinigtes Königreich
12.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN
GEMEINSCHAFT
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
CH.-B.:
Lösungsmittel CH.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
Zu Hinweisen für die Anwendung siehe Packungsbeilage.
14
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
GONAL-F 37,5 I.E., Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Follitropin alfa
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Zusammensetzung: Eine Ampulle mit Pulver enthält: Follitropin alfa 37,5 I.E.
3.
HILFSSTOFFE
Sonstige Bestandteile: Sucrose, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat,
Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, konzentrierte Phosphorsäure und Natriumhydroxid.
Eine Ampulle mit Lösungsmittel enthält: 1 ml Wasser für Injektionszwecke.
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
5 Ampullen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
5 Ampullen mit Lösungsmittel
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Nicht über 25ºC aufbewahren. In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
Unverbrauchte restliche Injektionslösung ist zu verwerfen.
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Pharmazeutischer Unternehmer: Ares-Serono (Europe) Ltd.
24 Gilbert Street
London W1Y 1RJ
Vereinigtes Königreich
12.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN
GEMEINSCHAFT
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
CH.-B.:
Lösungsmittel CH.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
Zu Hinweisen für die Anwendung siehe Packungsbeilage.
15
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
GONAL-F 37,5 I.E., Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Follitropin alfa
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Zusammensetzung: Eine Ampulle mit Pulver enthält: Follitropin alfa 37,5 I.E.
3.
HILFSSTOFFE
Sonstige Bestandteile: Sucrose, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat,
Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, konzentrierte Phosphorsäure und Natriumhydroxid.
Eine Ampulle mit Lösungsmittel enthält: 1 ml Wasser für Injektionszwecke.
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
10 Ampullen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
10 Ampullen mit Lösungsmittel
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Nicht über 25ºC aufbewahren. In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
Unverbrauchte restliche Injektionslösung ist zu verwerfen.
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Pharmazeutischer Unternehmer: Ares-Serono (Europe) Ltd.
24 Gilbert Street
London W1Y 1RJ
Vereinigtes Königreich
12.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN
GEMEINSCHAFT
EU/0/00/000/000
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
CH.-B.:
Lösungsmittel CH.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
Zu Hinweisen für die Anwendung siehe Packungsbeilage.
16
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
TEXT AUF DEM ETIKETT DER
GONAL-F 37,5 I.E. AMPULLEN
1.
TEXT AUF DEM ETIKETT DER
LÖSUNGSMITTELAMPULLEN
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
SOWIE, FALLS ERFORDERLICH,
ART(EN) DER ANWENDUNG
Gonal-F 37,5 I.E.
Follitropin alfa
2.
ART DER ANWENDUNG
Zur subkutanen Anwendung
3.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
⏐
CH.-B.:
⏐
⏐
5.
INHALT NACH GEWICHT,
VOLUMEN ODER EINHEITEN
37,5 I.E./Amp.
⏐
⏐
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Ares-Serono (Europe) Ltd.
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Wasser für Injektionszwecke
Lösungsmittel zur Verwendung
mit Gonal-F
⏐
CH.-B.:
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⏐
⏐
⏐
1 ml/Amp.
⏐
17
Verwendbar bis:
B. PACKUNGSBEILAGE
18
GEBRAUCHSINFORMATION
GONAL-F 37,5 I.E.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und sollte nicht an Dritte
weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben
Symptome haben wie Sie.
GONAL-F 37,5 I.E., Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
Follitropin alfa.
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Follitropin alfa 37,5 I.E. (Internationale Einheiten).
Die sonstigen Bestandteile sind Sucrose, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat,
Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, konzentrierte Phosphorsäure und Natriumhydroxid.
Das Lösungsmittel ist Wasser für Injektionszwecke.
Pharmazeutischer Unternehmer: Ares-Serono (Europe) Ltd.
24 Gilbert Street
London W1Y 1RJ
Vereinigtes Königreich
Hersteller:
1.
Serono Pharma S.p.A.
Zona Industriale di Modugno
I-70123 Bari
WAS GONAL-F IST UND WOFÜR ES ANGEWENDET WIRD
GONAL-F ist ein Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Es gibt Packungen zu 1, 3, 5 und 10 Ampullen, denen jeweils die entsprechende Anzahl
Lösungsmittelampullen beigefügt ist.
Eine Ampulle mit Pulver enthält 37,5 I.E. Follitropin alfa und eine Ampulle mit Lösungsmittel enthält
1 ml Wasser für Injektionszwecke. Follitropin alfa ist rekombinantes, humanes follikelstimulierendes
Hormon, das zur pharmakotherapeutischen Gruppe der Gonadotropine gezählt wird.
Anwendungsgebiete
Die Behandlung muß unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgen.
(i)
GONAL-F wird bei Frauen, die keinen Eisprung haben und die auf eine Behandlung mit
Clomifencitrat nicht angesprochen haben, angewendet, um den Eisprung auszulösen.
(ii)
GONAL-F wird zur Entwicklung mehrerer Follikel (zur Reifung mehrerer Eizellen) bei Frauen
angewendet, die sich einer Technik der assistierten Konzeption wie IVF (In-Vitro-Fertilisation),
GIFT (Gamete intra-fallopian transfer) oder ZIFT (Zygote intra-fallopian transfer) unterziehen.
(iii)
GONAL-F wird bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Arzneimittels, humanem
Choriongonadotropin, zur Spermienproduktion bei Männern angewendet, die an
Unfruchtbarkeit durch Hormonmangel leiden.
19
2.
HINWEISE VOR DER ANWENDUNG VON GONAL-F
Bevor mit der Behandlung begonnen wird, müssen die Ursachen für Ihre Infertilität oder die Ihres
Partners genau abgeklärt werden.
GONAL-F darf bei Ihnen als Frau nicht angewendet werden,
-
wenn Sie schwanger sind oder Ihr Kind stillen
wenn Sie an Ovarvergrößerung oder Zysten leiden, die nicht auf einem polyzystischen
Ovarsyndrom beruhen
wenn Sie gynäkologische Blutungen unbekannter Ursache haben
wenn Sie an Eierstocks-, Gebärmutter- oder Brustkrebs erkrankt sind
wenn Sie Tumoren des Hypothalamus und der Hypophyse haben
wenn Sie schon einmal auf Arzneimittel, die FSH oder einen der oben genannten sonstigen
Bestandteile enthielten, allergische Reaktionen hatten
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Voraussetzungen gegeben sind, die eine
normale Schwangerschaft unmöglich machen, wie z.B. vorzeitige Menopause, Mißbildungen der
Sexualorgane oder Tumore der Gebärmutter.
GONAL-F darf bei Ihnen als Mann nicht angewendet werden,
wenn Sie an einer irreversible Schädigung des Hodens leiden oder wenn Sie schon einmal auf
Arzneimittel, die FSH enthielten, allergische Reaktionen hatten
Seien Sie besonders vorsichtig bei der Anwendung von GONAL-F
Als Frau sind Sie durch diese Behandlung einem erhöhten Risiko für das Entstehen eines ovariellen
Überstimulationssyndroms (OHSS) (siehe mögliche Nebenwirkungen) ausgesetzt. Wenn Sie jedoch
keine Eisprünge haben und sich an die hier empfohlene Dosierung und das Behandlungsschema
halten, ist das Auftreten von OHSS ungewöhnlich. Die GONAL-F-Behandlung führt bei beiden
Indikationen selten zu einem signifikanten OHSS, wenn das Medikament zur Herbeiführung der
endgültigen Follikelreifung (das humanes Choriongonadotropin -hCG- enthält) nicht verabreicht wird.
In Fällen, in denen sich die Entwicklung eines OHSS abzeichnet, ist es daher ratsam, kein hCG zu
verabreichen und Geschlechtsverkehr für mindestens 4 Tage zu vermeiden oder geeignete
Verhütungsmittel zu benutzen.
Das Risiko von Mehrlingsgeburten nach assistierten Reproduktionstechniken steht im Zusammenhang
mit der Anzahl transferierter Eizellen/Embryonen. Bei Patientinnen, die sich einer
Ovulationsinduktionsbehandlung unterziehen, ist die Häufigkeit einer Mehrlingsschwangerschaft bzw.
Mehrlingsgeburt im Vergleich zur natürlichen Konzeption erhöht. Die Häufigkeit solcher Ereignisse
kann jedoch durch die Anwendung der empfohlenen Dosierung und des empfohlenen
Behandlungsschemas verringert werden.
Aborte (Fehlgeburten) treten häufiger auf als im Normalfall, liegen in ihrer Häufigkeit jedoch in der
für Sterilitätspatientinnen allgemein bekannten Größenordnung.
Es wurden keine allergischen Reaktionen auf GONAL-F berichtet. Sollte bei Ihnen eine allergische
Reaktion auf ähnliche Substanzen aufgetreten sein oder auftreten, informieren Sie bitten Ihren Arzt.
Bei Männern deuten erhöhte FSH-Werte im Blut auf eine primäre testikuläre Insuffizienz hin. Solche
Patienten sprechen auf eine Therapie mit GONAL-F gewöhnlich nicht an. Zur Therapieüberwachung
wird Ihr Arzt 4 bis 6 Monate nach Behandlungsbeginn eine Samenanalyse durchführen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen GONAL-F nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, oder Ihr Kind stillen.
Bei Anwendung von anderen Medikamenten:
20
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor
kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
GONAL-F darf nicht mit anderen Arzneimitteln in derselben Spritze verabreicht werden.
3.
WIE GONAL-F ANZUWENDEN IST
Wieviel GONAL-F müssen Sie anwenden und wie häufig müssen Sie es anwenden?
Frauen, die keinen Eisprung und unregelmäßige Perioden oder keine Perioden haben
GONAL-F wird gewöhnlich jeden Tag verabreicht. Wenn Sie Regelblutungen haben, sollte die
Behandlung innerhalb der ersten 7 Tage des Menstruationszyklus beginnen.
Üblicherweise wird die Therapie mit 75-150 I.E. FSH täglich begonnen. Eine Dosissteigerung um
37,5-75 I.E. in 7- oder vorzugsweise 14-tägigen Intervallen ist möglich, sofern dies für eine adäquate,
nicht exzessive Stimulation des Follikelwachstums erforderlich ist. Die maximale Tagesdosis liegt
üblicherweise nicht über 225 I.E. FSH. Falls Ihr Arzt nach 4-wöchiger Behandlung keinen Erfolg
feststellt, wird dieser Zyklus abgebrochen. Im folgenden Zyklus wird Ihnen Ihr Arzt eine höhere
Anfangsdosis verschreiben.
Nach erfolgreicher Stimulation wird einmalig ein anderes Arzneimittel (hCG) 24-48 Stunden nach der
letzten GONAL-F-Injektion verabreicht. Sie sollten am Tag der Injektion dieses zweiten Arzneimittels
und am darauffolgenden Tag Geschlechtsverkehr haben.
Bei überschießender Stimulation ist die Behandlung zu beenden und kein hCG zu verabreichen (siehe
mögliche Nebenwirkungen). Im nächsten Zyklus wird Ihnen Ihr Arzt eine niedrigere Dosierung
verschreiben.
Stimulation der Eierstöcke zur Erreichung einer mehrfachen Follikelreifung bei Frauen vor in-vitroFertilisation (IVF) oder anderen Formen der unterstützenden Reproduktionsmedizin
Die übliche Behandlung für die Superovulation beginnt am 2. oder 3. Zyklustag mit der
Verabreichung von 150-225 I.E. GONAL-F täglich. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis eine
ausreichende Follikelreifung erzielt ist (was mittels Blut- und/oder Ultraschalluntersuchung überprüft
wird), wobei die Dosis Ihrer ovariellen Reaktion angepaßt wird und gewöhnlich 450 I.E. täglich nicht
überschreitet. Eine ausreichende Follikelentwicklung wird gewöhnlich ungefähr am zehnten
Behandlungstag erzielt (ein Zeitraum von 5 bis 20 Tagen ist möglich).
Dann wird Ihnen 24-48 Stunden nach der letzten GONAL-F-Injektion eine einmalige Injektion von bis
zu 10.000 I.E. humanem Choriongonadotropin verabreicht, um die Endreifung des Follikels zu
induzieren.
In anderen Fällen wird eine Downregulation mit einem GnRH-Agonisten vorgenommen. In diesen
Fällen wird mit der Gabe von GONAL-F üblicherweise etwa 2 Wochen nach Beginn der AgonistVerabreichung begonnen. Die Behandlung mit beiden Präparaten wird fortgeführt, bis eine
ausreichende Follikelentwicklung erzielt ist. So werden beispielsweise nach einer zweiwöchigen
Agonist-Verabreichung 150-225 I.E. GONAL-F während der ersten 7 Tage verabreicht. Danach wird
die Dosis der ovariellen Reaktion angepaßt.
Unfruchtbare Männer mit Hormonmangel
GONAL-F wird gewöhnlich in einer Dosierung von 150 I.E. dreimal pro Woche zusammen mit hCG
für mindestens 4 Monate verschrieben. Wenn Sie nach diesem Zeitraum noch nicht auf die
Behandlung angesprochen haben, kann die Behandlung mindestens 18 Monaten lang fortgesetzt
werden.
21
Wie wird GONAL-F angewendet?
GONAL-F wird unter die Haut (subkutan) injiziert. Der Inhalt einer Ampulle ist zum einmaligen
Gebrauch bestimmt.
Wenn Sie sich GONAL-F selbst verabreichen, lesen Sie bitte sorgfältig folgende Anweisungen:
•
Waschen Sie sich die Hände. Es ist wichtig, daß Ihre Hände und die verwendeten Gegenstände so
sauber wie möglich sind.
•
Stellen Sie alles bereit, was Sie benötigen: Suchen Sie sich einen sauberen Platz und breiten Sie
darauf alle Gegenstände aus (zwei Alkoholtupfer, eine Lösungsmittelampulle, eine Ampulle mit
GONAL-F, eine Spritze, eine Nadel für das Auflösen des Pulvers und eine feine Nadel für die
subkutane Injektion).
•
Öffnen Sie die Lösungsmittelampulle: Die Lösungsmittelampullen enthalten eine klare
Flüssigkeit, die Ampullen mit GONAL-F enthalten weißes Pulver. An der Spitze der
Lösungsmittelampulle erkennen Sie einen kleinen farbigen Punkt. Direkt darunter wurde der
Ampullenhals vorbehandelt,damit er leichter geknickt werden
kann. Klopfen Sie leicht mit den Fingern an den oberen
Ampullenteil, so daß alle Flüssigkeit vom Ampullenhals in den
unteren Teil übergeht. Drücken Sie nun fest auf den oberen
Ampullenteil und brechen Sie diesen vom farbigen Punkt weg.
Stellen Sie die offene Ampulle behutsam aufrecht auf Ihre
Arbeitsfläche.
•
Aufziehen des Lösungsmittels: Befestigen Sie die Nadel zum Auflösen des Pulvers an der
Spritze. Nehmen Sie die Spritze in eine Hand, die offene Ampulle in die andere, führen Sie
die Nadel ein und ziehen Sie die gesamte Lösungsmittelmenge
in die Spritze auf. Legen Sie die Spritze vorsichtig auf die
Arbeitsfläche und geben Sie acht, daß Sie die Nadel nicht
berühren.
•
Öffnen und Zubereiten der Injektionslösung: Öffnen Sie die Ampulle mit dem Pulver GONAL-F,
nehmen Sie die Spritze auf und spritzen Sie das Lösungsmittel langsam in die Ampulle mit dem
Pulver GONAL-F ein. Nachdem sich das Pulver aufgelöst hat, was gewöhnlich sofort eintritt,
ziehen Sie die Lösung wieder behutsam in die Spritze auf.
(Hat Ihnen Ihr Arzt mehr als eine Ampulle GONAL-F verordnet, spritzen Sie die Lösung
langsam in eine weitere Ampulle mit Pulver ein, bis Sie die vorgeschriebene Anzahl von
Ampullen mit Pulver aufgelöst haben. GONAL-F 37,5 I.E. kann in 1 ml Lösungsmittel
zusammen mit GONAL-F 75 I.E. und/oder GONAL-F 150 I.E. kombiniert werden. Es können
bis zu 3 Behältnisse Pulver in 1 ml Lösungsmittel aufgelöst werden.
•
Tauschen Sie die Nadel gegen die feine Injektionsnadel aus und entfernen Sie Luftblasen:
Halten Sie die Spritze so, daß die Nadel nach oben zeigt und
klopfen Sie leicht mit den Fingern an die Spritze, bis sich die
Luft an der Spritze ansammelt. Drücken Sie auf den
Spritzenkolben, bis die Luftblasen verschwunden sind.
22
•
Injizieren Sie sich sofort die Lösung: Ihr Arzt oder Ihre Krankenschwester werden Ihnen bereits
gesagt haben, wohin Sie die Lösung injizieren sollen (z.B. Bauch, Oberschenkelvorderseite
Streichen Sie mit einem Alkoholtupfer über den gewünschten
Bereich. Drücken Sie die Haut fest zusammen und stechen Sie
die Nadel im Winkel von 45 bis 90 Grad mit einer schnellen,
sicheren Bewegung wie einen kleinen Wurfpfeil in die Haut.
Spritzen Sie unter die Haut, wie man es Ihnen gezeigt hat.
Spritzen Sie sich nicht direkt in die Vene. Sie injizieren die
Flüssigkeit, indem Sie sanft auf den Spritzenkolben drücken.
Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie benötigen, um die
gesamte Lösung zu injizieren. Ziehen Sie danach sofort die
Nadel zurück und säubern Sie die Injektionsstelle an der Haut,
indem Sie kreisförmig mit dem Alkoholtupfer darüberstreichen.
•
Entsorgen Sie alle Gegenstände: Ist Ihre Injektion beendet, entsorgen Sie unverzüglich alle
Nadeln und leeren Ampullen in dem zur Verfügung gestellten für spitze Gegenstände
vorgesehenen Behälter. Unverbrauchte Reste der Injektionslösung müssen verworfen werden.
Wenn Sie eine größere Menge von GONAL-F angewendet haben, als Sie sollten:
Auswirkungen einer Überdosierung von GONAL-F sind nicht bekannt. Dennoch könnte eine
Überdosierung zu einer ovariellen Überstimulierung führen, welche im Abschnitt „mögliche
Nebenwirkungen“ beschrieben ist.
Wenn Sie die Einnahme von GONAL-F vergessen haben:
Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um vergessene Einzeldosen nachzuholen. Informieren Sie bitte
Ihren Arzt.
4.
MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Wie alle Arzneimittel kann GONAL-F Nebenwirkungen haben.
In einigen Fällen wurden lokale Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerz, Rötung und Bluterguß)
beobachtet.
Nach der Behandlung mit GONAL-F, wenn humanes Choriongonadotropin verabreicht wird, kann ein
ovarielles Überstimulationssyndrom auftreten (siehe auch "Seien Sie besonders vorsichtig bei der
Anwendung von GONAL-F"). Dieses Syndrom ist charakterisiert durch große Ovarialzysten. Die
ersten Symptome einer ovariellen Überstimulation sind Unterleibsschmerzen, möglicherweise in
Verbindung mit Übelkeit, Erbrechen und Gewichtszunahme. Sollten die geschilderten Symptome
auftreten, ist so schnell wie möglich eine sorgfältige ärztliche Behandlung angezeigt. In schweren,
jedoch seltenen Fällen kann ein ovarielles Überstimulationssyndrom, mit deutlich vergrößerten
Ovarien, einhergehen mit einer möglichen Flüssigkeitsansammlung im Bauch- oder Brustraum und
mit ausgeprägten thromboembolischen Komplikationen. In seltenen Fällen können letztere auch
unabhängig von einem ovariellen Überstimulationssyndrom auftreten.
Angesichts der oben genannten Nebenwirkungen sollte, um diese zu verhindern, beim Auftreten einer
überschießenden ovariellen Reaktion die Therapie mit GONAL-F von Ihrem Arzt abgebrochen und
die Behandlung mit hCG ausgesetzt werden.
In seltenen Fällen wurde bei ähnlichen Medikamenten ein gestörtes Blutgerinnungsverhalten
(Blutgerinnsel in Blutgefäßen) beobachtet, dies könnte wahrscheinlich ebenfalls unter einer GONALF / hCG-Therapie auftreten.
Eine ektope Schwangerschaft (der Embryo nistet sich außerhalb der Gebärmutter ein) kann
insbesondere bei Frauen mit einer früheren Eileitererkrankung auftreten.
23
Bei Männern kann aufgrund der hCG-Behandlung Brustwachstum, Akne und Gewichtszunahme
auftreten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Packungsbeilage aufgeführt sind.
5.
HINWEISE ZUR AUFBEWAHRUNG VON GONAL-F
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren
Nicht über 25ºC aufbewahren
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf den Ampullen angegebenen Verfalldatum nicht mehr
verwenden.
Das Arzneimittel muß sofort nach Rekonstitution (Auflösen des Pulvers im Lösungsmittel) verwendet
werden.
Sie dürfen GONAL-F nicht verwenden, wenn es sichtbar verdorben erscheint.
Die rekonstituierte Lösung darf nicht angewendet werden, wenn Sie Partikel enthält oder nicht klar ist.
Stand der Information:
24
Weitere Angaben
Falls Sie weitere Informationen über dieses Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter der Ares-Serono (Europe) Ltd. in Verbindung.
België/Belgique/Belgien
‘t Hofveld 6 E 6
B-1702 Groot-Bijgaarden
Tél: +32-2-481 75 80
Luxembourg/Luxemburg
‘t Hofveld 6 E 6
B-1702 Groot-Bijgaarden
Belgique/Belgien
Tél: +32-2-481 75 80
Danmark
Århusgade 88, 7
DK-2100 København Ø
Tlf: +45-35 25 35 50
Nederland
Koninginnegracht 28
NL-2514 AB Den Haag
Tel: +31-70-30 25 700
Deutschland
Gutenbergstrasse 5
D-85716 Unterschleissheim
Tel: +49-89-321 56 0
Österreich
Wienerbergstrasse 7
A-1810 Wien
Tel: +43-1-604 76 90-0
Ελλάδα
Κονίτσης 3-5
GR-151 25 Μαρούσι
Αθήνα
Tηλ: +30-1-614 40 01
Portugal
Av. Eng. Duarte Pacheco
Torre 1-8º Piso-Sala 4
P-1070-101 Lisboa
Tel: +351-1-388 49 50
España
María de Molina, 40
E-28006 Madrid
Tel: +34-91-745 44 00
Suomi/Finland
Rajatorpantie 41C
FIN-01640 Vantaa
Puh/Tel: +358-9-85 20 20 20
France
L’Arche du Parc
738, rue Yves Kermen
F-92658 Boulogne Cedex
Tél: +33-1-47 61 13 13
Sverige
Box 1803
S-171 21 Solna
Tel: +46-8-562 445 00
Ireland
99 Bridge Road East
Welwyn Garden City
Herts/AL7 1BG - UK
Tel: +44-1707-33 19 72
United Kingdom
99 Bridge Road East
Welwyn Garden City
Herts/AL7 1BG - UK
Tel: +44-1707-33 19 72
Italia
Via Casilina 125
I-00176 Roma
Tel: +39-06-70 38 41
25
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