2007 Nullserie Qualifikationsverfahren Detailhandelsassistentinnen/ Detailhandelsassistenten Detailhandelspraxis schriftlich Pos. 2.1 VORLAGE EXPERTINNEN / EXPERTEN Zeit 45 Minuten für 28 Fragen Bewertung Die maximal erreichbare Punktzahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt. Sinngemässe Antworten sind als richtig zu werten. Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten für die Bewertung ohne Bedeutung. Es sind nur ganze oder halbe Noten zulässig. Hilfsmittel keine Notenskala 95 85 75 65 55 45 35 25 15 5 0 - 100 94 84 74 64 54 44 34 24 14 4 Punkte = Note 6 Punkte = Note 5,5 Punkte = Note 5 Punkte = Note 4,5 Punkte = Note 4 Punkte = Note 3,5 Punkte = Note 3 Punkte = Note 2,5 Punkte = Note 2 Punkte = Note 1,5 Punkte = Note 1 Total 100 Punkte Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel, Subkommission Deutschschweiz Herausgeber: DBK, Deutschschweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz, Luzern Anzahl Punkte Aufgaben Teil 1: 1 2 3 4 5 maximal erreicht Die richtige Antwort ist anzukreuzen. Nur eine Antwort ist richtig! Maximale Punktzahl: 20 Welche Antwort enthält nur verbale Kommunikation? Die Kundin wird mit Augenkontakt begrüsst. X Die Kundin wird mit den Worten „guten Morgen“ begrüsst. Die Kundin wird mit Kopfnicken begrüsst. Die Kundin wird mit Kopfnicken und „guten Abend“ verabschiedet. 2 Kreuzen Sie an, welche der folgenden Gesprächsregeln richtig ist. X Es spricht nur eine Person auf einmal. Unterbrechen Sie einen Gesprächspartner, wenn Sie etwas sagen möchten. Es ist unwichtig, den Partner beim Gespräch anzusehen. Reagieren Sie immer spontan und unüberlegt. 2 Kreuzen Sie an, welche der Aussagen zur Warenpräsentation richtig ist. In die Regale der Reckzone stellt man schwere Artikel. Mit der Beleuchtung der Ware kann man die Wünsche der Kunden nicht wecken. X Mit einer guten Warenpräsentation lassen sich Zusatzverkäufe machen. Waren in der Bückzone erhalten viel Aufmerksamkeit. 2 Welche der nachfolgenden Aktivitäten gehört zur Verkaufsförderung? X angenehme Raumtemperatur einstellen Plakat am Bahnhof aufhängen Versandkataloge verschicken Inserate in Zeitungen veröffentlichen 2 Kreuzen Sie an, welche der Aussagen zum Marktpreis richtig ist. Der Marktpreis wird vom Hersteller vorgeschrieben. Der Marktpreis entsteht nur durch das Angebot. X Der Marktpreis kann sich laufend ändern. Sinkt das Angebot bei gleicher Nachfrage, sinkt auch der Preis. 2 Übertrag Detailhandelsassistent/innen Pos. 2.1, Detailhandelskenntnisse schriftlich, Lösungen 10 Nullserie 2006/07 Seite 1 Anzahl Punkte Aufgaben maximal Übertrag 6 7 8 9 10 erreicht 10 Welche Aussage zur Inventur ist richtig? Die Inventur ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Der Unterschied zwischen Soll- und Ist-Bestand heisst Inventur. Als DHA kann man nichts gegen Inventar-Differenzen tun. X Das Inventar ist das Ergebnis der Waren-Aufnahme. 2 Welche Aussage zu den Lagerkennzahlen ist richtig? Wenn der Mindestbestand erreicht ist, bestellen wir. X Wenn der Meldebestand erreicht ist, bestellen wir. Ist der Meldebestand erreicht, trifft die neue Ware ein. Ist der Lagerumschlag tief, haben wir ein kleines Warenlager. 2 Welche der folgenden Branchen hat üblicherweise Vollbedienung? modische, junge Bekleidung ein trendiges Sportgeschäft X eine Bäckerei ein Lebensmittel Discounter 2 Wie kann ich als DHA beim Kunden Vertrauen aufbauen? (Richtiges ankreuzen) eigenen Vorteil suchen X aktiv zuhören aufdringlich und hartnäckig sein eigene Meinung immer durchsetzen 2 Welche Aussage zur Kalkulation ist richtig? Der Einkaufspreis ist der Preis für die Ware und die Bezugskosten. Bahnfracht, Post und Zoll sind Gemeinkosten. X Liefert ein Hersteller frei Haus, entfallen die Bezugskosten. Der angeschriebene Preis ist immer der kalkulierte Preis. 2 Übertrag Detailhandelsassistent/innen Pos. 2.1, Detailhandelskenntnisse schriftlich, Lösungen 20 Nullserie 2006/07 Seite 2 Anzahl Punkte Aufgaben maximal Übertrag erreicht 20 Teil 2: Diverse Frageformen. Die Anzahl gewünschter Antworten ist vorgegeben. Maximale Punktzahl: 80 11 Wenn eine DHA im Betrieb unzuverlässig ist, hat das Folgen. Notieren Sie zwei. a) Termine werden vergessen, nicht notiert, Bestellungen gehen verloren. b) Kunden sind verärgert, Mehrarbeit durch Unzuverlässigkeit, etc. 4 12 Wenn eine DHA nicht auf ihr Äusseres achtet, hat das unangenehme Folgen. Notieren Sie je zwei davon, a) aus der Sicht des Kunden, 1. Kunde fühlt sich nicht angesprochen, lässt sich nicht beraten 2. Kunde kauft weniger oder gar nichts b) aus der Sicht des Geschäfts. 1. verliert Kunden und Umsätze 2. Image leidet 13 14 4 Nummerieren Sie die folgenden Begriffe nach ihrer Bedeutung für den Detailhandel. 3 Anschlussverkauf 1 Hauptartikel 2 Zusatzartikel 1 Verbinden Sie die richtigen Begriffe miteinander. Plakatschaufenster Das Thema steht im Vordergrund. Es wird viel Geld für die Dekoration ausgegeben. Waren- und StapelSchaufenster Sieht man oft bei Discountern und SuperMärkten. Sie weisen damit auf Aktionen hin. Image-Schaufenster Das Angebot und die Preise stehen im Vordergrund. Die Dekorationskosten sind tief. Übertrag Detailhandelsassistent/innen Pos. 2.1, Detailhandelskenntnisse schriftlich, Lösungen 3 32 Nullserie 2006/07 Seite 3 Anzahl Punkte Aufgaben maximal Übertrag 15 16 erreicht 32 Auswahlfrage: Welche vier Bereiche beeinflussen das positive Erscheinungsbild eines Detailhandels-Geschäfts (Kreuzen Sie die vier richtigen Begriffe an)? X Einrichtung X Farbwahl des Geschäfts Kundenfrequenz Öffnungszeiten Standort des Geschäfts Umsatz X Warenpräsentation X Beleuchtung 4 Kundendienste: Zählen Sie je zwei kundenbezogene-, zahlungsbezogene- und produktbezogene Kundendienste auf. a) kundenbezogen: 1. Auswahl, Reservation 2. Lift, Rolltreppe, WC b) zahlungsbezogen: 1. Bezahlung mit Karten, auf Rechnung 2. Bezahlung mit fremden Währungen c) produktbezogen: 1. Service, Reparatur 2. Aufbewahrung, Auffrischung 17 6 Was bezweckt man mit rechts-orientierter Kundenführung? Notieren Sie zwei Überlegungen dazu. 1. Kunden sollen an allen Waren vorbeikommen. Waren, die der Kunde sehen soll, werden rechts platziert. 2. Im öffentlichen Raum wird man auch rechts geführt (z.B. Treppenhäuser o.ä.) Der Rechtsdrall ist im Unterbewusstsein, so fahren wir z.B. auch auf der rechten Strassenseite. 18 4 Ein Artikel wird schlecht verkauft. Geben Sie zwei Tipps aus dem Bereich Warenpräsentation um den Verkauf zu verbessern. 1. Zweitplatzierungen, Stopper, Hinweisschilder, etc. 2. Gestaltung nach Thema, nicht nur Einzelartikel 4 Übertrag Detailhandelsassistent/innen Pos. 2.1, Detailhandelskenntnisse schriftlich, Lösungen 50 Nullserie 2006/07 Seite 4 Anzahl Punkte Aufgaben maximal Übertrag 19 Verbinden Sie die vier richtigen Begriffe miteinander. 1. das letzte Glied der Handelskette A) der Produzent 2. stellt Waren her B) der Konsument 3. kauft und verkauft grosse Mengen C) der Detaillist 4. verkauft in kleinen Mengen D) der Grossist Zuordnung: 20 1. zu: B 2. zu: A 3. zu: D 4. zu: C 4 Verbinden Sie die jeweilige Aussage mit dem richtigen Preis. 1. Preis liegt unter dem eigenen Einkaufspreis A) Konkurrenz-Preis 2. Konkurrent verkauft zu diesem Preis. Wir müssen den Preis anpassen. B) Lockvogel-Preis 3. Wir verkaufen einen Artikel für Fr. 99.80. C) vorgeschriebener Preis 4. Der Hersteller gibt uns den Preis vor. D) psychologischer Preis Zuordnung 21 erreicht 50 1. zu: B 2. zu: A 3. zu: D 4. zu: C 4 Nennen Sie drei Gründe, warum Sie im Verkaufsgespräch offene Fragen stellen. 1. Wer fragt, der führt das Gespräch. 2. Wir bekommen viele Informationen. 3. Durch die Antworten der Kunden ersparen wir uns weitere Fragen. 6 22 Kreuzen Sie an, welche Aussagen zur Verkaufsförderung richtig oder falsch sind. richtig falsch 1. Neue aktuelle Mode sollte man einer Puppe anziehen. X 2. Artikel, die in Schubladen verräumt sind, werden gut verkauft. X 3. Mit einer Zweitplatzierung unterstützt man den Verkauf. X 4. Artikel, die nach Bedarfsgruppen gezeigt werden, verkaufen sich besser. X Übertrag Detailhandelsassistent/innen Pos. 2.1, Detailhandelskenntnisse schriftlich, Lösungen 4 68 Nullserie 2006/07 Seite 5 Anzahl Punkte Aufgaben maximal Übertrag 23 Notieren Sie zu den verschiedenen Frageformen je ein Beispiel. 1. offene Frage: Was hätten Sie gerne? Was wünschen Sie? 2. verdeckte Frage: Wenn ich wüsste, welche Farbe Ihr Blazer hat, könnte ich Sie besser beraten. 3. Alternativ-Frage: Wünsche Sie Artikel A oder B? Gefällt Ihnen Artikel A besser oder bevorzugen Sie B? 4. geschlossene Frage: Gefällt Ihnen der Artikel? Passt Ihnen die Grösse? o.ä. 24 25 erreicht 68 8 Nachfolgend sind Aussagen zu den Debitkarten aufgeführt. Kreuzen Sie die vier richtigen Aussagen an. X Wenn der Kunde mit einer Debitkarte bezahlt, muss er einen PIN eingeben. Mit einer Debitkarte kann man nur in Detailhandels-Geschäften bezahlen. X Mit der Debitkarte kann man auch Bargeld beziehen. Bezahlt der Kunde mit der Debitkarte, muss er einen Beleg unterschreiben. X Bezahlt der Kunde mit der Debitkarte, erhält das Geschäft die Gutschrift innert zwei Arbeitstagen. X Bei Bezahlung mit der Debitkarte muss der DHA keine Unterschrift kontrollieren 4 Verbinden Sie die jeweiligen Begriffe mit der richtigen Erklärung. 1. Offenheit A) Kritik annehmen, überlegen und daraus lernen 2. Zuverlässigkeit B) 3. Kritikfähigkeit C) Zusammenarbeit 4. Kooperation D) Wahrnehmen der Umwelt, Interesse zeigen Zuordnung 1. zu: D Übertragene Arbeiten sorgfältig ausführen, gegebene Versprechen einhalten. 2. zu: B 3. zu: A 4. zu: C 4 Übertrag Detailhandelsassistent/innen Pos. 2.1, Detailhandelskenntnisse schriftlich, Lösungen 84 Nullserie 2006/07 Seite 6 Anzahl Punkte Aufgaben maximal Übertrag 26 27 erreicht 84 Was geschieht, wenn man für Produkte keine Werbung mehr macht? Notieren Sie je eine Folge für die Konsumenten, die Hersteller, die Detailhändler. a) Folge für Konsumenten: Sind nicht mehr so gut informiert, suchen keine Neuheiten, o. ä. b) Folge für Hersteller: Wenn weniger gekauft wird kann er nicht mehr so viel verkaufen, verliert Umsätze, muss evtl. Mitarbeiter entlassen, etc. c) Folge für Detaillisten: Kann seine Ware nicht mehr abverkaufen, verliert Kunden und Umsätze, etc. 6 In jedem Sortiment gibt es Renner und Penner. Erklären Sie die beiden Begriffe. a) Renner: Artikel der häufig gesucht wird und sich sehr gut verkauft. b) Penner: Artikel wird nicht verkauft, bleibt liegen, muss reduziert werden, ergibt Verluste, etc. 28 4 Ergänzen Sie die 6 Begriffe auf dem Kalkulationsschema. (Je Begriff 1 Pkt.) 4 3 Kalkulierter Verkaufs-Preis 2 SelbstkostenPreis 5 EinstandsPreis 1 Rechnungsbetrag BruttoEinkaufs-Preis 6 1. Rabatt 2. Skonto 3. Netto Einkaufspreis 4. Bezugskosten 5. Gemeinkosten 6. Reingewinn 6 Total Detailhandelsassistent/innen Pos. 2.1, Detailhandelskenntnisse schriftlich, Lösungen 100 Nullserie 2006/07 Seite 7