Der Phy -Cock k i s l tai Die Kooperationspartner aus der Biologie untersuchen nach den Bestrahlungen verschiedene so genannte Endpunkte. Diese können z. B. die Reproduktionsfähigkeit der Zellen, chromosoma­le Aberrationen oder die Expression bestimm­ter Gene sein. Durch das neuartige Verfahren werden detaillierte Erkenntnisse über die Wirkung kleiner Dosen ionisierender Strahlung und die Reparaturmecha­nis­men der Zellen erwartet. Nanometer • Licht • Röntgen • Läng Wales vs. Deutschland • Bücher • P Stromuhren • Radon • Nebelkamm Cocktails • Essen & Trinken • Kind Zeit • Kraft • Waagen • Zellen • Zu Kaffee & Kuchen • Fernsehstud Laser • Umweltradioaktivität Wärmebilder • Trommeln Farbe • Flüssigkeiten Bigband • Kino Brennwert Lebende Zellen ins Visier genommen: Die Position jedes Zellkerns wird bestimmt, gespeichert und anschließend mit Ionen beschossen. Weitere Informationen: Dr. Ulrich Giesen Fachbereich 6.4 „Ionenbeschleuniger und Referenzstrahlungsfelder“ E-mail: [email protected] Internet: www.ptb.de Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig und Berlin Wie Zellen auf Strahlung reagieren – Biologie mit Teilchenbeschleunigern Station 1 Tag der offenen Tür Wir alle haben im Alltag mit energiereicher Strahlung (man nennt sie ionisierende Strahlung) zu tun. Unbemerkt trifft sie ständig auf unseren Körper. In der Medizin ist sie aus der Diagnostik und Therapie nicht mehr wegzudenken. Dass ionisierende Strahlung Schäden verursachen kann, weiß man schon lange. Man weiß auch, dass ein Teil der Schäden von Zellen selbständig repariert wird. Die Erforschung der Strahlenschä­den und Reparaturmechanismen in Zellen ist in unserer Arbeitsgruppe ein aktuelles Arbeitsgebiet. Die Bestrahlung von lebenden Gewebe- und Blutzellen mit Ionen und Neutronen ist eine wichtige Methode in der Strahlenbiologie. Hiermit ist es möglich, Wirkung und Risiko von Teilchenstrah­lung aus der natürlichen Umweltradioaktivität (Ra­dongas, kosmische Strahlung) sowie in kern­tech­nischen Anlagen und Forschungsinstituten abzuschätzen. Zunehmend werden Protonen und 12C-Ionen auch erfolgreich in der Krebstherapie eingesetzt. Bei uns werden unterschiedliche Teilchen­strah­­len mit Hilfe eines Zyklotrons und eines 4-Mil­lionen-Volt-Vande-Graaff-Beschleunigers erzeugt. Wir geben Ihnen hier Gelegenheit Anlagen kennenzulernen zur Erzeugung und Messung von: Neutronenstrahlen: für die Bestimmung der Neutronenwirkung und der Neutronendosis Ionenstrahlen: für die Messung von W-Werten für die Dosimetrie bei der Strahlentherapie Mikro-Ionenstrahlen: für die gezielte Bestrahlung von einzelnen Zellen mit Ionen. Hiermit können die Wirkung von Strahlen und die Reparaturmechanis­men der Zellen besser untersucht werden. Zellen präzise bestrahlen: der Mikro-Ionenstrahl Zur Untersuchung von Strahlenschäden an lebenden Zellen wurde ein Mikro-Ionenstrahl entwickelt. Hier werden die Zellen mit einzelnen oder einer definierten Anzahl hochenergetischer Teilchen beschossen. Eine Zielgenauigkeit von wenigen tausendstel Millimetern erlaubt die selektive Bestrah­lung verschiedener Zellbestandteile (Zellkern, Zellplasma). Dies ist mit herkömmlicher Bestrahlungstechnik nicht möglich. In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Biologen wird die Empfindlichkeit der Zell­be­stand­teile auf geringste Strahlungsmengen untersucht. Am Ionenbeschleuniger stehen verschiedene Teilchenarten (Heliumkerne und Protonen) und Teilchenenergien zur Verfügung, um die Wirkung natürlicher und künstlicher Strahlung zu simulieren. Heliumionen sind mit der natürlich vorkommenden Alpha-Strahlung, wie sie z. B. von Radon emittiert wird, identisch. Protonen hoher Energie hingegen haben eine ähnliche Wirkung wie Gamma- und Röntgenstrahlung, die in der Medizin Anwendung finden.