Wirtschaft und Recht

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W-Seminar im Fach
Wirtschaft und Recht
Lehrkraft:
OStR Krausert
Leitfach: Wirtschaft und Recht
Rahmenthema:
Die Rolle des Geldes in der Marktwirtschaft
Zielsetzung des Seminars, Begründung des Themas (ggf. Bezug zum Fachprofil):
Die Geldordnung ist von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung für arbeitsteilige Volkswirtschaften.
Ohne den Übergang zur Geldwirtschaft wäre unser heutiges Wohlstandsniveau nie zu erreichen gewesen. Zugleich spüren wir aber auch die Abhängigkeit von einer zunehmenden internationalen Verflechtung der Geld- und Kapitalmärkte. Mehr als die reale Wirtschaft übernehmen heute monetäre
Ströme den Erfolg oder Misserfolg ganzer Regionen der Weltwirtschaft.
Aufbauend auf den Grundkenntnissen der Mittelstufe lernen die Schüler/innen verschiedenste
Aspekte unseres Währungssystems kennen. Die große Vielfalt des Rahmenthemas ermöglicht die
Befriedigung unterschiedlichster Interessen, die Einbeziehung außerschulischer Experten und eröffnet die Gelegenheit zu Exkursionen (z. B. Geschäftsbanken, Börse)
Halbjahre
Monate
Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler
und der Lehrkraft
geplante Formen der
Leistungserhebung (mit
Bewertungskriterien)
Sept. Dez.
Ideensammlung/Klärung der Interessenslage; Feststellung vorhandener Kenntnisse, Festlegung einer
Zielsetzung und vorläufigen. Planung und Übersicht
über die folgenden 18 Monate
Allgemeine Seminarmodule zu wesentlichen Arbeitstechniken:
⇒ Literatursuche/Recherchestrategien (2 Std.)
⇒ Erkundung einer Bibliothek (2 Std.)
⇒ Bewertung von Literatur/Fachliteratur hin-sichtlich Wahrhaftigkeit/geistigem Eigentum; Exzerpieren von Literatur; Zitiertechnik (2 Std.)
⇒ Präsentationstechniken: schriftlich und mündlich (jeweils 2 Std.)
Die Methoden werden dabei an grundlegenden Inhalten zum Thema „Geld“ angewandt
Fachliche Einführung:
⇒ Entwicklung des Geldes, Geldfunktionen (2 St.)
⇒ Geldwertveränderungen/Binnenwert (2 Std.)
⇒ Außenwert des Geldes (2 Std.)
⇒ Geldpolitik, Überblick über die Instrumente (4
Std.)
⇒ Zahlungsverkehr und Geldanlage (2 Std.) - hier
bietet sich evtl. eine Betriebserkundung an
ggf. Überblick über Finanzierungsarten (2 St.)
11/1
Jan. Feb.
Themenfestlegung im Plenum als Arbeitsthemen in
Abhängigkeit von der Interessenlage der Schüler,
erste Themenabgrenzungen.
Entwicklung eines Zeitplanes für die Erstellung der
Arbeiten und den weiteren Fortgang des Seminars:
Von jedem Schüler werden mindestens zwei einzelne Noten im Laufe des
Halbjahres erstellt
Kurzpräsentationen zu
Einzelaspekten der Module oder als Wiederholung, Rechenschaftsablagen
Unterrichtsbeiträge und
Rechenschaftsablagen;
evtl. Kurzreferate zu einzelnen Aspekten oder
Gruppenpräsentationen
zu bestimmten Themen
Begründung der Themenwahl; Formulierung von
Leitfragen an das Thema
(Kurzpräsentation) Dies
kann als Unterstützung
bei der Themenvergabe
verwendet werden.
März
-April
Eigentliche Arbeitsphase an den Themen
Jeder Schüler recherchiert weitestgehend eigenverantwortlich für sein Thema
Der Lehrer legt vereinbart feste Termine“ mit den
Schülern, bei denen sie einen Bericht über ihre bisherigen Ergebnisse geben (Literatursuche, Gliederung, Einleitungskapitel, etc.). Dies kann sowohl im
Plenum als auch nur vor Teilgruppen stattfinden.
Noten für Unterrichts-beiträge, Präsentationen,
Protokolle der Sitzungen
und die individuellen Berichte an den Fix-Terminen.
Schwerpunkt:
Beiträge der Schüler zum
Stand ihrer Arbeit.
Mai Juli
Fortführung der Arbeitsphase mit regelmäßigen Zwischenberichten vor Teilgruppen oder dem Gesamtseminar
Notengebung wie oben
Sept. Nov.
Begleitung und Beratung durch den Lehrer
Abgabe der Seminararbeiten Anfang November
Beginn der Präsentationen der einzelnen Arbeiten
vor dem Seminar
Seminararbeit
Dez. Jan.
Fortführung der Präsentationen
Korrektur der Arbeiten durch den Lehrer
Präsentation
11/2
12/1
Mögliche Themen für die Seminararbeiten:
1. Aktuelle Entwicklungen im Zahlungsverkehr (Electronic Cash, Zahlsysteme im Internet, Chancen
und Risiken)
2. Die Schuldenfalle bei privaten Haushalten: Gründe, Folgen, typische Beispiele
3. Inflation – ein unausweichliches Übel unserer Geldordnung? (Historische Betrachtung, aktuelle
Beispiele, Auswirkungen für die Wirtschaftssektoren private Haushalte, Unternehmen und Staat)
4. Die aktuelle Krise an den Finanzmärkten (Ursachen, Hintergründe, Auswirkungen, politische Maßnahmen) und ihre Folgen für die Realwirtschaft ( Industrie, Handel, Dienstleistungssektor)
5. Neue spekulative Formen der Geldanlage ( Chancen, Risiken, Transparenz bestimmter Wertpapiere, v.a. Derivate)
6. Finanzierungsprobleme mittelständischer Unternehmen an Beispielen
7. 1999 – 2009 Zehn Jahre Euro als Währung – Eine kritische Bilanz unter ausgewählten Aspekten
(z.B. Entwicklung des Geldwertes des Euro (Binnenwert/Außenwert), Akzeptanz der Währung in
der Bevölkerung, Geldpolitik der Europäischen Zentralbank)
8. „Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts?“ – Geld aus anderem, nicht-wirtschaftlichem
Blickwinkel betrachtet (moralisch-ethische, soziologische, philosophische Aspekte des Geldes)
9. Die graphische Gestaltung von Münzen und Banknoten
10. Probleme einer stabilen Währungsordnung am Beispiel ausgewählter Entwicklungsländer
Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars:
Die angegebenen Themen stellen eine mögliche Auswahl dar. Themenvorschläge der Kollegiaten
sind möglich und werden im Gespräch mit dem Seminarleiter dem Rahmenthema entsprechend modifiziert.
Expertenreferate bzw. Betriebserkundungen werden zu bestimmten grundlegenden Fragestellungen
in den Seminarverlauf eingeplant.
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