Presseinformation - Niedersächsischen Landesforsten

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Niedersächsische Landesforsten
Kommunikation
Niedersächsische Landesforsten • Jagdschloss• 31832 Springe
Presseinformation
Datum
16. August 2012
Ansprechpartner:
Joachim Hansmann, Regionaler Pressesprecher
05041-9468-14
0151-19677415
[email protected]
Mehr Licht für den Lungenenzian
(Nienburg) Im Stadtforst Nienburg wachsen neben Bäumen auch andere Schätze: Lungenenzian, Königsfarn und Keulen-Bärlapp soll jetzt geholfen werden. Dies vereinbarten Vertreter
der Stadt, Mitarbeiter des Forstamtes Nienburg sowie der Vorsitzende der örtlichen BUNDKreisgruppe.
Auf einer Freifläche sollen Weidenbüsche, Kiefern und vor allem die überall auflaufenden Birken zurückgedrängt werden, damit die auf der Roten Liste stehenden und als gefährdet eingestuften Kräuter mehr Raum und Licht erhalten.
„Früher standen hier bis zu 600 Exemplare der seltenen Enzianart", berichtet Jan Beeken, in
der Stadt Nienburg der zuständige Dezernent für Stadtplanung und Umwelt, „heute stehen
hier nur noch wenige Exemplare."
Die geplanten Pflegemaßnahmen werden auch für andere Tier- und Pflanzenarten, wie zum
Beispiel Schmetterlingen bessere Lebensbedingungen schaffen. Revierförster Christian Bethke, der unter anderem diesen Wald betreut, wird die Arbeiten mit den Mitarbeitern des Bauhofes koordinieren. Positiver Nebeneffekt der Pflegemaßnahme: Wenn die Birken im Frühsommer entfernt werden, können Sie als Grünschmuck für das Schützenfest verwendet werden!
Auch Dr. Manfred Schliestedt als Vorsitzender des BUND ist begeistert von der Idee, seine
Gruppe hatte bereits früher bei Pflegemaßnahmen geholfen.
Er sieht dies als gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen der Stadt, dem
BUND und den Förstern der Niedersächsischen Landesforsten.
Hubert Wichmann, Verwaltungsdezernent des Forstamtes erklärt, dass das Forstamt laut Vertrag für die volle Bewirtschaftung des Waldes der Stadt zuständig ist. Das schließt Naturschutzmaßnahmen wie diese mit ein.
Der Lungenenzian ist in ganz Europa verbreitet, gilt aber als stark gefährdet. Gründe für seinen Rückgang liegen in der Intensivierung der Grünlandwirtschaft und der Trockenlegung von
Feuchtwiesen und Heiden. Am besten gedeiht er auf sandigen oder torfigen und mäßig sauren Böden. Da er sehr lichtbedürftig ist, findet man ihn bei uns oft in Feuchtheiden und am
Rande von Heideweihern. 1980 wurde diese Pflanze mit der schönen tiefblauen Blüte zur
"Blume des Jahres" gekürt.
Mehr zum Thema Naturschutz in den Niedersächsischen Landesforsten finden Sie unter
http://www.landesforsten.de/Schuetzen-Gestalten.5.0.html
Ein druckfähiges Foto steht unter http://www.landesforsten.de/Presseinformationen-Region-NiedersachsenMitte.2062.0.html
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