EU - NATO - UNO - Friedensbildung Schule

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EU - NATO - UNO
Veröffentlicht auf Friedensbildung Schule (http://friedensbildung-schule.de)
EU - NATO - UNO [1]
Politische Bündnisse nach dem 2. Weltkrieg
Das Material befasst sich mit drei internationalen Organisationen, die auch sicherheitspolitische
Funktionen haben. Es zielt wohl auf die Mittelstufe der Hauptschule oder die Oberstufe der Förderschule
und ist thematisch und didaktisch sehr stark reduziert. Dennoch muss man fragen, warum ein Material
aus dem Jahr 2006 zu dem sich so schnell ändernden Thema der internationalen Politik noch im Jahr
2013 zum dritten Mal unverändert aufgelegt wird – und damit ziemlich veraltet wirkt. Auch didaktisch und
methodisch erscheint es zu simpel, (zu) viel Wissensorientierung, (zu) wenig Methodenwechsel.
Autor/Herausgeber:
Jens Eggert
Erscheinungsjahr:
2013
Erscheinungsort:
Hamburg
Quelle:
EU NATO UNO [2]
Themen:
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Frieden
Schlagwort:
Internationale Politik
Völkerrecht
Unterrichtsfach:
Politik
Sozialkunde
Schulform:
Hauptschule
Klassenstufe:
7. Klasse
8. Klasse
9. Klasse
Verwendbarkeit:
Unterrichtseinheit (ab 3 Stunden)
Inhaltlich-konzeptuelle Bewertung:
3
Das Thema des Materials bezieht sich auf Fragen
von Frieden, Krieg oder Gewalt auf allen Ebenen.
Das Material befasst sich mit drei internationalen
Organisationen, die auch sicherheitspolitische
Funktionen haben.
Das Material behandelt einen Konflikt/ein Thema
mehrdimensional, berücksichtigt die individuelle,
soziale und politische Ebene, zeigt
Interdependenzen verschiedener Ebenen auf.
Teils wird zwar die Bedeutung für den Einzelnen
angesprochen, meist aber nur die nationale und
internationale Ebene, im Fall der EU gar nicht deren
Bedeutung für Frieden bzw. Sicherheit und in
keinem Fall die Beziehung zwischen der
Sicherheitspolitik dieser Organisationen.
Das Material hat eine schlüssige thematische
Konzeption, die Unterrichtsstunden bauen
aufeinander auf/nehmen aufeinander Bezug.
Der innere Aufbau der Abschnitte ist zwar schlüssig,
doch der Bezug zwischen ihnen fehlt völlig.
Die fachlich wesentlichen Aspekte des Themas
werden behandelt.
Institutionelle Aspekte wie das EU-Parlament
werden eher überrepräsentiert, andere politische
Aspekte wie die EU-Außenpolitik unterrepräsentiert.
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Vor allem muss man fragen, warum ein Material aus
dem Jahr 2006 zu dem sich so schnell ändernden
Thema der internationalen Politik noch im Jahr 2013
zum dritten Mal unverändert aufgelegt wird. Zum
Beispiel ist der Aspekt „Wehr- oder Zivildienst“
derzeit eher ein historisches als politisches Thema.
Dagegen kommt der Aspekt „Friedenserhaltung
oder -erzwingung“ kaum vor.
Friedenspädagogische Bewertung:
3
Das Material bezieht sich vorrangig auf die Werte Ein besonderer Wertbezug ist kaum zu sehen.
des Friedens, der Gewaltlosigkeit und der Achtung
der Menschenwürde.
Es fördert die Auseinandersetzung mit moralischen Moralische Probleme werden zwar teils in den
Dilemmata und stellt dabei in den Vordergrund:
Arbeitsaufgaben diskutiert, in den Arbeitsinhalten
kommt Kritik am Militär aber kaum vor und explizite
Alternativen hierzu gar nicht.
Kritische Reflexion von Militär und Gewalt
Optionen ziviler und gewaltloser
Konfliktbearbeitung.
Die möglichen Interessen der Material-Verfasser
Der Autor wird genannt und als Lehrer vorgestellt.
werden deutlich gemacht (Transparenz).
Das Material bezieht sich auf die
allgemein-didaktischen Prinzipien
Problem- und Schülerorientierung sowie
Beispielhaftigkeit besteht in wenigen Ansätzen, zum
Beispiel in der Vorstellung von UNICEF als
UN-Spezialorganisation; Handlungsorientierung
höchstens in den Aufgaben zur Ergebnissicherung
(Rätsel).
Problemorientierung
Schülerorientierung
Handlungsorientierung
Beispielhaftigkeit.
Es bezieht sich auf die fach-didaktischen Prinzipien Das Material indoktriniert sicher nicht, auch wenn es
des Beutelsbacher Konsenses
teils simplifiziert. Es meidet aber auch
Kontroversen, wenn es zum Beispiel die Frage nur
nach Wehr- oder Zivildienst (statt
Verbot der Indoktrination
Kriegsdienstverweigerung) stellt und als Quellen nur
Gebot der Kontroversität
Bundeswehr und Bundesamt für den Zivildienst
Förderung von eigenen Interessen.
(statt militärkritischer Einrichtungen) benutzt.
Die Lernziele des Materials werden genannt und
erklärt.
Eine eigene didaktische Reflexion fehlt.
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Die Lernziele/Kompetenzen entsprechen den
(Fach-)Lehrplänen zum Thema.
Es wird noch nicht einmal angegeben, für welche
Schulart oder Schulstufe das Material gedacht ist.
Die Materialien fördern Lernziele ganzheitlich
(kognitiv, affektiv und psychomotorisch) sowie
Werden in den Medien zum Einstieg und zur
Erarbeitung wenigstens teilweise Urteilskompetenz
und soziale/personale Kompetenz gefordert, so
bezieht sich die Ergebnissicherung allein auf
Sachkompetenz. Methodenkompetenz fehlt fast
völlig.
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Urteilskompetenz
Handlungskompetenz
soziale/personale Kompetenz.
Nutzerfreundlichkeit:
3
Das Material besteht aus und unterscheidet
zwischen Teilen für LehrerInnen und für
SchülerInnen.
Nein, außer Umschlag.
Die LehrerInnen-Teile unterscheiden zwischen
Thematischem, Didaktischem und Methodischem.
Nein.
Die SchülerInnen-Teile bieten unterschiedliche
Lernzugänge:
Nein, Internetadressen auf einem Einzelblatt
scheinen eher für LehrerInnen gedacht.
Die Medien sind nicht nur Printmedien, sondern
auch z.B. visuelle, auditive und/oder Onlinemedien.
Der Umfang der LehrerInnen-Teile entspricht dem
der SchülerInnen-Teile.
Nein.
Die Medien sind einfach verfügbar.
Ja, herausgegeben von einem Lehrerfachverlag,
gedruckt als Einzelblätter (Kopiervorlagen).
Die Printmedien sind nicht nur Texte, sondern auch Nur Texte und wenige Grafiken (Karten,
z.B. Illustrationen, Grafiken und/oder Fotos.
Diagramme), keine Fotos o.a.
Die Printmedien bieten bzw. unterscheiden
zwischen Arbeitsinhalt und -aufgabe.
Ja.
Die Gestaltung ist übersichtlich und
benutzerfreundlich.
Strukturiert, doch simpler als nötig.
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Methodisch-didaktische Bewertung:
3
Lernformen und -phasen werden genannt und
erklärt.
Lernformen und -phasen lassen sich nur aus implizit
aus den Arbeitsblättern erschließen und werden
nicht explizit benannt.
Die Materialien bieten verschiedene Lernformen an
(z.B. Partnerarbeit, Gruppenarbeit; Präsentation,
Diskussion; Perspektivwechsel,
Dilemmaszenario…).
Manchmal fordern die Aufgaben Aktionsformen wie
das Zeichnen auf Karten, selten Sozialformen wie
Partner- oder Gruppendiskussion, meist bleibt es
bei mündlichen oder schriftlichen Antworten auf
W-Fragen.
Die Materialien gliedern sich in verschiedene
Lernphasen (z.B. Einstieg, Erarbeitung,
Ergebnissicherung…).
Die Abschnitte beginnen jeweils mit historischen
und geografischen Überblicken (als Einstieg) und
enden mit Rätsel, Fragen und Test (als
Ergebnissicherung).
Die Materialien ermöglichen verschiedene
Lernwege und z.B. Vertiefungen.
Nur sehr selten wird auf vertiefende Inhalte und
Aufgaben (Recherchen) verwiesen.
Es wird gesagt, für welche Lerngruppe das
einsetzbar ist (Primarstufe, Sekundarstufe I/II;
Jahrgang…).
Nur aus den Angaben zum Autor kann man
schließen, dass es auf die Mittelstufe der
Hauptschule oder die Oberstufe der Förderschule
zielen könnte.
Es wird gesagt, für welche Lernzeit das geeignet ist Nur aus der Gliederung in Arbeitsblätter könnte auf
(Unterrichts-Stunde, -Tag, -Woche…).
die Gliederung in Stunden geschlossen werden.
Quell-URL: http://friedensbildung-schule.de/medien/eu-nato-uno
Links:
[1] http://friedensbildung-schule.de/medien/eu-nato-uno
[2] http://www.persen.de/2610-eu-nato-uno.html
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