STEUERUNGSSYSTEM 900 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 PLC-Programmierung 1 Einführung 2 Inbetriebnahme 3 Menüsystem 4 Editor Anweisungsliste 5 Editor Funktionsplan 6 Editor Kontaktplan 7 Editor Schrittketten 8 Editor BWONET 9 Prozess 10 Testen 11 Ausdruck 12 Symbole 13 Optionen ⌧ PLC 900 EINFÜHRUNG 1. Einführung in das Programmiersystem 1.1 Bemerkungen zur Schreibweise in diesem Handbuch 1-2 1.2 Funktionsumfang 1-3 1.3 Software-Lieferumfang des Programmiersystems PLC 900 1-4 1.4 Mindestanforderungen für die Installation 1-5 1.4.1 Übersicht 1-5 1.4.2 Erläuterungen zum Begriff Real Mode 1-7 1.4.3 Erläuterungen zum Begriff Protected Mode 1-8 1.5 Software-Installation 1-9 1.5.1 Software auf dem Programmiergerät installieren 1-9 1.5.2 Verzeichnisstruktur und Dateien des Programmiersystems 1 -11 1.5.3 Anpassungen in den MS-DOS Systemdateien 1 -14 1.5.4 PLC 900 Programmdateien 1 -15 1.5.5 Weitere Dateien des Programmiersystems 1 -17 1.5.6 Hinweise zur Datensicherung 1 -18 1.5.7 Individuelle Konfiguration des Programmiersystems 1 -19 1.5.8 Erläuterungen 1 -26 Ausgabe 15.01.99 1-1 PLC 900 EINFÜHRUNG 1. Einführung in das Programmiersystem PLC900 1.1 Bemerkungen zur Schreibweise in diesem Handbuch Um eine größere Übersichtlichkeit zu erreichen, gelten folgende Regeln im gesamten Handbuch: Anzeige „Anzeige“ wird auf dem Bildschirm des Programmiergerätes angezeigt. >Eingabe „Eingabe“ muß über die Tastatur des Programmiergerätes eingegeben werden. <Taste> „Taste“ muß über die Tastatur des Programmiergerätes eingegeben werden. [Platzhalter] Der zwischen den eckigen Klammern angegebene Platzhalter muß vom Anwender durch einen passenden Begriff ersetzt werden. (Stichwort) Das kursiv geschriebene Wort oder die Abkürzung wird im folgenden Text ohne erneute Erläuterung verwendet. Voreinstellung Voreinstellungen sind unterstrichen dargestellt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.2 EINFÜHRUNG Funktionsumfang PLC 900 ist eine Programmiersoftware für die Zentraleinheiten (CPU) des BWO Steuerungssystems 900. Die Software ist auf allen IBM-kompatiblen Personal Computern und Programmiergeräten, sowie den Bedienteilen MT90 / CNC900C und Microcomputern MTIV und MTVI lauffähig. Mit PLC 900 lassen sich alle Funktionen der Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) des Steuerungssystems 900 mit den den CPU-Modulen PLC, CEA und CNC in Betrieb nehmen. PLC 900 besitzt folgenden Funktionsumfang: - SPS-Programmierung in Anweisungsliste (AWL), Kontaktplan (KOP), Funktionsplan (FUP) und Ablaufsprache (AS) nach IEC1131-1. - Symbolische Adressierung und Zuordnung von Symbolnamen (Symboleditor). - Standardbibliothek LIB900 mit Unterprogrammen in AWL. - Standard Funktionsbausteine (FUB) zur Programmierung in KOP und FUP. - Funktionsbausteineditor (FBE) zu Erstellung anwenderspezifischer FUB. - Test- und Diagnosefunktionen in AWL, KOP, FUP, AS, frei programmierbaren Diagnosebildern und Logik-Status-Recorder zur Diagnose zeitabhängiger Abläufe. - Programmierung des EEPROM-Speichers der CPU-Module CEA, PLC und CNC. - Unterstützung der Funktionen des BWO Steuerungsvernetzungssystems BWONET. - Unterstützung der AS-Interface (AS-i) Ankopplung mit BWO Hardware-Modul AS-I. - Programmarchivierung und Verwaltung unter MS-DOS. - Dokumentation von SPS-Programmen. Dieses Handbuch beschreibt die Grundlagen der Hardware- und Software-Installation, die Grundzüge der Programmiersprachen AWL, KOP, FUP, AS und die Handhabung der übrigen oben genannten Software-Funktionen von PLC 900. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.3 EINFÜHRUNG Software-Lieferumfang des Programmiersystems PLC 900 (Art.Nr. 083799) PLC 900 wird in komprimierter Form auf einer 3,5“-1,44MB Installationsdiskette zusammen mit den zur Installation notwendigen Hilfsprogrammen und -dateien geliefert. Folgende Dateien gehören zum Lieferumfang: - AUSWAHL.EXE Benutzerführungs-Programm - INSTALL.BAT Installationsprogramm - LIB.ZIP Bibliothekdateien (gepackt) - PLC900C1.BAT Konfigurationsdatei - PLC900C2.BAT Konfigurationsdatei - PLC900C3.BAT Konfigurationsdatei - PLC900C4.BAT Konfigurationsdatei - PLC900.ZIP Programmiersystem PLC 900 (gepackt) - SETUP_A.BAT Initialisierungsdatei - SETUP_B.BAT Initialisierungsdatei - UNZIP.EXE Entpacker-Programm Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EINFÜHRUNG 1.4 Mindestanforderungen für die Installation 1.4.1 Übersicht Um eine einwandfreie Installation und störungfreien Betrieb der Software PLC 900 gewährleisten zu können, muß das Gerät, auf dem die Software installiert werden soll, bestimmte Mindestanforderungen erfüllen: Programm Erläuterungen Anforderungen an das Programmiergerät PLC900.EXE Real Mode Version der Programmiersoftware IBM-kompatibler PC, min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 5MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 3.11 oder höher, serielle Schnittstelle. Erläuterungen zum Begriff Real Mode befinden sich unter Abschnitt 1.4.2 Siemens Programmiergeräte PG 685, PG 730 und PG 750 (MS-DOS,Grafikkarte), min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 5MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 3.11 oder höher, serielle Schnittstelle. Microcomputer MTIV und MTVI (MS-DOS), min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 5MB freier Festplattenspeicher, serielle Schnittstelle. PLC900X.EXE Protected Mode Version der Programmiersoftware Erläuterungen zum Begriff Protected Mode befinden unter Abschnitt 1.4.3 IBM-kompatibler PC, min. 4MB freier Arbeitsspeicher, min. 5MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 5.0 oder höher, serielle Schnittstelle. Siemens Programmiergeräte PG 730 und PG 750, min. 4MB freier Arbeitsspeicher, min. 5MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 5.0 oder höher, serielle Schnittstelle. Microcomputer MTIV und MTIV (MS-DOS), min. 580KB freier Arbeitsspeicher, serielle Schnittstelle. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.4.1 EINFÜHRUNG Übersicht (Fortsetzung) Programm Erläuterungen Anforderungen an das Programmiergerät FBE.EXE Funktionsbaustein-Editor zum Erstellen von FUBGrafikdateien IBM-kompatibler PC, min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 1MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 3.11 oder höher. Siemens Programmiergeräte PG 730 und PG 750, min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 1MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 3.11 oder höher. FUB.EXE Funktionsbaustein-Editor zum Erstellen von FUBGrafikdateien Microcomputer MTIV und MTVI (MS-DOS), min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 1MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 3.11 oder höher. Siemens Programmiergeräte PG 685 (MS-DOS, Grafikkarte), min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 1MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 3.11 oder höher. PLCCONV.EXE Konvertierungsprogramm für Dokumentationsdateien IBM-kompatibler PC, min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 1MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 3.11 oder höher. Siemens Programmiergeräte PG 730 und PG 750, min. 580KB freier Arbeitsspeicher, min. 1MB freier Festplattenspeicher, MS-DOS Version 3.11 oder höher. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.4.2 EINFÜHRUNG Erläuterungen zum Begriff Real Mode Als Real Mode bezeichnet man eine bestimmte Betriebsart für Prozessoren der INTEL i8086 und i80186 Familie. Das Hauptmerkmal dieser Betriebsart ist die Speicheradressierung. Prozessoren der INTEL i8086 und i80186 Familie bilden die Adressen des Arbeitsspeichers (RAM) aus zwei 16Bit breiten Adressen, die als Segment- und Offsetadresse bezeichnet werden. Segment- und Offsetadresse werden durch Schiebe- und Bitadditionsoperationen vom Prozessor zu einer 20Bit Gesamtadresse zusammengesetzt. Mit dieser Adresse kann maximal 1MB RAM adressiert werden. Aus Kompatibilitatsgründen können alle neueren Prozessoren der INTEL i80x86 Familie ebenfalls in dieser Betriebsart arbeiten. Aus der Beschränkung auf maximal 1MB RAM ergibt sich z.B. folgende Speicheraufteilung für einen IBM-kompatiblen PC: Bild 1-1 Personal Computer mit CPU’s der i80186 Serie stellen für Programme maximal 580 bis 600KB RAM zur Verfügung. Die Real Mode Version des Programmiersystems PLC 900 besitzt eine Overlay-Datei-Verwaltung, die bestimmte Programmteile nicht im RAM hält sondern von der Festplatte bei Bedarf nachlädt und damit den Speicher entlastet. PLC 900 ist daher in der Real Mode Version auf allen IBM-kompatiblen PG mit mindestens 1MB RAM lauffähig. Es können dann jedoch nur maximal 5000 Symbolnamen mit dem Symboleditor angelegt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.4.3 EINFÜHRUNG Erläuterungen zum Begriff Protected Mode Als Protected Mode („geschützte Betriebsart“) bezeichnet man eine bestimmte Betriebsart für Prozessoren der INTEL i80x86 Familie. Das Hauptmerkmal dieser Betriebsart ist die Speicheradressierung, die es ermöglicht, mehr als 1MB Arbeitsspeichers (RAM) zu adressieren. Dazu werden die Adressen aus einer Speicherselektornummer und einer 16 Bit breiten Offsetadresse gebildet. Die Protected Mode Betriebsart ermöglicht es außerdem, mehrere Programme gleichzeitig im RAM zu halten, ohne daß ein Programm Speicherbereiche eines anderen Programms überschreibt und damit zerstört (Multitasking). Im Protected Mode ergibt sich z.B. folgende Speicheraufteilung für einen IBM-kompatiblen PC: Bild 1-2 Das Programmiersystem PLC 900 unterstützt den Protected Mode. Die dazu notwendigen Treiberprogramme DPMI16BI.OVL und RTM.EXE sind im Lieferumfang enthalten. PLC 900 kann in der Protected Mode Version nur auf PG’s mit mehr als 4MB Arbeitsspeicher verwendet werden. Es können dann bis zu 10500 Symbolnamen mit dem Symboleditor erzeugt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EINFÜHRUNG 1.5 Software Installation 1.5.1 Software auf dem Programmiergerät installieren Zur Installation der Software sind folgende Schritte notwendig: - Programmiergerät starten Ziellaufwerk für die Installation wählen (z.B. Laufwerk C) Installationsdiskette in Laufwerk A oder B einlegen MS-DOS Befehl >A: oder >B: eingeben um das Laufwerk zu wechseln >INSTALL eingeben und die Eingabetaste drücken Das Programm INSTALL.BAT auf der Installationsdiskette legt automatisch alle für PLC 900 notwendigen Verzeichnisse an, dekomprimiert die Systemsoftware und legt eine Standardkonfiguration für das Programmiersystem an. INSTALL.BAT zeigt zwei Eingabemasken an, in denen der Anwender den Programmablauf beeinflussen kann. INSTALL.BAT meldet sich nach Betätigen der Eingabetaste mit folgender Anzeige: Bild 1-3 Hier muß angegeben werden, in welchem Laufwerk sich die Installationsdiskette befindet. Nach Betätigen der Eingabetaste werden die Verzeichnisse angelegt und die Software dekomprimiert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.1 EINFÜHRUNG Software auf dem Programmiergerät installieren (Fortsetzung) Danach erscheint die nächste Eingabemaske: Bild 1-4 Hier wird die serielle Schnittstelle des PG angegeben werden über die die Verbindung zur Steuerung hergestellt werden soll. Sollte noch unklar sein, welche Schnittstelle verwendet wird, kann auch später noch eine Änderung durchgeführt werden (siehe Abschnitt 1.5.8). Nach Betätigen der Eingabetaste wird eine Standardkonfiguration mit der ausgewählten Schnittstelle installiert. Die Installation ist erfolgreich abgeschlossen, wenn folgende Anzeige erscheint: Bild 1-5 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.2 EINFÜHRUNG Verzeichnisstruktur und Dateien des Programmiersystems INSTALL.BAT legt folgende Verzeichnisstruktur auf dem PG an: C:\PLC900 Hauptverzeichnis, enthält alle ausführbaren Programme C:\PLC900\LIB Bibliotheksverzeichnis, enthält Standardbibliothek und Standardfunktionsbausteine C:\PLC900\PRINT Druckverzeichnis, enthält vom Anwender erstellten Dokumentationen C:\PLC900\SCRATCH Pufferverzeichnis, enthält Pufferdateien des PLC 900 Systems. Als Beispiel wurde hier eine Installation auf das Laufwerk C angenommen. PLC 900 kann aber natürlich auch auf anderen Laufwerken installiert werden. Bibliotheksverzeichnis, Druckverzeichnis und Pufferverzeichnis können umbenannt werden. Es ist dann jedoch nötig, in der Konfiguration des Systems die neuen Namen der Verzeichnisse anzugeben (siehe Abschnitt 1.5.7). Das Hauptverzeichnis darf nicht umbenannt werden, da das Programmiersystem sonst nicht mehr lauffähig ist! Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.2 EINFÜHRUNG Verzeichnisstruktur und Dateien des Programmiersystems (Fortsetzung) Im Hauptverzeichnis \PLC900 befinden sich folgende Systemdateien: PLC900X.EXE PLC900.EXE PLC900.OVR DPMI16BI.OVL RTM.EXE FBE.EXE FUB.EXE PLCCONV.EXE Protected Mode Version der PLC 900 Programmiersoftware Real Mode Version der PLC 900 Programmiersoftware Overlay-Datei für PLC900.EXE Protected Mode Systemprogramm Protected Mode Systemprogramm Funktionsbausteineditor für IBM-kompatible PG Funktionsbausteineditor für Microcomputer MTIV und MTVI Konvertierungsprogramm für Dokumentation PLC900.CFG FBE.CFG NET.CFG PATH.PLC MNEMO. CODSIZE. SKETTE. SKETTE2. PICA.BIN Konfigurationsdatei der PLC 900 Programmiersoftware Konfigurationsdatei des Bausteineditors FBE.EXE Vernetzungskonfiguration für BWONET Systemdatei zur Pufferung des Arbeitsverzeichnispfades Systemdatei mit SPS-Befehlsmnemonik Systemdatei für SPS-Programmgrößenermittlung Systemdatei Schrittkettenprogrammierung (PLC 900 Version 1.x und PLC 500) Systemdatei Schrittkettenprogrammierung (ab PLC 900 Version 2.1) Zusätzlicher Zeichensatz für frei programmierbare Diagnosebilder MENUES.* Systemdatei für länderspezifische Menütexte DHELP*.* Hilfedateien (deutsch) ERRORMSG.HDHilfe zu Fehlermeldungen (deutsch) HELP*.* Hilfedateien (englisch) ERRORMSG.H Hilfe zu Fehlermeldungen (englisch) PLC900.ICO Programm-Icon für Windows 3.x FBE.ICO Programm-Icon für Windows 3.x Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EINFÜHRUNG 1.5.2 Verzeichnisstruktur und Dateien des Programmiersystems (Fortsetzung) Im Bibliotheksverzeichnis \PLC900\LIB befinden sich folgende Dateien: LIB.* ALLOC.* HEAP.* FUPLIB.* STEP.* TIMDEF1.* MERKER.* GOBACK.* Unterprogramme allgemein dynamische Speicherverwaltung im Merkerbereich dynamische Speicherverwaltung im Merkerbereich Kontaktplan- und Funktionsplanprogrammierung Schrittkettenprogrammierung Timer-Vordefinition Definition und Initialisierung des Kunden-Merkerbereichs Watchdog-Verwaltung LIB900.LNK Standard-Link-Datei zur automatischen Erstellung der Bibliothek LIB900 *.FUB *.HD *.H Grafikdateien für Funktionsbausteine (FUB) Hilfedateien zu FUB (deutsch) Hilfedateien zu FUB (englisch) Um die Funktionsfähigkeit des PLC 900 Systems nicht zu gefährden sollte keine der genannten Dateien in andere Verzeichnisse kopiert oder verschoben, gelöscht oder umbenannt werden! Dateien, die zu einem SPS-Programm-Projekt gehören (Projekt-Dateien), sollten nicht in eines der oben genannten Verzeichnisse, sondern in gesondert angelegte Projektverzeichnisse gespeichert werden. Diese Verzeichnisse sollten als Unterverzeichnisse von \PLC900 angelegt werden. Nähere Informationen zu Projekten und Projektdateien befinden sich im Abschnitt 1.5.4. Verzeichnisse können sowohl auf DOS-Ebene als auch direkt während der Arbeit mit dem PLC 900 System angelegt werden (siehe Abschnitt 3.3.6). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.3 EINFÜHRUNG Anpassungen in den MS-DOS Systemdateien Um einen störungsfreien Betrieb der PLC 900 Software sicherzustellen sind vor dem Starten des PLC 900 Programmiersystems Änderungen an den MS-DOS Systemdateien vorzunehmen. Änderungen in den DOS-Dateien AUTOEXEC.BAT oder CONFIG.SYS werden erst beim nächsten Start des Programmiergerätes wirksam! Änderungen in der Datei AUTOEXEC.BAT - DOS Dateisuchpfad ergänzen PATH=[Pfad];[lw]:\PLC900 [Pfad] [lw] Bisheriger Suchpfad Laufwerk, auf dem PLC 900 installiert wurde Änderungen in der Datei CONFIG.SYS - Maximale Anzahl der Dateien, die unter DOS gleichzeitig geöffnet sein dürfen FILES = [Anzahl] [Anzahl] Maximale Anzahl der gleichzeitig geöffneten Dateien Anzahl=30 ist die Mindestanforderung für das PLC 900 System - Expanded-/Extended Memory Treiber EMM386.EXE REM DEVICE = EMM386.EXE Der Aufruf des Treiberprogramms EMM386.EXE muß auskommentiert oder gelöscht werden. Der Treiber kann in Zusammenhang mit PLC 900 zu Systemabstürzen führen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.4 EINFÜHRUNG PLC 900 Programmdateien Das PLC 900 System legt während des Betriebes im aktuellen Verzeichnis der PG-Festplatte sogenannte Projektdateien an. Die Projektdateien gliedern sich in folgende Gruppen: - SPS-Programmdateien. Dazu gehören Dateien mit den Erweiterungen *.COD *.CKS *.NCM *.TIT *.LBL *.LBT *.LC *.LCT *.CMT *.ASF *.DEL *.QCK *.PLC *.NET - SPS-Dokumentationsdateien. Dazu gehören Dateien mit den Erweiterungen *.PRN *.PHD *.HDR *.BOT *.OPT *.NWL - Programmcode Programmprüfsumme Programmkommentare Programmkommentare (nur für PLC 500 und PLC 900 Version 1.x, 2.x) Programmsprungmarken Programmsprungmarken Zeilenkommentare Zeilenkommentare Symbole Symbole Symbole Quickstart-Programmdatei Quickstart-Programmdatei (nur für PLC 500 und PLC 900 Version 1.x, 2.x) BWONET Konfiguration SPS-Programmausdruck Klartextdatei zum SPS-Programmausdruck Klartext Kopfzeile zum SPS-Programmausdruck Klartext Fußzeile zum SPS-Programmausdruck Druck-Optionen Druck-Optionen SPS-Sonderdateien. Dazu gehören Dateien mit den Erweiterungen *.OBJ HK C50 Programmdatei Um die Funktionsfähigkeit des PLC 900 Systems nicht zu gefährden sollte keine der oben genannten SPS-Programmdateien einzeln in andere Verzeichnisse kopiert oder verschoben, gelöscht oder umbenannt werden! Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.4 EINFÜHRUNG PLC 900 Programmdateien (Fortsetzung) Die SPS-Programmdateien stellen den Kern eines Projektes dar. Als Dateiname sind für ein Projekt alle DOS-Konformen Dateinamen zulässig, z.B. „MK274534“ oder „02L-1A5“. Dieser sog. Projektname ist für alle Dateien eine Projektes gleich, d.h. die Dateien „MK274534.COD“ und „MK274534.ASF“ gehören zum gleichen Projekt. Die Projektdateien werden vom Programmiersystem immer als geschlossene Gruppe behandelt, daher ist die Bearbeitung einzelner Dateien des Projektes unmöglich. Fehlt eine der Dateien kann das PLC 900 System nicht mehr fehlerfrei funktionieren. Dies gilt nicht für die Dateien [projekt].QCK und [projekt].PLC (projekt entspricht dem Projektnamen), da diese nur für die Sonderfunktion Quickstart (siehe Abschnitt 2.3.4) notwendig sind. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.5 EINFÜHRUNG Weitere Dateien des Programmiersystems Das PLC 900 System legt während des Betriebes auf der PG-Festplatte folgende Dateien an: *.NW *.SM $$$. *.DIB *.DIL *.PRG *.TRG *.$$$ ASCII-Datei eines KOP/FUP-Netzwerkes ASCII-Datei einer Schrittkette ASCII-Datei eines AWL-Programmblocks oder eines Symbolbereiches Datei eines frei programmierbaren Diagnosebildes Datei eines frei programmierbaren Diagnosebildes Datei eines frei programmierbaren Diagnosebildes Triggerbedingungen für Logik-Status-Recorder System-Pufferdateien Um die Funktionsfähigkeit des PLC 900 Systems nicht zu gefährden, sollten die Systempuffer-Dateien (*.$$$) nicht in andere Verzeichnisse kopiert oder verschoben, gelöscht oder umbenannt werden! Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.6 EINFÜHRUNG Hinweise zur Datensicherung Um ein reibungsloses Arbeiten an einem SPS-Programm-Projekt sicherzustellen, sollten folgende Grundregeln der Datensicherung beachtet werden: - Anlegen von Sicherungskopien der Installationsdiskette für BWO PLC 900 Um den Verlust der Software durch einen Schaden am Datenträger (Diskette/Festplatte) zu vermeiden, sollte mindestens eine Sicherungkopie der Installationsdiskette vorhanden sein. - Konsequente Einführung einer Standverwaltung Um den Verlust des aktuellen lauffähigen Standes des SPS-Programmes zu vermeiden, sollte jeder funktionsfähige SPS-Programmstand unter einem gesonderten, unverwechselbaren Projektnamen gesichert werden, bevor größere Änderungen am SPS-Programm vorgenommen werden. Beispiel: Projektname MK2250 SPS-Programmstände MK22500, MK22501,...,MK22509, MK2250A... u.s.w. - Tagessicherung aller Projektdateien Um den Verlust der Software durch einen Schaden am Datenträger (Diskette/Festplatte) zu vermeiden, sollte täglich Sicherungskopien der Projektdateien erstellt werden. Bei Berücksichtigung dieser Regeln kann der Zeitverlust beim Erstellen eines SPS-Programmes durch Defekte an Hard- und Software sehr gering gehalten werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.7 EINFÜHRUNG Individuelle Konfiguration des Programmiersystems Das PLC 900 System erlaubt dem Anwender, bestimmte Grundeinstellungen der Software nach seinen persönlichen Anforderungen zu verändern. Dazu dienen die Konfigurationsdateien PLC900.CFG und FBE.CFG, die sich im Verzeichnis \PLC900 befinden. PLC900.CFG und FBE.CFG sind ASCII-Textdateien, die mit jedem DOS-Texteditor bearbeitet werden können. Zur Bearbeitung der Konfigurationsdateien dürfen auf keinen Fall Editoren verwendet werden, die Steuerzeichen für Zeichenformate oder ähnliches in den Text einfügen, also z.B. MS Word, WinEdit, Winword, Wordstar oder ähnliches. In der Textdatei sind bestimmte Schlüsselwörter und Parameter enthalten, die von der Software PLC 900 beim Programmstart gelesen und interpretiert werden. Daher muß eine Konfigurationsangabe folgende Form haben: [Schlüsselwort] : [Parameter] Durch Hinzufügen des passenden Schlüsselwortes oder Verändern eines Paramters kann die Konfiguration des Programmiersystems geändert werden. Änderungen in der Konfigurationsdatei werden erst beim erneuten Starten der PLC 900 Software wirksam. Nicht benötigte Zeilen können mit der Marke „REM“ (Remark) auskommentiert werden. Ist eine Konfigurationsangabe nicht vorhanden, werden die Voreinstellungen vom PLC 900 System getroffen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.7 EINFÜHRUNG Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung) Auf den folgenden Seiten befindet sich eine Liste aller zur Zeit wirksamen Schlüsselwörter und dazugehörigen Parameter mit einer kurzen Funktionsbeschreibung. Voreinstellungen sind unterstrichen dargestellt. Schlüsselwort Parameter Bedeutung PLC900 [Y,N] Y N Betriebsmodus des PLC 900 Programmiersystems PLC 900 Programmiersystem (PLC 900 Modus) PLC 900 als PLC 500 betreiben (PLC 500 Modus) Weitere Informationen siehe Erläuterungen 1.5.8 PC_TYPE [...] IBM IBMEM Typ des verwendeten Programmiergerätes IBM-kompatibler PC IBM-kompatibler PC mit EGA-Monochrom Grafikkarte IBM-kompatibler PC mit Hercules-Monochrom Grafikkarte Siemens Programmiergerät PG685 Microcomputer MTIV und MTVI Weitere Informationen siehe Abschnitt 1.4.1 IBMH SIEMENS HK LANGUAGE [D,GB] D GB Länderspezifische Spracheinstellung deutsch englisch IO_DEF [EA,IO] EA IO Länderspezifische Eingangs- und Ausgangsbezeichnung deutsch englisch [...] 083543 083544 084439 Typ der angeschlossen Zentraleinheit CEA PLC PLC (in Version 1.x,2.x,3.x nicht verfügbar!) CPU_TYPE Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.7 EINFÜHRUNG Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung) Schlüsselwort Parameter Bedeutung COM1 Serielle Schnittstelle am PG COM2 Serielle Schnittstelle am PG COM3 Serielle Schnittstelle am PG COM4 Serielle Schnittstelle am PG SCRATCH_DIR [Pfad] Pfad=C:\PLC900\SCRATCH Verzeichnis für PLC 900 Pufferdateien Weitere Informationen siehe 1.5.2 FUB_DIR [Pfad] Pfad=C:\PLC900\LIB Verzeichnis für PLC 900 Funktionsbausteine Weitere Informationen siehe 1.5.2 PRINT_DIR [Pfad] Pfad=C:\PLC900\PRINT Verzeichnis für PLC 900 Dokumentationsdateien Weitere Informationen siehe 1.5.2 QUICK_START [Y,N] N Y Quickstart-Funktion ausschalten einschalten Weitere Informationen siehe 2.3.4 AUTO_OFFLINE [Y, N] PLC schaltet automatisch nach Spannungsverlust an der Steuerung (Wiedereinschaltvorgang) in den Offline-Betrieb (ab Version 3.01) Warnung und in Offline-Betrieb schalten Nur Warnung Y N STATION_SELECT Ausgabe 15.01.99 BWONET-Station beim Starten vom PLC 900 eingeben Weitere Informationen siehe 2.3.3 PLC 900 1.5.7 EINFÜHRUNG Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung) Schlüsselwort Parameter Bedeutung DUP_SYMBOLS [Y,N] Y N Fehlermeldung bei doppelten Symbolnamen anzeigen nicht anzeigen Weitere Informationen siehe Abschnitt 3.3.3 ASI [Y,N] N Y AS-i Diagnosefunktion im Menü Prozess nicht anzeigen anzeigen Weitere Informationen siehe Abschnitt 8.4 ASI_IBASE [x,e,m] Basisadresse für Darstellung der AS-i Eingänge Keine AS-i Eingänge vorhanden x e=E1.1.1..E1.32.32 m=M98.1..M3840.16 ASI_OBASE [x,a,m] Weitere Informationen siehe Abschnitt 8.4 Basisadresse für Darstellung der AS-i Ausgänge Keine AS-i Ausgänge vorhanden x a=A1.1.1..A1.32.32 m=M98.1..M3840.16 Weitere Informationen siehe Abschnitt 8.4 ROLL [Y,N] Y N Rollfunktion im Menü einschalten ausschalten MAXTICKX [n] n=50 n=0..255 Mausempfindlichkeit in horizont. (x-)Richtung [n] n=50 n=0..255 Mausempfindlichkeit in vertikaler (y-)Richtung [hgvg] hgvg=$17 hgvg=0..$FF Farbeinstellung Menüs MAXTICKY MENUE_COLOR Weitere Informationen siehe 1.5.8 Weitere Informationen siehe 1.5.8 Weitere Informationen siehe 1.5.8 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.7 EINFÜHRUNG Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung) Schlüsselwort Parameter Bedeutung WORK_COLOR [hgvg] hgvg=$70 hgvg =0..$FF Farbeinstellung Editoren [hgvg] hgvg=$30 hgvg =0..$FF Farbeinstellung Anzeigefenster [hgvg] hgvg=$3F hgvg =0..$FF Farbeinstellung Auswahlbalken [hgvg] hgvg=$1F hgvg =0..$FF Farbeinstellung Cursor [l1l2] l1l2=$010D l1=0..$FF,l2=0..$FF Cursor-Form WORK1_COLOR CURSOR_COLOR EDIT_CURSOR_C CURON Weitere Informationen siehe 1.5.8 Weitere Informationen siehe 1.5.8 Weitere Informationen siehe 1.5.8 Weitere Informationen siehe 1.5.8 Weitere Informationen siehe 1.5.8 [l1,l2] l1l2=$1310 l1=0..$FF,l2=0..$FF CUROFF Cursor-Ausschaltcode Weitere Informationen siehe 1.5.8 VIDEO_TIME [t] t=0 =-2,14*109.. 2,14*109 Bildschirmschoner für Diagnosebilder kein Bildschirmschoner für Diagnosebilder Weitere Informationen siehe 1.5.8 PRINT_INIT LOGIC_TYPE Ausgabe 15.01.99 [s1+s2+...] s1+s2=^[+^O s1+s2+...=Steuerzeichen Druckerinitialisierungssequenz Weitere Informationen siehe 1.5.8 [LADDER,LOGIC] LADDER LOGIC Netzwerk- und Schrittketteneditor Kontaktplan Funktionsplan PLC 900 1.5.7 EINFÜHRUNG Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung) Schlüsselwort Parameter Bedeutung KOP_ONLY [Y,N] Funktionsplan im Netzwerk- und Schrittketteneditor anzeigen nicht anzeigen N Y x m=M98.1..M3840.16 Basisadresse System-Echtzeituhr für Diagnosebilder keine Echtzeituhr für Diagnosebilder Weitere Informationen siehe 1.5.8 . KEY_LOCK [Y,N] N Y Schlüsselschalter für Diagnosebilder Bild kann mit <Esc> verlassen werden Diagnosebild kann nicht verlassen werden SKIP_TYPE [0,1] Korrektur der Sprungweite bei SL und SH Befehlen beim Einfügen von Programmzeilen, wenn der Cursor auf der Zieladresse des SL/ SH Befehls steht. keine Korrektur durchführen Korrektur durchführen CLOCK_SYM [x,m] 0 1 MODEM [Y,N] N Y Modem an serieller Schnittstelle nicht angeschlossen angeschlossen Weitere Informationen siehe 1.5.8 MODINI [x,s1+s2+...] x s1+s2+...=Steuerzeichen Modeminitialisierungssequenz keine Initialisierungssequenz Weitere Informationen siehe 1.5.8 DIAL [s] s=ATD s=Zeichensequenz Vorspannsequenz „Wählen“ für Modem Weitere Informationen siehe 1.5.8 HANGUP [s] s=ATH0 s=Zeichensequenz Vorspannsequenz „Auflegen“ für Modem Weitere Informationen siehe 1.5.8 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.7 EINFÜHRUNG Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung) Schlüsselwort Parameter Bedeutung ZPL_TYPE [4K,16K] Typ der Zentraleinheit ZPL (nur im PLC 500 Modus) 16K SPS-Programmspeicher 4K SPS-Programmspeicher 16K 4K [n] I_BASE Basisadresse Eingangsabbild (nur im PLC 500 Modus) n=$F000 n=$610..$F000 MUXER_CH [n] Multiplexer-Kanalnummer der seriellen Schnittstelle an Microcomputern MTIV und MTVI (nur im PLC 500 Modus) n=1 Kanal 1 n=1..4 BAUDRATE MT7080 Ausgabe 15.01.99 [n] n=9600 Übertragungsrate der seriellen Schnittstelle an Microcomputern MTIV und MTVI (nur im PLC 500 Modus) 9600 BAUD [Y,N] N Y Funktionstastenanzahl im Diagnosebild 6 Funktionstasten 5 Funktionstasten (für MT70,MT75,MT80) PLC 900 1.5.8 EINFÜHRUNG Erläuterungen PLC900 im PLC500-Modus Das PLC900-Programmiersystem kann auch zur Programmierung des älteren PLC500-Systems verwendet werden. Damit sind alle Vorteile des PLC900-Systems auch in PLC500 verfügbar. Intern bedeutet die Umstellung in den PLC500-Modus eine Änderung in der Speicherorganisation. Details hierzu finden Sie im Abschnitt 12.2. Desweiteren wird der im PLC900-System verwendete Netzwerkeditor durch die Chassisdefinition ersetzt (Abschnitt 8). Im Ausdruck entfällt die Möglichkeit, eine Systemkonfiguration auszudrukken (Abschnitt 11). Die jeweiligen Unterschiede sind im folgenden besonders gekennzeichnet. Farbeinstellungen Die verwendeten Bildschirmfarben setzen sich aus Vordergrundfarbe (VG) und Hintergrundfarbe (HG) zusammen. VG und HG werden in einer 8 Bit Zahl gespeichert. Dabei bilden Bit 0...Bit 2 die Vordergrundfarbe Bit 4...Bit 6 die Hintergrundfarbe Bit 3 definiert den Intensivfarbmodus Bit 7 definiert den Blinkmodus Beispiel: Um auf dem Bildschirm weiße Zeichen auf grünem Grund darzustellen geben Sie die Hexadezimalzahl $2F an, wobei $2 der Farbcode für Grün und $F der Farbcode für Weiß ist. Mit Hilfe der Farbcodetabelle lassen sich alle Farbkombinationen einstellen. Farbcodetabelle Schwarz Blau Grün Türkis Rot Fuchsinrot Braun Hellgrau $0 $1 $2 $3 $4 $5 $6 $7 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.8 EINFÜHRUNG Erläuterungen (Fortsetzung) Mausempfindlichkeit Mit dem Wert [n] kann die Empfindlichkeit der Maus in horizontaler und vertikaler Richtung getrennt voneinander beeinflußt werden. Es gilt [n]=50 [n]<50 [n]>50 normale Empfindlichkeit geringere Empfindlichkeit größere Empfindlichkeit (Maus wird schneller) (Maus wird langsamer) Die geeignete Einstellung kann durch Erfahrungswerte gefunden werden. Cursor-Symbole Die Einstellung der Cursorform ist gewöhnlich nicht erforderlich. Bei bestimmten Grafikkarten kann es aber vorkommen, das der Cursor innerhalb der PLC900 nicht korrekt eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird. Für diesen Fall kann der Cursor angepaßt werden. Das geschieht durch Angabe einer 16 Bit Zahl. Die Bits 0..7 der Zahl geben die Endzeile des Cursors an, die Bits 8..15 geben die Startzeile des Cursors an. Zwischen Start- und Endzeile erscheint der Cursor als blinkender waagerechter Strich. Durch unterschiedliche Werte für die Startzeile und die Endzeile kann die Breite des Cursorstriches variiert werden. Durch Angabe von Start- und Endwerten, die größer als 16 sind, oder durch andere ungültige Werte kann der Cursor ausgeblendet werden. Beispiel 1: Um den Cursor als Block über dem aktuellen Bildschirmzeichen erscheinen zu lassen, muß der Wert der 16 Bit Zahl $010D lauten, also Startzeile $01, Endzeile $0D Beispiel 2: Um den Cursor verschwinden zu lassen, kann der Wert der 16 Bit Zahl $1010 lauten, also Startzeile und Endzeile $10. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.8 EINFÜHRUNG Erläuterungen (Fortsetzung) Echtzeituhr Die aktuellen Werte der Echtzeituhr werden wie folgt abgelegt: Adresse Wert [Merker] [Merker]+1 [Merker]+2 [Merker]+3 [Merker]+4 [Merker]+5 [Merker]+6 [Merker]+7 Jahr Monat Tag Wochentag Stunde Minute Sekunde Hundertstelsekunde Modeminitialisierung Eine Veränderung der Modeminitialisierung ist gewöhnlich nicht erforderlich. Bei bestimmten Modems ist es aber notwendig, eine spezielle Initialisierung durchzuführen. Näheres lesen Sie bitte in der Beschreibung Ihres Modems nach. Vorspannsequenzen beim Wählen / Auflegen des Modems Eine Veränderung der Vorspannsequenzen ist gewöhnlich nicht erforderlich. Bei bestimmten Modems ist es aber notwendig, spezielle Vorspannsequenzen zu verwenden. Näheres lesen Sie bitte in der Beschreibung Ihres Modems nach. Druckerinitialisierung Eine Veränderung der Druckerinitialisierung ist gewöhnlich nicht erforderlich. Bei bestimmten Druckern kann es aber vorkommen, das Steuersequenzen nicht akzeptiert werden, so daß z.B. die Einstellung auf Schmalschrift (137 Zeichen pro Zeile) oder der Befehl für den Seitenumbruch nicht ausgeführt wird. Für diesen Fall kann die erforderliche Steuersequenz für Ihren Drucker angegeben werden. Näheres über die erforderlichen Steuersequenzen lesen Sie bitte in der Beschreibung Ihres Druckers nach. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.8 EINFÜHRUNG Erläuterungen (Fortsetzung) ASCII-Tabelle zur Eingabe von Steuerzeichen im DOS-Editor (Auszug) Dez. Hex. Zeichen Funktion 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 1A 1B 1C 1D 1E 1F STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG STRG NUL SOH STX ETX EOT ENQ ACK BEL BS HT LF VT FF CR SO SI DLE DC1 DC2 DC3 DC4 NAK SYN ETB CAN EM SUB ESC FS GS RS US @ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z [ \ ] ^ _ Zur Eingabe der Steuerzeichen betätigen Sie die Taste <Strg P> und danach [Steuerzeichen], wobei [Steuerzeichen] das gewünschte Zeichen aus der ASCII-Tabelle ist. Beispiel: Die Tastenfolge <Strg P> <Strg O> erzeugt das ASCII-Zeichen 15 im DOS-Editor. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 1.5.8 EINFÜHRUNG Erläuterungen (Fortsetzung) System 900 mit AS-Interface Modul AS-I Um die Programmierung und Diagnose des System 900 mit AS-Interface zu erleichtern besteht ab Version 3.0 des Programmiersystems PLC 900 die Möglichkeit bestimmte Adressbereiche (Merker, Eingänge und Ausgänge) mit besonderen symbolischen Adressen zu versehen. Um den Beginn dieser Bereiche zu definieren, stehen die Schlüsselwörter ASI_IBASE, ASI_OBASE zur Verfügung. Werden die beiden Schlüsselwörter nicht verwendet, bleibt die symbolische Adressierung unberührt. Beispiel: ASI_IBASE : E1.8.1 ASI_OBASE : M600.1 In den Editoren, der Prozessanzeige und im Ausdruck werden jetzt folgende symbolische Adressen verwendet: AS-I Symbolik Standard E/A und Merker Symbolik AE1.1.1 AE1.2.1 AE1.3.1 AE1.4.1 ... ... AE1.8.1 ... u.s.w. ... ... ... ... AE1.1.4 AE1.2.4 AE1.3.4 AE1.4.4 E1.8.1 E1.8.5 E1.8.9 E1.8.13 ... ... ... ... ... AE1.8.4 E1.8.29 ... E1.8.32 AA1.1.1 AA1.2.1 AA1.3.1 AA1.4.1 ... u.s.w. ... ... ... ... M600.1 M600.5 M600.9 M600.13 ... ... ... ... AA1.1.4 AA1.2.4 AA1.3.4 AA1.4.4 E1.8.4 E1.8.8 E1.8.12 E1.8.16 M600.4 M600.8 M600.12 M600.16 Weitere Informationen zur Adressierung finden Sie im Abschnitt 12, Symbole. Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 INBETRIEBNAHME 2. Inbetriebnahme System 900 mit Programmiersoftware PLC 900 2.1 Hardwareaufbau (Beispiel) 2-2 2.2 Starten des Steuerungssystems 2-3 2.3 Starten des Programmiersystems 2-4 2.3.1 PLC 900 starten im Offline-Betrieb 2-5 2.3.2 PLC 900 starten im Online-Betrieb 2-9 2.3.3 PLC 900 starten im Online-Betrieb bei Anwendung von BWONET 2 -14 2.3.4 PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion 2 -16 2.3.5 PLC 900 starten im Online-Betrieb bei aktivierter Programmiersperre 2 -21 2.3.6 PLC 900 starten im Online-Betrieb und Auslesen des EEPROM der CPU 2 -22 2.3.7 Zusätzliche Startparameter 2 -24 2.3.8 Script-Dateien 2 -25 2.4 Arbeiten mit PLC 900 im Offline/Online-Betrieb 2 -26 Ausgabe 15.01.99 2-1 PLC 900 INBETRIEBNAHME 2. Inbetriebnahme System 900 mit Programmiersoftware PLC 900 2.1 Hardwareaufbau (Beispiel) Nachfolgend soll anhand eines einfachen Beispieles erläutert werden, wie das Programmiersystem PLC 900 und die Hardware des BWO Systems 900 in Betrieb genommen werden. Als beispielhafte Hardware-Konfiguration wird dazu von folgenden Systemkomponenten ausgegangen: Steuerungssystem - Steuerungs-Chassis mit 2 Steckplätzen Zentraleinheit CEA mit Netzteil 4A, 16 binäre Eingänge und 8 binäre Ausgänge Eingangs-Ausgangsmodul AEK, 16 binäre Eingänge und 16 binäre Ausgänge Pufferbatterie-Modul Busabschluß Spannungsversorgung sek.24V=/4A Programmiersystem - IBM-kompatibler PC mit 4MB Arbeitsspeicher 10MB freie Festplatte MS-DOS 6.22 serielle 20mA Schnittstelle - Verbindungskabel für 20mA-Schnittstellen ● ● ● 0 PLC90re Softwa ● ● ● o o o o o o o o 1 2 3 4 5 6 7 8 24V 0V o o o o o o o o 9 10 11 12 13 14 15 16 ● o ST ● ● ● ● ● ● ● ● ● Verbindungskabel ● ● ● ● o o o o o o o o o 5 9 6 1 o o o o o o o o o 5 9 6 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Bedienfeld ● ● 1 0V ● ● 5 o o o o o o o o ● ● ● ● ● ● ● ● ● o o o o o o o o 9 10 11 12 13 14 15 16 0V ● ● ● ● o o o o o o o o 17 18 19 20 21 22 23 24 24V 0V o o o o o o o o 25 26 27 28 29 30 31 32 24V 0V ● ● ● 1 2 3 4 5 6 7 8 ● ● o o o o o o o o o 6 9 o o o o o o o o Prog. Gerät ● Vernetzung ● 17 18 19 20 21 22 23 24 24V 0V CEA 083543 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● AEK 083539 Bild 2-1 Hardware-Aufbau Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.2 INBETRIEBNAHME Starten des Steuerungssystems Auf dem CPU-Modul befinden sich folgende flüchtigen und nicht flüchtigen Speichermedien: - EDIT-Speicher (DRAM-Speicher), flüchtig (batteriegepuffert) Im Editspeicher kann das SPS-Programm bei eingeschalteter Steuerung unabhängig vom laufenden Programm bearbeitet werden. Speichergröße 64KByte, das entspricht ca.16k SPS-Programm. - RUN-Speicher (DRAM-Speicher), flüchtig (batteriegepuffert) Im Ablauf- oder RUN-Speicher befindet sich das aktuelle SPS-Programm. Bei eingeschalteter Steuerung arbeitet die CPU das hier befindliche Programm ab. Speichergröße 64KByte. - EEPROM-Speicher (EEPROM), nicht flüchtig Hier wird das SPS-Programm abgelegt, das beim Einschalten der Steuerung automatisch gestartet werden soll. Speichergröße 64KByte. - Merker-und E/A-Speicher, flüchtig (batteriegepuffert) Hier werden die Merker und E/A-Daten abgelegt. Speichergröße 64KByte. Durch Einschalten der 24V Versorgungsspannung für die CPU CEA wird das System 900 gestartet. Während des Startvorganges laufen folgende Vorgänge auf der CPU ab: - Prozessor- und Peripheriebaustein-Inititialisierung, Speicherinitialisierung Betriebssystemstart Erkennung der Steuerungskonfiguration EEPROM-Inhalt nach RUN-Speicher kopieren SPS-Programmstart (sofern ein ablauffähiges Programm im RUN-Speicher vorhanden ist). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3 INBETRIEBNAHME Starten des Programmiersystems PLC 900 kann in auf zwei verschiedene Arten betrieben werden: Offline Es besteht keinerlei Verbindung zwischen PG und CPU, d.h. die PLC 900 Software wird nur zur Erstellung der Projektdateien auf Festplatte/Diskette verwendet. Dadurch wird die Arbeit am PG erheblich beschleunigt. Online Das PG ist über seine serielle Schnittstelle mit der CPU verbunden. Dadurch ist gewährleistet, daß die Projektdateien auf dem PG immer identisch sind mit dem Inhalt des EDIT-Speichers auf der CPU. Über das PG kann ein lauffähiges SPS-Programm in den RUN-Speicher der CPU übertragen und gestartet werden. Auch das EEPROM der CPU wird über das PG beschreiben. Die Folge dieser zusätzlichen Aufgaben für das PG und die Programmiersoftware ist, daß der Inhalt des CPU EDIT-Speichers ständig aktualisiert werden muß, was zur Verringerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit führt. Durch die Verbindung von PG und CPU stehen alle Monitor- und Diagnosemöglichkeiten von PLC 900 zur Verfügung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.1 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Offline-Betrieb Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein >PLC900X >PLC900 (Protected Mode Version) (Real Mode Version) oder Das Programmiersystem meldet sich mit dem Einschaltbild: Bild 2-2 Angezeigt wird - Betriebsart der Programmiersoftware (Real Mode/Protected Mode) - Versionsnummer der Programmiersoftware - Voreinstellung für die anzuschliessende Zentraleinheit (siehe Abschnitt 1.5.7) Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.1 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Offline-Betrieb (Fortsetzung) Das Programmiersystem versucht nun, über die serielle Schnittstelle des Programmiergerätes die Verbindung zur Zentraleinheit herzustellen. Da dies im Offline-Betrieb nicht gelingen kann, erscheint das Fenster ZENTRALEINHEIT NICHT BEREIT: Bild 2-3 Das Fenster ZENTRALEINHEIT NICHT BEREIT kann wie folgt quittiert werden: Taste Funktion <U> Meldung übergehen. <U> muß gedrückt werden, um im Offline-Betrieb fortzufahren <A> Ausführung PLC 900 abbrechen und zurückkehren zur MSDOS-Ebene <W> Kontaktaufnahmeversuch über serielle Schnittstelle wiederholen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.1 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Offline-Betrieb (Fortsetzung) Nach Betätigen der Taste <U> erscheint das Hauptmenü der PLC 900 Software: Bild 2-4 Weitere Informationen zum Hauptmenü befinden sich unter Abschnitt 3.2. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.1 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Offline-Betrieb (Fortsetzung) Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 im Offline-Betrieb Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann besitzt das PG nicht genügend Arbeitsspeicher, um PLC 900 zu starten: Bild 2-5 Ist PLC 900 im Real-Mode gestartet worden, kann der Programmstart mit der Protected-Mode Version wiederholt werden, wenn das PG mehr als 2MB RAM besitzt. Ist dies nicht der Fall kann auch durch Änderungen in den Systemdateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS des PG unter Umständen die notwendige Speichermenge freigemacht werden. Näheres dazu finden Sie unter Abschnitt 1.4.1 und in Ihrem MS-DOS Handbuch. Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann besitzt das Programmiergerät nicht genügend Festplattenspeicher, um PLC 900 zu starten: Bild 2-6 Durch Löschen oder Auslagern nicht benötigter Dateien auf der Festplatte des Programmiergerätes kann die notwendige Speichermenge freigemacht werden. Näheres dazu finden Sie in Ihrem MSDOS Handbuch. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.2 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein: >PLC900X >PLC900 (Protected Mode Version) (Real Mode Version). oder Das Programmiersystem meldet sich mit dem Einschaltbild: Bild 2-7 Angezeigt wird - Betriebsart der Programmiersoftware (Real Mode/Protected Mode) Versionsnummer der Programmiersoftware Typ der angeschlossenen Zentraleinheit Betriebssystemversion im EPROM der Zentraleinheit (Firmware) Das Programmiersystem versucht nun, über die serielle Schnittstelle des Programmiergerätes die Verbindung zur Zentraleinheit herzustellen. Ist der Kontakt zustandegekommen, erscheint das Anzeigefenster EEPROM Inhalt und der EDIT-Speicher der CPU wird initialisiert: Bild 2-8 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.2 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb (Fortsetzung) Ist die Initialisierung des EDIT-Speichers abgeschlossen, wird der Inhalt des EEPROM-Speichers der Zentraleinheit angezeigt: Das Fenster EEPROM Inhalt enthält dann folgende Informationen: Bild 2-9 Projekt Datum Prüfsumme geschützt Name des Projektes im EEPROM der CPU Datum der letzten Speicherung des Projektes ins EEPROM der CPU Prüfsumme des Projektes im EEPROM der CPU Programmiersperre nicht aktiv / aktiv Nach Betätigen einer beliebigen Taste erscheint das Hauptmenü der PLC 900 Software: Bild 2-10 Weitere Informationen zum Hauptmenü befinden sich unter Abschnitt 3.2. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.2 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb (Fortsetzung) Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 im Online-Betrieb Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann kommt kein Kontakt zwischen der Zentraleinheit und dem Programmiergerät zustande: Bild 2-11 Folgende Ursachen sind möglich: - Die CPU ist spannungslos (Steuerung nicht eingeschaltet). - Das Schnittstellenkabel ist nicht richtig mit dem PG und/oder der CPU verbunden. - In der Konfigurationsdatei PLC900.CFG ist keine Schnittstelle des PG definiert oder sie ist falsch definiert (Schlüsselwörter COM1, COM2... siehe Abschnitt 1.5.7 ). - Das Schnittstellenkabel ist defekt oder nicht passend ausgewählt worden. - Die CPU muß durch Ausschalten und Wiedereinschalten neu initialisiert werden. Die Dialogbox kann nach Beseitigung des Fehlers wie folgt quittiert werden: <W> Kontaktaufnahmeversuch über serielle Schnittstelle wiederholen. <W> muß gedrückt werden, um im Online-Betrieb fortzufahren. <U> Meldung übergehen und im Offline Betrieb fortfahren. <A> Ausführung PLC 900 abbrechen und zurückkehren zur DOS-Ebene. Ist die Ursache des Fehlers beseitigt und die Taste <W> wurde betätigt, erscheint das Hauptmenü der PLC 900 Software. Informationen zum Hauptmenü befinden sich unter Abschnitt 3.2. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.2 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb (Fortsetzung) Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 im Online-Betrieb (Fortsetzung) Erscheint im Fenster EEPROM Inhalt die Meldung EEPROM Modus nicht verfügbar, dann befindet sich im EEPROM der CPU ein SPS-Programm, das mit einer PLC 900 Version 1.x oder 2.x oder dem Programmiersystem PLC 500 gespeichert wurde: Bild 2-12 In diesem Fall sollte PLC 900 beendet und neu gestartet werden. Durch Öffnen des Projektes von Festplatte/Diskette und erneutem Speichern ins EEPROM der CPU ist das Problem beim nächsten Start von PLC 900 beseitigt (siehe Abschnitt 3.3.4). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.2 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb (Fortsetzung) Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann besitzt das Programmiergerät nicht genügend Arbeitsspeicher, um PLC 900 zu starten: Bild 2-13 Ist PLC 900 im Real-Mode gestartet worden, kann der Programmstart mit der Protected-Mode Version wiederholt werden, sofern das PG mehr als 2MB RAM besitzt. Es kann aber auch durch Änderungen in den Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS des PG unter Umständen die notwendige Speichermenge freigemacht werden. Näheres dazu finden Sie unter Abschnitt 1.4.1 und in Ihrem MS-DOS Handbuch. Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann besitzt das PG nicht genügend Festplattenspeicher, um PLC 900 zu starten: Bild 2-14 Durch Löschen oder Auslagern nicht benötigter Dateien auf der Festplatte des PG kann die notwendige Speichermenge freigemacht werden. Näheres dazu finden Sie in Ihrem MS-DOS Handbuch. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.3 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb bei Anwendung von BWONET Sind mehrere Steuerungen des BWO System 900 über BWONET miteinander verbunden, kann von jeder teilnehmenden Steuerung aus mit einer beliebigen CPU des vernetzten Systems über BWONET Kontakt aufgenommen werden. Dazu ist es notwendig, in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG das Schlüsselwort STATION_SELECT anzugeben (siehe Abschnitt 1.5.7). Weitere Informationen zur Anwendung von BWONET befinden sich im Abschnitt 8. Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein: (Protected Mode Version) oder (Real Mode Version). >PLC900X >PLC900 Das Programmiersystem zeigt dann im Einschaltbild das Eingabefeld STATION: Bild 2-15 Hier kann die Nummer der Steuerung (Station) angegeben werden, mit der die Verbindung hergestellt werden soll. Dabei sind folgende Regeln zu beachten: Nummer Zentraleinheit der Station 1 bis 255 1 bis 255 0 Die physikalisch über eine serielle Schnittstelle angeschlossene CPU wird unabhängig von der Stationsnummer als die CPU angesehen, mit der Kontakt aufgenommen werden soll. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.3 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb bei Anwendung von BWONET Nach Eingabe der gewünschten Stationsnummer läuft der Startvorgang wie unter Abschnitt 2.3.2 beschrieben ab. Nähere Informationen zum Einschaltbild befinden sich ebenfalls unter Abschnitt 2.3.2. Die Angabe der Stationsnummer kann auch direkt beim Starten von PLC 900 mit dem Startparameter SN vorgenommen werden. Dazu geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein: >PLC900X /SN [n] (Protected Mode Version) oder >PLC900 /SN [n] (Real Mode Version). Wobei [n] für die gewünschte Stationsnummer steht. Weitere Informationen zu Startparametern befinden sich unter Abschnitt 2.3.7 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.4 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion Befindet sich das PG längere Zeit an derselben Steuerung oder ist fest mit ihr verbunden (z.B. MT90,CNC900C) kann das Laden eines Projekts von der Festplatte des PG erheblich verkürzt werden. Dazu dient die Quickstart-Funktion, bei der PG und CPU getrennt voneinander starten und keine Auffrischung der Daten zwischen PG-Editorspeicher und CPU EDIT-Speicher stattfindet wie es beim Öffnen eines Projektes von PG-Festplatte der Fall ist (siehe Abschnitt 3.3.3). Vorteil der Quickstart-Funktion ist die erhebliche Zeitersparnis, Nachteil jedoch, daß unter Umständen trotz gleichem Namen und gleicher Prüfsumme des Projektes auf dem PG und im CPU EDIT-Speicher nicht doch Unterschiede bestehen. Die Quickstart-Funktion ist deshalb nur unter den oben genannten Bedingungen zu verwenden um Datenverlust oder fehlerhafte Programmdiagnose auszuschliessen. Die Verwendung der Quickstart-Funktion ist nur dann möglich, wenn zuvor das Projekt mindestens einmal mit PLC 900, Version 3.0 oder höher, auf Festplatte/ Diskette und ins EEPROM der Zentraleinheit gespeichert wurde (siehe Abschnitt 3.3.4). Desweiteren muß in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG das Schlüsselwort QUICK_START:Y angegeben sein, um die Quickstart-Funktion zu aktivieren (siehe Abschnitt 1.5.7) und die beim Speichern ins EEPROM erstellte Quickstart-Datei [projekt].QCK muß sich in dem Verzeichnis befinden, das vom PLC 900 System zuletzt als Arbeitsverzeichnis verwendet worden ist. [projekt] steht dabei für den Namen des gewünschten Projektes. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.4 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion (Fortsetzung) Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein: >PLC900X >PLC900 (Protected Mode Version) (Real Mode Version). oder Das Programmiersystem zeigt dann im Einschaltbild das Fenster EEPROM Inhalt: Bild 2-16 Weitere Informationen zum Einschaltbild und dem Fenster EEPROM Inhalt befinden sich im Abschnitt 2.3.2. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.4 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion (Fortsetzung) Nach Betätigen einer beliebigen Taste wird die Quickstart-Datei geladen: Bild 2-17 Danach wird der Inhalt des PG-Editorspeichers mit dem Inhalt des CPU-EDIT Speichers stichprobenartig verglichen: Bild 2-18 Nach Abschluß des Vergleichs erscheint das Hauptmenü der PLC 900 Software. Das Projekt steht jetzt im Editor des Programmiergerätes zur Verfügung und muß nicht über die Funktion Öffnen des Menüs Datei geladen werden (siehe Abschnitt 3.3.3). Weitere Informationen zum Hauptmenü befinden sich unter Abschnitt 3.2. 2 - 18 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.4 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion (Fortsetzung) Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 mit Quickstart-Funktion Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung ist die Quickstart-Datei im aktuellen Verzeichnis nicht vorhanden oder defekt. Bild 2-19 Der Quickstart-Vorgang wird nach Betätigen der Eingabetaste abgebrochen und die PLC 900 Software beendet den Startvorgang regulär. Das Projekt muß anschließend über die Funktion Öffnen des Menüs Datei geladen werden (siehe Abschnitt 3.3.3). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.4 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion (Fortsetzung) Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 mit Quickstart-Funktion Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung ist der Inhalt der Quickstart-Datei nicht mit dem Inhalt des CPU EDIT-Speichers identisch: Bild 2-20 Der Quickstart-Vorgang wird nach Betätigen der Eingabetaste abgebrochen und die PLC 900 Software beendet den Startvorgang regulär. Das Projekt muß anschließend über die Funktion Öffnen des Menüs Datei geladen werden (siehe Abschnitt 3.3.3). Befindet sich die Quickstart-Datei nicht in dem Verzeichnis, das vom PLC 900 System zuletzt als Arbeitsver-zeichnis verwendet wurde, kann durch Verwendung des Startparameters P das Arbeitsverzeichnis direkt beim Start von PLC 900 umgestellt werden, um die Fehlermeldung zu umgehen. Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein: >PLC900X /P [lw:\Pfadname] (Protected Mode Version) >PLC900 /P [lw:\Pfadname] (Real Mode Version). oder Weitere Informationen zu Startparametern befinden sich in Abschnitt 2.3.7 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.5 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb bei aktivierter Programmiersperre Ist die PLC 900 Software auf einem Gerät installiert, das sich fest an einer Maschine oder Anlage befindet (z.B. MT90, CNC900C), kann das Projekt gegen unbefugten Zugriff geschützt werden. Dies geschiet durch eine Software-Programmiersperre, die im EEPROM der CPU in Form einer ganzen Zahl zwischen 1 und 65535 hinterlegt werden kann. Nähere Informationen dazu befinden sich in Abschnitt 13.2. Beim Starten der PLC 900 Software erscheint bei aktiver Programmiersperre im Einschaltbild das Eingabefeld CODEWORT: Bild 2-21 Hier muß die passende Zahl eingegeben werden, um die Programmiersperre zu deaktivieren. Weitere Informationen zum Einschaltbild befinden sich unter Abschnitt 2.3.2. Mit der Eingabetaste gelangt man ins Programmiersystem, auch wenn die Code-Zahl nicht bekannt ist. Es bleiben dann aber Teile der Software gesperrt (siehe Abschnitt 13.2). Nach Betätigen der Eingabetaste läuft der Startvorgang wie unter Abschnitt 2.3.2 beschrieben ab. Sollte ungewollt die Programmiersperre aktiviert worden sein oder das Schlüsselwort ist nicht mehr bekannt, setzen Sie sich bitte mit BWO Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, in Verbindung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.6 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb und Auslesen des EEPROM der CPU Das Programmiersystem PLC 900 verwendet mehrere Dateien, die als Projekt zusammengefaßt ein SPS-Programm für das System 900 ergeben. Die weitaus größte Zahl dieser Dateien dient jedoch nur der komfortableren Programmentwicklung (z.B. Kommentare, Symbolnamen), während für den Programmablauf auf der CPU nur wenige Dateien notwendig sind. Wenn Dateien eines älteren Projektes dem Anwender nicht zur Verfügung stehen, kann PLC 900 auch das Programm aus dem CPU-EEPROM auslesen und rekonstruieren, sodaß Diagnose und kleinere Programmänderungen auch ohne die Projektdateien vorgenommen werden können. Kommentare und Symbolnamen des Projektes stehen im EEPROM nicht zur Verfügung. Die Kommentare können aus einer passenden Kommentardatei [projekt].NCM ([projekt] steht für den Projektnamen) automatisch hinzugefügt werden, wenn diese auf der Festplatte des PG im eingestellten Arbeitsverzeichnis vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, wird eine neue, leere Kommentardatei erzeugt, die über den DOS-Befehl >COPY ohne weiteres an die Original-Kommentardatei angefügt werden kann. So können eventuelle Pro-grammänderungen kommentiert und, mit dem ursprünglichen Projektstand problemlos verbunden, wieder auf Diskette/Festplatte gesichert und archiviert werden. Das Auslesen des EEPROM-Inhaltes ist nur dann möglich, wenn zuvor das vollständige Projekt mindestens einmal mit der Programmiersoftware PLC 900, Version 3.0 oder höher, auf Festplatte / Diskette und ins EEPROM der Zentraleinheit gespeichert wurde! Um den EEPROM-Inhalt auszulesen geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein: >PLC900X /E (Protected Mode Version) oder >PLC900X /E (Real Mode Version). Es erscheint das Fenster EEPROM Inhalt im Einschaltbild und das EEPROM wird ausgelesen: Bild 2-22 Weitere Informationen zum Einschaltbild befinden sich unter Abschnitt 2.3.2 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.6 INBETRIEBNAHME PLC 900 starten im Online-Betrieb und Auslesen des EEPROM (Forts.) Bild 2-23 Das Programm wird mit den notwendigen Informationen versehen und steht im Editorspeicher zur Verfügung. Im Anschluß an diesen Vorgang erscheint das Fenster EEPROM-Inhalt. Nach Betätigen einer beliebigen Taste läuft der Startvorgang wie unter Abschnitt 2.3.2 beschrieben ab. Das Programm kann jetzt auf Festplatte/Diskette und ins EEPROM gespeichert werden. Weitere Informationen zu Startparametern befinden sich unter Abschnitt 2.3.7 Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 mit Auslesen des EEPROM-Inhaltes Erscheint nach Betätigen einer beliebigen Taste folgende Meldung, dann wurde das EEPROM mit einer PLC 500 oder PLC 900 Version 1.x/2.x beschrieben, oder die Daten im EEPROM sind unbrauchbar: Bild 2-24 Der EEPROM-Modus wird abgeschaltet. Das PLC 900 sollte beendet und ohne den Parameter E erneut gestartet werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.7 INBETRIEBNAHME Zusätzliche Startparameter Durch zusätzliche Startparameter können bestimmte Eigenschaften des PLC 900 Systems voreingestellt werden. Für Startparameter gelten bestimmte syntaktische Regeln, die nachfolgend erläutert werden. Geben Sie auf der MS-DOS-Ebene den Befehl >PLC900X / >PLC900 / [p][c][d] [p][c][d] wobei [p] der Parameterbuchstabe(n), [c] eine Parameterkonstante [d] ein Dateiname ist. und (Protected Mode Version) (Real Mode Version) oder ein, Groß-und Kleinschreibung werden ignoriert. Die Parameterkonstante ist eine Zeichenkette mit Zusatzinformationen, die bei bestimmten Parametern notwendig ist. Folgende Parameter sind in PLC 900 verfügbar: [p] P [c] [d] =[lw:\Pfadname] - Bedeutung verfügbar ab Voreinstellung für das Arbeitsverzeichnis in PLC 900, wobei [lw:\Pfadname] für das Laufwerk und Verzeichnis stehen. Version 3.0 E - - Auslesen des EEPROM-Inhaltes der CPU beim Start von PLC 900 Version 3.0 SN [n] - Auswahl der BWONET-Stationsnummer beim Start voreinstellen, wobei [n] für die gewünschte Stationsnummer steht. Version 2.0 - - Script-Datei beim Start von PLC 900 ausführen. Eine ausführliche Beschreibung befindet sich in Abschnitt 2.3.8 Version 1.0 [lnkdatei].LNK Beispiel: Die Eingabe von >PLC900X /E startet PLC 900 und das Auslesen des EEPROM-Inhaltes (siehe Abschnitt 2.3.6) im Protected Mode. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 2.3.8 INBETRIEBNAHME Script-Dateien Eine Script-Datei ist eine DOS-Textdatei, die Kommandos für PLC 900 enthält. Die Kommandos können Tastenbetätigungen zur Menüsteuerung und Eingabetexte zur Simulation von Eingaben über die Tastatur sein. Wird eine Script-Datei beim Aufruf von PLC 900 angegeben, werden die Kommandos automatisch von PLC 900 ausgeführt. Eine Script-Datei kann mit jedem DOS-Texteditor erzeugt und bearbeitet werden. Der Name der Datei muß [scrdatei].SCR lauten, wobei [scrdatei] der frei wählbare Name der Script-Datei ist. Durch Eingabe des Script-Dateinamens beim Aufruf von PLC 900 auf der MS-DOS-Ebene wird die Script-Datei ausgeführt. Beispiel: Der Befehl >PLC900X AUTO.SCR startet PLC 900 mit der Script-Datei AUTO.SCR im Protected Mode. Zulässige Zeichen in einer Scriptdatei sind: - Großbuchstaben zur Steuerung des Menüsystems Texte für Eingabefelder Steuerzeichen ^M und ^[ (Eingabetaste und <Esc>) Beispiel: Eine Script-Datei mit folgendem Inhalt ^MDOTEST.COD^M^[EA öffnet nach dem Start vom PLC 900 die Datei TEST.COD und startet den Editor Anweisungsliste. Im einzelnen bedeuten ^M D O TEST.COD^M ^[ E A Ausgabe Übergeht die erste Meldung von PLC 900 Menü Datei starten Funktion Oeffnen starten Dateiname TEST.COD im Eingabefenster Datei angeben und Datei laden Menü Datei mit <Esc> verlassen Menü Editor starten Funktion Awl starten 15.01.99 PLC 900 2.4 INBETRIEBNAHME Arbeiten mit PLC 900 im Offline/Online-Betrieb Ist PLC 900 im Offline-Betrieb gestartet worden, kann unter Berücksichtigung einiger Besonderheiten jederzeit in den Online-Betrieb gewechselt werden. Dazu muß das Programmiergerät mit dem Schnittstellenkabel an die Buchse „Prog. Gerät“ der Zentraleinheit angeschlossen werden (siehe Abschnitt 2.1). Der Typ der Zentraleinheit, der über das Schlüsselwort CPU_TYPE angegeben werden kann und im Einschaltbild (siehe Abschnitt 2.3.2) angezeigt wird, muß unbedingt mit dem Typ der Zentraleinheit übereinstimmen, an den das Programmiergerät angeschlossen werden soll! Mit der Funktion Online/Offline im Menü Optionen kann das SPS-Programm vom Editorspeicher des Programmiergerätes in den EDIT-Speicher der CPU übertragen werden (siehe Abschnitt 13.1). Beim Übertragen des Programms muß bei mit BWONET vernetzten Steuerungen beachtet werden, das keine Auswahl der Station möglich ist (siehe Abschnitt 2.3.3). Es muß das Programmiergerät also an die Zentraleinheit angeschlossen werden, die auch wirklich programmiert werden soll! Bevor das SPS-Programm vom EDIT-Speicher der CPU mit der Funktion Start im Menü Testen in den RUN-Speicher übertragen und gestartet wird, sollte sichergestellt werden, das sich die Maschine in einer sicheren Grundstellung befindet oder die Programme im EEPROM der Zentraleinheit und damit im Normalfall auch im RUN-Speicher weitestgehend gleich sind. Sind die Programme im EDIT-Speicher und im RUN-Speicher der CPU nicht identisch oder der EDIT-Speicher ist leer (Funktion Neu im Menü Datei ausgeführt) können bei laufender Maschine durch Starten des SPS-Programms mit der Funktion Start im Menü Testen Schäden an der Maschine entstehen! Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 MENÜSYSTEM 3. Menüsystem 3.1 Einführung 3-2 3.2 Hauptmenü 3-4 3.3 Datei 3-5 3.3.1 Allgemeines 3-5 3.3.2 Dateiauswahl im Menü Datei 3-6 3.3.3 Funktion Öffnen 3-7 3.3.4 Funktion Speichern 3 -15 3.3.5 Funktion Dos shell 3 -22 3.3.6 Funktion Verzeichnis wechseln 3 -24 Ausgabe 15.01.99 3-1 PLC 900 MENÜSYSTEM 3. Menüsystem 3.1 Einführung Das Menüsystem der PLC 900 ermöglicht es, mit wenigen Tastenbetätigungen alle Funktionen des Systems zu erreichen. Dazu kann entweder die normale Tastatur des Programmiergerätes oder eine IBM-kompatible Maus verwendet werden oder aber auch beides zugleich. Bei Verwendung einer Maus sollte in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG das Schlüsselwort ROLL:N eingetragen sein. Weitere Informationen zur Maussteuerung befinden sich in Abschnitt 1.5.7. Die folgende Abbildung zeigt die Grundelemente der Menüsteuerung. Menü Auswahlbalken Funktion / Untermenü Bild 3-1 Aktuelles Projekt 3-2 ProgrammspeicherBelegung in Prozent SymbolBelegung Stationsnummer (BWONET) Betriebsart (On-/Offline) Tastaturmodus Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.1 MENÜSYSTEM Einführung (Fortsetzung) Um ein Menü oder eine Funktion auszuwählen: - bewegen Sie den Auswahlbalken mit den Cursortasten auf den Namen der gewünschten Funktion bzw. des Menüs und drücken die Eingabetaste. - oder drücken Sie den Buchstaben auf der Tastatur, der im Namen der Funktion bzw. des Menüs als Großbuchstabe dargestellt ist (z.B. <S> für die Funktion Speichern). - oder bewegen Sie den Auswahlbalken mit der Maus auf den Namen der gewünschten Funktion bzw. des Menüs und drücken die linke Maustaste. Um ein Menü oder eine Funktion zu verlassen: - drücken Sie die Taste <Esc>. - oder drücken Sie die rechte Maustaste. Editorkommandos im Menüsystem Standard Alternativ <Esc> Cursortasten <Tab> <Pos1> <Ende> <Entf> Rücktaste <Strg+Q+Y> <Strg+Y> <Einfg> <F1> <F2> Ausgabe 15.01.99 <Strg+I> <Strg+Q+S> <Strg+Q+D> <Strg+G> <Strg+H> <Strg+Z> <Strg+V> <Strg+J> Funktion verläßt Menü / Funktion bewegen den Cursor / Auswahlbalken Tabulator setzt den Cursor auf den Zeilenanfang setzt den Cursor auf das Zeilenende löscht das Zeichen unter dem Cursor löscht das Zeichen links vom Cursor löscht die Zeile vom Cursor bis zum Zeilenende löscht eine Zeile Tastaturmodus umschalten Online-Hilfe aufrufen Symboleditor starten PLC 900 3.2 MENÜSYSTEM Hauptmenü Bild 3-2 Menü Funktion Bescheibung in Abschnitt Datei Projektverwaltung MSDOS-Funktionen 3.3 Editor SPS-Programmeditoren Anweisungsliste Funktionsplan Kontaktplan Ablaufsprache 4 5 6 7 Editor BWONET AWL FUP KOP AS 8 Prozess Diagnosefunktionen 9 Testen Testfunktionen und Inbetriebnahmehilfen 10 Ausdruck SPS-Programmdokumentation 11 Symbole Symboleditor 12 Optionen Zusatzfunktionen 13 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 MENÜSYSTEM 3.3 Datei 3.3.1 Allgemeines Das Menü Datei enthält Funktionen zur Projektverwaltung auf Festplatte/Diskette, EEPROMSpeicher-funktionen sowie verschiedene MSDOS-Funktionen. Bild 3-3 Menü Funktion Beschreibung in Abschnitt Verzeichnis Öffnet ein Fenster mit dem Inhalt des aktuellen Verzeichnises Beenden Beendet PLC 900 und kehrt zur DOS-Ebene zurück Oeffnen Startet die Unterfunktionen zum Laden eines Projektes 3.3.3 Speichern Startet die Unterfunktionen zum Speichern eines Projektes und die EEPROM-Funktion 3.3.4 Dos shell Startet MS-DOS ohne PLC 900 zu beenden 3.3.5 verz Wechseln Ermöglicht das Wechseln des aktuellen Verzeichnises 3.3.6 Neu Löscht den gesamten SPS-Programmspeicher und, im Online-Betrieb, den EDIT-Speicher der Zentraleinheit, sowie alle Symboldefinitionen Anzeigen Öffnet ein Fenster zum Anzeigen beliebiger DOS-Textdateien Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.2 MENÜSYSTEM Dateiauswahl im Menü Datei Um eine Datei oder ein Projekt auszuwählen existiert im Programmiersystem PLC 900 ein einheitliches Auswahlverfahren. Dieses Verfahren wird im folgenden am Beispiel der Funktion Oeffnen erläutert. Bei Anwahl der Funktionen Verzeichnis,Speichern und Anzeigen verläuft die Auswahl entsprechend. Nach Auswahl der Funktion Oeffnen und betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefeld Datei. Es enthält als Vorgabe den vollständigen Verzeichnispfad mit Laufwerksangabe und die Dateierweiterung *.COD (die Funktion Anzeigen zeigt hier die Vorgabe *.*). Bild 3-4 Die Auswahl der Datei kann durch Eingabe des Dateinamens erfolgen. Sollte sich die Datei in einem anderen Verzeichnis oder Laufwerk befinden, kann durch ändern der Verzeichnisvorgabe die Datei direkt ausgewählt werden. Auch die Vorgabe der Dateierweiterung kann geändert werden. Zulässig sind alle Vorgaben, die auch unter MS-DOS gültig sind. Wird eine Vorgabe für die Dateierweiterung anstelle des Dateinamens angegeben, also z.B. *.COD, und die Eingabetaste wird betätigt, erscheint das Dateiauswahlfenster: Bild 3-5 Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei gewählt und mit der Eingabetaste die Funktion ausgeführt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.3 MENÜSYSTEM Funktion Öffnen Die Funktion Öffnen lädt von der Festplatte ein PLC 900 Projekt in den Editor des Programmiersystems und, im Online-Betrieb, in den EDIT-Speicher der Zentraleinheit. Da ein Projekt aus mehreren Dateien besteht (siehe Abschnitt 1.5.4), werden diese nacheinander geladen. Um ein Projekt zu öffnen, wählen sie die Funktion Oeffnen im Menü Datei. Bei der Dateiauswahl sind die Erweiterungen *.COD,*.OBJ und *.LNK zulässig. Nach Auswahl des gewünschten Projektes erscheint folgendes Anzeigefenster: Bild 3-6 Nach Beendigung des Ladevorganges steht das Projekt im Programmiersystem zur Verfügung. Das Öffnen eines Projektes kann mit der Tastenkombination <Strg+Pause> abgebrochen werden. Dies entspricht in der Wirkung der Funktion Neu im Menü Datei. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.3 MENÜSYSTEM Funktion Öffnen (Fortsetzung) Zusammenfügen mehrerer Projekte PLC 900 erlaubt es, mehrere Projekte zu einem Projekt zusammenzufügen. Dies kann auf zwei verschiedene Arten durchgefürt werden. Einfaches Laden der Projekte In diesem Fall werden die Projektdateien mit der Funktion Oeffnen im Menü Datei nacheinander geladen. Das PLC 900 System fügt die Projekte im Editorspeicher in der Reihenfolge des Ladevorganges hintereinander. Die Symbolnamen der einzelnen Projekte werden überlagert. Beispiel: Folgende Eingaben (ausgehend vom Hauptmenü) fügen die Projekte [projekt1], [projekt2], und [projekt3] zusammen: Datei Oeffnen projekt1 projekt2 projekt3 Laden der Projekte mit dem &-Operator In diesem Fall werden die Projektdateien mit der Funktion Oeffnen im Menü Datei nacheinander geladen, wobei vor jeden Projektnamen der &-Operator gesetzt wird. Das PLC 900 System fügt die Projekte im Editorspeicher in der Reihenfolge des Ladevorganges hintereinander. Die Symbolnamen der einzelnen Projekte werden ebenfalls hintereinander geladen. Symbolnamen für Merker werden nur dann hintereinander abgelegt, wenn sie im Bereich zwischen M98.1 und M3840.16 liegen und der letzte benutzte Merker keinen Symbolnamen hat. Beispiel: Folgende Eingaben (ausgehend vom Hauptmenü) fügen die Projekte [projekt1], [projekt2], [projekt3] und deren Symbolnamen zusammen: Datei Oeffnen &projekt1 &projekt2 &projekt3 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.3 MENÜSYSTEM Funktion Öffnen (Fortsetzung) Automatisches Zusammenfügen mehrer Projekte mit Link-Dateien Das Zusammenfügen mehrerer Projekte kann über eine Link-Datei automatisch erfolgen. Eine Link-Datei ist eine DOS-Textdatei, in der die Namen der Projekte, die zusammengefügt werden sollen, mit oder ohne den &-Operator angegeben werden. Wird im Eingabefeld Datei der Name der Link-Datei anstelle des Projekt-namens angegeben, wird die Link-Datei ausgeführt. Eine Link-Datei kann mit jedem DOS-Texteditor erzeugt und bearbeitet werden. Der Name der Link-Datei muß [lnkdatei].LNK lauten, wobei [lnkdatei] der frei wählbare Name der Link-Datei ist. Beispiel: Folgender Text in einer Link-Datei fügt die Projekte [projekt1], [projekt2], [projekt3] und deren Symbolnamen zusammen: &projekt1 &projekt2 &projekt3 Laden von Projekten, die mit einer PLC 500 oder einer PLC 900 Version 1.x/2.x erstellt wurden Projekte im Programmiersystem PLC 500 und älteren Versionen von PLC 900 besitzen ein SPS-Programmkommentarsystem, das sich vollständig vom Kommentarsystem der PLC 900 Version 3.0 unterscheidet. PLC 900 übersetzt die für die Kommentare verantwortliche Projektdatei *.TIT in eine Kommentardatei des neuen Systems und ändert auch das SPS-Programm entsprechend ab. Um ein Projekt der älteren Version weiterzuverwenden muß PLC 900 im Offline-Betrtieb gestartet werden (siehe Abschnitt 2.3). Das Projekt kann nun normal über die Funktion Öffnen im Menü Datei geladen werden. Nach Beendigung des Ladevorganges steht das Projekt mit dem neuen Kommentarsystem im Programmiersystem zur Verfügung. Wird PLC 900 beendet, ohne das die Funktion Speichern im Menü Datei ausgeführt wurde, bleibt das Projekt in seinem Urzustand erhalten. Erst durch Speichern auf Festplatte/Diskette wird eine Programmdatei *.NCM für das neue Kommentarsystem angelegt und das veränderte SPS-Programm gespeichert. Eine auf diese Art durchgeführte Übersetzung von Kommentardatei und SPSProgramm kann auch auf der MSDOS-Ebene nicht mehr rückgängig gemacht werden, da das Projekt unwiderruflich zerstört würde! Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.3 MENÜSYSTEM Funktion Öffnen (Fortsetzung) Laden von HK C50 Projektdateien Projektdateien, die auf einer HK C50 Steuerung eingesetzt wurden, lassen sich auch im PLC 900 System weiterverwenden. Der Name der Projektdatei muß [objdatei].OBJ lauten, wobei [objdatei] der Name des Projektes ist. Um eine HK C50 Projektdatei weiterzuverwenden muß das Projekt über die Funktion Öffnen im Menü Datei geladen werden. Im Eingabefenster Datei muß der Projektname mit Erweiterung angegeben werden. Es erscheint das Eingabefenster RELOCATOR: Bild 3-7 Es müssen folgende Angaben vom Anwender gemacht werden: CODE OFFSET: MEMORY OFFSET: I/O OFFSET: Verschiebungsfaktor für die Startadresse des SPS-Programmcode Verschiebungsfaktor für die Startadresse der Merker Verschiebungsfaktor für die Startadresse der Ein-und Ausgänge Nach Betätigen der Eingabetaste erfolgt der Ladevorgang wie unter 3.3.3 beschrieben. HK-C50 SPS-Programmdateien, die mit PLC 900 bearbeitet wurden, können nicht mehr im Formatdes HK-C50-Systems abgespeichert werden und sind nur noch auf PLC 900 Systemen lauffähig! Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.3 MENÜSYSTEM Funktion Öffnen (Fortsetzung) Fehlermeldungen in der Funktion Oeffnen Ist das geöffnete Projekt zu groß für den Editorspeicher, erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 3-8 Mögliche Ursachen: - Es wurden zwei Projekte hintereinander geladen, die zusammen nicht mehr in den Editorspeicher passen. - Es wurde nach dem Start von PLC 900 mit Quickstart-Funktion (siehe Abschnitt 2.3.4) das gleiche Projekt nochmals geladen. - Es wurde ein Projekt geladen, daß mit einer PLC 500 oder PLC 900 Version 1.x/2.x geschrieben wurde und mehr als 92% des Editorspeichers belegt hat. Dieses Programm ist aufgrund der EEPROM-Funktion in Version 3.0 (siehe Abschnitt 2.3.6) zu groß für den Editorspeicher. Bitte setzen Sie sich mit BWO Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, in Verbindung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.3 MENÜSYSTEM Funktion Öffnen (Fortsetzung) Fehlermeldungen in der Funktion Oeffnen (Fortsetzung) Ist im geöffneten Projekt eine doppelte Sprungmarke entdeckt worden, erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 3-9 Mögliche Ursache: Es wurden zwei Projekte hintereinander geladen, die beide eine gleichlautende Sprungmarke besitzen. Das Projekt muß mit der Funktion Neu im Menü Datei vor der Fehlerbeseitigung gelöscht werden und danach in einem der beiden Projekte die betreffende Sprungmarke umbenannt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.3 MENÜSYSTEM Funktion Öffnen (Fortsetzung) Fehlermeldungen in der Funktion Oeffnen (Fortsetzung) Ist im geöffneten Projekt ein doppelter Symbolname entdeckt worden und in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG ist das Schlüsselwort DUP_SYMBOLS:Y angegeben, erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 3-10 Mögliche Ursache: Es wurden zwei Projekte hintereinander geladen, die beide einen oder mehrere gleichlautende Symbolnamen besitzen. Prinzipiell stört diese Tatsache den Programmablauf nicht. Es kann jedoch zu Verwechselungen und damit zu undefinierten Programmzuständen kommen. Beim Auftreten der Fehlermeldung sollte der betreffende Symbolname notiert werden. Die Meldung kann mit der Taste <Esc> quittiert werden. Anschließend kann mit dem Symbol-Editor die Zuordnung der Adressen zu den Symbolnamen korregiert werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.3 MENÜSYSTEM Funktion Öffnen (Fortsetzung) Fehlermeldungen in der Funktion Oeffnen (Fortsetzung) Ist das geöffnete Projekt im Online-Betrieb nicht mit dem Inhalt des EEPROM der Zentraleinheit identisch obwohl der Name des Projektes übereinstimmt (Prüfsummenfehler), erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 3-11 Um eventuell einen Datenverlust zu vermeiden, sollte nur die Original-Projektdatei geladen werden. Andernfalls könnte das (lauffähige) SPS-Programm im EEPROM der Zentraleinheit beim nächsten speichern ins EEPROM verloren gehen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.4 MENÜSYSTEM Funktion Speichern Speichern startet die Unterfunktionen zum Speichern eines Projektes auf Festplatte/Diskette und, im Online Betrieb, die EEPROM-Funktion zum beschreiben des EEPROM mit dem aktuellen Inhalt des CPU EDIT-Speichers. Nach betätigen der Eingabetaste erscheint folgendes Untermenü: Bild 3-12 Menü Funktion Platte Speichert alle Projektdateien auf die Festplatte des Programmiergerätes oder auf Diskette Eeprom Kopiert den Inhalt des CPU EDIT-Speichers in das EEPROM der CPU Weitere Informationen finden Sie auf den nachfolgenden Seiten. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.4 MENÜSYSTEM Funktion Speichern (Fortsetzung) Funktion EEPROM Die Funktion EEPROM ist nur im Online Betrieb verfügbar. Sie übeträgt ohne Rücksicht auf den Inhalt die Daten aus dem EDIT-Speicher der CPU ins EEPROM. Deshalb sollten nur systematisch ausgetestete SPS-Programme ins EEPROM gespeichert werden. PLC 900 läßt ein Speichern ins EEPROM nur zu, wenn zuvor das gesamte Projekt mit der Funktion Speichern/Platte im Menü Datei auf Festplatte/Diskette gesichert wurde. Dadurch ist gewährleistet, daß zu jedem SPS-Programm einer Zentraleinheit auch die entsprechenden Projektdateien vorhanden sind. Ins EEPROM wird nicht das gesamte Projekt gespeichert sondern nur Daten, die für ein unabhängiges Starten der Steuerung ohne Programmiergerät oder andere Datenträger außer dem EEPROM der CPU notwendig sind. Gespeichert werden: - SPS-Programmcode - Sprungmarkentabelle - BWONET-Konfiguration - BWONET-Stationsnummer - Projektname - Prüfsumme - Datum und Uhrzeit der letzen Speicherung ins EEPROM Nicht gespeichert werden: - Symboldefinitionen - SPS-Programmkommentare - Diagnosebilder Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.4 MENÜSYSTEM Funktion Speichern (Fortsetzung) Funktion EEPROM (Fortsetzung) Nach Auswahl der Funktion Eeprom und Betätigen der Eingabetaste wird das SPS-Programm ins EEPROM übertragen. Es erscheint das Anzeigefenster Serielle Schnittstelle: Bild 3-13 Der EEPROM-Speichervorgang besteht aus vier Phasen, die nacheinander durchlaufen werden. Jede dieser Phasen wird im im Fenster Serielle Schnittstelle gesondert dargestellt. 1. Zum aktuellen SPS-Programm wird eine Tabelle der Sprungmarken angelegt. Diese Tabelle wird später ebenfalls ins EEPROM gespeichert, damit ein funktionsfähiges Programm vorliegt (siehe Abschnitt B2.3.6). Diese Phase wird durch einen Laufbalken im Fenster Serielle Schnittstelle dargestellt. 2. SPS-Programm, Sprungmarken-Tabelle, Name und Prüfsumme des SPS-Programms sowie eine evtl. vorhandene BWONET-Konfiguration werden mit Datum und Uhrzeit ins EEPROM gespeichert. Während dieser Phase blinkt der Balken im Fenster Serielle Schnittstelle. 3. Die in Phase 1 erstellte Tabelle der Sprungmarken wird wieder gelöscht. 4. Die Quickstart-Datei [projekt].QCK wird erzeugt und im aktuellen Verzeichnis auf die Festplatte/Diskette des Programmiergerätes gespeichert (siehe Abschnitt 2.3.4). Diese Phase wird durch einen einfachen Laufbalken im Fenster Serielle Schnittstelle dargestellt. Damit ist der Speichervogang abgeschlossen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.4 MENÜSYSTEM Funktion Speichern (Fortsetzung) Funktion EEPROM (Fortsetzung) Nach Abschluß des EEPROM-Speicherns zeigt PLC 900 im Fenster Serielle Schnittstelle mit dem Namen des soeben gespeicherten Projektes, dessen Prüfsumme und der Meldung EEPROM fertig. Bild 3-14 Mit einer beliebigen Taste gelangt man zurück ins Untermenü Platte/Eeprom. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.4 MENÜSYSTEM Funktion Speichern (Fortsetzung) Fehlermeldungen in der Funktion Speichern Befindet sich im SPS-Programm eine doppelte Sprungmarke, darf das Projekt nicht auf Festplatte/Diskette gespeichert werden. Es erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 3-15 Durch Ändern der Sprungmarken mit dem Editor Anweisungsliste (Awl) (siehe Abschnitt 4.2) kann der Fehler behoben und das Projekt gespeichert werden. Ist ein SPS-Programm geändert worden muß es auf Festplatte/Diskette gespeichert werden, bevor es ins EEPROM der CPU gespeichert werden kann. Ist dies nicht geschehen, erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 3-16 Durch speichern des Projektes auf Festplatte/Diskette und anschließendem erneutem Aufruf der Funktion Speichern/Eeprom im Menü Datei kann der Fehler behoben werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.4 MENÜSYSTEM Funktion Speichern (Fortsetzung) Fehlermeldungen in der Funktion Speichern (Fortsetzung) Befindet sich im SPS-Programm ein Befehl, der einen Programmsprung zu einer Sprungmarke bewirkt und die angegebene Sprungmarke ist im SPS-Programm nicht definiert, wird das EEPROM nicht programmiert und es erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 3-17 Mit dem Editor Anweisungsliste (Awl) (siehe Abschnitt 4.2) kann der Fehler durch Eingabe der Sprungmarke beseitigt und das Projekt ins EEPROM der Zentraleinheit gespeichert werden. Ist das SPS-Programm und die übrigen Daten zu groß für das EEPROM erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 3-18 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.4 MENÜSYSTEM Funktion Speichern (Fortsetzung) Fehlermeldungen in der Funktion Speichern (Fortsetzung) Es wurde versucht, ein Projekt zu speichern, daß mit einer PLC 500 oder PLC 900 Version 1.x/ 2.x geschrieben wurde und mehr als 92% des Editorspeichers belegt. Das Programm und die zugehörigen Daten ist aufgrund der EEPROM-Funktion in Version 3.0 (siehe Abschnitt 2.3.6) zu groß für den EEPROM. Wird die Fehlermeldung mit einer beliebigen Taste quittiert, wird der Speichervorgang abgebrochen. Es verbleiben die bis dahin gespeicherten Daten im EEPROM. Da diese durch den Abbruch unbrauchbar geworden sind, muß das EEPROM gelöscht werden. Das EEPROM kann auf folgende Weise gelöscht werden: - Löschen des SPS-Programmspeichers mit der Funktion Neu im Menü Datei - Löschen der BWONET-Konfiguration mit der BWONET-Editor - Speichern des entstandenen „Leer-“ Programms ins EEPROM der Zentraleinheit mit der Funktion Speichern/Eeprom im Menü Datei. Zur Beseitigung der Fehlerursache setzen Sie sich bitte mit BWO Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, in Verbindung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.5 MENÜSYSTEM Funktion Dos shell Mit der Funktion Dos shell kann die Arbeit mit PLC 900 unterbrochen und auf die MSDOSEbene umgeschaltet werden, ohne das PLC 900 verlassen werden muß. Dazu wird die für MSDOS notwendige Speicherkapazität im RAM des Programmiergerätes durch Auslagern von RAM-Speicherbereichen auf die Festplatte des Programmiergerätes in sogenannte temporäre Dateien freigemacht. Bild 3-19 Danach kann der Kommandoprozessor COMMAND.COM des Betriebssystems MSDOS gestartet werden. Der Anwender kann jetzt ungehindert auf der MSDOS-Ebene arbeiten. Bild 3-20 Um den Kommandoprozessor zu beenden und zu PLC 900 zurückzukehren muß der der DOSBefehl >EXIT eingegeben werden.PLC 900 wird dann aus den temporären Dateien wieder hergestellt und die Arbeit mit PLC 900 kann fortgesetzt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.5 MENÜSYSTEM Funktion Dos shell (Fortsetzung) Fehlermeldungen in der Funktion Dos Shell Sollte nicht genügend Arbeitsspeicher auf dem Programmiergerät vorhanden sein, um den DOSKommandoprozessor zu starten, erscheint folgende Meldung: Bild 3-21 Mit einer beliebigen Taste gelangt man zurück zu PLC 900. Erscheint die folgende Fehlermeldung, dann kann der DOS-Kommandoprozessor nicht im Hauptverzeichnis der Festplatte des Programmiergerätes gefunden werden. Bild 3-22 Zur Fehlerbeseitigung muß geprüft werden, ob der Kommandoprozessor richtig auf dem Programmiergerät installiert ist. Mit einer beliebigen Taste gelangt man zurück zu PLC 900. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 3.3.6 MENÜSYSTEM Funktion Verz Wechseln Mit der Funktion verz Wechseln kann das Standard-Arbeitsverzeichnis in PLC 900 geändert werden. Das Standard-Arbeitsverzeichnis erscheint in allen Eingabefenstern der Funktionen, die auf die Festplatte des Programmiergerätes zugreifen, als Vorgabe. Durch Auswahl der Funktion verz Wechseln und betätigen der Eingabetaste gelangt man in das Eingabefeld Pfadname: Bild 3-23 Eingabefeld Pfadname kann das gewünschte Verzeichnis angegeben werden. Ist das Verzeichnis, das eingegeben wurde, auf der Festplatte des Programmiergerätes nicht vorhanden, erscheint folgende Meldung: Bild 3-24 Wird die Meldung mit <J> quittiert, wird das Verzeichnis neu angelegt. Ansonsten kehrt PLC 900 ins Menü Datei zurück. Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) 4. Editor für Programmierung mit Anweisungsliste (AWL) 4.1 Einführung 4-2 4.2 Editor Anweisungsliste AWL 4-4 4.2.1 Einführung 4-4 4.2.2 Sprachelemente in AWL 4-5 4.2.3 Register 4 -10 4.2.4 Timer 4 -12 4.2.5 Watchdog 4 -14 4.2.6 Befehlsumfang 4 -15 4.2.7 Editorkommandos 4 -32 4.2.8 Editor 4 -33 Ausgabe 15.01.99 4-1 PLC 900 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) 4. Editor für Programmierung mit Anweisungsliste (AWL) 4.1 Einführung PLC 900 enthält verschiedene Editoren zum Erstellen des SPS-Programms und einen Editor zur Definition der Hardwarekonfiguration für BWONET. In der Betriebsart PLC 500 Modus (siehe Abschnitt 1.5.7) wird dieser durch einen Editor zur Definition der Eingangs-und Ausgangskonfiguration ersetzt. Zur SPS-Programmierung stehen Editoren für Anweisungsliste (AWL), Kontaktplan (KOP) oder Funktionsplan (FUP) und Ablaufsprache (AS) zur Verfügung. Bild 4-1 Menü Funktion Bescheibung in Abschnitt Awl SPS-Programmeditor Anweisungsliste AWL 4.2 Fup/Kop SPS-Programmeditor Funktionsplan Kontaktplan FUP KOP 5 6 aS SPS-Programmeditor Ablaufsprache AS 7 Bwonet Editor BWONET 8 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.1 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Einführung (Fortsetzung) AWL, KOP/FUP und AS stellen das Kernstück des Programmiersystems PLC 900 dar, wobei die Editoren KOP/FUP und AS als Unterfunktionen des Editors AWL zu sehen sind. Das AWLProgramm umfaßt den gesammten Programmablauf in der Zentraleinheit. Ohne ein zyklisch ablaufendes und funktionsfähiges Grundprogramm in AWL kann keiner der Editoren KOP/FUP oder AS sinnvoll zur Programmerstellung verwendet werden! Grundprogramme in AWL können entweder aus der Standardbibliothek LIB900.LNK (für einfachste Anwendungen und Testzwecke) oder direkt von BWO-Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb (für anlagenspezifische Anpassungen), bezogen werden. Es stehen, je nach Anwendungen, - Grundprogramme zur Steuerung der Eingangs- und Ausgangskarten (Watchdog-Funktion), - Basisverknüpfungen für die Editoren KOP/FUP und AS, - Steuerfunktionen für Schrittkettenprogrammierung AS, - Unterprogramme für Funktionsbausteine (FUB) in KOP/FUP und AS, - Kommunikation mit POS-Modulen und CNC 900 zur Verfügung. Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, in Verbindung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) 4.2 Editor Anweisungsliste 4.2.1 Einführung Mit dem Editor Anweisungsliste (AWL) können sämtliche SPS-Funktionen eines BWO-Steuerungssystems mit den Zentraleinheiten CEA, PLC und CNC programmiert werden. AWL ermöglicht zudem eine Zykluszeitüber-wachung mit der integrierten Watchdog-Funktion, Einbindung von Kontakt- und Funktionsplänen sowie Schrittketten, POS-Modul-Kommunikation, Unterstützung der CNC-Funktionen und die Kommunikation mit Sondermodulen (AS-I, COM, ETH usw.). Mit AWL kann der gesammte zur Verfügung stehende Programm-speicher (RUN-Speicher, siehe Abschnitt 2.2) der Zentraleinheiten CEA, PLC und CNC programmiert werden. Ein Programm in AWL besteht aus einer Folge von maximal 16383 AWL-Befehlen (16K) Befehlen, die durch die Programmierung eines abschliessenden Sprungbefehls zum Programmstart ständig von neuem durch-laufen wird. Ein einzelner Programmdurchlauf wird als Zyklus und die von der Zentraleinheit zur Abarbeitung der Befehle als Zykluszeit bezeichnet. Die Zykluszeit darf den Wert von 200ms nicht überschreiten, da alle Ausgangskarten des BWO-System 900 nach 200ms die Ausgänge in den Zustand LOW versetzen (Ausgangsabschaltung). Zur Gliederung und Steuerung des AWL-Programms stehen dem Anwender einfache (Bit-orientierte), komplexe (Wort- bzw. Doppelwort-orientierte) Befehle und Unterprogrammtechniken zur Verfügung. Neben den SPS-spezifischen Ein-Bit-Operationen ist somit auch eine große Anzahl von arithmetischen Operationen mit 32-Bit-Werten möglich. Im weiteren werden die Grundlagen der Programmierung in Anweisungsliste in ihren Grundzügen erläutert und eine Zusammenstellung aller AWL-Befehle aufgelistet. Wenn Sie ausreichende Kenntnisse der Programmierung in AWL erlangen wollen, ist eine Schulung unbedingt erforderlich. Bitte setzen Sie sich dazu mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, in Verbindung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.2 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Sprachelemente in AWL Eine Programmzeile in AWL kann eine Vielzahl von Sprachelemente in folgender Reihenfolge enthalten: nnnn [Marke] [Index][Code] [Op1] [Op2] [Sym][KomOp2] [*Zeilenkom] oder *[Kommentar] oder *EJE Erläuterungen: nnnn [Marke] [Index] [Code] [Op1] [Op2] [Sym] [KomOp2] [*Zeilenkom] [Kommentar] Ausgabe = Programmadresse = Sprungmarke (optional) = Index (optional) = Befehls-Code = Operand 1 (optional) = Operand 2 (optional) = Symbolname Operand 2 (optional) = Kommentar Operand 2 (optional) = Zeilenkommentar (optional) = Kommentar (optional) 15.01.99 PLC 900 4.2.2 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Sprachelemente in AWL (Fortsetzung) Eine Programmzeile eines SPS-Programms in AWL enthält immer mindestens die laufende Programm-adresse in hexadezimaler Darstellung, einen Befehls-Code oder einen Kommentar oder das Drucker-Steuerzeichen *EJE. Beispiel: nnnn [Marke] [Index] [Code] [Op1] [Op2] [Sym] [KomOp2] [*Zeilenkom] 0000 ANF L E1.3.9 BSTEIN Steuerung ein *Lade E1.3.9 0001 U M422.6 KUEHL Kühlmittel ein*UND M422.6 0002 = A1.4.14 SANTRI Antriebe ein 0003 X LAD $610 *Lade X-Register 0004 X LDH M1.1 *Lade M1.1+$610 0005 NOP *EJE 0007 NOP ************************************************************************** * Füllen 64 Merker ab M98.1 (M1.1+$601) mit 100 ************************************************************************** 0009 FILL 64 100 000A JMP PRG_ANF *Rücksprung 000B END *Programmende Programmadresse Die Programmadresse bezeichnet eine Speicheradresse im Bereich 0...16383 (entspricht 16K AWLBefehlen) des RUN-Speichers in der Zentraleinheit. PLC 900 zeigt die Programmadresse automatisch zusammen mit dem mindestens notwendigen Befehls-Code NOP an. Sprungmarke (optional) Eine Sprungmarke ist eine Zeichenketten mit maximal 7 Zeichen (Bezeichner), die vom Anwender als Markierung für eine bestimmte Programmadresse definiert wird. Eine so angelegte Sprungmarke kann als symbolische Konstante im Operand eines Sprungbefehls verwendet werden. Beispiel: 0000 0001 0002 ... PRG_ANF NOP LDH JMP *Programmadresse mit Sprungmarke M33.6 PRG_ANF *Sprungbefehl nach PRG_ANF Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.2 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Sprachelemente in AWL (Fortsetzung) Index (optional) Ein Index steuert die Verwendung von Operand 2. Wird ein Index verwendet, dann wird der Inhalt des Index-Registers X bzw.Y oder beider Index-Register X und Y zum Wert des Operanden 2 addiert. Beispiel: 0000X 0001Y 0002XY ... LDL M100.1 LDH E1.8.4 LDL E1.3.13 *Lade-Befehl mit Index für X-Register *Lade-Befehl mit Index für Y-Register *Lade-Befehl mit Index für XY-Register Weitere Informationen zur Verwendung des Index und der Index-Register befinden sich unter Abschnitt 4.2.4 Befehls-Code Befehls-Code, Operand 1 und Operand 2 werden unter dem Begriff Befehl zusammengefasst. Befehle stellen das eigentliche SPS-Programm dar. Sie werden in Verbindung mit einem oder mehreren eventuell vorhande-nen Indizes von der Zentraleinheit ausgeführt. Generell ist ein Befehl wie folgt aufgebaut: Befehls-Code Operand 1 Operand 2 8-Bit 8-Bit 16-Bit Der Befehls-Code gibt die Art des SPS-Befehls an, Operand 1 und Operand 2 bezeichnen die Operanden, mit den der Befehl arbeiten soll. Grundsätzlich sind Befehle ohne Operanden, mit einem Operanden oder zwei Operanden zu unterscheiden. Jeder dieser Befehle benötigt aber trotzdem 32 Bit des Speichers. Beispiel: ... 0A4C 0A4D 0A4E ... TEQ O A1.4.7 FILL 7 100 *Test auf Gleichheit, Befehl ohne Operand *UND-Verknüpfung, Befehl mit einem Operand *Speicher füllen, Befehl mit zwei Operanden Eine Auflistung aller Befehle befindet sich im Abschnitt 4.2.6. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.2 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Sprachelemente in AWL (Fortsetzung) Operand 1 und Operand 2 (optional) Operanden sind die Elemente eines Befehls, die der Befehls-Code zur Ausführung benötigt oder auf die der Befehls-Code wirkt. Operanden können 8-Bit Werte (Operand 1), 16-Bit Werte (Operand 2) oder eine siebenstellige Zeichenkette (Bezeichner) enthalten. Der Inhalt wird dann, je nach Art des Befehls-Codes, als Konstante oder Adresse interpretiert. Es stehen folgende Konstanten- und Adress-Arten zur Verfügung: Zahlenkonstanten bezeichnen einen ganzzahligen Wert im Bereich zwischen -32768 und 32767 (16 Bit dezimal mit Vorzeichen). Die Werte können sowohl in dezimaler, hexadezimaler (mit vorgestelltem $-Zeichen) oder auch oktaler (mit vorgestelltem ´-Zeichen) Schreibweise vorliegen und befinden sich immer in Operand 2. Symbolische Konstanten sind - Bezeichner, die auf eine vom Anwender definierte Sprungmarke im Programm verweisen - Zahlenwerte, die mit der vorangestellten Zeichenkombination *+ eine relative Sprungweite für einen Sprungbefehl angeben - Zeitkonstanten bestehend aus dem Buchstaben T und einem Zeitwert in Sekunden und Zehntelsekunden im Wertebereich zwischen 0 und 655.35 Sekunden und befinden sich immer in Operand 2. Symbolische Adressen sind Bezeichner für Eingänge, Ausgänge und Merker. Nähere Informationen zur Syntax von symbolischen Adressen und der Speicherorganisation befinden sich im Abschnitt 12.2. Beispiele : 110 $64 ‘73 T1.20 START *+17 M1.5 A1.4.2 E1.7.1 Zahlenkonstante (dezimal) Zahlenkonstante (hexadezimal) Zahlenkonstante (oktal) symbolische Konstante, Zeitwert 1.2 Sekunden symbolische Konstante, Sprungmarke symbolische Konstante, relative Sprungadresse symbolische Adresse, Merker symbolische Adresse, Ausgang symbolische Adresse, Eingang Symbolname und Kommentar Operand 2 Symbolnamen sind Bezeichner, die vom Anwender für Eingänge, Ausgänge und Merker definiert werden können. Zu jedem Symbolnamen kann eine beliebige Zeichenfolge mit einer Länge von maximal 36 Zeichen gehören. Nähere Informationen zur Syntax von Symbolnamen und der Speicherorganisation befinden sich im Abschnitt 12.2. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.2 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Sprachelemente in AWL (Fortsetzung) Zeilenkommentar (optional) Ein Zeilenkommentar ist beliebige Zeichenfolge mit einer Länge von 68 Zeichen pro Zeile, die vom Anwender zu Dokumentationszwecken verwendet werden kann. Zeilenkommentare werden durch das Zeichen * , das sich ganz links im Eingabefeld befinden muß, gekennzeichnet. Kommentar (optional) Ein Kommentar ist beliebige Zeichenfolge mit einer Länge von 68 Zeichen pro Zeile und maximal 20 Zeilen, die vom Anwender zu Dokumentationszwecken verwendet werden kann. Ein Kommentar belegt immer einen SPS-Befehl (32 Bit), unabhängig von der Länge oder Anzahl von Zeilen die er besitzt. Kommentare werden durch das Zeichen * , das sich ganz links in der Programmzeile befinden muß, gekennzeichnet. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.3 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Register Die Zentraleinheiten CEA, PLC und CNC verwenden verschiedene interne Register, um arithmetische Funktionen und Bit-Operationen durchführen zu können. Internes-Status-Register (IS-Register), 1 Bit Das Interne-Status-Register dient der Zwischenspeicherung des Ergebnisses einer logischen Verknüpfung mit boolschen Befehlen, z.B. L,U,ON,=,UN. IS wird ausschließlich durch die Zentraleinheit beschrieben und gelesen. Es kann jedoch zu Diagnosezwecken angezeigt werden. Index-Register X und Index-Register Y (X-Register und Y-Register ), 16 Bit Die beiden Index-Register X und Y ermöglichen eine indirekte Adressierung von Merkern, Eingängen und Ausgängen im System 900. Dabei wird die tatsächliche Adresse erst während des Programmablaufes berechnet. Der Inhalt eines oder beider Index-Register wird bei der Ausführung des Befehls zu der Adresse, die im Operand 2 steht, hinzuaddiert. Auf diese Art lassen sich zum Beispiel Programmschleifen oder variable Unterprogramme auf einfache Weise realisieren. Beispiel: 0000 0001 0002 0003 0004 0005 0006 0007 ANFANG LOOP X Y XY XLAD YLAD XDCR YDCR LDH LDH LDL JMP 64 16 6 5 M98.1 M200.1 A1.1.1 LOOP *Lade X-Register mit 64 *Lade Y-Register mit 16 *Decrement X-Register bis 0, dann Sprung um +6 *Decrement Y-Register bis 0, dann Sprung um +5 *Lade M98.1+(X-Register-Wert) *Lade M200.1+(Y-Register-Wert) *Lade A1.1.1+(X-Register-Wert+Y-Register-Wert) *Rücksprung Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.3 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Register (Fortsetzung) Top-Of-Stack-Register (TOS-Register), 32 Register mit 32 Bit Für arithmetische Operationen, bitweise logische und speicherorientierte Befehle steht das TOSRegister zur Verfügung. Es besteht aus 32 Registern mit je 32 Bit, unterteilt in zwei 16 Bit Unterregister (High-Word und Low-Word) die getrennt voneinander beschrieben werden können. Schreib- und Leseoperationen werden mit Hilfe eines Stapelzeigers (SP, Stack-Pointer ) durchgeführt. TOS-31 TOS-30 TOS-29 TOS-3 TOS-2 TOS-1 SP TOS 16 Bit High-Wort Bild 4-2 16 Bit Low-Wort Beim Schreiben in das TOS-Register wird SP um ein Register weitergeschaltet und dann das Register beschrieben, auf das SP zeigt. Beim Lesen aus dem TOS-Register wird das Register gelesen, auf das SP zeigt. Anschliessend wird SP um ein Register zurückgeschaltet. Die Position von SP läßt sich nicht direkt sondern nur durch den jeweiligen SPS-Befehl automatisch beeinflußen. Die Verwendung des TOS-Registers durch die SPS-Befehle wird im Abschnitt 4.2.6 erläutert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.4 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Timer Das System 900 besitzt integrierte Software-Timer, die mit speziellen Befehlen vom Anwender gesteuert und ausgewertet werden können. Die Zeitbasis dieser Timer ist 10ms. Im folgenden wird die Initialisierung und Verwendung der Timer angeschnitten. Ein Timer benötigt zunächst einen definierten Datenbereich, auf dem das System seine Daten ablegen kann. Dieser Datenbereich wird sinnvollerweise im Merkerbereich (Speicherbereich zwischen $610 und $EFFF) vom Anwender angelegt und hat folgende Struktur: maddr Kontrollwort Byte 0 maddr + 1 Statuswort Byte 1 maddr + 2 max. Zählwert (Low-Byte) Byte 2 maddr + 3 max. Zählwert (High-Byte) Byte 3 maddr + 4 akt. Zählerstand (Low-Byte) Byte 4 maddr + 5 akt. Zählerstand (High-Byte) Byte 5 maddr + 6 Adresse Systemkontrollblock Byte 6 Bild 4-3 Durch Anlegen weiterer gleichartiger Strukturen, beginnend mit Byte 7, können bis zu 255 TimerDatenbereiche definiert werden. Nähere Informationen zur Speicherorganisation befinden sich im Abschnitt 12.2. Als nächstes muß der Steuerung mitgeteilt werden, ab welcher Speicheradresse die Datenstrukturen angelegt wurden und wieviele Timer verwendet werden sollen. Dies geschiet im Systemkontrollblock des Speichers. Das Anwender-SPS-Programm muß vor der ersten Verwendung eines Timers die Merker M33.11 mit der Speicheradresse von Byte 0 des ersten Timers und M33.13 mit der Anzahl der vordefinierten Timer-Datenbereiche laden. Dies geschiet am günstigsten durch das Standard-Unterprogramm TIMDEF1, das alle notwendigen Initialisierungen selbsttätig ausführt, oder aber durch Programmierung eines speziellen Initialisierungsprogramms, das nicht wie der Rest des SPS-Programms zyklisch sondern nur einmal durchlaufen wird. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) 4.2.4 Timer (Fortsetzung) Beispiel: maddr = M212.1 0000 ANFANG LCS M212.1 0001 LCHS 12 0002 LSR 0003 IT 0 0004 IT 1 0005 ... Ausgabe 15.01.99 TIMER1 200 50 *Lade *Lade * *Zeit *Zeit TOS mit Adresse von M212.1 TOS mit Anzahl Timer (=12) Timer 1: 2sec Timer 2: 0.5sec PLC 900 4.2.5 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Watchdog Das System 900 besitzt eine integrierte Watchdog-Funktion, die mit speziellen Befehlen vom Anwender gesteuert werden kann. Die Watchdog-Funktion überwacht die Zykluszeit des SPSProgramms. Die Zeitbasis für die Watchdog-Funktion beträgt 5ms. Da bei einer Zyluszeit von mehr als 200ms alle Ausgänge der Steuerung in den Zustand LOW gebracht werden (Ausgangsabschaltung), zeigt die Watchdog-Funktion bei mehr als 200ms Zykluszeit im Diagnosefenster Monitor des Menüs Testen einen Fehler an (Abschnitt 10.1).Um die Watchdog-Funktion zu aktivieren muß das SPS-Programm folgenden Befehl bei jedem Programmdurchlauf ausführen: 04A5 LDL M33.16 WATCHDG *Reset Watchdog-Flag Dieser Befehl sollte der Übersichtlichkeit halber direkt vor dem Rücksprungbefehl zum Programmanfang plaziert werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang Im folgenden werden alle im System 900 verwendbaren AWL-Befehle aufgelistet. Dabei findet folgende Notation Verwendung: const = Zahlen- oder Zeitkonstante (dezimal: 534, hexadezimal: $A436, oktal: ’346, Zeit: T3.12) paddr = Programmadresse (absolut: $F9B2, symbolisch: START, relativ: *+39) maddr = Speicheradresse (absolut: $610, symbolisch: M98.1) Allgemeine Befehle NO OPERATION, NOP Leerbefehl. NOP ist immer in einer Programmzeile vorhanden (Platzhalter). END OF PROGRAM, END Programmende. END muß immer der letzte Befehl im SPS-Programm sein! WORD SIZE, SIZE [4,2] Wort-Breite für bestimmte Befehle von 4 auf 2 Byte umschalten und umgekehrt. COUNT ADDRESS FORWARD, COUNT ADDRESS BACKWARD, FWD,BWD Nach dem Befehl FWD bzw. BWD wird bei bestimmten Speicher-Befehlen die Adresse in aufsteigender bzw. absteigender Reihenfolge weitergeschaltet. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Befehle für boolsche Algebra Lade IS Operand 2, L maddr, LN maddr, L( maddr, LN( maddr Lade den Inhalt von Operand 2 nach IS-Register. Verwendung mit Negation N und Klammern (. IS UND Operand 2, U maddr,UN maddr,UN( maddr Logische UND-Verknüpfung IS-Register mit dem Inhalt von Operand 2. Verwendung mit Negation N und Klammern (. Das Ergebnis der Verknüpfung wird im IS-Register gespeichert. IS ODER Operand 2, O maddr, ON maddr, ON( maddr Logische ODER-Verknüpfung IS-Register mit dem Inhalt von Operand 2. Verwendung mit Negation N und Klammern (. Das Ergebnis der Verknüpfung wird im IS-Register gespeichert. LADE Operand 2 IS, = maddr, = N maddr Zuweisung des Inhaltes des IS-Registers nach Operand 2. Verwendung mit Negation N. SET Operand 2, S maddr, SN maddr Setzen des Inhaltes von Operand 2 wenn das IS-Register eine 1 enthält. Bei Verwendung mit Negation N: Setzen des Inhaltes von Operand 2 wenn das IS-Register eine 0 enthält. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. RESET Operand 2, R maddr, RN maddr Rücksetzen des Inhaltes von Operand 2 wenn das IS-Register eine 1 enthält. Bei Verwendung mit Negation N: Rücksetzen des Inhaltes von Operand 2 wenn das IS-Register eine 0 enthält. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Befehle zur Speicherbeeinflussung LOAD MEMORY HIGH, LOAD MEMORY LOW, LDH maddr, LDL maddr Laden eines Speicher-Bytes mit 1 bzw. mit 0. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. LADE Operand 2 X, LADE Operand 2 Y, LX maddr,LY maddr Zuweisung des Inhaltes des X-Registers bzw. Y-Registers nach Operand 2. Querverweis: Y LAD LADE Operand 2 XY, LXY maddr Zuweisung der Summe der Inhalte von X und Y-Register nach Operand 2. Querverweis: LX,LY,X LAD,Y LAD LOAD [X] IS, ISRX Laden des Speicher-Bytes, dessen Adresse im X-Register steht, mit dem Inhalt des IS-Registers. Die Adresse im X-Register darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Der Wert im X-Register wird danach inkrementiert. Querverweis: XISR FILL MEMORY [X], FILL const n Laden von n Speicher-Bytes mit const, beginnend mit der Speicheradresse, die im X-Register steht. Die Speicheradresse im X-Register darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Querverweis: EFILL,FWD,BWD,X LAD FILL MEMORY [TOS], EFILL Laden von n Speicher-Bytes mit einer Konstante, die sich im TOS-Register befindet. Die Adresse des ersten Speicher-Bytes befindet sich ebenso wie die Anzahl n der zu füllenden SpeicherBytes im TOS-Register: n = TOS maddr = TOS-1 const = TOS-2 SP wird um drei Register dekrementiert. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Querverweis: FILL,FWD,BWD,LCS,LCHS Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Befehle zur Speicherbeeinflussung MOVE MEMORY [X,Y], MOVE const Kopieren des Inhaltes von const Speicher-Bytes. Quell-Adresse und Ziel-Adresse stehen in den Index-Registern: Quell-Adresse = Y-Register Ziel-Adresse = X-Register. Ziel-Adresse darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Querverweis: FWD,BWD MOVE MEMORY [TOS], EMOVE Kopieren des Inhaltes von n Speicher-Bytes. n, Quell-Adresse und Ziel-Adresse stehen im TOSRegister: n = TOS Ziel-Adresse = TOS-1 Quell-Adresse = TOS-2 SP wird um drei Register dekrementiert. Ziel-Adresse darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Querverweis: LCS,LCHS,FWD,BWD Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Befehle zur Registerbeeinflußung LADE X-REGISTER, LADE Y-REGISTER, X LAD const, Y LAD const Laden des X- bzw. Y-Registers mit dem Wert const. Querverweis: LSX,LSY LOAD STACK TO X, LOAD STACK TO Y, LSX, LSY Laden des X- bzw. Y-Registers mit dem Wert, der sich im Low-Byte des TOS-Registers befindet. SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,XLAD,YLAD EXCHANGE X Y, EXY Vertauschen des Inhaltes von X-Register und Y-Register. Querverweis: LCS,XLAD,YLAD,LSX,LSY LOAD INDIRECT IS [X], XISR Laden des IS-Registers mit dem Inhalt des Speicher-Bytes, dessen Adresse im X-Register enthalten ist. Der Wert im X-Register wird danach dekrementiert! Querverweis: ISRX,XLAD LOAD CONSTANT TO STACK, LCS const Laden der unteren 16-Bit des TOS-Registers (Low-Word) mit const. Das High-Word bleibt unbeeinflußt. SP wird um ein Register inkrementiert. LOAD CONSTANT TO HIGH STACK, LCHS const Laden der oberen 16-Bit des TOS-Registers (High-Word) mit const. Das Low-Word und SP bleiben unbeeinflußt. LOAD X TO STACK, LOAD Y TO STACK, LXS,LYS Laden des Inhaltes des X-Registers bzw. Y-Registers ins TOS-Register. Das High-Word bleibt unbeeinflußt. SP wird um ein Register inkrementiert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Befehle zur Registerbeeinflußung LOAD REGISTER TO STACK, LRS maddr Laden der Inhaltes von maddr bis maddr+3 (4 Byte) oder von maddr und maddr+1 (2 Byte) ins TOS-Register. Ob 2 oder 4 Byte geladen werden hängt von der jeweiligen Einstellung über den Befehl SIZE ab. SP wird um zwei bzw. ein Register inkrementiert. Querverweis: SIZE,LSR,BLRS LOAD STACK TO REGISTER, LSR maddr Laden der Speicher-Bytes maddr bis maddr+3 (4 Byte) oder maddr und maddr+1 (2 Bytes) mit dem Inhalt des TOS-Registers. Ob 2 oder 4 Byte geladen werden hängt von der jeweiligen Einstellung über den Befehl SIZE ab. SP wird um zwei bzw. ein Register dekrementiert. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Querverweis: SIZE,LRS,BLSR BYTE LOAD REGISTER TO STACK, BLRS maddr Laden des TOS-Register mit dem Inhalt von maddr (1 Byte). SP wird um ein Register inkrementiert. Querverweis: SIZE,BLSR,LRS,LSEA BYTE LOAD STACK TO REGISTER, BLSR maddr Laden des Speicher-Bytes maddr mit dem Inhaltes des TOS-Registers. SP wird um ein Register dekrementiert. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Querverweis: SIZE,BLRS,LSR,LEAS LOAD EA TO STACK, LEAS Laden des TOS-Register mit n Eingangs- oder Ausgangs-Bits. Vom Inhalt der Ein- und Ausgangsadressen wird nur das niederwertigste Bit (Bit 0, LSB) verwendet und im TOS-Register bitorientiert abgespeichert. n und Quell-Adresse stehen im TOS-Register: n = TOS Adresse Eingang1/Ausgang1 = TOS-1 n<=32. SP wird um ein Register inkrementiert. Querverweis: FWD,BWD,LRS,BLRS Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Befehle zur Registerbeeinflußung LOAD STACK TO EA, LSEA Kopieren von n Bit vom TOS-Register nach n Ausgangsadressen. Jedes Bit im TOS-Register wird auf eine Ausgangsadresse gelegt. n und Ziel-Adresse stehen im TOS-Register: n = TOS Ziel-Adresse = TOS-1 Bit 1 = TOS-2 n<=32. SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS,FWD,BWD,LSR,BLSR DUPLICATE TOS, DUP Kopieren von TOS-1 nach TOS. SP wird um ein Register inkrementiert. Querverweis: POP SWAP TOS, SWAP Vertauschen von TOS-1 und TOS. SP bleibt unverändert. DECREMENT SP, POP TOS aussondern. SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: DUP LOAD EEPROM-CHECKSUM, CKS Laden der EEPROM-Prüfsumme ins TOS-Register. SP wird um ein Register inkrementiert. LOAD STACK POINTER, LSP Laden von SP ins TOS-Register. SP wird um ein Register inkrementiert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Arithmetische Befehle INCREMENT MEMORY, INC maddr Inkrementieren des 32-Bit Speicher-Wortes, das sich im Speicher auf den Adressen maddr bis maddr+3 (4 Byte) befindet. Querverweis: DEC DECREMENT MEMORY, DEC maddr Dekrementieren des 32-Bit Speicher-Wortes, das sich im Speicher auf den Adressen maddr bis maddr+3 (4 Byte) befindet Querverweis: INC ADD TOS WITH TOS-1, ADD 32-Bit Addition des Wertes im TOS-Register mit dem Wert in TOS-1. Das Ergebnis wird im TOSRegister gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS SUBTRACT TOS-1 WITH TOS, SUB 32-Bit Subtraktion des Wertes im TOS-Register vom Wert in TOS-1. Das Ergebnis wird im TOSRegister gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS MULTIPLY TOS WITH TOS-1, MUL 32-Bit Multiplikation des Wertes im TOS-Register mit dem Wert in TOS-1. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS DIVIDE TOS-1 WITH TOS, DIV 32-Bit Division des Wertes in TOS-1 durch den Wert im TOS-Register. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS,REM Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Arithmetische Befehle MODULO DIVISION TOS-1 WITH TOS, REM 32-Bit Modulo-Division des Wertes in TOS-1 durch den Wert im TOS-Register. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS,DIV NEGATION TOS, NEG Vorzeichenumkehr beim Wert, der im TOS-Register steht. SP bleibt unverändert. Querverweis: LCS,LCHS ADD CONSTANT TO X, ADD CONSTANT TO Y, XIADD const, YIADD const 16-Bit Addition des Wertes im X-Register bzw. Y-Register mit dem Wert const. Das Ergebnis wird im X-bzw. Y-Register gespeichert. Querverweis: XLAD,YLAD,ADD Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Logische 32-Bit Befehle LOGIC AND TOS-1 WITH TOS, AND Bitweise logische UND-Verknüpfung des Bitmusters im TOS-Register mit dem Bitmuster in TOS-1. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS LOGIC OR TOS-1 WITH TOS, OR Bitweise logische ODER-Verknüpfung des Bitmusters im TOS-Register mit dem Bitmuster in TOS1. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS LOGIC NOT TOS, NOT Bitweise logische NICHT-Verknüpfung des Bitmusters im TOS-Register mit dem Bitmuster in TOS1. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS LOGIC EXCLUSIVE OR TOS-1 WITH TOS, XOR Bitweise logische Exklusiv-ODER-Verknüpfung des Bitmusters im TOS-Register mit dem Bitmuster in TOS-1. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS LOGIC SHIFT TOS LEFT, SFTL Bitweise Verschiebung des Bitmusters in TOS -1 um den im TOS-Register nach links. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS,SFTAR LOGIC SHIFT TOS RIGHT, SFTR Bitweise Verschiebung des Bitmusters in TOS -1 um den im TOS-Register nach rechts. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS,SFTAR LOGIC SHIFT TOS ARITHMETIC RIGHT, SFTAR Bitweise arithmetische Verschiebung des Bitmusters in TOS -1 um den im TOS-Register nach rechts. Das TOS-Register beinhaltet einen vorzeichenbehafteten Wert. Das Ergebnis wird im TOSRegister gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert. Querverweis: LCS,LCHS,SFTL,SFTR Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Sprungbefehle JUMP IMMEDIATE, JMP,SP paddr Unbedingter Sprung nach paddr (absolute, relative oder symbolische Adresse). Querverweis: JMPT,JMPF,SPB,SH,SL JUMP IF TOS TRUE, JMPT paddr Bedingter Sprung nach paddr (absolute, relative oder symbolische Adresse), wenn das unterste Bit (Bit0, LSB) des TOS-Registers 1 ist Querverweis: JMP,JMPF,SPB,SH,SL JUMP IF TOS FALSE, JMPF paddr Bedingter Sprung nach paddr (absolute, relative oder symbolische Adresse), wenn das unterste Bit (Bit0, LSB) des TOS-Registers 0 ist Querverweis: JMPT,JMP,SPB,SH,SL SKIP IF MEMORY HIGH, SH n maddr Bedingter Sprung um n Befehle, wenn der Inhalt des Speicher-Bytes maddr 1 (High) ist. Querverweis: JMPT,JMPF,JMP,SPB SKIP IF MEMORY LOW, SL n maddr Bedingter Sprung um n Befehle, wenn der Inhalt des Speicher-Bytes maddr 0 (Low) ist. Querverweis: JMPT,JMPF,JMP,SPB BEDINGTER SPRUNG IS, SPB paddr, SPBN paddr Bedingter Sprung nach paddr (absolute, relative oder symbolische Adresse), wenn im IS-Registers der Wert 1 bzw. 0 steht. Querverweis: JMPT,JMPF,JMP,SH,SL DECODER [TOS], DCD paddr Indirekt berechneter Sprung. Die Zieladresse ergibt sich aus dem Inhalt des TOS-Registers und paddr (absolute oder symbolische Adresse). SP wird um ein Register dekrementiert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Sprungbefehle DECREMENT X AND JUMP IF ZERO, XDCR n Bedingter Sprung um n Befehle. Der Inhalt des X-Registers wird zunächst dekrementiert. Danach wird getestet ob das X-Register den Wert Null enthält. Ist dies der Fall werden n folgende Befehle übersprungen. DECREMENT Y AND JUMP IF ZERO, YDCR n Bedingter Sprung um n Befehle. Der Inhalt des Y-Registers wird zunächst dekrementiert. Danach wird getestet ob das Y-Register den Wert Null enthält. Ist dies der Fall werden n folgende Befehle übersprungen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Vergleichende Befehle TEST IF TOS-1 EQUAL TO TOS, TEQ Vergleich der TOS-Register-Inhalte TOS und TOS-1. Das Ergebnis wird in TOS abgelegt: TOS = TOS-1: TOS=1 TOS <> TOS-1: TOS=0 SP wird um ein Register dekrementiert. TEST IF TOS-1 GREATER THAN TOS, TGT Vergleich der TOS-Register-Inhalte TOS und TOS-1. Das Ergebnis wird in TOS abgelegt: TOS-1 > TOS: TOS=1 TOS-1 <= TOS: TOS=0 SP wird um ein Register dekrementiert. TEST IF TOS-1 LESS THAN TOS, TLT Vergleich der TOS-Register-Inhalte TOS und TOS-1. Das Ergebnis wird in TOS abgelegt: TOS-1 < TOS: TOS=1 TOS-1 >= TOS: TOS=0 SP wird um ein Register dekrementiert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Unterprogramm-Befehle UNTERPROGRAMM AUFRUF, CALL paddr,BA paddr Unbedingter Sprung nach paddr (absolute oder symbolische Adresse) Querverweis: RET,BE UNTERPROGRAMM BEENDEN, RET,BE Rücksprung zum Unterprogramm-Aufruf. Querverweis: CALL,BA BCD-Konvertierungsbefehle CONVERT INTEGER TO BCD TOS, IBCD Wandelt den Inhalt des TOS-Registers vom Integer-Format zu BCD-Format. SP bleibt unverändert. Querverweis: BCDI CONVERT BCD TO INTEGER TOS, BCDI Wandelt den Inhalt des TOS-Registers vom BCD-Format zu Integer-Format. SP bleibt unverändert. Querverweis: IBCD Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Timer- und Oszillator-Befehle INITIALIZE TIMER, IT n const Initialisierung des Timers n mit der Zeitkonstante const. n ist eine ganzzahlige Konstante im Wertebereich von 0 bis 255. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5 Querverweis: ET INITIALIZE OSZILLATOR, ITO n const Initialisierung des Oszillators n mit der Zeitkonstante const. n ist eine ganzzahlige Konstante im Werte-bereich von 0 bis 255. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5 START TIMER AND JUMP CONDITIONAL, ST n maddr Starte Timer. maddr ist die erste Adresse des Datenbereiches des Timers. Solange der Timer läuft, werden n folgende Befehle übersprungen. n ist eine ganzzahlige Konstante im Wertebereich von 0..10. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5 Querverweis: IT,IST,ET START TIMER AND JUMP CONDITIONAL, SNT n maddr Starte Timer. maddr ist die erste Adresse des Datenbereiches des Timers. Wenn der Timer abgelaufen ist, werden n folgende Befehle übersprungen. n ist eine ganzzahlige Konstante im Wertebereich von 0..10. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5 Querverweis: ST,IT,ISNT,ET START TIMER [X] AND JUMP CONDITIONAL, IST n maddr Starte Timer. Die Timer-Adresse ergibt sich aus maddr und dem Inhalt des X-Registers. Das Ergebnis muß die erste Adresse des Datenbereiches eines Timers ergeben. Solange der Timer läuft, werden n folgende Befehle übersprungen. n ist eine ganzzahlige Konstante im Wertebereich von 0..10. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5 Querverweis: ST,IT,ISNT,ET Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Timer- und Oszillator-Befehle START TIMER [X] AND JUMP CONDITIONAL, ISNT n maddr Starte Timer. Die Timer-Adresse ergibt sich aus maddr und dem Inhalt des X-Registers. Das Ergebnis muß die erste Adresse des Datenbereiches eines Timers ergeben. Wenn der Timer abgelaufen ist, werden n folgende Befehle übersprungen. n ist eine ganzzahlige Konstante im Wertebereich von 0..10. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5 Querverweis: ST,IT,IST,ET RESET TIMER, ET maddr Timer zurücksetzen. maddr ist die erste Adresse des Datenbereiches des Timers. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5 Querverweis: IET,IT RESET TIMER [X], IET maddr Timer zurücksetzen. Die Timeradresse ergibt sich aus maddr und dem Inhalt des X-Registers. Informa-tionen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5 Querverweis: ET,IT Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.6 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Befehlsumfang (Fortsetzung) Sonderbefehle EJECT, *EJE Erzwingt einen Seitenvorschub am Drucker unabhängig vom Seitenende. ENABLE INTERRUPT, EINT Interrupt für Diagnose freigeben. Nur nach Rücksprache mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, anwenden! DISABLE INTERRUPT, DINT Interrupt für Diagnose sperren. Nur nach Rücksprache mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, anwenden! START BACKGROUND TASK, SBT Hintergrundprogramm starten. Nur nach Rücksprache mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, anwenden! Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.7 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Editorkommandos Standard Alternativ <Esc> Cursortasten <Tab> <Pos1> <Ende> <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+Bild ↑> <Strg+Bild ↓> <Entf> Rücktaste <Strg+Q+Y> <Strg+Y> <Strg+N> <Strg+Q+N> <Strg+KB> <Strg+KK> <Strg+KH> <Strg+KV> <Strg+KY> <Strg+I> <Strg+Q+S> <Strg+Q+D> <Strg+R> <Strg+C> <Strg+Q+R> <Strg+Q+C> <Strg+G> <Strg+H> <Strg+Z> <Strg+KC> <Strg+KW> <Strg+KR> <Strg+W> <Strg+O> <Strg+U> <Strg+A> <Einfg> <F1> <F2> <Strg+V> <Strg+J> Funktion Menü/Funktion verlassen Cursor/Auswahlbalken bewegen Tabulator Cursor auf Zeilenanfang Cursor auf Zeilenende Seite nach oben Seite nach unten Programmanfang Programmende Zeichen unter dem Cursor löschen Zeichen links vom Cursor löschen Zeile vom Cursor bis zum Zeilenende löschen Zeile löschen Zeile einfügen N Zeilen einfügen Blockanfang markieren Blockende markieren Blockmarkierung aufheben Block verschieben Block löschen Block kopieren Block schreiben als ASII-Datei auf Festplatte/Diskette Block lesen von Festplatte/Diskette (nur hinter END-Befehl anwenden) Änderung rückgängig machen (nur wenn Zeile nicht verlassen wurde) Umschalten von Symbolnamen auf symbolische Adressen Sprungmarke auf Zieladresse eines Sprungbefehls generieren Alle absoluten Sprungadressen in relative Sprungadressen wandeln Tastaturmodus umschalten Online-Hilfe aufrufen Symboleditor starten Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.8 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Editor PLC 900 besitzt einen integrierten Editor für die Programmierung in AWL, der die Elemente einer SPS-Programmzeile erkennt und durch selbstständige Korrektur und Formatierung die Eingabe erheblich vereinfacht. Der Editor stellt zudem verschiedene Hilfsfunktionen zum Kopieren, Verschieben, Suchen usw. zur Verfügung. Der gesamte Funktionsumfang des Editors ist aus der Auflistung der Editorkommandos im Abschnitt 4.2.7 ersichtlich. Um den AWL-Editor zu starten, muß die Funktion Awl im Menü Editor ausgewähl werden. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint der Editor für AWL: nnnn [Marke][Index][Code][Op1][Op2] [Sym][KomOp2][*Zeilenkom] Bild 4-4 nnnn = Programmadresse [Index] = Index (optional) [Op1] = Operand 1 (optional) [Sym] = Symbolname Operand 2 (optional) [*Zeilenkom]= Zeilenkommentar (optional) [Marke] = Sprungmarke (optional) [Code] = Befehls-Code [Op2] = Operand 2 (optional) [KomOp2] = Kommentar Operand 2 (optional) [Kommentar]= Kommentar (optional) Der Editor Anweisungsliste formatiert alle Eingaben automatisch. Sobald die aktuelle Zeile verlassen wird (Eingabetaste,Cursortasten), wird die Eingabe entsprechend den oben aufgeführten Konventionen formatiert und der Zeilen-Compiler gestartet. Eine fehlerfrei eingegebene Programmzeile wird im Online-Betrieb sofort in den EDITSpeicher der Zentraleinheit übernommen, sodaß kein Zeitverlust durch einen gesonderten Compiler-Lauf über das gesamte Programm entsteht. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.8 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Editor (Fortsetzung) Endeckt der Compiler einen syntaktischen- oder logischen Fehler wird dieser sofort angezeigt. nnnn [Marke][Index][Code][Op1][Op2] [Sym][KomOp2][*Zeilenkom] Bild 4-5 Beim Editieren im Online-Betrieb befindet sich jederzeit im EDIT-Speicher der CPU das gleiche Programm, daß im Editor sichtbar ist. Um eine Änderung im Programm wirksam werden zu lassen, muß der Editor verlassen, das Programm auf Festplatte und ins EEPROM gespeichert und danach mit der Funktion Start im Menü Testen vom EDIT-Speicher in den RUN-Speicher der CPU übertragen und gestartet werden. Zu Testzwecken kann das Speichern auf Festplatte und ins EEPROM entfallen. Wird die Steuerung ausge-schaltet und wieder eingeschaltet, sind diese Änderungen jedoch nicht mehr vorhanden. Im Offline-Betrieb ist selbstverständlich das Sichern des Programms auf Festplatte oder Diskette erforderlich. Um den Editor zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden. Verwendung von Sprungmarken Bei der Programmierung von Sprungmarken ist zu beachten, das Sprungbefehle jederzeit als Zieladresse eine Sprungmarke verwenden können die erst später angelegt wird. Das hat zur Folge, das unter Umständen nicht vorhandene (unbekannte) Sprungmarken im Programm nach Verlassen des Editors verbleiben. Das Programm löst dann beim Starten einen Compiler-Fehler (Laufzeit-Fehler, siehe Abschnitt 10.1) und beim Abspeichern auf Festplatte oder Diskette eine Fehlermeldung aus (siehe Abschnitt 3.3.4). Wird ein Laufzeitfehler ausgelöst, muß das Menü Testen verlassen und direkt der AWL-Editor gerufen werden. Der Editor-Cursor wird automatisch auf die Programmzeile gesetzt, in der die unbekannte Sprungmarke verwendet wird. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.8 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Editor (Fortsetzung) Einfügen und Löschen von Programmzeilen Mit den Tasten <Strg+N> und <Strg+Q+N> kann eine bzw. mehrere Programmzeilen eingefügt werden. Es muß unbedingt beachtet werden, das bei Erreichen der maximal möglichen Programmzeilenzahl eine Einfügeoperantion an einer beliebigen Stelle des Programms zu einem unvorhergesehenen Programmüberlauf kommen kann, der von PLC 900 nicht abgefangen wird! Einzelne Programmzeilen können mit der Tastenkombination <Strg+Y> und mehrere Zeilen mit <Strg+K+Y> gelöscht werden. Beim Löschen mehrerer Programmzeilen muß natürlich zunächst mit Programmblock mit den Tasten <Strg+K+B> und <Strg+K+K> markiert werden. Kopieren und Verschieben von Programmteilen Zum Kopieren oder Verschieben einer Programmzeile oder eines Programmblocks muß dieser zunächst mit der Tastenkombination <Strg+K+B> und <Strg+K+K> markiert werden. Die eigentliche Kopier- bzw. Verschiebeoperation wird mit den Tasten <Strg+K+C> bzw. <Strg+K+V> ausgelöst. Es muß unbedingt beachtet werden, das bei Erreichen der maximal möglichen Programmzeilenzahl eine Kopieroperantion an einer beliebigen Stelle des Programms zu einem unvorhergesehenen Programmüberlauf kommen kann, der von PLC 900 nicht abgefangen wird! Programmteile als ASCII-Datei auf Festplatte oder Diskette abspeichern Als Hilfsmittel zur Diagnose oder Programmdokumentation sowie als Kopierfunktion zwischen zwei SPS-Programmen können eine oder mehrere Programmzeilen als ASCII-Datei auf Festplatte oder Diskette geschrieben werden. Der Programmblock muß zunächst mit der Tastenkombination <Strg+K+B> und <Strg+K+K> markiert werden. Die eigentliche Operation wird mit den Tasten <Strg+K+W> ausgelöst.Der Name der ASII-Datei ist entsprechend den DOS-Konventionen frei wählbar. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 4.2.8 EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL) Editor (Fortsetzung) ASCII-Datei von Festplatte oder Diskette einlesen Als Kopierfunktion zwischen zwei SPS-Programmen kann eine oder mehrere Programmzeilen aus einer ASCII-Datei von Festplatte oder Diskette gelesen werden. Dazu muß unbedingt der Cursor hinter den END-Befehl des Programms gesetzt werden und dann erst die Tastenkombination <Strg+K+R> betätigt werden, um ein ungewolltes Überschreiben von Programmzeilen zu verhindern! Der auf diese Art eingelesen Programmblock kann danach mit der Verschiebefunktion an die richtige Programmposition gebracht werden. Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) 5. Editor für Programmierung mit Funktionsplan (FUP) 5.1 Editorkommandos 5-2 5.2 Einführung 5-3 5.3 Programmieren von Netzwerken 5-4 5.4 Starten des Editors 5-7 5.5 Editorfunktionen 5 -15 5.6 Kompatibilität von Kontakt- und Funktionsplan 5 -20 5.7 Der Menübaum des Funktionsplan-Editors 5 -22 5.8 Zulässige Befehle 5 -23 5.9 Meldungen 5 -25 Ausgabe 15.01.99 5-1 PLC 900 5.1 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Editorkommandos Editorkommandos im Editorfenster Standard Alternativ Funktion <Esc> beendet Menü oder Funktion Cursortasten bewegen den Cursor Leertaste wählt Menü aus Eingabetaste wählt Menü oder Funktion aus <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+R> <Strg+C> blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten <Strg+Q+S> <Strg+Q+D> blättert eine Seite nach links blättert eine Seite nach rechts <Strg+X> schaltet zwischen symbolischer Adresse und Symbolname um <Strg+L> sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen) <Strg+K+B> <Strg+K+H> <Strg+K+C> <Strg+K+V> markiert einen Block hebt die Markierung auf kopiert einen Block verschiebt einen Block <Einfg> <Strg+V> Einfügemodus ein/aus <F1> <Strg+J> ruft Online Hilfe auf <F2> startet Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.2 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Einführung Voraussetzungen für das Programmieren Um mit dem Funktionsplaneditor FUP arbeiten zu können, muß ein PLC-Grundprogramm geladen sein. Das kann ein mitgeliefertes BWO-Anpassungsprogramm oder die PLC900-Standardbibliothek sein, die sich im Pfad \PLC900\LIB befindet und mit der Link-Datei LIB900.LNK über die Funktion ‘DATEI/Oeffnen’ geöffnet werden kann. Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit BWO ELEKTRONIK, Abteilung 'Technischer Verkauf', in Verbindung. Das Grundprogramm enthält Grundstrukturen für Netzwerke (Netzwerkname ‘START’) und Schrittketten (‘SK1’). Diese beiden Strukturen dürfen nicht gelöscht werden! Folgende Symbolnamen sind im Grundprogramm vordefiniert: Symbolname symbolische Adresse Funktion PWON ??? LOW HIGH M33.3 M33.6 M280.11 M280.12 Power-On-Merker Hilfsmerker für unbelegte Ein- und Ausgänge Low-Pegel-Merker High-Pegel-Merker Funktion eines Netzwerkes Ein Netzwerk ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programmes. Es enthält logische Verknüpfungen von Eingängen, Merkern und Ausgängen durch UND- und ODER-Befehle sowie komplexe Funktionen, die mit sogenannten Funktionsbausteinen realisiert werden. Netzwerke bestehen aus einer oder mehreren Strukturen, die jeweils eine abgeschlossene Verknüpfung darstellen. Der Funktionsplaneditor ermöglicht es, solche Netzwerke grafisch zu erstellen und in das Programm einzubinden. Jedes Netzwerk wird mit einem Netzwerknamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm eingefügt wird. An diese Marke schließt sich das Programm eines Netzwerkes an. Der Netzwerkname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und darf im Programm nur einmal verwendet werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.3 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Programmierung von Netzwerken Format der Symbole Zuweisung Adresse Adresse Bild 5-1 Adresse = Eingänge Ausgänge symbolische Adresse oder Symbolname maximal 1 maximal 8 Verzweigungen UND-Gatter Adresse Adresse & Adresse Bild 5-2 Adresse = Eingänge Ausgänge symbolische Adresse oder Symbolname maximal 8 maximal 8 Verzweigungen ODER-Gatter Adresse Adresse >=1 Adresse Bild 5-3 Adresse = Eingänge Ausgänge symbolische Adresse oder Symbolname maximal 8 maximal 8 Verzweigungen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.3 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Programmierung von Netzwerken (Fortsetzung) Funktionsbaustein Adresse FUB Adr/Wert Adr/Wert Adr/Wert E1 E2 E3 Adr/Wert E4 A Adresse (00000) Bild 5-4 Adr/Wert = Adresse = Eingänge Ausgänge symbolische Adresse, Symbolname oder Konstante symbolische Adresse oder Symbolname maximal 8 maximal 8 Verzweigungen Symbolische Adresse Station lokal BWONET Beispiel Merker M[g].[n] M[st].[g].[n] M1.2, M2.4.1 Eingang E[st].[sl].[e] E[st].[sl].[e] E1.3.17, E2.6.22 Ausgang A[st].[sl].[a] A[st].[sl].[a] A1.1.9, A3.4.11 [g] [n] [st] [sl] [e] [a] = = = = = = Ausgabe Gruppennummer (1..3840) Bit oder Registernummer (1..16) Stationsnummer (1..255) Steckplatznummer (1..32) Eingangsnummer (1..32) Ausgangsnummer (1..32) 15.01.99 PLC 900 5.3 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Programmierung von Netzwerken (Fortsetzung) Symbolname Ein Symbolname ist eine Folge von 7 Zeichen, die eine Bezeichnung für die Verwendung eines Eingangs, Ausgangs oder Merkers darstellt. Beispiele: SNOT, BSTEIN, KuehlmE, Achse1 Näheres dazu finden Sie im Abschnitt 11.1. Konstante Zahlenkonstanten 110 $64 ’73 Dezimalzahl Hexadezimalzahl Oktalzahl Symbolkonstanten %M2.4 %E1.4.5 %A1.2.16 T1.20 Adresse eines Merkers oder Registers Adresse eines Einganges Adresse eines Ausganges Zeit (hier: 1,2 Sekunden) Sprungkonstanten >>END Sprung zur Netzwerksprungmarke ‘END’ Netzwerkgröße Beschränkungen in der Größe der Netzwerke ergeben sich nur aus der Größe des Editorbildschirmes und des Arbeitsspeichers des Programmiergerätes. Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.4 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Starten des Editors Wählen Sie im Menü ‘EDITOR’ die Funktion ‘Fup’ und drücken Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Auswahlfenster ‘NETZWERK’. Hier kann der Name des Netzwerkes angegeben werden, das editiert werden soll. Bild 5-5 Wird kein Netzwerkname angegeben, wird eine Übersicht aller Netzwerke angezeigt. Bild 5-6 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.4 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Starten des Editors (Fortsetzung) Suchfunktionen Wird statt einem Netzwerknamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird. Damit ist die Suchfunktion des Netzwerkeditors aktiviert. Wird statt einem Netzwerknamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird. Damit ist die Suchfunktion des Netzwerkeditors aktiviert. Netzwerkübersicht Die Netzwerke werden standardmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann das gewünschte Netzwerk dann angewählt und mit der Eingabetaste aufgerufen werden. Folgende Tastaturfunktionen erleichtern die Verwaltung von Netzwerken: <S> <I> <C> <D> <M> <R> <W> Sortieren der Netzwerkübersicht nach Alphabet oder Programmadressen neues Netzwerk einfügen Netzwerk kopieren Netzwerk löschen Netzwerk verschieben Netzwerk-ASCII-Datei von Festplatte lesen Netzwerk als ASCII-Datei auf Festplatte ablegen Netzwerkübersicht sortieren Zunächst sind die Netzwerke in der Reihenfolge sortiert in der sie im Programm vorkommen. Mit der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Netzwerkübersicht wieder nach Programmreihenfolge. Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC 900 Systems erhalten. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.4 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk einfügen Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo das Netzwerk eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <I> erscheint das Eingabefenster ‘NETZWERKNAME’. Hier wird der Name des neuen Netzwerkes angegeben. Bild 5-7 Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde und wird dann sofort angezeigt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.4 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk löschen Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt werden. Nach Betätigen der Taste <D> wird das Netzwerk gelöscht. Ist nur noch ein Netzwerk vorhanden, kann es nicht gelöscht werden. Es erscheint folgende Meldung: Bild 5-8 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.4 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk kopieren Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo die Kopie eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <C> erscheint das Eingabefenster NAME DER KOPIE. Hier wird der Name der Netzwerkkopie angegeben. Bild 5-9 Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.4 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk verschieben Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wohin das Netzwerk verschoben werden soll. Nach Betätigen der Taste <M> erscheint das Eingabefenster BEWEGE NETZWERK. Hier wird der Name des Netzwerkes angegeben, das verschoben werden soll. Bild 5-10 Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.4 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk von Festplatte lesen Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo das Netzwerk eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <R> wird eine Übersicht über die Netzwerkdateien angezeigt, die im aktuellen Verzeichnis vorhanden sind. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt und mit der Eingabetaste gelesen werden. Das Netzwerk wird vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, das mit dem Auswahlbalken in der Netzwerkübersicht ausgewählt wurde. Enthält das Netzwerk Fehler (z.B. symbolische Adressen, die im Zielraum nicht definiert sind), erscheint eine Meldung und ein Fenster mit den festgestellten Programmfehlern. Bild 5-11 Innerhalb des Fensters gelten die Editorkommandos des Anzeigefensters (siehe Abschnitt 3.1). Das Fenster kann mit <Esc> verlassen werden. Das Netzwerk wird nicht eingefügt! Die Fehler können mit jedem DOS-Editor beseitigt oder umgangen werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.4 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk auf Festplatte schreiben Zunächst muß mit den Cursortasten das Netzwerk ausgewählt werden, das auf Festplatte geschieben werden soll. Nach Betätigen der Taste <W> wird das Netzwerk in der Datei [netzwerk].NW im aktuellen Pfad abgespeichert, wobei [netzwerk] der Name des Netzwerkes ist. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.5 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Editorfunktionen Editorfenster Nach der Auswahl eines Netzwerkes und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen des aktuellen Netzwerkes an. Bild 5-13 In der ersten Zeile des Editorfensters wird angezeigt: - der Symbolname, die symbolische Adresse und der Kommentar des Merkers oder Eingangs oder Ausgangs der sich unter dem Cursor befindet, - die Länge des Netzwerkes in Anweisungsliste, - die aktuelle Cursorposition. Ein neu angelegtes Netzwerk besteht aus einer Zuweisung, die mit dem Editor erweitert werden kann. Ist die Suchfunktion beim Starten des Editors aktiviert worden wird der Cursor auf den gesuchten Symbolnamen bzw. die symbolische Adresse gesetzt. Mit der Taste <Strg+L> kann im Netzwerk weiter gesucht werden. Zum Editieren muß der Cursor auf eine der gültigen Cursorpositionen bewegt und die Leertaste gedrückt werden. Das Editieren erfolgt dann über eine Menüführung. Die gültigen Cursorpositionen finden sie im Abschnitt 5.7. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.5 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Editorfunktionen (Fortsetzung) Netzwerkkommentare und Sprungmarken Zu jeder Struktur eines Netzwerkes gehört ein Netzwerkkommentar der aus maximal 19 Textzeilen besteht. Im Editorfenster wird nur die erste Zeile dieses Textes angezeigt, um die Übersichtlichkeit der Strukturen zu bewahren. Um den Netzwerkkommmentar zu editieren, muß der Cursor in die nächste Zeile über der Struktur gebracht und die Eingabetaste oder Leertaste gedrückt werden. Es erscheint das Textfenster STRUKTUR NAME: Bild 5-14 Um das Textfenster zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden. Die Texteingabe wird dann übernommen. Der Netzwerkkommentar erfüllt noch eine weitere Aufgabe. Die ersten sieben Zeichen des Netzwerkkommentars werden als Sprungmarke für relative Sprungbefehle im Netzwerk benutzt (Siehe 'Strukturausgänge editieren'). Diese Sprungmarke kann auch separat editiert werden. Dazu muß der Cursor in die nächste Zeile über der Struktur und in den Bereich zwischen Spalte 48 und 52 gebracht werden. Nach Betätigen der Eingabe oder Leertaste erscheint ein Blau hinterlegtes Eingabefeld, in dem die Sprungmarke angegeben werden kann. Um das Eingabefeld zu verlassen muß die Eingabetaste gedrückt werden. Die Texteingabe wird dann übernommen. Hinweis: Jede Struktur muß eine eigene Sprungmarke besitzen. Doppelte Sprungmarken lösen eine Fehlermeldung aus. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.5 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Editorfunktionen (Fortsetzung) Strukturausgänge editieren Ein Strukturausgang kann verschiedene Funktionen erfüllen: Einfacher boolscher Ausgang Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen. Arithmetischer Ausgang Das Ergebnis einer arithmetischen Operation wird auf den Ausgang gegeben. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen. Set-Ausgang Ein Set-Ausgang ist durch den Buchstaben S im Ausgangssymbol gekennzeichnet. Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Ausgang auf positiven Pegel gesetzt. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen. Reset-Ausgang Ein Reset-Ausgang ist durch den Buchstaben R im Ausgangssymbol gekennzeichnet. Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Ausgang auf Null Pegel gesetzt. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen. Sprungausgang Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Sprungbefehl am Ausgang ausgeführt. Der Ausgang erhält als Adresse die Kennung ‘>>’ gefolgt von einer gültigen Sprungmarke des Netzwerkes. Hilfefenster zu Funktionsbausteinen Beim Einfügen eines Funktionsbausteines in ein Netzwerk kann in das Auswahlfenster FUB NAME ein Fragezeichen eingegeben werden. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint ein Hilfefenster mit einer Auflistung aller Funktionsbausteine und ihrer Verwendung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.5 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Editorfunktionen (Fortsetzung) Kopierfunktionen Markieren eines Blockes Bewegen Sie den Cursor auf den Ausgang eines Gatters oder Funktionsbausteines und drücken Sie die Tasten <Strg+K+B>. Der Block wird blau hinterlegt und die Kopierfunktionen sind aktiv. Aufheben der Markierung eines Blockes Drücken Sie die Tasten <Strg+K+H>. Die Markierung wird gelöscht und die Kopierfunktionen werden deaktiviert. Kopieren eines Blockes Markieren Sie den Block, den Sie kopieren möchten. Wenn Sie den markierten Block als neue Struktur einfügen möchten, bewegen Sie den Cursor auf den Ausgang der Struktur, unterhalb derer der Block eingefügt werden soll und drücken Sie die Tasten <Strg+K+C>. Der Block wird eingefügt und die Kopierfunktionen werden deaktiviert. Wenn Sie den markierten Block an eine Struktur anfügen möchten, bewegen Sie den Cursor auf einen Eingang der Struktur und drücken Sie die Tasten <Strg+K+C>. Der Block wird eingefügt und die Kopierfunktionen werden deaktiviert. Verschieben eines Blockes Markieren Sie den Block, den Sie verschieben möchten. Wenn Sie den markierten Block als neue Struktur einfügen möchten, bewegen Sie den Cursor auf den Ausgang der Struktur, unterhalb derer der Block eingefügt werden soll und drücken Sie die Tasten <Strg+K+V>. Der Block wird verschoben und die Kopierfunktionen werden deaktiviert. Wenn Sie den markierten Block an eine Struktur anfügen möchten, bewegen Sie den Cursor auf einen Eingang der Struktur und drücken Sie die Tasten <Strg+K+V>. Der Block wird verschoben und die Kopierfunktionen werden deaktiviert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.5 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Editorfunktionen (Fortsetzung) Verlassen des Editors Der Editor wird mit der Taste <Esc> verlassen. Bild 5-15 Wird die Sicherheitsabfrage Übernehmen mit J quittiert, so erzeugt der Editor den Programmcode des Netzwerkes und fügt ihn in das PLC Programm ein. Bei der Eingabe von N wird das Programm nicht verändert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.6 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Kompatibilität von Kontakt- und Funktionsplan Die Mehrzahl der Kontaktpläne läßt sich problemlos in Funktionspläne umwandeln. Es gibt jedoch Strukturen, die nach der Umwandlung in Funktionsplan zu groß für den Editor sind. Nach Umschalten auf Funktionsplan und Umwandlungsversuch kann folgende Meldung erscheinen: Bild 5-16 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.6 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Kompatibilität von Kontakt- und Funktionsplan (Fortsetzung) Nach Umschalten auf Funktionsplan und Umwandlungsversuch kann auch folgende Meldung erscheinen: Bild 5-17 Durch das Erscheinen der Meldungen 4 und 7 wird die Struktur nicht zerstört. Ein ungewolltes Auslösen dieser Fehler bleibt also ohne Folgen. Die Strukturen müssen im Kontaktplan mit Zwischenmerkern in kleinere Einheiten zerlegt werden und können dann im Funktionsplan dargestellt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.7 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Der Menübaum des Funktionsplan-Editors AUSGANG Negieren Adresse aendern Einfuegen Loeschen Set Reset loescHen s/r Box einfuegen boX loeschen Strukturname und Label editieren GATTER NEUE STRUKTUR Label editieren Oberhalb Unterhalb BWO ELEKTRONIK PLC 900 Fub neue Struktur struktur loeschen FUNKTIONSPLAN EDITOR Der vollstaendige Menuebaum - DIAGRAMM <MENUES> Laenge=47 Strukturname 1 Zeile=5 Reihe=12 BAUSTEIN Adresse aendern Fub aendern Information Strukturname 2 E1.1.1 A1.1.1 M2000.16 SR EINGANG E1.1.2 S Negieren Adresse aendern Einfuegen Loeschen Box einfuegen E1.1.3 R E1.1.4 GATTER Q >=1 Typ aendern neue Struktur struktur loeschen & A1.1.2 E1.1.5 GATTER Strukturname 3 Typ aendern MUL AUSGANG Negieren ERSETZ 5 $A6 DATEI: 32 BIT EINGANG Wert aendern Einfuegen Loeschen Box einfuegen M22.4 ON LINE BAUSTEIN Adresse aendern Fub aendern Information neue Struktur struktur Loeschen 32 BIT AUSGANG Adresse aendern Einfuegen Loeschen Box einfuegen boX loeschen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.8 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Zulässige Befehle Folgende Befehle können in ein logisches Netzwerk umgesetzt werden: NOP keine Operation LDL madress lädt eine beliebige Speicheradresse mit 0 (L) LDH madress lädt eine beliebige Speicheradresse mit 1 (H) LCS (Konstante) lädt die unteren 16 Bit des TOS - Registers mit einem erweiterten Zeichen. Der Stackpointer wird automatisch erhöht. LCHS (Konstante) lädt die oberen 16 Bit des TOS - Registers. Der Stackpointer bleibt unverändert ! LRS madress lädt 4 bzw. 2 Bytes des Speichers von einer beliebigen Speicheradresse ins TOS - Register (32 Bit bzw. 16Bit siehe SIZE). Der Stackpointer wird automatisch erhöht. LSR madress lädt das TOS - Register ab einer beliebigen Speicheradresse in den Speicher (4 bzw. 2 Bytes siehe SIZE). Der Stackpointer wird automatisch erniedrigt. S R SN RN setzt einen Ausgang setzt einen Ausgang zurück Negation von S Negation von R L U O = madress madress madress madress LN UN ON =N madress madress madress madress lädt ersten Operanden logisches UND logisches ODER speichert Resultat Negation Negation Negation Negation von von von von Gebrauch von Klammerausdrücken: ( , U( , UN( , O( , ON( , N( , ) Ausgabe 15.01.99 L U O = PLC 900 5.8 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Zulässige Befehle (Fortsetzung) SPB iadress Bedingter Sprung bei IS=1 SPBN iadress Bedingter Sprung bei IS=0 BA iadress wie CALL ISRX lädt die Speicherzelle, deren Adresse im X-Register enthalten ist, mit dem Inhalt des IS-Registers (IS = interner Status). Anschließend wird das X-Register um 1 erhöht. DUP dupliziert TOS. TOS = TOS - 1 Der Stackpointer wird automatisch erhöht. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 5.9 EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP) Meldungen Code Bedeutung Anmerkung 01 Unzulässige Anzahl von Eingängen Maximal 8 Eingänge pro Gatter 02 Unzulässige Anzahl von Eingängen Minimal 1 Eingang am 1. Gatter 03 Unzulässige Anzahl von Eingängen Minimal 2 Eingänge pro Gatter 04 Unzulässige Größe der Struktur Maximal 7 Ebenen pro Struktur 05 Unzulässige Anzahl von Ausgängen Maximal 8 Ausgänge pro Gatter 06 Unzulässige Anzahl von Ausgängen Minimal 1 Ausgang pro Gatter 07 Struktur ist zu groß Graf. Darstellung > 150 Zeilen 08 Ungültiger Dateiname Datei wurde nicht geladen 09 Ungültiger Funktionsbaustein Funktionsbaustein-Bibliothek nicht geladen 10 Unzulässige Editoroperation Falsches Einfügen oder Löschen 11 Datentypen nicht vereinbar Datentypen überprüfen 12 Unbekannter Befehl siehe zulässige Befehle 13 Adresse oder Wert unzulässig Adresse oder Wert nicht nach Definition 14 Ungültiger Sprungausgang Sprungziel existiert nicht 15 Struktur nicht darstellbar Logikfehler 16 Doppelte Sprungmarke Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) 6. Editor für Programmierung mit Kontaktplan (KOP) 6.1 Editorkommandos 6-2 6.2 Einführung 6-3 6.3 Programmierung von Netzwerken 6-4 6.4 Starten des Editors 6-7 6.5 Editorfunktionen 6 -15 6.6 Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan 6 -20 6.7 Der Menübaum des Kontaktplan-Editors 6 -31 6.8 Zulässige Befehle 6 -32 6.9 Meldungen 6 -34 Ausgabe 15.01.99 6-1 PLC 900 6.1 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Editorkommandos Editorkommandos im Editorfenster Standard Alternativ Funktion <Esc> beendet Menü oder Funktion Cursortasten bewegen den Cursor Leertaste wählt Menü aus Eingabetaste wählt Menü oder Funktion aus <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+R> <Strg+C> blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten <Strg+Q+S> <Strg+Q+D> blättert eine Seite nach links blättert eine Seite nach rechts <Strg+X> schaltet zwischen symbolischer Adresse und Symbolname um <Strg+L> sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen) <Strg+K+B> <Strg+K+H> <Strg+K+C> <Strg+K+V> markiert einen Block hebt die Markierung auf kopiert einen Block verschiebt einen Block <Einfg> <Strg+V> Einfügemodus ein/aus <F1> <Strg+J> ruft Online Hilfe auf <F2> startet Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.2 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Einführung Voraussetzungen für das Programmieren Um mit dem Kontaktplaneditor KOP arbeiten zu können, muß ein PLC-Grundprogramm geladen sein. Das kann ein mitgeliefertes BWO-Anpassungsprogramm oder die PLC900-Standardbibliothek sein, die sich im Pfad \PLC900\LIB befindet und mit der Link-Datei LIB900.LNK über die Funktion ‘DATEI/Oeffnen’ geöffnet werden kann. Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit BWO ELEKTRONIK, Abteilung 'Technischer Verkauf', in Verbindung. Das Grundprogramm enthält Grundstrukturen für Netzwerke (Netzwerkname ‘START’) und Schrittketten (‘SK1’). Diese beiden Strukturen dürfen nicht gelöscht werden! Folgende Symbolnamen sind im Grundprogramm vordefiniert: Symbolname symbolische Adresse Funktion PWON ??? LOW HIGH M33.3 M33.6 M280.11 M280.12 Power-On-Merker Hilfsmerker für unbelegte Ein- und Ausgänge Low-Pegel-Merker High-Pegel-Merker Funktion eines Netzwerkes Ein Netzwerk ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programmes. Es enthält logische Verknüpfungen von Eingängen, Merkern und Ausgängen durch Öffner, Schließer und Spulen sowie komplexe Funktionen, die mit sogenannten Funktionsbausteinen realisiert werden. Netzwerke bestehen aus einer oder mehreren Strukturen, die jeweils eine abgeschlossene Verknüpfung darstellen. Der Kontaktplaneditor ermöglicht es, solche Netzwerke grafisch zu erstellen und in das Programm einzubinden. Jedes Netzwerk wird mit einem Netzwerknamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm eingefügt wird. An diese Marke schließt sich das Programm eines Netzwerkes an. Der Netzwerkname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und darf im Programm nur einmal verwendet werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.3 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Programmierung von Netzwerken Format der Symbole Schließer Adresse + + Bild 6-1 Adresse = symbolische Adresse oder Symbolname Maximal acht Schließer direkt seriell oder direkt parallel verknüpft. Spule Adresse + + Bild 6-2 Adresse = symbolische Adresse oder Symbolname Maximal acht Spulen direkt parallel verknüpft. Öffner Adresse + + Bild 6-3 Adresse = symbolische Adresse oder Symbolname Maximal acht Öffner dierkt seriell oder direkt parallel verknüpft. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.3 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Programmierung von Netzwerken (Fortsetzung) Funktionsbaustein Adresse FUB E1 Adr/Wert Adresse Adresse + + E2 A + + (00000) Bild 6-4 Adr/Wert = Adresse = Eingänge Ausgänge symbolische Adresse, Symbolname oder Konstante symbolische Adresse oder Symbolname maximal 8 maximal 8 Verzweigungen Symbolische Adresse Station lokal BWONET Beispiel Merker M[g].[n] M[st].[g].[n] M1.2, M2.4.1 Eingang E[st].[sl].[e] E[st].[sl].[e] E1.3.17, E2.6.22 Ausgang A[st].[sl].[a] A[st].[sl].[a] A1.1.9, A3.4.11 [g] [n] [st] [sl] [e] [a] = = = = = = Ausgabe Gruppennummer (1..3840) Bit oder Registernummer (1..16) Stationsnummer (1..255) Steckplatznummer (1..32) Eingangsnummer (1..32) Ausgangsnummer (1..32) 15.01.99 PLC 900 6.3 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Programmierung von Netzwerken (Fortsetzung) Symbolname Ein Symbolname ist eine Folge von 7 Zeichen, die eine Bezeichnung für die Verwendung eines Eingangs, Ausgangs oder Merkers darstellt. Beispiele: SNOT, BSTEIN, KuehlmE, Achse1 Näheres dazu finden Sie im Abschnitt 11.1 . Konstante Zahlenkonstanten 110 $64 ’73 Dezimalzahl Hexadezimalzahl Oktalzahl Symbolkonstanten %M2.4 %E1.4.5 %A1.2.16 T1.20 Adresse eines Merkers oder Registers Adresse eines Einganges Adresse eines Ausganges Zeit (hier: 1,2 Sekunden) Sprungkonstanten >>END Sprung zur Netzwerksprungmarke ‘END’ Netzwerkgröße Beschränkungen in der Größe der Netzwerke ergeben sich nur aus der Größe des Editorbildschirmes und des Arbeitsspeichers des Programmiergerätes. Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.4 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Starten des Editors Wählen Sie im Menü EDITOR die Funktion Kop und drücken Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Auswahlfenster NETZWERK. Hier kann der Name des Netzwerkes angegeben werden, das editiert werden soll. Bild 6-5 Wird kein Netzwerkname angegeben, wird eine Übersicht aller Netzwerke angezeigt. Bild 6-6 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.4 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Starten des Editors (Fortsetzung) Suchfunktionen Wird statt einem Netzwerknamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird. Damit ist die Suchfunktion des Netzwerkeditors aktiviert. Wird statt einem Netzwerknamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird. Damit ist die Suchfunktion des Netzwerkeditors aktiviert. Netzwerkübersicht Die Netzwerke werden standardmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann das gewünschte Netzwerk dann angewählt und mit der Eingabetaste aufgerufen werden. Folgende Tastaturfunktionen erleichtern die Verwaltung von Netzwerken: <S> <I> <C> <D> <M> <R> <W> Sortieren der Netzwerkübersicht nach Alphabet oder Programmadressen neues Netzwerk einfügen Netzwerk kopieren Netzwerk löschen Netzwerk verschieben Netzwerk-ASCII-Datei von Festplatte lesen Netzwerk als ASCII-Datei auf Festplatte ablegen Netzwerkübersicht sortieren Zunächst sind die Netzwerke in der Reihenfolge sortiert in der sie im Programm vorkommen. Mit der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Netzwerkübersicht wieder nach Programmreihenfolge. Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC900 Systems erhalten. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.4 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk einfügen Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo das Netzwerk eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <I> erscheint das Eingabefenster NETZWERKNAME. Hier wird der Name des neuen Netzwerkes angegeben. Bild 6-7 Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde und wird dann sofort angezeigt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.4 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk löschen Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt werden. Nach Betätigen der Taste <D> wird das Netzwerk gelöscht. Ist nur noch ein Netzwerk vorhanden, kann es nicht gelöscht werden. Es erscheint folgende Meldung. Bild 6-8 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.4 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk kopieren Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo die Kopie eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <C> erscheint das Eingabefenster NAME DER KOPIE. Hier wird der Name der Netzwerkkopie angegeben. Bild 6-9 Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.4 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk verschieben Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wohin das Netzwerk verschoben werden soll. Nach Betätigen der Taste <M> erscheint das Eingabefenster BEWEGE NETZWERK. Hier wird der Name des Netzwerkes angegeben, das verschoben werden soll. Bild 6-10 Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.4 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk von Festplatte lesen Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo das Netzwerk eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <R> wird eine Übersicht über die Netzwerkdateien angezeigt, die im aktuellen Verzeichnis vorhanden sind. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt und mit der Eingabetaste gelesen werden. Das Netzwerk wird vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, das mit dem Auswahlbalken in der Netzwerkübersicht ausgewählt wurde. Enthält das Netzwerk Fehler (z.B. symbolische Adressen, die im Zielraum nicht definiert sind), erscheint eine Meldung und ein Fenster mit den festgestellten Programmfehlern. Bild 6-11 Innerhalb des Fensters gelten die Editorkommandos des Anzeigefensters (siehe Abschnitt 3.1). Das Fenster kann mit <Esc> verlassen werden. Das Netzwerk wird nicht eingefügt! Die Fehler können mit jedem DOS-Editor beseitigt oder umgangen werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.4 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Starten des Editors (Fortsetzung) Netzwerk auf Festplatte schreiben Zunächst muß mit den Cursortasten das Netzwerk ausgewählt werden, das auf Festplatte geschieben werden soll. Nach Betätigen der Taste <W> wird das Netzwerk in der Datei [netzwerk].NW im aktuellen Pfad abgespeichert, wobei [netzwerk] der Name des Netzwerkes ist. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.5 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Editorfunktionen Editorfenster Nach der Auswahl eines Netzwerkes und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen des aktuellen Netzwerkes an. Bild 6-12 In der ersten Zeile des Editorfensters wird angezeigt: - der Symbolname, die symbolische Adresse und der Kommentar des Merkers oder Eingangs oder Ausgangs der sich unter dem Cursor befindet - die Länge des Netzwerkes in Anweisungsliste - die aktuelle Cursorposition Ein neu angelegtes Netzwerk besteht aus einem Schließer und einer Spule und kann mit dem Editor erweitert werden. Ist die Suchfunktion beim Starten des Editors aktiviert worden wird der Cursor auf den gesuchten Symbolnamen bzw. die symbolische Adresse gesetzt. Mit der Taste <Strg+L> kann im Netzwerk weiter gesucht werden. Zum Editieren muß der Cursor auf eine der gültigen Cursorpositionen bewegt und die Leertaste gedrückt werden. Das Editieren erfolgt dann über eine Menüführung. Die gültigen Cursorpositionen finden sie im Abschnitt 6.7 . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.5 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Editorfunktionen (Fortsetzung) Netzwerkkommentare und Sprungmarken Zu jeder Struktur eines Netzwerkes gehört ein Netzwerkkommentar der aus maximal 19 Textzeilen besteht. Im Editorfenster wird nur die erste Zeile dieses Textes angezeigt, um die Übersichtlichkeit der Strukturen zu bewahren. Um den Netzwerkkommmentar zu editieren, muß der Cursor in die nächste Zeile über der Struktur gebracht und die Eingabetaste oder Leertaste gedrückt werden. Es erscheint das Textfenster STRUKTUR NAME: Bild 6-13 Um das Textfenster zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden. Die Texteingabe wird dann übernommen. Der Netzwerkkommentar erfüllt noch eine weitere Aufgabe. Die ersten sieben Zeichen des Netzwerkkommentars werden als Sprungmarke für relative Sprungbefehle im Netzwerk benutzt (Siehe 'Strukturausgänge editieren'). Diese Sprungmarke kann auch separat editiert werden. Dazu muß der Cursor in die nächste Zeile über der Struktur und in die Spalte eins gebracht werden. Nach Betätigen der Eingabe oder Leertaste erscheint ein Blau hinterlegtes Eingabefeld, in dem die Sprungmarke angegeben werden kann. Um das Eingabefeld zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden. Die Texteingabe wird dann übernommen. Hinweis: Jede Struktur muß eine eigene Sprungmarke besitzen. Doppelte Sprungmarken lösen eine Fehlermeldung aus. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.5 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Editorfunktionen (Fortsetzung) Strukturausgänge editieren Ein Strukturausgang kann verschiedene Funktionen erfüllen: Einfacher boolscher Ausgang Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen. Arithmetischer Ausgang Das Ergebnis einer arithmetischen Operation wird auf den Ausgang gegeben. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen. Set-Ausgang Ein Set-Ausgang ist durch den Buchstaben S im Ausgangssymbol gekennzeichnet. Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Ausgang auf positiven Pegel gesetzt. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen. Reset-Ausgang Ein Reset-Ausgang ist durch den Buchstaben R im Ausgangssymbol gekennzeichnet. Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Ausgang auf Null Pegel gesetzt. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen. Sprungausgang Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Sprungbefehl am Ausgang ausgeführt. Der Ausgang erhält als Adresse die Kennung ‘>>’ gefolgt von einer gültigen Sprungmarke innerhalb des Netzwerkes. Hilfefenster zu Funktionsbausteinen Beim Einfügen eines Funktionsbausteines in ein Netzwerk kann in das Auswahlfenster ‘FUB NAME’ ein Fragezeichen eingegeben werden. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint ein Hilfefenster mit einer Auflistung aller Funktionsbausteine und ihrer Verwendung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.5 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Editorfunktionen (Fortsetzung) Kopierfunktionen Markieren eines Blockes Bewegen Sie den Cursor auf eine Spule oder einen Schließer/Öffner oder den Ausgang eines Funktionsbausteines und drücken Sie die Tasten <Strg+K+B>. Der Block wird blau hinterlegt und die Kopierfunktionen sind aktiv. Aufheben der Markierung eines Blockes Drücken Sie die Tasten <Strg+K+H>. Die Markierung wird gelöscht und die Kopierfunktionen werden deaktiviert. Kopieren eines Blockes Markieren Sie den Block, den Sie kopieren möchten. Bewegen Sie den Cursor auf die Spule der Struktur, unterhalb derer der Block eingefügt werden soll und drücken Sie die Tasten <Strg+K+C>. Der Block wird eingefügt und die Kopierfunktionen werden deaktiviert. Verschieben eines Blockes Markieren Sie den Block, den Sie verschieben möchten. Bewegen Sie den Cursor auf die Spule der Struktur, unterhalb derer der Block eingefügt werden soll und drücken Sie die Tasten <Strg+K+V>. Der Block wird verschoben und die Kopierfunktionen werden deaktiviert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.5 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Editorfunktionen (Fortsetzung) Verlassen des Editors Der Editor wird mit der Taste <Esc> verlassen. Bild 6-14 Wird die Sicherheitsabfrage Übernehmen mit J quittiert, so erzeugt der Editor den Programmcode des Netzwerkes und fügt ihn in das PLC Programm ein. Bei der Eingabe von N wird das Programm nicht verändert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.6 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan Die Mehrzahl der Funktionsplandiagramme läßt sich problemlos in Kontaktplandiagramme umwandeln. Es gibt jedoch Strukturen, die erst nach Anwendung der Gesetze der boolschen Algebra im Kontaktplan dargestellt werden können. Die beiden symbolischen Editoren der PLC900 führen diese Umwandlung nach Quittierung durch den Bediener selbsttätig durch. Das soll anhand einiger Beispiele näher erläutert werden. Fall 1: Gatter mit negierten Ausgängen Gatter mit negierten Ausgängen können im Kontaktplan nicht dargestellt werden. Sie lassen sich aber unter Verwendung der boolschen Algebra ersetzen, ohne das Ergebnis zu verändern. (AvB)=(A A=A v Es gilt: B) ( Shannon’sches Additionstheorem ) ( Negationsgesetz ) Beispiel: Bild 6-15 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.6 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 1 (Fortsetzung) Umschaltung auf Kontaktplan (im Menü Optionen): Es folgt die Abfrage, ob der Editor die Struktur verändern soll. Wird mit N quittiert, bricht das Programmiersystem den Editor ab. Bild 6-16 Bei Angabe von J folgt die Umwandlung und das entsprechende Kontaktplandiagramm erscheint Bild 6-17 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.6 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 1 (Fortsetzung) Umschaltung zurück zum Funktionsplan: Wird die Abfrage ‘Übernehmen? (J/N)’ bei Verlassen des Kontaktplaneditors mit N quittiert, bleibt das Programm unverändert. Bei Eingabe von Y wird das Programm durch die Umwandlung verändert. Bild 6-18 Erläuterung: BTUER = SRAUS v v ( SRAUS v BTUER ) = SRAUS BTUER Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) 6.6 Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 2 UND-Verknüpfungen mit einem Funktionsbaustein UND-Verknüpfungen von Bausteinen mit anderen Gattern können nur dann in Kontaktplan umgesetzt werden, wenn sie als erstes Element in der Verknüpfung stehen. Mit den Regeln der boolschen Algebra lassen sich einfache UND-Verknüpfungen umstellen. (AvB) B)vC=Cv(A v Beispiel: Bild 6-19 Ausgabe C=C 15.01.99 v (A v (AvB) v Es gilt: B) Kommutativgesetz Kommutativgesetz PLC 900 6.6 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 2 (Fortsetzung) Nach Umschalten auf Kontaktplan und erfolgter Umwandlung erscheint das entsprechende Kontaktplandiagramm. Bild 6-20 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.6 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 2 (Fortsetzung) Wird die Umwandlung zurückgespeichert und auf Funktionsplan umgeschaltet, dann erscheint folgendes Funktionsplandiagramm. Bild 6-21 Erläuterung: TON [ BREOK, T0.50 ] = TON [ BREOK, T0.50 ] Ausgabe 15.01.99 v v ( SRAUS v BTUER ) ( SRAUS v BTUER ) PLC 900 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) 6.6 Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 3: UND-Verknüpfungen von Funktionsbausteinen UND-Verknüpfungen zweier Bausteine können im Kontaktplan nicht dargestellt werden. Mit den Regeln der boolschen Algebra lassen diese sich aber in ODER-Verknüpfungen umwandeln. (AvB)=(A A=A v Es gilt: B) ( Shannon’sches Additionstheorem ) ( Negationsgesetz ) Bild 6-22 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.6 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 3 (Fortsetzung) Nach Umschalten auf Kontaktplan und erfolgter Umwandlung erscheint das entsprechende Kontaktplandiagramm. Bild 6-23 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.6 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 3 (Fortsetzung) Wird die Umwandlung zurückgespeichert und auf Funktionsplan umgeschaltet, erscheint folgendes Funktionsplandiagramm. Bild 6-24 Erläuterung: Definition: FUB1 = TOFF [ BTUER, T0.20 ] FUB2 = TON [BREOK, T0.50 ] FUB2 = ( FUB1 FUB2 ) = ( FUB1 v FUB2 ) v v FUB1 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.6 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Sonderfälle Außer den bisher aufgeführten Strukturen existieren noch zwei Verknüpfungstypen, die auch nach Anwendung der Regeln der boolschen Algebra nicht in ein Kontaktplandiagramm umgewandelt werden können: - UND-Verknüpfung zweier Bausteine in der zweiten und jeder weiteren Ebene einer Struktur - Indirekte UND-Verknüpfung zweier Bausteine. Fall 4: UND-Verknüpfung zweier Bausteine in der zweiten und jeder weiteren Ebene einer Struktur Bild 6-25 Nach Umschalten auf Kontaktplan und Umwandlungsversuch erscheint folgende Meldung: Bild 6-26 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) 6.6 Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung) Fall 5: Indirekte UND-Verknüpfung zweier Bausteine Bild 6-27 Nach Umschalten auf Kontaktplan und Umwandlungsversuch erscheint folgende Meldung: Bild 6-28 Durch das Erscheinen der Meldung 27 (Struktur nicht darstellbar) wird die Struktur nicht zerstört. Ein ungewolltes Auslösen dieser Meldung bleibt also ohne Folgen. Die unter Fall 4 und 5 aufgeführten Strukturen können nur durch Verwendung von Zwischenmerkern auch im Kontaktplan dargestellt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.7 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Der Menübaum des Kontaktplan-Editors Strukturname und Label editieren KONTAKT Negieren Adresse aendern Einfuegen Loeschen Fub einfuegen Label editieren BWO ELEKTRONIK PLC 900 KONTAKT EINFUEGEN Seriell Parallel KONTAKTPLAN EDITOR Der vollstaendige Menuebaum - SPULE Negieren Adresse aendern Einfuegen Loeschen Set Reset loesChen s/r neue sTruktur struktur loescHen DIAGRAMM <MENUES> Laenge=14 Zeile=5 Reihe=1 Strukturname 1 E1.1.1 E1.1.3 A1.1.1 E1.1.2 Strukturname 2 E1.1.4 E1.1.5 E1.1.6 E1.1.7 E1.1.8 E1.1.9 E1.1.10 E1.1.11 A1.1.2 Strukturname 3 MUL M23.9 $A64 M1.5 ERSETZ 32 BIT EINGANG Wert aendern Einfuegen Loeschen Fub einfuegen Ausgabe 15.01.99 DATEI: BAUSTEIN Adresse aendern Fub aendern fub Loeschen Information ON LINE SPULE Negieren Adresse aendern Einfuegen Kontakt einfuegen Loeschen Set Reset loesChen s/r neue sTruktur struktur loescHen 32 BIT AUSGANG Adresse aendern Einfuegen Loeschen Neue struktur struktur loescHen PLC 900 6.8 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Zulässige Befehle Folgende Befehle können in ein logisches Netzwerk umgesetzt werden: NOP keine Operation LDL madress lädt eine beliebige Speicheradresse mit 0 (L) LDH madress lädt eine beliebige Speicheradresse mit 1 (H) LCS (Konstante) lädt die unteren 16 Bit des TOS - Registers mit einem erweiterten Zeichen. Der Stackpointer wird automatisch erhöht. LCHS (Konstante) lädt die oberen 16 Bit des TOS - Registers. Der Stackpointer bleibt unverändert ! LRS madress lädt 4 bzw. 2 Bytes des Speichers von einer beliebigen Speicheradresse ins TOS - Regist (32 Bit bzw. 16Bit siehe SIZE). Der Stackpointer wird automatisch erhöht. LSR madress lädt das TOS - Register ab einer beliebigen Speicheradresse in den Speicher (4 bzw. 2 Bytes siehe SIZE). Der Stackpointer wird automatisch erniedrigt. S R SN RN setzt einen Ausgang setzt einen Ausgang zurück Negation von S Negation von R L U O = lädt ersten Operanden logisches UND logisches ODER speichert Resultat madress madress madress madress LN UN ON =N madress madress madress madress Negation Negation Negation Negation von von von von L U O = Gebrauch von Klammerausdrücken: ( , U( , UN( , O( , ON( , N( , ) Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.8 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Zulässige Befehle (Fortsetzung) SPB iadress Bedingter Sprung bei IS=1 SPBN iadress Bedingter Sprung bei IS=0 BA iadress wie CALL ISRX lädt die Speicherzelle, deren Adresse im X-Register enthalten ist, mit dem Inhalt des IS-Registers (IS = interner Status). Anschließend wird das X-Register um 1 erhöht. DUP dupliziert TOS. TOS = TOS - 1 Der Stackpointer wird automatisch erhöht. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 6.9 EDITOR KONTAKTPLAN (KOP) Meldungen Code Bedeutung Anmerkung 08 Ungültiger Dateiname Datei wurde nicht geladen 09 Ungültiger Funktionsbaustein Funktionsbaustein-Bibliothek nicht geladen 10 Unzulässige Editoroperation Falsches Einfügen oder Löschen 11 Datentypen nicht vereinbar Datentypen überprüfen 12 Unbekannter Befehl siehe zulässige Befehle 13 Adresse oder Wert unzulässig Adresse oder Wert nicht nach Definition 14 Ungültiger Sprungausgang Sprungziel existiert nicht 15 Struktur nicht darstellbar Logikfehler 16 Doppelte Sprungmarke 21 Unzulässige Anzahl von Kontakten Maximal 8 seriell/parallel 22 Unzulässige Anzahl von Kontakten Minimal 1 pro Struktur 23 Unzulässige Anzahl von Spulen Minimal 1 pro Struktur 24 Unzulässige Anzahl von Spulen Maximal 8 25 Struktur ist zu groß Graf. Darstellung > 125 Spalten 26 Struktur ist zu groß Graf. Darstellung > 150 Zeilen 27 Struktur nicht darstellbar (Grafikfehler) Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) 7. Editor für Programmierung mit Schrittketten (AS) 7.1 Editorkommandos 7-2 7.2 Einführung 7-3 7.3 Programmierung von Schrittketten 7-5 7.4 Ablauf einer Schrittkette 7 -12 7.5 Starten des Editors 7 -14 7.6 Editor-Funktionen 7 -21 7.7 Der Menübaum des Schrittketten-Editors 7 -28 7.8 Zulässige Befehle 7 -29 7.9 Meldungen 7 -31 Ausgabe 15.01.99 7-1 PLC 900 7.1 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Editorkommandos Editorkommandos im Editorfenster Standard Alternativ <Esc> Cursortasten Leertaste Eingabetaste <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+Q+S> <Strg+Q+D> <Strg+R> <Strg+C> beendet Menü oder Funktion bewegen den Cursor wählt Menü aus wählt Menü oder Funktion aus blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten blättert eine Seite nach links blättert eine Seite nach rechts schaltet zwischen Voll-und Kurzbezeichnung um sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen) <Strg+X> <Strg+L> <Einfg> <F1> <F2> Funktion <Strg+V> <Strg+J> Einfügemodus ein/aus ruft Online Hilfe auf startet Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.2 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Einführung Voraussetzungen für das Programmieren Um mit dem Schrittketteneditor As arbeiten zu können, muß zunächst ein PLC-Grundprogramm geladen werden. Das kann ein mitgeliefertes BWO Anpassungsprogramm oder die PLC 900 Standardbibliothek sein, die sich im Pfad \PLC900\LIB befindet und mit der Link-Datei LIB900.LNK über die Funktion ‘DATEI/Oeffnen’ geöffnet werden kann. Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit BWO ELEKTRONIK, Abteilung 'Technischer Verkauf', in Verbindung. Das Grundprogramm enthält Grundstrukturen für Netzwerke (Netzwerkname ‘START’) und Schrittketten (‘SK1’). Diese beiden Strukturen dürfen nicht gelöscht werden! Folgende Symbolnamen sind im Grundprogramm vordefiniert: Symbolname symbolische Adresse Funktion PWON ??? LOW HIGH M33.3 M33.6 M280.11 M280.12 Power-On-Merker Hilfsmerker für unbelegte Ein- und Ausgänge Low-Pegel-Merker High-Pegel-Merker SK_LOE^ S_AKTIV M252.16 M253.2 Schrittketten-Lösch-Merker Schrittmerker SK1 M259.1 _SKEND M261.1 Erster Merker eines Datenfeldes der Schrittkette ‘SK1’. Die folgenden 32 Merker enthalten die internen Daten der Schrittkette. Ende der Schrittkettendaten. Dieser Symbolname muß nach dem letzten Merker des Datenfeldes der letzten Schrittkette stehen. Die symbolischen Adressen S_AKTIV, SK_LOE^ und der Merkerbereich zwischen dem Merker SK1 und _SKEND sind zur Steuerung der Schrittketten erforderlich. Während S_AKTIV und SK_LOE^ von allen Schrittketten gemeinsam benutzt werden, ist es beim Erzeugen einer neuen Schrittkette erforderlich, jeweils ein weiteres Datenfeld mit 32 Merken für die Schrittkettendaten anzulegen. Die genaue Vorgehensweise ist unter der Beschreibung der Schrittkettenbausteine SKOB und SKOB2 dokumentiert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.2 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Einführung (Fortsetzung) Funktion einer Schrittkette Eine Schrittkette ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programms. Sie besteht aus einer Folge von Schritten und Transitionen, die von oben nach unten durchlaufen werden. Schritte stellen dabei Programmteile dar, Transitionen stellen die Bedingungen zum Übergang von einem in einen anderen Programmteil dar. Nach einem Durchlauf kehrt das Programm wieder an den Anfang zurück und führt die Schrittkette erneut aus. Bild 7-1 Zu jedem Schritt gehört mindestens eine Transition, höchstens jedoch acht parallele Transitionen. Eine Transition besitzt nur einen nachfolgenden Schritt. Beim Übergang in den nächsten Schritt wird also nur eine Transition durchlaufen. Parallel zueinander liegende Transitionen ermöglichen eine Verzweigung in alternative Programmteile im Sinne einer Oder-Funktion. Sind zwei zueinander parallel liegende Transitionen gleichzeitig erfüllt, wird der in der Verzweigung am weitesten links liegende Transition die höchste Priorität zugeordnet. Der Schrittketteneditor ermöglicht es, Schrittketten grafisch zu erstellen und in das Programm einzubinden. Jede Schrittkette wird mit einem Schrittkettennamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm eingefügt wird. An diese Marke schließt sich das Programm einer Schrittkette an. Der Schrittkettenname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und darf im Programm nur einmal verwendet werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.3 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Programmierung von Schrittketten Format der Symbole Bild 7-2 Sn: Schrittbezeichner Kurzbezeichnung: Vollbezeichnung: S0 bis S999, automatisch vom System geordnet Max. sieben Zeichen in beliebiger Reihenfolge, identisch mit den ersten sieben Zeichen des Schrittkommentars und der Strukturüberschrift der zugehörigen ersten Aktion. Jeder Schritt besitzt eine Überwachungszeit , innerhalb derer eine der nachfolgenden Transitionen erfüllt sein muß. Der Wert der Überwachungszeit kann zwischen 0 und 231*10ms liegen. Tn: Transitionsbezeichner Kurzbezeichnung: T0 bis T999, automatisch vom System geordnet Vollbezeichnung: Max. sieben Zeichen in beliebiger Reihenfolge identisch mit den ersten sieben Zeichen des Transitionskommentars und der Strukturüberschrift der zugehörigen Transitionsverknüpfung. Schrittkettengröße - Vertikal minimal ein Schritt-Transitions-Paar, maximal 255 Paare. - Horizontal minimal ein Schritt-Transition-Paar, maximal 8 Transitionen direkt parallel Eine Vollbezeichnung darf innerhalb einer Schrittkette nur einmal verwendet werden, um Verwechselungen auszuschließen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.3 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung) Programmierung von Schrittketten Eine Schrittkette besteht mindestens aus einem Initialisierungsschritt und einer Transition. Der Initialisierungsschritt ist durch doppelte Umrandung gekennzeichnet und besitzt neben den Eigenschaften eines Schrittes zusätzlich den Schrittkettenorganisationsbaustein SKOB oder SKOB2. Bild 7-3 An diese Grundstruktur können bis zu 254 Schritt-Transitionspaare angefügt werden, wobei maximal acht Transitionen direkt parallel erzeugt werden können. Ein Schritt repräsentiert ein oder mehrere logische Netzwerke, die einen Ausgang ansteuern oder einen Merker beeinflußen. Dies bezeichnet man als “Aktion” des Schrittes. Ein neu erzeugter Schritt enthält eine Aktion der Form Bild 7-4 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.3 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung) Eine Transition repräsentiert die Bedingung zum Weiterschalten der Schrittkette in den nächsten Schritt. Eine neu erzeugte Transition enthält eine Weiterschaltbedingung der Form Bild 7-5 Die Aktion des Schrittes wird ausgeführt solange der Merker S_AKTIV positiven Pegel besitzt. Sobald S_AKTIV auf Null Pegel abfällt werden alle mit S_AKTIV verknüpften Ausgänge und Merker auf Null Pegel gelegt. Der Zustand des Merkers S_AKTIV wird durch die Transitionen, die auf den Schritt folgen, und die Zustände an den Eingängen des Bausteines SKOB bzw. SKOB2 beeinflußt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.3 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung) Schrittketten Organisationsbaustein SKOB Bild 7-6 Der Schrittketten Organisationsbaustein SKOB wird in Schrittketten verwendet, die mit einer PLC900, Version 1, oder mit dem Programmiersystem PLC500 erstellt wurden. Er steuert den Ablauf der Schrittkette durch Schalten eines internen Schrittzählers. Die Parametrierung des Bausteines muß wie folgt vom Anwender vorgenommen werden: SKi: Lokales Datenfeld des Bausteines, Merker mit Symbolnamen Wie jeder Baustein mit lokalen Daten benötigt der Organisationsbaustein einen Merkerbereich, in dem er seine Daten verwalten kann. Im Menü 'Symbole' muß beim Anlegen einer neuen Schrittkette vor dem Merker _SKEND ein Feld von 32 Merkern eingefügt werden. Der erste Merker dieses Feldes muß mit einem symbolischen Namen versehen werden, der dem Namen der neuen Schrittkette entspricht. Durch Eintragen dieses Merkers in den Baustein erfolgt die notwendige Zuordnung des Datenfeldes. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) 7.3 Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung) R: Rücksetzeingang, Boolean Durch positiven Pegel an diesem Eingang wird die Schrittkette zurückgesetzt, d.h. alle Ausgänge und Merker, die mit dem Schrittmerker S_AKTIV verknüpft sind, werden auf Null Pegel gesetzt. Dabei werden alle Schritte durchlaufen. Der Schrittzähler wird auf Null gesetzt und läuft von dort weiter, sofern der Pegel an R auf Null zurückgeht, an Eingang S ein positiver Pegel anliegt und eine der folgenden Transitionen erfüllt ist. LD: Steuereingang für den Schrittzähler, Boolean Durch positiven Pegel an diesem Eingang wird der Schrittzähler auf den Wert gebracht, der am Eingang NS anliegt. Die Ausgänge des zuletzt ausgeführten Schrittes werden nur dann zurückgesetzt, wenn am Eingang R ein positiver Pegel anliegt. Die Schrittkette läuft von NS aus weiter, sofern der Pegel an LD auf Null zurückgeht, an Eingang S ein positiver Pegel und an Eingang R Null Pegel anliegt und die folgende Transition erfüllt ist. S: Start/Stop Eingang für den Schrittzähler, Boolean Bei positivem Pegel an diesem Eingang und Null Pegel an R und LD wird der Schrittzähler entsprechend der programmierten Transitionen von seinem aktuellen Wert ausgehend weitergeschaltet. Bei Null Pegel an S wird der aktuelle weiterhin Schritt ausgeführt, der Schrittzähler wird jedoch nicht weitergeschaltet. NS: Vorgabewert für den Schrittzähler, 32 Bit Wert ‘NS’ wird mit der Nummer des Schrittes belegt, in den die Schrittkette bei positivem Pegel an LD gebracht werden soll (siehe LD). (0000): Anzeigefeld des aktuellen Schrittzählerstandes Der Bausteinausgang hat für die Schrittkette keinerlei Bedeutung und sollte mit ‘???’ belegt bleiben. Hinweis: Der Baustein SKOB kann nicht gelöscht werden. Es erscheint die Meldung 10 (Unzulässige Operation). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.3 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung) Schrittketten Organisationsbaustein SKOB2 Bild 7-7 Der Schrittketten Organisationsbaustein SKOB2 wird in Schrittketten verwendet, die mit PLC900, Version 2,0 , erstellt wurden. Er steuert den Ablauf der Schrittkette durch Schalten eines internen Schrittzählers. SKOB2 erlaubt im Gegensatz zum Baustein SKOB den Ablauf einer Schrittkette im Einzelschrittverfahren. Die Parametrierung des Bausteines muß wie folgt vom Anwender vorgenommen werden: SKi: Lokales Datenfeld des Bausteines, Merker mit Symbolnamen Wie jeder Baustein mit lokalen Daten benötigt der Organisationsbaustein einen Merkerbereich, in dem er seine Daten verwalten kann. Im Menü 'Symbole' muß beim Anlegen einer neuen Schrittkette vor dem Merker _SKEND ein Feld von 32 Merkern eingefügt werden. Der erste Merker dieses Feldes muß mit einem symbolischen Namen versehen werden, der dem Namen der neuen Schrittkette entspricht. Durch Eintragen dieses Merkers in den Baustein erfolgt die notwendige Zuordnung des Datenfeldes. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) 7.3 Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung) R: Rücksetzeingang, Boolean Durch positiven Pegel an diesem Eingang wird die Schrittkette zurückgesetzt, d.h. alle Ausgänge und Merker, die mit dem Schrittmerker S_AKTIV verknüpft sind, werden auf Null Pegel gesetzt. Dabei werden alle Schritte durchlaufen. Der Schrittzähler wird auf Null gesetzt und läuft von dort weiter, sofern der Pegel an R auf Null zurückgeht, an Eingang S ein positiver Pegel anliegt und eine der folgenden Transitionen erfüllt ist. LD: Steuereingang für den Schrittzähler, Boolean Durch positiven Pegel an diesem Eingang wird der Schrittzähler auf den Wert gebracht, der am Eingang NS anliegt. Die Ausgänge des zuletzt ausgeführten Schrittes werden nur dann zurückgesetzt, wenn am Eingang R ein positiver Pegel anliegt. Die Schrittkette läuft von NS aus weiter, sofern der Pegel an LD auf Null zurückgeht, an Eingang S ein positiver Pegel und an Eingang R Null Pegel anliegt und die folgende Transition erfüllt ist. S: Start/Stop Eingang für den Schrittzähler, Boolean Bei positivem Pegel an diesem Eingang und Null Pegel an R und LD wird der Schrittzähler entsprechend der programmierten Transitionen von seinem aktuellen Wert ausgehend weitergeschaltet. Bei Null Pegel an S wird der aktuelle weiterhin Schritt ausgeführt, der Schrittzähler wird jedoch nicht weitergeschaltet. NS: Vorgabewert für den Schrittzähler, 32 Bit Wert ‘NS’ wird mit der Nummer des Schrittes belegt, in den die Schrittkette bei positivem Pegel an LD gebracht werden soll (siehe LD). SS: Steuereingang für Einzelschrittbetrieb, Boolean Durch positiven Pegel am SS-Eingang wird der Einzelschrittbetrieb aktiviert. Sobald der Pegel an SS auf Null zurückgeht, läuft die Schrittkette im Normalbetrieb ab. CL: Steuereingang für Einzelschrittbetrieb, Boolean Bei positivem Pegel am CL-Eingang, Null-Pegel an R und LD und positivem Pegel an S und SS wird der Schrittkettenzähler entsprechend der programmierten Transitionen von seinem aktuellen Wert ausgehend weitergeschaltet. Bei Null-Pegel an CL wird der aktuelle Schritt weiterhin ausgeführt, der Schrittzähler wird jedoch nicht weitergeschaltet, auch wenn eine der auf den Schritt folgenden Transitionen erfüllt ist. (0000): Anzeigefeld des aktuellen Schrittzählerstandes Der Bausteinausgang hat für die Schrittkette keinerlei Bedeutung und sollte mit ‘???’ belegt bleiben. Hinweis: Der Baustein SKOB kann nicht gelöscht werden. Es erscheint die Meldung 10 (Unzulässige Operation). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.4 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Ablauf einer Schrittkette Das Verhalten einer Schrittkette ist abhängig von der Programmierung von Schritten und Transitionen sowie der Parametrierung des Organisationsbausteins SKOB bzw. SKOB2. In einem einzelnen Programmdurchlauf wird der Baustein SKOB bzw. SKOB2, der aktive Schritt und die auf ihn folgenden Transitionen durchlaufen. Alle übrigen Schritte und Transitionen der Schrittkette werden übersprungen. Zunächst muß die Schrittkette mit Hilfe des Bausteins SKOB bzw. SKOB2 in einen definierten Grundzustand gebracht werden. Dazu wird die Schrittkette angehalten, d.h. ein Weiterschalten in den nächsten Schritt wird unterdrückt (Eingang S). Danach werden alle Ausgänge und Merker, die in der Schrittkette verwendet werden und mit dem Schrittmerker S_AKTIV verbunden sind, auf Null Pegel gesetzt und die Schrittkette wird in den Schritt Null gebracht (Eingang R). Wenn die Schrittkette mit einem anderen Schritt starten soll, kann die Schrittkette anschließend in einen anderen Schritt gebracht werden (Eingang NS und LD). Wird die Schrittkette gestartet (Eingang S,R und LD), werden im nächsten Programmdurchlauf die auf den Schritt folgenden Transitionen ausgewertet. Ist keine der Transitionen erfüllt, wird der Schrittmerker S_AKTIV auf positiven Pegel gebracht und die Aktionen des Schrittes werden ausgeführt. Ist eine der Transitionen erfüllt, wird der Schrittmerker S_AKTIV auf Null Pegel gebracht. Die Aktionen des Schrittes, die mit S_AKTIV verknüpft sind, werden nicht ausgeführt und der Baustein SKOB schaltet in den entsprechenden Folgeschritt. Bei Verwendung des Schrittkettenbausteins SKOB2 muß im Einzelschrittverfahren (SS auf positivem Pegel) zusätzlich ein positiver Pegel am Eingang CL anliegen, damit die Schrittkette in den nächsten Schritt schaltet. Beim nächsten Programmdurchlauf wiederholt sich dieser Vorgang mit dem nächsten Schritt. In speziellen Fällen kann die Verwendung des Schrittmerkers S_AKTIV den Programmablauf in ungewollter Form beeinflußen. Bild 7-8 Die Transition Tn ist nicht erfüllt, die Transition Tn+1 ist erfüllt. Schritt Sn wird nicht durchlaufen. Wird die Transition Tn erfüllt erfolgt der Test auf die Gültigkeit von Tn+1. Da Tn+1 erfüllt ist bleibt S_AKTIV auf Null Pegel. Sn wird durchlaufen, aber die Aktionen von Sn werden nicht ausgeführt, da sie mit S_AKTIV verknüpft sind. Die Schrittkette hat den Schritt scheinbar bearbeitet. Tatsächlich ist aber keine der Aktionen ausgeführt worden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.4 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Ablauf einer Schrittkette (Fortsetzung) Das Programm läßt sich dadurch korrigieren, daß die Aktionen des Schrittes nicht mit S_AKTIV verbunden werden, sodaß sie unabhängig vom Zustand der folgenden Transitionen immer ausgeführt werden, wenn der Schritt durchlaufen wird. Dabei ist jedoch zu beachten, daß in einem solchen Fall beim Rücksetzen der Schrittkette am Baustein SKOB bzw. SKOB2 die Ausgänge und Merker des Schrittes nicht mehr auf Null Pegel gesetzt werden. Dazu muß dann der Löschmerker SK_LOE^ verwendet werden. SK_LOE^ wird bei positivem Pegel am Bausteineingang R auf positiven Pegel gesetzt und kann durch entsprechende Verknüpfung ein Setzen der Ausgänge und Merker auf Null Pegel bewirken. Bild 7-9 Die Schrittkette wird vom Anwender in Schritten und Transitionen sowie im Schrittkettenorganisationsbaustein SKOB bzw. SKOB2 mit der Lupenfunktion in Kontaktplan oder Funktionsplan editiert. Um undefinierte Zustände der Schrittkette durch den Merker ‘???’ (in jeder Grundstruktur als Platzhalter verwendet) zu verhindern, müssen alle Transitionen und Schritte editiert werden . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.5 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Starten des Editors Wählen Sie im Menü EDITOR die Funktion aS und drücken Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Auswahlfenster SCHRITTKETTE. Hier kann der Name der Schrittkette angegeben werden, die editiert werden soll. Bild 7-10 Wird kein Schrittkettenname angegeben, wird eine Übersicht aller Schrittketten angezeigt. Wird statt einem Schrittkettennamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Schrittketten in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird. Damit ist die Suchfunktion des Schrittketteneditors aktiviert. Wird statt einem Schrittkettennamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Schrittketten in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird. Damit ist die Suchfunktion des Schrittketteneditors aktiviert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.5 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Starten des Editors (Fortsetzung) Die Schrittketten werden standardmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Schrittkette dann angewählt und mit der Eingabetaste aufgerufen werden. Bild 7-11 Folgende Tastaturfunktionen erleichtern die Verwaltung von Schrittketten: <S> <C> <D> <R> <W> Sortieren der Schrittkettenübersicht nach Alphabet oder Programmadressen Schrittkette kopieren Schrittkette löschen Schrittketten-ASCII-Datei von Festplatte lesen Schrittkette als ASCII-Datei auf Festplatte ablegen Schrittkettenübersicht sortieren Zunächst sind die Schrittketten in der Reihenfolge sortiert in der sie im Programm vorkommen. Mit der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Schrittkettenübersicht wieder nach Programmreihenfolge. Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC 900 Systems erhalten. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.5 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Starten des Editors (Fortsetzung) Schrittkette kopieren Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo die Kopie eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <C> erscheint das Eingabefenster NAME DER KOPIE. Hier wird der Name der Schrittkettenkopie angegeben. Bild 7-12 Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Schrittkette vor der Schrittkette im Programm eingefügt, die mit dem Auswahlbalken gewählt wurde. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.5 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Starten des Editors (Fortsetzung) Schrittkette löschen Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt werden. Nach Betätigen der Taste <D> wird die Schrittkette gelöscht. Ist nur noch eine Schrittkette vorhanden, kann sie nicht gelöscht werden. Es erscheint folgende Meldung. Bild 7-13 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.5 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Starten des Editors (Fortsetzung) Schrittkette von Festplatte lesen Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo die Schrittkette eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <R> wird eine Übersicht über die Schrittkettendateien angezeigt, die im aktuellen Verzeichnis vorhanden sind. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt und mit der Eingabetaste gelesen werden. Die Schrittkette wird vor der Schrittkette im Programm eingefügt, die mit dem Auswahlbalken in der Schrittkettenübersicht ausgewählt wurde. Enthält die Schrittkette Fehler (z.B. symbolische Adressen, die im Zielraum nicht definiert sind), erscheint eine Meldung und ein Fenster mit den festgestellten Programmfehlern. Bild 7-14 Innerhalb des Fensters gelten die Editorkommandos des Anzeigefensters (siehe Abschnitt 3.1). Das Fenster kann mit <Esc> verlassen werden. Die Schrittkette wird nicht eingefügt! Die Fehler können mit jedem DOS-Editor beseitigt oder umgangen werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) 7.5 Starten des Editors (Fortsetzung) Schrittkette auf Festplatte schreiben Zunächst muß mit den Cursortasten die Schrittkette ausgewählt werden, die auf Festplatte geschieben werden soll. Nach Betätigen der Taste <W> wird die Schrittkette in der Datei [skette].SM im aktuellen Pfad abgespeichert, wobei [skette] der Name der Schrittkette ist. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) 7.5 Starten des Editors (Fortsetzung) Editorfenster Nach der Auswahl einer Schrittkette und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen der aktuellen Schrittkette an. Bild 7-15 Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen In der ersten Zeile des Editorfensters wird angezeigt: - die ersten 48 Zeichen Kommentar des Schrittes bzw. der Transition die sich unter dem Cursor befindet, - die Länge der Schrittkette in Anweisungsliste, - die aktuelle Cursorposition. In der zweiten Zeile wird der Schrittkettenkommentar angezeigt. Eine neu angelegte Schrittkette besteht aus einem Schritt und einer Transition und kann mit dem Editor erweitert werden. Ist die Suchfunktion beim Starten des Editors aktiviert worden wird der Cursor auf den Schritt oder die Transition gesetzt in der der gesuchte Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird. Mit der Taste <Strg+L> kann in der Schrittkette weiter gesucht werden. Wird die Lupenfunktion aufgerufen, kann mit <Strg+L> die Suche fortgesetzt werden. Zum Editieren muß der Cursor auf eine der gültigen Cursorpositionen bewegt und die Leertaste gedrückt werden. Das Editieren erfolgt dann über eine Menüführung. Die gültigen Cursorpositionen finden sie im Abschnitt 7.7 . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.6 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Editor-Funktionen Einfügen von Schritten und Transitionen Serielles Einfügen von Schritten und Transitionen: - Befindet sich der Cursor auf einem Schritt, so wird ein Schritt und eine anschließende Transition oberhalb der Cursorposition eingefügt. Bild 7-16 - Befindet sich der Cursor auf einer Transition, so wird eine Transition und ein anschließender Schritt oberhalb der Cursorposition eingefügt. Bild 7-17 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.6 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Editor-Funktionen (Fortsetzung) - Befindet sich der Cursor auf dem Kettenende, so wird ein Schritt und eine anschließende Transition am Kettenende eingefügt. Bild 7-18 - Einfügeoperationen beziehen sich immer auf einen Zweig der Schrittkette, d.h. es kann nicht über eine Verzweigungslinie hinweg eingefügt werden. - Ist ein Einfügen nach diesen Regeln nicht möglich, wird die gewünschte Operation durchgeführt und die Schrittkette mit einer Transition bzw. einem Schritt logisch ergänzt. Bild 7-19 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.6 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Editor-Funktionen (Fortsetzung) Paralleles Einfügen: - Befindet sich der Cursor auf einer Transition, so wird eine Transition rechts von der Position des Cursors eingefügt und die übrigen Transitionen werden nach rechts verschoben. Der Folgeschritt kann durch die Angabe des Schrittbezeichners (Voll- oder Kurzform) definiert werden. Wird ein unzulässiger Bezeichner eingegeben, so erfolgt eine Fehlermeldung vom System. Bild 7-20 Löschen von Schritten und Transitionen - Befindet sich der Cursor auf einem Schritt, so wird dieser Schritt und die anschließende Transition gelöscht. Bild 7-21 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.6 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Editor-Funktionen (Fortsetzung) - Befindet sich der Cursor auf einer Transition, so wird diese Transition und der anschließende Schritt gelöscht. Bild 7-22 - Löschoperationen beziehen sich immer auf einen Zweig der Schrittkette, d.h. es kann nicht über eine Verzweigungslinie hinweg gelöscht werden. Bild 7-23 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.6 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Editor-Funktionen (Fortsetzung) - Beim Löschen einer Transition wird der gesamte Zweig gelöscht, wenn nur noch diese Transition im betreffenden Zweig vorhanden ist. Bild 7-24 - Ist ein Löschen nach diesen Regeln nicht möglich, wird die gewünschte Operation durchgeführt und die Schrittkette durch Löschen einer Transition bzw. eines Schrittes logisch korrigiert. Bild 7-25 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.6 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Editor-Funktionen (Fortsetzung) Ändern der Schrittfolge Eine vorhandene Verbindung zwischen Transition und Schritt kann gelöst und die Transition an einen anderen Schritt angebunden werden. Dazu muß sich der Cursor auf der Transition befinden und der augenblickliche Folgeschritt mehr als eine Vorgängertransition besitzen. Der neue Folgeschritt kann durch die Angabe des Schrittbezeichners (Voll- oder Kurzform) definiert werden. Wird ein unzulässiger Bezeichner eingegeben oder die Schrittkette würde durch die Operation geteilt, so erfolgt eine Fehlermeldung vom System. Bild 7-26 Editieren von Aktionen und Transitionsbedingungen (LUPE) Die jeweilige Editorart (FUP,KOP) kann im Menü OPTIONEN der PLC900 ausgewählt werden. Das Editieren erfolgt nach den Regeln des jeweiligen Editors. Durch Betätigen der Taste <Esc> gelangt man wieder in den Schrittketteneditor. Die in der Lupe vorgenommenen Veränderungen werden erst berücksichtigt, wenn der Schrittketteneditor verlassen wird. Die Merker "S_AKTIV" und "SK_W1"bis"SK_W8" dürfen vom Anwender nicht manipuliert werden. Sie werden ausschließlich vom PLC 900 System verändert! Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.6 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Editor-Funktionen (Fortsetzung) Editieren der Überwachungszeit Tü Befindet sich der Cursor auf einem Schritt, so kann die Zeit, innerhalb derer eine der nachfolgenden Transitionen erfüllt sein muß, editiert werden. Der tatsächliche Zeitwert ergibt sich aus Tü * 10ms, wobei Tü der vom Anwender zu programmierende Wert ist. Wenn Tü > 0 ist, so kann eine Nummer eingegeben werden, die im Fehlerfall eine bestimmte Meldung vom System anzeigt. Ist Tü = 0, so wird die Fehlernummer ebenfalls auf Null gesetzt. Aktionen / Transitionen kopieren oder vertauschen Nach der Auswahl des Menüpunkts 'Kopieren' bzw. 'Vertauschen' kann der Zielschritt bzw. die Zieltransition durch die Angabe des Bezeichners (Voll- oder Kurzform) definiert werden. Wird ein unzulässiger Bezeichner eingegeben, so erfolgt eine Fehlermeldung vom System. Bitte beachten Sie, daß ein Vertauschen oder Kopieren nur zwischen Schritt und Schritt bzw. Transition und Transition sinnvoll ist, da die Struktur der Schrittkette sonst zerstört wird! Editieren des Organisationsbausteins (LUPE) Die jeweilige Editorart (FUP,KOP) kann im Menü OPTIONEN der PLC900 ausgewählt werden. Das Editieren erfolgt nach den Regeln des jeweiligen Editors. Durch Betätigen der Taste <Esc> gelangt man wieder in den Schrittketteneditor. Die in der Lupe vorgenommenen Veränderungen werden erst berücksichtigt, wenn der Schrittketteneditor verlassen wird. Die Parametrierung des Organisationsbausteins ist für die Funktion des Schrittketteneditors zwingend notwendig. Sonderfunktionen Suchfunktionen für EA- und Merkeradressen Wird beim Starten des Editors in das Fenster 'Netzwerk' statt eines Schrittkettennamens ein Fragezeichen gefolgt von einer EA-oder Merkeradresse (z.B.'?M2.1') eingegeben, so werden alle Schrittketten angezeigt, in denen die angegebene Adresse vorkommt. Wenn eine dieser Schrittketten daraufhin angewählt wird, springt der Cursor automatisch auf die Position, an der sich die gesuchte Adresse befindet. Durch Betätigen von <^L> wird der Cursor auf die nächste Position gesetzt. Die Suchfunktion bleibt auch im Lupenbetrieb erhalten und ermöglicht dort das weitere Suchen nach der gewünschten Adresse. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.7 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Der Menübaum des Schrittketten-Editors INITIALSCHRITT Name aendern Zeit aendern Editieren Baustein neuer Schritt Kopieren Vertauschen Schrittketten-Name editieren BWO ELEKTRONIK PLC 900 SCHRITTKETTEN EDITOR Zeile=5 Reihe=12 TRANSITION TRANSITION Name aendern Editieren neue Transition Loeschen Kopieren Vertauschen INITIAL DIAGRAMM <MENUES> Laenge=47 INITIAL ist der Initialschritt der Kette Der vollstaendige Menuebaum - Seriell Parallel FREI SCHRITT Name aendern Zeit aendern Editieren neuer Schritt Loeschen Kopieren Vertauschen STEP TRANS KETTENENDE neuer Schritt INITIAL ERSETZ DATEI: ON LINE Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.8 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Zulässige Befehle Folgende Befehle können in ein logisches Netzwerk umgesetzt werden: NOP keine Operation LDL madress lädt eine beliebige Speicheradresse mit 0 (L) LDH madress lädt eine beliebige Speicheradresse mit 1 (H) LCS (Konstante) lädt die unteren 16 Bit des TOS - Registers mit einem erweiterten Zeichen. Der Stackpointer wird automatisch erhöht. LCHS (Konstante) lädt die oberen 16 Bit des TOS - Registers. Der Stackpointer bleibt unverändert ! LRS madress lädt 4 bzw. 2 Bytes des Speichers von einer beliebigen Speicheradresse ins TOS - Register (32 Bit bzw. 16Bit siehe SIZE). Der Stackpointer wird automatisch erhöht. LSR madress lädt das TOS - Register ab einer beliebigen Speicheradresse in den Speicher (4 bzw. 2 Bytes siehe SIZE). Der Stackpointer wird automatisch erniedrigt. S R SN RN setzt einen Ausgang setzt einen Ausgang zurück Negation von S Negation von R L U O = madress madress madress madress LN UN ON =N madress madress madress madress lädt ersten Operanden logisches UND logisches ODER speichert Resultat Negation Negation Negation Negation von von von von Gebrauch von Klammerausdrücken: ( , U( , UN( , O( , ON( , N( , ) Ausgabe 15.01.99 L U O = PLC 900 7.8 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Zulässige Befehle (Fortsetzung) SPB iadress Bedingter Sprung bei IS=1 SPBN iadress Bedingter Sprung bei IS=0 BA iadress wie CALL ISRX lädt die Speicherzelle, deren Adresse im X-Register enthalten ist, mit dem Inhalt des IS-Registers (IS = interner Status). Anschließend wird das X-Register um 1 erhöht. DUP dupliziert TOS. TOS = TOS - 1 Der Stackpointer wird automatisch erhöht. JMP iadress Sprung zu einer absoluten Adresse DCD iadress Berechneter Sprung SL Bedingter Sprung über n Anweisungen n madress Ausgabe 15.01.99 PLC 900 7.9 EDITOR SCHRITTKETTEN (AS) Meldungen Code Bedeutung Anmerkung 30 Unzulässige Operation Logikfehler 31 Unzulässige Anzahl von Schritten Maximal 8 direkt parallel 32 Ungültige Position Zieladresse nicht vorhanden Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS 8. Editor BWONET / Editor Chassis-Konfiguration 8.1 Editor BWONET - Kommandos 8-2 8.2 Chassis-Konfiguration - Kommandos 8-3 8.3 Einführung 8-4 8.4 Starten des BWONET Editors 8-5 8.5 Konfigurationsübersicht Editor BWONET 8-6 8.6 Zoomfenster Editor BWONET 8 -10 8.7 Starten des Chassis-Konfigurations-Editors 8 -23 Ausgabe 15.01.99 8-1 PLC 900 8.1 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Editor BWONET - Kommandos Editorkommandos im Übersichtsfenster Standard Alternativ <Esc> Cursortasten Leertaste Eingabetaste <Bild ↑> <Bild ↓> <Einfg> <F1> <F2> <Strg+R> <Strg+C> <Strg+V> <Strg+J> Funktion verläßt Menü oder Funktion bewegen den Cursor wählt Menü aus wählt Menü oder Funktion aus blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten Einfügemodus ein/aus Online Hilfe aufrufen startet den Symboleditor Editorkommandos im Zoomfenster Standard Alternativ <Esc> Cursortasten Leertaste Eingabetaste <Einfg> <F1> <F2> <Strg+V> <Strg+J> Funktion verläßt Menü oder Funktion bewegen den Cursor wählt Menü aus wählt Menü oder Funktion aus Einfügemodus ein/aus Online Hilfe aufrufen startet den Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.2 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Editor Chassis-Konfiguration - Kommandos Standard Alternativ <Esc> Cursortasten <Einfg> <F1> <F2> Ausgabe <Strg+V> <Strg+J> 15.01.99 Funktion verläßt Menü oder Funktion bewegen den Cursor Einfügemodus ein/aus Online Hilfe aufrufen startet den Symboleditor PLC 900 8.3 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Einführung Editor BWONET (nur PLC900-System) Der BWONET Editor dient der Erstellung von Konfigurationsdateien für die Vernetzung von Steuerungen des BWO System 900 . Die Konfigurationsdatei ist notwendig, um den einzelnen Steuerungen des BWONET (im folgenden ‘Stationen’ genannt) Informationen über die dem BWONET zur Verfügung stehenden Hardware- und Softwarekomponenten zu geben. Die Konfigurationsdatei gibt an, welche Station als übergeordnete (Host-) Station definiert ist, welche Eingangs-, Ausgangs- und Sondermodule benötigt werden, welche Merker zur Verfügung stehen und welche Programme auf den jeweiligen Stationen ablaufen. Der BWONET Editor ermöglicht es, alle notwendigen Informationen grafisch einzugeben, und gibt zusätzlich die Möglichkeit, einen schnellen Überblick über die Hardware aller Stationen zu gewinnen. Die Konfigurationsdaten werden in der Datei ‘NET.CFG’ im Verzeichnis \PLC900 gespeichert und gleichzeitig in die Datei [dateinam].CFG übertragen, wobei [dateinam] dem Namen der PLC 900 Programmdatei entspricht. Die BWONET-Konfigurationsdatei muß auf allen Stationen der Anlage gleich sein. Dies ist am besten durch kopieren der Datei [dateinam].CFG mit dem DOS-Befehl COPY gewährleistet. Editor Chassis-Konfiguration (nur PLC500-Modus) Da beim größten verwendeten Chassis im PLC500 Steuerungssystem 26 Steckplätze vorhanden sind, aber nur Adressen für 16 Steckplätze zur Verfügung stehen, findet ab Steckplatz 17 eine Adreßwiederholung statt. Steckplatz 17 benutzt dieselbe Adresse wie Steckplatz 1, Steckplatz 18 benutzt dieselbe Adresse wie Steckplatz 2 usw. . Die Doppelbelegung ist nur dadurch möglich, daß das PLC500-System zwischen Eingangs- und Ausgangskarten unterscheiden kann. Zulässig wäre also eine Eingangskarte auf Steckplatz 1 und eine Ausgangskarte auf Steckplatz 17, nicht jedoch eine Eingangskarte auf Steckplatz 1 und Steckplatz 17. Der Chassis-Konfigurationseditor dient dazu, dem Programmiersystem die Position der Karten mizuteilen, um die Adressen im Symboleditor und in der Prozeßanzeige richtig darzustellen. Nähere Informationen zur Speicherorganisation und E/A-Belegung finden Sie im Abschnitt 12. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.4 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Starten des BWONET-Editors Wählen Sie im Menü ‘EDITOR’ die Funktion ‘Bwonet’ und drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie noch keine Konfiguration eingegeben haben meldet sich der Editor mit der Konfigurationsübersicht: Bild 8-1 Ist bereits eine Konfiguration vorhanden, wird diese angezeigt. Ansonsten wird ein einzelnes Stationssymbol angezeigt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.5 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Konfigurationsübersicht BWONET-Editor Die Konfigurationsübersicht zeigt alle definierten Stationen und die ihnen zugeordnete Nummer im BWONET. Bild 8-2 Um in der Konfigurationsübersicht das Menü 'STATION' auszuwählen, bewegen Sie den Cursor auf ein Stationssymbol und drücken Sie die Leertaste oder die Eingabetaste. Um den Editor zu verlassen, drücken Sie die Taste <Esc>. Das PLC Programm wird dann entsprechend Ihrer Konfiguration modifiziert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.5 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Konfigurationsübersicht BWONET-Editor (Fortsetzung) Menü STATION Bild 8-3 Menü Funktion Einfuegen Fügt eine Station rechts von der Cursorposition ein. Alle nachfolgenden Stationen werden neu numeriert. Loeschen Löscht die Station auf der Cursorposition. Alle nachfolgenden Stationen werden neu numeriert. Zoom Startet das Zoomfenster. Merker Definiert die Merker der Station auf der Cursorposition, die vom BWONET verwendet werden. Programm Definiert das Programm der Station auf der Cursorposition. Hinweis: Die Station 1 kann nicht gelöscht werden. Wird die Funktion ‘Loeschen’ aufgerufen, dann werden alle Karten und Chassis der Station 1 gelöscht. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.5 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Konfigurationsübersicht BWONET-Editor (Fortsetzung) Menü STATION - Merker Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster MERKER. Hier werden die Merker angegeben, die im BWONET zur Verfügung stehen sollen. Bild 8-4 Jedes Merkersymbol definiert einen 32 Merker großen Block, der dem BWONET zur Verfügung gestellt wird. Die Merkersymbole müssen so definiert werden, daß keine Überschneidungen der einzelnen Blöcke entstehen. Außerdem muß die erste Ziffer im Merkersymbol mit der Stationsnummer übereinstimmen. Beispiel: Zulässige Merkerdefinitionen: Station 3 M3.1.1 M3.2.1 M3.3.1 ... oder Station 2 M2.1.10 M2.2.10 M2.3.10 ... Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.5 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Konfigurationsübersicht BWONET-Editor (Fortsetzung) Menü STATION - Programm Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster PROGRAMM. Hier wird der Name des Programmes angegeben, das auf der aktuellen Station abläuft. Der Name kann mit oder ohne Extension eingegeben werden. Bild 8-5 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor Das Zoomfenster erlaubt eine genaue grafische Darstellung der Steuerungskonfiguration. Die Richtigkeit der Eingaben wird, so weit es möglich ist, auf Fehler geprüft. Sollte jedoch eine Konfiguration eingegeben werden, die mit der tatsächlichen Hardware nicht realisierbar ist, erscheint folgende Meldung: Bild 8-6 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Um das Zoomfenster zu starten, wählen Sie im Menü STATION des Übersichtsfensters die Funktion ‘Zoom’ und drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie noch keine Konfiguration eingegeben haben, meldet sich das Zoomfenster mit einer Grundkonfiguration, die aus einem leeren 1er Chassis besteht: Bild 8-7 Ist bereits eine Konfiguration vorhanden, wird diese angezeigt. Um im Zoomfenster eine Funktion oder ein Menü auszuwählen, bewegen Sie den Cursor auf eine gültige Editorposition und drücken Sie die Leertaste oder die Eingabetaste. Gültige Editorpositionen sind - Leere Steckplätze eines Chassis - Karten - Textfeld ‘STATION [n]’ im Zoomfenster ([n] ist die jeweilige Stationsnummer) Ausgabe 15.01.99 -> -> -> Menü Karte Menü Karte Menü Chassis PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Menü CHASSIS Bild 8-8 Menü Funktion Einfg plc Fügt ein Chassis ein, das zur Zentraleinheit PLC oder CEA gehört Loeschen plc Löscht ein Chassis, das zur Zentraleinheit PLC oder CEA gehört einfg Cnc Fügt ein Chassis ein, das zur Zentraleinheit CNC gehört loeschen cNc Löscht ein Chassis, das zur Zentraleinheit CNC gehört Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Einfg plc Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster CHASSIS TYP. Hier wird angegeben, welches Chassis eingefügt werden soll, also 1er-, 2er-, 4er- oder 8er-Chassis. Bild 8-9 Das neue Chassis wird rechts vom Chassis der Zentraleinheit eingefügt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Loeschen plc Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster CHASSIS NR. Hier wird angegeben, welches Chassis, gezählt von der Zentraleinheit an, gelöscht werden soll. Bild 8-10 Das Chassis kann nur gelöscht werden, wenn alle Steckplätze leer sind. Ansonsten erscheint folgende Meldung: Bild 8-11 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) einfg Cnc Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster ‘CHASSIS TYP’. Hier wird angegeben, welches Chassis eingefügt werden soll, also 1er-, 2er-, 4er- oder 8er-Chassis. Bild 8-12 Das neue Chassis wird rechts vom Chassis der Zentraleinheit eingefügt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) loeschen cNc Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster CHASSIS NR. Hier wird angegeben, welches Chassis, gezählt von der Zentraleinheit an, gelöscht werden soll. Bild 8-13 Das Chassis kann nur gelöscht werden, wenn alle Steckplätze leer sind. Ansonsten erscheint folgende Meldung: Bild 8-14 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Menü KARTE Bild 8-15 Menü Funktion Einfuegen Fügt eine Karte auf einem leeren Steckplatz ein Loeschen Löscht eine Karte Aendern Ändern den Typ einer Karte. Netzwerk Aktiviert bzw. deaktiviert eine Karte für das BWONET. Die Karte erhält die Zusatzbezeichnung ‘NETZ’ Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Einfuegen Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster KARTEN TYP. Hier wird die Kartenbezeichnung angegeben. Bild 8-16 Hinweis: Eine Karte kann nur auf einem freien Steckplatz eingefügt werden. Soll eine Karte vom Typ ‘PLC’, ‘CNC’, ‘NG8’ ‘NG16’ oder ‘NG24’ eingefügt werden, wird links vom ersten Chassis automatisch ein eigenes 1er bzw. 2er-Chassis für die jeweilige Karte eingefügt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Kartenbezeichnungen: NG8 NG16 NG24 Netzteil 8A Netzteil 16A Netzteil 24A CNC (32Bit) CNC (64Bit) PLC CEA Zentraleinheit CNC Zentraleinheit CNC Zentraleinheit PLC Zentraleinheit, 16 Eingänge, 16 Ausgänge, Netzteil 4A AAZ1 AAZ2 AAZ4 AZA2 AZA4 Achsmodul, Achsmodul, Achsmodul, Achsmodul, Achsmodul, DSI4 SERC ASM3 Achsmodul, 4 Achsen, passiv, digital Achsmodul, 8 Achsen, passiv, digital Achsmodul, 3 Achsen, passiv, für Schrittmotoren POS POA POD SMM POS-Modul, POS-Modul, POS-Modul, POS-Modul, AEK EK AK AK2 AKR Ein-/Ausgangsmodul, 16 Eingänge, 16 Ausgänge (0,5A) Eingangsmodul, 32 Eingänge Ausgangsmodul, 32 Ausgänge (0,5A) Ausgangsmodul, 16 Ausgänge (2A) Relais-Modul, 16 Ausgänge DAW2 DAW4 ADW4 Digital-Analog-Wandler, 2-fach Digital-Analog-Wandler, 4-fach Analog-Digital-Wandler, 4-fach COM ETH EDC ASI Kommunikationsmodul Aktive EtherNet-Anschaltung RtherNet-Datenkollektor Dezentrale Peripherie-Anschaltung KOP BLB Koppelmodul Blindblech Ausgabe 15.01.99 1 2 4 2 4 3 3 3 3 Achse, passiv, analog, inkremental Achsen, passiv, analog, inkremental Achsen, passiv, analog, inkremental Achsen, passiv, analog, absolut Achsen, passiv, analog, absolut Achsen, Achsen, Achsen, Achsen, aktiv, analog, inkremental aktiv, analog, absolut aktiv, digital aktiv, für Schrittmotoren PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Loeschen Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Karten gelöscht, auf der sich der Cursor befindet. Die Karten NG8, NG16, PLC und CNC werden mit ihrem Chassis gelöscht. Bei einer Konfiguration mit CNC- und PLC-Karten erscheint beim Löschen der PLC-Karte folgende Meldung: Bild 8-17 Wird die Meldung mit J quittiert, werden alle zur PLC-Steuerung gehörigen Karten und Chassis gelöscht um unzulässige Konfigurationen zu vermeiden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Bei einer Konfiguration mit CNC- und PLC-Karten erscheint beim Löschen der CNC-Karte folgende Meldung: Bild 8-18 Wird die Meldung mit J quittiert, werden alle zur CNC-Steuerung gehörigen Karten und Chassis gelöscht um unzulässige Konfigurationen zu vermeiden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.6 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Zoomfenster BWONET-Editor (Fortsetzung) Aendern Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster KARTEN TYP. Hier wird die neue Kartenbezeichnung angegeben. Bild 8-19 Zoomfenster verlassen Das Zoomfenster kann mit der Taste <Esc> verlassen werden. Die Eingaben werden dann übernommen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 8.7 EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS Starten des Chassis-Konfigurations-Editors Wählen Sie im Menü EDITOR die Funktion Chassis und drücken Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Fenster CHASSIS-DEFINITION. Bild 8-20 Mit den Editorkommandos kann das 4 mal 26 Positionen große Eingabefeld bearbeitet werden. Dabei steht jede Spalte für einen Steckplatz und jede Zeile für ein Chassis. Die Plazierung der Steckkarten wird wie folgt eingegeben: Eingangskarten: Buchstabe ‘E’ oder ‘I’ Ausgangskarten: Buchstabe ‘A’ oder ‘O’ Multifunktionskarten (z.B. AEK): Buchstabe ‘M’ Leere Steckplätze: Leerzeichen Nähere Informationen zur Speicherorganisation und E/A-belegung finden Sie im Abschnitt 11. Um den Editor zu verlassen drücken Sie die Taste <Esc>. Ihre Eintragungen werden automatisch übernommen. Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 PROZESS 9. Menü Prozess 9.1 Anzeigen 9-3 9.2 Editieren 9-5 9.3 Register 9-7 9.4 AS-i Bus Statusanzeige 9-9 9.5 Bilder 9 -18 9.6 Prozess rec 9 -26 9.7 Oeffnen 8 -33 9.8 Speichern 8 -35 Ausgabe 15.01.99 9-1 PLC 900 9. PROZESS Prozess Bild 9-1 Menü Funktion Anzeige für den Status von Merkern, Eingängen und Ausgängen Editor für den Status von Merkern, Eingängen und Ausgängen Anzeige für den Status von Registern Statusanzeige bei Verwendung von AS-I (nur bei Angabe des Schlüsselwortes 'ASI : Y' in PLC900.CFG) Bilder Editor und Anzeige für Diagnosebilder Prozess rec Logik Status Recorder Oeffnen Lesen eines Datenbausteins von der Festplatte Speichern Schreiben eines Datenbausteins auf die Festplatte Anzeigen Editieren Register as-I Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.1 PROZESS Anzeigen Anzeigen zeigt den Status von Merkern, Eingängen, und Ausgängen an. Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster ‘SYMBOL’. Hier kann die physikalische Adresse, die symbolische Adresse oder der Symbolname des gewünschten Eingangs bzw. Ausgangs bzw. Merkers eingegeben werden. Bild 9-2 Zulässige Eingaben sind z.B. $100 286 ’76 A1.8.7 E1.5.6 M103.12 SHAND physikalische Adresse (Hexadezimal) physikalische Adresse (Dezimal) physikalische Adresse (Oktal) symbolische Adresse (Ausgang) symbolische Adresse (Eingang) symbolische Adresse (Merker) Symbolname eines Eingangs/Ausgangs/Merkers Näheres dazu im Abschnitt 12.1 . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.1 PROZESS Anzeigen (Fortsetzung) Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster mit Angabe von - Gruppennummer Adresse (Hexadezimal) symbolischer Adresse logischem Zustand (High/Low) Inhalt der Speicherzelle (Hexadezimal) Symbolnamen und Kommentar Bild 9-3 Im Anzeigefenster sind folgende Tastaturkommandos aktiv: Standard Alternativ <Esc> Cursor ↑ Cursor ↓ <Bild ↑> <Bild ↓> <Einfg> <F1> <F2> <Strg+R> <Strg+C> <Strg+V> <Strg+J> Funktion verläßt das Anzeigefenster rollt das Bild zeilenweise aufwärts rollt das Bild zeilenweise abwärts blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten Einfügemodus ein/aus Online Hilfe aufrufen startet den Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.2 PROZESS Editieren Editieren ermöglicht es, den Status von Merkern, Eingängen, und Ausgängen zu verändern. Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster SYMBOL. Hier kann die physikalische Adresse, die symbolische Adresse oder der Symbolname des gewünschten Eingangs bzw. Ausgangs bzw. Merkers eingegeben werden. Hinweis: Wird der Status eines Eingangs, Ausgangs oder Merkers editiert, so werden die Änderungen erst nach dem Verlassen des Editorfensters übernommen. Bild 9-4 Zulässige Eingaben sind z.B. $100 286 ’76 A1.8.7 E1.5.6 M103.12 SHAND physikalische Adresse (Hexadezimal) physikalische Adresse (Dezimal) physikalische Adresse (Oktal) symbolische Adresse (Ausgang) symbolische Adresse (Eingang) symbolische Adresse (Merker) Symbolname eines Eingangs/Ausgangs/Merkers Näheres dazu im Abschnitt 12.1 . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.2 PROZESS Editieren (Fortsetzung) Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster mit Angabe von - Gruppennummer Adresse (Hexadezimal) symbolischer Adresse logischem Zustand (High/Low) Inhalt der Speicherzelle (Hexadezimal) Symbolnamen und Kommentar Bild 9-5 Im Editorfenster sind folgende Tastaturkommandos aktiv: Standard Alternativ <Esc> Cursortasten <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+R> <Strg+C> Rücktaste <Entf> <Strg+Y> <Strg+Q+Y> <Einfg> <F1> <F2> <Strg+G> <Strg+V> <Strg+J> Funktion verläßt das Editorfenster und übernimmt die Änderungen bewegen den Cursor blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten löscht das Zeichen links vom Cursor löscht das Zeichen unter dem Cursor löscht die gesamte Zeile löscht die Zeile vom Cursor bis zum Zeilenende Einfügemodus ein/aus Online Hilfe aufrufen startet den Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.3 PROZESS Register Register zeigt den Speicher der Zentraleinheit in Register von 32 Bit (4 Merker zu 8 Bit) unterteilt. Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster ‘REGISTER’. Hier kann die physikalische Adresse, die symbolische Adresse oder der Symbolname des Merkers eingegeben werden, der den Anfang des ersten Registers repräsentiert. Bild 9-6 Zulässige Eingaben sind z.B. $100 286 ’76 M103.12 SHAND physikalische Adresse (Hexadezimal) physikalische Adresse (Dezimal) physikalische Adresse (Oktal) symbolische Adresse (Merker) Symbolname eines Merkers Näheres dazu im Abschnitt 12.1 . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.3 PROZESS Register (Fortsetzung) Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster mit Angabe von - Registernummer Adresse (Hexadezimal) symbolischer Adresse Inhalt des Registers (Hexadezimal) Symbolnamen und Kommentar Bild 9-7 Im Anzeigefenster sind folgende Tastaturkommandos aktiv: Standard Alternativ <Esc> Cursor ↑ Cursor ↓ <Bild ↑> <Bild ↓> <Einfg> <F1> <F2> <Strg+R> <Strg+C> <Strg+V> <Strg+J> Funktion verläßt das Anzeigefenster rollt das Bild zeilenweise aufwärts rollt das Bild zeilenweise abwärts blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten Einfügemodus ein/aus Online Hilfe aufrufen startet den Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 PROZESS 9.4 AS-i Bus Statusanzeige 9.4.1 Allgemeines Das System 900 kann mit dem Hardware-Modul AS-I an das Sensor-Aktuator-Interface AS-i angeschlossen werden. Alle Eingänge und Ausgänge, die über AS-i an die Steuerung angeschlossen sind, werden mit Hilfe des BWO AS-I Modul wie “normale” Ein-und Ausgänge von der Zentraleinheit behandelt. Weitere Informationen zur AS-i Bus Hardware und Installation befinden sich im Abschnitt Hardware 9.4. 9.4.2 Adressdefinition für Ein-und Ausgänge am AS-i Bus Während Eingänge und Ausgänge, die über Standard-EA-Module angeschlossen sind, festen Adressen zugeordnet sind (Eingänge z.B.von $F000 bis $F3FF), sind AS-i Eingänge und Ausgänge nicht an feste Adressen gebunden. Der Anwender kann die Adressbereiche für die AS-i Ein-und Ausgänge über das SPSProgramm frei definieren, ebenso den reservierten Datenbereich für die AS-i Bus Statusanzeige und diverse Steuermerker. Die Adressbereiche dürfen sich jedoch nicht gegenseitig oder mit anderen Moduladressbereichen (z.B. Standard-EA-Module) überschneiden! Sinnvollerweise sind Eingänge und Ausgänge, die über den AS-i Bus angeschlossen sind, im Merkerbereich der Steuerung abzubilden, zumal dadurch die physikalische Obergrenze von maximal 1024 Eingängen und 1024 Ausgängen überschritten werden kann.Es sind insgesamt drei Speicherbereiche zu definieren: - Eingangsabbild (124 Speicheradressen pro AS-I Master Modul) - Ausgangsabbild (124 Speicheradressen pro AS-I Master Modul) - AS-i Bus Statusabbild und Steuermerker (116 Merker pro AS-I Master Modul) Die Adressen dieser Speicherbereiche werden der Zentraleinheit über den Funktionsbaustein AS-I geliefert. Dieser muß vom SPS-Programm genau einmal pro SPS-Zyklus durchlaufen werden, was günstigerweise mit einem entsprechenden Funktions-oder Kontaktplannetzwerk geschieht. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.4.2 PROZESS Adressdefinition für Ein-und Ausgänge am AS-i Bus (Fortsetzung) Vor der Verwendung des Funktionsbausteins muß folgender Datenbereich durch den Anwender definiert werden: Adresse Symbolname Mg.n Mg.n + 1 Mg.n + 2 Mg.n + 3 Mg.n + 4 Mg.n + 5 Mg.n + 6 Mg.n + 7 Mg.n + 8 Mg.n + 9 Mg.n + 10 Mg.n + 11 Mg.n + 12 ASI_SC ASI_EB ASI_AB ASI_MB - Die Symbolnamen haben folgende Bedeutung: ASI_SC ASI_EB ASI_AB ASI_MB Symbolname Symbolname Symbolname Symbolname der Startadresse für den internen Betriebssystemaufruf des Speicher-Wortes für die Adresse des Eingangsabbildes des Speicher-Wortes für die Adresse des Ausgangsabbild des Speicher-Wortes für die Adresse der Zustands- und Steuermerker Zusätzlich muß noch die Startadresse des Zustands- und Steuermerkerbereiches definiert werden. Der dafür vorgesehene symbolische Name ist _ASIMB. Hinter dieser Merker-Adresse sind 115 Merker für die Status-und Steuerdaten zu reservieren! Die Symbolnamen ASI_SC, ASI_EB, ASI_AB, ASI_MB und _ASIMB sind zwingend einzuhalten! Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.4.2 PROZESS Adressdefinition für Ein-und Ausgänge am AS-i Bus (Fortsetzung) An den Eingängen des Funktionsbausteins AS-I kann der Anwender jetzt die gewünschten Adressen einsetzen, z.B. wie in folgender Abbildung: Bild 9-8 Die Ein- und Ausgänge können jetzt im Programm wie gewohnt verwendet werden. Um die Anwendung des AS-i Bussystems im SPS-Programm zu erleichtern besteht die Möglichkeit, die symbolischen Adressen der Ein-und Ausgänge am AS-i besonders zu kennzeichnen und zu gruppieren. In der Abbildung oben ist dies an den symbolischen Adressen AA1.1.1 und AE1.1.1 schon angewendet worden. Weitere Informationen dazu und zur Symboldefinition und Speicherorganisation befinden sich im Abschnitt 12. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.4.3 PROZESS Status- und Steuermerkerbereich für AS-i Bus Beginnend mit der vom Anwender definierten Adresse _ASIMB liefert das Hardwaremodul AS-I 88 Merker, in denen der aktuelle Zustand von maximal vier AS-i Master Modulen angezeigt wird. Diese Daten können vom Anwender abgefragt und weiterverarbeitet werden (MT60 / MT90 PROMA oder SPS-Programmierung). Adresse (Hex) Funktion Modul Beispiel (ASI_MB = M 1.1) ASI_MB+ $0 + $4 + $8 + $C AS-I Modul installiert Datenaustausch-Fehler AS-I Power Fail AS-I Normalbetrieb 1... 4 1... 4 1... 4 1... 4 M 1.1 ... M 1.4 M 1.5 ... M 1.8 M 1.9 ... M 1.12 M 1.13 ... M 1.16 + + + + + + $10 $14 $18 $1C $20 $24 AS-I Projektmodus LDS 0 entdeckt Konfigurationsabweichung Watchdog-Alarm Masterflags Watchdogflags 1... 4 1... 4 1... 4 1... 4 1... 4 1... 4 M 2.1 ... M 2.4 M 2.5 ... M 2.8 M 2.9 ... M 2.12 M 2.13 ... M 2.16 M 3.1 ... M 3.4 M 3.5 ... M 3.8 + + + + $28 $2C $30 $34 LDS LDS LDS LDS 1 2 3 4 M 3.9 M 3.13 M 4.1 M 4.5 ... M 3.12 ... M 3.16 ... M 4.4 ... M 4.8 + + + + $38 $3C $40 $44 LPS LPS LPS LPS 1 2 3 4 M 4.9 M 4.13 M 5.1 M 5.5 ... M 4.12 ... M 4.16 ... M 5.4 ... M 5.8 + + + + $48 $4C $50 $54 LAS LAS LAS LAS 1 2 3 4 M 5.9 M 5.13 M 6.1 M 6.5 ... M 5.12 ... M 5.16 ... M 6.4 ... M 6.8 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.4.4 PROZESS Statusanzeige Die Busstatus-Daten, die vom AS-i Bus geliefert werden, kann sich der Anwender von PLC 900 anzeigen lassen. Dazu muß in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG das Schlüsselwort ASI:Y angegeben sein. Im Menü Prozess wird nun die Funktion as-I angeboten. Durch betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster Statusabbild AS-Interface: Bild 9-9 Das Fenster zeigt den Zustand der Merker _ASIMB bis _ASIMB+32. Durch betätigen der Eingabetaste erscheint ein neues Auswahlmenü im unteren Teil des Zustandsfensters: Bild 9-10 Mit den Cursortasten kann jetzt ein zusätzliches Anzeigefenster oder die Funktion Projekt angewählt werden. Das Menü kann mit der Taste <Esc> verlassen werden. Menü Funktion Slaves Master Watchdog Projekt AS-i AS-i AS-i AS-i Ausgabe 15.01.99 Slave-Modul-Listen Master-Modul Zustand (Masterflags) Watchdog Zustand (Watchdogflags) Bussystem automatisch projektieren PLC 900 9.4.4 PROZESS Statusanzeige (Fortsetzung) AS-i Slave-Modul-Listen LDS, LPS, LAS Durch Auswahl der Funktion Slaves und betätigen der Eingabetaste erscheint zunächst das Auswahlfenster AS-i Slaves: Bild 9-11 Durch Angabe des gewünschten AS-i Master Moduls und betätigen der Eingabetaste erscheint das Statusfenster Liste der AS-i Slaves, Master Nr. mit den Daten der ersten 16 AS-i Slaves. Bild 9-12 LDS LPS LAS - Liste der erkannten Slave Module Liste der projektierten Slave Module Liste der aktiven Slave Module Durch betätigen der Eingabetaste kann zu den Slave Modulen 16 bis 31 und wieder zurück gewechselt werden. Mit der Taste <Esc> gelangt man wieder zum Menü. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.4.4 PROZESS Statusanzeige (Fortsetzung) AS-i Master-Modul Zustand (Masterflags) Durch Auswahl der Funktion Master und betätigen der Eingabetaste erscheint zunächst das Auswahlfenster Master Flags: Bild 9-13 Durch Angabe des gewünschten AS-i Master Moduls und betätigen der Eingabetaste erscheint das Statusfenster AS-i Master Flags, Master Nr. mit den Masterflags des ausgewählten AS-i Masters. Bild 9-14 Mit der Taste <Esc> gelangt man wieder zum Menü. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.4.4 PROZESS Statusanzeige (Fortsetzung) AS-i Watchdog Zustand (Watchdogflags) Durch Auswahl der Funktion Watchdog und betätigen der Eingabetaste erscheint zunächst das Auswahlfenster Watchdog Flags: Bild 9-15 Durch Angabe des gewünschten AS-i Master Moduls und betätigen der Eingabetaste erscheint das Statusfenster AS-i Watchdog Flags, Master Nr. mit den Watchdogflags des ausgewählten AS-i Masters. Bild 9-16 Mit der Taste <Esc> gelangt man wieder zum Menü. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.4.4 PROZESS Statusanzeige (Fortsetzung) AS-i Bussystem automatisch projektieren Mit dieser Funktion wird die aktuelle AS-i Bus-Konfiguration vom Master automatisch übernommen (Ist- gleich Sollkonfiguration). Da nicht immer gewährleistet ist, ob die augenblickliche Konfiguration korrekt ist, darf die Funktion Projekt nur bei genauer Kenntnis der AS-i Busstruktur verwendet werden! Durch Auswahl der Funktion Projekt und betätigen der Eingabetaste erscheint zunächst das Auswahlfenster Projektieren: Bild 9-17 Durch betätigen der Eingabetaste erscheint eine Sicherheitsabfrage. Wird diese mit <J> quittiert, wird die Projektierung durchgeführt. Es erscheint die Anzeige Funktion ausgeführt, von der aus man mit einer beliebigen Taste in das Menü zurückgelangt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.5 PROZESS Bilder Mit Bilder können frei programmierbare Diagnosebilder erstellt werden. Damit kann der Zustand von Merkern, Eingängen und statischen Ausgängen angezeigt werden. Ein Diagnosebild besteht aus einem festen und einem variablen Bildinhalt. Der feste Bildinhalt (Bildrahmen) und Text ist mit den Editorkommandos zu editieren. Der variable Bildinhalt wird folgendermaßen eingegeben: - Cursor in gewünschte Position bringen - Taste * betätigen Dann erscheint ein Menü, mit dem die Struktur des Anzeigefelds festgelegt werden kann: Menüanzeige Bedeutung NAME : Adresse oder symbolischer Name OFFSET : Verschiebungsfaktor zur symbolischen Adresse TYP : Art des Anzeigenteils BIT Text-Anzeigefeld BYTE numerisches Anzeigefeld WORT numerisches Anzeigefeld INTEGER numerisches Anzeigefeld LONGINTEGER numerisches Anzeigefeld UHRZEIT 2 Byte DATUM 3 Byte REAL.1 Festpunkt numerisch REAL.2 Festpunkt numerisch REAL.3 Festpunkt numerisch REAL.4 Festpunkt numerisch CODE Rückassemblierung externer Befehle STL STH : : angezeigter Text, wenn bit = low (nur bei Typ : BIT) angezeigter Text, wenn bit = high (nur bei Typ : BIT) COLORL COLORH : : Farbe der Anzeige, wenn bit = low oder bei numerischen Feldern Farbe der Anzeige, wenn bit = high oder Cursorfarbe bei Eingabefeldern CHANGE : FELD-TYP:EINGANG AUSGANG BARGRAPH (Balkendiagramm) Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.5 PROZESS Bilder (Fortsetzung) Editorkommandos Diagnosebilder Standard Alternativ Funktion <STRG+L> <Alt+D> Bild löschen und durch Standard ersetzen <STRG+C> <Alt+C> Farbe einstellen für nächste Schreiboperation <STRG+S> <Alt+A> ASCII-Code eingeben <*> <Alt+F> Feld editieren / erzeugen <STRG+P> <Alt+E> Programmeditor starten <STRG+K> <Alt+R> Zeichenwiederholung füe ASCII-Code <STRG+O> <Alt+B> Farbbalken setzen (1 Zeichen) Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.5 PROZESS Bilder (Fortsetzung) Die Farben für den Hintergrund und die Schrift werden wie folgt festgelegt: Bild 9-18 FG: Vordergrundfarben BG: Hintergrundfarben Folgende Kommandos sind zulässig: ^C ^S ^K Farben ändern Semigrafik erzeugen Semigrafik kopieren Mit ESC wird das Bild verlassen und gespeichert. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.5 PROZESS Bilder (Fortsetzung) Beispiel für die Eingabe eines Diagnosebilds: Aus dem Hauptmenü Bilder auswählen und Dateinamen eingeben. Bild 9-19 Bild 9-20 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.5 PROZESS Bilder (Fortsetzung) Beispiel für die Eingabe eines Diagnosebilds: Nach Betätigen von Taste <*> erscheint ein Menübalken. Eingabe eines Symbolnamens. Bild 9-21 Bild 9-22 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.5 PROZESS Bilder (Fortsetzung) Beispiel für die Eingabe eines Diagnosebilds: Mit dem Menübalken werden Symboltyp und Symbolfarben eingestellt. Bild 9-23 Bild 9-24 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.5 PROZESS Bilder (Fortsetzung) Beispiel für die Eingabe eines Diagnosebilds: Mit dem Menübalken wird Balkendiagnose eingestellt. Bild 9-25 Bild 9-26 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.5 PROZESS Bilder (Fortsetzung) Beispiel für ein komplexes Diagnosebild Bild 9-27 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.6 PROZESS Prozess rec Prozess rec dient der Aufzeichnung des Zeitverhaltens von Merkern, Eingängen und Ausgängen. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn im PLC Programm das Unterprogrammpaket DSR.COD eingebunden ist. Dies ist z.B. in den BWO Standardanpaßprogrammen und in der Bibliothek LIB900.LNK der Fall. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Fenster LOGIK STATUS RECORDER mit dem Funktionsmenü des Recorders: Bild 9-28 Menü Funktion Signale Aufzeichnen Diagramm definiert die Parameter für die Aufzeichnung startet und stoppt die Aufzeichnung zeigt das Ergebnis der Aufzeichnung an Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.6 PROZESS Prozess rec (Fortsetzung) Signale Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster TRIGGER MENUE. Bild 9-29 CH1...CH32: Signalkanäle für die Aufzeichnung des Eingangs, Ausgangs oder Merkers SYMBOL Symbolische Adresse oder Symbolname des aufzuzeichnenden Eingangs, Ausgangs oder Merkers. T1 T2 Triggerbedingungen für die Aufzeichnung des Eingangs, Ausgangs oder Merkers. X H L keine Triggerwirkung, reine Signalaufzeichnung Triggern auf die positive Flanke des Eingangs, Ausgangs oder Merkers Triggern auf die negative Flanke des Eingangs, Ausgangs oder Merkers Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.6 PROZESS Prozess rec (Fortsetzung) Die Triggerbedingungen T1 und T2 werden logisch verodert, d.h. wenn T1 und T2 definiert sind, startet die Aufzeichnung, wenn T1 oder T2 erfüllt ist. Die Triggerbedingungen der 32 Kanäle werden logisch verundet, das heißt wenn die Triggerbedingungen aller Kanäle gleichzeitig erfüllt sind, startet die Aufzeichnung. Bewegen Sie den Cursor mit den Cursortasten und definieren Sie die Kanäle und die Triggerbedingungen. Mit der Taste <Esc> verlassen Sie das Trigger Menü und die Eingaben werden übernommen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.6 PROZESS Prozess rec (Fortsetzung) Aufzeichnen Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint die Funktionsanzeige: Bild 9-30 Anzeige Funktion BEREIT Der Recorder ist bereit zur Aufzeichnung. Mit der Eingabetaste kann die Aufzeichnung gestartet werden. Der Recorder zeichnet gerade auf. Mit der Eingabetaste kann die Aufzeichnung gestoppt werden. Kein Triggersignal empfangen. Triggersignal empfangen, Aufzeichnung wird abgeschlossen. AKTIV NOT TRIGGED TRIGGED Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.6 PROZESS Prozess rec (Fortsetzung) Wenn die Anzeige BEREIT und gleichzeitig TRIGGED erscheint, muß zunächst das Triggersignal weggenommen und dann der Recorder mit der Eingabetaste gestoppt werden. Wenn die Anzeige BEREIT und gleichzeitig NOT TRIGGED erscheint, können sie die Aufzeichnung der Eingabetaste starten: Bild 9-31 Der Recorder wartet jetzt auf definierte Triggersignal. Ist das Triggersignal erkannt worden, erscheint folgende Anzeige: Bild 9-22 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.6 PROZESS Prozess rec (Fortsetzung) Die Aufzeichnung läuft. Nach kurzer Zeit erscheint folgende Anzeige: Bild 9-33 Die Aufzeichnung wurde erfolgreich durchgeführt. Mit der Taste <Esc> gelangt man zurück in das Funktionsmenü. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.6 PROZESS Prozess rec (Fortsetzung) Diagramm Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster DIAGRAMM: Bild 9-34 Es zeigt ein Zeitfenster, in dem das Verhalten der definierten Signale vor und nach dem Triggerzeitpunkt angezeigt wird. Zeitbasis ist ein PLC Programmzyklus, dargestellt durch die gepunkteten Linien zwischen den Kanalanzeigen. Ein Punkt entspricht einem PLC Zyklus. Der Triggerzeitpunkt ist durch einen senkrechten blauen Balken gekennzeichnet. Die Vorlaufzeit und die Nachlaufzeit beträgt jeweils 200 PLC-Zyklen. Mit den Tasten <Cursor nach links> und <Cursor nach rechts> kann das Fenster entlang der Zeitachse verschoben werden. Die aktuelle Position relativ zum Triggerzeitpunkt wird am oberen Rand des Fensters in der Maßeinheit T (1 PLC Zyklus) angegeben. Mit den Tasten <Cursor nach oben> und <Cursor nach unten> können weitere Kanäle angezeigt werden. Mit der Taste <Esc> kann das Anzeigefenster wieder verlassen werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.7 PROZESS Oeffnen Mit Oeffnen werden Daten als Datenbaustein von der Festplatte in den Merkerspeicher der Zentraleinheit geladen. Ein Datenbaustein besteht aus beliebig vielen 16 Bit Datenworten. Das erste Datenwort enthält die Anzahl der nachfolgenden Datenworte. Um den Anfang des Datenbausteins zu kennzeichnen, muß die Speicheradresse, auf die der Anfang des Datenbausteins gelegt werden soll, mit einem Symbolnamen versehen sein. Dieser Symbolname muß mit dem Dateiname des Datenbausteins identisch sein. Datenbausteinstruktur: 16 Bit Merker Datenwort 0 Anzahl Worte Datenwort 1 Daten Merker + 2 Datenwort 2 Daten Merker + 4 Daten Datenwort 4 Daten Merker + 8 Daten Daten Datenwort n-1 Daten Merker + (n - 1) * 2 Datenwort n Daten Merker + n * 2 Bild 9-35 Beispiel: Beginnend mit dem Merker M206.1 sollen 20 Datenworte von der Festplatte gelesen werden. Die Datenbaustein Datei besitzt z.B. den Namen ‘DBANF’. Der Merker M206.1 muß also mit Hilfe des Symboleditors mit dem Symbolnamen ‘DBANF’ versehen werden. Ist der Datenbaustein eingelesen worden, dann befindet sich im Merker M206.1 der Wert $14 (=20) und im Merker M206.2 der Wert 0. In den folgenden 40 Merkern (40 Merker a 8 Bit <=> 20 Worte a 16 Bit) befinden sich die Daten des Datenbausteins. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.7 PROZESS Oeffnen (Fortsetzung) Um einen Datenbaustein zu lesen, wählen Sie die Funktion PROZESS / Oeffnen aus und betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Eingabefenster DATENBAUSTEIN: Bild 9-36 Geben Sie den Namen des Datenbausteins an und betätigen Sie die Eingabetaste. Die Daten werden nun von der Festplatte aus dem aktuellen Verzeichnis auf den Merkerbereich gelegt. Das erste Datenwort wird auf die Speicheradresse gelegt, deren Symbolname mit dem Namen des Datenbausteins übereinstimmt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 9.8 PROZESS Speichern Mit Speichern werden Daten aus dem Merkerspeicher der Zentraleinheit als Datenbaustein auf der Festplatte abgespeichert. Ein Datenbaustein besteht aus beliebig vielen 16 Bit Datenworten. Um den Anfang des Datenbausteins zu kennzeichnen, muß die erste abzuspeichernde Speicheradresse mit einem Symbolnamen versehen sein. Dieser muß später auch als Dateiname für den Datenbaustein verwendet werden. Das erste Datenwort muß die Anzahl der nachfolgenden Datenworte enthalten. Datenbausteinstruktur: siehe Abschnitt 9.6 Beispiel: Beginnend mit dem Merker M206.1 soll der Inhalt von 40 Merkern auf die Festplatte geschrieben werden. Der Merker M206.1 wird mit Hilfe des Symboleditors mit dem Symbolnamen ‘DBANF’ versehen. Mit der Funktion ‘Prozess/Editieren’ wird nun in den Merker 206.1 die Zahl $14 (=20) geschrieben. Der Merker 206.2 wird mit Null beschrieben. Die Datenbausteinlänge wird somit auf 20 Datenworte a 16 Bit, d.h 40 Merker a 8 Bit, festgelegt. Beachten Sie bitte, daß das niederwertige Byte der Zahl $14 in M206.1 und das höherwertige Byte in M206.2 stehen muß! Um einen Datenbaustein auf Festplatte abzulegen, wählen Sie die Funktion PROZESS / Speichern aus und betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Eingabefenster DATENBAUSTEIN. Bild 9-37 Geben Sie den Symbolnamen des ersten Bausteinwortes (im Beispiel ‘DBANF’) an und betätigen Sie die Eingabetaste. Die Daten werden nun auf der Festplatte in der Datei [datbaust] im aktuellen Verzeichnis gespeichert, wobei [datbaust] der Symbolname des ersten Datenwortes ist. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 PROZESS Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 TESTEN 10. Menü Testen 10.1 Monitor 10 - 3 10.2 Halt 10 - 5 10.3 Einzel 10 - 6 10.4 Prog spur 10 - 9 10.5 Start 10 -11 10.6 Kop / Fup 10 -12 10.7 As 10 -19 Ausgabe 15.01.99 10 - 1 PLC 900 10. TESTEN Testen Bild 10-1 Menü Funktion Monitor Halt Einzel Prog spur Start Kop Fup As zeigt den Zustand des Programmes stoppt die Programmausführung führt das Programm im Einzelschrittbetrieb aus Balkendiagnose startet die Programmausführung Netzwerkdiagnose Kontaktplan Netzwerkdiagnose Funktionsplan Schrittkettendiagnose Die Umschaltung zwischen Kop und Fup erfolgt im Menü Optionen (Abschnitt 13.3). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.1 TESTEN Monitor Monitor zeigt den Zustand des Steuerungssystems an. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster SYSTEM ZUSTAND: Bild 10-2 Bedeutung der Anzeigefelder: DEBUGGER Zeigt an, ob die Betriebssystemsoftware im EPROM der Zentraleinheit bereit ist, ein Kommando vom PLC900-Programmiersystem auszuführen. Anzeige Funktion IO Betriebssystem bereit NIO Betriebssystem nicht bereit. Es handelt sich hierbei um einen schwerwiegenden Fehler. Zur Behebung setzen Sie sich bitte mit BWO Elektronik, Abteilung Technischer Verkauf, in Verbindung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.1 TESTEN Monitor (Fortsetzung) PROGRAMM Zeigt den derzeitigen Zustand des Programmes auf der Zentraleinheit an. Anzeige Funktion START Das Programm läuft STOP Das Programm wurde durch den Anwender oder vom PLC900System (im Fehlerfall) angehalten. COMPILER Zeigt den derzeitigen Zustand des PLC-Befehlscompilers auf der Zentraleinheit an. Anzeige Funktion OK Das Programm konnte fehlerfrei übersetzt werden. FEHLER Im Betriebssystem auf dem EPROM der Zentraleinheit ist ein Fehler aufgetreten, der vom PLC900-Programmiersystem nicht abgesichert ist, z.B. ein Fehler bei der Breakpoint-Behandlung. Es handelt sich hierbei um einen schwerwiegenden Fehler. Zur Behebung setzen Sie sich bitte mit BWO Elektronik, Abteilung Technischer Verkauf, in Verbindung. STACK ? Bei der Programmausführung ist es zu einem Überlauf oder Unterlauf des TOS-Speichers gekommen (Programmierfehler) UNBEKANNT Das Programm versucht einen Sprungbefehl auf eine unbekannte Sprungmarke auszuführen (Programmierfehler) ZYK ZEIT Zeigt die Zeit an, die für einen PLC-Zyklus des Programmes benötigt wird. Die Zykluszeit wird in Schritte von 5ms unterteilt. Kleinste darstellbare Zykluszeit ist kleiner oder gleich 5ms. Sollte Ihr Programm eine Zykluszeit besitzen, die größer oder gleich 200ms beträgt, ist eine korrekte Ausführung des PLC-Programmes nicht mehr möglich. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.2 TESTEN Halt Halt stoppt die Programmausführung auf der Zentraleinheit. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster SYSTEM ZUSTAND: Bild 10-3 Erläuterungen zum Anzeigefenster finden Sie im Abschnitt 10.1 . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.3 TESTEN Einzel Editorkommandos im Einzelschrittbetrieb Standard Alternativ Funktion <Esc> verläßt die Einzelschrittanzeige. Leertaste führt einen Programmbefehl aus. <Strg+F> sucht eine absolute oder symbolische Adresse, einen Symbolnamen oder eine Sprungmarke und führt das Programm bis zu der betreffenden Programmzeile im Normalbetrieb aus. <P> schaltet Einzelschrittbearbeitung von Unterprogrammen ein bzw. aus. <Einfg> <Strg+V> Einfügemodus ein/aus <F1> <Strg+J> Online Hilfe aufrufen <F2> Startet den Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.3 TESTEN Einzel (Fortsetzung) Starten des Einzelschrittbetriebes Nach Betätigen der Eingabetaste wird das PLC-Programm auf der absoluten Programmadresse $0000 angehalten und das PLC-Programm wird in Anweisungsliste angezeigt: Bild 10-4 Der Cursorbalken steht auf dem Programmbefehl, der als nächstes ausgeführt wird. Wenn dieser Befehl als Operand einen Merker oder einen Eingang besitzt wird links neben der Programmadresse der Zustand des Merkers bzw. Einganges mit den Buchstaben H (für High-Pegel) und L (für Low-Pegel) angezeigt. Durch Betätigen der Leertaste wird dieser Programmbefehl ausgeführt und der Cursor auf den nächsten Befehl gesetzt. Durch Betätigen der Taste <P> kann beeinflußt werden, ob die Unterprogramme ebenfalls im Einzelschrittverfahren durchlaufen (PON) oder der Unterprogrammaufruf wie ein einzelner Programmbefehl bearbeitet wird (POFF). Dadurch kann unter Umständen die Diagnose erheblich beschleunigt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.3 TESTEN Einzel (Fortsetzung) Das Fenster REGISTER am oberen Bildrand zeigt folgende Informationen: Anzeige Funktion X Y SP IS TOS-1 TOS PON/POFF Inhalt des Indexregisters X Inhalt des Indexregisters Y Inhalt des Stackpointers (zeigt auf das unterste TOS-Register). Inhalt des internen Statusregisters (enthält das Ergebnis logischer Verknüpfungen) Inhalt des TOS Registers, das auf das unterste TOS Register folgt. Inhalt des untersten TOS Registers Unterprogrammbearbeitung ein/aus Weitere Informationen, z.B. über den Zustand von Merkern, Eingängen und Ausgängen können durch Verlassen des Einzelschrittbetriebes (Taste <Esc>) und Aufruf der Funktionen PROZESS/ Anzeigen und PROZESS/Register erhalten werden. Bei erneuten Aufruf des Einzelschrittbetrieb steht das Programm wieder auf derselben Programmadresse wie zuvor. Einzelschrittbetrieb beenden Um das Anzeigefenster des Einzelschrittbetriebs zu verlassen, betätigen Sie die Taste <Esc>. Das Programm bleibt nach dem zuletzt ausgeführten Befehl stehen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.4 TESTEN Prog spur Editorkommandos in der Balkendiagnose Standard Alternativ Funktion verläßt die Balkendiagnose <Esc> <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+R> <Strg+C> blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten <Strg+Q+R> <Strg+Q+C> blättert zum Programmanfang blättert zum Programmende <Strg+F> sucht eine absolute oder symbolische Adresse, einen Symbolnamen oder eine Sprungmarke. <Strg+L> sucht weiter eine absolute oder symbolische Adresse, einen Symbolnamen oder eine Sprungmarke. <Strg+O> zeigt das Sprungziel des Sprungbefehls an, der in der ersten angezeigten Zeile des Diagnosefensters steht <Strg+P> kehrt zum Sprungbefehl zurück <Einfg> <Strg+V> Einfügemodus ein/aus <F1> <Strg+J> Online Hilfe aufrufen Startet den Symboleditor <F2> Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.4 TESTEN Prog spur (Fortsetzung) Starten der Balkendiagnose Nach Betätigen der Eingabetaste wird das PLC-Programm neu gestartet und in Anweisungsliste angezeigt: Bild 10-5 Der farbige Balken neben den Programmbefehlen zeigt an, welche Befehle vom Programm durchlaufen werden. Wenn ein Befehl als Operand einen Merker oder einen Eingang besitzt, wird links neben dem Befehl der Zustand des Merkers bzw. Einganges mit den Buchstaben H (für High-Pegel) und L (für Low-Pegel) angezeigt. Balkendiagnose beenden Um die Balkendiagnose zu verlassen, betätigen Sie die Taste <Esc>. Das Programm weiter ausgeführt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.5 TESTEN Start Start startet die Programmausführung auf der Zentraleinheit. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster SYSTEM ZUSTAND: Bild 10-6 Erläuterungen zum Anzeigefenster finden Sie im Abschnitt 10.1 . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.6 TESTEN Kop/Fup Editorkommandos im Diagnosefenster Standard Alternativ Funktion <Esc> beendet Menü oder Funktion Cursortasten bewegen den Cursor Leertaste Eingabetaste zeigt Netzwerkkommentare an zeigt Netzwerkkommentare an <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+R> <Strg+C> blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten <Strg+Q+S> <Strg+Q+D> blättert eine Seite nach links blättert eine Seite nach rechts <Strg+X> schaltet zwischen symbolischer Adresse und Symbolname um <Strg+L> sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen) <Einfg> <Strg+V> Einfügemodus ein/aus <F1> <Strg+J> ruft Online Hilfe auf <F2> startet Symboleditor Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.6 TESTEN Kop/Fup (Fortsetzung) Funktion eines Netzwerkes Ein Netzwerk ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programmes. Es enthält logische Verknüpfungen von Eingängen, Merkern und Ausgängen durch UND- und ODER-Befehle sowie komplexe Funktionen, die mit sogenannten Funktionsbausteinen realisiert werden. Netzwerke bestehen aus einer oder mehreren Strukturen, die jeweils eine abgeschlossene Verknüpfung darstellen. Kop bzw. Fup ermöglicht es, solche Netzwerke grafisch darzustellen und den Zustand von Merkern, Eingängen und Ausgängen anzuzeigen. Jedes Netzwerk ist mit einem Netzwerknamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm existiert. An diese Marke schließt sich das Programm eines Netzwerkes an. Der Netzwerkname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und darf im Programm nur einmal verwendet werden. Darstellung der Zustände von Eingängen, Ausgängen und Merkern Beispiel Kontaktplan Bild 10-7 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.6 TESTEN Kop/Fup (Fortsetzung) Beispiel Funktionsplan Bild 10-8 Doppelte Linien zeigen positiven Pegel an, einfache Linien zeigen Null Pegel an. Bei Verwendung von Farbbildschirmen wird der positive Pegel zusätzlich rot dargestellt. Weitere Informationen zu Netzwerken finden Sie in den Abschnitten 5 und 6. Netzwerkgröße Beschränkungen in der Größe der Netzwerke ergeben sich nur aus der Größe des Diagnosebildschirmes und des Arbeitsspeichers des Programmiergerätes. Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.6 TESTEN Kop/Fup (Fortsetzung) Starten der Netzwerkdiagnose Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster NETZWERK. Hier kann der Name des Netzwerkes angegeben werden, das angezeigt werden soll. Bild 10-9 Wird kein Netzwerkname angegeben, wird eine Übersicht aller Netzwerke angezeigt. Bild 10-10 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.6 TESTEN Kop/Fup (Fortsetzung) Wird statt einem Netzwerknamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird. Damit ist die Suchfunktion aktiviert. Wird statt einem Netzwerknamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird. Damit ist die Suchfunktion aktiviert. Die Netzwerke werden standardmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann das gewünschte Netzwerk dann angewählt und mit der Eingabetaste aufgerufen werden. Netzwerkübersicht sortieren Mit der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Netzwerkübersicht wieder nach Programmreihenfolge. Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC900-Systems erhalten. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.6 TESTEN Kop/Fup (Fortsetzung) Diagnosefenster Nach der Auswahl eines Netzwerkes und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Diagnosefenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen des aktuellen Netzwerkes an. Bild 10-11 In der ersten Zeile des Diagnosefensters wird angezeigt: - der Symbolname, die symbolische Adresse und der Kommentar des Merkers oder Eingangs oder Ausgangs der sich unter dem Cursor befindet - die Länge des Netzwerkes in Anweisungsliste - die aktuelle Cursorposition Ist die Suchfunktion beim Starten aktiviert worden wird der Cursor auf den gesuchten Symbolnamen bzw. die symbolische Adresse gesetzt. Mit der Taste <Strg+L> kann im Netzwerk weiter gesucht werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.6 TESTEN Kop/Fup (Fortsetzung) Netzwerkkommentare Zu jeder Struktur eines Netzwerkes gehört ein Netzwerkkommentar, der aus maximal 19 Textzeilen besteht. Im Diagnosefenster wird nur die erste Zeile dieses Textes angezeigt, um die Übersichtlichkeit der Strukturen zu bewahren. Um den Netzwerkkommmentar anzuzeigen, muß der Cursor in die nächste Zeile über der Struktur gebracht und die Eingabetaste oder Leertaste gedrückt werden. Es erscheint das Textfenster STRUKTUR NAME: Bild 10-12 Um das Textfenster zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden. Verlassen des Diagnosefensters Das Diagnosefenster wird mit der Taste <Esc> verlassen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.7 TESTEN As Editorkommandos im Diagnosefenster Standard Alternativ Funktion <Esc> beendet Menü oder Funktion Cursortasten bewegen den Cursor Leertaste Eingabetaste wählt Menü aus wählt Menü oder Funktion aus <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+R> <Strg+C> blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten <Strg+Q+S> <Strg+Q+D> blättert eine Seite nach links blättert eine Seite nach rechts <Strg+X> schaltet zwischen Voll- und Kurzbezeichnung um <Strg+L> sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen) <Einfg> <Strg+V> Einfügemodus ein/aus <F1> <Strg+J> ruft Online Hilfe auf startet Symboleditor <F2> Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.7 TESTEN As (Fortsetzung) Funktion einer Schrittkette Eine Schrittkette ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programmes. Sie besteht aus einer Folge von Schritten und Transitionen, die von oben nach unten durchlaufen werden. Schritte stellen dabei Programmteile dar, Transitionen stellen die Bedingungen zum Übergang von einem in einen anderen Programmteil dar. Nach einem Durchlauf kehrt das Programm wieder an den Anfang zurück und führt die Schrittkette erneut aus. As ermöglicht es, Schrittketten grafisch darzustellen und ihren Zustand anzuzeigen. Jede Schrittkette ist mit einem Schrittkettennamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm existiert. An diese Marke schließt sich das Programm einer Schrittkette an. Der Schrittkettenname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und darf im Programm nur einmal verwendet werden. Darstellung des Zustands der Schrittkette Der Schritt, in dem sich die Schrittkette augenblicklich befindet, wird farbig hinterlegt. Im fehlerfreien Zustand ist der aktive Schritt grün hinterlegt. Besitzt der Schritt eine Überwachungszeit und wird diese überschritten, so wird dieser Fehler dadurch angezeigt, daß der betreffende Schritt rot hinterlegt wird. Weitere Informationen zu Schrittketten finden Sie im Abschnitt 6. Starten der Schrittkettendiagnose Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster SCHRITTKETTE. Hier kann der Name der Schrittkette angegeben werden, die angezeigt werden soll. Bild 10-13 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.7 TESTEN As (Fortsetzung) Wird kein Schrittkettenname angegeben, wird eine Übersicht aller Schrittketten angezeigt. Bild 10-14 In der Schrittkettenübersicht sind alle Schrittketten, die sich im Fehlerzustand befinden, mit einem Stern (*) gekennzeichnet. Wird statt einem Schrittkettennamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Schrittketten in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird. Damit ist die Suchfunktion aktiviert. Wird statt einem Schrittkettennamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Schrittketten in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird. Damit ist die Suchfunktion aktiviert. Die Schrittketten werden standartmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Schrittkette dann angewählt und mit der Eingabetaste aufgerufen werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.7 TESTEN As (Fortsetzung) Schrittkettenübersicht sortieren Mit der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Schrittkettenübersicht wieder nach Programmreihenfolge. Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC900-Systems erhalten. Diagnosefenster Nach der Auswahl einer Schrittkette und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Diagnosefenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen der aktuellen Schrittkette an. Bild 10-15 Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen Um den Cursor im Diagnosefenster zu aktivieren drücken Sie die Leertaste oder die Eingabetaste. In der ersten Zeile des Diagnosefensters wird angezeigt: die ersten 48 Zeichen Kommentar des Schrittes bzw. der Transition die sich unter dem Cursor befindet die Länge der Schrittkette in Anweisungsliste die aktuelle Cursorposition In der zweiten Zeile wird der Schrittkettenkommentar angezeigt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.7 TESTEN As (Fortsetzung) Ist die Suchfunktion beim Starten aktiviert worden, wird der Cursor auf den Schritt oder die Transition gesetzt, in der der gesuchte Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird. Mit der Taste <Strg+L> kann in der Schrittkette weiter gesucht werden. Wird die Lupenfunktion aufgerufen, kann mit <Strg+L> die Suche fortgesetzt werden. Lupenfunktion Um den Zustand der Verknüpfungen in einem Schritt oder einer Transition anzuzeigen, muß der Cursor auf den gewünschten Schritt bzw. die gewünschte Transition bewegt und die Leertaste oder Eingabetaste gedrückt werden. Es erscheint das Diagnosefenster für Netzwerke. Beim Aufruf der Lupenfunktion für Schritt Null erscheint das Menü ANZEIGEN. Bild 10-16 Menü Funktion Baustein Lupenfunktion für den Schrittkettenbaustein wird aufgerufen Schritt Lupenfunktion für den Schritt Null wird aufgerufen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.7 TESTEN As (Fortsetzung) Wird die Lupenfunktion für einen Schritt oder eine Transition aufgerufen, die nicht aktiv sind (d.h. nicht durchlaufen werden), erscheint folgende Warnung. Bild 10-17 Die Zustandsanzeige der Eingänge, Ausgänge und Merker von Schritten und Transitionen, die nicht durchlaufen werden, wird nicht aktualisiert, so daß ein falscher Eindruck über den Zustand des Systems entstehen kann. Um zur Schrittkettendiagnose zurückzukehren drücken Sie die Taste <Esc>. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 10.7 TESTEN As (Fortsetzung) Verlassen des Diagnosefensters Das Diagnosefenster wird mit der Taste <Esc> verlassen. Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 AUSDRUCK 11. Ausdruck 11.1 Auswahlfenster 11 - 2 11.2 Gestaltung des Ausdrucks 11 -11 11.3 Beispiele und Erläuterungen 11 -16 Ausgabe 15.01.99 11 - 1 PLC 900 11. AUSDRUCK Ausdruck Ein mit dem PLC900-System erzeugtes Programm kann zu Dokumentationszwecken auf einem Drucker ausgegeben werden. Die Funktion Ausdruck ermöglicht die Auswahl verschiedener Teilbereiche des Programms sowie Optionen zur Gestaltung des Ausdruckes. 11.1 Auswahlfenster Wird Ausdruck ausgerufen, erscheint folgendes Auswahlfenster: Bild 11-1 Die Auswahl erfolgt durch Bewegen des Auswahlbalkens mit den Cursortasten und die Leertaste: ‘[X]’ ‘[ ]’ - Funktion aktiv Funktion inaktiv Auswahlpunkte, auf die drei Punkte folgen (z.B. ‘Optionen...’) stehen stellvertretend für weitere Auswahlmöglichkeiten. Diese können durch Betätigen der Eingabetaste aufgerufen werden. Alle Einstellungen werden in zwei Systemdateien gespeichert, die [dateinam].OPT und [dateinam].NWL lauten, wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Dadurch bleiben die speziellen Einstellungen zu jedem Programm auch nach dem Beenden der PLC900-Software erhalten. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.1 AUSDRUCK Auswahlfenster (Fortsetzung) Folgende Funktionen können durch das Auswahlfenster aktiviert werden: Dokumentation Ist die Funktion aktiviert, wird ein Dokumentationstext zum Programm ausgedruckt. Der Text wird automatisch vom PLC900-System aus einer Textdatei entnommen, die mit jedem DOS-Editor erzeugt und bearbeitet werden kann. Die Länge des Textes kann beliebig sein. Der Name der Textdatei muß [dateinam].PHD lauten, wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Die Textdatei muß sich in dem Verzeichnis befinden, das als Druck-Verzeichnis der PLC 900 in der Datei PLC900.CFG angegeben ist, also z.B. ‘C:\PLC900\PRINT’. Konfiguration (nicht für PLC500-Modus) Ist die Funktion aktiviert, wird bei vernetzten Steuerungen die Konfiguration des BWONET ausgedruckt. E/A Definitionen... Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, die gesamte oder ein Teil der Liste der symbolischen Ein-und Ausgangs-Definitionen ausgedruckt. Merker... Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, die gesamte oder ein Teil der Liste der symbolischen Merker-Definitionen ausgedruckt. Anweisungsliste... Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, das gesamte oder ein Teil des PLC900-Programmes in Anweisungsliste ausgedruckt. Netzwerke... Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, ein oder mehrere Netzwerke ausgedruckt. Die Darstellungsart wird im Auswahlpunkt ‘Optionen’ festgelegt (siehe 11-5). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.1 AUSDRUCK Auswahlfenster (Fortsetzung) Schrittketten... Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, eine oder mehrere Schrittketten ausgedruckt. Die Darstellungsart wird im Auswahlpunkt ‘Optionen’ festgelegt (siehe 11-5). Querverweislisten Ist die Funktion aktiviert, werden die Querverweislisten zu Anweisungsliste, Netzwerken und Schrittketten ausgedruckt, sofern die jeweilige Funktionen aktiviert ist. Optionen... Durch Drücken der Eingabetaste wird das Auswahlfenster für zusätzliche Optionen aufgerufen. Drucken -> Durch Drücken der Eingabetaste wird der Ausdruck gestartet. Zunächst wird das Programm in ein druckfähiges Format konvertiert. Der augenblickliche Zustand dieses Vorganges und die Zahl der bearbeiteten Seiten wird angezeigt: Bild 11-2 Wenn der Ausdruck auf Drucker erfolgen soll, wird das Programm nach der Konvertierung mittels Hintergrunddruck auf den Drucker ausgegeben. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.1 AUSDRUCK Auswahlfenster (Fortsetzung) Zusätzliche Auswahlmöglichkeiten: Die von drei Punkten gefolgten Auswahlmöglichkeiten erlauben eine genauere Definition der Auswahl. Sie können durch Betätigen der Eingabetaste aufgerufen werden. Folgende zusätzliche Auswahlmöglichkeiten können aktiviert werden: E/A Definitionen Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint folgendes Eingabefenster: Bild 11-3 In den vier Eingabefeldern kann eine symbolische Adresse (z.B. ‘E1.2.14’) oder ein Symbolname (z.B. ‘NOTAUS’) eingegeben werden, der den Beginn bzw. das Ende des gewünschten Bereiches festlegt. Die Vorgaben ‘Eingaenge von E1.1.1’ ‘bis E1.32.32’ bzw. ‘Ausgaenge von A1.1.1’ ‘bis A1.32.32’ entsprechen einem vollständigen Ausdruck der E/A Definitionen ohne die E/A Definitionen für das BWONET. Am PLC500-Modus lauten die Vorgaben entsprechend anders. Durch Bestätigen des Eingabewertes mit der Eingabetaste wird das Eingabefeld automatisch weitergeschaltet. Das Eingabefenster kann mit der Taste <ESC> verlassen werden. Die aktuellen Eingabewerte werden dadurch übernommen. Bei fehlerhaften Eingaben werden automatisch die oben genannten Vorgaben eingestellt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.1 AUSDRUCK Auswahlfenster (Fortsetzung) Merker Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint folgendes Eingabefenster: Bild 11-4 In den zwei Eingabefeldern kann eine symbolische Adresse (z.B. ‘M126.1’) oder ein Symbolname (z.B. ‘NOTAUS’) eingegeben werden, der den Beginn bzw. das Ende des gewünschten Bereiches festlegt. Die Vorgabe ‘Merker von M1.1’ ‘bis [Merker]’ entspricht einem vollständigen Ausdruck der Merker, wobei [Merker] der letzte verfügbare Merker ist. Durch Bestätigen des Eingabewertes mit der Eingabetaste wird das Eingabefeld automatisch weitergeschaltet. Das Eingabefenster kann mit der Taste <ESC> verlassen werden. Die aktuellen Eingabewerte werden dadurch übernommen. Bei fehlerhaften Eingaben wird automatisch die oben genannten Vorgaben eingestellt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.1 AUSDRUCK Auswahlfenster (Fortsetzung) Anweisungsliste Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint folgendes Eingabefenster: Bild 11-5 In den beiden Eingabefeldern kann eine Programmadresse (Hexadezimal) oder eine ProgrammMarke eingegeben werden, die den Beginn bzw. das Ende des gewünschten Programmteils festlegt. Die Vorgabe ‘von $0000’ ‘bis $3FEF’ entspricht einem vollständigen Ausdruck des Programmes. Durch Bestätigen des Eingabewertes mit der Eingabetaste wird das Eingabefeld automatisch gewechselt. Das Eingabefenster kann mit der Taste <ESC> verlassen werden. Die aktuellen Eingabewerte werden dadurch übernommen. Bei fehlerhaften Eingaben wird automatisch $0000 bzw. $3FEF eingestellt. Die Auflistung aller bekannten und unbekannten Sprungmarken, die auf den Ausdruck der Anweisungsliste folgt, bezieht sich nur auf Sprungmarken, die in dem ausgewählten Programmteil verwendet werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.1 AUSDRUCK Auswahlfenster (Fortsetzung) Netzwerke Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint eine Auflistung aller Netzwerke: Bild 11-6 Die Netzwerke werden in der Reihenfolge angezeigt, in der sie sich im PLC-Programm befinden. Durch Betätigen der Taste <S> werden die Netzwerke in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Erneutes Betätigen der Taste <S> sortiert die Netzwerke wieder nach ihrer PLC-Programmreihenfolge. Die Auswahl der Netzwerke, die gedruckt werden sollen, erfolgt durch Bewegen des Auswahlbalkens mit den Cursortasten und die Leertaste. Ausgewählt sind alle Netzwerke, deren Name durch die Zeichen ‘>’ und ‘<‘ eingeklammert sind. Folgende Editorfunktionen erleichtern die Auswahl: <M> <U> <I> <S> Alle Netzwerke auswählen Auswahl löschen (kein Netzwerk anwählen) Auswahl invertieren Netzwerke umsortieren Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.1 AUSDRUCK Auswahlfenster (Fortsetzung) Schrittketten Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint eine Auflistung aller Schrittketten: Bild 11-7 Die Auswahl der Schrittketten, die gedruckt werden sollen, erfolgt durch Bewegen des Auswahlbalkens mit den Cursortasten und die Leertaste. Ausgewählt sind alle Schrittketten, deren Name durch die Zeichen ‘>’ und ‘<‘ eingeklammert sind. Folgende Editorfunktionen erleichtern die Auswahl: <M> <U> <I> Alle Schrittketten auswählen Auswahl löschen (keine Schrittkette anwählen) Auswahl invertieren Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.1 AUSDRUCK Auswahlfenster (Fortsetzung) Optionen Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Fenster zur Optionsauswahl: Bild 11-8 Folgende Druckoptionen können aktiviert werden: Funktionsplan Ist die Funktion aktiviert, werden Netzwerke und Schrittketten in der Darstellungsform ‘Funktionsplan’ ausgedruckt. Kontaktplan Ist die Funktion aktiviert, werden Netzwerke und Schrittketten in der Darstellungsform ‘Kontaktplan’ ausgedruckt. Anweisungsliste Ist die Funktion aktiviert, werden Netzwerke und Schrittketten in der Darstellungsform ‘Anweisungsliste’ ausgedruckt. Nw/sk Kompakt Ist die Funktion aktiviert, wird jedes Netzwerk auf eine neue Seite gedruckt. Schnelldruck Ist die Funktion aktiviert, erfolgt der Ausdruck im Modus ‘Schnelldruck’ Druck in Datei Ist die Funktion aktiviert, erfolgt der Ausdruck nicht auf den angeschlossenen Drucker, sondern in eine Datei. Die erzeugte Datei hat den Namen [dateinam].PRN wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Die Datei befindet sich in dem Verzeichnis, das als Druck-Verzeichnis der PLC 900 in der Datei PLC900.CFG angegeben ist, also z.B. ‘C:\PLC900\PRINT’. Eine auf diese Art erzeugte PRN-Datei kann später mit dem DOS-Befehl ‘PRINT’ auf Drucker ausgegeben werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.2 AUSDRUCK Gestaltung des Ausdruckes Der Ausdruck eines PLC900-Programmes kann grundsätzlich auf zwei Arten erfolgen: Normaldruck Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.2 AUSDRUCK Gestaltung des Ausdruckes (Fortsetzung) Schnelldruck Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.2 AUSDRUCK Gestaltung des Ausdruckes (Fortsetzung) Die Kopfzeile jeder Seite kann durch den Anwender geändert werden: Der Inhalt der Kopfzeile wird vom PLC900-System automatisch aus einer Textdatei entnommen, die mit jedem DOS-Editor erzeugt und bearbeitet werden kann. Die Länge des Textes ist beliebig. Der Name der Textdatei muß [dateinam].HDR lauten, wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Die Textdatei muß sich in dem Verzeichnis befinden, das als Druck-Verzeichnis der PLC900 in der Datei PLC900.CFG angegeben ist, also z.B. ‘C:\PLC900\PRINT’. Ist die Datei nicht vorhanden, wird ein Standard-Text eingesetzt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.2 AUSDRUCK Gestaltung des Ausdruckes (Fortsetzung) Die Fußzeile jeder Seite kann ebenfalls geändert werden: Der Inhalt der Fußzeile wird vom PLC900-System automatisch aus einer Textdatei entnommen, die mit jedem DOS-Editor erzeugt und bearbeitet werden kann. Die Länge des Textes darf 80 Zeichen nicht überschreiten. Der Name der Textdatei muß [dateinam].BOT lauten, wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Die Textdatei muß sich in dem Verzeichnis befinden, das als Druck-Verzeichnis der PLC900 in der Datei PLC900.CFG angegeben ist, also z.B. ‘C:\PLC900\PRINT’. Ist die Datei nicht vorhanden, wird ein Standard-Text eingesetzt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.2 AUSDRUCK Gestaltung des Ausdruckes (Fortsetzung) Hinweis: Im Ausdruck des PLC900-Systems werden ASCII-Zeichen mit einem Zeichenwert verwendet, der größer als 127 ist. Dies kann bei verschiedenen Druckertypen zu Fehlinterpretationen der Druckerdaten führen, d.h. es werden falsche Sonderzeichen anstelle der Semigrafikzeichen eingesetzt. Im Normalfall kann jeder Drucker auf Semigrafik-Zeichensatz umgeschaltet werden. Ist dies nicht oder nur mit großem Aufwand möglich, kann das Problem wie folgt gelöst werden: - ‘Optionen/Schnelldruck’ anwählen - ‘Optionen/Druck in Datei’ anwählen - Ausdruck starten - PLC 900 verlassen - Konvertierungsprogramm PLCCONV.EXE starten. PLCCONV.EXE befindet sich im Verzeichnis \PLC900. Das Programm wandelt alle Semigrafikzeichen in entsprechende Ersatzzeichen um und erzeugt eine Datei mit dem Namen [dateinam].TXT wobei ‘[dateinam]’ der Name der PLC900-Programmdatei ist. Diese Datei kann mit dem DOSBefehl ‘PRINT’ auf dem Drucker ausgegeben werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.3 AUSDRUCK Beispiel : Inhaltsverzeichnis Ausgabe 15.01.99 PLC 900 AUSDRUCK 11.3 Beispiel : Dokumentation Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.3 AUSDRUCK Beispiel : Konfiguration (nicht für PLC500-Modus) Ausgabe 15.01.99 PLC 900 AUSDRUCK 11.3 Beispiel : E/A- und Merker- Definitionen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.3 AUSDRUCK Erläuterungen zu E/A- und Merker- Definitionen Speicheradresse (absolut) Speicheradresse für HK-C50 System Symbolgruppe Symbolname Symbolische Adresse Kommentar Aktuelles Datum Gruppenüberschrift Laufende Seitennummer Ausgabe 15.01.99 PLC 900 AUSDRUCK 11.3 Beispiel : Anweisungsliste Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.3 AUSDRUCK Erläuterungen zur Anweisungsliste Programmadresse Programm Gruppenüberschrift Zeilenkommentar Aktuelles Datum Laufende Seitennummer Ausgabe 15.01.99 PLC 900 AUSDRUCK 11.3 Beispiel : Querverweise Anweisungsliste Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.3 AUSDRUCK Beispiel : Netzwerke (Kontaktplan) Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.3 AUSDRUCK Erläuterungen zu Netzwerken Querverweise für Netzwerk Symbolische Adresse Ausgabe Symbolname 15.01.99 Netzwerk Adresse / Marke, wo das Symbol beeinflußt wird (* - Markierung) Gruppenüberschrift Kommentar Adresse / Marke, wo das Symbol verwendet wird PLC 900 11.3 AUSDRUCK Beispiel : Schrittketten - Übersicht Ausgabe 15.01.99 PLC 900 AUSDRUCK 11.3 Beispiel : Schrittketten - Baustein SKOB Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.3 AUSDRUCK Beispiel : Schrittketten - Schritte und Transitionen Ausgabe 15.01.99 PLC 900 AUSDRUCK 11.3 Beispiel : Querverweisliste Netzwerke / Schrittketten Ausgabe 15.01.99 PLC 900 11.3 AUSDRUCK Erläuterungen zur Querverweisliste Symbolische Adresse Adresse / Marke, wo das Symbol verwendet wird Symbolname Kommentar Adresse / Marke, wo das Symbol beeinflußt wird (* - Markierung) Gruppenüberschrift Aktuelles Datum Laufende Nummer Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 SYMBOLE 12. Menü Symbole 12.1 Symboldefinition 12 - 3 12.2 Speicherorganisation 12 - 5 12.3 Speicherorganisation im PLC500-Modus 12 - 7 12.4 Systemkontrollblock 12 - 9 12.5 Symboleditor 12 -10 Ausgabe 15.01.99 12 - 1 PLC 900 12. SYMBOLE Symbole Editorkommandos im Editorfenster Standard Alternativ <Esc> Cursortasten Tab <Pos1> <Ende> <Bild ↑> <Bild ↓> <Strg+Bild ↑> <Strg+I> <Strg+Q+S> <Strg+Q+D> <Strg+R> <Strg+C> <Strg+Q+R> <Strg+Bild ↓> <Strg+Q+C> <Entf> <Strg+G> <Strg+H> <Strg+Z> Rücktaste <Strg+Q+Y> <Strg+Y> Funktion beendet den Symboleditor bewegen den Cursor Tabulatortaste setzt den Cursor auf das erste Zeichen der Zeile setzt den Cursor hinter das letzte Zeichen der Zeile blättert eine Seite nach oben blättert eine Seite nach unten blättert zur ersten Adreßgruppe eines Speicherblocks (z.B. M98.1 oder E1.1.1). Näheres dazu im Abschnitt 12.2. blättert zur letzten Adreßgruppe eines Speicherblocks (z.B. M3840.1 oder E1.32.17). Näheres dazu im Abschnitt 12.2. löscht löscht löscht löscht das Zeichen unter dem Cursor das Zeichen links vom Cursor von der Cursorposition bis zum Zeilenende eine Zeile <Strg+N> <Strg+Q+N> fügt eine Zeile ein fügt n Zeilen ein <Strg+F> sucht eine symbolische Adresse oder Symbolnamen <Strg+K+B> <Strg+K+K> <Strg+K+H> <Strg+K+V> <Strg+K+Y> <Strg+K+S> markiert Blockanfang markiert Blockende hebt Blockmarkierung auf verschiebt einen Block löscht einen Block schreibt einen Block als ASCII-Datei auf die Festplatte <Strg+K+L> <Strg+K+W> liest eine ASCII-Datei von der Festplatte schreibt die gesamte Symboldefinition als ASCII-Datei auf die Festplatte <Einfg> <F1> <Strg+V> <Strg+J> schaltet Einfügemodus ein/aus ruft Online-Hilfe auf Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.1 SYMBOLE Symboldefinition Das PLC900-Programmiersystem bietet drei verschiedene Möglichkeiten, den Speicher der Zentraleinheit und die Ein- und Ausgänge zu adressieren. Neben der tatsächlichen (absoluten) Adresse kann die Adressierung mit symbolischen Adressen oder Symbolnamen vorgenommen werden. Absolute Adressierung Darstellung der Adresse als Dezimalzahl. Beispiel: 528 Darstellung der Adresse als Hexadezimalzahl. Die Kennung für hexadezimale Darstellung erfolgt durch Voranstellung des Zeichens ‘$’. Beispiel: $210 (=528) Darstellung der Adresse als Oktalzahl. Die Kennung für oktale Darstellung erfolgt durch Voranstellung des Zeichens ‘0’ oder ‘ ‘ ‘. Beispiel: ‘1020(=528) Bei der Verwendung der absoluten Adressierung wird die Benutzung der Hexadezimaldarstellung empfohlen, da sie sich leicht auf die Speicherorganisation übertragen läßt (Basis 16). Symbolische Adressierung Bei der symbolischen Adressierung wird die gewünschte Speicheradresse bzw. der gewünschte Ein-oder Ausgang durch eine leicht verständliche, systemnahe Kombination aus Buchstaben und Zahlen dargestellt. Die Darstellung der Adressen erfolgt nach den folgenden Definitionen: Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.1 SYMBOLE Symboldefinition (Fortsetzung) Allgemeine Definition der symbolischen Adressen symbolische Adresse Beispiel Merker M[g].[n] M1.2, M2.5 Eingang E[st].[sl].[e] E1.3.17, E1.6.22 Ausgang A[st].[sl].[a] A1.1.9, A1.4.11 Zeit T[s].[1/100] T2.34, T320.0 [g] [n] = = Gruppennummer Bit oder Registernummer (1 ... 3840) (1 ... 16) [st] [sl] [e] [a] = = = = Stationsnummer Steckplatznummer Eingangsnummer Ausgangsnummer (1 ... 255) (1 ... 32) (1 ... 32) (1 ... 32) [s] = [1/100] = Zeit in Sekunden (0 ... 655) Zeit in Hundertstelsekunden (0 ... 99) Achtung: Der zulässige Wertebereich liegt zwischen T0.00 und T655.35 . Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.1 SYMBOLE Symboldefinition (Fortsetzung) Zusätzliche Definition der symbolischen Adressen im BWONET (nicht für PLC500-Modus) symbolische Adresse Beispiel Merker M[st].[g].[n] M1.2.8, M2.4.1 Eingang E[st].[sl].[e] E2.3.17, E3.6.22 Ausgang A[st].[sl].[a] A2.1.9, A3.4.11 [g] [n] = = Gruppennummer Bit oder Registernummer (1..3840) (1..16) [st] [sl] [e] [a] = = = = Stationsnummer Steckplatznummer Eingangsnummer Ausgangsnummer (1..255) (1..32) (1..32) (1..32) Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.1 SYMBOLE Symboldefinition (Fortsetzung) Zusätzliche Definition der symbolischen Adressen bei AS-I (ab PLC900 Version 3.0) Sind in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG die Schlüsselwörter ASI_IBASE und / oder ASI_OBASE angegeben, stehen dem Anwender zusätzliche symbolische Adressen zur Verfügung. symbolische Adresse Beispiel Eingang AE[m].[s].[e] AE1.4.3, AE4.30.2 Ausgang AA[m].[s].[a] AA1.12.1, AA3.22.4 [m] [s] = = AS-I Master-Nummer AS-I Slave-Nummer (1 ... 4) (1 ... 31) [e] [a] = = AS-I Eingangsnummer AS-I Ausgangsnummer (1 ... 4) (1 ... 4) ASI_IBASE und ASI_OBASE geben die erste Eingangs- oder Ausgangsadresse oder Merkeradresse an, die in der oben gezeigten Form im PLC900-System dargestellt werden sollen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.1 SYMBOLE Symboldefinition (Fortsetzung) Symbolname Ein Symbolname stellt eine sínnvolle Abkürzung für die Verwendung eines Merkers, Eingangs oder Ausgangs dar. Zu jeder physikalischen Adresse kann genau ein Symbolname im PLC900System gehören. Umgekehrt können aber, bei Verwendung des Schlüsselwortes ‘DUP_SYMBOLS : N’ in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG, zu einem Symbolnamen beliebig viele physikalische Adressen gehören. Die Protected-Mode-Version PLC900X.EXE erlaubt bis zu 10500 Symbolnamen, die Real-Mode-Version PLC900.EXE jedoch nur 5000 Symbolnamen. Definitionen für Symbolnamen Die Länge eines Symbolnamens darf sieben Zeichen nicht überschreiten. Zulässig sind alle ASCII-Zeichen mit Ausnahme von folgenden Zeichen: - ASCII-Zeichen kleiner als #33 (entspricht ‘!’) an erster Stelle ‘ . ‘ an beliebiger Stelle (Kennung für symbolische Adressen) ‘$’ an erster Stelle (Kennung für Hexadezimalzahlen) ‘0’ oder ‘ ‘ ‘ an erster Stelle (Kennung für Oktalzahlen) ‘%’ an erster Stelle (Kennung für indirekte Adressierung in KOP und FUP) ‘+’ an erster Stelle ‘ , ‘ an erster Stelle ‘ - ‘ an erster Stelle (Platzhalter, darf auch mehrfach verwendet werden) ‘1’ bis ‘9’ an erster Stelle ‘@’ an erster Stelle (Kennung für CALL-Befehle) Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.2 SYMBOLE Speicherorganisation Der Speicher im PLC900-System ist wie folgt organisiert: 8 Bit $F3FF E1.32.32 Eingänge $F000 $EFFF E1.1.1 M3840.16 BWONET Merker $0610 $060F M98.1 A1.32.32 Ausgänge $0210 $020F $0000 Merker A1.1.1 M33.16 M1.1 Hinweis: Jeder Eingang, Ausgang oder Merker benötigt 8 Bit des Speichers. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.2 SYMBOLE Speicherorganisation (Fortsetzung) Wird kein BWONET verwendet, stehen dem Anwender folgende Adressen zur Verfügung: - maximal 1024 Eingänge, aufgeteilt in 32 Steckplätzen zu je 32 Eingängen Symbolische Adressen E1.1.1 bis E1.32.32 - maximal 1024 Ausgänge, aufgeteilt in 32 Steckplätzen zu je 32 Ausgängen Symbolische Adressen A1.1.1 bis A1.32.32 - maximal 60416 Merker, aufgeteilt in 3840 Gruppen zu je 16 Merkern Symbolische Adressen M1.1 bis M3840.16 Wird das BWONET verwendet, stehen dem Anwender folgende Adressen zur Verfügung: (nicht für PLC500-Modus) - maximal 255 * 1024 Eingänge, aufgeteilt in 255 Stationen mit je 32 Steckplätzen zu je 32 Eingängen Symbolische Adressen E1.1.1 bis E255.32.32 - maximal 255 * 1024 Ausgänge, aufgeteilt in 255 Stationen mit je 32 Steckplätzen zu je 32 Ausgängen Symbolische Adressen A1.1.1 bis A255.32.32 - maximal 255 * 60416 Merker, aufgeteilt in 3840 Gruppen zu je 16 Merkern Symbolische Adressen M1.1.1 bis M255.3840.16 Hinweis: Die hier aufgeführten Adressen sind natürlich nicht tatsächlich alle gleichzeitig verwendbar, da auf der Zentraleinheit physikalisch nur ca. 59kByte (entspricht dem gesamten Merkerbereich) zur Verfügung stehen. Die symbolischen BWONET-Adressen werden automatisch durch den BWONET-Editor erzeugt und dann, beginnend mit der Speicheradresse $EFFF (entspricht M3840.16), einem Merkerbereich im Speicher zugeordnet. Die BWONET-Adressen sind also quasi als Abbild auf Merkern dargestellt. Dadurch verkleinert sich die für den Anwender zur Verfügung stehende Anzahl von Merkern je nach Anzahl der im BWONET verwendeten Merker, Eingänge und Ausgänge. Die Verwaltung der Obergrenze des Merkerbereiches wird automatisch vom PLC900-System vorgenommen. Das Anlegen der symbolischen BWONET-Adressen erfolgt auf jeder Zentraleinheit einer mit dem BWONET vernetzten Anlage gleich. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.3 SYMBOLE Speicherorganisation im PLC500-Modus Der Speicher im PLC500-Modus ist wie folgt organisiert: 8 Bit $F3FF $F000 $EFFF E4.21.16 / A4.21.16 Eingänge / Dynamische Ausgänge E1.1.1 / A1.1.1 M3840.16 Merker $0610 $060F M98.1 S4.21.16 Statische Ausgänge $0210 $020F $0000 Merker S1.1.1 M33.16 M1.1 Bild 12-1 Hinweis: Jeder Eingang, Ausgang oder Merker benötigt 8 Bit des Speichers. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.3 SYMBOLE Speicherorganisation im PLC500-Modus (Fortsetzung) Dem Anwender stehen folgende Adressen zur Verfügung: - maximal 1024 Eingänge, entsprechend 4 Chassis mit maximal 21 Steckplätzen zu je 16 Eingängen. Symbolische Adressen E1.1.1 bis E4.21.16, wobei ab Steckplatz 17 eine Adreßwiederholung stattfindet und sich der Adreßbereich mit den Adressen der statischen Ausgänge überlagert. - maximal 1024 statische Ausgänge, entsprechend 4 Chassis mit maximal 21 Steckplätzen zu je 16 Ausgängen. Symbolische Adressen S1.1.1 bis S4.21.16, wobei ab Steckplatz 17 eine Adreßwiderholung stattfindet und sich der Adreßbereich mit den Adressen der Eingänge überlagert. - maximal 1024 dynamische Ausgänge, entsprechend 4 Chassis mit maximal 21 Steckplätzen zu je 16 Ausgängen. Symbolische Adressen A1.1.1 bis A4.21.16, wobei ab Steckplatz 17 eine Adresswiderholung stattfindet. - maximal 60416 Merker, aufgeteilt in 3840 Gruppen zu je 16 Merkern. Symbolische Adressen M1.1 bis M3840.16 Hinweis: Die hier aufgeführten symbolischen Adressen sind nicht alle gleichzeitig verwendbar aufgrund der Adreßwiederholung und der Doppelbelegung des Speichers für Eingänge und statische Ausgänge. Die richtige Adreßzuordnung erfolgt automatisch, wenn im ChassisKonfigurationseditor die Steckplatzbelegung richtig angegeben wurde (siehe Abschnitt 7). Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.4 SYMBOLE Systemkontrollblock Der Systemkontrollblock ist ein reservierter Bereich im Speicher im PLC900-System. Er umfaßt den gesamten Merkerblock 33 (M33.1 bis M33.16) und beinhaltet Systemflags und Systemadressen sowie Schnittstellenmerker für CNC- und POS-Modulankopplung. Einige Merker und Merkergruppen werden allein vom PLC900-System beeinflußt, andere können vom Anwender zur Steuerung von zusätzlichen Funktionen (z.B. Watchdog) manipuliert werden. Bei Verwendung eines BWO-Standard-Anpaßprogrammes ist eine Symboldefinition entsprechend der nachfolgenden Liste bereits vorgegeben: $200 M33.1 CNC-Interrupt 1 wenn von der CNC ein Interrupt ausgelöst wurde. Muß im Programm wieder gelöscht werden. $201 M33.2 Watchdogkontrollregister 0: Watchdog aktiv $5A: Watchdog nicht aktiv $202 M33.3 Power-on-Flag Nach dem Einschalten der PLC wird der Merker auf 1 gesetzt. $203 M33.4 Reserviert (POS - Module) $204 M33.5 = 1 bei einer Division durch 0. Muß im Programm wieder gelöscht werden. $205 $206 $207 $208 $209 M33.6 M33.7 M33.8 M33.9 M33.10 Reserviert Reserviert Reserviert Reserviert Testmode (für TOS-Register) Ein = H, Aus = L $20A, $20B M33.11 Zeiger zum ersten Softwaretimer $20C, $20D M33.13 Anzahl der Timer $20E M33.15 Zykluszeit in Schritten von 5ms $20F M33.16 Merker zum Löschen des Watchdog. Muß in jedem Programmdurchlauf gelöscht werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.5 SYMBOLE Symboleditor Der Symboleditor dient der Zuordnung von symbolischen Adressen und Symbolnamen sowie der Definitionen eines Kommentars zu einer symbolischen Adresse. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster ‘SYMBOL’. Bild 12-2 Hier kann eine Konstante, eine symbolische Adresse oder ein Symbolname eingegeben werden. Wird keine oder eine falsche Eingabe gemacht wird die Adresse ‘M1.1’ voreingestellt. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster. Bild 12-3 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.5 SYMBOLE Symboleditor (Fortsetzung) In der linken Spalte sind die symbolischen Adressen in Gruppen von je 16 Adressen aufgelistet. Auf der rechten Seite kann ein Text eingegeben werden, der vom PLC900-System nach folgendem Schema interpretiert wird: - Die ersten sieben Zeichen oder die Zeichen bis zum ersten Leerzeichen werden als Symbolname aufgefaßt. Jedes Zeichen, beginnend mit dem achten Zeichen des Textes oder dem ersten Zeichen nach dem ersten Leerzeichen des Textes, wird als Kommentar aufgefaßt. Ist das erste Zeichen des Textes ein Leerzeichen besitzt die symbolische Adresse keinen Symbolnamen und der Text gilt nur als Kommentar. Wird ein Symbolname doppelt eingegeben und das Schlüsselwort ‘DUP_SYMBOLS:Y’ befindet sich in der Datei PLC900.CFG, dann erscheint folgende Fehlermeldung: Bild 12-4 Der doppelt eingegebene Symbolname wird automatisch gelöscht. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.5 SYMBOLE Symboleditor (Fortsetzung) Umverdrahten Einfüge-, Lösch- und Verschiebeoperationen im Editorfenster können mit den Editorkommandos vorgenommen werden. Falls Symbolnamen gelöscht werden, die im Programm verwendet werden, müssen diese zunächst im Programm gelöscht werden. Ansonsten erscheint folgende Meldung: Bild 12-5 Einfüge-, Lösch und Verschiebeoperationen können nur innerhalb der folgenden Bereiche vorgenommen werden: Merker: von M1.1 von M33.1 von M98.1 bis bis bis M32.16 M33.16 M3840.16 Eingänge und Ausgänge: Ausgabe 15.01.99 jeweils um einen Steckplatz PLC 900 12.5 SYMBOLE Symboleditor (Fortsetzung) Markieren eines Blockes Bewegen Sie den Cursor auf die gewünschte symbolische Adresse und drücken Sie die Tasten <Strg+K+B> (Blockanfang markieren). Bewegen Sie den Cursor auf die zweite symbolische Adresse und drücken Sie die Tasten <Strg+K+K> (Blockende markieren). Symbole verschieben Markieren Sie den gewünschten Block. Bewegen Sie den Cursor auf die gewünschte Zieladresse und drücken Sie die Tasten <Strg+K+V>. Symboldefinition als ASCII Datei auf Festplatte ablegen Wenn Sie einen Teil der Symboldefinition auf die Festplatte schreiben wollen markieren Sie den gewünschten Block und drücken Sie die Tasten <Strg+K+S>. Wollen Sie die gesamte Symboldefinition auf die Festplatte schreiben, dann drücken Sie die Tasten <Strg+K+W>. Es erscheint das Eingabefenster DATEI SCHREIBEN: Bild 12-6 Hier kann der Name der Datei angegeben werden, in der die Symboldefinition gespeichert werden soll. Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Datei auf der Festplatte im aktuellen Verzeichnis abgelegt. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 12.5 SYMBOLE Symboleditor (Fortsetzung) Lesen der Symboldefinition von der Festplatte Von der Festplatte gelesen werden kann nur ein Teil der Symboldefinition. Bewegen Sie den Cursor auf die Symboladresse, auf der Sie die Datei einlesen wollen und drücken Sie die Tasten <Strg+K+L>. Es erscheint das Eingabefenster LADE DATEI: Bild 12-7 Der Dateiinhalt wird, beginnend auf der Cursorposition, eingefügt. Symboleditor verlassen Durch Betätigen der Taste <Esc> wird der Symboleditor verlassen und die Änderungen werden übernommen und im Programm berücksichtigt. Hinweis: Der Symboleditor kann auch aus jeder beliebigen Funktion des PLC900-Systems aufgerufen werden. Die Änderungen werden auch hier nach Verlassen des Editorfensters sofort im Programm berücksichtigt. Ausgabe 15.01.99 ⌧ PLC 900 OPTIONEN 13. Menü Optionen 13.1 Online/Offline 13 - 3 13.2 Codewort 13 - 4 13.3 Kop/Fup 13 - 6 13.4 Terminal 13 - 7 13.5 Netid 13 -14 Ausgabe 15.01.99 13 - 1 PLC 900 13. OPTIONEN Optionen Bild 13-1 Menü Funktion Online/Offline Codewort Kop/Fup Terminal Netid schaltet die PLC900-Software von Offline- auf Online-Betrieb und umgekehrt um definiert ein Codewort zum Schutz des PLC-Programmes schaltet zwischen Kontaktplan- und Funktionsplanprogrammierung um Terminalfunktion für den Anschluß eines Modems Definiert die Stationsnummer bei Verwendung des BWONET Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.1 OPTIONEN Online/Offline Schaltet zwischen den Betriebsarten Online und Offline um. Angezeigt wird immer die ausführbare Funktion, d.h. wenn sich das Programmiersystem im Onlinebetrieb befindet, wird im Menü die Funktion Offline angeboten. Wenn sich das Programmiersystem im Offlinebetrieb befindet, wird im Menü die Funktion Online angeboten. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.2 OPTIONEN Codewort Mit der Funktion Codewort können mit einem Schlüsselwort Teile der PLC900-Programmiersoftware gesperrt werden. Das Schlüsselwort besteht aus einer Zahl mit maximal 7 Ziffern. Jedes Schlüsselwort, das nicht den Wert Null (0) besitzt, sperrt folgende Funktionen: - DATEI/Speichern - DATEI/Neu - EDITOR - TESTEN/Halt - TESTEN/Einzel - TESTEN/Start - SYMBOLE - OPTIONEN Das Schlüsselwort wird beim Starten des PLC900-Systems abgefragt (siehe Abschnitt 1). Wird die Abfrage des Schlüsselwortes nicht mit der richtigen Zahl beantwortet, erfolgt die Sperrung der Funktionen. Um ein Schlüsselwort zu programmieren wählen Sie ‘Optionen/Codewort’. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster ‘CODEWORT’. Bild 13-2 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.2 OPTIONEN Codewort (Fortsetzung) Das Schlüsselwort wird mit der Funktion ‘DATEI/Speichern/Eeprom’ im EEPROM der Zentraleinheit gespeichert. Beim nächsten Starten der PLC900-Software ist das Schlüsselwort aktiv. Gelöscht werden kann das Schlüsselwort nur, wenn es auch bekannt ist, da die Funktion ‘OPTIONEN’ ebenfalls durch das Schlüsselwort gesperrt wird. Löschen Sie das Schlüsselwort im Eingabefenster ‘CODEWORT’ durch die Eingabe von Null (0) und erneutes Speichern des Programmes auf dem EEPROM der Zentraleinheit. Hinweis: Ist das Schlüsselwort nicht bekannt, dann setzten Sie sich mit bitte mit BWO Elektronik, Abteilung Technischer Verkauf, in Verbindung. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.3 OPTIONEN Kop/Fup Schaltet den Netzwerkeditor zwischen Kontaktplan- und Funktionsplanprogrammierung um. Angezeigt wird immer die ausführbare Funktion, d.h. wenn Kontaktplanprogrammierung angewählt ist, wird im Menü die Funktion Fup angeboten. Wenn Funktionsplanprogrammierung angewählt ist, wird im Menü die Funktion Kop angeboten. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.4 OPTIONEN Terminal Die Terminalfunktion des PLC900-Systems ermöglicht es mit einem Modem über Telefonleitung zu einer räumlich getrennt stehenden Zentraleinheit Kontakt aufzunehmen. Es werden sämtliche Funktionen der PLC900-Software durch das Terminal unterstützt. Damit ist sowohl ‘Ferndiagnose’ als auch ‘Fernprogrammierung’ einer Steuerung möglich. o o 1 2 ● ● ● ● ● ● ● o o o o o 3 4 5 6 7 o 8 24V 0V o o o ● o o o o ● o ● ● ● 1 2 3 4 5 6 7 10 5 o o o o o o o o o o o o o o 10 5 11 6o 1 o o o o o o o o o o o o o o o 61 Mess 1 ● Mess 1 ● 11 ● 8 ● ● 0V 12 13 14 15 o 16 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● 9 6 5 o o o o o o o o o 6 ● o 13 o 14 o 15 o 16 0V 5 o 10 o o o o o o o o o o o 11 o 6o 1o 9 o o o o o o o o o 5 6 1 ● S1+ S1- 5o o o o o o o o 1o ● ● ● ● o 17 o 18 o 19 o 20 ● ● Bedienfeld ● 5 9 6 o o o o o o o o o 1 ● ● ● ● ● ● ● ● ● o o o 17 18 19 ● ● ● ● ● o o o o 20 21 22 23 ● o 24 24V 0V ● ● ● Modem ● ● CEA 083543 Wandlerset 20mA / V24 Artikel-Nummer 083840 Programmiergerät o 21 o 22 o 23 o 24 24V 0V o 25 o 26 o 27 o 28 o 29 5 o 10 o o o o o o o o o o o 11 o o 61o 9 6 5o o o o o o o o 1o ● ● ● ● ● o 30 o 31 o 32 24V 0V AEK 083539 ● ● S1+ S1- ● S2+ S2- ● ● ● S2+ S2- ● ● R1+ ● R1+ ● R2+ R3+ R- ● R2+ R3+ R- ● ● ● ● S3+ S3- ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Modem 10 5 o o o o o o o o o o o o 11 o o 61o Vernetzung 1 9 o 9 o 10 o 11 o 12 ● o ST Prog. Gerät ● Mess 3 9 10 11 o o o o ● ● Service o o o ● ● ● Telefonleitung Mess 2 10 5 o o o o o o o o o o o o 11 o 6o 1o Mess 2 ● Mess 3 ● Service ● ● ● MT- ● S3+ S3- ● MT1+ MT2+ MT3+ ● ● POS 083545 ● MT1+ MT2+ MT3+ ● MT- ● ● ● POS 083545 Steuerung Bild 13-3 Eine weitere Möglichkeit des Terminals besteht in der Verbindung zweier Programmiergeräte durch angeschlossene Modems. Voraussetzung hierfür ist das Vorhandensein der PLC900Software auf beiden Programmiergeräten. Dadurch wird Datenfernübertragung mit PLC900 möglich. Telefonleitung Modem Programmiergerät Bild 13-4 Ausgabe 15.01.99 Modem Programmiergerät PLC 900 13.4 OPTIONEN Terminal (Fortsetzung) Terminalfunktion aktivieren Zunächst muß in der Datei PLC900.CFG das Schlüsselwort ‘MODEM:Y’ angegeben werden. Beim Starten des PLC900-Systems wird die mit dem Schlüsselwort ‘COM’ angegeben Schnittstelle als Modemschnittstelle erkannt. Das Programmiersystem befindet sich aber trotzdem im Offline-Betrieb. Verbindung zu einer räumlich getrennten Steuerung herstellen Wählen Sie die Funktion OPTIONEN/Online und betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Eingabefenster TELEFONNUMMER: Bild 13-5 Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.4 OPTIONEN Terminal (Fortsetzung) Hier kann die Nummer des Telefonanschlusses angegeben werden, an den die Steuerung über Modem angeschlossen ist. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Fenster Anzeigefenster MODEM KONTROLLANZEIGE. Bild 13-6 Es zeigt den aktuellen Status der Datenübertragung. Die Statusmeldungen finden Sie in der Beschreibung Ihres Modems. Ist die Verbindung hergestellt, kann die Taste <Esc> gedrückt werden, um die Modem Kontrollanzeige wieder zu verlassen. Die Steuerung ist nun über das Modem an das Programmiergerät angeschlossen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.4 OPTIONEN Terminal (Fortsetzung) Verbindung zu einem räumlich getrennten Programmiergerät herstellen (Datenfernübertragung) Wählen Sie die Funktion OPTIONEN/Terminal und betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Eingabefenster TERMINAL: Bild 13-7 Damit befindet man sich auf der Befehlsebene des angeschlossenen Modems. Mit der Tastatur können nun alle zulässigen Befehle des Modems und Texte, die übertragen werden sollen, direkt auf der Cursorposition eingegeben werden. Nähere Informationen zu den Modembefehlen finden Sie in der Dokumentation Ihres Modems. Für den Fall das keine Dokumentation zu den Grundbefehlen des Modems vorliegt, können die wichtigsten Befehle, z.B. Wählen, Auflegen und Senden, vom PLC900-System unterstützt werden. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.4 OPTIONEN Terminal (Fortsetzung) Durch Betätigen der Taste <Esc> gelangt man in folgendes Untermenü: Bild 13-8 Menü Funktion Beenden Waehlen Auflegen Senden Empfangen Beendet die Terminalfunktion Wahlfunktion des Modems Auflegefunktion des Modems Sendet eine Datei Empfängt eine Datei Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.4 OPTIONEN Terminal (Fortsetzung) Wählen Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster TELEFONNUMMER: Bild 13-9 Hier kann ohne Kenntnis der Modembefehle direkt die Nummer des Telefonanschlusses, an dem das zweite Programmiergerät über Modem angeschlossen ist, angegeben werden. Mit der Eingabetaste wird die Telefonnummer bestätigt. Im Terminalfenster erscheint dann der vollständige Befehl. Auflegen Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Funktion ‘Auflegen’ direkt vom Modem ausgeführt. Im Terminalfenster erscheint dann der vollständige Befehl. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.4 OPTIONEN Terminal (Fortsetzung) Senden Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Fenster SENDE DATEI. Bild 13-10 Hier kann der Name der Datei angegeben werden, die übertragen werden soll. Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Dateiübertragung gestartet. Im Unteren Teil des Fensters wird der Zustand der Übertragung angezeigt. Empfangen Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster DATEI NAME. Hier kann der Name der Datei angegeben werden, in der die empfangenen Daten gespeichert werden sollen. Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Dateiübertragung gestartet sofern sich das am anderen Ende der Telefonleitung befindliche Programmiergerät ebenfalls im Terminalfenster befindet. Der Zustand der Übertragung wird bei erfolgreicher Verbindungsaufnahme angezeigt. Verlassen der Terminalfunktion Drücken Sie die Taste <Esc> um die Modem Kontrollanzeige oder das Terminalfenster zu verlassen. Ausgabe 15.01.99 PLC 900 13.5 OPTIONEN Netid Mit Netid wird die Stationsnummer der an das Programmiergerät angeschlossenen Zentraleinheit festgelegt. Um die Stationsnummer zu definieren betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Eingabefenster Station: Bild 13-11 Hier kann die Nummer der Station eingegeben werden. Die Stationsnummer kann eine Zahl zwischen 0 und 255 sein. Um die Stationsnummer festzulegen, muß die Funktion ‘Datei/Speichern/Eeprom’ ausgeführt werden. Durch Ausschalten und Wiedereinschalten der Zentraleinheit wird die programmierte Stationsnummer wirksam. Ausgabe 15.01.99