DOWNLOAD SPS Programmierung - bwo

Werbung
STEUERUNGSSYSTEM 900
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
PLC-Programmierung
1
Einführung
2
Inbetriebnahme
3
Menüsystem
4
Editor Anweisungsliste
5
Editor Funktionsplan
6
Editor Kontaktplan
7
Editor Schrittketten
8
Editor BWONET
9
Prozess
10
Testen
11
Ausdruck
12
Symbole
13
Optionen
⌧
PLC 900
EINFÜHRUNG
1.
Einführung in das Programmiersystem
1.1
Bemerkungen zur Schreibweise in diesem Handbuch
1-2
1.2
Funktionsumfang
1-3
1.3
Software-Lieferumfang des Programmiersystems PLC 900
1-4
1.4
Mindestanforderungen für die Installation
1-5
1.4.1
Übersicht
1-5
1.4.2
Erläuterungen zum Begriff Real Mode
1-7
1.4.3
Erläuterungen zum Begriff Protected Mode
1-8
1.5
Software-Installation
1-9
1.5.1
Software auf dem Programmiergerät installieren
1-9
1.5.2
Verzeichnisstruktur und Dateien des Programmiersystems
1 -11
1.5.3
Anpassungen in den MS-DOS Systemdateien
1 -14
1.5.4
PLC 900 Programmdateien
1 -15
1.5.5
Weitere Dateien des Programmiersystems
1 -17
1.5.6
Hinweise zur Datensicherung
1 -18
1.5.7
Individuelle Konfiguration des Programmiersystems
1 -19
1.5.8
Erläuterungen
1 -26
Ausgabe
15.01.99
1-1
PLC 900
EINFÜHRUNG
1.
Einführung in das Programmiersystem PLC900
1.1
Bemerkungen zur Schreibweise in diesem Handbuch
Um eine größere Übersichtlichkeit zu erreichen, gelten folgende Regeln im gesamten Handbuch:
Anzeige
„Anzeige“ wird auf dem Bildschirm des Programmiergerätes angezeigt.
>Eingabe
„Eingabe“ muß über die Tastatur des Programmiergerätes eingegeben werden.
<Taste>
„Taste“ muß über die Tastatur des Programmiergerätes eingegeben werden.
[Platzhalter]
Der zwischen den eckigen Klammern angegebene Platzhalter muß vom
Anwender durch einen passenden Begriff ersetzt werden.
(Stichwort)
Das kursiv geschriebene Wort oder die Abkürzung wird im folgenden Text ohne
erneute Erläuterung verwendet.
Voreinstellung
Voreinstellungen sind unterstrichen dargestellt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.2
EINFÜHRUNG
Funktionsumfang
PLC 900 ist eine Programmiersoftware für die Zentraleinheiten (CPU) des BWO Steuerungssystems 900. Die Software ist auf allen IBM-kompatiblen Personal Computern und Programmiergeräten, sowie den Bedienteilen MT90 / CNC900C und Microcomputern MTIV und MTVI lauffähig.
Mit PLC 900 lassen sich alle Funktionen der Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) des
Steuerungssystems 900 mit den den CPU-Modulen PLC, CEA und CNC in Betrieb nehmen.
PLC 900 besitzt folgenden Funktionsumfang:
-
SPS-Programmierung in Anweisungsliste (AWL), Kontaktplan (KOP), Funktionsplan (FUP)
und Ablaufsprache (AS) nach IEC1131-1.
-
Symbolische Adressierung und Zuordnung von Symbolnamen (Symboleditor).
-
Standardbibliothek LIB900 mit Unterprogrammen in AWL.
-
Standard Funktionsbausteine (FUB) zur Programmierung in KOP und FUP.
-
Funktionsbausteineditor (FBE) zu Erstellung anwenderspezifischer FUB.
-
Test- und Diagnosefunktionen in AWL, KOP, FUP, AS, frei programmierbaren Diagnosebildern und Logik-Status-Recorder zur Diagnose zeitabhängiger Abläufe.
-
Programmierung des EEPROM-Speichers der CPU-Module CEA, PLC und CNC.
-
Unterstützung der Funktionen des BWO Steuerungsvernetzungssystems BWONET.
-
Unterstützung der AS-Interface (AS-i) Ankopplung mit BWO Hardware-Modul AS-I.
-
Programmarchivierung und Verwaltung unter MS-DOS.
-
Dokumentation von SPS-Programmen.
Dieses Handbuch beschreibt die Grundlagen der Hardware- und Software-Installation, die
Grundzüge der Programmiersprachen AWL, KOP, FUP, AS und die Handhabung der übrigen
oben genannten Software-Funktionen von PLC 900.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.3
EINFÜHRUNG
Software-Lieferumfang des Programmiersystems PLC 900 (Art.Nr. 083799)
PLC 900 wird in komprimierter Form auf einer 3,5“-1,44MB Installationsdiskette zusammen mit
den zur Installation notwendigen Hilfsprogrammen und -dateien geliefert. Folgende Dateien gehören zum Lieferumfang:
-
AUSWAHL.EXE
Benutzerführungs-Programm
-
INSTALL.BAT
Installationsprogramm
-
LIB.ZIP
Bibliothekdateien (gepackt)
-
PLC900C1.BAT
Konfigurationsdatei
-
PLC900C2.BAT
Konfigurationsdatei
-
PLC900C3.BAT
Konfigurationsdatei
-
PLC900C4.BAT
Konfigurationsdatei
-
PLC900.ZIP
Programmiersystem PLC 900 (gepackt)
-
SETUP_A.BAT
Initialisierungsdatei
-
SETUP_B.BAT
Initialisierungsdatei
-
UNZIP.EXE
Entpacker-Programm
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EINFÜHRUNG
1.4
Mindestanforderungen für die Installation
1.4.1
Übersicht
Um eine einwandfreie Installation und störungfreien Betrieb der Software PLC 900 gewährleisten
zu können, muß das Gerät, auf dem die Software installiert werden soll, bestimmte Mindestanforderungen erfüllen:
Programm
Erläuterungen
Anforderungen an das Programmiergerät
PLC900.EXE
Real Mode Version der
Programmiersoftware
IBM-kompatibler PC,
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 5MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 3.11 oder höher,
serielle Schnittstelle.
Erläuterungen zum Begriff
Real Mode befinden sich
unter Abschnitt 1.4.2
Siemens Programmiergeräte PG 685,
PG 730 und PG 750 (MS-DOS,Grafikkarte),
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 5MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 3.11 oder höher,
serielle Schnittstelle.
Microcomputer MTIV und MTVI (MS-DOS),
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 5MB freier Festplattenspeicher,
serielle Schnittstelle.
PLC900X.EXE
Protected Mode Version
der Programmiersoftware
Erläuterungen zum Begriff
Protected Mode befinden
unter Abschnitt 1.4.3
IBM-kompatibler PC,
min. 4MB freier Arbeitsspeicher,
min. 5MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 5.0 oder höher,
serielle Schnittstelle.
Siemens Programmiergeräte PG 730 und
PG 750,
min. 4MB freier Arbeitsspeicher,
min. 5MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 5.0 oder höher,
serielle Schnittstelle.
Microcomputer MTIV und MTIV (MS-DOS),
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
serielle Schnittstelle.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.4.1
EINFÜHRUNG
Übersicht (Fortsetzung)
Programm
Erläuterungen
Anforderungen an das Programmiergerät
FBE.EXE
Funktionsbaustein-Editor
zum Erstellen von FUBGrafikdateien
IBM-kompatibler PC,
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 1MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 3.11 oder höher.
Siemens Programmiergeräte PG 730 und
PG 750,
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 1MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 3.11 oder höher.
FUB.EXE
Funktionsbaustein-Editor
zum Erstellen von FUBGrafikdateien
Microcomputer MTIV und MTVI (MS-DOS),
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 1MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 3.11 oder höher.
Siemens Programmiergeräte PG 685
(MS-DOS, Grafikkarte),
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 1MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 3.11 oder höher.
PLCCONV.EXE Konvertierungsprogramm
für Dokumentationsdateien
IBM-kompatibler PC,
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 1MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 3.11 oder höher.
Siemens Programmiergeräte PG 730 und
PG 750,
min. 580KB freier Arbeitsspeicher,
min. 1MB freier Festplattenspeicher,
MS-DOS Version 3.11 oder höher.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.4.2
EINFÜHRUNG
Erläuterungen zum Begriff Real Mode
Als Real Mode bezeichnet man eine bestimmte Betriebsart für Prozessoren der INTEL i8086 und
i80186 Familie.
Das Hauptmerkmal dieser Betriebsart ist die Speicheradressierung. Prozessoren der INTEL
i8086 und i80186 Familie bilden die Adressen des Arbeitsspeichers (RAM) aus zwei 16Bit breiten
Adressen, die als Segment- und Offsetadresse bezeichnet werden. Segment- und Offsetadresse
werden durch Schiebe- und Bitadditionsoperationen vom Prozessor zu einer 20Bit Gesamtadresse zusammengesetzt. Mit dieser Adresse kann maximal 1MB RAM adressiert werden.
Aus Kompatibilitatsgründen können alle neueren Prozessoren der INTEL i80x86 Familie ebenfalls in dieser Betriebsart arbeiten.
Aus der Beschränkung auf maximal 1MB RAM ergibt sich z.B. folgende Speicheraufteilung für
einen IBM-kompatiblen PC:
Bild 1-1
Personal Computer mit CPU’s der i80186 Serie stellen für Programme maximal 580 bis 600KB
RAM zur Verfügung.
Die Real Mode Version des Programmiersystems PLC 900 besitzt eine Overlay-Datei-Verwaltung, die bestimmte Programmteile nicht im RAM hält sondern von der Festplatte bei Bedarf
nachlädt und damit den Speicher entlastet. PLC 900 ist daher in der Real Mode Version auf allen
IBM-kompatiblen PG mit mindestens 1MB RAM lauffähig. Es können dann jedoch nur maximal
5000 Symbolnamen mit dem Symboleditor angelegt werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.4.3
EINFÜHRUNG
Erläuterungen zum Begriff Protected Mode
Als Protected Mode („geschützte Betriebsart“) bezeichnet man eine bestimmte Betriebsart für
Prozessoren der INTEL i80x86 Familie.
Das Hauptmerkmal dieser Betriebsart ist die Speicheradressierung, die es ermöglicht, mehr als
1MB Arbeitsspeichers (RAM) zu adressieren. Dazu werden die Adressen aus einer
Speicherselektornummer und einer 16 Bit breiten Offsetadresse gebildet. Die Protected Mode
Betriebsart ermöglicht es außerdem, mehrere Programme gleichzeitig im RAM zu halten, ohne
daß ein Programm Speicherbereiche eines anderen Programms überschreibt und damit zerstört
(Multitasking).
Im Protected Mode ergibt sich z.B. folgende Speicheraufteilung für einen IBM-kompatiblen PC:
Bild 1-2
Das Programmiersystem PLC 900 unterstützt den Protected Mode. Die dazu notwendigen
Treiberprogramme DPMI16BI.OVL und RTM.EXE sind im Lieferumfang enthalten.
PLC 900 kann in der Protected Mode Version nur auf PG’s mit mehr als 4MB Arbeitsspeicher
verwendet werden. Es können dann bis zu 10500 Symbolnamen mit dem Symboleditor erzeugt
werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EINFÜHRUNG
1.5
Software Installation
1.5.1
Software auf dem Programmiergerät installieren
Zur Installation der Software sind folgende Schritte notwendig:
-
Programmiergerät starten
Ziellaufwerk für die Installation wählen (z.B. Laufwerk C)
Installationsdiskette in Laufwerk A oder B einlegen
MS-DOS Befehl >A: oder >B: eingeben um das Laufwerk zu wechseln
>INSTALL eingeben und die Eingabetaste drücken
Das Programm INSTALL.BAT auf der Installationsdiskette legt automatisch alle für PLC 900
notwendigen Verzeichnisse an, dekomprimiert die Systemsoftware und legt eine Standardkonfiguration für das Programmiersystem an. INSTALL.BAT zeigt zwei Eingabemasken an, in
denen der Anwender den Programmablauf beeinflussen kann.
INSTALL.BAT meldet sich nach Betätigen der Eingabetaste mit folgender Anzeige:
Bild 1-3
Hier muß angegeben werden, in welchem Laufwerk sich die Installationsdiskette befindet. Nach
Betätigen der Eingabetaste werden die Verzeichnisse angelegt und die Software dekomprimiert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.1
EINFÜHRUNG
Software auf dem Programmiergerät installieren (Fortsetzung)
Danach erscheint die nächste Eingabemaske:
Bild 1-4
Hier wird die serielle Schnittstelle des PG angegeben werden über die die Verbindung zur Steuerung hergestellt werden soll. Sollte noch unklar sein, welche Schnittstelle verwendet wird, kann
auch später noch eine Änderung durchgeführt werden (siehe Abschnitt 1.5.8).
Nach Betätigen der Eingabetaste wird eine Standardkonfiguration mit der ausgewählten Schnittstelle installiert. Die Installation ist erfolgreich abgeschlossen, wenn folgende Anzeige erscheint:
Bild 1-5
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.2
EINFÜHRUNG
Verzeichnisstruktur und Dateien des Programmiersystems
INSTALL.BAT legt folgende Verzeichnisstruktur auf dem PG an:
C:\PLC900
Hauptverzeichnis, enthält alle ausführbaren Programme
C:\PLC900\LIB
Bibliotheksverzeichnis, enthält Standardbibliothek und
Standardfunktionsbausteine
C:\PLC900\PRINT
Druckverzeichnis, enthält vom Anwender erstellten
Dokumentationen
C:\PLC900\SCRATCH
Pufferverzeichnis, enthält Pufferdateien des PLC 900 Systems.
Als Beispiel wurde hier eine Installation auf das Laufwerk C angenommen. PLC 900 kann aber
natürlich auch auf anderen Laufwerken installiert werden.
Bibliotheksverzeichnis, Druckverzeichnis und Pufferverzeichnis können umbenannt
werden. Es ist dann jedoch nötig, in der Konfiguration des Systems die neuen Namen
der Verzeichnisse anzugeben (siehe Abschnitt 1.5.7).
Das Hauptverzeichnis darf nicht umbenannt werden, da das Programmiersystem
sonst nicht mehr lauffähig ist!
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.2
EINFÜHRUNG
Verzeichnisstruktur und Dateien des Programmiersystems (Fortsetzung)
Im Hauptverzeichnis \PLC900 befinden sich folgende Systemdateien:
PLC900X.EXE
PLC900.EXE
PLC900.OVR
DPMI16BI.OVL
RTM.EXE
FBE.EXE
FUB.EXE
PLCCONV.EXE
Protected Mode Version der PLC 900 Programmiersoftware
Real Mode Version der PLC 900 Programmiersoftware
Overlay-Datei für PLC900.EXE
Protected Mode Systemprogramm
Protected Mode Systemprogramm
Funktionsbausteineditor für IBM-kompatible PG
Funktionsbausteineditor für Microcomputer MTIV und MTVI
Konvertierungsprogramm für Dokumentation
PLC900.CFG
FBE.CFG
NET.CFG
PATH.PLC
MNEMO.
CODSIZE.
SKETTE.
SKETTE2.
PICA.BIN
Konfigurationsdatei der PLC 900 Programmiersoftware
Konfigurationsdatei des Bausteineditors FBE.EXE
Vernetzungskonfiguration für BWONET
Systemdatei zur Pufferung des Arbeitsverzeichnispfades
Systemdatei mit SPS-Befehlsmnemonik
Systemdatei für SPS-Programmgrößenermittlung
Systemdatei Schrittkettenprogrammierung (PLC 900 Version 1.x und PLC 500)
Systemdatei Schrittkettenprogrammierung (ab PLC 900 Version 2.1)
Zusätzlicher Zeichensatz für frei programmierbare Diagnosebilder
MENUES.*
Systemdatei für länderspezifische Menütexte
DHELP*.*
Hilfedateien (deutsch)
ERRORMSG.HDHilfe zu Fehlermeldungen (deutsch)
HELP*.*
Hilfedateien (englisch)
ERRORMSG.H Hilfe zu Fehlermeldungen (englisch)
PLC900.ICO
Programm-Icon für Windows 3.x
FBE.ICO
Programm-Icon für Windows 3.x
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EINFÜHRUNG
1.5.2
Verzeichnisstruktur und Dateien des Programmiersystems (Fortsetzung)
Im Bibliotheksverzeichnis \PLC900\LIB befinden sich folgende Dateien:
LIB.*
ALLOC.*
HEAP.*
FUPLIB.*
STEP.*
TIMDEF1.*
MERKER.*
GOBACK.*
Unterprogramme allgemein
dynamische Speicherverwaltung im Merkerbereich
dynamische Speicherverwaltung im Merkerbereich
Kontaktplan- und Funktionsplanprogrammierung
Schrittkettenprogrammierung
Timer-Vordefinition
Definition und Initialisierung des Kunden-Merkerbereichs
Watchdog-Verwaltung
LIB900.LNK
Standard-Link-Datei zur automatischen Erstellung der Bibliothek LIB900
*.FUB
*.HD
*.H
Grafikdateien für Funktionsbausteine (FUB)
Hilfedateien zu FUB (deutsch)
Hilfedateien zu FUB (englisch)
Um die Funktionsfähigkeit des PLC 900 Systems nicht zu gefährden sollte keine
der genannten Dateien in andere Verzeichnisse kopiert oder verschoben,
gelöscht oder umbenannt werden!
Dateien, die zu einem SPS-Programm-Projekt gehören (Projekt-Dateien), sollten nicht in eines
der oben genannten Verzeichnisse, sondern in gesondert angelegte Projektverzeichnisse gespeichert werden. Diese Verzeichnisse sollten als Unterverzeichnisse von \PLC900 angelegt
werden. Nähere Informationen zu Projekten und Projektdateien befinden sich im Abschnitt 1.5.4.
Verzeichnisse können sowohl auf DOS-Ebene als auch direkt während der Arbeit
mit dem PLC 900 System angelegt werden (siehe Abschnitt 3.3.6).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.3
EINFÜHRUNG
Anpassungen in den MS-DOS Systemdateien
Um einen störungsfreien Betrieb der PLC 900 Software sicherzustellen sind vor dem Starten des
PLC 900 Programmiersystems Änderungen an den MS-DOS Systemdateien vorzunehmen.
Änderungen in den DOS-Dateien AUTOEXEC.BAT oder CONFIG.SYS werden erst
beim nächsten Start des Programmiergerätes wirksam!
Änderungen in der Datei AUTOEXEC.BAT
-
DOS Dateisuchpfad ergänzen
PATH=[Pfad];[lw]:\PLC900
[Pfad]
[lw]
Bisheriger Suchpfad
Laufwerk, auf dem PLC 900 installiert wurde
Änderungen in der Datei CONFIG.SYS
-
Maximale Anzahl der Dateien, die unter DOS gleichzeitig geöffnet sein dürfen
FILES = [Anzahl]
[Anzahl]
Maximale Anzahl der gleichzeitig geöffneten Dateien
Anzahl=30 ist die Mindestanforderung für das PLC 900 System
-
Expanded-/Extended Memory Treiber EMM386.EXE
REM DEVICE = EMM386.EXE
Der Aufruf des Treiberprogramms EMM386.EXE muß auskommentiert oder
gelöscht werden.
Der Treiber kann in Zusammenhang mit PLC 900 zu Systemabstürzen führen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.4
EINFÜHRUNG
PLC 900 Programmdateien
Das PLC 900 System legt während des Betriebes im aktuellen Verzeichnis der PG-Festplatte
sogenannte Projektdateien an. Die Projektdateien gliedern sich in folgende Gruppen:
-
SPS-Programmdateien. Dazu gehören Dateien mit den Erweiterungen
*.COD
*.CKS
*.NCM
*.TIT
*.LBL
*.LBT
*.LC
*.LCT
*.CMT
*.ASF
*.DEL
*.QCK
*.PLC
*.NET
-
SPS-Dokumentationsdateien. Dazu gehören Dateien mit den Erweiterungen
*.PRN
*.PHD
*.HDR
*.BOT
*.OPT
*.NWL
-
Programmcode
Programmprüfsumme
Programmkommentare
Programmkommentare (nur für PLC 500 und PLC 900 Version 1.x, 2.x)
Programmsprungmarken
Programmsprungmarken
Zeilenkommentare
Zeilenkommentare
Symbole
Symbole
Symbole
Quickstart-Programmdatei
Quickstart-Programmdatei (nur für PLC 500 und PLC 900 Version 1.x, 2.x)
BWONET Konfiguration
SPS-Programmausdruck
Klartextdatei zum SPS-Programmausdruck
Klartext Kopfzeile zum SPS-Programmausdruck
Klartext Fußzeile zum SPS-Programmausdruck
Druck-Optionen
Druck-Optionen
SPS-Sonderdateien. Dazu gehören Dateien mit den Erweiterungen
*.OBJ
HK C50 Programmdatei
Um die Funktionsfähigkeit des PLC 900 Systems nicht zu gefährden sollte keine der
oben genannten SPS-Programmdateien einzeln in andere Verzeichnisse kopiert oder
verschoben, gelöscht oder umbenannt werden!
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.4
EINFÜHRUNG
PLC 900 Programmdateien (Fortsetzung)
Die SPS-Programmdateien stellen den Kern eines Projektes dar. Als Dateiname sind für ein
Projekt alle DOS-Konformen Dateinamen zulässig, z.B. „MK274534“ oder „02L-1A5“. Dieser sog.
Projektname ist für alle Dateien eine Projektes gleich, d.h. die Dateien „MK274534.COD“ und
„MK274534.ASF“ gehören zum gleichen Projekt.
Die Projektdateien werden vom Programmiersystem immer als geschlossene
Gruppe behandelt, daher ist die Bearbeitung einzelner Dateien des Projektes
unmöglich. Fehlt eine der Dateien kann das PLC 900 System nicht mehr fehlerfrei
funktionieren.
Dies gilt nicht für die Dateien [projekt].QCK und [projekt].PLC (projekt entspricht dem
Projektnamen), da diese nur für die Sonderfunktion Quickstart (siehe Abschnitt 2.3.4)
notwendig sind.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.5
EINFÜHRUNG
Weitere Dateien des Programmiersystems
Das PLC 900 System legt während des Betriebes auf der PG-Festplatte folgende Dateien an:
*.NW
*.SM
$$$.
*.DIB
*.DIL
*.PRG
*.TRG
*.$$$
ASCII-Datei eines KOP/FUP-Netzwerkes
ASCII-Datei einer Schrittkette
ASCII-Datei eines AWL-Programmblocks oder eines Symbolbereiches
Datei eines frei programmierbaren Diagnosebildes
Datei eines frei programmierbaren Diagnosebildes
Datei eines frei programmierbaren Diagnosebildes
Triggerbedingungen für Logik-Status-Recorder
System-Pufferdateien
Um die Funktionsfähigkeit des PLC 900 Systems nicht zu gefährden, sollten die
Systempuffer-Dateien (*.$$$) nicht in andere Verzeichnisse kopiert oder verschoben,
gelöscht oder umbenannt werden!
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.6
EINFÜHRUNG
Hinweise zur Datensicherung
Um ein reibungsloses Arbeiten an einem SPS-Programm-Projekt sicherzustellen, sollten folgende Grundregeln der Datensicherung beachtet werden:
-
Anlegen von Sicherungskopien der Installationsdiskette für BWO PLC 900
Um den Verlust der Software durch einen Schaden am Datenträger (Diskette/Festplatte) zu
vermeiden, sollte mindestens eine Sicherungkopie der Installationsdiskette vorhanden sein.
-
Konsequente Einführung einer Standverwaltung
Um den Verlust des aktuellen lauffähigen Standes des SPS-Programmes zu vermeiden,
sollte jeder funktionsfähige SPS-Programmstand unter einem gesonderten, unverwechselbaren Projektnamen gesichert werden, bevor größere Änderungen am SPS-Programm
vorgenommen werden.
Beispiel: Projektname
MK2250
SPS-Programmstände MK22500, MK22501,...,MK22509, MK2250A... u.s.w.
-
Tagessicherung aller Projektdateien
Um den Verlust der Software durch einen Schaden am Datenträger (Diskette/Festplatte) zu
vermeiden, sollte täglich Sicherungskopien der Projektdateien erstellt werden.
Bei Berücksichtigung dieser Regeln kann der Zeitverlust beim Erstellen eines SPS-Programmes
durch Defekte an Hard- und Software sehr gering gehalten werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.7
EINFÜHRUNG
Individuelle Konfiguration des Programmiersystems
Das PLC 900 System erlaubt dem Anwender, bestimmte Grundeinstellungen der Software nach
seinen persönlichen Anforderungen zu verändern. Dazu dienen die Konfigurationsdateien
PLC900.CFG und FBE.CFG, die sich im Verzeichnis \PLC900 befinden. PLC900.CFG und
FBE.CFG sind ASCII-Textdateien, die mit jedem DOS-Texteditor bearbeitet werden können.
Zur Bearbeitung der Konfigurationsdateien dürfen auf keinen Fall Editoren
verwendet werden, die Steuerzeichen für Zeichenformate oder ähnliches in den
Text einfügen, also z.B. MS Word, WinEdit, Winword, Wordstar oder ähnliches.
In der Textdatei sind bestimmte Schlüsselwörter und Parameter enthalten, die von der Software
PLC 900 beim Programmstart gelesen und interpretiert werden. Daher muß eine Konfigurationsangabe folgende Form haben:
[Schlüsselwort] : [Parameter]
Durch Hinzufügen des passenden Schlüsselwortes oder Verändern eines Paramters kann die
Konfiguration des Programmiersystems geändert werden.
Änderungen in der Konfigurationsdatei werden erst beim erneuten Starten der
PLC 900 Software wirksam.
Nicht benötigte Zeilen können mit der Marke „REM“ (Remark) auskommentiert werden.
Ist eine Konfigurationsangabe nicht vorhanden, werden die Voreinstellungen vom
PLC 900 System getroffen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.7
EINFÜHRUNG
Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung)
Auf den folgenden Seiten befindet sich eine Liste aller zur Zeit wirksamen Schlüsselwörter und
dazugehörigen Parameter mit einer kurzen Funktionsbeschreibung.
Voreinstellungen sind unterstrichen dargestellt.
Schlüsselwort
Parameter
Bedeutung
PLC900
[Y,N]
Y
N
Betriebsmodus des PLC 900 Programmiersystems
PLC 900 Programmiersystem (PLC 900 Modus)
PLC 900 als PLC 500 betreiben (PLC 500 Modus)
Weitere Informationen siehe Erläuterungen 1.5.8
PC_TYPE
[...]
IBM
IBMEM
Typ des verwendeten Programmiergerätes
IBM-kompatibler PC
IBM-kompatibler PC mit EGA-Monochrom
Grafikkarte
IBM-kompatibler PC mit Hercules-Monochrom
Grafikkarte
Siemens Programmiergerät PG685
Microcomputer MTIV und MTVI
Weitere Informationen siehe Abschnitt 1.4.1
IBMH
SIEMENS
HK
LANGUAGE
[D,GB]
D
GB
Länderspezifische Spracheinstellung
deutsch
englisch
IO_DEF
[EA,IO]
EA
IO
Länderspezifische Eingangs- und
Ausgangsbezeichnung
deutsch
englisch
[...]
083543
083544
084439
Typ der angeschlossen Zentraleinheit
CEA
PLC
PLC (in Version 1.x,2.x,3.x nicht verfügbar!)
CPU_TYPE
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.7
EINFÜHRUNG
Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung)
Schlüsselwort
Parameter
Bedeutung
COM1
Serielle Schnittstelle am PG
COM2
Serielle Schnittstelle am PG
COM3
Serielle Schnittstelle am PG
COM4
Serielle Schnittstelle am PG
SCRATCH_DIR
[Pfad]
Pfad=C:\PLC900\SCRATCH
Verzeichnis für PLC 900 Pufferdateien
Weitere Informationen siehe 1.5.2
FUB_DIR
[Pfad]
Pfad=C:\PLC900\LIB
Verzeichnis für PLC 900
Funktionsbausteine
Weitere Informationen siehe 1.5.2
PRINT_DIR
[Pfad]
Pfad=C:\PLC900\PRINT
Verzeichnis für PLC 900
Dokumentationsdateien
Weitere Informationen siehe 1.5.2
QUICK_START
[Y,N]
N
Y
Quickstart-Funktion
ausschalten
einschalten
Weitere Informationen siehe 2.3.4
AUTO_OFFLINE
[Y, N]
PLC schaltet automatisch nach
Spannungsverlust an der Steuerung
(Wiedereinschaltvorgang) in den
Offline-Betrieb (ab Version 3.01)
Warnung und in Offline-Betrieb schalten
Nur Warnung
Y
N
STATION_SELECT
Ausgabe
15.01.99
BWONET-Station beim Starten vom
PLC 900 eingeben
Weitere Informationen siehe 2.3.3
PLC 900
1.5.7
EINFÜHRUNG
Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung)
Schlüsselwort
Parameter
Bedeutung
DUP_SYMBOLS
[Y,N]
Y
N
Fehlermeldung bei doppelten Symbolnamen
anzeigen
nicht anzeigen
Weitere Informationen siehe Abschnitt 3.3.3
ASI
[Y,N]
N
Y
AS-i Diagnosefunktion im Menü Prozess
nicht anzeigen
anzeigen
Weitere Informationen siehe Abschnitt 8.4
ASI_IBASE
[x,e,m]
Basisadresse für Darstellung der AS-i
Eingänge
Keine AS-i Eingänge vorhanden
x
e=E1.1.1..E1.32.32
m=M98.1..M3840.16
ASI_OBASE
[x,a,m]
Weitere Informationen siehe Abschnitt 8.4
Basisadresse für Darstellung der AS-i
Ausgänge
Keine AS-i Ausgänge vorhanden
x
a=A1.1.1..A1.32.32
m=M98.1..M3840.16
Weitere Informationen siehe Abschnitt 8.4
ROLL
[Y,N]
Y
N
Rollfunktion im Menü
einschalten
ausschalten
MAXTICKX
[n]
n=50
n=0..255
Mausempfindlichkeit in horizont. (x-)Richtung
[n]
n=50
n=0..255
Mausempfindlichkeit in vertikaler (y-)Richtung
[hgvg]
hgvg=$17
hgvg=0..$FF
Farbeinstellung Menüs
MAXTICKY
MENUE_COLOR
Weitere Informationen siehe 1.5.8
Weitere Informationen siehe 1.5.8
Weitere Informationen siehe 1.5.8
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.7
EINFÜHRUNG
Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung)
Schlüsselwort
Parameter
Bedeutung
WORK_COLOR
[hgvg]
hgvg=$70
hgvg =0..$FF
Farbeinstellung Editoren
[hgvg]
hgvg=$30
hgvg =0..$FF
Farbeinstellung Anzeigefenster
[hgvg]
hgvg=$3F
hgvg =0..$FF
Farbeinstellung Auswahlbalken
[hgvg]
hgvg=$1F
hgvg =0..$FF
Farbeinstellung Cursor
[l1l2]
l1l2=$010D
l1=0..$FF,l2=0..$FF
Cursor-Form
WORK1_COLOR
CURSOR_COLOR
EDIT_CURSOR_C
CURON
Weitere Informationen siehe 1.5.8
Weitere Informationen siehe 1.5.8
Weitere Informationen siehe 1.5.8
Weitere Informationen siehe 1.5.8
Weitere Informationen siehe 1.5.8
[l1,l2]
l1l2=$1310
l1=0..$FF,l2=0..$FF
CUROFF
Cursor-Ausschaltcode
Weitere Informationen siehe 1.5.8
VIDEO_TIME
[t]
t=0
=-2,14*109.. 2,14*109
Bildschirmschoner für Diagnosebilder
kein Bildschirmschoner für Diagnosebilder
Weitere Informationen siehe 1.5.8
PRINT_INIT
LOGIC_TYPE
Ausgabe
15.01.99
[s1+s2+...]
s1+s2=^[+^O
s1+s2+...=Steuerzeichen
Druckerinitialisierungssequenz
Weitere Informationen siehe 1.5.8
[LADDER,LOGIC]
LADDER
LOGIC
Netzwerk- und Schrittketteneditor
Kontaktplan
Funktionsplan
PLC 900
1.5.7
EINFÜHRUNG
Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung)
Schlüsselwort
Parameter
Bedeutung
KOP_ONLY
[Y,N]
Funktionsplan im Netzwerk- und
Schrittketteneditor
anzeigen
nicht anzeigen
N
Y
x
m=M98.1..M3840.16
Basisadresse System-Echtzeituhr
für Diagnosebilder
keine Echtzeituhr für Diagnosebilder
Weitere Informationen siehe 1.5.8 .
KEY_LOCK
[Y,N]
N
Y
Schlüsselschalter für Diagnosebilder
Bild kann mit <Esc> verlassen werden
Diagnosebild kann nicht verlassen werden
SKIP_TYPE
[0,1]
Korrektur der Sprungweite bei SL und SH
Befehlen beim Einfügen von Programmzeilen,
wenn der Cursor auf der Zieladresse des SL/
SH Befehls steht.
keine Korrektur durchführen
Korrektur durchführen
CLOCK_SYM
[x,m]
0
1
MODEM
[Y,N]
N
Y
Modem an serieller Schnittstelle
nicht angeschlossen
angeschlossen
Weitere Informationen siehe 1.5.8
MODINI
[x,s1+s2+...]
x
s1+s2+...=Steuerzeichen
Modeminitialisierungssequenz
keine Initialisierungssequenz
Weitere Informationen siehe 1.5.8
DIAL
[s]
s=ATD
s=Zeichensequenz
Vorspannsequenz „Wählen“ für Modem
Weitere Informationen siehe 1.5.8
HANGUP
[s]
s=ATH0
s=Zeichensequenz
Vorspannsequenz „Auflegen“ für Modem
Weitere Informationen siehe 1.5.8
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.7
EINFÜHRUNG
Individuelle Konfiguration des Programmiersystems (Fortsetzung)
Schlüsselwort
Parameter
Bedeutung
ZPL_TYPE
[4K,16K]
Typ der Zentraleinheit ZPL
(nur im PLC 500 Modus)
16K SPS-Programmspeicher
4K SPS-Programmspeicher
16K
4K
[n]
I_BASE
Basisadresse Eingangsabbild
(nur im PLC 500 Modus)
n=$F000
n=$610..$F000
MUXER_CH
[n]
Multiplexer-Kanalnummer der seriellen
Schnittstelle an Microcomputern MTIV und
MTVI (nur im PLC 500 Modus)
n=1 Kanal 1
n=1..4
BAUDRATE
MT7080
Ausgabe
15.01.99
[n]
n=9600
Übertragungsrate der seriellen Schnittstelle
an Microcomputern MTIV und MTVI
(nur im PLC 500 Modus)
9600 BAUD
[Y,N]
N
Y
Funktionstastenanzahl im Diagnosebild
6 Funktionstasten
5 Funktionstasten (für MT70,MT75,MT80)
PLC 900
1.5.8
EINFÜHRUNG
Erläuterungen
PLC900 im PLC500-Modus
Das PLC900-Programmiersystem kann auch zur Programmierung des älteren PLC500-Systems
verwendet werden. Damit sind alle Vorteile des PLC900-Systems auch in PLC500 verfügbar.
Intern bedeutet die Umstellung in den PLC500-Modus eine Änderung in der Speicherorganisation. Details hierzu finden Sie im Abschnitt 12.2.
Desweiteren wird der im PLC900-System verwendete Netzwerkeditor durch die Chassisdefinition
ersetzt (Abschnitt 8). Im Ausdruck entfällt die Möglichkeit, eine Systemkonfiguration auszudrukken (Abschnitt 11).
Die jeweiligen Unterschiede sind im folgenden besonders gekennzeichnet.
Farbeinstellungen
Die verwendeten Bildschirmfarben setzen sich aus Vordergrundfarbe (VG) und Hintergrundfarbe
(HG) zusammen. VG und HG werden in einer 8 Bit Zahl gespeichert.
Dabei bilden
Bit 0...Bit 2 die Vordergrundfarbe
Bit 4...Bit 6 die Hintergrundfarbe
Bit 3 definiert den Intensivfarbmodus
Bit 7 definiert den Blinkmodus
Beispiel:
Um auf dem Bildschirm weiße Zeichen auf grünem Grund darzustellen geben
Sie die Hexadezimalzahl $2F an, wobei $2 der Farbcode für Grün und $F der
Farbcode für Weiß ist.
Mit Hilfe der Farbcodetabelle lassen sich alle Farbkombinationen einstellen.
Farbcodetabelle
Schwarz
Blau
Grün
Türkis
Rot
Fuchsinrot
Braun
Hellgrau
$0
$1
$2
$3
$4
$5
$6
$7
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.8
EINFÜHRUNG
Erläuterungen (Fortsetzung)
Mausempfindlichkeit
Mit dem Wert [n] kann die Empfindlichkeit der Maus in horizontaler und vertikaler Richtung getrennt voneinander beeinflußt werden. Es gilt
[n]=50
[n]<50
[n]>50
normale Empfindlichkeit
geringere Empfindlichkeit
größere Empfindlichkeit
(Maus wird schneller)
(Maus wird langsamer)
Die geeignete Einstellung kann durch Erfahrungswerte gefunden werden.
Cursor-Symbole
Die Einstellung der Cursorform ist gewöhnlich nicht erforderlich. Bei bestimmten Grafikkarten
kann es aber vorkommen, das der Cursor innerhalb der PLC900 nicht korrekt eingeschaltet bzw.
ausgeschaltet wird. Für diesen Fall kann der Cursor angepaßt werden.
Das geschieht durch Angabe einer 16 Bit Zahl. Die Bits 0..7 der Zahl geben die Endzeile des
Cursors an, die Bits 8..15 geben die Startzeile des Cursors an. Zwischen Start- und Endzeile
erscheint der Cursor als blinkender waagerechter Strich. Durch unterschiedliche Werte für die
Startzeile und die Endzeile kann die Breite des Cursorstriches variiert werden. Durch Angabe
von Start- und Endwerten, die größer als 16 sind, oder durch andere ungültige Werte kann der
Cursor ausgeblendet werden.
Beispiel 1: Um den Cursor als Block über dem aktuellen Bildschirmzeichen erscheinen zu
lassen, muß der Wert der 16 Bit Zahl $010D lauten, also Startzeile $01, Endzeile $0D
Beispiel 2: Um den Cursor verschwinden zu lassen, kann der Wert der 16 Bit Zahl $1010
lauten, also Startzeile und Endzeile $10.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.8
EINFÜHRUNG
Erläuterungen (Fortsetzung)
Echtzeituhr
Die aktuellen Werte der Echtzeituhr werden wie folgt abgelegt:
Adresse
Wert
[Merker]
[Merker]+1
[Merker]+2
[Merker]+3
[Merker]+4
[Merker]+5
[Merker]+6
[Merker]+7
Jahr
Monat
Tag
Wochentag
Stunde
Minute
Sekunde
Hundertstelsekunde
Modeminitialisierung
Eine Veränderung der Modeminitialisierung ist gewöhnlich nicht erforderlich. Bei bestimmten
Modems ist es aber notwendig, eine spezielle Initialisierung durchzuführen. Näheres lesen Sie
bitte in der Beschreibung Ihres Modems nach.
Vorspannsequenzen beim Wählen / Auflegen des Modems
Eine Veränderung der Vorspannsequenzen ist gewöhnlich nicht erforderlich. Bei bestimmten
Modems ist es aber notwendig, spezielle Vorspannsequenzen zu verwenden. Näheres lesen Sie
bitte in der Beschreibung Ihres Modems nach.
Druckerinitialisierung
Eine Veränderung der Druckerinitialisierung ist gewöhnlich nicht erforderlich. Bei bestimmten
Druckern kann es aber vorkommen, das Steuersequenzen nicht akzeptiert werden, so daß z.B.
die Einstellung auf Schmalschrift (137 Zeichen pro Zeile) oder der Befehl für den Seitenumbruch
nicht ausgeführt wird. Für diesen Fall kann die erforderliche Steuersequenz für Ihren Drucker
angegeben werden. Näheres über die erforderlichen Steuersequenzen lesen Sie bitte in der
Beschreibung Ihres Druckers nach.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.8
EINFÜHRUNG
Erläuterungen (Fortsetzung)
ASCII-Tabelle zur Eingabe von Steuerzeichen im DOS-Editor (Auszug)
Dez.
Hex.
Zeichen
Funktion
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
C
D
E
F
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
1A
1B
1C
1D
1E
1F
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
STRG
NUL
SOH
STX
ETX
EOT
ENQ
ACK
BEL
BS
HT
LF
VT
FF
CR
SO
SI
DLE
DC1
DC2
DC3
DC4
NAK
SYN
ETB
CAN
EM
SUB
ESC
FS
GS
RS
US
@
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
[
\
]
^
_
Zur Eingabe der Steuerzeichen betätigen Sie die Taste <Strg P> und danach [Steuerzeichen],
wobei [Steuerzeichen] das gewünschte Zeichen aus der ASCII-Tabelle ist.
Beispiel:
Die Tastenfolge <Strg P> <Strg O>
erzeugt das ASCII-Zeichen 15 im DOS-Editor.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
1.5.8
EINFÜHRUNG
Erläuterungen (Fortsetzung)
System 900 mit AS-Interface Modul AS-I
Um die Programmierung und Diagnose des System 900 mit AS-Interface zu erleichtern besteht
ab Version 3.0 des Programmiersystems PLC 900 die Möglichkeit bestimmte Adressbereiche
(Merker, Eingänge und Ausgänge) mit besonderen symbolischen Adressen zu versehen. Um
den Beginn dieser Bereiche zu definieren, stehen die Schlüsselwörter ASI_IBASE,
ASI_OBASE zur Verfügung. Werden die beiden Schlüsselwörter nicht verwendet, bleibt die
symbolische Adressierung unberührt.
Beispiel:
ASI_IBASE : E1.8.1
ASI_OBASE : M600.1
In den Editoren, der Prozessanzeige und im Ausdruck werden jetzt folgende symbolische Adressen verwendet:
AS-I Symbolik
Standard E/A und Merker Symbolik
AE1.1.1
AE1.2.1
AE1.3.1
AE1.4.1
...
...
AE1.8.1
...
u.s.w.
...
...
...
...
AE1.1.4
AE1.2.4
AE1.3.4
AE1.4.4
E1.8.1
E1.8.5
E1.8.9
E1.8.13
...
...
...
...
... AE1.8.4
E1.8.29
... E1.8.32
AA1.1.1
AA1.2.1
AA1.3.1
AA1.4.1
...
u.s.w.
...
...
...
...
M600.1
M600.5
M600.9
M600.13
...
...
...
...
AA1.1.4
AA1.2.4
AA1.3.4
AA1.4.4
E1.8.4
E1.8.8
E1.8.12
E1.8.16
M600.4
M600.8
M600.12
M600.16
Weitere Informationen zur Adressierung finden Sie im Abschnitt 12, Symbole.
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
INBETRIEBNAHME
2.
Inbetriebnahme System 900 mit Programmiersoftware PLC 900
2.1
Hardwareaufbau (Beispiel)
2-2
2.2
Starten des Steuerungssystems
2-3
2.3
Starten des Programmiersystems
2-4
2.3.1
PLC 900 starten im Offline-Betrieb
2-5
2.3.2
PLC 900 starten im Online-Betrieb
2-9
2.3.3
PLC 900 starten im Online-Betrieb bei Anwendung von BWONET
2 -14
2.3.4
PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion
2 -16
2.3.5
PLC 900 starten im Online-Betrieb bei aktivierter Programmiersperre
2 -21
2.3.6
PLC 900 starten im Online-Betrieb und Auslesen des EEPROM der CPU
2 -22
2.3.7
Zusätzliche Startparameter
2 -24
2.3.8
Script-Dateien
2 -25
2.4
Arbeiten mit PLC 900 im Offline/Online-Betrieb
2 -26
Ausgabe
15.01.99
2-1
PLC 900
INBETRIEBNAHME
2.
Inbetriebnahme System 900 mit Programmiersoftware PLC 900
2.1
Hardwareaufbau (Beispiel)
Nachfolgend soll anhand eines einfachen Beispieles erläutert werden, wie das Programmiersystem PLC 900 und die Hardware des BWO Systems 900 in Betrieb genommen werden. Als
beispielhafte Hardware-Konfiguration wird dazu von folgenden Systemkomponenten ausgegangen:
Steuerungssystem
-
Steuerungs-Chassis mit 2 Steckplätzen
Zentraleinheit CEA mit Netzteil 4A, 16 binäre Eingänge und 8 binäre Ausgänge
Eingangs-Ausgangsmodul AEK, 16 binäre Eingänge und 16 binäre Ausgänge
Pufferbatterie-Modul
Busabschluß
Spannungsversorgung sek.24V=/4A
Programmiersystem
- IBM-kompatibler PC mit
4MB Arbeitsspeicher
10MB freie Festplatte
MS-DOS 6.22
serielle 20mA Schnittstelle
- Verbindungskabel für 20mA-Schnittstellen
●
●
●
0
PLC90re
Softwa
●
●
●
o
o
o
o
o
o
o
o
1
2
3
4
5
6
7
8
24V
0V
o
o
o
o
o
o
o
o
9
10
11
12
13
14
15
16
●
o ST
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Verbindungskabel
●
●
●
●
o
o
o o
o
o
o o
o
5
9
6
1
o
o
o o
o
o
o o
o
5
9
6
1
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Bedienfeld
●
●
1
0V
●
●
5
o
o
o
o
o
o
o
o
●
●
●
●
●
●
●
●
●
o
o
o
o
o
o
o
o
9
10
11
12
13
14
15
16
0V
●
●
●
●
o
o
o
o
o
o
o
o
17
18
19
20
21
22
23
24
24V
0V
o
o
o
o
o
o
o
o
25
26
27
28
29
30
31
32
24V
0V
●
●
●
1
2
3
4
5
6
7
8
●
●
o
o
o o
o
o
o o
o
6
9
o
o
o
o
o
o
o
o
Prog. Gerät
●
Vernetzung
●
17
18
19
20
21
22
23
24
24V
0V
CEA
083543
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
AEK
083539
Bild 2-1 Hardware-Aufbau
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.2
INBETRIEBNAHME
Starten des Steuerungssystems
Auf dem CPU-Modul befinden sich folgende flüchtigen und nicht flüchtigen Speichermedien:
- EDIT-Speicher (DRAM-Speicher), flüchtig (batteriegepuffert)
Im Editspeicher kann das SPS-Programm bei eingeschalteter Steuerung unabhängig vom
laufenden Programm bearbeitet werden.
Speichergröße 64KByte, das entspricht ca.16k SPS-Programm.
- RUN-Speicher (DRAM-Speicher), flüchtig (batteriegepuffert)
Im Ablauf- oder RUN-Speicher befindet sich das aktuelle SPS-Programm. Bei eingeschalteter
Steuerung arbeitet die CPU das hier befindliche Programm ab.
Speichergröße 64KByte.
- EEPROM-Speicher (EEPROM), nicht flüchtig
Hier wird das SPS-Programm abgelegt, das beim Einschalten der Steuerung automatisch
gestartet werden soll.
Speichergröße 64KByte.
- Merker-und E/A-Speicher, flüchtig (batteriegepuffert)
Hier werden die Merker und E/A-Daten abgelegt.
Speichergröße 64KByte.
Durch Einschalten der 24V Versorgungsspannung für die CPU CEA wird das System 900 gestartet. Während des Startvorganges laufen folgende Vorgänge auf der CPU ab:
-
Prozessor- und Peripheriebaustein-Inititialisierung, Speicherinitialisierung
Betriebssystemstart
Erkennung der Steuerungskonfiguration
EEPROM-Inhalt nach RUN-Speicher kopieren
SPS-Programmstart (sofern ein ablauffähiges Programm im RUN-Speicher vorhanden ist).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3
INBETRIEBNAHME
Starten des Programmiersystems
PLC 900 kann in auf zwei verschiedene Arten betrieben werden:
Offline
Es besteht keinerlei Verbindung zwischen PG und CPU, d.h. die PLC 900 Software wird nur zur
Erstellung der Projektdateien auf Festplatte/Diskette verwendet. Dadurch wird die Arbeit am PG
erheblich beschleunigt.
Online
Das PG ist über seine serielle Schnittstelle mit der CPU verbunden. Dadurch ist gewährleistet,
daß die Projektdateien auf dem PG immer identisch sind mit dem Inhalt des EDIT-Speichers auf
der CPU. Über das PG kann ein lauffähiges SPS-Programm in den RUN-Speicher der CPU
übertragen und gestartet werden. Auch das EEPROM der CPU wird über das PG beschreiben.
Die Folge dieser zusätzlichen Aufgaben für das PG und die Programmiersoftware ist, daß der
Inhalt des CPU EDIT-Speichers ständig aktualisiert werden muß, was zur Verringerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit führt. Durch die Verbindung von PG und CPU stehen alle Monitor- und
Diagnosemöglichkeiten von PLC 900 zur Verfügung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.1
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Offline-Betrieb
Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein
>PLC900X
>PLC900
(Protected Mode Version)
(Real Mode Version)
oder
Das Programmiersystem meldet sich mit dem Einschaltbild:
Bild 2-2
Angezeigt wird
- Betriebsart der Programmiersoftware (Real Mode/Protected Mode)
- Versionsnummer der Programmiersoftware
- Voreinstellung für die anzuschliessende Zentraleinheit (siehe Abschnitt 1.5.7)
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.1
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Offline-Betrieb (Fortsetzung)
Das Programmiersystem versucht nun, über die serielle Schnittstelle des Programmiergerätes die
Verbindung zur Zentraleinheit herzustellen. Da dies im Offline-Betrieb nicht gelingen kann, erscheint das Fenster ZENTRALEINHEIT NICHT BEREIT:
Bild 2-3
Das Fenster ZENTRALEINHEIT NICHT BEREIT kann wie folgt quittiert werden:
Taste
Funktion
<U>
Meldung übergehen. <U> muß gedrückt werden, um im Offline-Betrieb fortzufahren
<A>
Ausführung PLC 900 abbrechen und zurückkehren zur MSDOS-Ebene
<W>
Kontaktaufnahmeversuch über serielle Schnittstelle wiederholen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.1
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Offline-Betrieb (Fortsetzung)
Nach Betätigen der Taste <U> erscheint das Hauptmenü der PLC 900 Software:
Bild 2-4
Weitere Informationen zum Hauptmenü befinden sich unter Abschnitt 3.2.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.1
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Offline-Betrieb (Fortsetzung)
Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 im Offline-Betrieb
Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann besitzt das PG nicht genügend
Arbeitsspeicher, um PLC 900 zu starten:
Bild 2-5
Ist PLC 900 im Real-Mode gestartet worden, kann der Programmstart mit der Protected-Mode
Version wiederholt werden, wenn das PG mehr als 2MB RAM besitzt. Ist dies nicht der Fall kann
auch durch Änderungen in den Systemdateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS des PG unter
Umständen die notwendige Speichermenge freigemacht werden. Näheres dazu finden Sie unter
Abschnitt 1.4.1 und in Ihrem MS-DOS Handbuch.
Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann besitzt das Programmiergerät
nicht genügend Festplattenspeicher, um PLC 900 zu starten:
Bild 2-6
Durch Löschen oder Auslagern nicht benötigter Dateien auf der Festplatte des
Programmiergerätes kann die notwendige Speichermenge freigemacht werden. Näheres dazu
finden Sie in Ihrem MSDOS Handbuch.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.2
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb
Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein:
>PLC900X
>PLC900
(Protected Mode Version)
(Real Mode Version).
oder
Das Programmiersystem meldet sich mit dem Einschaltbild:
Bild 2-7
Angezeigt wird
-
Betriebsart der Programmiersoftware (Real Mode/Protected Mode)
Versionsnummer der Programmiersoftware
Typ der angeschlossenen Zentraleinheit
Betriebssystemversion im EPROM der Zentraleinheit (Firmware)
Das Programmiersystem versucht nun, über die serielle Schnittstelle des Programmiergerätes die
Verbindung zur Zentraleinheit herzustellen. Ist der Kontakt zustandegekommen, erscheint das
Anzeigefenster EEPROM Inhalt und der EDIT-Speicher der CPU wird initialisiert:
Bild 2-8
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.2
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb (Fortsetzung)
Ist die Initialisierung des EDIT-Speichers abgeschlossen, wird der Inhalt des EEPROM-Speichers
der Zentraleinheit angezeigt:
Das Fenster EEPROM Inhalt enthält dann folgende Informationen:
Bild 2-9
Projekt
Datum
Prüfsumme
geschützt
Name des Projektes im EEPROM der CPU
Datum der letzten Speicherung des Projektes ins EEPROM der CPU
Prüfsumme des Projektes im EEPROM der CPU
Programmiersperre nicht aktiv / aktiv
Nach Betätigen einer beliebigen Taste erscheint das Hauptmenü der PLC 900 Software:
Bild 2-10
Weitere Informationen zum Hauptmenü befinden sich unter Abschnitt 3.2.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.2
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb (Fortsetzung)
Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 im Online-Betrieb
Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann kommt kein Kontakt zwischen
der Zentraleinheit und dem Programmiergerät zustande:
Bild 2-11
Folgende Ursachen sind möglich:
- Die CPU ist spannungslos (Steuerung nicht eingeschaltet).
- Das Schnittstellenkabel ist nicht richtig mit dem PG und/oder der CPU verbunden.
- In der Konfigurationsdatei PLC900.CFG ist keine Schnittstelle des PG definiert oder sie ist
falsch definiert (Schlüsselwörter COM1, COM2... siehe Abschnitt 1.5.7 ).
- Das Schnittstellenkabel ist defekt oder nicht passend ausgewählt worden.
- Die CPU muß durch Ausschalten und Wiedereinschalten neu initialisiert werden.
Die Dialogbox kann nach Beseitigung des Fehlers wie folgt quittiert werden:
<W>
Kontaktaufnahmeversuch über serielle Schnittstelle wiederholen. <W> muß gedrückt
werden, um im Online-Betrieb fortzufahren.
<U>
Meldung übergehen und im Offline Betrieb fortfahren.
<A>
Ausführung PLC 900 abbrechen und zurückkehren zur DOS-Ebene.
Ist die Ursache des Fehlers beseitigt und die Taste <W> wurde betätigt, erscheint das Hauptmenü
der PLC 900 Software.
Informationen zum Hauptmenü befinden sich unter Abschnitt 3.2.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.2
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb (Fortsetzung)
Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 im Online-Betrieb (Fortsetzung)
Erscheint im Fenster EEPROM Inhalt die Meldung EEPROM Modus nicht verfügbar,
dann befindet sich im EEPROM der CPU ein SPS-Programm, das mit einer PLC 900 Version 1.x
oder 2.x oder dem Programmiersystem PLC 500 gespeichert wurde:
Bild 2-12
In diesem Fall sollte PLC 900 beendet und neu gestartet werden. Durch Öffnen des Projektes
von Festplatte/Diskette und erneutem Speichern ins EEPROM der CPU ist das Problem beim
nächsten Start von PLC 900 beseitigt (siehe Abschnitt 3.3.4).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.2
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb (Fortsetzung)
Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann besitzt das Programmiergerät
nicht genügend Arbeitsspeicher, um PLC 900 zu starten:
Bild 2-13
Ist PLC 900 im Real-Mode gestartet worden, kann der Programmstart mit der Protected-Mode
Version wiederholt werden, sofern das PG mehr als 2MB RAM besitzt. Es kann aber auch durch
Änderungen in den Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS des PG unter Umständen die
notwendige Speichermenge freigemacht werden. Näheres dazu finden Sie unter Abschnitt 1.4.1
und in Ihrem MS-DOS Handbuch.
Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung, dann besitzt das PG nicht genügend
Festplattenspeicher, um PLC 900 zu starten:
Bild 2-14
Durch Löschen oder Auslagern nicht benötigter Dateien auf der Festplatte des PG kann die
notwendige Speichermenge freigemacht werden.
Näheres dazu finden Sie in Ihrem MS-DOS Handbuch.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.3
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb bei Anwendung von BWONET
Sind mehrere Steuerungen des BWO System 900 über BWONET miteinander verbunden, kann
von jeder teilnehmenden Steuerung aus mit einer beliebigen CPU des vernetzten Systems über
BWONET Kontakt aufgenommen werden. Dazu ist es notwendig, in der Konfigurationsdatei
PLC900.CFG das Schlüsselwort STATION_SELECT anzugeben (siehe Abschnitt 1.5.7). Weitere
Informationen zur Anwendung von BWONET befinden sich im Abschnitt 8.
Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein:
(Protected Mode Version) oder
(Real Mode Version).
>PLC900X
>PLC900
Das Programmiersystem zeigt dann im Einschaltbild das Eingabefeld STATION:
Bild 2-15
Hier kann die Nummer der Steuerung (Station) angegeben werden, mit der die Verbindung hergestellt werden soll. Dabei sind folgende Regeln zu beachten:
Nummer
Zentraleinheit der Station
1 bis 255
1 bis 255
0
Die physikalisch über eine serielle Schnittstelle angeschlossene CPU wird
unabhängig von der Stationsnummer als die CPU angesehen, mit der Kontakt
aufgenommen werden soll.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.3
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb bei Anwendung von BWONET
Nach Eingabe der gewünschten Stationsnummer läuft der Startvorgang wie unter Abschnitt 2.3.2
beschrieben ab. Nähere Informationen zum Einschaltbild befinden sich ebenfalls unter Abschnitt
2.3.2.
Die Angabe der Stationsnummer kann auch direkt beim Starten von PLC 900 mit dem Startparameter SN vorgenommen werden. Dazu geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein:
>PLC900X /SN [n] (Protected Mode Version) oder
>PLC900 /SN [n] (Real Mode Version).
Wobei [n] für die gewünschte Stationsnummer steht.
Weitere Informationen zu Startparametern befinden sich unter Abschnitt 2.3.7
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.4
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion
Befindet sich das PG längere Zeit an derselben Steuerung oder ist fest mit ihr verbunden (z.B.
MT90,CNC900C) kann das Laden eines Projekts von der Festplatte des PG erheblich verkürzt
werden. Dazu dient die Quickstart-Funktion, bei der PG und CPU getrennt voneinander starten
und keine Auffrischung der Daten zwischen PG-Editorspeicher und CPU EDIT-Speicher stattfindet wie es beim Öffnen eines Projektes von PG-Festplatte der Fall ist (siehe Abschnitt 3.3.3).
Vorteil der Quickstart-Funktion ist die erhebliche Zeitersparnis, Nachteil jedoch, daß unter Umständen trotz gleichem Namen und gleicher Prüfsumme des Projektes auf dem PG und im CPU
EDIT-Speicher nicht doch Unterschiede bestehen. Die Quickstart-Funktion ist deshalb nur unter
den oben genannten Bedingungen zu verwenden um Datenverlust oder fehlerhafte Programmdiagnose auszuschliessen.
Die Verwendung der Quickstart-Funktion ist nur dann möglich, wenn zuvor das
Projekt mindestens einmal mit PLC 900, Version 3.0 oder höher, auf Festplatte/
Diskette und ins EEPROM der Zentraleinheit gespeichert wurde (siehe
Abschnitt 3.3.4). Desweiteren muß in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG das
Schlüsselwort QUICK_START:Y angegeben sein, um die Quickstart-Funktion zu
aktivieren (siehe Abschnitt 1.5.7) und die beim Speichern ins EEPROM erstellte
Quickstart-Datei [projekt].QCK muß sich in dem Verzeichnis befinden, das vom PLC 900
System zuletzt als Arbeitsverzeichnis verwendet worden ist. [projekt] steht dabei für den
Namen des gewünschten Projektes.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.4
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion (Fortsetzung)
Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein:
>PLC900X
>PLC900
(Protected Mode Version)
(Real Mode Version).
oder
Das Programmiersystem zeigt dann im Einschaltbild das Fenster EEPROM Inhalt:
Bild 2-16
Weitere Informationen zum Einschaltbild und dem Fenster EEPROM Inhalt befinden sich im
Abschnitt 2.3.2.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.4
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion (Fortsetzung)
Nach Betätigen einer beliebigen Taste wird die Quickstart-Datei geladen:
Bild 2-17
Danach wird der Inhalt des PG-Editorspeichers mit dem Inhalt des CPU-EDIT Speichers
stichprobenartig verglichen:
Bild 2-18
Nach Abschluß des Vergleichs erscheint das Hauptmenü der PLC 900 Software. Das Projekt
steht jetzt im Editor des Programmiergerätes zur Verfügung und muß nicht über die Funktion
Öffnen des Menüs Datei geladen werden (siehe Abschnitt 3.3.3). Weitere Informationen zum
Hauptmenü befinden sich unter Abschnitt 3.2.
2 - 18
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.4
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion (Fortsetzung)
Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 mit Quickstart-Funktion
Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung ist die Quickstart-Datei im aktuellen
Verzeichnis nicht vorhanden oder defekt.
Bild 2-19
Der Quickstart-Vorgang wird nach Betätigen der Eingabetaste abgebrochen und die
PLC 900 Software beendet den Startvorgang regulär. Das Projekt muß anschließend über die
Funktion Öffnen des Menüs Datei geladen werden (siehe Abschnitt 3.3.3).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.4
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb mit Quickstart-Funktion (Fortsetzung)
Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 mit Quickstart-Funktion
Erscheint während des Startvorganges folgende Meldung ist der Inhalt der Quickstart-Datei nicht
mit dem Inhalt des CPU EDIT-Speichers identisch:
Bild 2-20
Der Quickstart-Vorgang wird nach Betätigen der Eingabetaste abgebrochen und die PLC 900
Software beendet den Startvorgang regulär. Das Projekt muß anschließend über die Funktion
Öffnen des Menüs Datei geladen werden (siehe Abschnitt 3.3.3).
Befindet sich die Quickstart-Datei nicht in dem Verzeichnis, das vom PLC 900 System zuletzt als
Arbeitsver-zeichnis verwendet wurde, kann durch Verwendung des Startparameters P das
Arbeitsverzeichnis direkt beim Start von PLC 900 umgestellt werden, um die Fehlermeldung zu
umgehen.
Geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein:
>PLC900X /P [lw:\Pfadname] (Protected Mode Version)
>PLC900 /P [lw:\Pfadname] (Real Mode Version).
oder
Weitere Informationen zu Startparametern befinden sich in Abschnitt 2.3.7
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.5
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb bei aktivierter Programmiersperre
Ist die PLC 900 Software auf einem Gerät installiert, das sich fest an einer Maschine oder Anlage
befindet (z.B. MT90, CNC900C), kann das Projekt gegen unbefugten Zugriff geschützt werden.
Dies geschiet durch eine Software-Programmiersperre, die im EEPROM der CPU in Form einer
ganzen Zahl zwischen 1 und 65535 hinterlegt werden kann. Nähere Informationen dazu befinden
sich in Abschnitt 13.2.
Beim Starten der PLC 900 Software erscheint bei aktiver Programmiersperre im Einschaltbild das
Eingabefeld CODEWORT:
Bild 2-21
Hier muß die passende Zahl eingegeben werden, um die Programmiersperre zu deaktivieren.
Weitere Informationen zum Einschaltbild befinden sich unter Abschnitt 2.3.2.
Mit der Eingabetaste gelangt man ins Programmiersystem, auch wenn die Code-Zahl nicht bekannt ist. Es bleiben dann aber Teile der Software gesperrt (siehe Abschnitt 13.2). Nach Betätigen der Eingabetaste läuft der Startvorgang wie unter Abschnitt 2.3.2 beschrieben ab.
Sollte ungewollt die Programmiersperre aktiviert worden sein oder das Schlüsselwort
ist nicht mehr bekannt, setzen Sie sich bitte mit BWO Elektronik GmbH, Abteilung
Technischer Vertrieb, in Verbindung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.6
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb und Auslesen des EEPROM der CPU
Das Programmiersystem PLC 900 verwendet mehrere Dateien, die als Projekt zusammengefaßt
ein SPS-Programm für das System 900 ergeben. Die weitaus größte Zahl dieser Dateien dient
jedoch nur der komfortableren Programmentwicklung (z.B. Kommentare, Symbolnamen), während für den Programmablauf auf der CPU nur wenige Dateien notwendig sind. Wenn Dateien
eines älteren Projektes dem Anwender nicht zur Verfügung stehen, kann PLC 900 auch das
Programm aus dem CPU-EEPROM auslesen und rekonstruieren, sodaß Diagnose und kleinere
Programmänderungen auch ohne die Projektdateien vorgenommen werden können.
Kommentare und Symbolnamen des Projektes stehen im EEPROM nicht zur Verfügung. Die
Kommentare können aus einer passenden Kommentardatei [projekt].NCM ([projekt] steht für den
Projektnamen) automatisch hinzugefügt werden, wenn diese auf der Festplatte des PG im eingestellten Arbeitsverzeichnis vorhanden ist.
Ist dies nicht der Fall, wird eine neue, leere Kommentardatei erzeugt, die über den DOS-Befehl
>COPY ohne weiteres an die Original-Kommentardatei angefügt werden kann. So können eventuelle Pro-grammänderungen kommentiert und, mit dem ursprünglichen Projektstand problemlos
verbunden, wieder auf Diskette/Festplatte gesichert und archiviert werden.
Das Auslesen des EEPROM-Inhaltes ist nur dann möglich, wenn zuvor das vollständige
Projekt mindestens einmal mit der Programmiersoftware PLC 900, Version 3.0 oder
höher, auf Festplatte / Diskette und ins EEPROM der Zentraleinheit gespeichert wurde!
Um den EEPROM-Inhalt auszulesen geben Sie auf der DOS-Ebene den Befehl ein:
>PLC900X /E (Protected Mode Version) oder
>PLC900X /E (Real Mode Version).
Es erscheint das Fenster EEPROM Inhalt im Einschaltbild und das EEPROM wird ausgelesen:
Bild 2-22
Weitere Informationen zum Einschaltbild befinden sich unter Abschnitt 2.3.2
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.6
INBETRIEBNAHME
PLC 900 starten im Online-Betrieb und Auslesen des EEPROM (Forts.)
Bild 2-23
Das Programm wird mit den notwendigen Informationen versehen und steht im Editorspeicher zur
Verfügung. Im Anschluß an diesen Vorgang erscheint das Fenster EEPROM-Inhalt. Nach
Betätigen einer beliebigen Taste läuft der Startvorgang wie unter Abschnitt 2.3.2 beschrieben ab.
Das Programm kann jetzt auf Festplatte/Diskette und ins EEPROM gespeichert werden.
Weitere Informationen zu Startparametern befinden sich unter Abschnitt 2.3.7
Fehlermeldungen beim Starten von PLC 900 mit Auslesen des EEPROM-Inhaltes
Erscheint nach Betätigen einer beliebigen Taste folgende Meldung, dann wurde das EEPROM
mit einer PLC 500 oder PLC 900 Version 1.x/2.x beschrieben, oder die Daten im EEPROM sind
unbrauchbar:
Bild 2-24
Der EEPROM-Modus wird abgeschaltet. Das PLC 900 sollte beendet und ohne den Parameter E
erneut gestartet werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.7
INBETRIEBNAHME
Zusätzliche Startparameter
Durch zusätzliche Startparameter können bestimmte Eigenschaften des PLC 900 Systems voreingestellt werden. Für Startparameter gelten bestimmte syntaktische Regeln, die nachfolgend
erläutert werden.
Geben Sie auf der MS-DOS-Ebene den Befehl
>PLC900X /
>PLC900 /
[p][c][d]
[p][c][d]
wobei
[p] der Parameterbuchstabe(n),
[c] eine Parameterkonstante
[d] ein Dateiname ist.
und
(Protected Mode Version)
(Real Mode Version)
oder
ein,
Groß-und Kleinschreibung werden ignoriert. Die Parameterkonstante ist eine Zeichenkette mit
Zusatzinformationen, die bei bestimmten Parametern notwendig ist. Folgende Parameter sind in
PLC 900 verfügbar:
[p]
P
[c]
[d]
=[lw:\Pfadname] -
Bedeutung
verfügbar ab
Voreinstellung für das Arbeitsverzeichnis
in PLC 900, wobei [lw:\Pfadname] für das
Laufwerk und Verzeichnis stehen.
Version 3.0
E
-
-
Auslesen des EEPROM-Inhaltes der CPU
beim Start von PLC 900
Version 3.0
SN
[n]
-
Auswahl der BWONET-Stationsnummer
beim Start voreinstellen, wobei [n] für die
gewünschte Stationsnummer steht.
Version 2.0
-
-
Script-Datei beim Start von PLC 900
ausführen. Eine ausführliche Beschreibung befindet sich in Abschnitt 2.3.8
Version 1.0
[lnkdatei].LNK
Beispiel: Die Eingabe von
>PLC900X /E
startet PLC 900 und das Auslesen des EEPROM-Inhaltes (siehe Abschnitt 2.3.6) im
Protected Mode.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
2.3.8
INBETRIEBNAHME
Script-Dateien
Eine Script-Datei ist eine DOS-Textdatei, die Kommandos für PLC 900 enthält. Die Kommandos
können Tastenbetätigungen zur Menüsteuerung und Eingabetexte zur Simulation von Eingaben
über die Tastatur sein. Wird eine Script-Datei beim Aufruf von PLC 900 angegeben, werden die
Kommandos automatisch von PLC 900 ausgeführt.
Eine Script-Datei kann mit jedem DOS-Texteditor erzeugt und bearbeitet werden. Der Name der
Datei muß [scrdatei].SCR lauten, wobei [scrdatei] der frei wählbare Name der Script-Datei ist.
Durch Eingabe des Script-Dateinamens beim Aufruf von PLC 900 auf der MS-DOS-Ebene wird
die Script-Datei ausgeführt.
Beispiel: Der Befehl
>PLC900X AUTO.SCR
startet PLC 900 mit der Script-Datei AUTO.SCR im Protected Mode.
Zulässige Zeichen in einer Scriptdatei sind:
-
Großbuchstaben zur Steuerung des Menüsystems
Texte für Eingabefelder
Steuerzeichen ^M und ^[ (Eingabetaste und <Esc>)
Beispiel:
Eine Script-Datei mit folgendem Inhalt
^MDOTEST.COD^M^[EA
öffnet nach dem Start vom PLC 900 die Datei TEST.COD und startet den Editor Anweisungsliste.
Im einzelnen bedeuten
^M
D
O
TEST.COD^M
^[
E
A
Ausgabe
Übergeht die erste Meldung von PLC 900
Menü Datei starten
Funktion Oeffnen starten
Dateiname TEST.COD im Eingabefenster Datei angeben und Datei laden
Menü Datei mit <Esc> verlassen
Menü Editor starten
Funktion Awl starten
15.01.99
PLC 900
2.4
INBETRIEBNAHME
Arbeiten mit PLC 900 im Offline/Online-Betrieb
Ist PLC 900 im Offline-Betrieb gestartet worden, kann unter Berücksichtigung einiger Besonderheiten jederzeit in den Online-Betrieb gewechselt werden. Dazu muß das Programmiergerät mit
dem Schnittstellenkabel an die Buchse „Prog. Gerät“ der Zentraleinheit angeschlossen werden
(siehe Abschnitt 2.1).
Der Typ der Zentraleinheit, der über das Schlüsselwort CPU_TYPE angegeben
werden kann und im Einschaltbild (siehe Abschnitt 2.3.2) angezeigt wird, muß
unbedingt mit dem Typ der Zentraleinheit übereinstimmen, an den das Programmiergerät angeschlossen werden soll!
Mit der Funktion Online/Offline im Menü Optionen kann das SPS-Programm vom Editorspeicher des Programmiergerätes in den EDIT-Speicher der CPU übertragen werden (siehe
Abschnitt 13.1).
Beim Übertragen des Programms muß bei mit BWONET vernetzten Steuerungen
beachtet werden, das keine Auswahl der Station möglich ist (siehe Abschnitt 2.3.3).
Es muß das Programmiergerät also an die Zentraleinheit angeschlossen werden, die
auch wirklich programmiert werden soll!
Bevor das SPS-Programm vom EDIT-Speicher der CPU mit der Funktion Start im Menü Testen in den RUN-Speicher übertragen und gestartet wird, sollte sichergestellt werden, das sich
die Maschine in einer sicheren Grundstellung befindet oder die Programme im EEPROM der
Zentraleinheit und damit im Normalfall auch im RUN-Speicher weitestgehend gleich sind.
Sind die Programme im EDIT-Speicher und im RUN-Speicher der CPU nicht identisch
oder der EDIT-Speicher ist leer (Funktion Neu im Menü Datei ausgeführt) können bei
laufender Maschine durch Starten des SPS-Programms mit der Funktion Start im Menü
Testen Schäden an der Maschine entstehen!
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
MENÜSYSTEM
3.
Menüsystem
3.1
Einführung
3-2
3.2
Hauptmenü
3-4
3.3
Datei
3-5
3.3.1
Allgemeines
3-5
3.3.2
Dateiauswahl im Menü Datei
3-6
3.3.3
Funktion Öffnen
3-7
3.3.4
Funktion Speichern
3 -15
3.3.5
Funktion Dos shell
3 -22
3.3.6
Funktion Verzeichnis wechseln
3 -24
Ausgabe
15.01.99
3-1
PLC 900
MENÜSYSTEM
3.
Menüsystem
3.1
Einführung
Das Menüsystem der PLC 900 ermöglicht es, mit wenigen Tastenbetätigungen alle Funktionen
des Systems zu erreichen. Dazu kann entweder die normale Tastatur des Programmiergerätes
oder eine IBM-kompatible Maus verwendet werden oder aber auch beides zugleich. Bei Verwendung einer Maus sollte in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG das Schlüsselwort ROLL:N
eingetragen sein. Weitere Informationen zur Maussteuerung befinden sich in Abschnitt 1.5.7.
Die folgende Abbildung zeigt die Grundelemente der Menüsteuerung.
Menü
Auswahlbalken
Funktion / Untermenü
Bild 3-1
Aktuelles
Projekt
3-2
ProgrammspeicherBelegung in Prozent
SymbolBelegung
Stationsnummer
(BWONET)
Betriebsart
(On-/Offline)
Tastaturmodus
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.1
MENÜSYSTEM
Einführung (Fortsetzung)
Um ein Menü oder eine Funktion auszuwählen:
- bewegen Sie den Auswahlbalken mit den Cursortasten auf den Namen der gewünschten
Funktion bzw. des Menüs und drücken die Eingabetaste.
- oder drücken Sie den Buchstaben auf der Tastatur, der im Namen der Funktion bzw. des
Menüs als Großbuchstabe dargestellt ist (z.B. <S> für die Funktion Speichern).
- oder bewegen Sie den Auswahlbalken mit der Maus auf den Namen der gewünschten Funktion
bzw. des Menüs und drücken die linke Maustaste.
Um ein Menü oder eine Funktion zu verlassen:
- drücken Sie die Taste <Esc>.
- oder drücken Sie die rechte Maustaste.
Editorkommandos im Menüsystem
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursortasten
<Tab>
<Pos1>
<Ende>
<Entf>
Rücktaste
<Strg+Q+Y>
<Strg+Y>
<Einfg>
<F1>
<F2>
Ausgabe
15.01.99
<Strg+I>
<Strg+Q+S>
<Strg+Q+D>
<Strg+G>
<Strg+H>
<Strg+Z>
<Strg+V>
<Strg+J>
Funktion
verläßt Menü / Funktion
bewegen den Cursor / Auswahlbalken
Tabulator
setzt den Cursor auf den Zeilenanfang
setzt den Cursor auf das Zeilenende
löscht das Zeichen unter dem Cursor
löscht das Zeichen links vom Cursor
löscht die Zeile vom Cursor bis zum Zeilenende
löscht eine Zeile
Tastaturmodus umschalten
Online-Hilfe aufrufen
Symboleditor starten
PLC 900
3.2
MENÜSYSTEM
Hauptmenü
Bild 3-2
Menü
Funktion
Bescheibung
in Abschnitt
Datei
Projektverwaltung
MSDOS-Funktionen
3.3
Editor
SPS-Programmeditoren
Anweisungsliste
Funktionsplan
Kontaktplan
Ablaufsprache
4
5
6
7
Editor
BWONET
AWL
FUP
KOP
AS
8
Prozess
Diagnosefunktionen
9
Testen
Testfunktionen und Inbetriebnahmehilfen
10
Ausdruck
SPS-Programmdokumentation
11
Symbole
Symboleditor
12
Optionen
Zusatzfunktionen
13
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
MENÜSYSTEM
3.3
Datei
3.3.1
Allgemeines
Das Menü Datei enthält Funktionen zur Projektverwaltung auf Festplatte/Diskette, EEPROMSpeicher-funktionen sowie verschiedene MSDOS-Funktionen.
Bild 3-3
Menü
Funktion
Beschreibung
in Abschnitt
Verzeichnis
Öffnet ein Fenster mit dem Inhalt des aktuellen Verzeichnises
Beenden
Beendet PLC 900 und kehrt zur DOS-Ebene zurück
Oeffnen
Startet die Unterfunktionen zum Laden eines Projektes
3.3.3
Speichern
Startet die Unterfunktionen zum Speichern eines Projektes
und die EEPROM-Funktion
3.3.4
Dos shell
Startet MS-DOS ohne PLC 900 zu beenden
3.3.5
verz Wechseln
Ermöglicht das Wechseln des aktuellen Verzeichnises
3.3.6
Neu
Löscht den gesamten SPS-Programmspeicher und,
im Online-Betrieb, den EDIT-Speicher der Zentraleinheit,
sowie alle Symboldefinitionen
Anzeigen
Öffnet ein Fenster zum Anzeigen beliebiger DOS-Textdateien
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.2
MENÜSYSTEM
Dateiauswahl im Menü Datei
Um eine Datei oder ein Projekt auszuwählen existiert im Programmiersystem PLC 900 ein einheitliches Auswahlverfahren. Dieses Verfahren wird im folgenden am Beispiel der Funktion
Oeffnen erläutert. Bei Anwahl der Funktionen Verzeichnis,Speichern und Anzeigen
verläuft die Auswahl entsprechend.
Nach Auswahl der Funktion Oeffnen und betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefeld Datei. Es enthält als Vorgabe den vollständigen Verzeichnispfad mit Laufwerksangabe und
die Dateierweiterung *.COD (die Funktion Anzeigen zeigt hier die Vorgabe *.*).
Bild 3-4
Die Auswahl der Datei kann durch Eingabe des Dateinamens erfolgen. Sollte sich die Datei in
einem anderen Verzeichnis oder Laufwerk befinden, kann durch ändern der Verzeichnisvorgabe
die Datei direkt ausgewählt werden. Auch die Vorgabe der Dateierweiterung kann geändert
werden. Zulässig sind alle Vorgaben, die auch unter MS-DOS gültig sind. Wird eine Vorgabe für
die Dateierweiterung anstelle des Dateinamens angegeben, also z.B. *.COD, und die Eingabetaste wird betätigt, erscheint das Dateiauswahlfenster:
Bild 3-5
Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei gewählt und mit der Eingabetaste die Funktion ausgeführt werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.3
MENÜSYSTEM
Funktion Öffnen
Die Funktion Öffnen lädt von der Festplatte ein PLC 900 Projekt in den Editor des Programmiersystems und, im Online-Betrieb, in den EDIT-Speicher der Zentraleinheit. Da ein Projekt aus
mehreren Dateien besteht (siehe Abschnitt 1.5.4), werden diese nacheinander geladen.
Um ein Projekt zu öffnen, wählen sie die Funktion Oeffnen im Menü Datei. Bei der Dateiauswahl sind die Erweiterungen *.COD,*.OBJ und *.LNK zulässig. Nach Auswahl des gewünschten Projektes erscheint folgendes Anzeigefenster:
Bild 3-6
Nach Beendigung des Ladevorganges steht das Projekt im Programmiersystem zur Verfügung.
Das Öffnen eines Projektes kann mit der Tastenkombination <Strg+Pause> abgebrochen
werden. Dies entspricht in der Wirkung der Funktion Neu im Menü Datei.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.3
MENÜSYSTEM
Funktion Öffnen (Fortsetzung)
Zusammenfügen mehrerer Projekte
PLC 900 erlaubt es, mehrere Projekte zu einem Projekt zusammenzufügen. Dies kann auf zwei
verschiedene Arten durchgefürt werden.
Einfaches Laden der Projekte
In diesem Fall werden die Projektdateien mit der Funktion Oeffnen im Menü Datei nacheinander
geladen. Das PLC 900 System fügt die Projekte im Editorspeicher in der Reihenfolge des Ladevorganges hintereinander. Die Symbolnamen der einzelnen Projekte werden überlagert.
Beispiel:
Folgende Eingaben (ausgehend vom Hauptmenü) fügen die Projekte
[projekt1], [projekt2], und [projekt3] zusammen:
Datei
Oeffnen
projekt1
projekt2
projekt3
Laden der Projekte mit dem &-Operator
In diesem Fall werden die Projektdateien mit der Funktion Oeffnen im Menü Datei nacheinander
geladen, wobei vor jeden Projektnamen der &-Operator gesetzt wird. Das PLC 900 System fügt
die Projekte im Editorspeicher in der Reihenfolge des Ladevorganges hintereinander. Die
Symbolnamen der einzelnen Projekte werden ebenfalls hintereinander geladen. Symbolnamen
für Merker werden nur dann hintereinander abgelegt, wenn sie im Bereich zwischen M98.1 und
M3840.16 liegen und der letzte benutzte Merker keinen Symbolnamen hat.
Beispiel:
Folgende Eingaben (ausgehend vom Hauptmenü) fügen die Projekte
[projekt1], [projekt2], [projekt3] und deren Symbolnamen zusammen:
Datei
Oeffnen
&projekt1
&projekt2
&projekt3
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.3
MENÜSYSTEM
Funktion Öffnen (Fortsetzung)
Automatisches Zusammenfügen mehrer Projekte mit Link-Dateien
Das Zusammenfügen mehrerer Projekte kann über eine Link-Datei automatisch erfolgen. Eine
Link-Datei ist eine DOS-Textdatei, in der die Namen der Projekte, die zusammengefügt werden
sollen, mit oder ohne den &-Operator angegeben werden. Wird im Eingabefeld Datei der Name
der Link-Datei anstelle des Projekt-namens angegeben, wird die Link-Datei ausgeführt.
Eine Link-Datei kann mit jedem DOS-Texteditor erzeugt und bearbeitet werden. Der Name der
Link-Datei muß [lnkdatei].LNK lauten, wobei [lnkdatei] der frei wählbare Name der Link-Datei ist.
Beispiel:
Folgender Text in einer Link-Datei fügt die Projekte [projekt1], [projekt2], [projekt3]
und deren Symbolnamen zusammen:
&projekt1
&projekt2
&projekt3
Laden von Projekten, die mit einer PLC 500 oder einer PLC 900 Version 1.x/2.x erstellt wurden
Projekte im Programmiersystem PLC 500 und älteren Versionen von PLC 900 besitzen
ein SPS-Programmkommentarsystem, das sich vollständig vom Kommentarsystem der
PLC 900 Version 3.0 unterscheidet.
PLC 900 übersetzt die für die Kommentare verantwortliche Projektdatei *.TIT in eine Kommentardatei des neuen Systems und ändert auch das SPS-Programm entsprechend ab.
Um ein Projekt der älteren Version weiterzuverwenden muß PLC 900 im Offline-Betrtieb gestartet
werden (siehe Abschnitt 2.3). Das Projekt kann nun normal über die Funktion Öffnen im
Menü Datei geladen werden. Nach Beendigung des Ladevorganges steht das Projekt mit dem
neuen Kommentarsystem im Programmiersystem zur Verfügung.
Wird PLC 900 beendet, ohne das die Funktion Speichern im Menü Datei ausgeführt
wurde, bleibt das Projekt in seinem Urzustand erhalten. Erst durch Speichern auf
Festplatte/Diskette wird eine Programmdatei *.NCM für das neue Kommentarsystem
angelegt und das veränderte SPS-Programm gespeichert.
Eine auf diese Art durchgeführte Übersetzung von Kommentardatei und SPSProgramm kann auch auf der MSDOS-Ebene nicht mehr rückgängig gemacht
werden, da das Projekt unwiderruflich zerstört würde!
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.3
MENÜSYSTEM
Funktion Öffnen (Fortsetzung)
Laden von HK C50 Projektdateien
Projektdateien, die auf einer HK C50 Steuerung eingesetzt wurden, lassen sich auch im PLC 900
System weiterverwenden. Der Name der Projektdatei muß [objdatei].OBJ lauten, wobei [objdatei]
der Name des Projektes ist.
Um eine HK C50 Projektdatei weiterzuverwenden muß das Projekt über die Funktion Öffnen im
Menü Datei geladen werden. Im Eingabefenster Datei muß der Projektname mit Erweiterung
angegeben werden. Es erscheint das Eingabefenster RELOCATOR:
Bild 3-7
Es müssen folgende Angaben vom Anwender gemacht werden:
CODE OFFSET:
MEMORY OFFSET:
I/O OFFSET:
Verschiebungsfaktor für die Startadresse des SPS-Programmcode
Verschiebungsfaktor für die Startadresse der Merker
Verschiebungsfaktor für die Startadresse der Ein-und Ausgänge
Nach Betätigen der Eingabetaste erfolgt der Ladevorgang wie unter 3.3.3 beschrieben.
HK-C50 SPS-Programmdateien, die mit PLC 900 bearbeitet wurden, können nicht
mehr im Formatdes HK-C50-Systems abgespeichert werden und sind nur noch auf
PLC 900 Systemen lauffähig!
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.3
MENÜSYSTEM
Funktion Öffnen (Fortsetzung)
Fehlermeldungen in der Funktion Oeffnen
Ist das geöffnete Projekt zu groß für den Editorspeicher, erscheint folgende Fehlermeldung:
Bild 3-8
Mögliche Ursachen:
- Es wurden zwei Projekte hintereinander geladen, die zusammen nicht mehr in den
Editorspeicher passen.
- Es wurde nach dem Start von PLC 900 mit Quickstart-Funktion (siehe Abschnitt 2.3.4) das
gleiche Projekt nochmals geladen.
- Es wurde ein Projekt geladen, daß mit einer PLC 500 oder PLC 900 Version 1.x/2.x
geschrieben wurde und mehr als 92% des Editorspeichers belegt hat. Dieses Programm ist
aufgrund der EEPROM-Funktion in Version 3.0 (siehe Abschnitt 2.3.6) zu groß für den
Editorspeicher. Bitte setzen Sie sich mit BWO Elektronik GmbH, Abteilung Technischer
Vertrieb, in Verbindung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.3
MENÜSYSTEM
Funktion Öffnen (Fortsetzung)
Fehlermeldungen in der Funktion Oeffnen (Fortsetzung)
Ist im geöffneten Projekt eine doppelte Sprungmarke entdeckt worden, erscheint folgende Fehlermeldung:
Bild 3-9
Mögliche Ursache:
Es wurden zwei Projekte hintereinander geladen, die beide eine gleichlautende Sprungmarke
besitzen. Das Projekt muß mit der Funktion Neu im Menü Datei vor der Fehlerbeseitigung
gelöscht werden und danach in einem der beiden Projekte die betreffende Sprungmarke umbenannt werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.3
MENÜSYSTEM
Funktion Öffnen (Fortsetzung)
Fehlermeldungen in der Funktion Oeffnen (Fortsetzung)
Ist im geöffneten Projekt ein doppelter Symbolname entdeckt worden und in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG ist das Schlüsselwort DUP_SYMBOLS:Y angegeben, erscheint folgende
Fehlermeldung:
Bild 3-10
Mögliche Ursache:
Es wurden zwei Projekte hintereinander geladen, die beide einen oder mehrere gleichlautende
Symbolnamen besitzen. Prinzipiell stört diese Tatsache den Programmablauf nicht. Es kann
jedoch zu Verwechselungen und damit zu undefinierten Programmzuständen kommen. Beim
Auftreten der Fehlermeldung sollte der betreffende Symbolname notiert werden. Die Meldung
kann mit der Taste <Esc> quittiert werden. Anschließend kann mit dem Symbol-Editor die Zuordnung der Adressen zu den Symbolnamen korregiert werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.3
MENÜSYSTEM
Funktion Öffnen (Fortsetzung)
Fehlermeldungen in der Funktion Oeffnen (Fortsetzung)
Ist das geöffnete Projekt im Online-Betrieb nicht mit dem Inhalt des EEPROM der Zentraleinheit
identisch obwohl der Name des Projektes übereinstimmt (Prüfsummenfehler), erscheint folgende
Fehlermeldung:
Bild 3-11
Um eventuell einen Datenverlust zu vermeiden, sollte nur die Original-Projektdatei geladen
werden. Andernfalls könnte das (lauffähige) SPS-Programm im EEPROM der Zentraleinheit beim
nächsten speichern ins EEPROM verloren gehen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.4
MENÜSYSTEM
Funktion Speichern
Speichern startet die Unterfunktionen zum Speichern eines Projektes auf Festplatte/Diskette
und, im Online Betrieb, die EEPROM-Funktion zum beschreiben des EEPROM mit dem aktuellen
Inhalt des CPU EDIT-Speichers.
Nach betätigen der Eingabetaste erscheint folgendes Untermenü:
Bild 3-12
Menü
Funktion
Platte
Speichert alle Projektdateien auf die Festplatte des
Programmiergerätes oder auf Diskette
Eeprom
Kopiert den Inhalt des CPU EDIT-Speichers in das EEPROM der CPU
Weitere Informationen finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.4
MENÜSYSTEM
Funktion Speichern (Fortsetzung)
Funktion EEPROM
Die Funktion EEPROM ist nur im Online Betrieb verfügbar. Sie übeträgt ohne Rücksicht
auf den Inhalt die Daten aus dem EDIT-Speicher der CPU ins EEPROM. Deshalb sollten
nur systematisch ausgetestete SPS-Programme ins EEPROM gespeichert werden.
PLC 900 läßt ein Speichern ins EEPROM nur zu, wenn zuvor das gesamte Projekt
mit der Funktion Speichern/Platte im Menü Datei auf Festplatte/Diskette
gesichert wurde. Dadurch ist gewährleistet, daß zu jedem SPS-Programm einer
Zentraleinheit auch die entsprechenden Projektdateien vorhanden sind.
Ins EEPROM wird nicht das gesamte Projekt gespeichert sondern nur Daten, die für ein unabhängiges Starten der Steuerung ohne Programmiergerät oder andere Datenträger außer dem
EEPROM der CPU notwendig sind.
Gespeichert werden:
- SPS-Programmcode
- Sprungmarkentabelle
- BWONET-Konfiguration
- BWONET-Stationsnummer
- Projektname
- Prüfsumme
- Datum und Uhrzeit der letzen Speicherung ins EEPROM
Nicht gespeichert werden:
- Symboldefinitionen
- SPS-Programmkommentare
- Diagnosebilder
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.4
MENÜSYSTEM
Funktion Speichern (Fortsetzung)
Funktion EEPROM (Fortsetzung)
Nach Auswahl der Funktion Eeprom und Betätigen der Eingabetaste wird das SPS-Programm
ins EEPROM übertragen. Es erscheint das Anzeigefenster Serielle Schnittstelle:
Bild 3-13
Der EEPROM-Speichervorgang besteht aus vier Phasen, die nacheinander durchlaufen werden.
Jede dieser Phasen wird im im Fenster Serielle Schnittstelle gesondert dargestellt.
1. Zum aktuellen SPS-Programm wird eine Tabelle der Sprungmarken angelegt. Diese Tabelle
wird später ebenfalls ins EEPROM gespeichert, damit ein funktionsfähiges Programm vorliegt
(siehe Abschnitt B2.3.6). Diese Phase wird durch einen Laufbalken im Fenster Serielle
Schnittstelle dargestellt.
2. SPS-Programm, Sprungmarken-Tabelle, Name und Prüfsumme des SPS-Programms sowie
eine evtl. vorhandene BWONET-Konfiguration werden mit Datum und Uhrzeit ins EEPROM
gespeichert. Während dieser Phase blinkt der Balken im Fenster Serielle
Schnittstelle.
3. Die in Phase 1 erstellte Tabelle der Sprungmarken wird wieder gelöscht.
4. Die Quickstart-Datei [projekt].QCK wird erzeugt und im aktuellen Verzeichnis auf die
Festplatte/Diskette des Programmiergerätes gespeichert (siehe Abschnitt 2.3.4). Diese
Phase wird durch einen einfachen Laufbalken im Fenster Serielle Schnittstelle
dargestellt. Damit ist der Speichervogang abgeschlossen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.4
MENÜSYSTEM
Funktion Speichern (Fortsetzung)
Funktion EEPROM (Fortsetzung)
Nach Abschluß des EEPROM-Speicherns zeigt PLC 900 im Fenster Serielle Schnittstelle mit dem Namen des soeben gespeicherten Projektes, dessen Prüfsumme und der
Meldung EEPROM fertig.
Bild 3-14
Mit einer beliebigen Taste gelangt man zurück ins Untermenü Platte/Eeprom.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.4
MENÜSYSTEM
Funktion Speichern (Fortsetzung)
Fehlermeldungen in der Funktion Speichern
Befindet sich im SPS-Programm eine doppelte Sprungmarke, darf das Projekt nicht auf Festplatte/Diskette gespeichert werden. Es erscheint folgende Fehlermeldung:
Bild 3-15
Durch Ändern der Sprungmarken mit dem Editor Anweisungsliste (Awl) (siehe Abschnitt 4.2)
kann der Fehler behoben und das Projekt gespeichert werden.
Ist ein SPS-Programm geändert worden muß es auf Festplatte/Diskette gespeichert werden,
bevor es ins EEPROM der CPU gespeichert werden kann. Ist dies nicht geschehen, erscheint
folgende Fehlermeldung:
Bild 3-16
Durch speichern des Projektes auf Festplatte/Diskette und anschließendem erneutem Aufruf der
Funktion Speichern/Eeprom im Menü Datei kann der Fehler behoben werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.4
MENÜSYSTEM
Funktion Speichern (Fortsetzung)
Fehlermeldungen in der Funktion Speichern (Fortsetzung)
Befindet sich im SPS-Programm ein Befehl, der einen Programmsprung zu einer Sprungmarke
bewirkt und die angegebene Sprungmarke ist im SPS-Programm nicht definiert, wird das
EEPROM nicht programmiert und es erscheint folgende Fehlermeldung:
Bild 3-17
Mit dem Editor Anweisungsliste (Awl) (siehe Abschnitt 4.2) kann der Fehler durch Eingabe der
Sprungmarke beseitigt und das Projekt ins EEPROM der Zentraleinheit gespeichert werden.
Ist das SPS-Programm und die übrigen Daten zu groß für das EEPROM erscheint folgende
Fehlermeldung:
Bild 3-18
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.4
MENÜSYSTEM
Funktion Speichern (Fortsetzung)
Fehlermeldungen in der Funktion Speichern (Fortsetzung)
Es wurde versucht, ein Projekt zu speichern, daß mit einer PLC 500 oder PLC 900 Version 1.x/
2.x geschrieben wurde und mehr als 92% des Editorspeichers belegt. Das Programm und die
zugehörigen Daten ist aufgrund der EEPROM-Funktion in Version 3.0 (siehe Abschnitt 2.3.6) zu
groß für den EEPROM.
Wird die Fehlermeldung mit einer beliebigen Taste quittiert, wird der Speichervorgang
abgebrochen. Es verbleiben die bis dahin gespeicherten Daten im EEPROM. Da diese
durch den Abbruch unbrauchbar geworden sind, muß das EEPROM gelöscht werden.
Das EEPROM kann auf folgende Weise gelöscht werden:
- Löschen des SPS-Programmspeichers mit der Funktion Neu im Menü Datei
- Löschen der BWONET-Konfiguration mit der BWONET-Editor
- Speichern des entstandenen „Leer-“ Programms ins EEPROM der Zentraleinheit mit der
Funktion Speichern/Eeprom im Menü Datei.
Zur Beseitigung der Fehlerursache setzen Sie sich bitte mit BWO Elektronik GmbH, Abteilung
Technischer Vertrieb, in Verbindung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.5
MENÜSYSTEM
Funktion Dos shell
Mit der Funktion Dos shell kann die Arbeit mit PLC 900 unterbrochen und auf die MSDOSEbene umgeschaltet werden, ohne das PLC 900 verlassen werden muß. Dazu wird die für
MSDOS notwendige Speicherkapazität im RAM des Programmiergerätes durch Auslagern von
RAM-Speicherbereichen auf die Festplatte des Programmiergerätes in sogenannte temporäre
Dateien freigemacht.
Bild 3-19
Danach kann der Kommandoprozessor COMMAND.COM des Betriebssystems MSDOS gestartet
werden. Der Anwender kann jetzt ungehindert auf der MSDOS-Ebene arbeiten.
Bild 3-20
Um den Kommandoprozessor zu beenden und zu PLC 900 zurückzukehren muß der der DOSBefehl >EXIT eingegeben werden.PLC 900 wird dann aus den temporären Dateien wieder
hergestellt und die Arbeit mit PLC 900 kann fortgesetzt werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.5
MENÜSYSTEM
Funktion Dos shell (Fortsetzung)
Fehlermeldungen in der Funktion Dos Shell
Sollte nicht genügend Arbeitsspeicher auf dem Programmiergerät vorhanden sein, um den DOSKommandoprozessor zu starten, erscheint folgende Meldung:
Bild 3-21
Mit einer beliebigen Taste gelangt man zurück zu PLC 900.
Erscheint die folgende Fehlermeldung, dann kann der DOS-Kommandoprozessor nicht im
Hauptverzeichnis der Festplatte des Programmiergerätes gefunden werden.
Bild 3-22
Zur Fehlerbeseitigung muß geprüft werden, ob der Kommandoprozessor richtig auf dem Programmiergerät installiert ist. Mit einer beliebigen Taste gelangt man zurück zu PLC 900.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
3.3.6
MENÜSYSTEM
Funktion Verz Wechseln
Mit der Funktion verz Wechseln kann das Standard-Arbeitsverzeichnis in PLC 900 geändert
werden. Das Standard-Arbeitsverzeichnis erscheint in allen Eingabefenstern der Funktionen, die
auf die Festplatte des Programmiergerätes zugreifen, als Vorgabe.
Durch Auswahl der Funktion verz Wechseln und betätigen der Eingabetaste gelangt man in
das Eingabefeld Pfadname:
Bild 3-23
Eingabefeld Pfadname kann das gewünschte Verzeichnis angegeben werden.
Ist das Verzeichnis, das eingegeben wurde, auf der Festplatte des Programmiergerätes nicht
vorhanden, erscheint folgende Meldung:
Bild 3-24
Wird die Meldung mit <J> quittiert, wird das Verzeichnis neu angelegt. Ansonsten kehrt PLC
900 ins Menü Datei zurück.
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
4.
Editor für Programmierung mit Anweisungsliste (AWL)
4.1
Einführung
4-2
4.2
Editor Anweisungsliste AWL
4-4
4.2.1
Einführung
4-4
4.2.2
Sprachelemente in AWL
4-5
4.2.3
Register
4 -10
4.2.4
Timer
4 -12
4.2.5
Watchdog
4 -14
4.2.6
Befehlsumfang
4 -15
4.2.7
Editorkommandos
4 -32
4.2.8
Editor
4 -33
Ausgabe
15.01.99
4-1
PLC 900
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
4.
Editor für Programmierung mit Anweisungsliste (AWL)
4.1
Einführung
PLC 900 enthält verschiedene Editoren zum Erstellen des SPS-Programms und einen Editor zur
Definition der Hardwarekonfiguration für BWONET. In der Betriebsart PLC 500 Modus (siehe
Abschnitt 1.5.7) wird dieser durch einen Editor zur Definition der Eingangs-und Ausgangskonfiguration ersetzt. Zur SPS-Programmierung stehen Editoren für Anweisungsliste (AWL),
Kontaktplan (KOP) oder Funktionsplan (FUP) und Ablaufsprache (AS) zur Verfügung.
Bild 4-1
Menü
Funktion
Bescheibung
in Abschnitt
Awl
SPS-Programmeditor
Anweisungsliste AWL
4.2
Fup/Kop
SPS-Programmeditor
Funktionsplan
Kontaktplan
FUP
KOP
5
6
aS
SPS-Programmeditor
Ablaufsprache
AS
7
Bwonet
Editor
BWONET
8
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.1
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Einführung (Fortsetzung)
AWL, KOP/FUP und AS stellen das Kernstück des Programmiersystems PLC 900 dar, wobei die
Editoren KOP/FUP und AS als Unterfunktionen des Editors AWL zu sehen sind. Das AWLProgramm umfaßt den gesammten Programmablauf in der Zentraleinheit.
Ohne ein zyklisch ablaufendes und funktionsfähiges Grundprogramm in AWL kann
keiner der Editoren KOP/FUP oder AS sinnvoll zur Programmerstellung verwendet
werden!
Grundprogramme in AWL können entweder aus der Standardbibliothek LIB900.LNK (für einfachste Anwendungen und Testzwecke) oder direkt von BWO-Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb (für anlagenspezifische Anpassungen), bezogen werden.
Es stehen, je nach Anwendungen,
- Grundprogramme zur Steuerung der Eingangs- und Ausgangskarten (Watchdog-Funktion),
- Basisverknüpfungen für die Editoren KOP/FUP und AS,
- Steuerfunktionen für Schrittkettenprogrammierung AS,
- Unterprogramme für Funktionsbausteine (FUB) in KOP/FUP und AS,
- Kommunikation mit POS-Modulen und CNC 900
zur Verfügung.
Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, in Verbindung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
4.2
Editor Anweisungsliste
4.2.1
Einführung
Mit dem Editor Anweisungsliste (AWL) können sämtliche SPS-Funktionen eines BWO-Steuerungssystems mit den Zentraleinheiten CEA, PLC und CNC programmiert werden. AWL ermöglicht zudem eine Zykluszeitüber-wachung mit der integrierten Watchdog-Funktion, Einbindung
von Kontakt- und Funktionsplänen sowie Schrittketten, POS-Modul-Kommunikation, Unterstützung der CNC-Funktionen und die Kommunikation mit Sondermodulen (AS-I, COM, ETH usw.).
Mit AWL kann der gesammte zur Verfügung stehende Programm-speicher (RUN-Speicher, siehe
Abschnitt 2.2) der Zentraleinheiten CEA, PLC und CNC programmiert werden.
Ein Programm in AWL besteht aus einer Folge von maximal 16383 AWL-Befehlen (16K) Befehlen, die durch die Programmierung eines abschliessenden Sprungbefehls zum Programmstart
ständig von neuem durch-laufen wird. Ein einzelner Programmdurchlauf wird als Zyklus und die
von der Zentraleinheit zur Abarbeitung der Befehle als Zykluszeit bezeichnet.
Die Zykluszeit darf den Wert von 200ms nicht überschreiten, da alle Ausgangskarten
des BWO-System 900 nach 200ms die Ausgänge in den Zustand LOW versetzen
(Ausgangsabschaltung).
Zur Gliederung und Steuerung des AWL-Programms stehen dem Anwender einfache (Bit-orientierte), komplexe (Wort- bzw. Doppelwort-orientierte) Befehle und Unterprogrammtechniken zur
Verfügung. Neben den SPS-spezifischen Ein-Bit-Operationen ist somit auch eine große Anzahl
von arithmetischen Operationen mit 32-Bit-Werten möglich. Im weiteren werden die Grundlagen
der Programmierung in Anweisungsliste in ihren Grundzügen erläutert und eine Zusammenstellung aller AWL-Befehle aufgelistet.
Wenn Sie ausreichende Kenntnisse der Programmierung in AWL erlangen wollen, ist
eine Schulung unbedingt erforderlich. Bitte setzen Sie sich dazu mit BWO-Elektronik
GmbH, Abteilung Technischer Vertrieb, in Verbindung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.2
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Sprachelemente in AWL
Eine Programmzeile in AWL kann eine Vielzahl von Sprachelemente in folgender Reihenfolge
enthalten:
nnnn
[Marke]
[Index][Code]
[Op1] [Op2] [Sym][KomOp2] [*Zeilenkom]
oder
*[Kommentar]
oder
*EJE
Erläuterungen:
nnnn
[Marke]
[Index]
[Code]
[Op1]
[Op2]
[Sym]
[KomOp2]
[*Zeilenkom]
[Kommentar]
Ausgabe
= Programmadresse
= Sprungmarke (optional)
= Index (optional)
= Befehls-Code
= Operand 1 (optional)
= Operand 2 (optional)
= Symbolname Operand 2 (optional)
= Kommentar Operand 2 (optional)
= Zeilenkommentar (optional)
= Kommentar (optional)
15.01.99
PLC 900
4.2.2
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Sprachelemente in AWL (Fortsetzung)
Eine Programmzeile eines SPS-Programms in AWL enthält immer mindestens die laufende
Programm-adresse in hexadezimaler Darstellung, einen Befehls-Code oder einen Kommentar
oder das Drucker-Steuerzeichen *EJE.
Beispiel:
nnnn
[Marke] [Index] [Code] [Op1] [Op2]
[Sym]
[KomOp2]
[*Zeilenkom]
0000 ANF
L
E1.3.9
BSTEIN Steuerung ein *Lade E1.3.9
0001
U
M422.6
KUEHL
Kühlmittel ein*UND M422.6
0002
=
A1.4.14 SANTRI Antriebe ein
0003
X
LAD
$610
*Lade X-Register
0004
X
LDH
M1.1
*Lade M1.1+$610
0005
NOP
*EJE
0007
NOP
**************************************************************************
* Füllen 64 Merker ab M98.1 (M1.1+$601) mit 100
**************************************************************************
0009
FILL
64 100
000A
JMP
PRG_ANF
*Rücksprung
000B
END
*Programmende
Programmadresse
Die Programmadresse bezeichnet eine Speicheradresse im Bereich 0...16383 (entspricht 16K AWLBefehlen) des RUN-Speichers in der Zentraleinheit. PLC 900 zeigt die Programmadresse automatisch
zusammen mit dem mindestens notwendigen Befehls-Code NOP an.
Sprungmarke (optional)
Eine Sprungmarke ist eine Zeichenketten mit maximal 7 Zeichen (Bezeichner), die vom Anwender als
Markierung für eine bestimmte Programmadresse definiert wird. Eine so angelegte Sprungmarke kann
als symbolische Konstante im Operand eines Sprungbefehls verwendet werden.
Beispiel:
0000
0001
0002
...
PRG_ANF
NOP
LDH
JMP
*Programmadresse mit Sprungmarke
M33.6
PRG_ANF
*Sprungbefehl nach PRG_ANF
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.2
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Sprachelemente in AWL (Fortsetzung)
Index (optional)
Ein Index steuert die Verwendung von Operand 2. Wird ein Index verwendet, dann wird der
Inhalt des Index-Registers X bzw.Y oder beider Index-Register X und Y zum Wert des Operanden 2 addiert.
Beispiel:
0000X
0001Y
0002XY
...
LDL M100.1
LDH E1.8.4
LDL E1.3.13
*Lade-Befehl mit Index für X-Register
*Lade-Befehl mit Index für Y-Register
*Lade-Befehl mit Index für XY-Register
Weitere Informationen zur Verwendung des Index und der Index-Register befinden sich unter
Abschnitt 4.2.4
Befehls-Code
Befehls-Code, Operand 1 und Operand 2 werden unter dem Begriff Befehl zusammengefasst.
Befehle stellen das eigentliche SPS-Programm dar. Sie werden in Verbindung mit einem oder
mehreren eventuell vorhande-nen Indizes von der Zentraleinheit ausgeführt. Generell ist ein
Befehl wie folgt aufgebaut:
Befehls-Code
Operand 1
Operand 2
8-Bit
8-Bit
16-Bit
Der Befehls-Code gibt die Art des SPS-Befehls an, Operand 1 und Operand 2 bezeichnen die
Operanden, mit den der Befehl arbeiten soll. Grundsätzlich sind Befehle ohne Operanden, mit
einem Operanden oder zwei Operanden zu unterscheiden. Jeder dieser Befehle benötigt aber
trotzdem 32 Bit des Speichers.
Beispiel:
...
0A4C
0A4D
0A4E
...
TEQ
O
A1.4.7
FILL 7
100
*Test auf Gleichheit, Befehl ohne Operand
*UND-Verknüpfung, Befehl mit einem Operand
*Speicher füllen, Befehl mit zwei Operanden
Eine Auflistung aller Befehle befindet sich im Abschnitt 4.2.6.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.2
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Sprachelemente in AWL (Fortsetzung)
Operand 1 und Operand 2 (optional)
Operanden sind die Elemente eines Befehls, die der Befehls-Code zur Ausführung benötigt oder
auf die der Befehls-Code wirkt. Operanden können 8-Bit Werte (Operand 1), 16-Bit Werte
(Operand 2) oder eine siebenstellige Zeichenkette (Bezeichner) enthalten. Der Inhalt wird dann,
je nach Art des Befehls-Codes, als Konstante oder Adresse interpretiert. Es stehen folgende
Konstanten- und Adress-Arten zur Verfügung:
Zahlenkonstanten bezeichnen einen ganzzahligen Wert im Bereich zwischen -32768 und 32767
(16 Bit dezimal mit Vorzeichen). Die Werte können sowohl in dezimaler, hexadezimaler (mit
vorgestelltem $-Zeichen) oder auch oktaler (mit vorgestelltem ´-Zeichen) Schreibweise vorliegen
und befinden sich immer in Operand 2.
Symbolische Konstanten sind
- Bezeichner, die auf eine vom Anwender definierte Sprungmarke im Programm verweisen
- Zahlenwerte, die mit der vorangestellten Zeichenkombination *+ eine relative Sprungweite für
einen Sprungbefehl angeben
- Zeitkonstanten bestehend aus dem Buchstaben T und einem Zeitwert in Sekunden und
Zehntelsekunden im Wertebereich zwischen 0 und 655.35 Sekunden und befinden sich immer
in Operand 2.
Symbolische Adressen sind Bezeichner für Eingänge, Ausgänge und Merker. Nähere Informationen zur Syntax von symbolischen Adressen und der Speicherorganisation befinden sich im
Abschnitt 12.2.
Beispiele : 110
$64
‘73
T1.20
START
*+17
M1.5
A1.4.2
E1.7.1
Zahlenkonstante (dezimal)
Zahlenkonstante (hexadezimal)
Zahlenkonstante (oktal)
symbolische Konstante, Zeitwert 1.2 Sekunden
symbolische Konstante, Sprungmarke
symbolische Konstante, relative Sprungadresse
symbolische Adresse, Merker
symbolische Adresse, Ausgang
symbolische Adresse, Eingang
Symbolname und Kommentar Operand 2
Symbolnamen sind Bezeichner, die vom Anwender für Eingänge, Ausgänge und Merker definiert
werden können. Zu jedem Symbolnamen kann eine beliebige Zeichenfolge mit einer Länge von
maximal 36 Zeichen gehören. Nähere Informationen zur Syntax von Symbolnamen und der
Speicherorganisation befinden sich im Abschnitt 12.2.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.2
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Sprachelemente in AWL (Fortsetzung)
Zeilenkommentar (optional)
Ein Zeilenkommentar ist beliebige Zeichenfolge mit einer Länge von 68 Zeichen pro Zeile, die
vom Anwender zu Dokumentationszwecken verwendet werden kann. Zeilenkommentare werden
durch das Zeichen * , das sich ganz links im Eingabefeld befinden muß, gekennzeichnet.
Kommentar (optional)
Ein Kommentar ist beliebige Zeichenfolge mit einer Länge von 68 Zeichen pro Zeile und maximal
20 Zeilen, die vom Anwender zu Dokumentationszwecken verwendet werden kann. Ein Kommentar belegt immer einen SPS-Befehl (32 Bit), unabhängig von der Länge oder Anzahl von
Zeilen die er besitzt. Kommentare werden durch das Zeichen * , das sich ganz links in der
Programmzeile befinden muß, gekennzeichnet.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.3
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Register
Die Zentraleinheiten CEA, PLC und CNC verwenden verschiedene interne Register, um arithmetische Funktionen und Bit-Operationen durchführen zu können.
Internes-Status-Register (IS-Register), 1 Bit
Das Interne-Status-Register dient der Zwischenspeicherung des Ergebnisses einer logischen
Verknüpfung mit boolschen Befehlen, z.B. L,U,ON,=,UN. IS wird ausschließlich durch die Zentraleinheit beschrieben und gelesen. Es kann jedoch zu Diagnosezwecken angezeigt werden.
Index-Register X und Index-Register Y (X-Register und Y-Register ), 16 Bit
Die beiden Index-Register X und Y ermöglichen eine indirekte Adressierung von Merkern, Eingängen und Ausgängen im System 900. Dabei wird die tatsächliche Adresse erst während des Programmablaufes berechnet. Der Inhalt eines oder beider Index-Register wird bei der Ausführung
des Befehls zu der Adresse, die im Operand 2 steht, hinzuaddiert. Auf diese Art lassen sich zum
Beispiel Programmschleifen oder variable Unterprogramme auf einfache Weise realisieren.
Beispiel:
0000
0001
0002
0003
0004
0005
0006
0007
ANFANG
LOOP
X
Y
XY
XLAD
YLAD
XDCR
YDCR
LDH
LDH
LDL
JMP
64
16
6
5
M98.1
M200.1
A1.1.1
LOOP
*Lade X-Register mit 64
*Lade Y-Register mit 16
*Decrement X-Register bis 0, dann Sprung um +6
*Decrement Y-Register bis 0, dann Sprung um +5
*Lade M98.1+(X-Register-Wert)
*Lade M200.1+(Y-Register-Wert)
*Lade A1.1.1+(X-Register-Wert+Y-Register-Wert)
*Rücksprung
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.3
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Register (Fortsetzung)
Top-Of-Stack-Register (TOS-Register), 32 Register mit 32 Bit
Für arithmetische Operationen, bitweise logische und speicherorientierte Befehle steht das TOSRegister zur Verfügung. Es besteht aus 32 Registern mit je 32 Bit, unterteilt in zwei 16 Bit Unterregister (High-Word und Low-Word) die getrennt voneinander beschrieben werden können.
Schreib- und Leseoperationen werden mit Hilfe eines Stapelzeigers (SP, Stack-Pointer ) durchgeführt.
TOS-31
TOS-30
TOS-29
TOS-3
TOS-2
TOS-1
SP
TOS
16 Bit High-Wort
Bild 4-2
16 Bit Low-Wort
Beim Schreiben in das TOS-Register wird SP um ein Register weitergeschaltet und dann das
Register beschrieben, auf das SP zeigt. Beim Lesen aus dem TOS-Register wird das Register
gelesen, auf das SP zeigt. Anschliessend wird SP um ein Register zurückgeschaltet. Die Position
von SP läßt sich nicht direkt sondern nur durch den jeweiligen SPS-Befehl automatisch
beeinflußen. Die Verwendung des TOS-Registers durch die SPS-Befehle wird im Abschnitt 4.2.6
erläutert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.4
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Timer
Das System 900 besitzt integrierte Software-Timer, die mit speziellen Befehlen vom Anwender
gesteuert und ausgewertet werden können. Die Zeitbasis dieser Timer ist 10ms. Im folgenden
wird die Initialisierung und Verwendung der Timer angeschnitten.
Ein Timer benötigt zunächst einen definierten Datenbereich, auf dem das System seine Daten
ablegen kann. Dieser Datenbereich wird sinnvollerweise im Merkerbereich (Speicherbereich
zwischen $610 und $EFFF) vom Anwender angelegt und hat folgende Struktur:
maddr
Kontrollwort
Byte 0
maddr + 1
Statuswort
Byte 1
maddr + 2
max. Zählwert (Low-Byte)
Byte 2
maddr + 3
max. Zählwert (High-Byte)
Byte 3
maddr + 4
akt. Zählerstand (Low-Byte)
Byte 4
maddr + 5
akt. Zählerstand (High-Byte)
Byte 5
maddr + 6
Adresse Systemkontrollblock
Byte 6
Bild 4-3
Durch Anlegen weiterer gleichartiger Strukturen, beginnend mit Byte 7, können bis zu 255 TimerDatenbereiche definiert werden. Nähere Informationen zur Speicherorganisation befinden sich im
Abschnitt 12.2.
Als nächstes muß der Steuerung mitgeteilt werden, ab welcher Speicheradresse die Datenstrukturen angelegt wurden und wieviele Timer verwendet werden sollen. Dies geschiet im
Systemkontrollblock des Speichers. Das Anwender-SPS-Programm muß vor der ersten Verwendung eines Timers die Merker M33.11 mit der Speicheradresse von Byte 0 des ersten Timers
und M33.13 mit der Anzahl der vordefinierten Timer-Datenbereiche laden. Dies geschiet am
günstigsten durch das Standard-Unterprogramm TIMDEF1, das alle notwendigen Initialisierungen selbsttätig ausführt, oder aber durch Programmierung eines speziellen Initialisierungsprogramms, das nicht wie der Rest des SPS-Programms zyklisch sondern nur einmal durchlaufen wird.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
4.2.4
Timer (Fortsetzung)
Beispiel:
maddr = M212.1
0000 ANFANG LCS M212.1
0001
LCHS 12
0002
LSR
0003
IT
0
0004
IT
1
0005
...
Ausgabe
15.01.99
TIMER1
200
50
*Lade
*Lade
*
*Zeit
*Zeit
TOS mit Adresse von M212.1
TOS mit Anzahl Timer (=12)
Timer 1: 2sec
Timer 2: 0.5sec
PLC 900
4.2.5
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Watchdog
Das System 900 besitzt eine integrierte Watchdog-Funktion, die mit speziellen Befehlen vom
Anwender gesteuert werden kann. Die Watchdog-Funktion überwacht die Zykluszeit des SPSProgramms. Die Zeitbasis für die Watchdog-Funktion beträgt 5ms. Da bei einer Zyluszeit von
mehr als 200ms alle Ausgänge der Steuerung in den Zustand LOW gebracht werden (Ausgangsabschaltung), zeigt die Watchdog-Funktion bei mehr als 200ms Zykluszeit im Diagnosefenster
Monitor des Menüs Testen einen Fehler an (Abschnitt 10.1).Um die Watchdog-Funktion zu
aktivieren muß das SPS-Programm folgenden Befehl bei jedem Programmdurchlauf ausführen:
04A5
LDL M33.16
WATCHDG *Reset Watchdog-Flag
Dieser Befehl sollte der Übersichtlichkeit halber direkt vor dem Rücksprungbefehl zum
Programmanfang plaziert werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang
Im folgenden werden alle im System 900 verwendbaren AWL-Befehle aufgelistet. Dabei findet
folgende Notation Verwendung:
const = Zahlen- oder Zeitkonstante (dezimal: 534, hexadezimal: $A436, oktal: ’346,
Zeit: T3.12)
paddr = Programmadresse (absolut: $F9B2, symbolisch: START, relativ: *+39)
maddr = Speicheradresse (absolut: $610, symbolisch: M98.1)
Allgemeine Befehle
NO OPERATION,
NOP
Leerbefehl. NOP ist immer in einer Programmzeile vorhanden (Platzhalter).
END OF PROGRAM, END
Programmende. END muß immer der letzte Befehl im SPS-Programm sein!
WORD SIZE,
SIZE [4,2]
Wort-Breite für bestimmte Befehle von 4 auf 2 Byte umschalten und umgekehrt.
COUNT ADDRESS FORWARD, COUNT ADDRESS BACKWARD, FWD,BWD
Nach dem Befehl FWD bzw. BWD wird bei bestimmten Speicher-Befehlen die Adresse in aufsteigender bzw. absteigender Reihenfolge weitergeschaltet.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Befehle für boolsche Algebra
Lade IS Operand 2, L maddr, LN maddr, L( maddr, LN( maddr
Lade den Inhalt von Operand 2 nach IS-Register. Verwendung mit Negation N und Klammern (.
IS UND Operand 2, U maddr,UN maddr,UN( maddr
Logische UND-Verknüpfung IS-Register mit dem Inhalt von Operand 2. Verwendung mit Negation N und Klammern (. Das Ergebnis der Verknüpfung wird im IS-Register gespeichert.
IS ODER Operand 2, O maddr, ON maddr, ON( maddr
Logische ODER-Verknüpfung IS-Register mit dem Inhalt von Operand 2. Verwendung mit Negation N und Klammern (. Das Ergebnis der Verknüpfung wird im IS-Register gespeichert.
LADE Operand 2 IS, = maddr, = N maddr
Zuweisung des Inhaltes des IS-Registers nach Operand 2. Verwendung mit Negation N.
SET Operand 2,
S maddr, SN maddr
Setzen des Inhaltes von Operand 2 wenn das IS-Register eine 1 enthält. Bei Verwendung mit
Negation N: Setzen des Inhaltes von Operand 2 wenn das IS-Register eine 0 enthält. maddr
darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein.
RESET Operand 2, R maddr, RN maddr
Rücksetzen des Inhaltes von Operand 2 wenn das IS-Register eine 1 enthält. Bei Verwendung
mit Negation N: Rücksetzen des Inhaltes von Operand 2 wenn das IS-Register eine 0 enthält.
maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Befehle zur Speicherbeeinflussung
LOAD MEMORY HIGH, LOAD MEMORY LOW,
LDH maddr, LDL maddr
Laden eines Speicher-Bytes mit 1 bzw. mit 0. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse
sein.
LADE Operand 2 X, LADE Operand 2 Y,
LX maddr,LY maddr
Zuweisung des Inhaltes des X-Registers bzw. Y-Registers nach Operand 2.
Querverweis: Y LAD
LADE Operand 2 XY,
LXY maddr
Zuweisung der Summe der Inhalte von X und Y-Register nach Operand 2.
Querverweis: LX,LY,X LAD,Y LAD
LOAD [X] IS,
ISRX
Laden des Speicher-Bytes, dessen Adresse im X-Register steht, mit dem Inhalt des IS-Registers.
Die Adresse im X-Register darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein. Der Wert im X-Register
wird danach inkrementiert.
Querverweis: XISR
FILL MEMORY [X],
FILL const n
Laden von n Speicher-Bytes mit const, beginnend mit der Speicheradresse, die im X-Register
steht. Die Speicheradresse im X-Register darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein.
Querverweis: EFILL,FWD,BWD,X LAD
FILL MEMORY [TOS],
EFILL
Laden von n Speicher-Bytes mit einer Konstante, die sich im TOS-Register befindet. Die Adresse
des ersten Speicher-Bytes befindet sich ebenso wie die Anzahl n der zu füllenden SpeicherBytes im TOS-Register:
n
= TOS
maddr = TOS-1
const = TOS-2
SP wird um drei Register dekrementiert. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein.
Querverweis: FILL,FWD,BWD,LCS,LCHS
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Befehle zur Speicherbeeinflussung
MOVE MEMORY [X,Y],
MOVE const
Kopieren des Inhaltes von const Speicher-Bytes. Quell-Adresse und Ziel-Adresse stehen in
den Index-Registern:
Quell-Adresse =
Y-Register
Ziel-Adresse
=
X-Register.
Ziel-Adresse darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein.
Querverweis: FWD,BWD
MOVE MEMORY [TOS],
EMOVE
Kopieren des Inhaltes von n Speicher-Bytes. n, Quell-Adresse und Ziel-Adresse stehen im TOSRegister:
n
=
TOS
Ziel-Adresse
=
TOS-1
Quell-Adresse =
TOS-2
SP wird um drei Register dekrementiert. Ziel-Adresse darf nur Merker- oder Ausgangsadresse
sein.
Querverweis: LCS,LCHS,FWD,BWD
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Befehle zur Registerbeeinflußung
LADE X-REGISTER, LADE Y-REGISTER,
X LAD const, Y LAD const
Laden des X- bzw. Y-Registers mit dem Wert const.
Querverweis: LSX,LSY
LOAD STACK TO X, LOAD STACK TO Y,
LSX, LSY
Laden des X- bzw. Y-Registers mit dem Wert, der sich im Low-Byte des TOS-Registers befindet.
SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,XLAD,YLAD
EXCHANGE X Y,
EXY
Vertauschen des Inhaltes von X-Register und Y-Register.
Querverweis: LCS,XLAD,YLAD,LSX,LSY
LOAD INDIRECT IS [X],
XISR
Laden des IS-Registers mit dem Inhalt des Speicher-Bytes, dessen Adresse im X-Register
enthalten ist. Der Wert im X-Register wird danach dekrementiert!
Querverweis: ISRX,XLAD
LOAD CONSTANT TO STACK,
LCS const
Laden der unteren 16-Bit des TOS-Registers (Low-Word) mit const. Das High-Word bleibt
unbeeinflußt. SP wird um ein Register inkrementiert.
LOAD CONSTANT TO HIGH STACK,
LCHS const
Laden der oberen 16-Bit des TOS-Registers (High-Word) mit const. Das Low-Word und SP
bleiben unbeeinflußt.
LOAD X TO STACK, LOAD Y TO STACK,
LXS,LYS
Laden des Inhaltes des X-Registers bzw. Y-Registers ins TOS-Register. Das High-Word bleibt
unbeeinflußt. SP wird um ein Register inkrementiert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Befehle zur Registerbeeinflußung
LOAD REGISTER TO STACK,
LRS maddr
Laden der Inhaltes von maddr bis maddr+3 (4 Byte) oder von maddr und maddr+1 (2 Byte)
ins TOS-Register. Ob 2 oder 4 Byte geladen werden hängt von der jeweiligen Einstellung über
den Befehl SIZE ab. SP wird um zwei bzw. ein Register inkrementiert.
Querverweis: SIZE,LSR,BLRS
LOAD STACK TO REGISTER,
LSR maddr
Laden der Speicher-Bytes maddr bis maddr+3 (4 Byte) oder maddr und maddr+1 (2 Bytes)
mit dem Inhalt des TOS-Registers. Ob 2 oder 4 Byte geladen werden hängt von der jeweiligen
Einstellung über den Befehl SIZE ab. SP wird um zwei bzw. ein Register dekrementiert. maddr
darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein.
Querverweis: SIZE,LRS,BLSR
BYTE LOAD REGISTER TO STACK, BLRS maddr
Laden des TOS-Register mit dem Inhalt von maddr (1 Byte). SP wird um ein Register
inkrementiert.
Querverweis: SIZE,BLSR,LRS,LSEA
BYTE LOAD STACK TO REGISTER, BLSR maddr
Laden des Speicher-Bytes maddr mit dem Inhaltes des TOS-Registers. SP wird um ein Register
dekrementiert. maddr darf nur Merker- oder Ausgangsadresse sein.
Querverweis: SIZE,BLRS,LSR,LEAS
LOAD EA TO STACK,
LEAS
Laden des TOS-Register mit n Eingangs- oder Ausgangs-Bits. Vom Inhalt der Ein- und Ausgangsadressen wird nur das niederwertigste Bit (Bit 0, LSB) verwendet und im TOS-Register
bitorientiert abgespeichert. n und Quell-Adresse stehen im TOS-Register:
n
= TOS
Adresse Eingang1/Ausgang1 = TOS-1
n<=32. SP wird um ein Register inkrementiert.
Querverweis: FWD,BWD,LRS,BLRS
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Befehle zur Registerbeeinflußung
LOAD STACK TO EA,
LSEA
Kopieren von n Bit vom TOS-Register nach n Ausgangsadressen. Jedes Bit im TOS-Register
wird auf eine Ausgangsadresse gelegt. n und Ziel-Adresse stehen im TOS-Register:
n
= TOS
Ziel-Adresse
= TOS-1
Bit 1
= TOS-2
n<=32. SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS,FWD,BWD,LSR,BLSR
DUPLICATE TOS,
DUP
Kopieren von TOS-1 nach TOS. SP wird um ein Register inkrementiert.
Querverweis: POP
SWAP TOS,
SWAP
Vertauschen von TOS-1 und TOS. SP bleibt unverändert.
DECREMENT SP,
POP
TOS aussondern. SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: DUP
LOAD EEPROM-CHECKSUM,
CKS
Laden der EEPROM-Prüfsumme ins TOS-Register. SP wird um ein Register inkrementiert.
LOAD STACK POINTER,
LSP
Laden von SP ins TOS-Register. SP wird um ein Register inkrementiert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Arithmetische Befehle
INCREMENT MEMORY,
INC maddr
Inkrementieren des 32-Bit Speicher-Wortes, das sich im Speicher auf den Adressen maddr bis
maddr+3 (4 Byte) befindet.
Querverweis: DEC
DECREMENT MEMORY,
DEC maddr
Dekrementieren des 32-Bit Speicher-Wortes, das sich im Speicher auf den Adressen maddr bis
maddr+3 (4 Byte) befindet
Querverweis: INC
ADD TOS WITH TOS-1,
ADD
32-Bit Addition des Wertes im TOS-Register mit dem Wert in TOS-1. Das Ergebnis wird im TOSRegister gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS
SUBTRACT TOS-1 WITH TOS, SUB
32-Bit Subtraktion des Wertes im TOS-Register vom Wert in TOS-1. Das Ergebnis wird im TOSRegister gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS
MULTIPLY TOS WITH TOS-1,
MUL
32-Bit Multiplikation des Wertes im TOS-Register mit dem Wert in TOS-1. Das Ergebnis wird im
TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS
DIVIDE TOS-1 WITH TOS,
DIV
32-Bit Division des Wertes in TOS-1 durch den Wert im TOS-Register. Das Ergebnis wird im
TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS,REM
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Arithmetische Befehle
MODULO DIVISION TOS-1 WITH TOS,
REM
32-Bit Modulo-Division des Wertes in TOS-1 durch den Wert im TOS-Register. Das Ergebnis wird
im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS,DIV
NEGATION TOS,
NEG
Vorzeichenumkehr beim Wert, der im TOS-Register steht. SP bleibt unverändert.
Querverweis: LCS,LCHS
ADD CONSTANT TO X, ADD CONSTANT TO Y, XIADD const, YIADD const
16-Bit Addition des Wertes im X-Register bzw. Y-Register mit dem Wert const. Das Ergebnis
wird im X-bzw. Y-Register gespeichert.
Querverweis: XLAD,YLAD,ADD
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Logische 32-Bit Befehle
LOGIC AND TOS-1 WITH TOS,
AND
Bitweise logische UND-Verknüpfung des Bitmusters im TOS-Register mit dem Bitmuster in TOS-1.
Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS
LOGIC OR TOS-1 WITH TOS,
OR
Bitweise logische ODER-Verknüpfung des Bitmusters im TOS-Register mit dem Bitmuster in TOS1. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS
LOGIC NOT TOS,
NOT
Bitweise logische NICHT-Verknüpfung des Bitmusters im TOS-Register mit dem Bitmuster in TOS1. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS
LOGIC EXCLUSIVE OR TOS-1 WITH TOS, XOR
Bitweise logische Exklusiv-ODER-Verknüpfung des Bitmusters im TOS-Register mit dem Bitmuster
in TOS-1. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS
LOGIC SHIFT TOS LEFT,
SFTL
Bitweise Verschiebung des Bitmusters in TOS -1 um den im TOS-Register nach links. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS,SFTAR
LOGIC SHIFT TOS RIGHT,
SFTR
Bitweise Verschiebung des Bitmusters in TOS -1 um den im TOS-Register nach rechts. Das Ergebnis wird im TOS-Register gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS,SFTAR
LOGIC SHIFT TOS ARITHMETIC RIGHT,
SFTAR
Bitweise arithmetische Verschiebung des Bitmusters in TOS -1 um den im TOS-Register nach
rechts. Das TOS-Register beinhaltet einen vorzeichenbehafteten Wert. Das Ergebnis wird im TOSRegister gespeichert, SP wird um ein Register dekrementiert.
Querverweis: LCS,LCHS,SFTL,SFTR
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Sprungbefehle
JUMP IMMEDIATE,
JMP,SP paddr
Unbedingter Sprung nach paddr (absolute, relative oder symbolische Adresse).
Querverweis: JMPT,JMPF,SPB,SH,SL
JUMP IF TOS TRUE,
JMPT paddr
Bedingter Sprung nach paddr (absolute, relative oder symbolische Adresse), wenn das unterste
Bit (Bit0, LSB) des TOS-Registers 1 ist
Querverweis: JMP,JMPF,SPB,SH,SL
JUMP IF TOS FALSE,
JMPF paddr
Bedingter Sprung nach paddr (absolute, relative oder symbolische Adresse), wenn das unterste
Bit (Bit0, LSB) des TOS-Registers 0 ist
Querverweis: JMPT,JMP,SPB,SH,SL
SKIP IF MEMORY HIGH, SH n maddr
Bedingter Sprung um n Befehle, wenn der Inhalt des Speicher-Bytes maddr 1 (High) ist.
Querverweis: JMPT,JMPF,JMP,SPB
SKIP IF MEMORY LOW,
SL n maddr
Bedingter Sprung um n Befehle, wenn der Inhalt des Speicher-Bytes maddr 0 (Low) ist.
Querverweis: JMPT,JMPF,JMP,SPB
BEDINGTER SPRUNG IS, SPB paddr, SPBN paddr
Bedingter Sprung nach paddr (absolute, relative oder symbolische Adresse), wenn im IS-Registers der Wert 1 bzw. 0 steht.
Querverweis: JMPT,JMPF,JMP,SH,SL
DECODER [TOS],
DCD paddr
Indirekt berechneter Sprung. Die Zieladresse ergibt sich aus dem Inhalt des TOS-Registers und
paddr (absolute oder symbolische Adresse). SP wird um ein Register dekrementiert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Sprungbefehle
DECREMENT X AND JUMP IF ZERO, XDCR n
Bedingter Sprung um n Befehle. Der Inhalt des X-Registers wird zunächst dekrementiert. Danach wird getestet ob das X-Register den Wert Null enthält. Ist dies der Fall werden n folgende
Befehle übersprungen.
DECREMENT Y AND JUMP IF ZERO, YDCR n
Bedingter Sprung um n Befehle. Der Inhalt des Y-Registers wird zunächst dekrementiert. Danach wird getestet ob das Y-Register den Wert Null enthält. Ist dies der Fall werden n folgende
Befehle übersprungen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Vergleichende Befehle
TEST IF TOS-1 EQUAL TO TOS,
TEQ
Vergleich der TOS-Register-Inhalte TOS und TOS-1. Das Ergebnis wird in TOS abgelegt:
TOS =
TOS-1:
TOS=1
TOS <> TOS-1:
TOS=0
SP wird um ein Register dekrementiert.
TEST IF TOS-1 GREATER THAN TOS,
TGT
Vergleich der TOS-Register-Inhalte TOS und TOS-1. Das Ergebnis wird in TOS abgelegt:
TOS-1
>
TOS: TOS=1
TOS-1
<= TOS: TOS=0
SP wird um ein Register dekrementiert.
TEST IF TOS-1 LESS THAN TOS,
TLT
Vergleich der TOS-Register-Inhalte TOS und TOS-1. Das Ergebnis wird in TOS abgelegt:
TOS-1
<
TOS: TOS=1
TOS-1
>= TOS: TOS=0
SP wird um ein Register dekrementiert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Unterprogramm-Befehle
UNTERPROGRAMM AUFRUF, CALL paddr,BA paddr
Unbedingter Sprung nach paddr (absolute oder symbolische Adresse)
Querverweis: RET,BE
UNTERPROGRAMM BEENDEN, RET,BE
Rücksprung zum Unterprogramm-Aufruf.
Querverweis: CALL,BA
BCD-Konvertierungsbefehle
CONVERT INTEGER TO BCD TOS,
IBCD
Wandelt den Inhalt des TOS-Registers vom Integer-Format zu BCD-Format. SP bleibt unverändert.
Querverweis: BCDI
CONVERT BCD TO INTEGER TOS,
BCDI
Wandelt den Inhalt des TOS-Registers vom BCD-Format zu Integer-Format. SP bleibt unverändert.
Querverweis: IBCD
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Timer- und Oszillator-Befehle
INITIALIZE TIMER,
IT n const
Initialisierung des Timers n mit der Zeitkonstante const. n ist eine ganzzahlige Konstante im
Wertebereich von 0 bis 255. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt
4.2.5
Querverweis: ET
INITIALIZE OSZILLATOR, ITO n const
Initialisierung des Oszillators n mit der Zeitkonstante const. n ist eine ganzzahlige Konstante
im Werte-bereich von 0 bis 255. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter
Abschnitt 4.2.5
START TIMER AND JUMP CONDITIONAL, ST n maddr
Starte Timer. maddr ist die erste Adresse des Datenbereiches des Timers. Solange der Timer
läuft, werden n folgende Befehle übersprungen. n ist eine ganzzahlige Konstante im Wertebereich von 0..10. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5
Querverweis: IT,IST,ET
START TIMER AND JUMP CONDITIONAL, SNT n maddr
Starte Timer. maddr ist die erste Adresse des Datenbereiches des Timers. Wenn der Timer
abgelaufen ist, werden n folgende Befehle übersprungen. n ist eine ganzzahlige Konstante im
Wertebereich von 0..10. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt
4.2.5
Querverweis: ST,IT,ISNT,ET
START TIMER [X] AND JUMP CONDITIONAL,
IST n maddr
Starte Timer. Die Timer-Adresse ergibt sich aus maddr und dem Inhalt des X-Registers. Das
Ergebnis muß die erste Adresse des Datenbereiches eines Timers ergeben. Solange der Timer
läuft, werden n folgende Befehle übersprungen. n ist eine ganzzahlige Konstante im Wertebereich von 0..10. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5
Querverweis: ST,IT,ISNT,ET
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Timer- und Oszillator-Befehle
START TIMER [X] AND JUMP CONDITIONAL,
ISNT n maddr
Starte Timer. Die Timer-Adresse ergibt sich aus maddr und dem Inhalt des X-Registers. Das
Ergebnis muß die erste Adresse des Datenbereiches eines Timers ergeben. Wenn der Timer
abgelaufen ist, werden n folgende Befehle übersprungen. n ist eine ganzzahlige Konstante im
Wertebereich von 0..10. Informationen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt
4.2.5
Querverweis: ST,IT,IST,ET
RESET TIMER,
ET maddr
Timer zurücksetzen. maddr ist die erste Adresse des Datenbereiches des Timers. Informationen
zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5
Querverweis: IET,IT
RESET TIMER [X],
IET maddr
Timer zurücksetzen. Die Timeradresse ergibt sich aus maddr und dem Inhalt des X-Registers.
Informa-tionen zu den Software-Timern befinden sich unter Abschnitt 4.2.5
Querverweis: ET,IT
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.6
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Befehlsumfang (Fortsetzung)
Sonderbefehle
EJECT,
*EJE
Erzwingt einen Seitenvorschub am Drucker unabhängig vom Seitenende.
ENABLE INTERRUPT,
EINT
Interrupt für Diagnose freigeben. Nur nach Rücksprache mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung
Technischer Vertrieb, anwenden!
DISABLE INTERRUPT,
DINT
Interrupt für Diagnose sperren. Nur nach Rücksprache mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung
Technischer Vertrieb, anwenden!
START BACKGROUND TASK, SBT
Hintergrundprogramm starten. Nur nach Rücksprache mit BWO-Elektronik GmbH, Abteilung
Technischer Vertrieb, anwenden!
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.7
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Editorkommandos
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursortasten
<Tab>
<Pos1>
<Ende>
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+Bild ↑>
<Strg+Bild ↓>
<Entf>
Rücktaste
<Strg+Q+Y>
<Strg+Y>
<Strg+N>
<Strg+Q+N>
<Strg+KB>
<Strg+KK>
<Strg+KH>
<Strg+KV>
<Strg+KY>
<Strg+I>
<Strg+Q+S>
<Strg+Q+D>
<Strg+R>
<Strg+C>
<Strg+Q+R>
<Strg+Q+C>
<Strg+G>
<Strg+H>
<Strg+Z>
<Strg+KC>
<Strg+KW>
<Strg+KR>
<Strg+W>
<Strg+O>
<Strg+U>
<Strg+A>
<Einfg>
<F1>
<F2>
<Strg+V>
<Strg+J>
Funktion
Menü/Funktion verlassen
Cursor/Auswahlbalken bewegen
Tabulator
Cursor auf Zeilenanfang
Cursor auf Zeilenende
Seite nach oben
Seite nach unten
Programmanfang
Programmende
Zeichen unter dem Cursor löschen
Zeichen links vom Cursor löschen
Zeile vom Cursor bis zum Zeilenende löschen
Zeile löschen
Zeile einfügen
N Zeilen einfügen
Blockanfang markieren
Blockende markieren
Blockmarkierung aufheben
Block verschieben
Block löschen
Block kopieren
Block schreiben als ASII-Datei auf Festplatte/Diskette
Block lesen von Festplatte/Diskette
(nur hinter END-Befehl anwenden)
Änderung rückgängig machen
(nur wenn Zeile nicht verlassen wurde)
Umschalten von Symbolnamen auf symbolische
Adressen
Sprungmarke auf Zieladresse eines Sprungbefehls
generieren
Alle absoluten Sprungadressen in relative
Sprungadressen wandeln
Tastaturmodus umschalten
Online-Hilfe aufrufen
Symboleditor starten
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.8
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Editor
PLC 900 besitzt einen integrierten Editor für die Programmierung in AWL, der die Elemente einer
SPS-Programmzeile erkennt und durch selbstständige Korrektur und Formatierung die Eingabe
erheblich vereinfacht. Der Editor stellt zudem verschiedene Hilfsfunktionen zum Kopieren, Verschieben, Suchen usw. zur Verfügung. Der gesamte Funktionsumfang des Editors ist aus der
Auflistung der Editorkommandos im Abschnitt 4.2.7 ersichtlich.
Um den AWL-Editor zu starten, muß die Funktion Awl im Menü Editor ausgewähl werden. Nach
Betätigen der Eingabetaste erscheint der Editor für AWL:
nnnn [Marke][Index][Code][Op1][Op2]
[Sym][KomOp2][*Zeilenkom]
Bild 4-4
nnnn
= Programmadresse
[Index]
= Index (optional)
[Op1]
= Operand 1 (optional)
[Sym]
= Symbolname Operand 2 (optional)
[*Zeilenkom]= Zeilenkommentar (optional)
[Marke]
= Sprungmarke (optional)
[Code]
= Befehls-Code
[Op2]
= Operand 2 (optional)
[KomOp2] = Kommentar Operand 2 (optional)
[Kommentar]= Kommentar (optional)
Der Editor Anweisungsliste formatiert alle Eingaben automatisch. Sobald die aktuelle Zeile verlassen wird (Eingabetaste,Cursortasten), wird die Eingabe entsprechend den oben aufgeführten
Konventionen formatiert und der Zeilen-Compiler gestartet.
Eine fehlerfrei eingegebene Programmzeile wird im Online-Betrieb sofort in den EDITSpeicher der Zentraleinheit übernommen, sodaß kein Zeitverlust durch einen
gesonderten Compiler-Lauf über das gesamte Programm entsteht.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.8
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Editor (Fortsetzung)
Endeckt der Compiler einen syntaktischen- oder logischen Fehler wird dieser sofort angezeigt.
nnnn [Marke][Index][Code][Op1][Op2]
[Sym][KomOp2][*Zeilenkom]
Bild 4-5
Beim Editieren im Online-Betrieb befindet sich jederzeit im EDIT-Speicher der CPU das gleiche
Programm, daß im Editor sichtbar ist. Um eine Änderung im Programm wirksam werden zu
lassen, muß der Editor verlassen, das Programm auf Festplatte und ins EEPROM gespeichert
und danach mit der Funktion Start im Menü Testen vom EDIT-Speicher in den RUN-Speicher der CPU übertragen und gestartet werden. Zu Testzwecken kann das Speichern auf Festplatte und ins EEPROM entfallen. Wird die Steuerung ausge-schaltet und wieder eingeschaltet,
sind diese Änderungen jedoch nicht mehr vorhanden. Im Offline-Betrieb ist selbstverständlich
das Sichern des Programms auf Festplatte oder Diskette erforderlich.
Um den Editor zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden.
Verwendung von Sprungmarken
Bei der Programmierung von Sprungmarken ist zu beachten, das Sprungbefehle jederzeit als
Zieladresse eine Sprungmarke verwenden können die erst später angelegt wird. Das hat zur
Folge, das unter Umständen nicht vorhandene (unbekannte) Sprungmarken im Programm nach
Verlassen des Editors verbleiben. Das Programm löst dann beim Starten einen Compiler-Fehler
(Laufzeit-Fehler, siehe Abschnitt 10.1) und beim Abspeichern auf Festplatte oder Diskette eine
Fehlermeldung aus (siehe Abschnitt 3.3.4). Wird ein Laufzeitfehler ausgelöst, muß das Menü
Testen verlassen und direkt der AWL-Editor gerufen werden. Der Editor-Cursor wird automatisch auf die Programmzeile gesetzt, in der die unbekannte Sprungmarke verwendet wird.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.8
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Editor (Fortsetzung)
Einfügen und Löschen von Programmzeilen
Mit den Tasten <Strg+N> und <Strg+Q+N> kann eine bzw. mehrere Programmzeilen eingefügt werden.
Es muß unbedingt beachtet werden, das bei Erreichen der maximal möglichen
Programmzeilenzahl eine Einfügeoperantion an einer beliebigen Stelle des Programms
zu einem unvorhergesehenen Programmüberlauf kommen kann, der von PLC 900 nicht
abgefangen wird!
Einzelne Programmzeilen können mit der Tastenkombination <Strg+Y> und mehrere Zeilen mit
<Strg+K+Y> gelöscht werden. Beim Löschen mehrerer Programmzeilen muß natürlich zunächst mit Programmblock mit den Tasten <Strg+K+B> und <Strg+K+K> markiert werden.
Kopieren und Verschieben von Programmteilen
Zum Kopieren oder Verschieben einer Programmzeile oder eines Programmblocks muß dieser
zunächst mit der Tastenkombination <Strg+K+B> und <Strg+K+K> markiert werden. Die eigentliche Kopier- bzw. Verschiebeoperation wird mit den Tasten <Strg+K+C> bzw. <Strg+K+V> ausgelöst.
Es muß unbedingt beachtet werden, das bei Erreichen der maximal möglichen
Programmzeilenzahl eine Kopieroperantion an einer beliebigen Stelle des Programms
zu einem unvorhergesehenen Programmüberlauf kommen kann, der von PLC 900 nicht
abgefangen wird!
Programmteile als ASCII-Datei auf Festplatte oder Diskette abspeichern
Als Hilfsmittel zur Diagnose oder Programmdokumentation sowie als Kopierfunktion zwischen
zwei SPS-Programmen können eine oder mehrere Programmzeilen als ASCII-Datei auf Festplatte oder Diskette geschrieben werden. Der Programmblock muß zunächst mit der Tastenkombination <Strg+K+B> und <Strg+K+K> markiert werden. Die eigentliche Operation wird mit den
Tasten <Strg+K+W> ausgelöst.Der Name der ASII-Datei ist entsprechend den DOS-Konventionen frei wählbar.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
4.2.8
EDITOR ANWEISUNGSLISTE (AWL)
Editor (Fortsetzung)
ASCII-Datei von Festplatte oder Diskette einlesen
Als Kopierfunktion zwischen zwei SPS-Programmen kann eine oder mehrere Programmzeilen
aus einer ASCII-Datei von Festplatte oder Diskette gelesen werden.
Dazu muß unbedingt der Cursor hinter den END-Befehl des Programms gesetzt werden
und dann erst die Tastenkombination <Strg+K+R> betätigt werden, um ein ungewolltes
Überschreiben von Programmzeilen zu verhindern!
Der auf diese Art eingelesen Programmblock kann danach mit der Verschiebefunktion an die
richtige Programmposition gebracht werden.
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
5.
Editor für Programmierung mit Funktionsplan (FUP)
5.1
Editorkommandos
5-2
5.2
Einführung
5-3
5.3
Programmieren von Netzwerken
5-4
5.4
Starten des Editors
5-7
5.5
Editorfunktionen
5 -15
5.6
Kompatibilität von Kontakt- und Funktionsplan
5 -20
5.7
Der Menübaum des Funktionsplan-Editors
5 -22
5.8
Zulässige Befehle
5 -23
5.9
Meldungen
5 -25
Ausgabe
15.01.99
5-1
PLC 900
5.1
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Editorkommandos
Editorkommandos im Editorfenster
Standard
Alternativ
Funktion
<Esc>
beendet Menü oder Funktion
Cursortasten
bewegen den Cursor
Leertaste
wählt Menü aus
Eingabetaste
wählt Menü oder Funktion aus
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+R>
<Strg+C>
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
<Strg+Q+S>
<Strg+Q+D>
blättert eine Seite nach links
blättert eine Seite nach rechts
<Strg+X>
schaltet zwischen symbolischer Adresse und
Symbolname um
<Strg+L>
sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen)
<Strg+K+B>
<Strg+K+H>
<Strg+K+C>
<Strg+K+V>
markiert einen Block
hebt die Markierung auf
kopiert einen Block
verschiebt einen Block
<Einfg>
<Strg+V>
Einfügemodus ein/aus
<F1>
<Strg+J>
ruft Online Hilfe auf
<F2>
startet Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.2
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Einführung
Voraussetzungen für das Programmieren
Um mit dem Funktionsplaneditor FUP arbeiten zu können, muß ein PLC-Grundprogramm geladen sein. Das kann ein mitgeliefertes BWO-Anpassungsprogramm oder die PLC900-Standardbibliothek sein, die sich im Pfad \PLC900\LIB befindet und mit der Link-Datei LIB900.LNK über
die Funktion ‘DATEI/Oeffnen’ geöffnet werden kann. Für weitere Informationen setzen Sie sich
bitte mit BWO ELEKTRONIK, Abteilung 'Technischer Verkauf', in Verbindung.
Das Grundprogramm enthält Grundstrukturen für Netzwerke (Netzwerkname ‘START’) und
Schrittketten (‘SK1’). Diese beiden Strukturen dürfen nicht gelöscht werden!
Folgende Symbolnamen sind im Grundprogramm vordefiniert:
Symbolname
symbolische Adresse
Funktion
PWON
???
LOW
HIGH
M33.3
M33.6
M280.11
M280.12
Power-On-Merker
Hilfsmerker für unbelegte Ein- und Ausgänge
Low-Pegel-Merker
High-Pegel-Merker
Funktion eines Netzwerkes
Ein Netzwerk ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programmes. Es enthält logische
Verknüpfungen von Eingängen, Merkern und Ausgängen durch UND- und ODER-Befehle sowie
komplexe Funktionen, die mit sogenannten Funktionsbausteinen realisiert werden. Netzwerke
bestehen aus einer oder mehreren Strukturen, die jeweils eine abgeschlossene Verknüpfung
darstellen.
Der Funktionsplaneditor ermöglicht es, solche Netzwerke grafisch zu erstellen und in das Programm einzubinden. Jedes Netzwerk wird mit einem Netzwerknamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm eingefügt wird. An diese Marke schließt sich das Programm eines
Netzwerkes an. Der Netzwerkname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und
darf im Programm nur einmal verwendet werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.3
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Programmierung von Netzwerken
Format der Symbole
Zuweisung
Adresse
Adresse
Bild 5-1
Adresse =
Eingänge
Ausgänge
symbolische Adresse oder Symbolname
maximal 1
maximal 8 Verzweigungen
UND-Gatter
Adresse
Adresse
&
Adresse
Bild 5-2
Adresse =
Eingänge
Ausgänge
symbolische Adresse oder Symbolname
maximal 8
maximal 8 Verzweigungen
ODER-Gatter
Adresse
Adresse
>=1
Adresse
Bild 5-3
Adresse =
Eingänge
Ausgänge
symbolische Adresse oder Symbolname
maximal 8
maximal 8 Verzweigungen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.3
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Programmierung von Netzwerken (Fortsetzung)
Funktionsbaustein
Adresse
FUB
Adr/Wert
Adr/Wert
Adr/Wert
E1
E2
E3
Adr/Wert
E4
A
Adresse
(00000)
Bild 5-4
Adr/Wert =
Adresse =
Eingänge
Ausgänge
symbolische Adresse, Symbolname oder Konstante
symbolische Adresse oder Symbolname
maximal 8
maximal 8 Verzweigungen
Symbolische Adresse
Station lokal
BWONET
Beispiel
Merker
M[g].[n]
M[st].[g].[n]
M1.2, M2.4.1
Eingang
E[st].[sl].[e]
E[st].[sl].[e]
E1.3.17, E2.6.22
Ausgang
A[st].[sl].[a]
A[st].[sl].[a]
A1.1.9, A3.4.11
[g]
[n]
[st]
[sl]
[e]
[a]
=
=
=
=
=
=
Ausgabe
Gruppennummer (1..3840)
Bit oder Registernummer (1..16)
Stationsnummer (1..255)
Steckplatznummer (1..32)
Eingangsnummer (1..32)
Ausgangsnummer (1..32)
15.01.99
PLC 900
5.3
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Programmierung von Netzwerken (Fortsetzung)
Symbolname
Ein Symbolname ist eine Folge von 7 Zeichen, die eine Bezeichnung für die Verwendung eines
Eingangs, Ausgangs oder Merkers darstellt.
Beispiele:
SNOT, BSTEIN, KuehlmE, Achse1
Näheres dazu finden Sie im Abschnitt 11.1.
Konstante
Zahlenkonstanten
110
$64
’73
Dezimalzahl
Hexadezimalzahl
Oktalzahl
Symbolkonstanten
%M2.4
%E1.4.5
%A1.2.16
T1.20
Adresse eines Merkers oder Registers
Adresse eines Einganges
Adresse eines Ausganges
Zeit (hier: 1,2 Sekunden)
Sprungkonstanten
>>END
Sprung zur Netzwerksprungmarke ‘END’
Netzwerkgröße
Beschränkungen in der Größe der Netzwerke ergeben sich nur aus der Größe des Editorbildschirmes und des Arbeitsspeichers des Programmiergerätes.
Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.4
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Starten des Editors
Wählen Sie im Menü ‘EDITOR’ die Funktion ‘Fup’ und drücken Sie die Eingabetaste.
Es erscheint das Auswahlfenster ‘NETZWERK’. Hier kann der Name des Netzwerkes angegeben
werden, das editiert werden soll.
Bild 5-5
Wird kein Netzwerkname angegeben, wird eine Übersicht aller Netzwerke angezeigt.
Bild 5-6
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.4
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Suchfunktionen
Wird statt einem Netzwerknamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder
einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird.
Damit ist die Suchfunktion des Netzwerkeditors aktiviert.
Wird statt einem Netzwerknamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen
nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird.
Damit ist die Suchfunktion des Netzwerkeditors aktiviert.
Netzwerkübersicht
Die Netzwerke werden standardmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm
vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann das gewünschte Netzwerk dann angewählt und mit der
Eingabetaste aufgerufen werden.
Folgende Tastaturfunktionen erleichtern die Verwaltung von Netzwerken:
<S>
<I>
<C>
<D>
<M>
<R>
<W>
Sortieren der Netzwerkübersicht nach Alphabet oder Programmadressen
neues Netzwerk einfügen
Netzwerk kopieren
Netzwerk löschen
Netzwerk verschieben
Netzwerk-ASCII-Datei von Festplatte lesen
Netzwerk als ASCII-Datei auf Festplatte ablegen
Netzwerkübersicht sortieren
Zunächst sind die Netzwerke in der Reihenfolge sortiert in der sie im Programm vorkommen. Mit
der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Netzwerkübersicht wieder nach
Programmreihenfolge.
Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC 900 Systems erhalten.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.4
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk einfügen
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo
das Netzwerk eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <I> erscheint das Eingabefenster ‘NETZWERKNAME’. Hier wird der Name des neuen Netzwerkes angegeben.
Bild 5-7
Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt,
daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde und wird dann sofort angezeigt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.4
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk löschen
Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt werden. Nach Betätigen der
Taste <D> wird das Netzwerk gelöscht.
Ist nur noch ein Netzwerk vorhanden, kann es nicht gelöscht werden. Es erscheint folgende
Meldung:
Bild 5-8
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.4
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk kopieren
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo die
Kopie eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <C> erscheint das Eingabefenster NAME
DER KOPIE. Hier wird der Name der Netzwerkkopie angegeben.
Bild 5-9
Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt,
daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.4
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk verschieben
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wohin
das Netzwerk verschoben werden soll. Nach Betätigen der Taste <M> erscheint das Eingabefenster BEWEGE NETZWERK. Hier wird der Name des Netzwerkes angegeben, das verschoben
werden soll.
Bild 5-10
Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt,
daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.4
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk von Festplatte lesen
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo
das Netzwerk eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <R> wird eine Übersicht über die
Netzwerkdateien angezeigt, die im aktuellen Verzeichnis vorhanden sind. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt und mit der Eingabetaste gelesen werden. Das
Netzwerk wird vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, das mit dem Auswahlbalken in der
Netzwerkübersicht ausgewählt wurde.
Enthält das Netzwerk Fehler (z.B. symbolische Adressen, die im Zielraum nicht definiert sind),
erscheint eine Meldung und ein Fenster mit den festgestellten Programmfehlern.
Bild 5-11
Innerhalb des Fensters gelten die Editorkommandos des Anzeigefensters (siehe Abschnitt 3.1).
Das Fenster kann mit <Esc> verlassen werden. Das Netzwerk wird nicht eingefügt!
Die Fehler können mit jedem DOS-Editor beseitigt oder umgangen werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.4
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk auf Festplatte schreiben
Zunächst muß mit den Cursortasten das Netzwerk ausgewählt werden, das auf Festplatte
geschieben werden soll. Nach Betätigen der Taste <W> wird das Netzwerk in der Datei
[netzwerk].NW
im aktuellen Pfad abgespeichert, wobei [netzwerk] der Name des Netzwerkes ist.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.5
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Editorfunktionen
Editorfenster
Nach der Auswahl eines Netzwerkes und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen des aktuellen Netzwerkes an.
Bild 5-13
In der ersten Zeile des Editorfensters wird angezeigt:
- der Symbolname, die symbolische Adresse und der Kommentar des Merkers oder
Eingangs oder Ausgangs der sich unter dem Cursor befindet,
- die Länge des Netzwerkes in Anweisungsliste,
- die aktuelle Cursorposition.
Ein neu angelegtes Netzwerk besteht aus einer Zuweisung, die mit dem Editor erweitert werden
kann.
Ist die Suchfunktion beim Starten des Editors aktiviert worden wird der Cursor auf den gesuchten
Symbolnamen bzw. die symbolische Adresse gesetzt. Mit der Taste <Strg+L> kann im Netzwerk weiter gesucht werden.
Zum Editieren muß der Cursor auf eine der gültigen Cursorpositionen bewegt und die Leertaste
gedrückt werden. Das Editieren erfolgt dann über eine Menüführung. Die gültigen Cursorpositionen finden sie im Abschnitt 5.7.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.5
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Editorfunktionen (Fortsetzung)
Netzwerkkommentare und Sprungmarken
Zu jeder Struktur eines Netzwerkes gehört ein Netzwerkkommentar der aus maximal 19 Textzeilen besteht. Im Editorfenster wird nur die erste Zeile dieses Textes angezeigt, um die Übersichtlichkeit der Strukturen zu bewahren. Um den Netzwerkkommmentar zu editieren, muß der
Cursor in die nächste Zeile über der Struktur gebracht und die Eingabetaste oder Leertaste
gedrückt werden. Es erscheint das Textfenster STRUKTUR NAME:
Bild 5-14
Um das Textfenster zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden. Die Texteingabe wird
dann übernommen.
Der Netzwerkkommentar erfüllt noch eine weitere Aufgabe. Die ersten sieben Zeichen des
Netzwerkkommentars werden als Sprungmarke für relative Sprungbefehle im Netzwerk benutzt
(Siehe 'Strukturausgänge editieren'). Diese Sprungmarke kann auch separat editiert werden.
Dazu muß der Cursor in die nächste Zeile über der Struktur und in den Bereich zwischen Spalte
48 und 52 gebracht werden. Nach Betätigen der Eingabe oder Leertaste erscheint ein Blau
hinterlegtes Eingabefeld, in dem die Sprungmarke angegeben werden kann. Um das Eingabefeld zu verlassen muß die Eingabetaste gedrückt werden. Die Texteingabe wird dann übernommen.
Hinweis: Jede Struktur muß eine eigene Sprungmarke besitzen. Doppelte Sprungmarken lösen
eine Fehlermeldung aus.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.5
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Editorfunktionen (Fortsetzung)
Strukturausgänge editieren
Ein Strukturausgang kann verschiedene Funktionen erfüllen:
Einfacher boolscher Ausgang
Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben.
Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen.
Arithmetischer Ausgang
Das Ergebnis einer arithmetischen Operation wird auf den Ausgang gegeben. Der Ausgang
erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen.
Set-Ausgang
Ein Set-Ausgang ist durch den Buchstaben S im Ausgangssymbol gekennzeichnet. Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die
logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Ausgang auf positiven
Pegel gesetzt. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen.
Reset-Ausgang
Ein Reset-Ausgang ist durch den Buchstaben R im Ausgangssymbol gekennzeichnet. Das
Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die
logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Ausgang auf Null Pegel
gesetzt. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen.
Sprungausgang
Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben.
Ist die logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Sprungbefehl am
Ausgang ausgeführt. Der Ausgang erhält als Adresse die Kennung ‘>>’ gefolgt von einer gültigen
Sprungmarke des Netzwerkes.
Hilfefenster zu Funktionsbausteinen
Beim Einfügen eines Funktionsbausteines in ein Netzwerk kann in das Auswahlfenster FUB
NAME ein Fragezeichen eingegeben werden. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint ein
Hilfefenster mit einer Auflistung aller Funktionsbausteine und ihrer Verwendung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.5
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Editorfunktionen (Fortsetzung)
Kopierfunktionen
Markieren eines Blockes
Bewegen Sie den Cursor auf den Ausgang eines Gatters oder Funktionsbausteines und drücken
Sie die Tasten <Strg+K+B>. Der Block wird blau hinterlegt und die Kopierfunktionen sind aktiv.
Aufheben der Markierung eines Blockes
Drücken Sie die Tasten <Strg+K+H>. Die Markierung wird gelöscht und die Kopierfunktionen
werden deaktiviert.
Kopieren eines Blockes
Markieren Sie den Block, den Sie kopieren möchten. Wenn Sie den markierten Block als neue
Struktur einfügen möchten, bewegen Sie den Cursor auf den Ausgang der Struktur, unterhalb
derer der Block eingefügt werden soll und drücken Sie die Tasten <Strg+K+C>. Der Block wird
eingefügt und die Kopierfunktionen werden deaktiviert.
Wenn Sie den markierten Block an eine Struktur anfügen möchten, bewegen Sie den Cursor auf
einen Eingang der Struktur und drücken Sie die Tasten <Strg+K+C>. Der Block wird eingefügt
und die Kopierfunktionen werden deaktiviert.
Verschieben eines Blockes
Markieren Sie den Block, den Sie verschieben möchten. Wenn Sie den markierten Block als
neue Struktur einfügen möchten, bewegen Sie den Cursor auf den Ausgang der Struktur, unterhalb derer der Block eingefügt werden soll und drücken Sie die Tasten <Strg+K+V>. Der Block
wird verschoben und die Kopierfunktionen werden deaktiviert.
Wenn Sie den markierten Block an eine Struktur anfügen möchten, bewegen Sie den Cursor auf
einen Eingang der Struktur und drücken Sie die Tasten <Strg+K+V>. Der Block wird verschoben und die Kopierfunktionen werden deaktiviert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.5
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Editorfunktionen (Fortsetzung)
Verlassen des Editors
Der Editor wird mit der Taste <Esc> verlassen.
Bild 5-15
Wird die Sicherheitsabfrage Übernehmen mit J quittiert, so erzeugt der Editor den Programmcode des Netzwerkes und fügt ihn in das PLC Programm ein. Bei der Eingabe von N wird das
Programm nicht verändert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.6
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Kompatibilität von Kontakt- und Funktionsplan
Die Mehrzahl der Kontaktpläne läßt sich problemlos in Funktionspläne umwandeln.
Es gibt jedoch Strukturen, die nach der Umwandlung in Funktionsplan zu groß für den Editor
sind.
Nach Umschalten auf Funktionsplan und Umwandlungsversuch kann folgende Meldung erscheinen:
Bild 5-16
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.6
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Kompatibilität von Kontakt- und Funktionsplan (Fortsetzung)
Nach Umschalten auf Funktionsplan und Umwandlungsversuch kann auch folgende Meldung
erscheinen:
Bild 5-17
Durch das Erscheinen der Meldungen 4 und 7 wird die Struktur nicht zerstört. Ein ungewolltes
Auslösen dieser Fehler bleibt also ohne Folgen.
Die Strukturen müssen im Kontaktplan mit Zwischenmerkern in kleinere Einheiten zerlegt
werden und können dann im Funktionsplan dargestellt werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.7
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Der Menübaum des Funktionsplan-Editors
AUSGANG
Negieren
Adresse aendern
Einfuegen
Loeschen
Set
Reset
loescHen s/r
Box einfuegen
boX loeschen
Strukturname und Label editieren
GATTER
NEUE STRUKTUR
Label editieren
Oberhalb
Unterhalb
BWO ELEKTRONIK
PLC 900
Fub
neue Struktur
struktur loeschen
FUNKTIONSPLAN EDITOR
Der vollstaendige Menuebaum
-
DIAGRAMM <MENUES>
Laenge=47
Strukturname 1
Zeile=5
Reihe=12
BAUSTEIN
Adresse aendern
Fub aendern
Information
Strukturname 2
E1.1.1
A1.1.1
M2000.16
SR
EINGANG
E1.1.2
S
Negieren
Adresse aendern
Einfuegen
Loeschen
Box einfuegen
E1.1.3
R
E1.1.4
GATTER
Q
>=1
Typ aendern
neue Struktur
struktur loeschen
&
A1.1.2
E1.1.5
GATTER
Strukturname 3
Typ aendern
MUL
AUSGANG
Negieren
ERSETZ
5
$A6
DATEI:
32 BIT EINGANG
Wert aendern
Einfuegen
Loeschen
Box einfuegen
M22.4
ON LINE
BAUSTEIN
Adresse aendern
Fub aendern
Information
neue Struktur
struktur Loeschen
32 BIT AUSGANG
Adresse aendern
Einfuegen
Loeschen
Box einfuegen
boX loeschen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.8
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Zulässige Befehle
Folgende Befehle können in ein logisches Netzwerk umgesetzt werden:
NOP
keine Operation
LDL madress
lädt eine beliebige Speicheradresse mit 0 (L)
LDH madress
lädt eine beliebige Speicheradresse mit 1 (H)
LCS (Konstante)
lädt die unteren 16 Bit des TOS - Registers mit einem erweiterten
Zeichen. Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
LCHS (Konstante)
lädt die oberen 16 Bit des TOS - Registers.
Der Stackpointer bleibt unverändert !
LRS madress
lädt 4 bzw. 2 Bytes des Speichers von einer beliebigen Speicheradresse
ins TOS - Register (32 Bit bzw. 16Bit siehe SIZE).
Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
LSR madress
lädt das TOS - Register ab einer beliebigen Speicheradresse in den
Speicher (4 bzw. 2 Bytes siehe SIZE).
Der Stackpointer wird automatisch erniedrigt.
S
R
SN
RN
setzt einen Ausgang
setzt einen Ausgang zurück
Negation von S
Negation von R
L
U
O
=
madress
madress
madress
madress
LN
UN
ON
=N
madress
madress
madress
madress
lädt ersten Operanden
logisches UND
logisches ODER
speichert Resultat
Negation
Negation
Negation
Negation
von
von
von
von
Gebrauch von Klammerausdrücken:
( , U( , UN( , O( , ON( , N( , )
Ausgabe
15.01.99
L
U
O
=
PLC 900
5.8
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Zulässige Befehle (Fortsetzung)
SPB iadress
Bedingter Sprung bei IS=1
SPBN iadress
Bedingter Sprung bei IS=0
BA iadress
wie CALL
ISRX
lädt die Speicherzelle, deren Adresse im X-Register enthalten ist, mit dem
Inhalt des IS-Registers (IS = interner Status).
Anschließend wird das X-Register um 1 erhöht.
DUP
dupliziert TOS. TOS = TOS - 1
Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
5.9
EDITOR FUNKTIONSPLAN (FUP)
Meldungen
Code Bedeutung
Anmerkung
01
Unzulässige Anzahl von Eingängen
Maximal 8 Eingänge pro Gatter
02
Unzulässige Anzahl von Eingängen
Minimal 1 Eingang am 1. Gatter
03
Unzulässige Anzahl von Eingängen
Minimal 2 Eingänge pro Gatter
04
Unzulässige Größe der Struktur
Maximal 7 Ebenen pro Struktur
05
Unzulässige Anzahl von Ausgängen
Maximal 8 Ausgänge pro Gatter
06
Unzulässige Anzahl von Ausgängen
Minimal 1 Ausgang pro Gatter
07
Struktur ist zu groß
Graf. Darstellung > 150 Zeilen
08
Ungültiger Dateiname
Datei wurde nicht geladen
09
Ungültiger Funktionsbaustein
Funktionsbaustein-Bibliothek nicht geladen
10
Unzulässige Editoroperation
Falsches Einfügen oder Löschen
11
Datentypen nicht vereinbar
Datentypen überprüfen
12
Unbekannter Befehl
siehe zulässige Befehle
13
Adresse oder Wert unzulässig
Adresse oder Wert nicht nach Definition
14
Ungültiger Sprungausgang
Sprungziel existiert nicht
15
Struktur nicht darstellbar
Logikfehler
16
Doppelte Sprungmarke
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
6.
Editor für Programmierung mit Kontaktplan (KOP)
6.1
Editorkommandos
6-2
6.2
Einführung
6-3
6.3
Programmierung von Netzwerken
6-4
6.4
Starten des Editors
6-7
6.5
Editorfunktionen
6 -15
6.6
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan
6 -20
6.7
Der Menübaum des Kontaktplan-Editors
6 -31
6.8
Zulässige Befehle
6 -32
6.9
Meldungen
6 -34
Ausgabe
15.01.99
6-1
PLC 900
6.1
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Editorkommandos
Editorkommandos im Editorfenster
Standard
Alternativ
Funktion
<Esc>
beendet Menü oder Funktion
Cursortasten
bewegen den Cursor
Leertaste
wählt Menü aus
Eingabetaste
wählt Menü oder Funktion aus
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+R>
<Strg+C>
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
<Strg+Q+S>
<Strg+Q+D>
blättert eine Seite nach links
blättert eine Seite nach rechts
<Strg+X>
schaltet zwischen symbolischer Adresse und
Symbolname um
<Strg+L>
sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen)
<Strg+K+B>
<Strg+K+H>
<Strg+K+C>
<Strg+K+V>
markiert einen Block
hebt die Markierung auf
kopiert einen Block
verschiebt einen Block
<Einfg>
<Strg+V>
Einfügemodus ein/aus
<F1>
<Strg+J>
ruft Online Hilfe auf
<F2>
startet Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.2
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Einführung
Voraussetzungen für das Programmieren
Um mit dem Kontaktplaneditor KOP arbeiten zu können, muß ein PLC-Grundprogramm geladen
sein. Das kann ein mitgeliefertes BWO-Anpassungsprogramm oder die PLC900-Standardbibliothek sein, die sich im Pfad \PLC900\LIB befindet und mit der Link-Datei LIB900.LNK über
die Funktion ‘DATEI/Oeffnen’ geöffnet werden kann. Für weitere Informationen setzen Sie sich
bitte mit BWO ELEKTRONIK, Abteilung 'Technischer Verkauf', in Verbindung.
Das Grundprogramm enthält Grundstrukturen für Netzwerke (Netzwerkname ‘START’) und
Schrittketten (‘SK1’). Diese beiden Strukturen dürfen nicht gelöscht werden!
Folgende Symbolnamen sind im Grundprogramm vordefiniert:
Symbolname
symbolische Adresse
Funktion
PWON
???
LOW
HIGH
M33.3
M33.6
M280.11
M280.12
Power-On-Merker
Hilfsmerker für unbelegte Ein- und Ausgänge
Low-Pegel-Merker
High-Pegel-Merker
Funktion eines Netzwerkes
Ein Netzwerk ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programmes. Es enthält logische Verknüpfungen von Eingängen, Merkern und Ausgängen durch Öffner, Schließer und Spulen sowie
komplexe Funktionen, die mit sogenannten Funktionsbausteinen realisiert werden. Netzwerke
bestehen aus einer oder mehreren Strukturen, die jeweils eine abgeschlossene Verknüpfung
darstellen.
Der Kontaktplaneditor ermöglicht es, solche Netzwerke grafisch zu erstellen und in das Programm einzubinden. Jedes Netzwerk wird mit einem Netzwerknamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm eingefügt wird. An diese Marke schließt sich das Programm eines
Netzwerkes an. Der Netzwerkname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und
darf im Programm nur einmal verwendet werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.3
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Programmierung von Netzwerken
Format der Symbole
Schließer
Adresse
+
+
Bild 6-1
Adresse =
symbolische Adresse oder Symbolname
Maximal acht Schließer direkt seriell oder direkt parallel verknüpft.
Spule
Adresse
+
+
Bild 6-2
Adresse =
symbolische Adresse oder Symbolname
Maximal acht Spulen direkt parallel verknüpft.
Öffner
Adresse
+
+
Bild 6-3
Adresse =
symbolische Adresse oder Symbolname
Maximal acht Öffner dierkt seriell oder direkt parallel verknüpft.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.3
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Programmierung von Netzwerken (Fortsetzung)
Funktionsbaustein
Adresse
FUB
E1
Adr/Wert
Adresse
Adresse
+
+ E2
A +
+
(00000)
Bild 6-4
Adr/Wert =
Adresse =
Eingänge
Ausgänge
symbolische Adresse, Symbolname oder Konstante
symbolische Adresse oder Symbolname
maximal 8
maximal 8 Verzweigungen
Symbolische Adresse
Station lokal
BWONET
Beispiel
Merker
M[g].[n]
M[st].[g].[n]
M1.2, M2.4.1
Eingang
E[st].[sl].[e]
E[st].[sl].[e]
E1.3.17, E2.6.22
Ausgang
A[st].[sl].[a]
A[st].[sl].[a]
A1.1.9, A3.4.11
[g]
[n]
[st]
[sl]
[e]
[a]
=
=
=
=
=
=
Ausgabe
Gruppennummer (1..3840)
Bit oder Registernummer (1..16)
Stationsnummer (1..255)
Steckplatznummer (1..32)
Eingangsnummer (1..32)
Ausgangsnummer (1..32)
15.01.99
PLC 900
6.3
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Programmierung von Netzwerken (Fortsetzung)
Symbolname
Ein Symbolname ist eine Folge von 7 Zeichen, die eine Bezeichnung für die Verwendung eines
Eingangs, Ausgangs oder Merkers darstellt.
Beispiele:
SNOT, BSTEIN, KuehlmE, Achse1
Näheres dazu finden Sie im Abschnitt 11.1 .
Konstante
Zahlenkonstanten
110
$64
’73
Dezimalzahl
Hexadezimalzahl
Oktalzahl
Symbolkonstanten
%M2.4
%E1.4.5
%A1.2.16
T1.20
Adresse eines Merkers oder Registers
Adresse eines Einganges
Adresse eines Ausganges
Zeit (hier: 1,2 Sekunden)
Sprungkonstanten
>>END
Sprung zur Netzwerksprungmarke ‘END’
Netzwerkgröße
Beschränkungen in der Größe der Netzwerke ergeben sich nur aus der Größe des Editorbildschirmes und des Arbeitsspeichers des Programmiergerätes.
Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.4
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Starten des Editors
Wählen Sie im Menü EDITOR die Funktion Kop und drücken Sie die Eingabetaste.
Es erscheint das Auswahlfenster NETZWERK. Hier kann der Name des Netzwerkes angegeben
werden, das editiert werden soll.
Bild 6-5
Wird kein Netzwerkname angegeben, wird eine Übersicht aller Netzwerke angezeigt.
Bild 6-6
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.4
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Suchfunktionen
Wird statt einem Netzwerknamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer
symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur
die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird. Damit
ist die Suchfunktion des Netzwerkeditors aktiviert.
Wird statt einem Netzwerknamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen
nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird.
Damit ist die Suchfunktion des Netzwerkeditors aktiviert.
Netzwerkübersicht
Die Netzwerke werden standardmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm
vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann das gewünschte Netzwerk dann angewählt und mit der
Eingabetaste aufgerufen werden.
Folgende Tastaturfunktionen erleichtern die Verwaltung von Netzwerken:
<S>
<I>
<C>
<D>
<M>
<R>
<W>
Sortieren der Netzwerkübersicht nach Alphabet oder Programmadressen
neues Netzwerk einfügen
Netzwerk kopieren
Netzwerk löschen
Netzwerk verschieben
Netzwerk-ASCII-Datei von Festplatte lesen
Netzwerk als ASCII-Datei auf Festplatte ablegen
Netzwerkübersicht sortieren
Zunächst sind die Netzwerke in der Reihenfolge sortiert in der sie im Programm vorkommen. Mit
der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert werden.
Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Netzwerkübersicht wieder nach Programmreihenfolge.
Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC900 Systems erhalten.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.4
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk einfügen
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo das
Netzwerk eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <I> erscheint das Eingabefenster
NETZWERKNAME. Hier wird der Name des neuen Netzwerkes angegeben.
Bild 6-7
Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt,
daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde und wird dann sofort angezeigt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.4
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk löschen
Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt werden. Nach Betätigen der
Taste <D> wird das Netzwerk gelöscht.
Ist nur noch ein Netzwerk vorhanden, kann es nicht gelöscht werden. Es erscheint folgende
Meldung.
Bild 6-8
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.4
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk kopieren
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo die
Kopie eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <C> erscheint das Eingabefenster NAME
DER KOPIE. Hier wird der Name der Netzwerkkopie angegeben.
Bild 6-9
Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt,
daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.4
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk verschieben
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wohin
das Netzwerk verschoben werden soll. Nach Betätigen der Taste <M> erscheint das Eingabefenster BEWEGE NETZWERK. Hier wird der Name des Netzwerkes angegeben, das verschoben
werden soll.
Bild 6-10
Nach Betätigen der Eingabetaste wird das Netzwerk vor dem Netzwerk im Programm eingefügt,
daß mit dem Auswahlbalken gewählt wurde.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.4
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk von Festplatte lesen
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo das
Netzwerk eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <R> wird eine Übersicht über die
Netzwerkdateien angezeigt, die im aktuellen Verzeichnis vorhanden sind. Mit dem Auswahlbalken
kann die gewünschte Datei ausgewählt und mit der Eingabetaste gelesen werden. Das Netzwerk
wird vor dem Netzwerk im Programm eingefügt, das mit dem Auswahlbalken in der Netzwerkübersicht ausgewählt wurde.
Enthält das Netzwerk Fehler (z.B. symbolische Adressen, die im Zielraum nicht definiert sind),
erscheint eine Meldung und ein Fenster mit den festgestellten Programmfehlern.
Bild 6-11
Innerhalb des Fensters gelten die Editorkommandos des Anzeigefensters (siehe Abschnitt 3.1).
Das Fenster kann mit <Esc> verlassen werden. Das Netzwerk wird nicht eingefügt!
Die Fehler können mit jedem DOS-Editor beseitigt oder umgangen werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.4
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Netzwerk auf Festplatte schreiben
Zunächst muß mit den Cursortasten das Netzwerk ausgewählt werden, das auf Festplatte
geschieben werden soll. Nach Betätigen der Taste <W> wird das Netzwerk in der Datei
[netzwerk].NW
im aktuellen Pfad abgespeichert, wobei [netzwerk] der Name des Netzwerkes ist.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.5
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Editorfunktionen
Editorfenster
Nach der Auswahl eines Netzwerkes und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen des aktuellen Netzwerkes an.
Bild 6-12
In der ersten Zeile des Editorfensters wird angezeigt:
- der Symbolname, die symbolische Adresse und der Kommentar des Merkers oder
Eingangs oder Ausgangs der sich unter dem Cursor befindet
- die Länge des Netzwerkes in Anweisungsliste
- die aktuelle Cursorposition
Ein neu angelegtes Netzwerk besteht aus einem Schließer und einer Spule und kann mit dem
Editor erweitert werden.
Ist die Suchfunktion beim Starten des Editors aktiviert worden wird der Cursor auf den gesuchten
Symbolnamen bzw. die symbolische Adresse gesetzt. Mit der Taste <Strg+L> kann im Netzwerk weiter gesucht werden.
Zum Editieren muß der Cursor auf eine der gültigen Cursorpositionen bewegt und die Leertaste
gedrückt werden. Das Editieren erfolgt dann über eine Menüführung. Die gültigen Cursorpositionen finden sie im Abschnitt 6.7 .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.5
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Editorfunktionen (Fortsetzung)
Netzwerkkommentare und Sprungmarken
Zu jeder Struktur eines Netzwerkes gehört ein Netzwerkkommentar der aus maximal 19 Textzeilen besteht. Im Editorfenster wird nur die erste Zeile dieses Textes angezeigt, um die Übersichtlichkeit der Strukturen zu bewahren. Um den Netzwerkkommmentar zu editieren, muß der
Cursor in die nächste Zeile über der Struktur gebracht und die Eingabetaste oder Leertaste
gedrückt werden. Es erscheint das Textfenster STRUKTUR NAME:
Bild 6-13
Um das Textfenster zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden. Die Texteingabe wird
dann übernommen.
Der Netzwerkkommentar erfüllt noch eine weitere Aufgabe. Die ersten sieben Zeichen des
Netzwerkkommentars werden als Sprungmarke für relative Sprungbefehle im Netzwerk benutzt
(Siehe 'Strukturausgänge editieren'). Diese Sprungmarke kann auch separat editiert werden.
Dazu muß der Cursor in die nächste Zeile über der Struktur und in die Spalte eins gebracht
werden. Nach Betätigen der Eingabe oder Leertaste erscheint ein Blau hinterlegtes Eingabefeld,
in dem die Sprungmarke angegeben werden kann. Um das Eingabefeld zu verlassen muß die
Taste <Esc> gedrückt werden. Die Texteingabe wird dann übernommen.
Hinweis: Jede Struktur muß eine eigene Sprungmarke besitzen. Doppelte Sprungmarken lösen
eine Fehlermeldung aus.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.5
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Editorfunktionen (Fortsetzung)
Strukturausgänge editieren
Ein Strukturausgang kann verschiedene Funktionen erfüllen:
Einfacher boolscher Ausgang
Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben.
Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen.
Arithmetischer Ausgang
Das Ergebnis einer arithmetischen Operation wird auf den Ausgang gegeben. Der Ausgang
erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen.
Set-Ausgang
Ein Set-Ausgang ist durch den Buchstaben S im Ausgangssymbol gekennzeichnet. Das Ergebnis
einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die logische
Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Ausgang auf positiven Pegel gesetzt.
Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen.
Reset-Ausgang
Ein Reset-Ausgang ist durch den Buchstaben R im Ausgangssymbol gekennzeichnet. Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist die
logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Ausgang auf Null Pegel
gesetzt. Der Ausgang erhält als Adresse eine symbolische Adresse oder einen Symbolnamen.
Sprungausgang
Das Ergebnis einer logischen Verknüpfung wird direkt oder negiert auf den Ausgang gegeben. Ist
die logische Verknüpfung erfüllt (bzw. nicht erfüllt bei Negation) wird der Sprungbefehl am Ausgang ausgeführt. Der Ausgang erhält als Adresse die Kennung ‘>>’ gefolgt von einer gültigen
Sprungmarke innerhalb des Netzwerkes.
Hilfefenster zu Funktionsbausteinen
Beim Einfügen eines Funktionsbausteines in ein Netzwerk kann in das Auswahlfenster ‘FUB
NAME’ ein Fragezeichen eingegeben werden. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint ein
Hilfefenster mit einer Auflistung aller Funktionsbausteine und ihrer Verwendung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.5
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Editorfunktionen (Fortsetzung)
Kopierfunktionen
Markieren eines Blockes
Bewegen Sie den Cursor auf eine Spule oder einen Schließer/Öffner oder den Ausgang eines
Funktionsbausteines und drücken Sie die Tasten <Strg+K+B>. Der Block wird blau hinterlegt
und die Kopierfunktionen sind aktiv.
Aufheben der Markierung eines Blockes
Drücken Sie die Tasten <Strg+K+H>. Die Markierung wird gelöscht und die Kopierfunktionen
werden deaktiviert.
Kopieren eines Blockes
Markieren Sie den Block, den Sie kopieren möchten. Bewegen Sie den Cursor auf die Spule der
Struktur, unterhalb derer der Block eingefügt werden soll und drücken Sie die Tasten
<Strg+K+C>. Der Block wird eingefügt und die Kopierfunktionen werden deaktiviert.
Verschieben eines Blockes
Markieren Sie den Block, den Sie verschieben möchten. Bewegen Sie den Cursor auf die Spule
der Struktur, unterhalb derer der Block eingefügt werden soll und drücken Sie die Tasten
<Strg+K+V>. Der Block wird verschoben und die Kopierfunktionen werden deaktiviert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.5
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Editorfunktionen (Fortsetzung)
Verlassen des Editors
Der Editor wird mit der Taste <Esc> verlassen.
Bild 6-14
Wird die Sicherheitsabfrage Übernehmen mit J quittiert, so erzeugt der Editor den Programmcode des Netzwerkes und fügt ihn in das PLC Programm ein. Bei der Eingabe von N wird das
Programm nicht verändert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.6
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan
Die Mehrzahl der Funktionsplandiagramme läßt sich problemlos in Kontaktplandiagramme umwandeln.
Es gibt jedoch Strukturen, die erst nach Anwendung der Gesetze der boolschen Algebra im
Kontaktplan dargestellt werden können. Die beiden symbolischen Editoren der PLC900 führen
diese Umwandlung nach Quittierung durch den Bediener selbsttätig durch.
Das soll anhand einiger Beispiele näher erläutert werden.
Fall 1:
Gatter mit negierten Ausgängen
Gatter mit negierten Ausgängen können im Kontaktplan nicht dargestellt werden. Sie lassen sich
aber unter Verwendung der boolschen Algebra ersetzen, ohne das Ergebnis zu verändern.
(AvB)=(A
A=A
v
Es gilt:
B)
( Shannon’sches Additionstheorem )
( Negationsgesetz )
Beispiel:
Bild 6-15
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.6
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 1 (Fortsetzung)
Umschaltung auf Kontaktplan (im Menü Optionen): Es folgt die Abfrage, ob der Editor die Struktur verändern soll. Wird mit N quittiert, bricht das Programmiersystem den Editor ab.
Bild 6-16
Bei Angabe von J folgt die Umwandlung und das entsprechende Kontaktplandiagramm erscheint
Bild 6-17
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.6
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 1 (Fortsetzung)
Umschaltung zurück zum Funktionsplan: Wird die Abfrage ‘Übernehmen? (J/N)’ bei Verlassen
des Kontaktplaneditors mit N quittiert, bleibt das Programm unverändert.
Bei Eingabe von Y wird das Programm durch die Umwandlung verändert.
Bild 6-18
Erläuterung:
BTUER = SRAUS
v
v
( SRAUS v BTUER ) = SRAUS
BTUER
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
6.6
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 2
UND-Verknüpfungen mit einem Funktionsbaustein
UND-Verknüpfungen von Bausteinen mit anderen Gattern können nur dann in Kontaktplan umgesetzt werden, wenn sie als erstes Element in der Verknüpfung stehen. Mit den Regeln der boolschen Algebra lassen sich einfache UND-Verknüpfungen umstellen.
(AvB)
B)vC=Cv(A
v
Beispiel:
Bild 6-19
Ausgabe
C=C
15.01.99
v
(A
v
(AvB)
v
Es gilt:
B)
Kommutativgesetz
Kommutativgesetz
PLC 900
6.6
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 2 (Fortsetzung)
Nach Umschalten auf Kontaktplan und erfolgter Umwandlung erscheint das entsprechende
Kontaktplandiagramm.
Bild 6-20
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.6
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 2 (Fortsetzung)
Wird die Umwandlung zurückgespeichert und auf Funktionsplan umgeschaltet, dann erscheint
folgendes Funktionsplandiagramm.
Bild 6-21
Erläuterung:
TON [ BREOK, T0.50 ]
= TON [ BREOK, T0.50 ]
Ausgabe
15.01.99
v
v
( SRAUS v BTUER )
( SRAUS v BTUER )
PLC 900
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
6.6
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 3:
UND-Verknüpfungen von Funktionsbausteinen
UND-Verknüpfungen zweier Bausteine können im Kontaktplan nicht dargestellt werden.
Mit den Regeln der boolschen Algebra lassen diese sich aber in ODER-Verknüpfungen
umwandeln.
(AvB)=(A
A=A
v
Es gilt:
B)
( Shannon’sches Additionstheorem )
( Negationsgesetz )
Bild 6-22
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.6
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 3 (Fortsetzung)
Nach Umschalten auf Kontaktplan und erfolgter Umwandlung erscheint das entsprechende
Kontaktplandiagramm.
Bild 6-23
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.6
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 3 (Fortsetzung)
Wird die Umwandlung zurückgespeichert und auf Funktionsplan umgeschaltet, erscheint folgendes Funktionsplandiagramm.
Bild 6-24
Erläuterung:
Definition:
FUB1 = TOFF [ BTUER, T0.20 ]
FUB2 = TON [BREOK, T0.50 ]
FUB2 = ( FUB1 FUB2 ) = ( FUB1 v FUB2 )
v
v
FUB1
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.6
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Sonderfälle
Außer den bisher aufgeführten Strukturen existieren noch zwei Verknüpfungstypen, die auch
nach Anwendung der Regeln der boolschen Algebra nicht in ein Kontaktplandiagramm umgewandelt werden können:
- UND-Verknüpfung zweier Bausteine in der zweiten und jeder weiteren Ebene einer Struktur
- Indirekte UND-Verknüpfung zweier Bausteine.
Fall 4:
UND-Verknüpfung zweier Bausteine in der zweiten und jeder weiteren Ebene
einer Struktur
Bild 6-25
Nach Umschalten auf Kontaktplan und Umwandlungsversuch erscheint folgende Meldung:
Bild 6-26
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
6.6
Kompatibilität von Funktions- und Kontaktplan (Fortsetzung)
Fall 5:
Indirekte UND-Verknüpfung zweier Bausteine
Bild 6-27
Nach Umschalten auf Kontaktplan und Umwandlungsversuch erscheint folgende Meldung:
Bild 6-28
Durch das Erscheinen der Meldung 27 (Struktur nicht darstellbar) wird die Struktur nicht zerstört.
Ein ungewolltes Auslösen dieser Meldung bleibt also ohne Folgen.
Die unter Fall 4 und 5 aufgeführten Strukturen können nur durch Verwendung von Zwischenmerkern auch im Kontaktplan dargestellt werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.7
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Der Menübaum des Kontaktplan-Editors
Strukturname und Label editieren
KONTAKT
Negieren
Adresse aendern
Einfuegen
Loeschen
Fub einfuegen
Label editieren
BWO ELEKTRONIK
PLC 900
KONTAKT EINFUEGEN
Seriell
Parallel
KONTAKTPLAN EDITOR
Der vollstaendige Menuebaum
-
SPULE
Negieren
Adresse aendern
Einfuegen
Loeschen
Set
Reset
loesChen s/r
neue sTruktur
struktur loescHen
DIAGRAMM <MENUES>
Laenge=14
Zeile=5
Reihe=1
Strukturname 1
E1.1.1
E1.1.3
A1.1.1
E1.1.2
Strukturname 2
E1.1.4
E1.1.5
E1.1.6
E1.1.7
E1.1.8
E1.1.9
E1.1.10
E1.1.11
A1.1.2
Strukturname 3
MUL
M23.9
$A64
M1.5
ERSETZ
32 BIT EINGANG
Wert aendern
Einfuegen
Loeschen
Fub einfuegen
Ausgabe
15.01.99
DATEI:
BAUSTEIN
Adresse aendern
Fub aendern
fub Loeschen
Information
ON LINE
SPULE
Negieren
Adresse aendern
Einfuegen
Kontakt einfuegen
Loeschen
Set
Reset
loesChen s/r
neue sTruktur
struktur loescHen
32 BIT AUSGANG
Adresse aendern
Einfuegen
Loeschen
Neue struktur
struktur loescHen
PLC 900
6.8
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Zulässige Befehle
Folgende Befehle können in ein logisches Netzwerk umgesetzt werden:
NOP
keine Operation
LDL madress
lädt eine beliebige Speicheradresse mit 0 (L)
LDH madress
lädt eine beliebige Speicheradresse mit 1 (H)
LCS (Konstante)
lädt die unteren 16 Bit des TOS - Registers mit einem erweiterten Zeichen.
Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
LCHS (Konstante)
lädt die oberen 16 Bit des TOS - Registers.
Der Stackpointer bleibt unverändert !
LRS madress
lädt 4 bzw. 2 Bytes des Speichers von einer beliebigen Speicheradresse
ins TOS - Regist (32 Bit bzw. 16Bit siehe SIZE).
Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
LSR madress
lädt das TOS - Register ab einer beliebigen Speicheradresse in den
Speicher (4 bzw. 2 Bytes siehe SIZE).
Der Stackpointer wird automatisch erniedrigt.
S
R
SN
RN
setzt einen Ausgang
setzt einen Ausgang zurück
Negation von S
Negation von R
L
U
O
=
lädt ersten Operanden
logisches UND
logisches ODER
speichert Resultat
madress
madress
madress
madress
LN
UN
ON
=N
madress
madress
madress
madress
Negation
Negation
Negation
Negation
von
von
von
von
L
U
O
=
Gebrauch von Klammerausdrücken:
( , U( , UN( , O( , ON( , N( , )
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.8
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Zulässige Befehle (Fortsetzung)
SPB iadress
Bedingter Sprung bei IS=1
SPBN iadress
Bedingter Sprung bei IS=0
BA iadress
wie CALL
ISRX
lädt die Speicherzelle, deren Adresse im X-Register enthalten ist, mit dem
Inhalt des IS-Registers (IS = interner Status).
Anschließend wird das X-Register um 1 erhöht.
DUP
dupliziert TOS. TOS = TOS - 1
Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
6.9
EDITOR KONTAKTPLAN (KOP)
Meldungen
Code Bedeutung
Anmerkung
08
Ungültiger Dateiname
Datei wurde nicht geladen
09
Ungültiger Funktionsbaustein
Funktionsbaustein-Bibliothek nicht geladen
10
Unzulässige Editoroperation
Falsches Einfügen oder Löschen
11
Datentypen nicht vereinbar
Datentypen überprüfen
12
Unbekannter Befehl
siehe zulässige Befehle
13
Adresse oder Wert unzulässig
Adresse oder Wert nicht nach Definition
14
Ungültiger Sprungausgang
Sprungziel existiert nicht
15
Struktur nicht darstellbar
Logikfehler
16
Doppelte Sprungmarke
21
Unzulässige Anzahl von Kontakten
Maximal 8 seriell/parallel
22
Unzulässige Anzahl von Kontakten
Minimal 1 pro Struktur
23
Unzulässige Anzahl von Spulen
Minimal 1 pro Struktur
24
Unzulässige Anzahl von Spulen
Maximal 8
25
Struktur ist zu groß
Graf. Darstellung > 125 Spalten
26
Struktur ist zu groß
Graf. Darstellung > 150 Zeilen
27
Struktur nicht darstellbar
(Grafikfehler)
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
7.
Editor für Programmierung mit Schrittketten (AS)
7.1
Editorkommandos
7-2
7.2
Einführung
7-3
7.3
Programmierung von Schrittketten
7-5
7.4
Ablauf einer Schrittkette
7 -12
7.5
Starten des Editors
7 -14
7.6
Editor-Funktionen
7 -21
7.7
Der Menübaum des Schrittketten-Editors
7 -28
7.8
Zulässige Befehle
7 -29
7.9
Meldungen
7 -31
Ausgabe
15.01.99
7-1
PLC 900
7.1
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Editorkommandos
Editorkommandos im Editorfenster
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursortasten
Leertaste
Eingabetaste
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+Q+S>
<Strg+Q+D>
<Strg+R>
<Strg+C>
beendet Menü oder Funktion
bewegen den Cursor
wählt Menü aus
wählt Menü oder Funktion aus
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
blättert eine Seite nach links
blättert eine Seite nach rechts
schaltet zwischen Voll-und Kurzbezeichnung um
sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen)
<Strg+X>
<Strg+L>
<Einfg>
<F1>
<F2>
Funktion
<Strg+V>
<Strg+J>
Einfügemodus ein/aus
ruft Online Hilfe auf
startet Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.2
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Einführung
Voraussetzungen für das Programmieren
Um mit dem Schrittketteneditor As arbeiten zu können, muß zunächst ein PLC-Grundprogramm
geladen werden. Das kann ein mitgeliefertes BWO Anpassungsprogramm oder die PLC 900
Standardbibliothek sein, die sich im Pfad \PLC900\LIB befindet und mit der Link-Datei
LIB900.LNK über die Funktion ‘DATEI/Oeffnen’ geöffnet werden kann. Für weitere Informationen
setzen Sie sich bitte mit BWO ELEKTRONIK, Abteilung 'Technischer Verkauf', in Verbindung.
Das Grundprogramm enthält Grundstrukturen für Netzwerke (Netzwerkname ‘START’) und
Schrittketten (‘SK1’). Diese beiden Strukturen dürfen nicht gelöscht werden!
Folgende Symbolnamen sind im Grundprogramm vordefiniert:
Symbolname
symbolische Adresse Funktion
PWON
???
LOW
HIGH
M33.3
M33.6
M280.11
M280.12
Power-On-Merker
Hilfsmerker für unbelegte Ein- und Ausgänge
Low-Pegel-Merker
High-Pegel-Merker
SK_LOE^
S_AKTIV
M252.16
M253.2
Schrittketten-Lösch-Merker
Schrittmerker
SK1
M259.1
_SKEND
M261.1
Erster Merker eines Datenfeldes der
Schrittkette ‘SK1’. Die folgenden 32 Merker
enthalten die internen Daten der Schrittkette.
Ende der Schrittkettendaten. Dieser Symbolname
muß nach dem letzten Merker des Datenfeldes
der letzten Schrittkette stehen.
Die symbolischen Adressen S_AKTIV, SK_LOE^ und der Merkerbereich zwischen dem Merker
SK1 und _SKEND sind zur Steuerung der Schrittketten erforderlich. Während S_AKTIV und
SK_LOE^ von allen Schrittketten gemeinsam benutzt werden, ist es beim Erzeugen einer neuen
Schrittkette erforderlich, jeweils ein weiteres Datenfeld mit 32 Merken für die Schrittkettendaten
anzulegen. Die genaue Vorgehensweise ist unter der Beschreibung der Schrittkettenbausteine
SKOB und SKOB2 dokumentiert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.2
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Einführung (Fortsetzung)
Funktion einer Schrittkette
Eine Schrittkette ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programms. Sie besteht aus einer
Folge von Schritten und Transitionen, die von oben nach unten durchlaufen werden.
Schritte stellen dabei Programmteile dar, Transitionen stellen die Bedingungen zum Übergang
von einem in einen anderen Programmteil dar. Nach einem Durchlauf kehrt das Programm
wieder an den Anfang zurück und führt die Schrittkette erneut aus.
Bild 7-1
Zu jedem Schritt gehört mindestens eine Transition, höchstens jedoch acht parallele Transitionen. Eine Transition besitzt nur einen nachfolgenden Schritt. Beim Übergang in den nächsten
Schritt wird also nur eine Transition durchlaufen. Parallel zueinander liegende Transitionen
ermöglichen eine Verzweigung in alternative Programmteile im Sinne einer Oder-Funktion. Sind
zwei zueinander parallel liegende Transitionen gleichzeitig erfüllt, wird der in der Verzweigung
am weitesten links liegende Transition die höchste Priorität zugeordnet.
Der Schrittketteneditor ermöglicht es, Schrittketten grafisch zu erstellen und in das Programm
einzubinden. Jede Schrittkette wird mit einem Schrittkettennamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm eingefügt wird. An diese Marke schließt sich das Programm einer Schrittkette an. Der Schrittkettenname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und darf
im Programm nur einmal verwendet werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.3
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Programmierung von Schrittketten
Format der Symbole
Bild 7-2
Sn: Schrittbezeichner
Kurzbezeichnung:
Vollbezeichnung:
S0 bis S999, automatisch vom System geordnet
Max. sieben Zeichen in beliebiger Reihenfolge, identisch mit den
ersten sieben Zeichen des Schrittkommentars und der Strukturüberschrift der zugehörigen ersten Aktion.
Jeder Schritt besitzt eine Überwachungszeit , innerhalb derer eine der nachfolgenden Transitionen erfüllt sein muß. Der Wert der Überwachungszeit kann zwischen 0 und 231*10ms liegen.
Tn:
Transitionsbezeichner
Kurzbezeichnung:
T0 bis T999, automatisch vom System geordnet
Vollbezeichnung:
Max. sieben Zeichen in beliebiger Reihenfolge identisch mit den
ersten sieben Zeichen des Transitionskommentars und der
Strukturüberschrift der zugehörigen Transitionsverknüpfung.
Schrittkettengröße
- Vertikal minimal ein Schritt-Transitions-Paar, maximal 255 Paare.
- Horizontal minimal ein Schritt-Transition-Paar, maximal 8 Transitionen direkt parallel
Eine Vollbezeichnung darf innerhalb einer Schrittkette nur einmal verwendet werden,
um Verwechselungen auszuschließen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.3
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung)
Programmierung von Schrittketten
Eine Schrittkette besteht mindestens aus einem Initialisierungsschritt und einer Transition. Der
Initialisierungsschritt ist durch doppelte Umrandung gekennzeichnet und besitzt neben den Eigenschaften eines Schrittes zusätzlich den Schrittkettenorganisationsbaustein SKOB oder SKOB2.
Bild 7-3
An diese Grundstruktur können bis zu 254 Schritt-Transitionspaare angefügt werden, wobei maximal acht Transitionen direkt parallel erzeugt werden können.
Ein Schritt repräsentiert ein oder mehrere logische Netzwerke, die einen Ausgang ansteuern oder
einen Merker beeinflußen. Dies bezeichnet man als “Aktion” des Schrittes. Ein neu erzeugter
Schritt enthält eine Aktion der Form
Bild 7-4
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.3
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung)
Eine Transition repräsentiert die Bedingung zum Weiterschalten der Schrittkette in den nächsten
Schritt.
Eine neu erzeugte Transition enthält eine Weiterschaltbedingung der Form
Bild 7-5
Die Aktion des Schrittes wird ausgeführt solange der Merker S_AKTIV positiven Pegel besitzt.
Sobald S_AKTIV auf Null Pegel abfällt werden alle mit S_AKTIV verknüpften Ausgänge und
Merker auf Null Pegel gelegt. Der Zustand des Merkers S_AKTIV wird durch die Transitionen, die
auf den Schritt folgen, und die Zustände an den Eingängen des Bausteines SKOB bzw. SKOB2
beeinflußt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.3
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung)
Schrittketten Organisationsbaustein SKOB
Bild 7-6
Der Schrittketten Organisationsbaustein SKOB wird in Schrittketten verwendet, die mit einer
PLC900, Version 1, oder mit dem Programmiersystem PLC500 erstellt wurden. Er steuert den
Ablauf der Schrittkette durch Schalten eines internen Schrittzählers. Die Parametrierung des
Bausteines muß wie folgt vom Anwender vorgenommen werden:
SKi:
Lokales Datenfeld des Bausteines, Merker mit Symbolnamen
Wie jeder Baustein mit lokalen Daten benötigt der Organisationsbaustein einen
Merkerbereich, in dem er seine Daten verwalten kann. Im Menü 'Symbole' muß beim
Anlegen einer neuen Schrittkette vor dem Merker _SKEND ein Feld von 32 Merkern
eingefügt werden. Der erste Merker dieses Feldes muß mit einem symbolischen
Namen versehen werden, der dem Namen der neuen Schrittkette entspricht. Durch
Eintragen dieses Merkers in den Baustein erfolgt die notwendige Zuordnung des
Datenfeldes.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
7.3
Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung)
R:
Rücksetzeingang, Boolean
Durch positiven Pegel an diesem Eingang wird die Schrittkette zurückgesetzt, d.h.
alle Ausgänge und Merker, die mit dem Schrittmerker S_AKTIV verknüpft sind, werden auf Null Pegel gesetzt. Dabei werden alle Schritte durchlaufen. Der Schrittzähler
wird auf Null gesetzt und läuft von dort weiter, sofern der Pegel an R auf Null zurückgeht, an Eingang S ein positiver Pegel anliegt und eine der folgenden Transitionen
erfüllt ist.
LD:
Steuereingang für den Schrittzähler, Boolean
Durch positiven Pegel an diesem Eingang wird der Schrittzähler auf den Wert gebracht, der am Eingang NS anliegt. Die Ausgänge des zuletzt ausgeführten Schrittes
werden nur dann zurückgesetzt, wenn am Eingang R ein positiver Pegel anliegt. Die
Schrittkette läuft von NS aus weiter, sofern der Pegel an LD auf Null zurückgeht, an
Eingang S ein positiver Pegel und an Eingang R Null Pegel anliegt und die folgende
Transition erfüllt ist.
S:
Start/Stop Eingang für den Schrittzähler, Boolean
Bei positivem Pegel an diesem Eingang und Null Pegel an R und LD wird der
Schrittzähler entsprechend der programmierten Transitionen von seinem aktuellen
Wert ausgehend weitergeschaltet. Bei Null Pegel an S wird der aktuelle weiterhin
Schritt ausgeführt, der Schrittzähler wird jedoch nicht weitergeschaltet.
NS:
Vorgabewert für den Schrittzähler, 32 Bit Wert
‘NS’ wird mit der Nummer des Schrittes belegt, in den die Schrittkette bei positivem
Pegel an LD gebracht werden soll (siehe LD).
(0000):
Anzeigefeld des aktuellen Schrittzählerstandes
Der Bausteinausgang hat für die Schrittkette keinerlei Bedeutung und sollte mit ‘???’ belegt
bleiben.
Hinweis:
Der Baustein SKOB kann nicht gelöscht werden.
Es erscheint die Meldung 10 (Unzulässige Operation).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.3
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung)
Schrittketten Organisationsbaustein SKOB2
Bild 7-7
Der Schrittketten Organisationsbaustein SKOB2 wird in Schrittketten verwendet, die mit
PLC900, Version 2,0 , erstellt wurden. Er steuert den Ablauf der Schrittkette durch Schalten
eines internen Schrittzählers. SKOB2 erlaubt im Gegensatz zum Baustein SKOB den Ablauf
einer Schrittkette im Einzelschrittverfahren. Die Parametrierung des Bausteines muß wie folgt
vom Anwender vorgenommen werden:
SKi:
Lokales Datenfeld des Bausteines, Merker mit Symbolnamen
Wie jeder Baustein mit lokalen Daten benötigt der Organisationsbaustein einen
Merkerbereich, in dem er seine Daten verwalten kann. Im Menü 'Symbole' muß beim
Anlegen einer neuen Schrittkette vor dem Merker _SKEND ein Feld von 32 Merkern
eingefügt werden. Der erste Merker dieses Feldes muß mit einem symbolischen Namen versehen werden, der dem Namen der neuen Schrittkette entspricht. Durch
Eintragen dieses Merkers in den Baustein erfolgt die notwendige Zuordnung des
Datenfeldes.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
7.3
Programmierung von Schrittketten (Fortsetzung)
R:
Rücksetzeingang, Boolean
Durch positiven Pegel an diesem Eingang wird die Schrittkette zurückgesetzt, d.h.
alle Ausgänge und Merker, die mit dem Schrittmerker S_AKTIV verknüpft sind, werden auf Null Pegel gesetzt. Dabei werden alle Schritte durchlaufen. Der Schrittzähler
wird auf Null gesetzt und läuft von dort weiter, sofern der Pegel an R auf Null zurückgeht, an Eingang S ein positiver Pegel anliegt und eine der folgenden Transitionen
erfüllt ist.
LD:
Steuereingang für den Schrittzähler, Boolean
Durch positiven Pegel an diesem Eingang wird der Schrittzähler auf den Wert gebracht, der am Eingang NS anliegt. Die Ausgänge des zuletzt ausgeführten Schrittes
werden nur dann zurückgesetzt, wenn am Eingang R ein positiver Pegel anliegt. Die
Schrittkette läuft von NS aus weiter, sofern der Pegel an LD auf Null zurückgeht, an
Eingang S ein positiver Pegel und an Eingang R Null Pegel anliegt und die folgende
Transition erfüllt ist.
S:
Start/Stop Eingang für den Schrittzähler, Boolean
Bei positivem Pegel an diesem Eingang und Null Pegel an R und LD wird der
Schrittzähler entsprechend der programmierten Transitionen von seinem aktuellen
Wert ausgehend weitergeschaltet. Bei Null Pegel an S wird der aktuelle weiterhin
Schritt ausgeführt, der Schrittzähler wird jedoch nicht weitergeschaltet.
NS:
Vorgabewert für den Schrittzähler, 32 Bit Wert
‘NS’ wird mit der Nummer des Schrittes belegt, in den die Schrittkette bei positivem
Pegel an LD gebracht werden soll (siehe LD).
SS:
Steuereingang für Einzelschrittbetrieb, Boolean
Durch positiven Pegel am SS-Eingang wird der Einzelschrittbetrieb aktiviert. Sobald
der Pegel an SS auf Null zurückgeht, läuft die Schrittkette im Normalbetrieb ab.
CL:
Steuereingang für Einzelschrittbetrieb, Boolean
Bei positivem Pegel am CL-Eingang, Null-Pegel an R und LD und positivem Pegel an
S und SS wird der Schrittkettenzähler entsprechend der programmierten Transitionen
von seinem aktuellen Wert ausgehend weitergeschaltet. Bei Null-Pegel an CL wird
der aktuelle Schritt weiterhin ausgeführt, der Schrittzähler wird jedoch nicht weitergeschaltet, auch wenn eine der auf den Schritt folgenden Transitionen erfüllt ist.
(0000):
Anzeigefeld des aktuellen Schrittzählerstandes
Der Bausteinausgang hat für die Schrittkette keinerlei Bedeutung und sollte mit ‘???’ belegt
bleiben.
Hinweis:
Der Baustein SKOB kann nicht gelöscht werden.
Es erscheint die Meldung 10 (Unzulässige Operation).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.4
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Ablauf einer Schrittkette
Das Verhalten einer Schrittkette ist abhängig von der Programmierung von Schritten und Transitionen sowie der Parametrierung des Organisationsbausteins SKOB bzw. SKOB2. In einem
einzelnen Programmdurchlauf wird der Baustein SKOB bzw. SKOB2, der aktive Schritt und die
auf ihn folgenden Transitionen durchlaufen. Alle übrigen Schritte und Transitionen der Schrittkette werden übersprungen.
Zunächst muß die Schrittkette mit Hilfe des Bausteins SKOB bzw. SKOB2 in einen definierten
Grundzustand gebracht werden. Dazu wird die Schrittkette angehalten, d.h. ein Weiterschalten in
den nächsten Schritt wird unterdrückt (Eingang S). Danach werden alle Ausgänge und Merker,
die in der Schrittkette verwendet werden und mit dem Schrittmerker S_AKTIV verbunden sind,
auf Null Pegel gesetzt und die Schrittkette wird in den Schritt Null gebracht (Eingang R). Wenn
die Schrittkette mit einem anderen Schritt starten soll, kann die Schrittkette anschließend in
einen anderen Schritt gebracht werden (Eingang NS und LD).
Wird die Schrittkette gestartet (Eingang S,R und LD), werden im nächsten Programmdurchlauf
die auf den Schritt folgenden Transitionen ausgewertet. Ist keine der Transitionen erfüllt, wird der
Schrittmerker S_AKTIV auf positiven Pegel gebracht und die Aktionen des Schrittes werden
ausgeführt. Ist eine der Transitionen erfüllt, wird der Schrittmerker S_AKTIV auf Null Pegel gebracht. Die Aktionen des Schrittes, die mit S_AKTIV verknüpft sind, werden nicht ausgeführt und
der Baustein SKOB schaltet in den entsprechenden Folgeschritt. Bei Verwendung des Schrittkettenbausteins SKOB2 muß im Einzelschrittverfahren (SS auf positivem Pegel) zusätzlich ein
positiver Pegel am Eingang CL anliegen, damit die Schrittkette in den nächsten Schritt schaltet.
Beim nächsten Programmdurchlauf wiederholt sich dieser Vorgang mit dem nächsten Schritt.
In speziellen Fällen kann die Verwendung des Schrittmerkers S_AKTIV den Programmablauf in
ungewollter Form beeinflußen.
Bild 7-8
Die Transition Tn ist nicht erfüllt, die Transition Tn+1 ist erfüllt. Schritt Sn wird nicht durchlaufen.
Wird die Transition Tn erfüllt erfolgt der Test auf die Gültigkeit von Tn+1.
Da Tn+1 erfüllt ist bleibt S_AKTIV auf Null Pegel. Sn wird durchlaufen, aber die Aktionen von Sn
werden nicht ausgeführt, da sie mit S_AKTIV verknüpft sind. Die Schrittkette hat den Schritt
scheinbar bearbeitet. Tatsächlich ist aber keine der Aktionen ausgeführt worden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.4
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Ablauf einer Schrittkette (Fortsetzung)
Das Programm läßt sich dadurch korrigieren, daß die Aktionen des Schrittes nicht mit S_AKTIV
verbunden werden, sodaß sie unabhängig vom Zustand der folgenden Transitionen immer
ausgeführt werden, wenn der Schritt durchlaufen wird.
Dabei ist jedoch zu beachten, daß in einem solchen Fall beim Rücksetzen der Schrittkette
am Baustein SKOB bzw. SKOB2 die Ausgänge und Merker des Schrittes nicht mehr auf Null
Pegel gesetzt werden. Dazu muß dann der Löschmerker SK_LOE^ verwendet werden.
SK_LOE^ wird bei positivem Pegel am Bausteineingang R auf positiven Pegel gesetzt und kann
durch entsprechende Verknüpfung ein Setzen der Ausgänge und Merker auf Null Pegel bewirken.
Bild 7-9
Die Schrittkette wird vom Anwender in Schritten und Transitionen sowie im Schrittkettenorganisationsbaustein SKOB bzw. SKOB2 mit der Lupenfunktion in Kontaktplan oder Funktionsplan editiert. Um undefinierte Zustände der Schrittkette durch den Merker ‘???’ (in jeder Grundstruktur als Platzhalter verwendet) zu verhindern, müssen alle Transitionen und Schritte editiert
werden .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.5
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Starten des Editors
Wählen Sie im Menü EDITOR die Funktion aS und drücken Sie die Eingabetaste.
Es erscheint das Auswahlfenster SCHRITTKETTE. Hier kann der Name der Schrittkette angegeben werden, die editiert werden soll.
Bild 7-10
Wird kein Schrittkettenname angegeben, wird eine Übersicht aller Schrittketten angezeigt.
Wird statt einem Schrittkettennamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder
einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Schrittketten in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet
wird. Damit ist die Suchfunktion des Schrittketteneditors aktiviert.
Wird statt einem Schrittkettennamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen
nur die Schrittketten in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird.
Damit ist die Suchfunktion des Schrittketteneditors aktiviert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.5
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Die Schrittketten werden standardmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm
vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Schrittkette dann angewählt und mit der
Eingabetaste aufgerufen werden.
Bild 7-11
Folgende Tastaturfunktionen erleichtern die Verwaltung von Schrittketten:
<S>
<C>
<D>
<R>
<W>
Sortieren der Schrittkettenübersicht nach Alphabet oder Programmadressen
Schrittkette kopieren
Schrittkette löschen
Schrittketten-ASCII-Datei von Festplatte lesen
Schrittkette als ASCII-Datei auf Festplatte ablegen
Schrittkettenübersicht sortieren
Zunächst sind die Schrittketten in der Reihenfolge sortiert in der sie im Programm vorkommen.
Mit der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert
werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Schrittkettenübersicht wieder nach
Programmreihenfolge.
Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC 900 Systems erhalten.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.5
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Schrittkette kopieren
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo die
Kopie eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <C> erscheint das Eingabefenster NAME
DER KOPIE. Hier wird der Name der Schrittkettenkopie angegeben.
Bild 7-12
Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Schrittkette vor der Schrittkette im Programm eingefügt, die mit dem Auswahlbalken gewählt wurde.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.5
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Schrittkette löschen
Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt werden. Nach Betätigen der
Taste <D> wird die Schrittkette gelöscht.
Ist nur noch eine Schrittkette vorhanden, kann sie nicht gelöscht werden. Es erscheint folgende
Meldung.
Bild 7-13
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.5
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Starten des Editors (Fortsetzung)
Schrittkette von Festplatte lesen
Zunächst muß der Auswahlbalken mit den Cursortasten auf die Position gebracht werden, wo die
Schrittkette eingefügt werden soll. Nach Betätigen der Taste <R> wird eine Übersicht über die
Schrittkettendateien angezeigt, die im aktuellen Verzeichnis vorhanden sind. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Datei ausgewählt und mit der Eingabetaste gelesen werden. Die
Schrittkette wird vor der Schrittkette im Programm eingefügt, die mit dem Auswahlbalken in der
Schrittkettenübersicht ausgewählt wurde.
Enthält die Schrittkette Fehler (z.B. symbolische Adressen, die im Zielraum nicht definiert sind),
erscheint eine Meldung und ein Fenster mit den festgestellten Programmfehlern.
Bild 7-14
Innerhalb des Fensters gelten die Editorkommandos des Anzeigefensters (siehe Abschnitt 3.1).
Das Fenster kann mit <Esc> verlassen werden. Die Schrittkette wird nicht eingefügt!
Die Fehler können mit jedem DOS-Editor beseitigt oder umgangen werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
7.5
Starten des Editors (Fortsetzung)
Schrittkette auf Festplatte schreiben
Zunächst muß mit den Cursortasten die Schrittkette ausgewählt werden, die auf Festplatte
geschieben werden soll. Nach Betätigen der Taste <W> wird die Schrittkette in der Datei
[skette].SM
im aktuellen Pfad abgespeichert, wobei [skette] der Name der Schrittkette ist.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
7.5 Starten des Editors (Fortsetzung)
Editorfenster
Nach der Auswahl einer Schrittkette und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen der aktuellen Schrittkette an.
Bild 7-15
Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen
In der ersten Zeile des Editorfensters wird angezeigt:
- die ersten 48 Zeichen Kommentar des Schrittes bzw. der Transition die sich unter dem
Cursor befindet,
- die Länge der Schrittkette in Anweisungsliste,
- die aktuelle Cursorposition.
In der zweiten Zeile wird der Schrittkettenkommentar angezeigt.
Eine neu angelegte Schrittkette besteht aus einem Schritt und einer Transition und kann mit dem
Editor erweitert werden.
Ist die Suchfunktion beim Starten des Editors aktiviert worden wird der Cursor auf den Schritt
oder die Transition gesetzt in der der gesuchte Symbolname bzw. die symbolische Adresse
verwendet wird. Mit der Taste <Strg+L> kann in der Schrittkette weiter gesucht werden. Wird
die Lupenfunktion aufgerufen, kann mit <Strg+L> die Suche fortgesetzt werden.
Zum Editieren muß der Cursor auf eine der gültigen Cursorpositionen bewegt und die Leertaste
gedrückt werden. Das Editieren erfolgt dann über eine Menüführung. Die gültigen Cursorpositionen finden sie im Abschnitt 7.7 .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.6
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Editor-Funktionen
Einfügen von Schritten und Transitionen
Serielles Einfügen von Schritten und Transitionen:
- Befindet sich der Cursor auf einem Schritt, so wird ein Schritt und eine anschließende Transition
oberhalb der Cursorposition eingefügt.
Bild 7-16
- Befindet sich der Cursor auf einer Transition, so wird eine Transition und ein anschließender
Schritt oberhalb der Cursorposition eingefügt.
Bild 7-17
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.6
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Editor-Funktionen (Fortsetzung)
- Befindet sich der Cursor auf dem Kettenende, so wird ein Schritt und eine anschließende
Transition am Kettenende eingefügt.
Bild 7-18
- Einfügeoperationen beziehen sich immer auf einen Zweig der Schrittkette, d.h. es kann nicht
über eine Verzweigungslinie hinweg eingefügt werden.
- Ist ein Einfügen nach diesen Regeln nicht möglich, wird die gewünschte Operation durchgeführt
und die Schrittkette mit einer Transition bzw. einem Schritt logisch ergänzt.
Bild 7-19
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.6
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Editor-Funktionen (Fortsetzung)
Paralleles Einfügen:
- Befindet sich der Cursor auf einer Transition, so wird eine Transition rechts von der Position des
Cursors eingefügt und die übrigen Transitionen werden nach rechts verschoben. Der Folgeschritt
kann durch die Angabe des Schrittbezeichners (Voll- oder Kurzform) definiert werden.
Wird ein unzulässiger Bezeichner eingegeben, so erfolgt eine Fehlermeldung vom System.
Bild 7-20
Löschen von Schritten und Transitionen
- Befindet sich der Cursor auf einem Schritt, so wird dieser Schritt und die anschließende
Transition gelöscht.
Bild 7-21
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.6
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Editor-Funktionen (Fortsetzung)
- Befindet sich der Cursor auf einer Transition, so wird diese Transition und der anschließende
Schritt gelöscht.
Bild 7-22
- Löschoperationen beziehen sich immer auf einen Zweig der Schrittkette, d.h. es kann nicht
über eine Verzweigungslinie hinweg gelöscht werden.
Bild 7-23
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.6
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Editor-Funktionen (Fortsetzung)
- Beim Löschen einer Transition wird der gesamte Zweig gelöscht, wenn nur noch diese
Transition im betreffenden Zweig vorhanden ist.
Bild 7-24
- Ist ein Löschen nach diesen Regeln nicht möglich, wird die gewünschte Operation durchgeführt
und die Schrittkette durch Löschen einer Transition bzw. eines Schrittes logisch korrigiert.
Bild 7-25
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.6
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Editor-Funktionen (Fortsetzung)
Ändern der Schrittfolge
Eine vorhandene Verbindung zwischen Transition und Schritt kann gelöst und die Transition an
einen anderen Schritt angebunden werden. Dazu muß sich der Cursor auf der Transition befinden und der augenblickliche Folgeschritt mehr als eine Vorgängertransition besitzen. Der neue
Folgeschritt kann durch die Angabe des Schrittbezeichners (Voll- oder Kurzform) definiert werden. Wird ein unzulässiger Bezeichner eingegeben oder die Schrittkette würde durch die Operation geteilt, so erfolgt eine Fehlermeldung vom System.
Bild 7-26
Editieren von Aktionen und Transitionsbedingungen (LUPE)
Die jeweilige Editorart (FUP,KOP) kann im Menü OPTIONEN der PLC900 ausgewählt werden.
Das Editieren erfolgt nach den Regeln des jeweiligen Editors. Durch Betätigen der Taste <Esc>
gelangt man wieder in den Schrittketteneditor. Die in der Lupe vorgenommenen Veränderungen
werden erst berücksichtigt, wenn der Schrittketteneditor verlassen wird. Die Merker "S_AKTIV"
und "SK_W1"bis"SK_W8" dürfen vom Anwender nicht manipuliert werden. Sie werden ausschließlich vom PLC 900 System verändert!
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.6
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Editor-Funktionen (Fortsetzung)
Editieren der Überwachungszeit Tü
Befindet sich der Cursor auf einem Schritt, so kann die Zeit, innerhalb derer eine der nachfolgenden Transitionen erfüllt sein muß, editiert werden. Der tatsächliche Zeitwert ergibt sich aus
Tü * 10ms, wobei Tü der vom Anwender zu programmierende Wert ist.
Wenn Tü > 0 ist, so kann eine Nummer eingegeben werden, die im Fehlerfall eine bestimmte
Meldung vom System anzeigt. Ist Tü = 0, so wird die Fehlernummer ebenfalls auf Null gesetzt.
Aktionen / Transitionen kopieren oder vertauschen
Nach der Auswahl des Menüpunkts 'Kopieren' bzw. 'Vertauschen' kann der Zielschritt bzw. die
Zieltransition durch die Angabe des Bezeichners (Voll- oder Kurzform) definiert werden. Wird ein
unzulässiger Bezeichner eingegeben, so erfolgt eine Fehlermeldung vom System. Bitte beachten
Sie, daß ein Vertauschen oder Kopieren nur zwischen Schritt und Schritt bzw. Transition und
Transition sinnvoll ist, da die Struktur der Schrittkette sonst zerstört wird!
Editieren des Organisationsbausteins (LUPE)
Die jeweilige Editorart (FUP,KOP) kann im Menü OPTIONEN der PLC900 ausgewählt werden.
Das Editieren erfolgt nach den Regeln des jeweiligen Editors. Durch Betätigen der Taste <Esc>
gelangt man wieder in den Schrittketteneditor. Die in der Lupe vorgenommenen Veränderungen
werden erst berücksichtigt, wenn der Schrittketteneditor verlassen wird. Die Parametrierung des
Organisationsbausteins ist für die Funktion des Schrittketteneditors zwingend notwendig.
Sonderfunktionen
Suchfunktionen für EA- und Merkeradressen
Wird beim Starten des Editors in das Fenster 'Netzwerk' statt eines Schrittkettennamens ein
Fragezeichen gefolgt von einer EA-oder Merkeradresse (z.B.'?M2.1') eingegeben, so werden alle
Schrittketten angezeigt, in denen die angegebene Adresse vorkommt. Wenn eine dieser Schrittketten daraufhin angewählt wird, springt der Cursor automatisch auf die Position, an der sich die
gesuchte Adresse befindet. Durch Betätigen von <^L> wird der Cursor auf die nächste Position
gesetzt. Die Suchfunktion bleibt auch im Lupenbetrieb erhalten und ermöglicht dort das weitere
Suchen nach der gewünschten Adresse.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.7
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Der Menübaum des Schrittketten-Editors
INITIALSCHRITT
Name aendern
Zeit aendern
Editieren
Baustein
neuer Schritt
Kopieren
Vertauschen
Schrittketten-Name editieren
BWO ELEKTRONIK
PLC 900
SCHRITTKETTEN EDITOR
Zeile=5
Reihe=12
TRANSITION
TRANSITION
Name aendern
Editieren
neue Transition
Loeschen
Kopieren
Vertauschen
INITIAL
DIAGRAMM <MENUES>
Laenge=47
INITIAL ist der Initialschritt der Kette
Der vollstaendige Menuebaum
-
Seriell
Parallel
FREI
SCHRITT
Name aendern
Zeit aendern
Editieren
neuer Schritt
Loeschen
Kopieren
Vertauschen
STEP
TRANS
KETTENENDE
neuer Schritt
INITIAL
ERSETZ
DATEI:
ON LINE
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.8
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Zulässige Befehle
Folgende Befehle können in ein logisches Netzwerk umgesetzt werden:
NOP
keine Operation
LDL madress
lädt eine beliebige Speicheradresse mit 0 (L)
LDH madress
lädt eine beliebige Speicheradresse mit 1 (H)
LCS (Konstante)
lädt die unteren 16 Bit des TOS - Registers mit einem erweiterten
Zeichen. Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
LCHS (Konstante)
lädt die oberen 16 Bit des TOS - Registers.
Der Stackpointer bleibt unverändert !
LRS madress
lädt 4 bzw. 2 Bytes des Speichers von einer beliebigen Speicheradresse
ins TOS - Register (32 Bit bzw. 16Bit siehe SIZE).
Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
LSR madress
lädt das TOS - Register ab einer beliebigen Speicheradresse in den
Speicher (4 bzw. 2 Bytes siehe SIZE).
Der Stackpointer wird automatisch erniedrigt.
S
R
SN
RN
setzt einen Ausgang
setzt einen Ausgang zurück
Negation von S
Negation von R
L
U
O
=
madress
madress
madress
madress
LN
UN
ON
=N
madress
madress
madress
madress
lädt ersten Operanden
logisches UND
logisches ODER
speichert Resultat
Negation
Negation
Negation
Negation
von
von
von
von
Gebrauch von Klammerausdrücken:
( , U( , UN( , O( , ON( , N( , )
Ausgabe
15.01.99
L
U
O
=
PLC 900
7.8
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Zulässige Befehle (Fortsetzung)
SPB iadress
Bedingter Sprung bei IS=1
SPBN iadress
Bedingter Sprung bei IS=0
BA iadress
wie CALL
ISRX
lädt die Speicherzelle, deren Adresse im X-Register enthalten ist, mit dem
Inhalt des IS-Registers (IS = interner Status).
Anschließend wird das X-Register um 1 erhöht.
DUP
dupliziert TOS. TOS = TOS - 1
Der Stackpointer wird automatisch erhöht.
JMP iadress
Sprung zu einer absoluten Adresse
DCD iadress
Berechneter Sprung
SL
Bedingter Sprung über n Anweisungen
n madress
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
7.9
EDITOR SCHRITTKETTEN (AS)
Meldungen
Code Bedeutung
Anmerkung
30
Unzulässige Operation
Logikfehler
31
Unzulässige Anzahl von Schritten
Maximal 8 direkt parallel
32
Ungültige Position
Zieladresse nicht vorhanden
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
8.
Editor BWONET / Editor Chassis-Konfiguration
8.1
Editor BWONET - Kommandos
8-2
8.2
Chassis-Konfiguration - Kommandos
8-3
8.3
Einführung
8-4
8.4
Starten des BWONET Editors
8-5
8.5
Konfigurationsübersicht Editor BWONET
8-6
8.6
Zoomfenster Editor BWONET
8 -10
8.7
Starten des Chassis-Konfigurations-Editors
8 -23
Ausgabe 15.01.99
8-1
PLC 900
8.1
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Editor BWONET - Kommandos
Editorkommandos im Übersichtsfenster
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursortasten
Leertaste
Eingabetaste
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Einfg>
<F1>
<F2>
<Strg+R>
<Strg+C>
<Strg+V>
<Strg+J>
Funktion
verläßt Menü oder Funktion
bewegen den Cursor
wählt Menü aus
wählt Menü oder Funktion aus
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
Einfügemodus ein/aus
Online Hilfe aufrufen
startet den Symboleditor
Editorkommandos im Zoomfenster
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursortasten
Leertaste
Eingabetaste
<Einfg>
<F1>
<F2>
<Strg+V>
<Strg+J>
Funktion
verläßt Menü oder Funktion
bewegen den Cursor
wählt Menü aus
wählt Menü oder Funktion aus
Einfügemodus ein/aus
Online Hilfe aufrufen
startet den Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.2
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Editor Chassis-Konfiguration - Kommandos
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursortasten
<Einfg>
<F1>
<F2>
Ausgabe
<Strg+V>
<Strg+J>
15.01.99
Funktion
verläßt Menü oder Funktion
bewegen den Cursor
Einfügemodus ein/aus
Online Hilfe aufrufen
startet den Symboleditor
PLC 900
8.3
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Einführung
Editor BWONET (nur PLC900-System)
Der BWONET Editor dient der Erstellung von Konfigurationsdateien für die Vernetzung von Steuerungen des BWO System 900 . Die Konfigurationsdatei ist notwendig, um den einzelnen Steuerungen des BWONET (im folgenden ‘Stationen’ genannt) Informationen über die dem BWONET
zur Verfügung stehenden Hardware- und Softwarekomponenten zu geben. Die Konfigurationsdatei gibt an, welche Station als übergeordnete (Host-) Station definiert ist, welche Eingangs-,
Ausgangs- und Sondermodule benötigt werden, welche Merker zur Verfügung stehen und welche
Programme auf den jeweiligen Stationen ablaufen.
Der BWONET Editor ermöglicht es, alle notwendigen Informationen grafisch einzugeben, und gibt
zusätzlich die Möglichkeit, einen schnellen Überblick über die Hardware aller Stationen zu gewinnen.
Die Konfigurationsdaten werden in der Datei ‘NET.CFG’ im Verzeichnis \PLC900 gespeichert und
gleichzeitig in die Datei
[dateinam].CFG
übertragen, wobei [dateinam] dem Namen der PLC 900 Programmdatei entspricht.
Die BWONET-Konfigurationsdatei muß auf allen Stationen der Anlage gleich sein. Dies ist am
besten durch kopieren der Datei [dateinam].CFG mit dem DOS-Befehl COPY gewährleistet.
Editor Chassis-Konfiguration (nur PLC500-Modus)
Da beim größten verwendeten Chassis im PLC500 Steuerungssystem 26 Steckplätze vorhanden
sind, aber nur Adressen für 16 Steckplätze zur Verfügung stehen, findet ab Steckplatz 17 eine
Adreßwiederholung statt. Steckplatz 17 benutzt dieselbe Adresse wie Steckplatz 1, Steckplatz 18
benutzt dieselbe Adresse wie Steckplatz 2 usw. . Die Doppelbelegung ist nur dadurch möglich,
daß das PLC500-System zwischen Eingangs- und Ausgangskarten unterscheiden kann. Zulässig
wäre also eine Eingangskarte auf Steckplatz 1 und eine Ausgangskarte auf Steckplatz 17, nicht
jedoch eine Eingangskarte auf Steckplatz 1 und Steckplatz 17. Der Chassis-Konfigurationseditor
dient dazu, dem Programmiersystem die Position der Karten mizuteilen, um die Adressen im
Symboleditor und in der Prozeßanzeige richtig darzustellen.
Nähere Informationen zur Speicherorganisation und E/A-Belegung finden Sie im Abschnitt 12.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.4
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Starten des BWONET-Editors
Wählen Sie im Menü ‘EDITOR’ die Funktion ‘Bwonet’ und drücken Sie die Eingabetaste.
Wenn Sie noch keine Konfiguration eingegeben haben meldet sich der Editor mit der
Konfigurationsübersicht:
Bild 8-1
Ist bereits eine Konfiguration vorhanden, wird diese angezeigt. Ansonsten wird ein einzelnes
Stationssymbol angezeigt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.5
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Konfigurationsübersicht BWONET-Editor
Die Konfigurationsübersicht zeigt alle definierten Stationen und die ihnen zugeordnete Nummer
im BWONET.
Bild 8-2
Um in der Konfigurationsübersicht das Menü 'STATION' auszuwählen, bewegen Sie den Cursor
auf ein Stationssymbol und drücken Sie die Leertaste oder die Eingabetaste.
Um den Editor zu verlassen, drücken Sie die Taste <Esc>. Das PLC Programm wird dann entsprechend Ihrer Konfiguration modifiziert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.5
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Konfigurationsübersicht BWONET-Editor (Fortsetzung)
Menü STATION
Bild 8-3
Menü
Funktion
Einfuegen
Fügt eine Station rechts von der Cursorposition ein.
Alle nachfolgenden Stationen werden neu numeriert.
Loeschen
Löscht die Station auf der Cursorposition.
Alle nachfolgenden Stationen werden neu numeriert.
Zoom
Startet das Zoomfenster.
Merker
Definiert die Merker der Station auf der Cursorposition,
die vom BWONET verwendet werden.
Programm
Definiert das Programm der Station auf der Cursorposition.
Hinweis:
Die Station 1 kann nicht gelöscht werden. Wird die Funktion ‘Loeschen’
aufgerufen, dann werden alle Karten und Chassis der Station 1 gelöscht.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.5
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Konfigurationsübersicht BWONET-Editor (Fortsetzung)
Menü STATION - Merker
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster MERKER. Hier werden die Merker
angegeben, die im BWONET zur Verfügung stehen sollen.
Bild 8-4
Jedes Merkersymbol definiert einen 32 Merker großen Block, der dem BWONET zur Verfügung
gestellt wird. Die Merkersymbole müssen so definiert werden, daß keine Überschneidungen der
einzelnen Blöcke entstehen. Außerdem muß die erste Ziffer im Merkersymbol mit der Stationsnummer übereinstimmen.
Beispiel:
Zulässige Merkerdefinitionen:
Station 3
M3.1.1
M3.2.1
M3.3.1
...
oder
Station 2
M2.1.10
M2.2.10
M2.3.10
...
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.5
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Konfigurationsübersicht BWONET-Editor (Fortsetzung)
Menü STATION - Programm
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster PROGRAMM. Hier wird der Name
des Programmes angegeben, das auf der aktuellen Station abläuft. Der Name kann mit oder
ohne Extension eingegeben werden.
Bild 8-5
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor
Das Zoomfenster erlaubt eine genaue grafische Darstellung der Steuerungskonfiguration. Die
Richtigkeit der Eingaben wird, so weit es möglich ist, auf Fehler geprüft. Sollte jedoch eine Konfiguration eingegeben werden, die mit der tatsächlichen Hardware nicht realisierbar ist, erscheint
folgende Meldung:
Bild 8-6
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Um das Zoomfenster zu starten, wählen Sie im Menü STATION des Übersichtsfensters die
Funktion ‘Zoom’ und drücken Sie die Eingabetaste.
Wenn Sie noch keine Konfiguration eingegeben haben, meldet sich das Zoomfenster mit
einer Grundkonfiguration, die aus einem leeren 1er Chassis besteht:
Bild 8-7
Ist bereits eine Konfiguration vorhanden, wird diese angezeigt.
Um im Zoomfenster eine Funktion oder ein Menü auszuwählen, bewegen Sie den Cursor auf eine
gültige Editorposition und drücken Sie die Leertaste oder die Eingabetaste.
Gültige Editorpositionen sind
- Leere Steckplätze eines Chassis
- Karten
- Textfeld ‘STATION [n]’ im Zoomfenster
([n] ist die jeweilige Stationsnummer)
Ausgabe
15.01.99
->
->
->
Menü Karte
Menü Karte
Menü Chassis
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Menü CHASSIS
Bild 8-8
Menü
Funktion
Einfg plc
Fügt ein Chassis ein, das zur Zentraleinheit PLC oder CEA gehört
Loeschen plc
Löscht ein Chassis, das zur Zentraleinheit PLC oder CEA gehört
einfg Cnc
Fügt ein Chassis ein, das zur Zentraleinheit CNC gehört
loeschen cNc
Löscht ein Chassis, das zur Zentraleinheit CNC gehört
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Einfg plc
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster CHASSIS TYP. Hier wird angegeben, welches Chassis eingefügt werden soll, also 1er-, 2er-, 4er- oder 8er-Chassis.
Bild 8-9
Das neue Chassis wird rechts vom Chassis der Zentraleinheit eingefügt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Loeschen plc
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster CHASSIS NR. Hier wird angegeben, welches Chassis, gezählt von der Zentraleinheit an, gelöscht werden soll.
Bild 8-10
Das Chassis kann nur gelöscht werden, wenn alle Steckplätze leer sind. Ansonsten erscheint
folgende Meldung:
Bild 8-11
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
einfg Cnc
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster ‘CHASSIS TYP’. Hier wird angegeben, welches Chassis eingefügt werden soll, also 1er-, 2er-, 4er- oder 8er-Chassis.
Bild 8-12
Das neue Chassis wird rechts vom Chassis der Zentraleinheit eingefügt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
loeschen cNc
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster CHASSIS NR. Hier wird angegeben, welches Chassis, gezählt von der Zentraleinheit an, gelöscht werden soll.
Bild 8-13
Das Chassis kann nur gelöscht werden, wenn alle Steckplätze leer sind. Ansonsten erscheint
folgende Meldung:
Bild 8-14
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Menü KARTE
Bild 8-15
Menü
Funktion
Einfuegen
Fügt eine Karte auf einem leeren Steckplatz ein
Loeschen
Löscht eine Karte
Aendern
Ändern den Typ einer Karte.
Netzwerk
Aktiviert bzw. deaktiviert eine Karte für das BWONET.
Die Karte erhält die Zusatzbezeichnung ‘NETZ’
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Einfuegen
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster KARTEN TYP. Hier wird die
Kartenbezeichnung angegeben.
Bild 8-16
Hinweis: Eine Karte kann nur auf einem freien Steckplatz eingefügt werden. Soll eine Karte vom
Typ ‘PLC’, ‘CNC’, ‘NG8’ ‘NG16’ oder ‘NG24’ eingefügt werden, wird links vom ersten Chassis automatisch ein eigenes 1er bzw. 2er-Chassis für die jeweilige Karte eingefügt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Kartenbezeichnungen:
NG8
NG16
NG24
Netzteil 8A
Netzteil 16A
Netzteil 24A
CNC (32Bit)
CNC (64Bit)
PLC
CEA
Zentraleinheit CNC
Zentraleinheit CNC
Zentraleinheit PLC
Zentraleinheit, 16 Eingänge, 16 Ausgänge, Netzteil 4A
AAZ1
AAZ2
AAZ4
AZA2
AZA4
Achsmodul,
Achsmodul,
Achsmodul,
Achsmodul,
Achsmodul,
DSI4
SERC
ASM3
Achsmodul, 4 Achsen, passiv, digital
Achsmodul, 8 Achsen, passiv, digital
Achsmodul, 3 Achsen, passiv, für Schrittmotoren
POS
POA
POD
SMM
POS-Modul,
POS-Modul,
POS-Modul,
POS-Modul,
AEK
EK
AK
AK2
AKR
Ein-/Ausgangsmodul, 16 Eingänge, 16 Ausgänge (0,5A)
Eingangsmodul, 32 Eingänge
Ausgangsmodul, 32 Ausgänge (0,5A)
Ausgangsmodul, 16 Ausgänge (2A)
Relais-Modul, 16 Ausgänge
DAW2
DAW4
ADW4
Digital-Analog-Wandler, 2-fach
Digital-Analog-Wandler, 4-fach
Analog-Digital-Wandler, 4-fach
COM
ETH
EDC
ASI
Kommunikationsmodul
Aktive EtherNet-Anschaltung
RtherNet-Datenkollektor
Dezentrale Peripherie-Anschaltung
KOP
BLB
Koppelmodul
Blindblech
Ausgabe
15.01.99
1
2
4
2
4
3
3
3
3
Achse, passiv, analog, inkremental
Achsen, passiv, analog, inkremental
Achsen, passiv, analog, inkremental
Achsen, passiv, analog, absolut
Achsen, passiv, analog, absolut
Achsen,
Achsen,
Achsen,
Achsen,
aktiv, analog, inkremental
aktiv, analog, absolut
aktiv, digital
aktiv, für Schrittmotoren
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Loeschen
Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Karten gelöscht, auf der sich der Cursor befindet. Die
Karten NG8, NG16, PLC und CNC werden mit ihrem Chassis gelöscht.
Bei einer Konfiguration mit CNC- und PLC-Karten erscheint beim Löschen der PLC-Karte folgende Meldung:
Bild 8-17
Wird die Meldung mit J quittiert, werden alle zur PLC-Steuerung gehörigen Karten und Chassis
gelöscht um unzulässige Konfigurationen zu vermeiden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Bei einer Konfiguration mit CNC- und PLC-Karten erscheint beim Löschen der CNC-Karte folgende Meldung:
Bild 8-18
Wird die Meldung mit J quittiert, werden alle zur CNC-Steuerung gehörigen Karten und Chassis
gelöscht um unzulässige Konfigurationen zu vermeiden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.6
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Zoomfenster
BWONET-Editor (Fortsetzung)
Aendern
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster KARTEN TYP. Hier wird die neue
Kartenbezeichnung angegeben.
Bild 8-19
Zoomfenster verlassen
Das Zoomfenster kann mit der Taste <Esc> verlassen werden. Die Eingaben werden dann übernommen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
8.7
EDITOR BWONET / EDITOR CHASSIS
Starten des Chassis-Konfigurations-Editors
Wählen Sie im Menü EDITOR die Funktion Chassis und drücken Sie die Eingabetaste. Es
erscheint das Fenster CHASSIS-DEFINITION.
Bild 8-20
Mit den Editorkommandos kann das 4 mal 26 Positionen große Eingabefeld bearbeitet werden.
Dabei steht jede Spalte für einen Steckplatz und jede Zeile für ein Chassis.
Die Plazierung der Steckkarten wird wie folgt eingegeben:
Eingangskarten: Buchstabe ‘E’ oder ‘I’
Ausgangskarten: Buchstabe ‘A’ oder ‘O’
Multifunktionskarten (z.B. AEK): Buchstabe ‘M’
Leere Steckplätze:
Leerzeichen
Nähere Informationen zur Speicherorganisation und E/A-belegung finden Sie im Abschnitt 11.
Um den Editor zu verlassen drücken Sie die Taste <Esc>. Ihre Eintragungen werden automatisch
übernommen.
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
PROZESS
9.
Menü Prozess
9.1
Anzeigen
9-3
9.2
Editieren
9-5
9.3
Register
9-7
9.4
AS-i Bus Statusanzeige
9-9
9.5
Bilder
9 -18
9.6
Prozess rec
9 -26
9.7
Oeffnen
8 -33
9.8
Speichern
8 -35
Ausgabe
15.01.99
9-1
PLC 900
9.
PROZESS
Prozess
Bild 9-1
Menü
Funktion
Anzeige für den Status von Merkern, Eingängen und Ausgängen
Editor für den Status von Merkern, Eingängen und Ausgängen
Anzeige für den Status von Registern
Statusanzeige bei Verwendung von AS-I
(nur bei Angabe des Schlüsselwortes 'ASI : Y' in PLC900.CFG)
Bilder
Editor und Anzeige für Diagnosebilder
Prozess rec Logik Status Recorder
Oeffnen
Lesen eines Datenbausteins von der Festplatte
Speichern
Schreiben eines Datenbausteins auf die Festplatte
Anzeigen
Editieren
Register
as-I
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.1
PROZESS
Anzeigen
Anzeigen zeigt den Status von Merkern, Eingängen, und Ausgängen an. Nach dem Betätigen der
Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster ‘SYMBOL’. Hier kann die physikalische Adresse, die
symbolische Adresse oder der Symbolname des gewünschten Eingangs bzw. Ausgangs bzw.
Merkers eingegeben werden.
Bild 9-2
Zulässige Eingaben sind z.B.
$100
286
’76
A1.8.7
E1.5.6
M103.12
SHAND
physikalische Adresse (Hexadezimal)
physikalische Adresse (Dezimal)
physikalische Adresse (Oktal)
symbolische Adresse (Ausgang)
symbolische Adresse (Eingang)
symbolische Adresse (Merker)
Symbolname eines Eingangs/Ausgangs/Merkers
Näheres dazu im Abschnitt 12.1 .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.1
PROZESS
Anzeigen (Fortsetzung)
Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster mit Angabe von
-
Gruppennummer
Adresse (Hexadezimal)
symbolischer Adresse
logischem Zustand (High/Low)
Inhalt der Speicherzelle (Hexadezimal)
Symbolnamen und Kommentar
Bild 9-3
Im Anzeigefenster sind folgende Tastaturkommandos aktiv:
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursor ↑
Cursor ↓
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Einfg>
<F1>
<F2>
<Strg+R>
<Strg+C>
<Strg+V>
<Strg+J>
Funktion
verläßt das Anzeigefenster
rollt das Bild zeilenweise aufwärts
rollt das Bild zeilenweise abwärts
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
Einfügemodus ein/aus
Online Hilfe aufrufen
startet den Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.2
PROZESS
Editieren
Editieren ermöglicht es, den Status von Merkern, Eingängen, und Ausgängen zu verändern.
Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster SYMBOL. Hier kann die
physikalische Adresse, die symbolische Adresse oder der Symbolname des gewünschten Eingangs bzw. Ausgangs bzw. Merkers eingegeben werden.
Hinweis: Wird der Status eines Eingangs, Ausgangs oder Merkers editiert, so werden die Änderungen erst nach dem Verlassen des Editorfensters übernommen.
Bild 9-4
Zulässige Eingaben sind z.B.
$100
286
’76
A1.8.7
E1.5.6
M103.12
SHAND
physikalische Adresse (Hexadezimal)
physikalische Adresse (Dezimal)
physikalische Adresse (Oktal)
symbolische Adresse (Ausgang)
symbolische Adresse (Eingang)
symbolische Adresse (Merker)
Symbolname eines Eingangs/Ausgangs/Merkers
Näheres dazu im Abschnitt 12.1 .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.2
PROZESS
Editieren (Fortsetzung)
Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster mit Angabe von
-
Gruppennummer
Adresse (Hexadezimal)
symbolischer Adresse
logischem Zustand (High/Low)
Inhalt der Speicherzelle (Hexadezimal)
Symbolnamen und Kommentar
Bild 9-5
Im Editorfenster sind folgende Tastaturkommandos aktiv:
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursortasten
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+R>
<Strg+C>
Rücktaste
<Entf>
<Strg+Y>
<Strg+Q+Y>
<Einfg>
<F1>
<F2>
<Strg+G>
<Strg+V>
<Strg+J>
Funktion
verläßt das Editorfenster und übernimmt die Änderungen
bewegen den Cursor
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
löscht das Zeichen links vom Cursor
löscht das Zeichen unter dem Cursor
löscht die gesamte Zeile
löscht die Zeile vom Cursor bis zum Zeilenende
Einfügemodus ein/aus
Online Hilfe aufrufen
startet den Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.3
PROZESS
Register
Register zeigt den Speicher der Zentraleinheit in Register von 32 Bit (4 Merker zu 8 Bit) unterteilt.
Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster ‘REGISTER’. Hier kann die
physikalische Adresse, die symbolische Adresse oder der Symbolname des Merkers eingegeben
werden, der den Anfang des ersten Registers repräsentiert.
Bild 9-6
Zulässige Eingaben sind z.B.
$100
286
’76
M103.12
SHAND
physikalische Adresse (Hexadezimal)
physikalische Adresse (Dezimal)
physikalische Adresse (Oktal)
symbolische Adresse (Merker)
Symbolname eines Merkers
Näheres dazu im Abschnitt 12.1 .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.3
PROZESS
Register (Fortsetzung)
Nach dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster mit Angabe von
-
Registernummer
Adresse (Hexadezimal)
symbolischer Adresse
Inhalt des Registers (Hexadezimal)
Symbolnamen und Kommentar
Bild 9-7
Im Anzeigefenster sind folgende Tastaturkommandos aktiv:
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursor ↑
Cursor ↓
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Einfg>
<F1>
<F2>
<Strg+R>
<Strg+C>
<Strg+V>
<Strg+J>
Funktion
verläßt das Anzeigefenster
rollt das Bild zeilenweise aufwärts
rollt das Bild zeilenweise abwärts
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
Einfügemodus ein/aus
Online Hilfe aufrufen
startet den Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
PROZESS
9.4
AS-i Bus Statusanzeige
9.4.1
Allgemeines
Das System 900 kann mit dem Hardware-Modul AS-I an das Sensor-Aktuator-Interface AS-i
angeschlossen werden. Alle Eingänge und Ausgänge, die über AS-i an die Steuerung angeschlossen sind, werden mit Hilfe des BWO AS-I Modul wie “normale” Ein-und Ausgänge von der
Zentraleinheit behandelt. Weitere Informationen zur AS-i Bus Hardware und Installation befinden
sich im Abschnitt Hardware 9.4.
9.4.2
Adressdefinition für Ein-und Ausgänge am AS-i Bus
Während Eingänge und Ausgänge, die über Standard-EA-Module angeschlossen sind, festen
Adressen zugeordnet sind (Eingänge z.B.von $F000 bis $F3FF), sind AS-i Eingänge und Ausgänge nicht an feste Adressen gebunden.
Der Anwender kann die Adressbereiche für die AS-i Ein-und Ausgänge über das SPSProgramm frei definieren, ebenso den reservierten Datenbereich für die AS-i Bus
Statusanzeige und diverse Steuermerker.
Die Adressbereiche dürfen sich jedoch nicht gegenseitig oder mit anderen
Moduladressbereichen (z.B. Standard-EA-Module) überschneiden!
Sinnvollerweise sind Eingänge und Ausgänge, die über den AS-i Bus angeschlossen sind, im
Merkerbereich der Steuerung abzubilden, zumal dadurch die physikalische Obergrenze von
maximal 1024 Eingängen und 1024 Ausgängen überschritten werden kann.Es sind insgesamt
drei Speicherbereiche zu definieren:
- Eingangsabbild (124 Speicheradressen pro AS-I Master Modul)
- Ausgangsabbild (124 Speicheradressen pro AS-I Master Modul)
- AS-i Bus Statusabbild und Steuermerker (116 Merker pro AS-I Master Modul)
Die Adressen dieser Speicherbereiche werden der Zentraleinheit über den Funktionsbaustein
AS-I geliefert. Dieser muß vom SPS-Programm genau einmal pro SPS-Zyklus durchlaufen
werden, was günstigerweise mit einem entsprechenden Funktions-oder Kontaktplannetzwerk
geschieht.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.4.2
PROZESS
Adressdefinition für Ein-und Ausgänge am AS-i Bus (Fortsetzung)
Vor der Verwendung des Funktionsbausteins muß folgender Datenbereich durch den Anwender
definiert werden:
Adresse
Symbolname
Mg.n
Mg.n + 1
Mg.n + 2
Mg.n + 3
Mg.n + 4
Mg.n + 5
Mg.n + 6
Mg.n + 7
Mg.n + 8
Mg.n + 9
Mg.n + 10
Mg.n + 11
Mg.n + 12
ASI_SC
ASI_EB
ASI_AB
ASI_MB
-
Die Symbolnamen haben folgende Bedeutung:
ASI_SC
ASI_EB
ASI_AB
ASI_MB
Symbolname
Symbolname
Symbolname
Symbolname
der Startadresse für den internen Betriebssystemaufruf
des Speicher-Wortes für die Adresse des Eingangsabbildes
des Speicher-Wortes für die Adresse des Ausgangsabbild
des Speicher-Wortes für die Adresse der Zustands- und Steuermerker
Zusätzlich muß noch die Startadresse des Zustands- und Steuermerkerbereiches definiert werden. Der dafür vorgesehene symbolische Name ist _ASIMB. Hinter dieser Merker-Adresse sind
115 Merker für die Status-und Steuerdaten zu reservieren!
Die Symbolnamen ASI_SC, ASI_EB, ASI_AB, ASI_MB und _ASIMB sind zwingend einzuhalten!
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.4.2
PROZESS
Adressdefinition für Ein-und Ausgänge am AS-i Bus (Fortsetzung)
An den Eingängen des Funktionsbausteins AS-I kann der Anwender jetzt die gewünschten
Adressen einsetzen, z.B. wie in folgender Abbildung:
Bild 9-8
Die Ein- und Ausgänge können jetzt im Programm wie gewohnt verwendet werden. Um die
Anwendung des AS-i Bussystems im SPS-Programm zu erleichtern besteht die Möglichkeit, die
symbolischen Adressen der Ein-und Ausgänge am AS-i besonders zu kennzeichnen und zu
gruppieren. In der Abbildung oben ist dies an den symbolischen Adressen AA1.1.1 und AE1.1.1
schon angewendet worden. Weitere Informationen dazu und zur Symboldefinition und Speicherorganisation befinden sich im Abschnitt 12.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.4.3
PROZESS
Status- und Steuermerkerbereich für AS-i Bus
Beginnend mit der vom Anwender definierten Adresse _ASIMB liefert das Hardwaremodul AS-I
88 Merker, in denen der aktuelle Zustand von maximal vier AS-i Master Modulen angezeigt wird.
Diese Daten können vom Anwender abgefragt und weiterverarbeitet werden (MT60 / MT90 PROMA oder SPS-Programmierung).
Adresse (Hex)
Funktion
Modul
Beispiel (ASI_MB = M 1.1)
ASI_MB+ $0
+ $4
+ $8
+ $C
AS-I Modul installiert
Datenaustausch-Fehler
AS-I Power Fail
AS-I Normalbetrieb
1... 4
1... 4
1... 4
1... 4
M 1.1 ... M 1.4
M 1.5 ... M 1.8
M 1.9 ... M 1.12
M 1.13 ... M 1.16
+
+
+
+
+
+
$10
$14
$18
$1C
$20
$24
AS-I Projektmodus
LDS 0 entdeckt
Konfigurationsabweichung
Watchdog-Alarm
Masterflags
Watchdogflags
1... 4
1... 4
1... 4
1... 4
1... 4
1... 4
M 2.1 ... M 2.4
M 2.5 ... M 2.8
M 2.9 ... M 2.12
M 2.13 ... M 2.16
M 3.1 ... M 3.4
M 3.5 ... M 3.8
+
+
+
+
$28
$2C
$30
$34
LDS
LDS
LDS
LDS
1
2
3
4
M 3.9
M 3.13
M 4.1
M 4.5
... M 3.12
... M 3.16
... M 4.4
... M 4.8
+
+
+
+
$38
$3C
$40
$44
LPS
LPS
LPS
LPS
1
2
3
4
M 4.9
M 4.13
M 5.1
M 5.5
... M 4.12
... M 4.16
... M 5.4
... M 5.8
+
+
+
+
$48
$4C
$50
$54
LAS
LAS
LAS
LAS
1
2
3
4
M 5.9
M 5.13
M 6.1
M 6.5
... M 5.12
... M 5.16
... M 6.4
... M 6.8
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.4.4
PROZESS
Statusanzeige
Die Busstatus-Daten, die vom AS-i Bus geliefert werden, kann sich der Anwender von PLC 900
anzeigen lassen. Dazu muß in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG das Schlüsselwort ASI:Y
angegeben sein. Im Menü Prozess wird nun die Funktion as-I angeboten. Durch betätigen
der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster Statusabbild AS-Interface:
Bild 9-9
Das Fenster zeigt den Zustand der Merker _ASIMB bis _ASIMB+32. Durch betätigen der Eingabetaste erscheint ein neues Auswahlmenü im unteren Teil des Zustandsfensters:
Bild 9-10
Mit den Cursortasten kann jetzt ein zusätzliches Anzeigefenster oder die Funktion Projekt
angewählt werden. Das Menü kann mit der Taste <Esc> verlassen werden.
Menü
Funktion
Slaves
Master
Watchdog
Projekt
AS-i
AS-i
AS-i
AS-i
Ausgabe
15.01.99
Slave-Modul-Listen
Master-Modul Zustand (Masterflags)
Watchdog Zustand (Watchdogflags)
Bussystem automatisch projektieren
PLC 900
9.4.4
PROZESS
Statusanzeige (Fortsetzung)
AS-i Slave-Modul-Listen LDS, LPS, LAS
Durch Auswahl der Funktion Slaves und betätigen der Eingabetaste erscheint zunächst das
Auswahlfenster AS-i Slaves:
Bild 9-11
Durch Angabe des gewünschten AS-i Master Moduls und betätigen der Eingabetaste erscheint
das Statusfenster Liste der AS-i Slaves, Master Nr. mit den Daten der ersten 16
AS-i Slaves.
Bild 9-12
LDS LPS LAS -
Liste der erkannten Slave Module
Liste der projektierten Slave Module
Liste der aktiven Slave Module
Durch betätigen der Eingabetaste kann zu den Slave Modulen 16 bis 31 und wieder zurück
gewechselt werden. Mit der Taste <Esc> gelangt man wieder zum Menü.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.4.4
PROZESS
Statusanzeige (Fortsetzung)
AS-i Master-Modul Zustand (Masterflags)
Durch Auswahl der Funktion Master und betätigen der Eingabetaste erscheint zunächst das
Auswahlfenster Master Flags:
Bild 9-13
Durch Angabe des gewünschten AS-i Master Moduls und betätigen der Eingabetaste erscheint
das Statusfenster AS-i Master Flags, Master Nr. mit den Masterflags des ausgewählten AS-i Masters.
Bild 9-14
Mit der Taste <Esc> gelangt man wieder zum Menü.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.4.4
PROZESS
Statusanzeige (Fortsetzung)
AS-i Watchdog Zustand (Watchdogflags)
Durch Auswahl der Funktion Watchdog und betätigen der Eingabetaste erscheint zunächst das
Auswahlfenster Watchdog Flags:
Bild 9-15
Durch Angabe des gewünschten AS-i Master Moduls und betätigen der Eingabetaste erscheint
das Statusfenster AS-i Watchdog Flags, Master Nr. mit den Watchdogflags des
ausgewählten AS-i Masters.
Bild 9-16
Mit der Taste <Esc> gelangt man wieder zum Menü.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.4.4
PROZESS
Statusanzeige (Fortsetzung)
AS-i Bussystem automatisch projektieren
Mit dieser Funktion wird die aktuelle AS-i Bus-Konfiguration vom Master automatisch übernommen (Ist- gleich Sollkonfiguration).
Da nicht immer gewährleistet ist, ob die augenblickliche Konfiguration korrekt ist,
darf die Funktion Projekt nur bei genauer Kenntnis der AS-i Busstruktur
verwendet werden!
Durch Auswahl der Funktion Projekt und betätigen der Eingabetaste erscheint zunächst das
Auswahlfenster Projektieren:
Bild 9-17
Durch betätigen der Eingabetaste erscheint eine Sicherheitsabfrage. Wird diese mit <J> quittiert,
wird die Projektierung durchgeführt. Es erscheint die Anzeige Funktion ausgeführt, von
der aus man mit einer beliebigen Taste in das Menü zurückgelangt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.5
PROZESS
Bilder
Mit Bilder können frei programmierbare Diagnosebilder erstellt werden. Damit kann der Zustand
von Merkern, Eingängen und statischen Ausgängen angezeigt werden.
Ein Diagnosebild besteht aus einem festen und einem variablen Bildinhalt.
Der feste Bildinhalt (Bildrahmen) und Text ist mit den Editorkommandos zu editieren.
Der variable Bildinhalt wird folgendermaßen eingegeben:
- Cursor in gewünschte Position bringen
- Taste * betätigen
Dann erscheint ein Menü, mit dem die Struktur des Anzeigefelds festgelegt werden kann:
Menüanzeige
Bedeutung
NAME
:
Adresse oder symbolischer Name
OFFSET
:
Verschiebungsfaktor zur symbolischen Adresse
TYP
:
Art des Anzeigenteils
BIT
Text-Anzeigefeld
BYTE
numerisches Anzeigefeld
WORT
numerisches Anzeigefeld
INTEGER
numerisches Anzeigefeld
LONGINTEGER numerisches Anzeigefeld
UHRZEIT
2 Byte
DATUM
3 Byte
REAL.1
Festpunkt numerisch
REAL.2
Festpunkt numerisch
REAL.3
Festpunkt numerisch
REAL.4
Festpunkt numerisch
CODE
Rückassemblierung externer Befehle
STL
STH
:
:
angezeigter Text, wenn bit = low (nur bei Typ : BIT)
angezeigter Text, wenn bit = high (nur bei Typ : BIT)
COLORL
COLORH
:
:
Farbe der Anzeige, wenn bit = low oder bei numerischen Feldern
Farbe der Anzeige, wenn bit = high oder Cursorfarbe bei Eingabefeldern
CHANGE
:
FELD-TYP:EINGANG
AUSGANG
BARGRAPH
(Balkendiagramm)
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.5
PROZESS
Bilder (Fortsetzung)
Editorkommandos Diagnosebilder
Standard
Alternativ
Funktion
<STRG+L>
<Alt+D>
Bild löschen und durch Standard ersetzen
<STRG+C>
<Alt+C>
Farbe einstellen für nächste Schreiboperation
<STRG+S>
<Alt+A>
ASCII-Code eingeben
<*>
<Alt+F>
Feld editieren / erzeugen
<STRG+P>
<Alt+E>
Programmeditor starten
<STRG+K>
<Alt+R>
Zeichenwiederholung füe ASCII-Code
<STRG+O>
<Alt+B>
Farbbalken setzen (1 Zeichen)
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.5
PROZESS
Bilder (Fortsetzung)
Die Farben für den Hintergrund und die Schrift werden wie folgt festgelegt:
Bild 9-18
FG: Vordergrundfarben
BG: Hintergrundfarben
Folgende Kommandos sind zulässig:
^C
^S
^K
Farben ändern
Semigrafik erzeugen
Semigrafik kopieren
Mit ESC wird das Bild verlassen und gespeichert.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.5
PROZESS
Bilder (Fortsetzung)
Beispiel für die Eingabe eines Diagnosebilds:
Aus dem Hauptmenü Bilder auswählen und Dateinamen eingeben.
Bild 9-19
Bild 9-20
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.5
PROZESS
Bilder (Fortsetzung)
Beispiel für die Eingabe eines Diagnosebilds:
Nach Betätigen von Taste <*> erscheint ein Menübalken. Eingabe eines Symbolnamens.
Bild 9-21
Bild 9-22
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.5
PROZESS
Bilder (Fortsetzung)
Beispiel für die Eingabe eines Diagnosebilds:
Mit dem Menübalken werden Symboltyp und Symbolfarben eingestellt.
Bild 9-23
Bild 9-24
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.5
PROZESS
Bilder (Fortsetzung)
Beispiel für die Eingabe eines Diagnosebilds:
Mit dem Menübalken wird Balkendiagnose eingestellt.
Bild 9-25
Bild 9-26
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.5
PROZESS
Bilder (Fortsetzung)
Beispiel für ein komplexes Diagnosebild
Bild 9-27
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.6
PROZESS
Prozess rec
Prozess rec dient der Aufzeichnung des Zeitverhaltens von Merkern, Eingängen und Ausgängen.
Diese Funktion ist nur aktiv, wenn im PLC Programm das Unterprogrammpaket DSR.COD eingebunden ist. Dies ist z.B. in den BWO Standardanpaßprogrammen und in der Bibliothek
LIB900.LNK der Fall.
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Fenster LOGIK STATUS RECORDER mit dem
Funktionsmenü des Recorders:
Bild 9-28
Menü
Funktion
Signale
Aufzeichnen
Diagramm
definiert die Parameter für die Aufzeichnung
startet und stoppt die Aufzeichnung
zeigt das Ergebnis der Aufzeichnung an
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.6
PROZESS
Prozess rec (Fortsetzung)
Signale
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster TRIGGER MENUE.
Bild 9-29
CH1...CH32:
Signalkanäle für die Aufzeichnung des Eingangs, Ausgangs oder Merkers
SYMBOL
Symbolische Adresse oder Symbolname des aufzuzeichnenden Eingangs, Ausgangs oder Merkers.
T1 T2
Triggerbedingungen für die Aufzeichnung des Eingangs, Ausgangs oder Merkers.
X
H
L
keine Triggerwirkung, reine Signalaufzeichnung
Triggern auf die positive Flanke des Eingangs, Ausgangs oder Merkers
Triggern auf die negative Flanke des Eingangs, Ausgangs oder Merkers
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.6
PROZESS
Prozess rec (Fortsetzung)
Die Triggerbedingungen T1 und T2 werden logisch verodert, d.h. wenn T1 und T2 definiert sind,
startet die Aufzeichnung, wenn T1 oder T2 erfüllt ist.
Die Triggerbedingungen der 32 Kanäle werden logisch verundet, das heißt wenn die Triggerbedingungen aller Kanäle gleichzeitig erfüllt sind, startet die Aufzeichnung.
Bewegen Sie den Cursor mit den Cursortasten und definieren Sie die Kanäle und die Triggerbedingungen. Mit der Taste <Esc> verlassen Sie das Trigger Menü und die Eingaben werden
übernommen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.6
PROZESS
Prozess rec (Fortsetzung)
Aufzeichnen
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint die Funktionsanzeige:
Bild 9-30
Anzeige
Funktion
BEREIT
Der Recorder ist bereit zur Aufzeichnung.
Mit der Eingabetaste kann die Aufzeichnung gestartet werden.
Der Recorder zeichnet gerade auf.
Mit der Eingabetaste kann die Aufzeichnung gestoppt werden.
Kein Triggersignal empfangen.
Triggersignal empfangen, Aufzeichnung wird abgeschlossen.
AKTIV
NOT TRIGGED
TRIGGED
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.6
PROZESS
Prozess rec (Fortsetzung)
Wenn die Anzeige BEREIT und gleichzeitig TRIGGED erscheint, muß zunächst das
Triggersignal weggenommen und dann der Recorder mit der Eingabetaste gestoppt werden.
Wenn die Anzeige BEREIT und gleichzeitig NOT TRIGGED erscheint, können sie die Aufzeichnung der Eingabetaste starten:
Bild 9-31
Der Recorder wartet jetzt auf definierte Triggersignal. Ist das Triggersignal erkannt worden, erscheint folgende Anzeige:
Bild 9-22
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.6
PROZESS
Prozess rec (Fortsetzung)
Die Aufzeichnung läuft. Nach kurzer Zeit erscheint folgende Anzeige:
Bild 9-33
Die Aufzeichnung wurde erfolgreich durchgeführt. Mit der Taste <Esc> gelangt man zurück in
das Funktionsmenü.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.6
PROZESS
Prozess rec (Fortsetzung)
Diagramm
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster DIAGRAMM:
Bild 9-34
Es zeigt ein Zeitfenster, in dem das Verhalten der definierten Signale vor und nach dem
Triggerzeitpunkt angezeigt wird. Zeitbasis ist ein PLC Programmzyklus, dargestellt durch die
gepunkteten Linien zwischen den Kanalanzeigen. Ein Punkt entspricht einem PLC Zyklus. Der
Triggerzeitpunkt ist durch einen senkrechten blauen Balken gekennzeichnet. Die Vorlaufzeit und
die Nachlaufzeit beträgt jeweils 200 PLC-Zyklen.
Mit den Tasten <Cursor nach links> und <Cursor nach rechts> kann das Fenster entlang der
Zeitachse verschoben werden. Die aktuelle Position relativ zum Triggerzeitpunkt wird am oberen
Rand des Fensters in der Maßeinheit T (1 PLC Zyklus) angegeben. Mit den Tasten <Cursor nach
oben> und <Cursor nach unten> können weitere Kanäle angezeigt werden.
Mit der Taste <Esc> kann das Anzeigefenster wieder verlassen werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.7
PROZESS
Oeffnen
Mit Oeffnen werden Daten als Datenbaustein von der Festplatte in den Merkerspeicher der Zentraleinheit geladen.
Ein Datenbaustein besteht aus beliebig vielen 16 Bit Datenworten. Das erste Datenwort enthält
die Anzahl der nachfolgenden Datenworte. Um den Anfang des Datenbausteins zu kennzeichnen, muß die Speicheradresse, auf die der Anfang des Datenbausteins gelegt werden soll, mit
einem Symbolnamen versehen sein. Dieser Symbolname muß mit dem Dateiname des Datenbausteins identisch sein.
Datenbausteinstruktur:
16 Bit
Merker
Datenwort 0
Anzahl Worte
Datenwort 1
Daten
Merker + 2
Datenwort 2
Daten
Merker + 4
Daten
Datenwort 4
Daten
Merker + 8
Daten
Daten
Datenwort n-1
Daten
Merker + (n - 1) * 2
Datenwort n
Daten
Merker + n * 2
Bild 9-35
Beispiel:
Beginnend mit dem Merker M206.1 sollen 20 Datenworte von der Festplatte gelesen werden. Die
Datenbaustein Datei besitzt z.B. den Namen ‘DBANF’. Der Merker M206.1 muß also mit Hilfe des
Symboleditors mit dem Symbolnamen ‘DBANF’ versehen werden.
Ist der Datenbaustein eingelesen worden, dann befindet sich im Merker M206.1 der Wert $14
(=20) und im Merker M206.2 der Wert 0. In den folgenden 40 Merkern (40 Merker a 8 Bit <=> 20
Worte a 16 Bit) befinden sich die Daten des Datenbausteins.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.7
PROZESS
Oeffnen (Fortsetzung)
Um einen Datenbaustein zu lesen, wählen Sie die Funktion PROZESS / Oeffnen aus und
betätigen Sie die Eingabetaste.
Es erscheint das Eingabefenster DATENBAUSTEIN:
Bild 9-36
Geben Sie den Namen des Datenbausteins an und betätigen Sie die Eingabetaste. Die Daten
werden nun von der Festplatte aus dem aktuellen Verzeichnis auf den Merkerbereich gelegt. Das
erste Datenwort wird auf die Speicheradresse gelegt, deren Symbolname mit dem Namen des
Datenbausteins übereinstimmt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
9.8
PROZESS
Speichern
Mit Speichern werden Daten aus dem Merkerspeicher der Zentraleinheit als Datenbaustein auf
der Festplatte abgespeichert.
Ein Datenbaustein besteht aus beliebig vielen 16 Bit Datenworten. Um den Anfang des Datenbausteins zu kennzeichnen, muß die erste abzuspeichernde Speicheradresse mit einem Symbolnamen versehen sein. Dieser muß später auch als Dateiname für den Datenbaustein verwendet
werden. Das erste Datenwort muß die Anzahl der nachfolgenden Datenworte enthalten.
Datenbausteinstruktur: siehe Abschnitt 9.6
Beispiel:
Beginnend mit dem Merker M206.1 soll der Inhalt von 40 Merkern auf die Festplatte geschrieben
werden. Der Merker M206.1 wird mit Hilfe des Symboleditors mit dem Symbolnamen ‘DBANF’
versehen. Mit der Funktion ‘Prozess/Editieren’ wird nun in den Merker 206.1 die Zahl $14 (=20)
geschrieben. Der Merker 206.2 wird mit Null beschrieben.
Die Datenbausteinlänge wird somit auf 20 Datenworte a 16 Bit, d.h 40 Merker a 8 Bit, festgelegt.
Beachten Sie bitte, daß das niederwertige Byte der Zahl $14 in M206.1 und das höherwertige
Byte in M206.2 stehen muß!
Um einen Datenbaustein auf Festplatte abzulegen, wählen Sie die Funktion PROZESS /
Speichern aus und betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Eingabefenster
DATENBAUSTEIN.
Bild 9-37
Geben Sie den Symbolnamen des ersten Bausteinwortes (im Beispiel ‘DBANF’) an und betätigen
Sie die Eingabetaste. Die Daten werden nun auf der Festplatte in der Datei
[datbaust]
im aktuellen Verzeichnis gespeichert, wobei [datbaust] der Symbolname des ersten Datenwortes
ist.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
PROZESS
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
TESTEN
10.
Menü Testen
10.1
Monitor
10 - 3
10.2
Halt
10 - 5
10.3
Einzel
10 - 6
10.4
Prog spur
10 - 9
10.5
Start
10 -11
10.6
Kop / Fup
10 -12
10.7
As
10 -19
Ausgabe
15.01.99
10 - 1
PLC 900
10.
TESTEN
Testen
Bild 10-1
Menü
Funktion
Monitor
Halt
Einzel
Prog spur
Start
Kop
Fup
As
zeigt den Zustand des Programmes
stoppt die Programmausführung
führt das Programm im Einzelschrittbetrieb aus
Balkendiagnose
startet die Programmausführung
Netzwerkdiagnose Kontaktplan
Netzwerkdiagnose Funktionsplan
Schrittkettendiagnose
Die Umschaltung zwischen Kop und Fup erfolgt im Menü Optionen (Abschnitt 13.3).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.1
TESTEN
Monitor
Monitor zeigt den Zustand des Steuerungssystems an.
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster SYSTEM ZUSTAND:
Bild 10-2
Bedeutung der Anzeigefelder:
DEBUGGER
Zeigt an, ob die Betriebssystemsoftware im EPROM der Zentraleinheit bereit ist, ein Kommando
vom PLC900-Programmiersystem auszuführen.
Anzeige
Funktion
IO
Betriebssystem bereit
NIO
Betriebssystem nicht bereit. Es handelt sich hierbei um einen schwerwiegenden
Fehler. Zur Behebung setzen Sie sich bitte mit BWO Elektronik,
Abteilung Technischer Verkauf, in Verbindung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.1
TESTEN
Monitor (Fortsetzung)
PROGRAMM
Zeigt den derzeitigen Zustand des Programmes auf der Zentraleinheit an.
Anzeige
Funktion
START
Das Programm läuft
STOP
Das Programm wurde durch den Anwender oder vom PLC900System (im Fehlerfall) angehalten.
COMPILER
Zeigt den derzeitigen Zustand des PLC-Befehlscompilers auf der Zentraleinheit an.
Anzeige
Funktion
OK
Das Programm konnte fehlerfrei übersetzt werden.
FEHLER
Im Betriebssystem auf dem EPROM der Zentraleinheit ist ein Fehler
aufgetreten, der vom PLC900-Programmiersystem nicht abgesichert ist,
z.B. ein Fehler bei der Breakpoint-Behandlung. Es handelt sich hierbei um
einen schwerwiegenden Fehler. Zur Behebung setzen Sie sich bitte mit
BWO Elektronik, Abteilung Technischer Verkauf, in Verbindung.
STACK ?
Bei der Programmausführung ist es zu einem Überlauf oder Unterlauf
des TOS-Speichers gekommen (Programmierfehler)
UNBEKANNT
Das Programm versucht einen Sprungbefehl auf eine unbekannte
Sprungmarke auszuführen (Programmierfehler)
ZYK ZEIT
Zeigt die Zeit an, die für einen PLC-Zyklus des Programmes benötigt wird. Die Zykluszeit wird in
Schritte von 5ms unterteilt. Kleinste darstellbare Zykluszeit ist kleiner oder gleich 5ms.
Sollte Ihr Programm eine Zykluszeit besitzen, die größer oder gleich 200ms beträgt, ist eine
korrekte Ausführung des PLC-Programmes nicht mehr möglich.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.2
TESTEN
Halt
Halt stoppt die Programmausführung auf der Zentraleinheit.
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster SYSTEM ZUSTAND:
Bild 10-3
Erläuterungen zum Anzeigefenster finden Sie im Abschnitt 10.1 .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.3
TESTEN
Einzel
Editorkommandos im Einzelschrittbetrieb
Standard
Alternativ
Funktion
<Esc>
verläßt die Einzelschrittanzeige.
Leertaste
führt einen Programmbefehl aus.
<Strg+F>
sucht eine absolute oder symbolische Adresse,
einen Symbolnamen oder eine Sprungmarke
und führt das Programm bis zu der betreffenden
Programmzeile im Normalbetrieb aus.
<P>
schaltet Einzelschrittbearbeitung von
Unterprogrammen ein bzw. aus.
<Einfg>
<Strg+V>
Einfügemodus ein/aus
<F1>
<Strg+J>
Online Hilfe aufrufen
<F2>
Startet den Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.3
TESTEN
Einzel (Fortsetzung)
Starten des Einzelschrittbetriebes
Nach Betätigen der Eingabetaste wird das PLC-Programm auf der absoluten Programmadresse
$0000 angehalten und das PLC-Programm wird in Anweisungsliste angezeigt:
Bild 10-4
Der Cursorbalken steht auf dem Programmbefehl, der als nächstes ausgeführt wird. Wenn dieser
Befehl als Operand einen Merker oder einen Eingang besitzt wird links neben der Programmadresse der Zustand des Merkers bzw. Einganges mit den Buchstaben H (für High-Pegel) und L
(für Low-Pegel) angezeigt. Durch Betätigen der Leertaste wird dieser Programmbefehl ausgeführt
und der Cursor auf den nächsten Befehl gesetzt.
Durch Betätigen der Taste <P> kann beeinflußt werden, ob die Unterprogramme ebenfalls im
Einzelschrittverfahren durchlaufen (PON) oder der Unterprogrammaufruf wie ein einzelner
Programmbefehl bearbeitet wird (POFF). Dadurch kann unter Umständen die Diagnose erheblich
beschleunigt werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.3
TESTEN
Einzel (Fortsetzung)
Das Fenster REGISTER am oberen Bildrand zeigt folgende Informationen:
Anzeige
Funktion
X
Y
SP
IS
TOS-1
TOS
PON/POFF
Inhalt des Indexregisters X
Inhalt des Indexregisters Y
Inhalt des Stackpointers (zeigt auf das unterste TOS-Register).
Inhalt des internen Statusregisters (enthält das Ergebnis logischer Verknüpfungen)
Inhalt des TOS Registers, das auf das unterste TOS Register folgt.
Inhalt des untersten TOS Registers
Unterprogrammbearbeitung ein/aus
Weitere Informationen, z.B. über den Zustand von Merkern, Eingängen und Ausgängen können
durch Verlassen des Einzelschrittbetriebes (Taste <Esc>) und Aufruf der Funktionen PROZESS/
Anzeigen und PROZESS/Register erhalten werden. Bei erneuten Aufruf des Einzelschrittbetrieb steht das Programm wieder auf derselben Programmadresse wie zuvor.
Einzelschrittbetrieb beenden
Um das Anzeigefenster des Einzelschrittbetriebs zu verlassen, betätigen Sie die Taste <Esc>. Das
Programm bleibt nach dem zuletzt ausgeführten Befehl stehen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.4
TESTEN
Prog spur
Editorkommandos in der Balkendiagnose
Standard
Alternativ
Funktion
verläßt die Balkendiagnose
<Esc>
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+R>
<Strg+C>
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
<Strg+Q+R>
<Strg+Q+C>
blättert zum Programmanfang
blättert zum Programmende
<Strg+F>
sucht eine absolute oder symbolische Adresse,
einen Symbolnamen oder eine Sprungmarke.
<Strg+L>
sucht weiter eine absolute oder symbolische Adresse,
einen Symbolnamen oder eine Sprungmarke.
<Strg+O>
zeigt das Sprungziel des Sprungbefehls an, der
in der ersten angezeigten Zeile des Diagnosefensters steht
<Strg+P>
kehrt zum Sprungbefehl zurück
<Einfg>
<Strg+V>
Einfügemodus ein/aus
<F1>
<Strg+J>
Online Hilfe aufrufen
Startet den Symboleditor
<F2>
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.4
TESTEN
Prog spur (Fortsetzung)
Starten der Balkendiagnose
Nach Betätigen der Eingabetaste wird das PLC-Programm neu gestartet und in Anweisungsliste
angezeigt:
Bild 10-5
Der farbige Balken neben den Programmbefehlen zeigt an, welche Befehle vom Programm
durchlaufen werden. Wenn ein Befehl als Operand einen Merker oder einen Eingang besitzt, wird
links neben dem Befehl der Zustand des Merkers bzw. Einganges mit den Buchstaben H (für
High-Pegel) und L (für Low-Pegel) angezeigt.
Balkendiagnose beenden
Um die Balkendiagnose zu verlassen, betätigen Sie die Taste <Esc>. Das Programm weiter
ausgeführt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.5
TESTEN
Start
Start startet die Programmausführung auf der Zentraleinheit.
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Anzeigefenster SYSTEM ZUSTAND:
Bild 10-6
Erläuterungen zum Anzeigefenster finden Sie im Abschnitt 10.1 .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.6
TESTEN
Kop/Fup
Editorkommandos im Diagnosefenster
Standard
Alternativ
Funktion
<Esc>
beendet Menü oder Funktion
Cursortasten
bewegen den Cursor
Leertaste
Eingabetaste
zeigt Netzwerkkommentare an
zeigt Netzwerkkommentare an
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+R>
<Strg+C>
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
<Strg+Q+S>
<Strg+Q+D>
blättert eine Seite nach links
blättert eine Seite nach rechts
<Strg+X>
schaltet zwischen symbolischer Adresse und
Symbolname um
<Strg+L>
sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen)
<Einfg>
<Strg+V>
Einfügemodus ein/aus
<F1>
<Strg+J>
ruft Online Hilfe auf
<F2>
startet Symboleditor
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.6
TESTEN
Kop/Fup (Fortsetzung)
Funktion eines Netzwerkes
Ein Netzwerk ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programmes. Es enthält logische Verknüpfungen von Eingängen, Merkern und Ausgängen durch UND- und ODER-Befehle sowie
komplexe Funktionen, die mit sogenannten Funktionsbausteinen realisiert werden. Netzwerke
bestehen aus einer oder mehreren Strukturen, die jeweils eine abgeschlossene Verknüpfung
darstellen.
Kop bzw. Fup ermöglicht es, solche Netzwerke grafisch darzustellen und den Zustand von Merkern, Eingängen und Ausgängen anzuzeigen. Jedes Netzwerk ist mit einem Netzwerknamen
versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm existiert. An diese Marke schließt sich das
Programm eines Netzwerkes an. Der Netzwerkname besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und darf im Programm nur einmal verwendet werden.
Darstellung der Zustände von Eingängen, Ausgängen und Merkern
Beispiel Kontaktplan
Bild 10-7
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.6
TESTEN
Kop/Fup (Fortsetzung)
Beispiel Funktionsplan
Bild 10-8
Doppelte Linien zeigen positiven Pegel an, einfache Linien zeigen Null Pegel an. Bei Verwendung von Farbbildschirmen wird der positive Pegel zusätzlich rot dargestellt.
Weitere Informationen zu Netzwerken finden Sie in den Abschnitten 5 und 6.
Netzwerkgröße
Beschränkungen in der Größe der Netzwerke ergeben sich nur aus der Größe des Diagnosebildschirmes und des Arbeitsspeichers des Programmiergerätes.
Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.6
TESTEN
Kop/Fup (Fortsetzung)
Starten der Netzwerkdiagnose
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster NETZWERK. Hier kann der Name
des Netzwerkes angegeben werden, das angezeigt werden soll.
Bild 10-9
Wird kein Netzwerkname angegeben, wird eine Übersicht aller Netzwerke angezeigt.
Bild 10-10
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.6
TESTEN
Kop/Fup (Fortsetzung)
Wird statt einem Netzwerknamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder
einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet wird.
Damit ist die Suchfunktion aktiviert.
Wird statt einem Netzwerknamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen
nur die Netzwerke in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird.
Damit ist die Suchfunktion aktiviert.
Die Netzwerke werden standardmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm
vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann das gewünschte Netzwerk dann angewählt und mit der
Eingabetaste aufgerufen werden.
Netzwerkübersicht sortieren
Mit der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert
werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Netzwerkübersicht wieder nach
Programmreihenfolge.
Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC900-Systems erhalten.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.6
TESTEN
Kop/Fup (Fortsetzung)
Diagnosefenster
Nach der Auswahl eines Netzwerkes und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das
Diagnosefenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen des aktuellen Netzwerkes an.
Bild 10-11
In der ersten Zeile des Diagnosefensters wird angezeigt:
- der Symbolname, die symbolische Adresse und der Kommentar des Merkers oder
Eingangs oder Ausgangs der sich unter dem Cursor befindet
- die Länge des Netzwerkes in Anweisungsliste
- die aktuelle Cursorposition
Ist die Suchfunktion beim Starten aktiviert worden wird der Cursor auf den gesuchten Symbolnamen bzw. die symbolische Adresse gesetzt. Mit der Taste <Strg+L> kann im Netzwerk weiter
gesucht werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.6
TESTEN
Kop/Fup (Fortsetzung)
Netzwerkkommentare
Zu jeder Struktur eines Netzwerkes gehört ein Netzwerkkommentar, der aus maximal 19 Textzeilen besteht. Im Diagnosefenster wird nur die erste Zeile dieses Textes angezeigt, um die
Übersichtlichkeit der Strukturen zu bewahren. Um den Netzwerkkommmentar anzuzeigen, muß
der Cursor in die nächste Zeile über der Struktur gebracht und die Eingabetaste oder Leertaste
gedrückt werden. Es erscheint das Textfenster STRUKTUR NAME:
Bild 10-12
Um das Textfenster zu verlassen muß die Taste <Esc> gedrückt werden.
Verlassen des Diagnosefensters
Das Diagnosefenster wird mit der Taste <Esc> verlassen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.7
TESTEN
As
Editorkommandos im Diagnosefenster
Standard
Alternativ
Funktion
<Esc>
beendet Menü oder Funktion
Cursortasten
bewegen den Cursor
Leertaste
Eingabetaste
wählt Menü aus
wählt Menü oder Funktion aus
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+R>
<Strg+C>
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
<Strg+Q+S>
<Strg+Q+D>
blättert eine Seite nach links
blättert eine Seite nach rechts
<Strg+X>
schaltet zwischen Voll- und Kurzbezeichnung um
<Strg+L>
sucht nächste Adresse (siehe Suchfunktionen)
<Einfg>
<Strg+V>
Einfügemodus ein/aus
<F1>
<Strg+J>
ruft Online Hilfe auf
startet Symboleditor
<F2>
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.7
TESTEN
As (Fortsetzung)
Funktion einer Schrittkette
Eine Schrittkette ist ein Hilfsmittel zur Gliederung eines PLC-Programmes. Sie besteht aus einer
Folge von Schritten und Transitionen, die von oben nach unten durchlaufen werden.
Schritte stellen dabei Programmteile dar, Transitionen stellen die Bedingungen zum Übergang
von einem in einen anderen Programmteil dar. Nach einem Durchlauf kehrt das Programm wieder
an den Anfang zurück und führt die Schrittkette erneut aus.
As ermöglicht es, Schrittketten grafisch darzustellen und ihren Zustand anzuzeigen. Jede Schrittkette ist mit einem Schrittkettennamen versehen, der als Sprungmarke im PLC-Programm existiert. An diese Marke schließt sich das Programm einer Schrittkette an. Der Schrittkettenname
besteht aus einer Folge von sechs beliebigen Zeichen und darf im Programm nur einmal verwendet werden.
Darstellung des Zustands der Schrittkette
Der Schritt, in dem sich die Schrittkette augenblicklich befindet, wird farbig hinterlegt. Im fehlerfreien Zustand ist der aktive Schritt grün hinterlegt. Besitzt der Schritt eine Überwachungszeit und
wird diese überschritten, so wird dieser Fehler dadurch angezeigt, daß der betreffende Schritt rot
hinterlegt wird. Weitere Informationen zu Schrittketten finden Sie im Abschnitt 6.
Starten der Schrittkettendiagnose
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster SCHRITTKETTE. Hier kann der
Name der Schrittkette angegeben werden, die angezeigt werden soll.
Bild 10-13
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.7
TESTEN
As (Fortsetzung)
Wird kein Schrittkettenname angegeben, wird eine Übersicht aller Schrittketten angezeigt.
Bild 10-14
In der Schrittkettenübersicht sind alle Schrittketten, die sich im Fehlerzustand befinden, mit einem
Stern (*) gekennzeichnet.
Wird statt einem Schrittkettennamen ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder
einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Eingangs oder Ausgangs angegeben, erscheinen nur die Schrittketten in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet
wird. Damit ist die Suchfunktion aktiviert.
Wird statt einem Schrittkettennamen ein Stern und ein Fragezeichen gefolgt von einem Symbolnamen oder einer symbolischen Adresse eines Merkers oder Ausgangs angegeben, erscheinen
nur die Schrittketten in denen der Symbolname bzw. die symbolische Adresse beeinflußt wird.
Damit ist die Suchfunktion aktiviert.
Die Schrittketten werden standartmäßig in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Programm
vorliegen. Mit dem Auswahlbalken kann die gewünschte Schrittkette dann angewählt und mit der
Eingabetaste aufgerufen werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.7
TESTEN
As (Fortsetzung)
Schrittkettenübersicht sortieren
Mit der Taste <S> kann die Reihenfolge der Anzeige auf alphabetische Anordnung geändert werden. Ein nochmaliges Betätigen der Taste <S> sortiert die Schrittkettenübersicht wieder nach
Programmreihenfolge.
Die gewählte Sortierung bleibt bis zum Beenden des PLC900-Systems erhalten.
Diagnosefenster
Nach der Auswahl einer Schrittkette und dem Betätigen der Eingabetaste erscheint das Diagnosefenster. Der Fenstertitel zeigt den Namen der aktuellen Schrittkette an.
Bild 10-15
Bildschirmformat 125 * 150 Zeichen
Um den Cursor im Diagnosefenster zu aktivieren drücken Sie die Leertaste oder die Eingabetaste.
In der ersten Zeile des Diagnosefensters wird angezeigt:
die ersten 48 Zeichen Kommentar des Schrittes bzw. der Transition die sich unter dem
Cursor befindet
die Länge der Schrittkette in Anweisungsliste
die aktuelle Cursorposition
In der zweiten Zeile wird der Schrittkettenkommentar angezeigt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.7
TESTEN
As (Fortsetzung)
Ist die Suchfunktion beim Starten aktiviert worden, wird der Cursor auf den Schritt oder die
Transition gesetzt, in der der gesuchte Symbolname bzw. die symbolische Adresse verwendet
wird. Mit der Taste <Strg+L> kann in der Schrittkette weiter gesucht werden. Wird die Lupenfunktion aufgerufen, kann mit <Strg+L> die Suche fortgesetzt werden.
Lupenfunktion
Um den Zustand der Verknüpfungen in einem Schritt oder einer Transition anzuzeigen, muß
der Cursor auf den gewünschten Schritt bzw. die gewünschte Transition bewegt und die Leertaste oder Eingabetaste gedrückt werden. Es erscheint das Diagnosefenster für Netzwerke. Beim
Aufruf der Lupenfunktion für Schritt Null erscheint das Menü ANZEIGEN.
Bild 10-16
Menü
Funktion
Baustein
Lupenfunktion für den Schrittkettenbaustein wird aufgerufen
Schritt
Lupenfunktion für den Schritt Null wird aufgerufen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.7
TESTEN
As (Fortsetzung)
Wird die Lupenfunktion für einen Schritt oder eine Transition aufgerufen, die nicht aktiv sind (d.h.
nicht durchlaufen werden), erscheint folgende Warnung.
Bild 10-17
Die Zustandsanzeige der Eingänge, Ausgänge und Merker von Schritten und Transitionen, die
nicht durchlaufen werden, wird nicht aktualisiert, so daß ein falscher Eindruck über den Zustand
des Systems entstehen kann.
Um zur Schrittkettendiagnose zurückzukehren drücken Sie die Taste <Esc>.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
10.7
TESTEN
As (Fortsetzung)
Verlassen des Diagnosefensters
Das Diagnosefenster wird mit der Taste <Esc> verlassen.
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
AUSDRUCK
11.
Ausdruck
11.1
Auswahlfenster
11 - 2
11.2
Gestaltung des Ausdrucks
11 -11
11.3
Beispiele und Erläuterungen
11 -16
Ausgabe
15.01.99
11 - 1
PLC 900
11.
AUSDRUCK
Ausdruck
Ein mit dem PLC900-System erzeugtes Programm kann zu Dokumentationszwecken auf einem
Drucker ausgegeben werden. Die Funktion Ausdruck ermöglicht die Auswahl verschiedener
Teilbereiche des Programms sowie Optionen zur Gestaltung des Ausdruckes.
11.1
Auswahlfenster
Wird Ausdruck ausgerufen, erscheint folgendes Auswahlfenster:
Bild 11-1
Die Auswahl erfolgt durch Bewegen des Auswahlbalkens mit den Cursortasten und die Leertaste:
‘[X]’ ‘[ ]’ -
Funktion aktiv
Funktion inaktiv
Auswahlpunkte, auf die drei Punkte folgen (z.B. ‘Optionen...’) stehen stellvertretend für
weitere Auswahlmöglichkeiten.
Diese können durch Betätigen der Eingabetaste aufgerufen werden.
Alle Einstellungen werden in zwei Systemdateien gespeichert, die
[dateinam].OPT und
[dateinam].NWL
lauten, wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei.
Dadurch bleiben die speziellen Einstellungen zu jedem Programm auch nach dem Beenden der
PLC900-Software erhalten.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.1
AUSDRUCK
Auswahlfenster (Fortsetzung)
Folgende Funktionen können durch das Auswahlfenster aktiviert werden:
Dokumentation
Ist die Funktion aktiviert, wird ein Dokumentationstext zum Programm ausgedruckt. Der Text wird
automatisch vom PLC900-System aus einer Textdatei entnommen, die mit jedem DOS-Editor
erzeugt und bearbeitet werden kann. Die Länge des Textes kann beliebig sein. Der Name der
Textdatei muß
[dateinam].PHD
lauten, wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Die Textdatei
muß sich in dem Verzeichnis befinden, das als Druck-Verzeichnis der PLC 900 in der Datei
PLC900.CFG angegeben ist, also z.B. ‘C:\PLC900\PRINT’.
Konfiguration (nicht für PLC500-Modus)
Ist die Funktion aktiviert, wird bei vernetzten Steuerungen die Konfiguration des BWONET ausgedruckt.
E/A Definitionen...
Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, die gesamte oder ein Teil der Liste der symbolischen Ein-und Ausgangs-Definitionen ausgedruckt.
Merker...
Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, die gesamte oder ein Teil der Liste der symbolischen Merker-Definitionen ausgedruckt.
Anweisungsliste...
Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, das gesamte oder ein Teil des PLC900-Programmes in Anweisungsliste ausgedruckt.
Netzwerke...
Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, ein oder mehrere Netzwerke ausgedruckt. Die
Darstellungsart wird im Auswahlpunkt ‘Optionen’ festgelegt (siehe 11-5).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.1
AUSDRUCK
Auswahlfenster (Fortsetzung)
Schrittketten...
Ist die Funktion aktiviert, wird, je nach Auswahl, eine oder mehrere Schrittketten ausgedruckt. Die
Darstellungsart wird im Auswahlpunkt ‘Optionen’ festgelegt (siehe 11-5).
Querverweislisten
Ist die Funktion aktiviert, werden die Querverweislisten zu Anweisungsliste, Netzwerken und
Schrittketten ausgedruckt, sofern die jeweilige Funktionen aktiviert ist.
Optionen...
Durch Drücken der Eingabetaste wird das Auswahlfenster für zusätzliche Optionen aufgerufen.
Drucken ->
Durch Drücken der Eingabetaste wird der Ausdruck gestartet. Zunächst wird das Programm in ein
druckfähiges Format konvertiert. Der augenblickliche Zustand dieses Vorganges und die Zahl der
bearbeiteten Seiten wird angezeigt:
Bild 11-2
Wenn der Ausdruck auf Drucker erfolgen soll, wird das Programm nach der Konvertierung mittels
Hintergrunddruck auf den Drucker ausgegeben.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.1
AUSDRUCK
Auswahlfenster (Fortsetzung)
Zusätzliche Auswahlmöglichkeiten:
Die von drei Punkten gefolgten Auswahlmöglichkeiten erlauben eine genauere Definition der
Auswahl. Sie können durch Betätigen der Eingabetaste aufgerufen werden.
Folgende zusätzliche Auswahlmöglichkeiten können aktiviert werden:
E/A Definitionen
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint folgendes Eingabefenster:
Bild 11-3
In den vier Eingabefeldern kann eine symbolische Adresse (z.B. ‘E1.2.14’) oder ein Symbolname
(z.B. ‘NOTAUS’) eingegeben werden, der den Beginn bzw. das Ende des gewünschten Bereiches
festlegt.
Die Vorgaben ‘Eingaenge von E1.1.1’ ‘bis E1.32.32’ bzw. ‘Ausgaenge von A1.1.1’ ‘bis A1.32.32’
entsprechen einem vollständigen Ausdruck der E/A Definitionen ohne die E/A Definitionen für das
BWONET. Am PLC500-Modus lauten die Vorgaben entsprechend anders. Durch Bestätigen des
Eingabewertes mit der Eingabetaste wird das Eingabefeld automatisch weitergeschaltet.
Das Eingabefenster kann mit der Taste <ESC> verlassen werden. Die aktuellen Eingabewerte
werden dadurch übernommen. Bei fehlerhaften Eingaben werden automatisch die oben genannten Vorgaben eingestellt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.1
AUSDRUCK
Auswahlfenster (Fortsetzung)
Merker
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint folgendes Eingabefenster:
Bild 11-4
In den zwei Eingabefeldern kann eine symbolische Adresse (z.B. ‘M126.1’) oder ein Symbolname
(z.B. ‘NOTAUS’) eingegeben werden, der den Beginn bzw. das Ende des gewünschten Bereiches
festlegt. Die Vorgabe ‘Merker von M1.1’ ‘bis [Merker]’ entspricht einem vollständigen Ausdruck der
Merker, wobei [Merker] der letzte verfügbare Merker ist. Durch Bestätigen des Eingabewertes mit
der Eingabetaste wird das Eingabefeld automatisch weitergeschaltet.
Das Eingabefenster kann mit der Taste <ESC> verlassen werden. Die aktuellen Eingabewerte
werden dadurch übernommen. Bei fehlerhaften Eingaben wird automatisch die oben genannten
Vorgaben eingestellt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.1
AUSDRUCK
Auswahlfenster (Fortsetzung)
Anweisungsliste
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint folgendes Eingabefenster:
Bild 11-5
In den beiden Eingabefeldern kann eine Programmadresse (Hexadezimal) oder eine ProgrammMarke eingegeben werden, die den Beginn bzw. das Ende des gewünschten Programmteils
festlegt. Die Vorgabe ‘von $0000’ ‘bis $3FEF’ entspricht einem vollständigen Ausdruck des Programmes. Durch Bestätigen des Eingabewertes mit der Eingabetaste wird das Eingabefeld automatisch gewechselt.
Das Eingabefenster kann mit der Taste <ESC> verlassen werden. Die aktuellen Eingabewerte
werden dadurch übernommen. Bei fehlerhaften Eingaben wird automatisch $0000 bzw. $3FEF
eingestellt.
Die Auflistung aller bekannten und unbekannten Sprungmarken, die auf den Ausdruck der Anweisungsliste folgt, bezieht sich nur auf Sprungmarken, die in dem ausgewählten Programmteil
verwendet werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.1
AUSDRUCK
Auswahlfenster (Fortsetzung)
Netzwerke
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint eine Auflistung aller Netzwerke:
Bild 11-6
Die Netzwerke werden in der Reihenfolge angezeigt, in der sie sich im PLC-Programm befinden.
Durch Betätigen der Taste <S> werden die Netzwerke in alphabetischer Reihenfolge sortiert.
Erneutes Betätigen der Taste <S> sortiert die Netzwerke wieder nach ihrer PLC-Programmreihenfolge.
Die Auswahl der Netzwerke, die gedruckt werden sollen, erfolgt durch Bewegen des Auswahlbalkens mit den Cursortasten und die Leertaste. Ausgewählt sind alle Netzwerke, deren Name
durch die Zeichen ‘>’ und ‘<‘ eingeklammert sind.
Folgende Editorfunktionen erleichtern die Auswahl:
<M>
<U>
<I>
<S>
Alle Netzwerke auswählen
Auswahl löschen (kein Netzwerk anwählen)
Auswahl invertieren
Netzwerke umsortieren
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.1
AUSDRUCK
Auswahlfenster (Fortsetzung)
Schrittketten
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint eine Auflistung aller Schrittketten:
Bild 11-7
Die Auswahl der Schrittketten, die gedruckt werden sollen, erfolgt durch Bewegen des Auswahlbalkens mit den Cursortasten und die Leertaste. Ausgewählt sind alle Schrittketten, deren Name
durch die Zeichen ‘>’ und ‘<‘ eingeklammert sind.
Folgende Editorfunktionen erleichtern die Auswahl:
<M>
<U>
<I>
Alle Schrittketten auswählen
Auswahl löschen (keine Schrittkette anwählen)
Auswahl invertieren
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.1
AUSDRUCK
Auswahlfenster (Fortsetzung)
Optionen
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Fenster zur Optionsauswahl:
Bild 11-8
Folgende Druckoptionen können aktiviert werden:
Funktionsplan
Ist die Funktion aktiviert, werden Netzwerke und Schrittketten in der
Darstellungsform ‘Funktionsplan’ ausgedruckt.
Kontaktplan
Ist die Funktion aktiviert, werden Netzwerke und Schrittketten in der
Darstellungsform ‘Kontaktplan’ ausgedruckt.
Anweisungsliste
Ist die Funktion aktiviert, werden Netzwerke und Schrittketten in der
Darstellungsform ‘Anweisungsliste’ ausgedruckt.
Nw/sk Kompakt
Ist die Funktion aktiviert, wird jedes Netzwerk auf eine neue Seite gedruckt.
Schnelldruck
Ist die Funktion aktiviert, erfolgt der Ausdruck im Modus ‘Schnelldruck’
Druck in Datei
Ist die Funktion aktiviert, erfolgt der Ausdruck nicht auf den angeschlossenen Drucker, sondern in eine Datei. Die erzeugte Datei hat den Namen
[dateinam].PRN
wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Die Datei befindet sich in dem Verzeichnis, das als Druck-Verzeichnis
der PLC 900 in der Datei PLC900.CFG angegeben ist, also z.B.
‘C:\PLC900\PRINT’. Eine auf diese Art erzeugte PRN-Datei kann später mit
dem DOS-Befehl ‘PRINT’ auf Drucker ausgegeben werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.2
AUSDRUCK
Gestaltung des Ausdruckes
Der Ausdruck eines PLC900-Programmes kann grundsätzlich auf zwei Arten erfolgen:
Normaldruck
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.2
AUSDRUCK
Gestaltung des Ausdruckes (Fortsetzung)
Schnelldruck
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.2
AUSDRUCK
Gestaltung des Ausdruckes (Fortsetzung)
Die Kopfzeile jeder Seite kann durch den Anwender geändert werden:
Der Inhalt der Kopfzeile wird vom PLC900-System automatisch aus einer Textdatei entnommen,
die mit jedem DOS-Editor erzeugt und bearbeitet werden kann. Die Länge des Textes ist beliebig.
Der Name der Textdatei muß
[dateinam].HDR
lauten, wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Die Textdatei
muß sich in dem Verzeichnis befinden, das als Druck-Verzeichnis der PLC900 in der Datei
PLC900.CFG angegeben ist, also z.B. ‘C:\PLC900\PRINT’. Ist die Datei nicht vorhanden, wird ein
Standard-Text eingesetzt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.2
AUSDRUCK
Gestaltung des Ausdruckes (Fortsetzung)
Die Fußzeile jeder Seite kann ebenfalls geändert werden:
Der Inhalt der Fußzeile wird vom PLC900-System automatisch aus einer Textdatei entnommen, die
mit jedem DOS-Editor erzeugt und bearbeitet werden kann. Die Länge des Textes darf 80 Zeichen
nicht überschreiten. Der Name der Textdatei muß
[dateinam].BOT
lauten, wobei ‘[dateinam]’ identisch ist mit dem Namen der PLC900-Programmdatei. Die Textdatei
muß sich in dem Verzeichnis befinden, das als Druck-Verzeichnis der PLC900 in der Datei
PLC900.CFG angegeben ist, also z.B. ‘C:\PLC900\PRINT’. Ist die Datei nicht vorhanden, wird ein
Standard-Text eingesetzt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.2
AUSDRUCK
Gestaltung des Ausdruckes (Fortsetzung)
Hinweis: Im Ausdruck des PLC900-Systems werden ASCII-Zeichen mit einem Zeichenwert
verwendet, der größer als 127 ist. Dies kann bei verschiedenen Druckertypen zu Fehlinterpretationen der Druckerdaten führen, d.h. es werden falsche Sonderzeichen anstelle der Semigrafikzeichen eingesetzt. Im Normalfall kann jeder Drucker auf Semigrafik-Zeichensatz umgeschaltet
werden. Ist dies nicht oder nur mit großem Aufwand möglich, kann das Problem wie folgt gelöst
werden:
- ‘Optionen/Schnelldruck’ anwählen
- ‘Optionen/Druck in Datei’ anwählen
- Ausdruck starten
- PLC 900 verlassen
- Konvertierungsprogramm PLCCONV.EXE starten.
PLCCONV.EXE befindet sich im Verzeichnis \PLC900. Das Programm wandelt alle
Semigrafikzeichen in entsprechende Ersatzzeichen um und erzeugt eine Datei mit dem Namen
[dateinam].TXT
wobei ‘[dateinam]’ der Name der PLC900-Programmdatei ist. Diese Datei kann mit dem DOSBefehl ‘PRINT’ auf dem Drucker ausgegeben werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Beispiel : Inhaltsverzeichnis
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
AUSDRUCK
11.3
Beispiel : Dokumentation
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Beispiel : Konfiguration (nicht für PLC500-Modus)
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
AUSDRUCK
11.3
Beispiel : E/A- und Merker- Definitionen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Erläuterungen zu E/A- und Merker- Definitionen
Speicheradresse
(absolut)
Speicheradresse
für HK-C50 System
Symbolgruppe
Symbolname
Symbolische
Adresse
Kommentar
Aktuelles
Datum
Gruppenüberschrift
Laufende
Seitennummer
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
AUSDRUCK
11.3
Beispiel : Anweisungsliste
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Erläuterungen zur Anweisungsliste
Programmadresse
Programm
Gruppenüberschrift
Zeilenkommentar
Aktuelles Datum
Laufende Seitennummer
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
AUSDRUCK
11.3
Beispiel : Querverweise Anweisungsliste
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Beispiel : Netzwerke (Kontaktplan)
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Erläuterungen zu Netzwerken
Querverweise für Netzwerk
Symbolische
Adresse
Ausgabe
Symbolname
15.01.99
Netzwerk
Adresse / Marke,
wo das Symbol
beeinflußt wird
(* - Markierung)
Gruppenüberschrift
Kommentar
Adresse / Marke,
wo das Symbol
verwendet wird
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Beispiel : Schrittketten - Übersicht
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
AUSDRUCK
11.3
Beispiel : Schrittketten - Baustein SKOB
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Beispiel : Schrittketten - Schritte und Transitionen
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
AUSDRUCK
11.3
Beispiel : Querverweisliste Netzwerke / Schrittketten
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
11.3
AUSDRUCK
Erläuterungen zur Querverweisliste
Symbolische
Adresse
Adresse / Marke,
wo das Symbol
verwendet wird
Symbolname
Kommentar
Adresse / Marke,
wo das Symbol
beeinflußt wird
(* - Markierung)
Gruppenüberschrift
Aktuelles
Datum
Laufende
Nummer
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
SYMBOLE
12.
Menü Symbole
12.1
Symboldefinition
12 - 3
12.2
Speicherorganisation
12 - 5
12.3
Speicherorganisation im PLC500-Modus
12 - 7
12.4
Systemkontrollblock
12 - 9
12.5
Symboleditor
12 -10
Ausgabe
15.01.99
12 - 1
PLC 900
12.
SYMBOLE
Symbole
Editorkommandos im Editorfenster
Standard
Alternativ
<Esc>
Cursortasten
Tab
<Pos1>
<Ende>
<Bild ↑>
<Bild ↓>
<Strg+Bild ↑>
<Strg+I>
<Strg+Q+S>
<Strg+Q+D>
<Strg+R>
<Strg+C>
<Strg+Q+R>
<Strg+Bild ↓>
<Strg+Q+C>
<Entf>
<Strg+G>
<Strg+H>
<Strg+Z>
Rücktaste
<Strg+Q+Y>
<Strg+Y>
Funktion
beendet den Symboleditor
bewegen den Cursor
Tabulatortaste
setzt den Cursor auf das erste Zeichen der Zeile
setzt den Cursor hinter das letzte Zeichen der Zeile
blättert eine Seite nach oben
blättert eine Seite nach unten
blättert zur ersten Adreßgruppe eines Speicherblocks
(z.B. M98.1 oder E1.1.1).
Näheres dazu im Abschnitt 12.2.
blättert zur letzten Adreßgruppe eines Speicherblocks
(z.B. M3840.1 oder E1.32.17).
Näheres dazu im Abschnitt 12.2.
löscht
löscht
löscht
löscht
das Zeichen unter dem Cursor
das Zeichen links vom Cursor
von der Cursorposition bis zum Zeilenende
eine Zeile
<Strg+N>
<Strg+Q+N>
fügt eine Zeile ein
fügt n Zeilen ein
<Strg+F>
sucht eine symbolische Adresse oder Symbolnamen
<Strg+K+B>
<Strg+K+K>
<Strg+K+H>
<Strg+K+V>
<Strg+K+Y>
<Strg+K+S>
markiert Blockanfang
markiert Blockende
hebt Blockmarkierung auf
verschiebt einen Block
löscht einen Block
schreibt einen Block als ASCII-Datei auf die Festplatte
<Strg+K+L>
<Strg+K+W>
liest eine ASCII-Datei von der Festplatte
schreibt die gesamte Symboldefinition als
ASCII-Datei auf die Festplatte
<Einfg>
<F1>
<Strg+V>
<Strg+J>
schaltet Einfügemodus ein/aus
ruft Online-Hilfe auf
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.1
SYMBOLE
Symboldefinition
Das PLC900-Programmiersystem bietet drei verschiedene Möglichkeiten, den Speicher der
Zentraleinheit und die Ein- und Ausgänge zu adressieren. Neben der tatsächlichen (absoluten)
Adresse kann die Adressierung mit symbolischen Adressen oder Symbolnamen vorgenommen
werden.
Absolute Adressierung
Darstellung der Adresse als Dezimalzahl.
Beispiel: 528
Darstellung der Adresse als Hexadezimalzahl. Die Kennung für hexadezimale Darstellung erfolgt
durch Voranstellung des Zeichens ‘$’.
Beispiel: $210 (=528)
Darstellung der Adresse als Oktalzahl. Die Kennung für oktale Darstellung erfolgt durch Voranstellung des Zeichens ‘0’ oder ‘ ‘ ‘.
Beispiel: ‘1020(=528)
Bei der Verwendung der absoluten Adressierung wird die Benutzung der Hexadezimaldarstellung empfohlen, da sie sich leicht auf die Speicherorganisation übertragen läßt (Basis 16).
Symbolische Adressierung
Bei der symbolischen Adressierung wird die gewünschte Speicheradresse bzw. der gewünschte
Ein-oder Ausgang durch eine leicht verständliche, systemnahe Kombination aus Buchstaben und
Zahlen dargestellt. Die Darstellung der Adressen erfolgt nach den folgenden Definitionen:
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.1
SYMBOLE
Symboldefinition (Fortsetzung)
Allgemeine Definition der symbolischen Adressen
symbolische Adresse
Beispiel
Merker
M[g].[n]
M1.2, M2.5
Eingang
E[st].[sl].[e]
E1.3.17, E1.6.22
Ausgang
A[st].[sl].[a]
A1.1.9, A1.4.11
Zeit
T[s].[1/100]
T2.34, T320.0
[g]
[n]
=
=
Gruppennummer
Bit oder Registernummer
(1 ... 3840)
(1 ... 16)
[st]
[sl]
[e]
[a]
=
=
=
=
Stationsnummer
Steckplatznummer
Eingangsnummer
Ausgangsnummer
(1 ... 255)
(1 ... 32)
(1 ... 32)
(1 ... 32)
[s]
=
[1/100] =
Zeit in Sekunden
(0 ... 655)
Zeit in Hundertstelsekunden (0 ... 99)
Achtung: Der zulässige Wertebereich liegt zwischen T0.00 und T655.35 .
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.1
SYMBOLE
Symboldefinition (Fortsetzung)
Zusätzliche Definition der symbolischen Adressen im BWONET (nicht für PLC500-Modus)
symbolische Adresse
Beispiel
Merker
M[st].[g].[n]
M1.2.8, M2.4.1
Eingang
E[st].[sl].[e]
E2.3.17, E3.6.22
Ausgang
A[st].[sl].[a]
A2.1.9, A3.4.11
[g]
[n]
=
=
Gruppennummer
Bit oder Registernummer
(1..3840)
(1..16)
[st]
[sl]
[e]
[a]
=
=
=
=
Stationsnummer
Steckplatznummer
Eingangsnummer
Ausgangsnummer
(1..255)
(1..32)
(1..32)
(1..32)
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.1
SYMBOLE
Symboldefinition (Fortsetzung)
Zusätzliche Definition der symbolischen Adressen bei AS-I (ab PLC900 Version 3.0)
Sind in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG die Schlüsselwörter ASI_IBASE und / oder
ASI_OBASE angegeben, stehen dem Anwender zusätzliche symbolische Adressen zur Verfügung.
symbolische Adresse
Beispiel
Eingang
AE[m].[s].[e]
AE1.4.3, AE4.30.2
Ausgang
AA[m].[s].[a]
AA1.12.1, AA3.22.4
[m]
[s]
=
=
AS-I Master-Nummer
AS-I Slave-Nummer
(1 ... 4)
(1 ... 31)
[e]
[a]
=
=
AS-I Eingangsnummer
AS-I Ausgangsnummer
(1 ... 4)
(1 ... 4)
ASI_IBASE und ASI_OBASE geben die erste Eingangs- oder Ausgangsadresse oder Merkeradresse an, die in der oben gezeigten Form im PLC900-System dargestellt werden sollen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.1
SYMBOLE
Symboldefinition (Fortsetzung)
Symbolname
Ein Symbolname stellt eine sínnvolle Abkürzung für die Verwendung eines Merkers, Eingangs
oder Ausgangs dar. Zu jeder physikalischen Adresse kann genau ein Symbolname im PLC900System gehören. Umgekehrt können aber, bei Verwendung des Schlüsselwortes
‘DUP_SYMBOLS : N’ in der Konfigurationsdatei PLC900.CFG, zu einem Symbolnamen beliebig
viele physikalische Adressen gehören. Die Protected-Mode-Version PLC900X.EXE erlaubt bis zu
10500 Symbolnamen, die Real-Mode-Version PLC900.EXE jedoch nur 5000 Symbolnamen.
Definitionen für Symbolnamen
Die Länge eines Symbolnamens darf sieben Zeichen nicht überschreiten. Zulässig sind alle
ASCII-Zeichen mit Ausnahme von folgenden Zeichen:
-
ASCII-Zeichen kleiner als #33 (entspricht ‘!’) an erster Stelle
‘ . ‘ an beliebiger Stelle (Kennung für symbolische Adressen)
‘$’ an erster Stelle (Kennung für Hexadezimalzahlen)
‘0’ oder ‘ ‘ ‘ an erster Stelle (Kennung für Oktalzahlen)
‘%’ an erster Stelle (Kennung für indirekte Adressierung in KOP und FUP)
‘+’ an erster Stelle
‘ , ‘ an erster Stelle
‘ - ‘ an erster Stelle (Platzhalter, darf auch mehrfach verwendet werden)
‘1’ bis ‘9’ an erster Stelle
‘@’ an erster Stelle (Kennung für CALL-Befehle)
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.2
SYMBOLE
Speicherorganisation
Der Speicher im PLC900-System ist wie folgt organisiert:
8 Bit
$F3FF
E1.32.32
Eingänge
$F000
$EFFF
E1.1.1
M3840.16
BWONET
Merker
$0610
$060F
M98.1
A1.32.32
Ausgänge
$0210
$020F
$0000
Merker
A1.1.1
M33.16
M1.1
Hinweis: Jeder Eingang, Ausgang oder Merker benötigt 8 Bit des Speichers.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.2
SYMBOLE
Speicherorganisation (Fortsetzung)
Wird kein BWONET verwendet, stehen dem Anwender folgende Adressen zur Verfügung:
-
maximal 1024 Eingänge, aufgeteilt in 32 Steckplätzen zu je 32 Eingängen
Symbolische Adressen E1.1.1 bis E1.32.32
-
maximal 1024 Ausgänge, aufgeteilt in 32 Steckplätzen zu je 32 Ausgängen
Symbolische Adressen A1.1.1 bis A1.32.32
-
maximal 60416 Merker, aufgeteilt in 3840 Gruppen zu je 16 Merkern
Symbolische Adressen M1.1 bis M3840.16
Wird das BWONET verwendet, stehen dem Anwender folgende Adressen zur Verfügung:
(nicht für PLC500-Modus)
-
maximal 255 * 1024 Eingänge, aufgeteilt in 255 Stationen
mit je 32 Steckplätzen zu je 32 Eingängen
Symbolische Adressen E1.1.1 bis E255.32.32
-
maximal 255 * 1024 Ausgänge, aufgeteilt in 255 Stationen
mit je 32 Steckplätzen zu je 32 Ausgängen
Symbolische Adressen A1.1.1 bis A255.32.32
-
maximal 255 * 60416 Merker, aufgeteilt in 3840 Gruppen zu je 16 Merkern
Symbolische Adressen M1.1.1 bis M255.3840.16
Hinweis: Die hier aufgeführten Adressen sind natürlich nicht tatsächlich alle gleichzeitig verwendbar, da auf der Zentraleinheit physikalisch nur ca. 59kByte (entspricht dem gesamten
Merkerbereich) zur Verfügung stehen.
Die symbolischen BWONET-Adressen werden automatisch durch den BWONET-Editor erzeugt
und dann, beginnend mit der Speicheradresse $EFFF (entspricht M3840.16), einem Merkerbereich im Speicher zugeordnet. Die BWONET-Adressen sind also quasi als Abbild auf Merkern
dargestellt. Dadurch verkleinert sich die für den Anwender zur Verfügung stehende Anzahl von
Merkern je nach Anzahl der im BWONET verwendeten Merker, Eingänge und Ausgänge. Die
Verwaltung der Obergrenze des Merkerbereiches wird automatisch vom PLC900-System vorgenommen.
Das Anlegen der symbolischen BWONET-Adressen erfolgt auf jeder Zentraleinheit einer mit dem
BWONET vernetzten Anlage gleich.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.3
SYMBOLE
Speicherorganisation im PLC500-Modus
Der Speicher im PLC500-Modus ist wie folgt organisiert:
8 Bit
$F3FF
$F000
$EFFF
E4.21.16 / A4.21.16
Eingänge /
Dynamische Ausgänge
E1.1.1 / A1.1.1
M3840.16
Merker
$0610
$060F
M98.1
S4.21.16
Statische Ausgänge
$0210
$020F
$0000
Merker
S1.1.1
M33.16
M1.1
Bild 12-1
Hinweis: Jeder Eingang, Ausgang oder Merker benötigt 8 Bit des Speichers.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.3
SYMBOLE
Speicherorganisation im PLC500-Modus (Fortsetzung)
Dem Anwender stehen folgende Adressen zur Verfügung:
-
maximal 1024 Eingänge, entsprechend 4 Chassis mit maximal 21 Steckplätzen zu je
16 Eingängen. Symbolische Adressen E1.1.1 bis E4.21.16, wobei ab Steckplatz 17 eine
Adreßwiederholung stattfindet und sich der Adreßbereich mit den Adressen der
statischen Ausgänge überlagert.
-
maximal 1024 statische Ausgänge, entsprechend 4 Chassis mit maximal 21 Steckplätzen
zu je 16 Ausgängen. Symbolische Adressen S1.1.1 bis S4.21.16, wobei ab Steckplatz 17
eine Adreßwiderholung stattfindet und sich der Adreßbereich mit den Adressen der
Eingänge überlagert.
-
maximal 1024 dynamische Ausgänge, entsprechend 4 Chassis mit maximal
21 Steckplätzen zu je 16 Ausgängen. Symbolische Adressen A1.1.1 bis A4.21.16, wobei
ab Steckplatz 17 eine Adresswiderholung stattfindet.
-
maximal 60416 Merker, aufgeteilt in 3840 Gruppen zu je 16 Merkern.
Symbolische Adressen M1.1 bis M3840.16
Hinweis: Die hier aufgeführten symbolischen Adressen sind nicht alle gleichzeitig verwendbar
aufgrund der Adreßwiederholung und der Doppelbelegung des Speichers für Eingänge und
statische Ausgänge. Die richtige Adreßzuordnung erfolgt automatisch, wenn im ChassisKonfigurationseditor die Steckplatzbelegung richtig angegeben wurde (siehe Abschnitt 7).
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.4
SYMBOLE
Systemkontrollblock
Der Systemkontrollblock ist ein reservierter Bereich im Speicher im PLC900-System. Er umfaßt
den gesamten Merkerblock 33 (M33.1 bis M33.16) und beinhaltet Systemflags und Systemadressen sowie Schnittstellenmerker für CNC- und POS-Modulankopplung. Einige Merker und
Merkergruppen werden allein vom PLC900-System beeinflußt, andere können vom Anwender zur
Steuerung von zusätzlichen Funktionen (z.B. Watchdog) manipuliert werden.
Bei Verwendung eines BWO-Standard-Anpaßprogrammes ist eine Symboldefinition entsprechend der nachfolgenden Liste bereits vorgegeben:
$200
M33.1
CNC-Interrupt
1 wenn von der CNC ein Interrupt ausgelöst wurde.
Muß im Programm wieder gelöscht werden.
$201
M33.2
Watchdogkontrollregister
0:
Watchdog aktiv
$5A: Watchdog nicht aktiv
$202
M33.3
Power-on-Flag
Nach dem Einschalten der PLC wird der Merker auf 1 gesetzt.
$203
M33.4
Reserviert (POS - Module)
$204
M33.5 = 1 bei einer Division durch 0.
Muß im Programm wieder gelöscht werden.
$205
$206
$207
$208
$209
M33.6
M33.7
M33.8
M33.9
M33.10
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Testmode (für TOS-Register)
Ein = H, Aus = L
$20A, $20B
M33.11
Zeiger zum ersten Softwaretimer
$20C, $20D
M33.13
Anzahl der Timer
$20E
M33.15
Zykluszeit in Schritten von 5ms
$20F
M33.16
Merker zum Löschen des Watchdog.
Muß in jedem Programmdurchlauf gelöscht werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.5
SYMBOLE
Symboleditor
Der Symboleditor dient der Zuordnung von symbolischen Adressen und Symbolnamen sowie der
Definitionen eines Kommentars zu einer symbolischen Adresse.
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Auswahlfenster ‘SYMBOL’.
Bild 12-2
Hier kann eine Konstante, eine symbolische Adresse oder ein Symbolname eingegeben werden.
Wird keine oder eine falsche Eingabe gemacht wird die Adresse ‘M1.1’ voreingestellt. Nach
Betätigen der Eingabetaste erscheint das Editorfenster.
Bild 12-3
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.5
SYMBOLE
Symboleditor (Fortsetzung)
In der linken Spalte sind die symbolischen Adressen in Gruppen von je 16 Adressen aufgelistet.
Auf der rechten Seite kann ein Text eingegeben werden, der vom PLC900-System nach folgendem Schema interpretiert wird:
-
Die ersten sieben Zeichen oder die Zeichen bis zum ersten Leerzeichen werden als
Symbolname aufgefaßt.
Jedes Zeichen, beginnend mit dem achten Zeichen des Textes oder dem ersten Zeichen
nach dem ersten Leerzeichen des Textes, wird als Kommentar aufgefaßt.
Ist das erste Zeichen des Textes ein Leerzeichen besitzt die symbolische Adresse keinen
Symbolnamen und der Text gilt nur als Kommentar.
Wird ein Symbolname doppelt eingegeben und das Schlüsselwort ‘DUP_SYMBOLS:Y’ befindet
sich in der Datei PLC900.CFG, dann erscheint folgende Fehlermeldung:
Bild 12-4
Der doppelt eingegebene Symbolname wird automatisch gelöscht.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.5
SYMBOLE
Symboleditor (Fortsetzung)
Umverdrahten
Einfüge-, Lösch- und Verschiebeoperationen im Editorfenster können mit den Editorkommandos
vorgenommen werden. Falls Symbolnamen gelöscht werden, die im Programm verwendet werden, müssen diese zunächst im Programm gelöscht werden. Ansonsten erscheint folgende
Meldung:
Bild 12-5
Einfüge-, Lösch und Verschiebeoperationen können nur innerhalb der folgenden Bereiche vorgenommen werden:
Merker:
von M1.1
von M33.1
von M98.1
bis
bis
bis
M32.16
M33.16
M3840.16
Eingänge und Ausgänge:
Ausgabe
15.01.99
jeweils um einen Steckplatz
PLC 900
12.5
SYMBOLE
Symboleditor (Fortsetzung)
Markieren eines Blockes
Bewegen Sie den Cursor auf die gewünschte symbolische Adresse und drücken Sie die Tasten
<Strg+K+B> (Blockanfang markieren). Bewegen Sie den Cursor auf die zweite symbolische
Adresse und drücken Sie die Tasten <Strg+K+K> (Blockende markieren).
Symbole verschieben
Markieren Sie den gewünschten Block. Bewegen Sie den Cursor auf die gewünschte Zieladresse und drücken Sie die Tasten <Strg+K+V>.
Symboldefinition als ASCII Datei auf Festplatte ablegen
Wenn Sie einen Teil der Symboldefinition auf die Festplatte schreiben wollen markieren Sie den
gewünschten Block und drücken Sie die Tasten <Strg+K+S>.
Wollen Sie die gesamte Symboldefinition auf die Festplatte schreiben, dann drücken Sie die
Tasten <Strg+K+W>.
Es erscheint das Eingabefenster DATEI SCHREIBEN:
Bild 12-6
Hier kann der Name der Datei angegeben werden, in der die Symboldefinition gespeichert werden soll. Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Datei auf der Festplatte im aktuellen Verzeichnis abgelegt.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
12.5
SYMBOLE
Symboleditor (Fortsetzung)
Lesen der Symboldefinition von der Festplatte
Von der Festplatte gelesen werden kann nur ein Teil der Symboldefinition. Bewegen Sie den
Cursor auf die Symboladresse, auf der Sie die Datei einlesen wollen und drücken Sie die Tasten
<Strg+K+L>. Es erscheint das Eingabefenster LADE DATEI:
Bild 12-7
Der Dateiinhalt wird, beginnend auf der Cursorposition, eingefügt.
Symboleditor verlassen
Durch Betätigen der Taste <Esc> wird der Symboleditor verlassen und die Änderungen werden
übernommen und im Programm berücksichtigt.
Hinweis: Der Symboleditor kann auch aus jeder beliebigen Funktion des PLC900-Systems
aufgerufen werden. Die Änderungen werden auch hier nach Verlassen des Editorfensters sofort
im Programm berücksichtigt.
Ausgabe
15.01.99
⌧
PLC 900
OPTIONEN
13.
Menü Optionen
13.1
Online/Offline
13 - 3
13.2
Codewort
13 - 4
13.3
Kop/Fup
13 - 6
13.4
Terminal
13 - 7
13.5
Netid
13 -14
Ausgabe
15.01.99
13 - 1
PLC 900
13.
OPTIONEN
Optionen
Bild 13-1
Menü
Funktion
Online/Offline
Codewort
Kop/Fup
Terminal
Netid
schaltet die PLC900-Software von Offline- auf Online-Betrieb und umgekehrt um
definiert ein Codewort zum Schutz des PLC-Programmes
schaltet zwischen Kontaktplan- und Funktionsplanprogrammierung um
Terminalfunktion für den Anschluß eines Modems
Definiert die Stationsnummer bei Verwendung des BWONET
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.1
OPTIONEN
Online/Offline
Schaltet zwischen den Betriebsarten Online und Offline um. Angezeigt wird immer die ausführbare Funktion, d.h. wenn sich das Programmiersystem im Onlinebetrieb befindet, wird im Menü die
Funktion Offline angeboten. Wenn sich das Programmiersystem im Offlinebetrieb befindet, wird
im Menü die Funktion Online angeboten.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.2
OPTIONEN
Codewort
Mit der Funktion Codewort können mit einem Schlüsselwort Teile der PLC900-Programmiersoftware gesperrt werden. Das Schlüsselwort besteht aus einer Zahl mit maximal 7 Ziffern. Jedes
Schlüsselwort, das nicht den Wert Null (0) besitzt, sperrt folgende Funktionen:
- DATEI/Speichern
- DATEI/Neu
- EDITOR
- TESTEN/Halt
- TESTEN/Einzel
- TESTEN/Start
- SYMBOLE
- OPTIONEN
Das Schlüsselwort wird beim Starten des PLC900-Systems abgefragt (siehe Abschnitt 1). Wird
die Abfrage des Schlüsselwortes nicht mit der richtigen Zahl beantwortet, erfolgt die Sperrung
der Funktionen.
Um ein Schlüsselwort zu programmieren wählen Sie ‘Optionen/Codewort’. Nach Betätigen der
Eingabetaste erscheint das Eingabefenster ‘CODEWORT’.
Bild 13-2
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.2
OPTIONEN
Codewort (Fortsetzung)
Das Schlüsselwort wird mit der Funktion ‘DATEI/Speichern/Eeprom’ im EEPROM der Zentraleinheit gespeichert. Beim nächsten Starten der PLC900-Software ist das Schlüsselwort aktiv.
Gelöscht werden kann das Schlüsselwort nur, wenn es auch bekannt ist, da die Funktion
‘OPTIONEN’ ebenfalls durch das Schlüsselwort gesperrt wird.
Löschen Sie das Schlüsselwort im Eingabefenster ‘CODEWORT’ durch die Eingabe von Null (0)
und erneutes Speichern des Programmes auf dem EEPROM der Zentraleinheit.
Hinweis: Ist das Schlüsselwort nicht bekannt, dann setzten Sie sich mit bitte mit BWO Elektronik, Abteilung Technischer Verkauf, in Verbindung.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.3
OPTIONEN
Kop/Fup
Schaltet den Netzwerkeditor zwischen Kontaktplan- und Funktionsplanprogrammierung um.
Angezeigt wird immer die ausführbare Funktion, d.h. wenn Kontaktplanprogrammierung angewählt ist, wird im Menü die Funktion Fup angeboten. Wenn Funktionsplanprogrammierung angewählt ist, wird im Menü die Funktion Kop angeboten.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.4
OPTIONEN
Terminal
Die Terminalfunktion des PLC900-Systems ermöglicht es mit einem Modem über Telefonleitung
zu einer räumlich getrennt stehenden Zentraleinheit Kontakt aufzunehmen. Es werden sämtliche
Funktionen der PLC900-Software durch das Terminal unterstützt. Damit ist sowohl ‘Ferndiagnose’ als auch ‘Fernprogrammierung’ einer Steuerung möglich.
o
o
1
2
●
●
●
●
●
●
●
o
o
o
o
o
3
4
5
6
7
o
8
24V
0V
o
o
o
●
o
o
o
o
●
o
●
●
●
1
2
3
4
5
6
7
10 5
o o o
o o o
o o o
o o o
o o
10 5
11 6o 1
o o o
o o o
o o o
o o o
o o
o 61
Mess 1
●
Mess 1
●
11
●
8
●
●
0V
12
13
14
15
o
16
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
9
6
5
o o
o o
o
o o
o o
6
●
o 13
o 14
o 15
o 16
0V
5
o 10 o
o o o
o
o o o
o o o
11
o 6o 1o
9
o
o
o o
o o
o o
o
5
6
1
●
S1+
S1-
5o
o o
o o
o o
o
1o
●
●
●
●
o 17
o 18
o 19
o 20
●
●
Bedienfeld
●
5
9
6
o o
o o
o
o o
o o
1
●
●
●
●
●
●
●
●
●
o
o
o
17
18
19
●
●
●
●
●
o
o
o
o
20
21
22
23
●
o
24
24V
0V
●
●
●
Modem
●
●
CEA
083543
Wandlerset 20mA / V24
Artikel-Nummer 083840
Programmiergerät
o 21
o 22
o 23
o 24
24V
0V
o 25
o 26
o 27
o 28
o 29
5
o 10 o
o o o
o
o o o
o o o
11
o o 61o
9
6
5o
o
o o
o o
o o
1o
●
●
●
●
●
o 30
o 31
o 32
24V
0V
AEK
083539
●
●
S1+
S1-
●
S2+
S2-
●
●
●
S2+
S2-
●
●
R1+
●
R1+
●
R2+
R3+
R-
●
R2+
R3+
R-
●
●
●
●
S3+
S3-
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Modem
10 5
o o o
o o o
o o o
o o o
11
o o 61o
Vernetzung
1
9
o 9
o 10
o 11
o 12
●
o ST
Prog. Gerät
●
Mess 3
9
10
11
o
o
o
o
●
●
Service
o
o
o
●
●
●
Telefonleitung
Mess 2
10 5
o o o
o o o
o o o
o o o
11
o 6o 1o
Mess 2
●
Mess 3
●
Service
●
●
●
MT-
●
S3+
S3-
●
MT1+
MT2+
MT3+
●
●
POS
083545
●
MT1+
MT2+
MT3+
●
MT-
●
●
●
POS
083545
Steuerung
Bild 13-3
Eine weitere Möglichkeit des Terminals besteht in der Verbindung zweier Programmiergeräte
durch angeschlossene Modems. Voraussetzung hierfür ist das Vorhandensein der PLC900Software auf beiden Programmiergeräten. Dadurch wird Datenfernübertragung mit PLC900
möglich.
Telefonleitung
Modem
Programmiergerät
Bild 13-4
Ausgabe
15.01.99
Modem
Programmiergerät
PLC 900
13.4
OPTIONEN
Terminal (Fortsetzung)
Terminalfunktion aktivieren
Zunächst muß in der Datei PLC900.CFG das Schlüsselwort ‘MODEM:Y’ angegeben werden.
Beim Starten des PLC900-Systems wird die mit dem Schlüsselwort ‘COM’ angegeben Schnittstelle als Modemschnittstelle erkannt. Das Programmiersystem befindet sich aber trotzdem im
Offline-Betrieb.
Verbindung zu einer räumlich getrennten Steuerung herstellen
Wählen Sie die Funktion OPTIONEN/Online und betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint
das Eingabefenster TELEFONNUMMER:
Bild 13-5
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.4
OPTIONEN
Terminal (Fortsetzung)
Hier kann die Nummer des Telefonanschlusses angegeben werden, an den die Steuerung über
Modem angeschlossen ist. Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Fenster
Anzeigefenster MODEM KONTROLLANZEIGE.
Bild 13-6
Es zeigt den aktuellen Status der Datenübertragung. Die Statusmeldungen finden Sie in der
Beschreibung Ihres Modems.
Ist die Verbindung hergestellt, kann die Taste <Esc> gedrückt werden, um die Modem
Kontrollanzeige wieder zu verlassen. Die Steuerung ist nun über das Modem an das Programmiergerät angeschlossen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.4
OPTIONEN
Terminal (Fortsetzung)
Verbindung zu einem räumlich getrennten Programmiergerät herstellen
(Datenfernübertragung)
Wählen Sie die Funktion OPTIONEN/Terminal und betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Eingabefenster TERMINAL:
Bild 13-7
Damit befindet man sich auf der Befehlsebene des angeschlossenen Modems. Mit der Tastatur
können nun alle zulässigen Befehle des Modems und Texte, die übertragen werden sollen, direkt
auf der Cursorposition eingegeben werden.
Nähere Informationen zu den Modembefehlen finden Sie in der Dokumentation Ihres Modems.
Für den Fall das keine Dokumentation zu den Grundbefehlen des Modems vorliegt, können die
wichtigsten Befehle, z.B. Wählen, Auflegen und Senden, vom PLC900-System unterstützt werden.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.4
OPTIONEN
Terminal (Fortsetzung)
Durch Betätigen der Taste <Esc> gelangt man in folgendes Untermenü:
Bild 13-8
Menü
Funktion
Beenden
Waehlen
Auflegen
Senden
Empfangen
Beendet die Terminalfunktion
Wahlfunktion des Modems
Auflegefunktion des Modems
Sendet eine Datei
Empfängt eine Datei
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.4
OPTIONEN
Terminal (Fortsetzung)
Wählen
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster TELEFONNUMMER:
Bild 13-9
Hier kann ohne Kenntnis der Modembefehle direkt die Nummer des Telefonanschlusses, an dem
das zweite Programmiergerät über Modem angeschlossen ist, angegeben werden. Mit der Eingabetaste wird die Telefonnummer bestätigt. Im Terminalfenster erscheint dann der vollständige
Befehl.
Auflegen
Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Funktion ‘Auflegen’ direkt vom Modem ausgeführt. Im
Terminalfenster erscheint dann der vollständige Befehl.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.4
OPTIONEN
Terminal (Fortsetzung)
Senden
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Fenster SENDE DATEI.
Bild 13-10
Hier kann der Name der Datei angegeben werden, die übertragen werden soll. Nach Betätigen
der Eingabetaste wird die Dateiübertragung gestartet. Im Unteren Teil des Fensters wird der
Zustand der Übertragung angezeigt.
Empfangen
Nach Betätigen der Eingabetaste erscheint das Eingabefenster DATEI NAME. Hier kann der
Name der Datei angegeben werden, in der die empfangenen Daten gespeichert werden sollen.
Nach Betätigen der Eingabetaste wird die Dateiübertragung gestartet sofern sich das am anderen Ende der Telefonleitung befindliche Programmiergerät ebenfalls im Terminalfenster befindet.
Der Zustand der Übertragung wird bei erfolgreicher Verbindungsaufnahme angezeigt.
Verlassen der Terminalfunktion
Drücken Sie die Taste <Esc> um die Modem Kontrollanzeige oder das Terminalfenster zu
verlassen.
Ausgabe
15.01.99
PLC 900
13.5
OPTIONEN
Netid
Mit Netid wird die Stationsnummer der an das Programmiergerät angeschlossenen Zentraleinheit
festgelegt.
Um die Stationsnummer zu definieren betätigen Sie die Eingabetaste. Es erscheint das Eingabefenster Station:
Bild 13-11
Hier kann die Nummer der Station eingegeben werden. Die Stationsnummer kann eine Zahl
zwischen 0 und 255 sein. Um die Stationsnummer festzulegen, muß die Funktion ‘Datei/Speichern/Eeprom’ ausgeführt werden. Durch Ausschalten und Wiedereinschalten der Zentraleinheit
wird die programmierte Stationsnummer wirksam.
Ausgabe
15.01.99
Herunterladen