Hinweis

Werbung
Hinweis
Bei dieser Datei handelt es sich um ein Protokoll, das einen Vortrag im Rahmen
des Chemielehramtsstudiums an der Uni Marburg referiert. Zur besseren
Durchsuchbarkeit wurde zudem eine Texterkennung durchgeführt und hinter das
eingescannte Bild gelegt, so dass Copy & Paste möglich ist – aber Vorsicht, die
Texterkennung wurde nicht korrigiert und ist gerade bei schlecht leserlichen
Dateien mit Fehlern behaftet.
Alle mehr als 700 Protokolle (Anfang 2007) können auf der Seite
http://www.chids.de/veranstaltungen/uebungen_experimentalvortrag.html
eingesehen und heruntergeladen werden.
Zudem stehen auf der Seite www.chids.de weitere Versuche, Lernzirkel und
Staatsexamensarbeiten bereit.
Dr. Ph. Reiß, im Juli 2007
,
t
"
~
Sigrid Düsterloh
Marburg, 3.6.1982
Chemie der Blernente Zink und Kupfer
Gliederung
I.
11.
111.
(~
Einordnen ins Periodensystem
Vorkommen der Elem2nte
Zink und Kupfer zeigen typische Metalleigenschaften
a) Glanz
b) Duktilität
c) Leitfähigkeit
d) Metallgitter
IV.
Darstellung
a) Industriell
b) 2 M6glichkeiten Zink und Kupfer im Labor herzustellen
V.
Ver,}ndung
VI.
Unterschiede der Elemente Zink und Kupfer
a) Verhalten der s-Elektronen
b) Eigenschaften, die durch das Verhalten der s-Elektronen
beeinflußt werden
c) Oxidationsstufen
d) Kurze Erklärung der Spannungsreihe anhand der Elemente
Zink und Kupf'e r
VII. Zuordnen der Elemente zu den übergangsmetallen
a) KupferjZinkionen in H20
b) Verhalten gegenliber OH~
c) Komplexbildung mit NH~
:J
Chemie in der Schule: www.chids.de
2
I. Einordnen ins Periodensystem
Cu
1. I'lebengruppe
Eigenschaften
Ordnungszahl
29
Elektronenanordnung
rel. Atommasse
Schmelzpunkt
Siedepunkt
Atomradius
1. Ionisierungspotential
2.
tt
3d 104s 1
~ilßere
qydratationsw~rme flir Me~
" kcal/mol"
~1e2+
Normalpotential EOMe/Me2+
(~
7° IVIe /IvIe +
.w
Elektronegativität
Leitfähigkeit(spez. el.)
Kristallstruktur
Zn
2. Nebengruppe
30
3d 104s 2
63,5LJ-
65,37
1083
419
2310
1,173
7,723
907
20,286
1,249
9,391
17, 959
- 13q
- 507
0~22
- LJ-81,2
0,76
0~35
1,9
1,6
5,72 - 10 5
1,65 - 10 5
kubisch dichteste
hexagonal dichteste
Kugelpackung
11. Vorkommen der Blemente
a) Das 51ement Zink
Zn kommt in der Natur nur in gebundener Form vor, meist in sulfidischen
oder oxidischen Erzen.
ZnS
Zinkblende
~;
ZnC0
Zinkspat
3
Zn4(Si207)(OH)2-H20 Kieselzinkerz
Hauptfundstätten in Europa: Polen, Frankreich, Belgien und Englamd.
b) Das Element Kupfer
Cu kommt~in der Natur sowohl gediegen, als auch in gebundener Form vor.
Cu2S Kupferglanz
CuFeS 2 = Cu2S-Fe2S3
Kupfe~kies
Cu20 Rotkupfererz
CuC6 - Cu(OH)2
Malachit
3
Kupfer wird in Deutschland nur im Mansfelder'~upferschiefer (südöstlich
vom Harz) abgebaut. Der Rest kommt aus Spanien.
Chemie in der Schule: www.chids.de
3
III. Typische Metalleigenschaften
a) Glanz
Beide Elemente zeigen den typischen Me t a l lga a n z , d e r durch leicht anregbare Elektronen zustande kommt. (Näheres wurde im Vortrag "Metallische Bindung" behandelt.
b) Duktilität (=Verformbarkeit)
Im Metallgitter sind positiv geladene Gitterbausteine vorhanden, die
bei mechanischer Be~spruchung übereinander gle:hten k önnen.
c) Elektrische Leitfähigkeit
Versuch Nr.1
. .._...
_Geräte: 1 Stativplatte, 2 Doppelmuffen, 2Klammern, 2 Verbindunsschnürre,
2 Krokodilklemmen, 1 Traffo, 1 Amphermeter
Aufbau:
..
~
Die Bleche Zink und Kupfer werden nacheinander in die Krokodilklemmen
eingespannt. Es fließt demtlich ein Strom!Dauer: ca. 2 Mi n .
Der Versuch ist nicht quantitativ auswertbar!
d) Wärmeleitfähigkeit proportional zur Elektrischen.
e) Me t a l l g i t t e r
Zink kristallisiert in der he xagonal dichtesten Ku g e l p a ck u n g . Ve r z e r r t e
Struktur! Koordinatinszahl:12. In der Ebene von 6 Na c h b a r n umgeben,
3 Nachbarn oberhalb, 3 Nachbarn unterhalb; Schichtenfolge 1,2, ;1,2,
Leerer Ra u m: 2696. ( :?o l ie , ~ ~ r i s t a l l g i t te r )
Kupfer kristallisiert -in der kubisch dichtesten Kug e l pa c k un g . Ku p f e r . ~~truktur! Ko o r d i n a t i on s z a h l 12.Anordnung der Nachbaratome wie bei Zink,
~
aber Schichtenfolge:1,2,3,; 1,2,3, Die Atome der 3. Schicht kommen
in die Oktaederlücken. Leerer Raum 26%. (Fo l i e , Kr i s t a l lg i t t e r )
IV. Darstellung
a) Industriell
1. Zink:
(+o{~)
~ l.C." ~CI..u.11') ~c(.l<....t.e:t.t
t~ S
Es g i b t 2 Verfahren, um das El e me n t Zink herzustellen.
a) Das trockene Verfahren
60~
b) Das nasse Verfahren
~O%
Das Trockene Verfahren ist ein Röstreduktionsverfahren
Res t e n : Zn S + 1, 5 02 -~ ZnO + 8 0 2
Re du k t i o n : ZnO + C --) Z n{~+ CO
Chemie in derdSchule:
www.chids.de
Temperatur
er Ton
mu f f e l ö f e n 11 00 - 130 0
1t.(.(1')
c.'-'.i ü. ~c.u.d..:
k~ ~
u..t 'H,(.{~ o-u..
'{= - 1 04, qs k c a l / mo l
H= I- 56 , 8 2
11
00.
4
Das nasse Verfahren:
ZnO wird in H2S04 aufgelöst. Die ZnS0 4- Lösung wird anschließend elektroysiert. Pb-Anoden, Al/Zn-Kathoden.
Der Re i n h e i t sgr a d beträ gt bei b eiden Verfahren 99,99%.
2. Ku p f e r : Aus gangsmaterial CuFeS 2
a) Röstreaktionsverfahren
b)Elektrolyse
a) Darstellung erfolgt in 4 Te i l s c h r i t t e n
Röst arbeit: Vorrösten zur Beseitigung eines Te~ des Schwefels. Man erhält ein Gemisch aus Cu 2 S , FeS und Fe 20 •
3
Schmelzarbeit: Zur Be s e i t i gun g des Eisenoxids
e+
Si0 2 -~ Fe2Si04 + CO
("'-J
Ei se n s i l i k a t s ch l a ck e
0
. Verblaserösten: Be i 9 0 0 C wird Luft auf das Gemisch geblasen
Fe 20
3
+
FeS + 1,5 02 -~FeO + S02
Zugabe von Si02-~Eisensilikatschlac
k e.
Reaktionsverfahren
2 Cu 2 S + 3 0 2
2 0u 28 + Cu 20
-~
Cu20 + SOg
-~ 6 Cu + 802
Rohkupfer
Rohkupfer besteht zu 94 -97~ aus Cu.
b)Elektrolyse
Rohkupfer als An od e np l a t t e n , Feinkupferblech als Kathode,Schwefelsaure
K u p fe r s u l f a t lö s un ~ als fte~t~olyt
Anode: : \CU (roh) -~ Cu2 + + 2e~;
Ka t h od e : Cu 2 + + 2e- -~ Cu (fein)
Die unedleren Me t a l l e g eh e n ebenfalls in Lösung, scheiden sich aber
nicht ab. Die edleren Me t a l l e fallen als Anodenschlemm an.
b) im Labor
Vers uc ~1
[\;r . 2
Darst ellu n g von Zn d u r c h e le ktro lyt i sche ~ b s che id un g
Ger i te : 2 50 ~l 3e c je r c las , 1 ~ o h l e e l e k t r o d e , ~ A l uD i~ i umb l e c h , 2Kro stativ , 1 'rrafo , '1 ij.mp h e r rcet e r, 1 Stände r
(~
...
~ ,~
W
ZD0''''0 4 -
_ ..
~ osu n g
Dur c hf 'ihr ung :
in der
Schule:
www.chids.de
~n od e Chemie
en t st
eht
Sauers
tof f
5
Ka t hode :
Anod e:
Yors uch Nr .3 Da r s t e l l un g von Cu dur ch Reduk t i on von euo mi t Fe
Gerite : ] unsenjrenn a r , J e a s s n zc l as
4g Ei s anDu lve r , 4g SuO
Dur-c h r ühr-ung : Da s Gemi s ch wi.r-d bis zu m :~a : ~ h e n e::::'h itzt . na ch de m ·cb~( :..i h La n s c aü't t s t ma n d a s J. eal~t io::ls -) :roduJ.c -'::; auf '3 i :J. \'l e iD e s ·3la -tt Pap i.e r ,
~ a s ro~ e Kup fe r i s t de ut l i ch zu e r~ enn en . ~u Ber 1e m schl ä gt si c i a n
Gl a s e in rote r ~e t a l ls ~ ie ge l n i 2d ar .
L~ euo + :> : ?e
Li-
-->
v.
~
Verwendung:
Zink und l~ u p f e r sind beide an der Luft sehr beständig. Sie überziehen
sich mit einer Pa s s i v i e r ungs s ch i cht des en~sprechenden Oxi ds. Das Oxid
des Zinks ist farblos. Daher dienen beide Me t a l l e für Dachbedeckungen.
Zink dient au ße r d e m zum Verzinken von Eisen.
t
~u.
Da Kup f e r eine sehr hohe elektrische Leitfähi gkeit ( die 2. größte nach
Silber ü berhaupt) wird es oft in der Elektrik verwendet. Wege n seiner
hohen Wä rme l e i t f ä h i gk e i t dient es außerdem zur Herstellung von Kiih l schlangern, Waschkesseln oder Br a upf a nn en .
Be i de Me t a l l e we r den in sehr aus gedehntem Ma ß e zu Legierungen verarbffi i te t . Die K up f e r - Z i nk ~L e g i e run g nennt man Me s s i n g . We gen der kür ze
der Ze i t kann hier auf Le gierungen nicht näher eingegangen werden.
vii.
Unterschiede der Blemente Zink und Kupf e r
a) Verhalten der s-3lektronen
Kup f e r hat im elementaren Zusnand die Elektronenkon fi guration 3d104s1,
Zink hat 3d 104s 2• Die 10 d- El ektronen schirmen die s-Elektronen nicht
besonders stark vom Kern ab. ( viel weni ger,als z. 3. die p-Ele ktronen
bei den Al k a l i / Er da l ka l i me t a l l en ) Da h e r sind hier d i e s- ~lektronen
viel fester gebunde n .
Unterschiede zwischen Zink und Ku pf e r :
Das eine 2:lektron beim Kup f e r bild et eine sehr stark '3 fvje t a l l b i ndung
aus. na n spricht hier auch von elneffi 2:lektronensee, da die Elektronen
über das ga n ze .Gi tter verteilt sind. Sie sind delo kalisi ert. Daher ben ~ti gt ~ an s ehr vi el ~ne r g i e , um ~ u~ f e r ein ~ l ekt r o n zu en t r e i ße n .
Zi nk ha t i m el emen taren Zus t a nd eine sta bile Za h l v on 2n 2 (2 8 18 ~ 2 )
.
"
,/
Chemie in der Schule:
~ e ktronen.
Dl ewww.chids.de
ge p a a r t e n Elekt ron en geh en keine Me t a l l bi n dun g lile h r eln,
.
~l
6
Es liegen zum Teil Atombindungen vor. Ma n spricht hier auch von einem
zunehmenden Edelgascharakter.(Helium - Zweierschale)
b) Eigenschaften, die durch das Verhalten der s-Elektronen beeinflußt
werden
1. Schmelzpunkt und Siedepunkt
Wenn man sich jetzt mal die Tabelle ansieht, stellt man fest, daß die
Schmelzpunkte der beiden Metalle über 500 0C auseinanderliegen,bei den
Siedepunkten ist die Differenz noch viel größer. Die Me t a l l b i n d u n g des
Kupfers~±st demnach sehr vi~stabiler.
~
2. Dichte
Die Dichte des Kupferkristalls ist ebenfalls höher, als die des Zinks.
Kupfer 8,92g/cm 3
Zink 7,14 g/cm~
Ionisierungspotentiale
Die Ionisierungspotentiale der Ku p f e r , Zi n k , und Galliumgruppe
weisen
bei der Zinkgruppe .ein Maxi mu m auf, was für die besondere Stabilität der
Zweieraußenschale spricht.
Lv...
x)
'1,1-1lt<.11
Me",( •
c) Oxidationsstufen
Die im Vergleich zur Kupfergruppe erhöhte Kernladungszahl und die hierdurch unddurch die abgeschlossenen Elektronenschalen bedingten erhöhten
Ionisierungspotentiale verhindern eine Valenzbetäti gung der 3d-Elektronen,so daß Zink keine über die Gruppenzahl II hinaus gehende Wertigkeit
aufweist. Ma n hat zwar ma l ein Zn 61 2 analog zum Hg hergeatellt.Dieses
2
war aber sehr instabil. Es lag eine Zn-Zn- Bindun g vor: IZn- ZnI 2 /•
l ..... 1t 1.0c.,e",,< l Cl( v..,<:,':""'" c.( o.U....tJ.v.... \" <>.. .t..e.~ .., ,, \.ü, 'H~e.u.A. c.t....(c.q. ssa, .(e.uH'uA)
.
~ )yers1Jc h Nr . ~
:
Ge2*t e: 3 g r oße Reag e n z g läse r , 1 S tände r
I'
JL"o s ung , Zn 2 + - L"ü s u n g , T
vU
K' J - L"c s u n g
2
Ma n g ibt zu nä c hs t z u de r z n +-Lö s ung KJ -Lös ung . Es p as siert ü berhaupt
Zn 2+ + h.r+ +.J - er-7'" Zn 2 + + K+ + Jn l. c ,n t s.
2
Nu n g ib t ma n KJ zur Cu +-Lö s u ng . Es f ällt e i n dick er we iß2 r Ni e d e r schl a g
aus .
2Cu 2 + +4KJ -~2CuJ +4X+ + J
2
I' +1
ou
Kupfer ist im Gegensatz zu Zink in der Lage verschiedene Oxidations stufen
auszubilden. Wi r k e n n e n die Stufen +1,+2,+3,+4. Die beiden letzteren
kommen nur i n 'Komplexeh vor und sollen hier nicht n äher behandelt werden.
1-Ionen
In Wasser ist nur die Oxidationsstufe +2 stabil,Cu+
sind im
Gitterverband stabil,ansonsten erfolgt Disproportionierung.
+
+
2+
~ 0
Cu + Cu
Cu
+ U
Diese Reaktion wird deutlich aus den Po t e n t i a l e n :
-->
,.,0
~ Chemie
Cu/Cu+
= 0,www.chids.de
52V
in der Schule:
\tec.lor/R(c.(.
>
IV
7
Cu+ somit nur in schwerl öslichen Verbindungen (CuJ) oder in Komplexen
in H20 stabil.
Cu 2+ stabil durch e ine Austauschstabilisierung von 3d 10 48 1 nach 3d94s 2•
Beide Oxidationsstufeh bilden zahlreiche Salze, d ie h ier wegen der kurzen Zeit nicht behande lt werden k ön n e n . ( Alle f a r b i g durch Cu 2+- I om).
Vers u c h Nr . 5 Nu t z b a r ma c h e n der ve rs chi ede nen Oxidati ons stuf e n
Fehl ing reakt i on
Gerät e: Bunsenorenner , 1 gr oß e s Rea g e n zg l a s
Fehl ing I , Fe hlingII, Gl u c ose
Durc h führun g: Die Lö s un g en werden v e r mi s c h t un d erhitzt .3s f äl lt zunä chst
e i n ge l b e s Sa lz , welc he s be i weiterem Erh itz en r o t wird .
Aus 'd e rt un g :
G~ e h l i ng I :
CuS0 4 -Lösung
Feh lin g I I: a lka l isch e , Kaliu ~ atri umt a r tr a t l csung
Di e Mi s c h ung di es er b e i d e n Lös ungen di e nt un t er d em Name n Fehlings che
Pr obe z u m Nach wei s v on Zuc k e rn i n or g a nisc h e n S t offen .
Es b i lde t s i ch zun ä ~hs t der Tart rat o cupratkomplex :
COlJ(i
\I ..
(OC"
t- 'cu.'"
•
-
0'
I
&&0..
c- ~
I
.., ",o-c-..,
\t. C-OH
(!J
I
..
c.oo
I
cod'
Be i d ie s e m ist d as ~ up f e r auf 2 v2r s ch i eden e Art en geounde n . Es ent st ehen so 2 Che l at -]i n g e , d . h . da s h e ta l l i s t t e i ls d ur ch S a l zo i n d ung ,
t ei ls d ur c h k o or d i n a t i v e Bindunge n an z wei St e ll en e i n und des 5e l ben
" o Lekü Ls fi x i ert.
~i e Gluc ose wird in alka l isch er Lö s ung g e s p a l ten . Es entst ehe n 2 Tr i c ose
'
~~ ron1 3 n a 'Q, we 1 c h e ~vu2+ z u ~vu+ r edu zl' eren. Das
g e. Dl' es e s p a l~Ge n ~l
r... e.\.
5- Onln
L,
~u20 f ~l lt
r ote
a us.
~t;:"lOh('
,0.
C
""M
....
\
~CO"
I
.-
u.o c. w
-
u CO,",
I~
U,"
-~
,
•
CO,",
,c..
...
Sf.cJ.{ UoIV\\
\.IY\
~
Co(
'be
-)-
l k cd ~ ? t~ '"
I 0
Ho
...
o", I
• . " \4
/'
C
ta h'
S .. R~~l
0\
C
\\
1~
~
""
/
C.
t~1'\ ~l\~
"0 l.f
Jt ~ /') rCL!{ L(.""\
"o..u.
c
'lc.Schule:
~
Chemie in der
www.chids.de
? ( ..
~i.
..., #
iA
- ) ') (
«» ,
~.
,- l.
\1 . , ... .
-I'
CI
c., 1.. e
'\..1
_ ....
, ... _l . _
-, ...... -
..
8
d)Reaktionen mit HCl
Versuch Nr.6
Geräte: Diaprojektor,4 .kleine ~ e a g e n zg l ä s e r ,
HC1'Konz. ' Zn-Staub,Cu-Staub, Zn-Granali en, Cu-Draht
Zn reagiert mit HC1, Kup fe r reagi ert nic ~t.
. ,
Zn + HCl -~ Zn2+ + H2 + ?l ~- ~Io~n ~lle~ m~ ~N~, Zn2+ f äll en mit H2 S 'i~{(t\
Um zu Erklären, warum Zink mit HCl reagiert und warum Kupfer nicht
ragiert muß man sich jetzt einmal die Spannungsreihe ansehen. Dazu
zunächst noch ein Versuch:
e}Versuch Hr . 7
Geräte: 19roßes Rea genzglas
(~ .S 0 4- Lö s ung , Zn-Granalien
~ie Zn-Granalien überzi e hen s i ch mit e i ner Kupfe r s chi cht . Die Schicht
i st schwarz,denn Me t a l l e sind in ga n z f ein ve r t e i l t e m Zust and ss hwarz.
Cu2+ + Zn -~ Zn 2 + + Cu
Die Spannungsreihe sortiert nun alle Metalle so, daß die oben stehenden
immer in der Lage sind die darunter stehenden Metalle zu reduzieren,bzw.
die unteren Metalle oxidieren die darüberstehenden.
Betrachtet man nun die Reaktion von Zink mit H
Ionen, so stellt man
30+fest, daß diese Raktion der oberen entspricht. An die Stelle des Metalls
ist hier das Hydroniumion getreten. Es läßt sich somit auch in die
Spannungsreihe einordnen.
In geeigneten Versuchsanordnungen kann man nun feststellen, daß jedes
Metall einen bestimmten Lösungsdruc~at, daß heißt ein Bestreben vor~/n d e n ist Ionen in Lösung zu schickwn. Man hat nun willkürlich das
+ 2e- gleich
Pot ent i a l von H2 + H20 -->2H
Volt gesetzt und hat
30+
somit eine Bezugselektrode. Jedes Me t a l l hat somit ein Normalpotential
bezogen auf den Wasserstoff. Dieses ist für. Zink EOzn/zn2+= -0,76
für Kupf e r EOcu/cu2+= O'~. Anhan~ der Normalpotentiale sieht man pun
das Zink seine Elektronen San das fiydronlll.Umion abgibt, und ' c..a. Kupfer .,'}"
aufgrung seines positiven Nor ma l pot e nt i a l s nicht mit H
reagiert.
36+
Aus dem selben Grund gibt Zink seine Elektronen an Kupf e r ab.
Das Normalpotential für Me t a l l e ist ein Maß für~ die Leichtigkeit des
Übergangs vom festen in den hydratisierten Zustand.
°
Me(f) SuoI.-E ffie(g) !ü;=E Me+(g) rry;=E Me+aq
Vergleicht man jetzt die Energien der Metalle Zink und Kupfer miteinander
kann man begründen, warum Zink ein viel unedl eres Metall ist, als Kupfer.
Su bl. - E:
Kup f e r 80, 86
kcal/mol Zi nk
31 , 245 k cal / mol
,..,
177
57
I!
216,54
I on.- ~ :
,
-481,2
Hydr.
E:
-1 39 ,
Chemie in der Schule: www.chids.de
benötigt:119,43
"
frei werden-233,41 I!
°
"
-e,
9
Anwendung der Spannungsreihe: Galvanisches Element
Versucp N:r:_~.8 Dani el- El e ment
Geräte : 1Plat ten s tativ , 1Doppelmuf f e, 1 Stativk lamme r , 2Strippen , 2 Krok odilkl emmen , 1Vo ltmeter , Dani e l -Element
0 , 1 M ZnS0 4- Lösung, 0, 1 M CuS0 4 - Lös ung
Die Kupfe r ' -Elektrode t auc ht i n di e CuS0 4 -Lös ung , di e Zinkelekt r ode in
di e Zinksulfat l ösung.
Die t }'1eoret i sche Spannun g beträ gt 1, 1V.
2
Eox. System - Ere d . Sys tem= E /
Zn Zn 2+ - E Cu/Cu +
= -0, 76 -(+0, 35) =-1, 1V
(,~
~lvanische
nic ht ne gativ
=1,1Volt
El ementa h aben heute einen hohen Stellenwert als StromerS pannun~
zeuger.
VII. Zuordnen zu den Üb erga n gs me t a l l en
. wa.. ssrlger
.
L"osung
1 • Cu 2+/~~n 2+ ln
Die strenge Definition der Übe r gangs e l e ment e sagt ja, das dies die
Elemente sind,- ber denen die d-S c ha l en aufgefüllt werden. Zn und Cu
haben aber schon volle d-Schale n. Sie werden trotzdem zu den übergangselementen gezählt, da sie diesen in ihrem chemischen,insbesondere i n
i hr e m k o mp l e x che mi s c h en Verhalten ~l e i chen .
2+
0<.( .... rt.6<.14ec.(~':l"'(,
Zn
bildet in H2 0 oktaedrische Komp lexe mi t dem Wa s s e r , e benso bildet
2+-!on
das cu
di ese ok taerischenKomple xe:
O~UL
,
~
[.J,
,H
o
1
HLo,
./ Hz.O
Cu. ,-4
HO'"
~
0/
...... 011
t
\.1
2. Veraalt en gege nübe r OH-:
V e r suc~ Nr . §
Ge rijt e : 2 gr oße Re a ge n z g l~ se r
ZnS0 4 -Lös u ng , C uS0 4- L~ s ung , Na0 3 - L~ s u ng
~s f äl l t zunächs t e in Hydroxid aus , we lche s sich bei wei tere r Zugab e
von OH- wied er auf l öst
2
Zn + + 2 OHCu2 + + 2 O~ -
3.
7:--> Zn (OH)2
~~ ~ u (
OJ) ~
~ o mn l e x b i l d un g
L
Zn(OH )2 + 20H- ~~I Zn~ OH) 4I2Cu ( CH )~c: + 20 n- ~~ I Cu(OQ)u,I 2-
mi t
in der Schule: www.chids.de
Durch Chemie
K omp l e~ b i l d un g wi rd di e
An z a ~l l
de r freien
IOD 0il
in e iner Lösun g
10
herabgesetzt.
Daniel-Element: Zugabe von NH ,
.Die Spannung sinkt ab. bei Zugabe
3 Kon z
von CN- Ion en kann man sogar eine Potentialumkehr erreichen. Dies kann
hier nicht gezeigt werdan, da die Spannung sehr langsam fällt.
(c.(,'Li
i
*'JN I-I~ E)
. .. . r- -
I
--
•
(. . .:.
'
Chemie in der Schule: www.chids.de
('-C. (,41 U"')Jfj (
-
.
~
Chemie in der Schule: www.chids.de
(-
...
J
A
JA
'l"
t
A
1
............
(~,.
~
.. "&
-..,
Ok(cu4..... t-
t
~
...
)
~
A
~rJC.\o"".L
oIic.hlu.lc
k"',ct,.ck"~1-
k '" ~," Co"- Cll'\c,\J i..f.c.
k '--\el.-c.lc " ...,
t'"
t-c.i.tT' Ra Cf. _
Sc.""~"{c. tof1c
~,'l,li
A,l,)
.41.
kO'i
--- - -- - - -
-- - - -
------ ". -
--- - ---- -- -
Chemie in der Schule: www.chids.de
I
I
(\A \f
....
~,
I..t".f.tt:
(u. 1.. ... ~ ......
.~d'
(.. .
~
(.oh.)
...
-) (....
-)
(Ac~)
(~'ti __
tC.. .
-
1.-"
~o"
"1. \0,10-
~I)lctf...."',
V.cA
'1140
M~O
V_M
A.U4' Fe
Chemie in der Schule: www.chids.de
&11. \0"
tu" '"
..
"'YI. O'l.
\0,\-
..
tc.---
kUr'~~ fA.CA.~c,ll, .. &c,(c:-.~(l.......
I .
,
:
\.-. 2
2 (u..,
- ca,
, 41'
&
(~i
(,\4..."'
"
&='
,-.. \-1,0
Chemie in der Schule: www.chids.de
(••"..
..
lc.c. •
i
My"" Ia.:.llt
"
... " 0,···· \I
~
.0
" c. .,
I
\
C.
0'
~
~
c.,"
!
I
"lu.~O..
"f'ot
Chemie in der Schule: www.chids.de
1la,0
I
I
f
llic
SfGA&UeUu.T~~"c
et...
I
ELcAA.tU.&l~
( Mt-tetll.. J
t-..cl.
l,
\....,.;)
e
..
c
...
··.
,
i
I
--
...-..
···
·•
·•
•
..•
•I
·
·••
·
·••·•
Chemie in der Schule: www.chids.de
-1--
."&.
\
t.c6c. ~t.t"'h ~
, Il.AU'~~JC
o k (C&cel'"- ~ C.'-.f'"
kOlff\r'(~
8
[lCA. (....Ol,IO\l}l, 1 .J,
o
-t1111, 0
"..10 11[('4.
(0",,]63·
t
't) H'l 0
•'t
[1N&(M1.0
,
.
l';p=! I..
!O,,- # [1,,,,
(H\O)&(o.~l,l't .. ~w&
!
..
2,
0"-
i1 [1 ~ (0 \I \" lti3
Chemie in der Schule: www.chids.de
i
1. H&0
I
Li
Herunterladen