de-12_06-gig-Y-mh 04.09.2006 11:32 Uhr Seite 87 Gelernt ist gelernt Die grünen Seiten für die Aus- und Weiterbildung iG G Inhalt Web-basiertes Trainingscenter für Kleinsteuerungen Dirk Wunder Moeller bietet für Anwender der Kleinsteuerungen Easy oder MFD-Titan nun eine web-basierte Informations- und Trainingsplattform mit vielen Beispielen, Tipps und Tricks (Bild 1). Wegen des einfachen Plattformaufbaus dürften sich alle Nutzer auch ohne Handbuch schnell zurechtfinden, und zwar sowohl bei den Geräten als auch bei der Projektiersoftware Easysoft. Zeit ist Geld. Und warum das Rad immer wieder neu erfinden? Schließlich empfinden es viele Handwerker als mühsam, sich in eine neue Software oder Gerätebedienung einzuarbeiten. Hinzu kommt der Zeitaufwand zum Sichten von Literatur und Handbüchern sowie Montagehinweisen. Zur Unterstützung der Anwender bietet Moeller nun einen neuen Service, ein Online Trainingscenter. Die web-basierte Informations- und Trainingsplattform macht jedem Handwerker das Wissen der Moeller Supportfachleute zentral verfügbar – kostenlos und jederzeit im Internet erreichbar. Angenommen, man benötigt eine Temperaturregelung für ein Gewächshaus, dann bleiben einem zwei Möglichkeiten. Entweder man parametriert alles auf herkömmliche Art und Weise oder man kann sich die Arbeit erleichtern und erstmal im Trainingscenter unter http://trainingscenter.moeller.net nachschauen (Bild 2). Unter dem Punkt »Applikationen« findet man fertig programmierte und dokumentierte kleinere oder größere Projekte für die Kleinsteuerungen Easy und MFDTitan. Die nach Branchen und Applikationsarten sortierten Projekte lassen sich kostenlos herunterladen. Eine Bildergalerie informiert zusätzlich zum betreffenden Thema – anhand Screenshots oder Verdrahtungsplänen. Und zu jedem Thema gibt es weitere Links zu anderen interessanten Internetseiten oder Downloads. 12/2006 87 Elektroinstallation Web-basiertes Trainingscenter für Kleinsteuerungen Dokumentationen wie Montageanweisungen, Bedienhandbücher und Produktinformationen sind – passend zum jeweiligen Gerät – hinterlegt. Zudem werden alle Feldbusanschaltungen beschrieben, im Downloadbereich findet man die notwendigen Gerätestammdateien mit dazugehöriger Anleitung zur Vernetzung. Und die stets gefragten CADDateien zur Elektro-Konstruktion befinden sich herunterladbar auf der Website des Geräts. 89 Technisches Englisch Reinforced racquets and heated wallpaper 90 Elektroinstallation Aus der Praxis: Fehlerhafte Elektroinstallationen [ 16 ] 91 Elektroinstallation Erdungsanlagen, Schutzleiter, Potentialausgleich [2] 93 Grundlagen Elektrischer Widerstand, Widerstandsreihen, Farbcode Funktionen – Schlüssel zur zügigen Projektierung Die kostenlos als Demoversion im Online Trainingscenter herunterladbare Projektiersoftware Easysoft beinhaltet über 50 vorprogrammierte Funktionsbausteine. Sie reichen von kleineren bis hin zu komplexen Bausteinen und helfen den Anwendern, ihre Projektieraufgaben unkompliziert und schnell zu lösen. Einfach mal reingucken, einfach starten Dirk Wunder, Leiter Marketing, Moeller GmbH, Bonn de 12/2006 Quelle: Moeller Das Online Trainingscenter gliedert sich in vier Hauptgruppen: Produkte, Funktionen, Applikationen und Software. Die erste Hauptgruppe stellt die Geräteklassen vor – übersichtlich strukturiert mit Gerätehardware, möglichen Konfigurationen, Leistungsstärken sowie entsprechendem Zubehör. Sämtliche Bild 1: Von Moeller gibt es nun ein Online Trainingscenter für die Kleinsteuerungen Easy und MFD-Titan 87 de-12_06-gig-Y-mh 04.09.2006 11:32 Uhr Seite 88 Gelernt ist gelernt iG G ELEKTROINSTALLATION Wählt man auf der übersichtlich strukturierten Startseite des Trainingscenters unter www.trainingscenter.moeller.net (links oben) den Punkt »Applikationen«, stößt man auf Anwendungen aus verschiedenen Branchen (rechts oben); nach Auswahl der benötigten Applikation (hier landwirtschaftliche Steuerungen) öffnet sich eine Seite, bei der man die Wahl zwischen verschiedenen Gewächshaussteuerungen hat (links unten); interessiert man sich z. B. für die Temperatursteuerung eines Gewächshauses, öffnet sich ein weiteres Fenster (rechts unten) – hier wird nicht nur viel Wissenswertes angeboten, sondern man kann auch verschiedene Dinge herunterladen, u. a. das Programm und/oder die Dokumentation Bei der neuen Easy-Reihe integriert bereits die kleinste Geräteklasse, die Easy 500, 16 vorprogrammierte Funktionsbausteine, so etwa Multifunktionszeitrelais, schnelle Zähler oder Analogwertvergleicher (Schwellwertschalter). Um bei Maschinen und Anlagen die Betriebs-, Wartungsoder eventuelle Stillstandsintervalle zu erfassen, verfügen jetzt auch Easy 500 und Easy 700 über vier separate Betriebsstundenzähler. Ihr Inhalt bleibt auch nach einem erneuten Programm-Download gespeichert und lässt sich aus Sicherheitsgründen nur über einen gezielten Rücksetzimpuls löschen. Komplexere Funktionen, etwa für Easy 800 oder MFDTitan, bieten z.B. folgende Bausteine: Arithmetikverarbeitung, PID-Regler-Funktion, schnelle Impulsausgabe, Frequenzzähler, Werte-Skalierung, Tabellenfunktionen, Grafikfunktionen (Bargraphen, Blinken etc.) und Schieberegister. Damit sich jeder Anwender der Kleinsteuerung Easy einen schnellen Überblick über die Funktion verschaffen kann, wird zu jeder der 54 Easysoft-Funktionen ein kompaktes Easy-Beispielprogramm angeboten. Bei der Zeitrelais-Funktion ist etwa der Eingang I1 auf den Start des Zeitrelais gelegt worden und der Ausgang Q1 wurde mit der eingestellten Verzögerung geschaltet. Diese Easy-Datei lässt sich nun entweder direkt vom Anwender in das vorhandene Easy-Gerät mit Easysoft laden oder auch vorab simulieren, also ausgiebig testen und anpassen – bis zum gewünschten Resultat. 88 Alle Funktionen sind anhand der Leistungsstärke der EasyGeräte sortiert, es werden stets nur die von der ausgewählten Kleinsteuerung unterstützten Funktionen angezeigt. Zur einfachen Orientierung entwickelte man zu den einzelnen Funktionen neue Icons, sie sollen die zügige Auswahl ermöglichen. Alle Bespielprogramme sind mit detaillierten Funktionsbeschreibungen dokumentiert, ergänzt um Screenshots aus der Software Easysoft. Die Beispiele stehen als komprimierte ZipDatei im Downloadcenter unter der jeweiligen Funktionsrubrik. Ein Link auf der Website der betreffenden Funktion zeigt auf, zu welcher Geräteklasse die Funktion gehört. Anwender finden teilweise ebenso kleinere, bereits erstellte Flash-Programme. Sie zeigen in einer Animation, wie einzelne Funktionen mit Easysoft erstellt wurden. Die Animationen lassen sich wie ein Videofilm unterbrechen und zurück oder vorwärts spulen. Farblich abgesetzte Kommentare unterstützen den Bildlauf und sorgen dafür, schnell zur eigenen Einstellung zu gelangen. Fertige Applikationen helfen beim Start Nicht selten beginnen Anwender sozusagen bei Null, sie stehen vor einem »leeren Blatt« und sollen eine Applikation oder Schaltung nach Vorgabe erstellen, eventuell sogar mit unbekannter Technik. Derartige Einstiege kosten meist viel Zeit. de 12/2006 de-12_06-gig-Y-mh 04.09.2006 11:32 Uhr Seite 89 Gelernt ist gelernt iG G ELEKTROINSTALLATION Das neue Online Trainingscenter hilft dabei, erste Ideen oder Programmteile zu finden, um schnell zu einer Lösung zu gelangen. Anwendern bietet das Online Trainingscenter unter der Hauptgruppe »Applikationen« eine Vielzahl an vorprogrammierten, typischen oder häufig vorkommenden Anwendungen mit Easy oder MFD-Titan. Typische Applikationen umfassen etwa Temperaturregelungen in Gewächshäusern, aber auch Treppenhauslichtsteuerungen, Motorsteuerungen (Rührwerke mit Drehzahlsteuerung etc.), eine Ampelsteuerung mit Schieberegister, Rollladensteuerungen oder sogar eine Aquariumsteuerung mit pH-Wert-Regelung und vielem mehr. Ebenso finden sich hier kleinere Beispiele zum Thema Grafikdisplayanwendung mit MFD-Titan, PID-Lern- und Testprogramme oder ein Nockenschalterersatz mit Kleinsteuerungen. Alle Programme und auch die Funktionen sind von Moeller ausgetestet und komplett dokumentiert. Das betrifft die verwendeten Funktionsbeschreibungen, die Verdrahtungspläne sowie die Screenshots von relevanten Softwarepositionen unter Easysoft. Stößt der Anwender auf eine ihn interessierende Applikation, die das »leere Blatt« schon mal füllt, so findet er – unter den dieser Applikation zugehörigen Funktionen – einen Link direkt zur Funktions- und Geräteseite. Das erspart ihm den Umweg der Informationssuche über die Gesamtübersicht. Anwender können nun unmittelbar in der Applikation die erforderlichen Parameter einstellen oder die Applikation umgestalten. Technisches Englisch Reinforced racquets and heated wallpaper Christiane Decker Extrem leitfähig, stärker als Stahl und leichter als Aluminium – das sind nur einige der erstaunlichen Eigenschaften von Carbon Nano Tubes (CNT). Mit Hilfe eines neuen Verfahrens lässt sich der »Wunder-Werkstoff« jetzt auch im industriellen Maßstab verarbeiten. Ever since they were first discovered in 1991, carbon nanotubes have inspired the imagination of scientists and entrepreneurs alike. They are extremely conductive, robust and lightweight. The CNT composite system can be mixed with many different materials and combines just as easily with plastics as with textiles. Reinforced tennis racquets are only one of many potential applications. The researcher believes that the greatest potential for creating new products at the present time lies in harnessing the electrical properties of nanotubes to generate heat. The material is not only extremely light and robust, but can also very efficiently heat up surfaces of any size. In their various experimental applications for CNTs, the engineers have embedded them in kidney belts or used them to de-ice mirrors, achieving a high degree of efficiency. The potential applications are virtually unlimited – they range from electric blankets and heatable aircraft wings that no longer ice up. Dipl.-Ing. (FH) Christiane Decker, Redaktion »de«, nach Unterlagen der Fraunhofer Gesellschaft de 12/2006 Software – eine genügt zum Projektieren Zum Programmieren aller Projekte und Easy-Geräte genügt die Software Easysoft. Jedes erstellte Anwenderprogramm lässt sich – vor dem Download in das Easy-Gerät – am PC mit Easysoft simulieren. Der Simulationsmodus zeigt die Eingänge an, sie lassen sich per Mausklick schalten und die Ausgänge kontrollieren. Die Simulation am PC verkürzt die Testphase und erleichtert die Inbetriebnahme. Kostenlos in Easysoft integriert ist der OPC-Server. Durch die Integration der Ethernet-Schnittstelle für Easy-Geräte und MFD-Titan eröffnen sich viele Vernetzungsoptionen. Informieren, diskutieren und Ideen austauschen Das Online Trainingscenter mit Volltextsuche bietet aktuelle Updates, Dokumentationen, Gerätestammdateien sowie Tipps und Tricks im FAQ-Bereich als auch einen Link zum EasyForum. Dort diskutieren und informieren sich derzeit rund 1600 Anwender über eigene Anwendungen, stellen Fragen und tauschen ihre Ideen rund um Kleinsteuerungen aus (www.easyforum.net). Dort sind auch Links zur Software zu den Kleinsteuerungen gelegt, so etwa zum Labeleditor für MFD-Titan. Mit dem Hilfe-Formular lassen sich auch letzte individuelle Fragen an das Moeller Expertenteam stellen – mit persönlicher Antwort. ■ reinforced (,ri:nPfɔ:sd) verstärkt racquet (Pr{kt) (Tennis)Schläger wallpaper (Pwɔ:l,pepər) Tapete to inspire (nPspaər) inspirieren, beflügeln imagination (,m{dZPneʃən) Phantasie scientist (Psaəntst) Wissenschaftler entrepreneur (,ɒntrəprəPn«r) Unternehmer alike (əPlak) gleichermaßen conductive (kənPdÃktv) leitfähig robust (rəPbÃst) stabil, fest lightweight (Plat-wet) leicht composite system (Pkɒmpəzt Psstm) Verbundsystem to combine (kəmPban) verbinden plastics (Ppl{stks) Kunststoff to harness (Phɑ:ns) nutzbar machen properties (Pprɒpətz) Eigenschaften to generate heat (PdZenəret hi:t) Wärmeerzeugung not only (nɒt Pəυnli) nicht nur to heat up (hi:t Ãp) aufheizen to be embedded (mPbedd) eingebaut werden kidney belts (Pkdni beltz) Nierengurte to de-ice (,di:Pas) enteisen virtually (Pv«:tʃuəli) fast, ziemlich unlimited (ÃnPlmtd) unbegrenzt electric blanket (Plektrk Pbl{ŋkt) Heizdecke heatable (hi:təbəl) beheizbare aircraft wings (Peəkrɑ:ft wŋz) Flugzeugtragflächen to ice up (as Ãp) vereisen ■ 89 de-12_06-gig-Y-mh 04.09.2006 11:32 Uhr Seite 90 Gelernt ist gelernt iG G ELEKTROINSTALLATION Aus der Praxis: Fehlerhafte Elektroinstallationen [ 16 ] Christiane Decker Alles hat mal ein Ende. In diesem nun letzten Teil des Beitrags zeigen wir nochmals Aufnahmen von fehlerhaften Elektroinstallationen, die aufmerksame ElektrohandwerQuelle: S. Bertram ker aufgespürt und zu unserem Fotowettbewerb »Aufge- Ludwig A. Ritter vom Logistikzentrum für Energieanwendung, Ludwigshafen, beteiligt sich an unserem Fotowettbewerb mit einer Aufnahme (Bild 105), die einen als Abstellraum genutzten Hausanschlussund Zählerraum zeigt, und schreibt dazu: »Bei meiner Tätigkeit finde ich sehr viele Räume, welche nicht den Vorschriften entsprechend Verwendung finden.« Hans Kuba, Betriebselektriker bei der Krones Bild 105: Als Abstellraum genutz- AG Werk Steinecker, schickt ter Hausanschluss- und Zähleran »de« ein Foto (Bild 106), das eine verschmorte 58-Wraum Feuchtraumleuchte zeigt, und schreibt: »Sie war bei uns in der Firma im Parkhaus montiert. Da wir die defekte Röhre nicht gleich austauschten, ist sie auf einer Seite so heiß geworden, dass das Plastik zerschmolzen ist. Das kommt davon, wenn man nicht gleich eine defekte Röhre austauscht. Man kann sich das ausmalen, wenn so eine Leuchte auf einem brennbaren Unterteil montiert gewesen wäre.« Bild 107: »Sicherung, die wahrscheinlich so professionell manipuliert wurde, dass sie jedem Kurzschlussstrom gewachsen ist«, so S. Bertram zu diesem Foto Quelle: Andreas Imholt von ihm eingesandten Foto (Bild 107): »Folgende Sicherung ist mir in die Hände geraten, die wahrscheinlich so professionell manipuliert wurde, dass sie jedem Kurzschlussstrom gewachsen ist. Das Wort Sicherung ist hier wohl fehl am Platz. Die Sicherung habe ich aus einem Vakuumier-Gerät entnommen, bei dem der Schweißbalken einen Defekt hatte.« Quelle: Andreas Imholt Bild 108: »Wie wichtig es ist, Schraubsicherungen fest einzusetzen!!!«, schreibt Andreas Imholt zu dieser Aufnahme Quelle: Hans Kuba Quelle: Ludwig A. Ritter passt und mitgemacht« eingereicht haben. Bild 106: Verschmorte, ehemals in einem Parkhaus montierte Feuchtraumleuchte S. Bertram, Elektroinstallateurgeselle und tätig als Servicetechniker bei der im Bereich Elektrogeräte-Service tätigen Firma Elektrotechnik Kohl und Jacob in Trier, berichtet zu dem Dipl.-Ing. (FH) Christiane Decker, Redaktion »de« Fortsetzung aus »de« 9/2006 90 Bild 109: »Was ortsveränderliche Geräte mit Schuko-Steckdosen machen können!«, kommentiert Andreas Imholt dieses Foto Andreas Imholt vom Objektservice Klarastift möchte mit seinen beiden Bildern (Bild 108 und 109) auf die Gefahren bei nicht sachgerechtem Umgang mit elektrischen Gerätschaften aufmerksam machen. (Ende des Beitrags) de 12/2006 de-12_06-gig-Y-mh 04.09.2006 11:32 Uhr Seite 91 Gelernt ist gelernt iG G ELEKTROINSTALLATION Erdungsanlagen, Schutzleiter, Potentialausgleich [ 2 ] Enno Folkerts Heizung, Vor- und Rücklaufrohr Wasserrohr Behandelte der erste Teil des Bei- Isolationsfehler trags ausschließlich die Erdungsan0V lage, beleuchtet dieser zweite und 0V letzte Teil sowohl die Aufgaben als auch die Ausführung von Potentialausgleich, Potentialausgleichsleiter und Fundamenterder. Lichtschalter Für Wohnhäuser ist nach DIN 18015 Fußboden Teil 1 (Elektrische Anlagen in Wohngebäuden; Planungsgrundlagen) heute Zum Hauptgasrohr, metallenen Abwasserrohren u. Ä. ein Hauptpotentialausgleich erforderlich. Zum AntennenPotentialausgleichsleiter Standrohr Befindet sich eine Anlage in einem Zum PEN am HausAltbau ohne Potentialausgleich, kann anschluss der in Bild 5 angedeutete IsolationsErdungsleiter Potentialausgleichsschiene fehler an der Schalterleitung eine fata(Hauptpotentialausgleich) Kellerfußboden le Wirkung haben. Er setzt die Heizungsrohre und Heizkörper des Gebäudes unter Spannung. Bei BerühFundamenterder (Erder) rung dieser Anlageteile und bei gleichzeitigem Kontakt zu einer anderen leitfähigen Einrichtung mit Erdpoten- Bild 6: Spannungsverhältnisse bedingt durch einen Isolationsfehler an der Schalterleitung tial überbrückt der Mensch mit sei- bei einer Anlage mit Hauptpotentialausgleich nem Körper die volle Netzspannung Die Fehlerspannung macht sich nämlich immer nur zeitweise (U0 = 230 V). Besonders tückisch ist so ein Isolationsfehler, wenn er am zu schaltenden Draht einer Schalterleitung auftritt. bemerkbar, und dadurch lässt sich die Fehlerstelle nur schwer lokalisieren. Ing. Enno Folkerts, Fachjournalist, Oldenburg Fortsetzung aus »de« 10/2006 Wasserrohr Sinn des Hauptpotentialausgleichs Heizung, Vor- und Rücklaufrohr Isolationsfehler 230 V 230 V Lichtschalter Fußboden Zwangserdung (infolge Verbindung mit dem Hauptwassernetz) Bild 5: Spannungsverhältnisse bedingt durch einen Isolationsfehler an der Schalterleitung bei einer Anlage in einem Altbau ohne Potentialausgleich de 12/2006 Stromkunden mit einer modernen Anlage (Bild 6) sind besser geschützt. Ihr Gebäude verfügt über einen umfassenden, i.d.R. im Keller in der Nähe des Hausanschlusses installierten Hauptpotentialausgleich. Entscheidend ist dabei die niederohmige Verbindung aller leitfähigen Systeme des Bauwerkes, wie Hauptwasserrohr, Heizungsvor- und -rücklaufrohr, Hauptgasrohr und ähnliche Einrichtungen sowie der PEN-Leiter des Stromnetzes oder der Schutzleiter (PE) der Anlage über Potentialausgleichsleiter an der Potentialausgleichsschiene. Diese Systeme haben damit alle dasselbe elektrische Potential und führen im Fehlerfall ggf. dieselbe Spannung gegenüber Erde. Zwischen den miteinander verbundenen Systemen tritt praktisch kein Spannungsunterschied (Potentialunterschied) mehr auf. Hat das Bauwerk außerdem einen Fundamenterder, wird der Hauptpotentialausgleich mit Hilfe einer Erdungsleitung – verlegt zwischen Potentialausgleichsschiene und Fundamenterder – geerdet. Infolge der Erdung hebt sich zugleich auch das Potential weniger gut leitender Gebäudeteile – wie Fußböden oder Mauerwerk – mit an. Die Größe des Erdungswiderstandes des Fundamenterders hat dabei nur untergeordnete Bedeutung. Durch das Einbeziehen von PEN-Leiter oder PE-Leiter ist außerdem die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Isolationsfehler zur Auslösung der Stromkreissicherung oder einer RCD (FISchutzeinrichtung) führt und den fehlerbehafteten Stromkreis vom Netz trennt. 91 de-12_06-gig-Y-mh 04.09.2006 11:32 Uhr Seite 92 Gelernt ist gelernt iG G ELEKTROINSTALLATION 4 x (3 x 1,5 mm2 NYIF-I) 1 x (5 x 1,5 mm2 NYIF-I) Wohnungsverteilung TN-System 3 x (5 x 10 mm2 NYM-I) kWh kWh kWh Zählerschrank, 3 Zählerplätze 4 x 25 mm2 Cu EINE AUFGABE ZUM THEMA • Der Auszubildende vertritt die Ansicht, dass der in Bild 5 angedeutete Isolationsfehler in der Praxis ein eher kleines Problem darstellt, denn die Heizungsanlage ist zwangsläufig geerdet. Durch den zu erwartenden Erdschlussstrom über die Fehlerstelle – so seine Ansicht – löst der dem Stromkreis vorgeschaltete Leitungsschutzschalter (L-Schalter) oder die entsprechende Stromkreissicherung umgehend aus und trennt die Fehlerstelle vom Netz. Stimmt seine Auffassung? Lösung: Die Ansicht des Auszubildenden ist falsch. Zunächst muss man von einer eher hochohmigen Kopplung zwischen Heizungsanlage und Erdreich ausgehen. Die Heizungsrohre enden zwar häufig im Keller eines Hauses, jedoch nicht im Erdreich wie das Hauptwasserrohr. Um ein Auslösen zu bewirken, muss der Erdungswiderstand aber so klein sein, dass mit Hilfe der Netzspannung U0 = 230 V das Mehrfache des Bemessungsstromes des L-Schalters oder der Stromkreissicherung (meist In = 16 A) über die Fehlerstelle fließt. Dieser Fall ist sehr unwahrscheinlich. Eine Trennung des fehlerbehafteten Stromkreises von der Netzspannung ergibt sich nur dann, wenn der Stromkreis zusätzlich durch eine hochempfindliche RCD, z.B. FISchutzeinrichtung mit I∆n ≤ 30 mA, geschützt wird. Hausanschlusskasten A = 25 mm2 nicht zu überschreiten. Die Tabelle enthält weitere Informationen. Hausanschlusskabel NYCWY3 x 25/25 mm2 Der Begriff »größter Schutzleiter der Anlage« lässt sich anhand der schematischen Darstellung der HauptstromversorBild 7: Schematische Darstellung der Hauptstromversorgung gung eines Wohnhauses nach Bild 7 klären. Hausanschlusskasten (HAK) und Zählerschrank erfüllen in dieser Anlage die eines Wohnhauses Anforderungen für die Schutzklasse II (Schutzisolierung) und Zulässige Mindestquerschnitte benötigen keinen Schutzleiter. Der PEN innerhalb des Leiterbündels 4 x 25 mm2 Cu (z. B. H07V-U in Rohr) zwischen HAK Für die in Bild 6 gekennzeichneten Potentialausgleichs- und und Zählerschrank kommt deshalb als größter Schutzleiter der Erdungsleiter sowie Erder (Fundamenterder) sind nach DIN Anlage nicht in Betracht, obwohl er die Schutzleiterfunktion in VDE 0100 Teil 540 z. T. voneinander abweichende Mindestdie Abnehmeranlage »transportiert«. Die Schutzleiter innerquerschnitte zu beachten. halb der Leitungen NYM-I 5 x 10 mm2 zwischen Zählerschrank und Wohnungsverteilungen dienen dagegen als SamDer Querschnitt von Potentialausgleichsleitern hängt u. a. davon ab, ob sie dem melschutzleiter für die den Wohnungsverteilungen nachge• Hauptpotentialausgleich eines Gebäudes oder schalteten Endstromkreise. Sie gelten deshalb als »größter • einem zusätzlichen Potentialausgleich Schutzleiter der Anlage« und bilden die Bemessungsgrundlage angehören. Als zusätzlicher Potentialausgleich gilt z. B. der für die Hauptpotentialausgleichsleiter. Gemäß der Tabelle gilt: Potentialausgleich für Räume mit Badewanne oder Dusche. A = 10 mm2 Cu ⇒ APE = A = 10 mm2 Cu ⇒ APA = 6 mm2 Cu. Im Bereich des Hauptpotentialausgleichs bestimmt der Der Mindestquerschnitt eines Erdungsleiters entspricht bei Querschnitt des »größten Schutzleiters der Anlage« den QuerVerlegung außerhalb des Erdreiches dem Querschnitt eines Schutzleiters. Bei Verlegung im Erdreich oder im Gebäudefunschnitt der Potentialausgleichsleiter. Der Querschnitt eines dament, kommen i. d.R. andere Werkstoffe als Kupfer in Schutzleiters (PE) hängt wiederum vom Querschnitt der ihm Betracht, z. B. feuerverzinkter Bandstahl. Über die Potentialzugehörenden Außenleiter (L1, L2, L3) ab. Hauptpotentialausgleichsschiene wird meist auch das Antennen-Standrohr der ausgleichsleiter dürfen jedoch den Mindestquerschnitt A = 6 mm2 nicht unterschreiten und brauchen bei Kupfer den Wert Hausantenne mit dem Fundamenterder verbunden. Achtung: Die Verbindungsleitung zwischen Antennen-Standrohr und PotentialausgleichsMindestquerschnitte schiene ist kein Potentialausgleichsleiter, sonBestimmungsgröße Schutzleiter Potentialausgleichsleiter dern ein Erdungsleiter. Hierfür kommt nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) Folgendes in Außenleiterquerschnitt Betracht: A ≤ 10 mm2 APE = A APA = 6 mm2 • Mindestquerschnitt A ≤ 16 mm2 Cu, isoliert A = 16 mm2 APE = 16 mm2 APA = 10 mm2 oder blank A = 25 mm2 oder 35 mm2 APE =16 mm2 APA = 10 mm2 alternativ 25 mm2 Al, isoliert • A = 50 mm2 APE = 25 mm2 APA = 16 mm2 • bzw. 50mm2 Stahl, feuerverzinkt. A Auch der Querschnitt der Erdungsleitung zwiAPE = –– APA = 25 mm2 Cu A ≥ 70 mm2 schen Potentialausgleichsschiene und Funda2 menterder muss deshalb mindestens diesen Anforderungen entsprechen. Mindestquerschnitte für Schutzleiter (PE) und Potentialausgleichsleiter (PA) für (Ende des Beitrags) den Hauptpotentialausgleich 92 de 12/2006 de-12_06-gig-Y-mh 04.09.2006 11:32 Uhr Seite 93 Gelernt ist gelernt iG G GRUNDLAGEN Elektrischer Widerstand, Widerstandsreihen, Farbcode Helmuth Biechl Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem ohmschen Gesetz und erläutert, wie sich der elektrische Widerstand eines Leiters berechnen lässt. Hierbei wird auf den spezifischen Widerstand und die spezifische Leitfähigkeit eingegangen. Den Schluss bilden die Widerstandsreihen und der auf den Festwiderständen aufgedruckte Farbcode. Im Beitrag »Potential, elektrischer Widerstand« (»de« 8/2006, S. 133 ff.) lernten wir den Begriff des elektrischen Widerstandes und das ohmsche Gesetz kennen. Das ohmsche Gesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen Strom und Spannung, wenn zwischen beiden eine lineare Beziehung besteht. Dies ist z. B. bei einem Metalldraht der Fall, sofern er sich nicht merklich erwärmt. Als Formel geschrieben lautet das ohmsche Gesetz: Der spezifische Widerstand ρ (gesprochen: rho) ist der Widerstand eines 1 m langen Leiters mit einer Querschnittsfläche von A = 1 mm2. Diese Einheit bietet den Vorteil, dass man den spezifischen Widerstand nur mit der Leiterlänge in m multiplizieren und durch die Querschnittsfläche in mm2 teilen muss, um den Widerstand in der Einheit Ω zu erhalten. Querschnittsflächen von runden Leitern gibt man in der Praxis immer in der Einheit mm2 an. Somit lässt sich der Widerstand eines runden Leiters sehr einfach berechnen. Tabelle 1 enthält die spezifischen Widerstände verschiedener Materialien. Silber hat gefolgt von Kupfer die höchste Leitfähigkeit. Betrachten wir auch hierzu ein Beispiel: Die Querschnittsfläche einer Ader eines zweiadrigen, 100 m langen Kabels betrage A = 0,75 mm2. Wie groß ist der Widerstand R des aus Hin- und Rückleiter zusammensetzten Kabels? Wir setzen mit Gl. (3) an (die Zwei im Zähler wegen Hin- und Rückleiter): (1) Für den elektrischen Leitwert G ergibt sich mit Gl. (2): Der elektrische Leitwert Den Kehrwert des Widerstandes bezeichnet man als elektrischen Leitwert G: (2) Ein großer Widerstand entspricht somit einem kleinen Leitwert und umgekehrt. Die Einheit des Leitwertes ist 1/Ω oder – zu Ehren des deutschen Ingenieurs und Firmengründers Werner von Siemens – Siemens (abgekürzt S). Betrachten wir zum elektrischen Leitwert ein Beispiel: Gegeben sei der Widerstand einer Heizwicklung mit R = 50 Ω. Welcher Strom I fließt in die Wicklung, wenn die Spannung U = 250 V beträgt? Es gilt mit Gl. (1): Tritt bei einem mit U = 230 V gespeisten Kabel am Ende ein Kurzschluss auf, so ergibt sich folgender Kurzschlussstrom IK: Der spezifische Leitwert Genau wie es für den elektrischen Widerstand R den Kehrwert G gibt, der als Leitwert bezeichnet wird, so gibt es auch den Kenndaten von Metallen Der Leitwert G ergibt sich mit Gl. (2) zu: Der spezifische Widerstand Für den Widerstand R eines Leiters gilt: (3) l = Länge des Leiters A = Querschnittsfläche des Leiters (auch mit q bezeichnet) ρ = spezifischer Widerstand des Leitermaterials [ ] Prof. Dr.-Ing. Helmuth Biechl, Labor für Elektrische Antriebe und Mechatronik, Fachhochschule Kempten de 12/2006 Leitermaterial Aluminium Chromnickel Eisen Gold Graphit Konstantan1) Kupfer Manganin2) Messing Silber Wolfram σ [S · m/mm2] 35 0,91 10 44 0,125 2 56 2,3 12,5 62,5 18 ρ [Ω · mm2/m] 0,0287 1,1 0,10 0,022 8 0,5 0,0178 0,43 0,08 0,016 0,055 Tabelle 1: Spezifische Leitfähigkeit σ und spezifischer Widerstand ρ einiger Metalle bei 20°C Prozentuale Zusammensetzung 1) = 54 Cu, 45 Ni, 1 Mn; 2) 84 Cu, 4 Ni, 12 Mn 93 de-12_06-gig-Y-mh 04.09.2006 11:32 Uhr Seite 94 Gelernt ist gelernt iG G GRUNDLAGEN Widerstandsreihen Reihe Toleranz Widerstandswerte E6 ±20 % 1,0 E12 ±10% 1,0 E24 ±5% 1,0 1,5 1,2 1,1 1,2 2,2 1,5 1,3 1,5 1,6 1,8 2,2 1,8 2,0 2,2 3,3 2,7 2,4 2,7 4,7 3,3 3,0 3,3 3,9 3,6 3,9 6,8 4,7 4,3 4,7 5,1 5,6 6,8 5,6 6,2 6,8 8,2 7,5 8,2 9,1 Tabelle 2: Widerstandreihen E6, E12, E24 spezifischen Leitwert σ mit der Einheit (Tabelle 1): (4) Für den Drahtwiderstand R gilt dann für Gl. (3) mit Gl. (4): (5) Der Leitwert G errechnet sich mit Gl. (2) und Gl. (5) zu: Widerstand als Bauelement 1,0 Ω + 20 % = 1,2 Ω 1,5 Ω – 20 % = 1,2 Ω Entsteht durch den Fertigungsprozess ein Widerstand mit R = 1,15 Ω (statt 1,0 Ω), so erhält er den Wert 1,0 Ω. Hätte er bedingt durch den Herstellungsvorgang den wirklichen Wert von 1,3 Ω, so würde ihm der Normwert 1,5 Ω der E6-Reihe zugewiesen werden. Farbcode Die Widerstandswerte sowie die Herstellungstoleranz sind üblicherweise als Zahlenwert oder Farbcode auf das Bauelement aufgedruckt. Tabelle 3 zeigt die Bedeutung der einzelnen Farbringe. Man beginnt mit demjenigen Farbring, der sich näher an einem Ende befindet. Er stellt die erste Ziffer dar. Der zweite Ring steht für die zweite Ziffer und der dritte Ring für den Multiplikator. Die Zahl, die sich aus den ersten beiden Ringen ergibt ist dann mit diesem Multiplikator (= Faktor) zu multiplizieren. Der vierte Farbring gibt die Toleranz des Widerstandes in % an, mit dem im ungünstigsten Fall zu rechnen ist. Elektrische Widerstände treten nicht nur bei Drahtwicklungen auf, sie ergeben sich auch bei schlechten Isolatoren oder an elektrischen Übergängen von Kontakten an Schaltern, Relais oder Schützen. Weiterhin gibt es in der Elektronik elektrische Widerstände, so genannte Festwiderstände mit Farbcode linearer Widerstandscharakteristik. Deren Abmessungen Farbe 1. Ring 2. Ring 3. Ring 4. Ring richten sich nach der Leistung, die an ihnen entsteht. Die in unterschiedlichen Bauformen erhältlichen Festwider(2. Ziffer) (Faktor) (Toleranz) (1. Ziffer) stände unterscheiden sich bzgl. Toleranz und TemperaOhne ±20 % turabhängigkeit. Silber 10-2 ±10% Die Abstufung der Widerstandswerte entspricht den 10-1 Gold ±5% in den Normen festgelegten E-Reihen, z. B. E6, E12, Schwarz 0 100 E24. Die spezielle Kennzeichnung einer E-Reihe durch Braun 1 1 101 ±1% den betreffenden Zahlenwert (6, 12, 24, ...) gibt an, wie 2 Rot 2 2 10 ±2% viele Werte innerhalb jeder Dekade liegen (Unter Deka3 Orange 3 3 10 de versteht man den Zahlenbereich 0,1 bis 1 oder 1 bis 104 4 4 Gelb 10 oder 10 bis 100, usw.). In Tabelle 2 sind die genorm5 Grün 5 5 10 ±0,5% ten Widerstandswerte der oben erwähnten E-Reihen mit 6 der jeweils zulässigen Toleranz angegeben. Blau 6 6 10 Betrachten wir z. B. die E6-Reihe. Hier gibt es die Violett 7 7 107 Werte 1,0 Ω, 1,5 Ω, 2,2 Ω, 3,3 Ω, 4,7 Ω und 6,8 Ω inner8 8 108 Grau halb einer Dekade. In der darauf folgenden Dekade gibt Weiß 9 9 109 es dann 10 Ω, 15 Ω, 22 Ω, 33 Ω, 47 Ω und 68 Ω. Dann folgen die weiteren Dekaden. Ebenso gibt es in umgekehrter Richtung 0,1 Ω, 0,15 Ω, 0,22 Ω, 0,33 Ω, 0,47 Ω 1,0 · 102 Ω ±0,5% und 0,68 Ω. Tabelle 3: Farbcode für Festwiderstände Anhand Tabelle 2 erkennt man: • Die jeweils folgende E-Reihe (z.B. folgt E12 auf E6) beinhaltet alle Werte der vorhergehenden Reihe und Festwiderstände werden als Schicht-, Draht- oder Masse• zwischen zwei Werte der vorhergehenden Reihe wird ein widerstände hergestellt. Bei den Schichtwiderständen wird eine zusätzlicher Wert eingefügt. dünne Widerstandsschicht, z.B. aus Kohle oder Metall, auf Die zugehörigen Toleranzen sind so gewählt, dass zwischen einen zylindrischen Träger aus Keramik oder Glas aufgebracht. den Bereichen von zwei benachbarten Widerstandswerten An den Enden werden Kappen aufgepresst und mit den keine Lücke entsteht, d.h., alle produzierten Widerstände – Anschlüssen versehen. Zum Schutz wird das Bauelement noch aufgrund der Herstellungsverfahren mit Toleranzen behaftet – mit einer Schicht aus Lack oder Kunststoff überzogen. Zur lassen sich eindeutig einem Widerstandswert der E-Reihe Herstellung größerer Widerstandswerte wird die dünne zuordnen. Zum Beispiel gilt bei E6: ■ Metall- oder Kohleschicht gewendelt ausgeführt. 94 de 12/2006