Über die kritische Grenze zwischen unruhiger und ruhiger

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Über die kritische Grenze zwischen
unruhiger und ruhiger Sonne und ihre
Bedeutung für den Klimawandel – oder:
Folgt der globalen Erwärmung jetzt die
globale Abkühlung?
Die Folge ist eine solare Ausstrahlung von im Mittel F = 3,86?10²³ kW. Bei
einer mittleren Entfernung von 150 Mio. km erhält die Erde am Oberrand der
Atmosphäre
bei senkrechtem Sonnenstand, also in den Tropen, einen mittleren Energiefluss
von rund 1366 Watt/m². Dieses ist die sog.?Solarkonstante?. Rechnet man
diesen Wert auf die Kugelgestalt der Erde um, ergibt sich im räumlichzeitlichen Durchschnitt für die Erde eine Solarkonstante von rund 340 W/m² am
Oberrand der Atmosphäre. Wie
aber die Strahlungsmessungen von Hochgebirgsobservatorien (oberhalb der
wasserdampf- und staubreichen Luftschichten) und die Satellitenmessungen der
letzten Jahrzehnte belegen, ist die " Solarkonstante", also der solare
Energiefluss zur Erde, keineswegseine Konstante, sondern kurz- und
längerfristigen Schwankungen
unterworfen: Die Sonnenaktivität weist folglich eine zeitliche Variabilität
auf, d.h. es gibt Phasen mit einer ruhigen und Zeiten mit einer aktiven,
unruhigen Sonne. ……..
………Fazit: Die Zeiten der ruhigen Sonne sind mit Kälteperioden verbunden. Zur
Zeit des Maunder-Minimums herrschte die Kleine Eiszeit. Die Folge des DaltonMinimums der solaren Aktivität war die Kälteperiode des 19. Jahrhunderts. Der
kritische Grenzwert zwischen einer Wärme? und einer Kälteperiode liegt bei
einer mittleren Sonnenfleckenzahl je Zyklus von rund 50 Sonnenflecken.
……..Das grundsätzliche Problem der anthropogenen Treibhauserklärung ist, dass
sie im beobachteten globalen/hemisphärischen Temperaturverhalten nur zur
Erwärmung passt, die Abkühlungsphasen aber nicht erklären kann. Der CO2Gehalt der Luft steigt ständig, nicht aber die Temperatur. Dieser
Erklärungsnotstand gilt für die Abkühlung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der
1960er/70er Jahre und auch für den deutlichen globalen und hemisphärischen
Temperaturrückgang der letzen Jahre. Gegenüber dem El Niño-Jahr 1998 hat die
globale Temperatur bis 2008 um -0,2°C abgenommen (Abb.6). Auf der
Nordhalbkugel beträgt die Abkühlung -0,1°C (Abb.7), und auf der Südhalbkugel
hat die aktuelle Abkühlung mit -0,3°C innerhalb einer Dekade extreme Züge
angenommen.
Bedenkt man, dass die globale/hemisphärische Erwärmung +0,7 bis +0,8°C in 130
Jahren betragen hat, so kann man ermessen, wie dramatisch der Abkühlungstrend
des letzten Jahrzehnts ist. Die Natur zeigt, wie die behauptete Dominanz des
beschleunigt ansteigenden CO2 in unserem Klimasystem zu bewerten ist. …
…….Fazit: Aufgrund der sonnendynamischen Prozesse einerseits und der
klimadiagnostischen Zusammenhänge
zwischen Sonnenaktivität und Klimawandel anderseits muss man mit hoher
Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sich die derzeitige globale Abkühlung
fortsetzt und, unter den üblichen kurzperiodischen Schwankungen, noch
verstärken wird.
Auch wenn in Deutschland bei der Politik und bei den Klimamodellierern diese
klimadiagnostischen Aussagen nicht geteilt werden, gibt es international in
großer Anzahl Wissenschaftler und Forschungsinstitute, die Zweifel an der
Hypothese von einem dominanten anthropogenen CO2-Effekt auf unser Klima
haben. U.a. kommen das SSRC (Space Science Research Center) in Orlando/USA
und – nach einem Bericht der russischen Zeitung ?Novosti? (Juni 2008) – das
russische Hauptobservatorium Pulkov bei Sankt Petersburg zu analogen
Ergebnissen wie ich. Nach Aussage der russischen Wissenschaftler soll die
stärkste Abkühlung um die Mitte des 21. Jahrhunderts erreicht werden (EIKE,
10.7.2008).
Mit den Worten des Dichters Adalbert von Chamisso lässt sich die gegenwärtige
Klimadiskussion am besten beschreiben: ?Die Sonne bringt es an den Tag? ? und
zwar so oder so. Bis dahin sollte die wissenschaftliche Toleranz oberstes
Gebot sein und nicht die Ausgrenzung.
In diesem Zusammenhang seien an die Worte des Universalgenies Alexander von
Humboldt auf der 7. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte am 18.
September 1828 in Berlin erinnert:
?Entschleierung der Wahrheit ist ohne Divergenz der Meinungen nicht denkbar,
weil die Wahrheit nicht in ihrem ganzen Umfange auf einmal und von allen
zugleich erkannt wird. Jeder Schritt, der den Naturforscher seinem Ziel zu
nähern scheint, führt ihn an den Eingang neuer Labyrinthe. Die Masse der
Zweifel wird nicht gemindert, sie verbreitet sich nur wie ein beweglicher
Nebenduft über andere und andere Gebiete. Wer golden die Zeit nennt, wo
Verschiedenheit der Ansichten oder, wie man sich wohl auszudrücken pflegt,
der Zwist der Gelehrten geschlichtet sein wird, hat von den Bedürfnissen der
Wissenschaft, von ihrem rastlosen Fortschreiten ebenso wenig einen klaren
Begriff als derjenige, welcher in träger Selbstzufriedenheit sich rühmt, in
der Geognosie, Chemie oder Physiologie seit mehreren Jahrzehnten dieselben
Meinungen zu verteidigen.? (Biermann, K. R: Alexander von Humboldt, 3. Aufl.,
Leipzig 1983, 71-72)
Den gesamten Aufsatz finden Sie im Anhang als pdf datei
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wk_so_03_09-ruhige_sonne-pdf
El Nino, Vulkane und die globale
Erwärmung seit 1980
In dem Beitrag zur Berliner Wetterkarte SO 28/07 war unter dem Titel ?Über
den dominierenden solaren Einfluss auf den Klimawandel seit 1701? eine
klimadiagnostische Untersuchung über die primäre Ursache des langfristigen
globalen und mitteleuropäischen Klimawandels vorgestellt worden. Die
Klimaanalyse führte dabei zu folgenden Ergebnissen:
Unter Berücksichtigung der gesamten klimarelevanten Antriebe (Sonne,
Atmosphäre, Ozean, Vulkanismus, Biosphäre, Kryosphäre, Erdoberfläche) und
deren Wechselwirkungen vermag die veränderte Sonnenaktivität der letzten 300
Jahre rund 80% der starken Abkühlung Mitteleuropas zwischen 1778 und 1837
(Dalton ? Minimum der solaren Aktivität) sowie rund 55 ? 60% der allmählichen globalen und mitteleuropäischen Erwärmung seit 1850 zu erklären.
Filtert man die kurzfristigen/kurzperiodischen, unsystematischen Einflüsse,
z.B. von Ozean oder Vulkanismus, auf die Klimavariabilität heraus, so folgt
für die beiden permanenten Klimaantrie-be: Die Zunahme der solaren Aktivität
vermag gut zwei Drittel des globalen und mitteleuropäi-schen
Temperaturverhaltens der letzten 150 Jahre signifikant zu erklären. Auf den
anthropogenen Treibhauseffekt kann nur maximal ein Drittel der Erwärmung seit
1850 zurückgeführt werden. ….
Dein ganzen Beitrag finden Sie im Dateianhang.
Klimawandel seit 1980
Klimawandel und Klimadiskussion im
Kreuzverhör
Die Diskussion um den Klimawandel ist in Wissenschaft, Politik, Medien und
breiter Öffentlichkeit nicht erst seit dem UN ? Klimabericht 2007 ein
zentrales Thema, können doch Eingriffe in die Atmo-sphäre u.U. nachhaltige
Folgen haben. In der zum Teil emotional bis ideologisch geführten Diskussion
vermischen sich dabei nicht selten Dichtung und Wahrheit, werden Sachverhalte
vordergründig inter-pretiert oder unzulässigerweise, da unbewiesen,
dramatisiert. Ein gutes Beispiel sowohl für einen anthropogenen Eingriff in
die Atmosphäre als auch für eine falsche Vorstellung des Sachverhalts ist das
durch anthropogene FCKW (Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe) verursachte
?Ozonloch?.
Wiederholt haben mich besorgte Eltern angerufen, ob sie in Anbetracht des
Ozonlochs noch wagen könnten, mit ihren Kindern nach Australien zu reisen.
Ungläubig war ihr Erstaunen, wenn ich ihnen sagte, dass Australien noch nie
vom Ozonloch beeinflusst worden ist und dass Australien durch hohe Ozonwerte
über Neuseeland von dem antarktischen Ozonloch abgeschirmt sei.
Die Ozonproblematik Australiens ist eine ganz andere. Sie liegt darin
begründet, dass weite Teile des fünften Kontinents geographisch in den
Subtropen und Tropen liegen. Wer also dorthin reist, sollte wissen, dass sich
von Natur aus in den Subtropen 15-20% und in den Tropenzonen der Erde über
30% weniger Ozon in der Luft befinden als bei uns in Mitteleuropa.
Entsprechend intensiver ist in den tro-pischen und subtropischen Regionen die
UV-Strahlung. Die Ureinwohner dieser Regionen sind durch die Evolution den
intensiveren Strahlungsbedingungen angepasst, der hellhäutige Mensch dagegen
erleidet schon nach wenigen Stunden schwere Hautverbrennungen (Sonnenbrand),
die nachfolgend bis zum Hautkrebs entarten können, sofern er sich
ungeschützt der intensiven Strahlung aussetzt.
1. Das ?stabile? Klima ? ein Irrglaube
Vielfältig sind auch die Missverständnisse in der Diskussion um den
Klimawandel. Das beginnt schon bei dem Begriff selber, der heute verbreitet
mit einer negativen Klimaentwicklung verbunden wird. So besteht allgemein der
Eindruck, dass das stabile Klima das Normale und der Klimawandel etwas Anormales ist. Dass vor rund 10.000 Jahren die letzte große Eiszeit und damit
eine über 1 Millionen Jahre währende Epoche extremer klimatischer
Schwankungen zwischen Warm- und Kalt-/ Eiszeiten zu Ende gegangen ist, ist
allgemein bekannt. Weniger bekannt ist, dass es auch nach der letzten Eiszeit
nie ein dauerhaft stabiles Klima gegeben hat. Nach dem Ende der letzten
Eiszeit fand in Mitteleuropa ein Übergang vom Tundrenklima, wie es heute in
Lappland und auf Spitzbergen herrscht, über das Nadelwaldklima (Skandinavien)
bis zum heutigen Buchenklima statt, bei dem die Mitteltemperatur in
mindestens 4 Monaten im Jahr über 10°C liegt. …….
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Temperatur vs Sonnenflecken.pict
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