Bausteine für Ihre Faschingsveranstaltung

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- Bausteine für Ihre
Faschingsveranstaltung -
Liebe Freundinnen des Faschings,
sich jetzt schon mit dem Thema Fasching zu beschäftigen scheint mancher
von Ihnen eventuell verfrüht.
Aber – gut Ding will Weile haben! Nutzen Sie die Wochen bis zur
5. Jahreszeit, lassen Sie Begebenheiten aus dem Zweigvereinsleben
Revue passieren, beobachten Sie aufmerksam politische, kirchliche (und)
oder kuriose Begebenheiten, tun Sie sich zusammen auf der Suche nach
einem Motto - und - haben Sie Spaß an der Vorbereitung Ihrer Faschingsveranstaltung.
Diese Broschüre
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enthält Bausteine, die Sie in Ihre Feier integrieren können
soll anregen, zum Kreativ-sein
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen heitere Stunden und viel Vergnügen
bei den Vorbereitungen!
Ihr Diözesanverband Eichstätt
1
Das Motto
Das Motto führt durch das Programm. Es kann bei den Vorbereitungen
helfen und Einfluss auf die Gestaltung der Räumlichkeiten, die Kostüme
und vielleicht sogar auf die Auswahl der Getränke und Speisen haben.
Es sollte zum Lachen anregen und die Närrinnen sollten Bezug dazu herstellen können, z. B.
Leben auf dem Land: „dahoam is dahoam – auf dem Dorf geht’s rund“
Dialekte und Eigenheiten: „Franken, Bayern, Schwaben – und andere
Kuriositäten“
Auch gesellschaftliche, politische und kirchliche Anlässe bieten sich an.
Sie sehen, Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Wenn die Sparmaßnahmen der Politik auf die Schippe genommen werden
sollen, bietet es sich an bei der Maskenprämierung z. B. das „sparsamste
Kostüm“ zu prämieren oder im Hinblick auf die Bankenkrise statt Schnaps
eine Runde Wasser auszuschenken, weil an die örtliche Sparkasse gespendet wurde ...
Das Motto kann aber auch das Gegenteil bewirken und in eine fremde
Welt (Zirkus, Filmwelt) oder ein anderes Land entführen.
Die Moderation
Die Moderatorin sollte als „Bezugsperson“ durch das Programm führen
und die einzelnen Elemente des Abends miteinander verbinden. Übernimmt sie den ersten und letzten Auftritt, sorgt das für einen runden
Ablauf.
Es bietet sich an, dass die Moderatorin in eine besondere Rolle schlüpft,
z. B. einen Gemeindearbeiter, der davon berichtet, was er im Laufe des
Jahres beobachtet hat oder die Zeitungsausträgerin, die ihrer Schwester
am Telefon erzählt, was sich vor Ort von frühmorgens bis spätabends
ereignet.
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Willkommensgedicht
www.festgestaltung.de
Seid willkommen, ihr lieben Gäste
die ihr gekommen seid in großer Zahl,
heut zu unserem schönen Feste,
seid willkommen tausendmal.
Lasst den Alltag Alltag sein,
heut wollen wir uns des Lebens freu´n.
Nicht Jede hat immer Gelegenheit
zu ungezwungener Heiterkeit.
Jetzt hebt euer Glas, ihr lieben Fraun
wir wollen einem vergnügten Abend entgegenschaun.
Lasst eure Kehlen bloß nicht verrosten,
schließlich sind`s nicht euere Kosten! (vielleicht zahlt`s der Pfarrer)
Und sollte es am Schluss doch eine geben,
die trotzdem missmutig war,
die bleibt in ihrem ganzen Leben
ein unverbesserlicher Narr!!!
Lied: „Fitness mal anders“
www.festgestaltung.de
Requisiten:
für jede „Tänzerin“ eine Nudelrolle, Musik, entsprechende Kleidung,
evtl. Plakat oder Handzettel mit Refrain für alle zum Mitsingen
Melodie:
Auf der schwäbschen Eisenbahn
Umsetzung:
 Vorbereitungsgruppe übt das Lied und eventuell einen Tanz dazu ein
 Aufführung in entsprechendem Outfit
 beim Refrain werden alle Anwesenden zum mitsingen motiviert
(evtl. dazu aufstehen und entsprechende Handbewegung)
 im Anschluss könnte eine Polonaise folgen
3
Lied zu „Fitness
mal anders“
Manche ja na mit den Jahren
wie auch ich erst musste erfahren,
ohne dass man`s lenken kann
setzt ne kleine Speckschicht an.
Refrain:
Rolle, rolle, rolle weg
unsern Wirtschaftswunderspeck,
rolle ohne Pause nur,
das ist gut für die Figur.
Voll Verzweiflung machst ne Kur
oder isst die Hälfte nur,
legst auch mal `nen Reistag ein,
hinterher haust dreifach rein.
Refrain:
Rolle ...
Eines Tages fiel uns ein,
alles könnt bald besser sein,
griffen voll Erfinderstolz,
hin zu diesem Nudelholz.
Refrain:
Rolle ...
Arme, Beine und den Hals,
massieren täglich ebenfalls,
dehne – recke – strecke dich,
die Figur wird königlich.
Refrain:
Rolle ...
Den Busento in die Höh
und mit flottem Aufwärtsdreh
rollst du vierzehn Tage so,
bist Du sexy wie Bardot.
4
Refrain:
Rolle ...
Ganz besonders ist der Bauch,
und nach gutem alten Brauch,
roll hinauf und roll hinab,
nimmst gleich ein paar Pfündchen ab.
Refrain:
Rolle ...
Meine Damen hochverehrt,
macht doch bitte einmal kehrt
und versucht nun euer Glück
an dem strammen Hinterstück.
Refrain:
Rolle ...
Könnte viel dergleichen bringen,
doch sind heiser wir vom Singen,
dieses schlägt bei jeder an,
und dann bleibt der Speck
halt dran.
Refrain:
Rolle ...
Brief an den lieben Gott
www.festgestaltung.de
In ………………… lebte einst eine alte Frau.
Für sie war die Welt nicht rosig, eher grau.
Mit ihrem Einkommen war es schlecht bestellt,
mit einem Wort: Sie hatte kein Geld.
Sie überlegte lang hin und her
woher denn Geld zu kriegen wär.
Ihr kam die Idee, so sapperlot,
sie schrieb einen Brief an den lieben Gott.
„Lieber Gott ich bin alt und arm
das Geld ist zu wenig, hab doch Erbarm.
Hundert Euro reichen schon,
für Essen, Heizung und auch Strom.
Eine andere Hilfe weiß ich nicht mehr
und ohne Moneten ist es doch verdammt schwer.
Aber bitte beeile dich mit dem Geld,
sonst ist`s nicht mehr schön auf dieser Welt.“
Der Brief wird frankiert in den Kasten gesteckt,
der Postbote hat ihn sogleich auch entdeckt.
Er sieht die Adresse, was soll er machen?
„An den lieben Gott“, das ist ja zum Lachen.
Er denkt sich aber, Spaß muss sein,
der Brief kommt ins Fach vom Finanzamt hinein.
Am nächsten Tag dort angekommen,
wird das Schreiben vom Beamten in Empfang genommen.
Wenn sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief,
da irren Sie sich, da liegen sie schief.
Er liest die Adresse und denkt gleich daran,
wie man der Frau wohl helfen kann.
5
Ja, glauben Sie mir, das ist kein Scherz,
es gibt beim Finanzamt auch Menschen mit Herz.
Ihm kommt ein Gedanke und der ist sehr fein,
das könnt für die Frau eine Hilfe sein.
Er fängt gleich an durchs Büro zu wandern
und sammelt recht fleißig von Einem zum Andern.
Siebzig Euro waren im Sammelhut drin,
keine hundert, aber immerhin.
Das Geld wurde dann unverwandt
gleich an die arme Frau gesandt.
Die freut sich, kann`s kaum ermessen,
dass sie der Herrgott nicht hat vergessen.
So schrieb sie rasch einen Dankesbrief,
in Eile sie zum Postamt lief.
Sie schrieb: „Lieber Gott, ich danke dir sehr.
nicht auszudenken, was ohne dich wär.
Doch solltest du mal wieder an mich denken
und mir gütigst ein paar Euro schenken,
dann möchte ich dich um eines bitten,
das Geld nicht übers Finanzamt zu schicken,
denn die Lumpen haben mir ungelogen,
von hundert Euro, dreißig abgezogen.“
Sagt der Beamte zu seiner Frau:
„Schatz, mach bitte den Kaffee nicht wieder so stark.
Gesten hab ich im Büro kein Auge zugekriegt“
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König Kunde
Idee und Text vom Kabarett „Die Rotstifte“
Requisiten:
ein Tisch oder eine Theke an dem / der die KirchenbesucherInnen vorbei
gehen, Kopfhörer, Programmhefte, eine Kasse und das Kostüm für den
Pfarrer, evtl. eine Bandenwerbung, die gut sichtbar aufgestellt wird mit
einem wirksamen Slogan, den die Närrinnen kennen oder der überspitzt
ist z. B. „Kirche – kennt ihre Kunden“ oder „Kirche – komm zweimal zahl
einmal“.
Auch in diesem Sketch steht das Thema Sparen im Mittelpunkt. Er veranschaulicht den Umbau der „normalen Gemeinde“ in ein modernes Dienstleistungsunternehmen.
Mesnerin:
Herr Pfarrer, wenn Sie einen Moment Zeit hätten …
Ich war doch an meinen zwei freien Tagen auf diesem
Seminar „Motivation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
im (transzendentalen [kann evtl. weggelassen werden])
Dienstleistungssektor unter Berücksichtigung der neuesten
Erkenntnisse der Wirtschaftsweisen“.
Pfarrer:
Ja, ja ich erinnere mich. Sicher haben Sie uns wieder eine
Menge innovativer Ideen mitgebracht, so wie beim letzten
Mal die „Einstimmung auf das christliche Verkaufsgespräch“. Aber leider, leider, wir haben keine Zeit zu verlieren. 9 Uhr 20 – in zehn Minuten beginnt die Hauptgeschäftszeit.
Mesnerin:
Also dann, meine Lieben, ich bitte um Aufstellung. Wo ist
denn der Rest?
Gerlinde und Waltraud kommen dazu
Gerlinde:
Sind wir zu spät?
Waltraud:
Wir mussten uns noch schnell um die Bandenwerbung
kümmern.
Mesnerin:
Kein Gequatsche jetzt! Ihr wisst doch: Die richtige Einstimmung ist der beste….
7
Die anderen:
(genervt) WEG ZUM ERFOLG!
Mesnerin stellt sich als Vorturnerin auf
Mesnerin:
Gib mir ein J!
Alle:
J
Mesnerin:
Gib mir ein E!
Alle:
E
Mesnerin:
Gib mir ein S!
Alle:
S
Mesnerin:
Gib mir ein U!
Alle:
U
Mesnerin:
Gib mir ein S!
Alle:
S
Mesnerin:
Wer liebt uns?
Alle:
Jesus!
Mesnerin:
Ich versteh euch nicht!
Alle (lauter): Jesus!
Mesnerin:
Wer sorgt für uns?
Alle:
Jesus.
Mesnerin:
Wer ist unser König?
Pfarrer:
Jesus.
Alle anderen: Der Kunde!
Mesnerin:
Noch mal bitte: Wer ist unser König?
Alle:
Der Kunde.
Mesnerin:
Yeah!
Pfarrer:
Also, jetzt wird es aber Zeit.
Brigitte kommt dazu:
8
Brigitte:
Guten Morgen!
Mesnerin:
Grüß Gott! Halt, Sie können hier nicht einfach so durch!
Brigitte:
Aber ich will doch nur in den Gottesdienst.
Mesnerin:
Nur in den Gottesdienst. Da merkt man gleich, Sie waren
länger nicht in der Kirche.
Brigitte:
Na ja, ich ...
Mesnerin:
Nur in den Gottesdienst, also ohne Extras, kostet siebenfuffzich!
Brigitte:
Aber früher ...
Mesnerin:
Früher, früher, früher, wir sind doch nicht von gestern. Unsere Gemeinde ist ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen und Dienstleistung kostet Geld.
Frau Meier kommt dazu:
Mesnerin:
Guten Morgen Frau Meier, wie immer?
Frau Meier:
Guten Morgen, guten Morgen, ja, bitte, einmal Sunday
Morning Plus (Alternativ: Sonntag-Morgen-Spezial-Tarif).
Mesnerin:
Das macht dann 10 Euro, bitte.
Brigitte:
10 Euro!?
Mesnerin:
Ja, alles hat seinen Preis.
Brigitte:
Und was ist drin im Gottesdienst ohne Extras? Für siebenfünfzig?
Mesnerin:
Sunday Morning Grundtarif (Alternativ: Sonntag-MorgenGrundtarif)? Na, die Grundversorgung: Predigt,
Vater unser, Abschlusssegen.
Brigitte:
Und dieser Sunday Morning Plus?
Mesnerin:
Der ist mit Abendmahl - inklusive Frankenwein - und
Orgelmusik. (ruft Frau Meier hinterher) Hier, Ihre Kopfhörer, Frau Meier! (zu Brigitte) Lesen Sie sich den Flyer
hier doch in Ruhe durch.
Herr und Frau Klüpfel betreten die Bühne:
Mesnerin:
Grüß Gott Herr Klüpfel, grüß Gott Frau Klüpfel. Sie haben
doch die Jahreskarte, gehen Sie doch einfach so rein.
Herr Klüpfel: Wir wollten gern unseren Enkel taufen lassen.
Frau Klüpfel: Und dann auch gleich für den Kindergarten anmelden.
Mesnerin:
Oh, tut mir Leid, Kindergarten machen wir gar nicht mehr.
Frau Klüpfel: Nein?
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Mesnerin:
Nein, das war betriebswirtschaftlich nicht mehr zu vertreten. Der Kirchenkreis hat für die ganzen Non-ProfitGeschäfte Outsourcing vorgeschrieben.
Wir konzentrieren uns ganz auf die Kerngeschäftsfelder.
Herr Klüpfel: Non-Profit-Geschäfte?
Frau Klüpfel: Outsourcing?
Mesnerin:
Na alles, was nur Geld kostet und nix einbringt, wurde an
Fremdfirmen vergeben: Essen auf Rädern an McDonalds,
Erwachsenenbildung an ProSieben, Krankensalbung an
Aral, Familien- und Eheberatung an Veronas Welt.
Herr Klüpfel: Veronas Welt?
Frau Klüpfel: Und was machen wir jetzt mit unserem Enkel?
Mesnerin:
Kinderbetreuung haben wir direkt an AOL vergeben. Da
kommen selbst Dreijährige problemlos rein. Das Kind sitzt
am Computer und sobald länger als zwei Minuten kein
Mausklick erfolgt, wird die Polizei alarmiert.
Herr Klüpfel: Polizei?
Mesnerin:
Die fährt dann vorbei und bringt das Kind wieder online.
Frau Klüpfel: Und die Taufe?
Mesnerin:
Taufe ist ok, Taufe ist Kerngeschäftsfeld. Darum kümmert
sich unser Herr Pfarrer persönlich. Herr Pfarrer, Kundschaft!
Pfarrer stand die ganze Zeit ins Gebet vertieft.
Pfarrer:
Grüß Gott! Was kann ich für Sie tun?
Herr Klüpfel: Wir wollten unseren Enkel taufen lassen.
Pfarrer:
Selbstverständlich, gern, dafür sind wir doch da. Spirituelle
Schlüsseltechnologien sind unser Ding, da macht uns keiner was vor.
Herr Klüpfel: Wir wollten nur unseren Enkel taufen lassen.
Pfarrer:
Ja, gern. Sie können natürlich Taufe solo haben, aber offen
gestanden ist das doch recht teuer. Ich empfehle Ihnen
mindestens das kleine Sakramentspaket.
Herr KIüpfel: Das was???
Frau Klüpfel: Ach ja?
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Pfarrer:
Bitte, ich will Ihnen da nichts aufschwatzen, aber Taufe solo
kostet 300 Euro, und das kleine Sakramentspaket 400 Euro
und da sind noch die lnitiationsriten mit drin.
Frau Klüpfel: Die was?
Pfarrer:
Na, Kommunion, Konfirmation, Jugendweihe, je nachdem.
An welchen Termin hatten Sie überhaupt gedacht?
Frau Klüpfel: Och, wir dachten an den 3. Oktober, das ist der Tag des
heiligen ...
Pfarrer:
Sekunde - Frau Schulz, ist am 3. Oktober die Kirche
noch frei?
Mesnerin:
Moment, ich schau mal nach. Oh nein, da ist schon was
eingetragen.
Pfarrer:
So? Was Dringendes?
Mesnerin:
Wie man‘s nimmt, die Scheidung von den Eheleuten Müller.
Frau Klüpfel: Die lassen sich scheiden?
Herr Klüpfel: Scheidung in der Kirche?
Pfarrer:
Ja, das bieten wir jetzt auch an. „Scheidung um Himmels
willen.“ Sind Sie interessiert? Können Sie einzeln haben,
wie die anderen Sakramente auch, oder Sie nehmen gleich
das große Sakramentspaket.
Frau Klüpfel: Ach, und da ist dann alles mit drin? Das wär doch ein hübsches Geschenk für den Kleinen zur Taufe, was meinst du?
Pfarrer:
Das kann ich nur empfehlen, das wird sehr gerne genommen. Allerdings muss ich Ihnen fairerweise sagen, dass der
finale Service nicht inklusive ist.
Frau Klüpfel: Der was?
Herr Klüpfel: Finaler Service?
Pfarrer:
Beerdigung! Das müssen Sie verstehen, Beerdigung ist
wahnsinnig personalkostenintensiv, das mussten wir
abkoppeln.
Frau Klüpfel: Was meinst du?
Herr Klüpfel: Ich weiß nicht - wir überlegen uns das noch mal. Das ist mir
alles zu kommerziell. Vielleicht versuchen wir‘s noch mal
woanders?
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Frau Klüpfel: Ja aber, du weißt doch: Diese Gemeinde hier hat im
ADAC-Kirchenführer drei Heiligenscheine!
So könnte es weitergehen:
Diese Szene ist an vielen Stellen erweiterbar. Zum Beispiel könnte eine
Bonuskarte eingebaut werden, mit der man Punkte sammeln kann
(z. B. für Gottesdienstbesuche, Kinder die ministrieren, Abzug bei Fernbleiben, Sonderpunkte für Mitgliedschaft in kirchlichen Vereinen…).
Verdauungslied
www.festgestaltung.de
Requisiten:
Liedzettel für alle Närrinnen zum Mitsingen
Melodie:
My bonnie is over the ocean
Nun haben gefüllt wir den Magen,
die Hose wird eng, dick das Blut,
da hilft nun kein Jammern und Klagen,
Bewegung allein tut uns gut.
Ja, ja, ja, ja, Bewegung allein tut uns gut, juche!
Ja, ja, ja, ja, Bewegung allein tut uns gut.
Wir fassen nun sanft mit den Händen
des Nebenmanns Hand oder Arm,
dann wippen wir leicht in den Lenden
und schunkeln, da wird uns ganz warm!
Links, rechts, links, rechts, beim Schunkeln da wird uns ganz warm, juche!
Links, rechts, links, rechts, beim Schunkeln da wird uns ganz warm.
Nun strecken die Hand wir über den Tisch
und greifen die Hand vis à vis,
der Rumpf beugt sich von ihr zu ihr,
so einträchtig waren wir nie!
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Streckt, zieht, streckt, zieht, so einträchtig waren wir noch nie, juche!
Streckt, zieht, streckt, zieht, so einträchtig waren wir noch nie.
Den Stuhl leicht nach hinten wir schieben
und halten zum Sprung uns bereit,
erst stehen dann sitzen geblieben,
achtmal ohne Schwierigkeit!
Ja, ja, ja, ja, im Sport kann man es bringen weit, juchhe!
Ja, ja, ja, ja, im Sport kann man es bringen weit.
Auch woll`n die Halswirbel wir schmieren,
den Rüssel wir beiderseits dreh`n,
und keiner braucht sich zu genieren,
die Übung ist leicht und bequem.
Links, rechts, links, rechts, die Übung ist leicht und bequem, juche!
Links, rechts, links, rechts, die Übung ist leicht und bequem.
Zum Schluss wollen wir mit den Armen
erheben die Gläser zum Prost
Ein hoch auf die ………….. Frauen
war unsere Übung nicht toll?!
Prost, Prost, Prost, Prost, war unsere Übung nicht toll, juche!
Prost, Prost, Prost, Prost, auch sind wir noch lange nicht voll!
Arzt zur übergewichtigen Patientin: „Ich habe ihnen hier ein
Rezept aufgeschrieben...“
„Oh, danke Herr Doktor. Ich
wusste gar nicht, dass Sie auch
so gerne kochen wie ich?“
Die Wunderdiät:
Nach dem Frühstück aufstehen, das Mittagessen auf das Abendbrot verschieben und
vor dem Abendbrot ins Bett gehen
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Ein Pfarrer konsultierte einen Psychiater.
Dieser fragt ihn unter anderem: „Reden
Sie im Schlaf?“ „Nein“, antwortet der
Pfarrer. “Ich rede nur, wenn andere
schlafen“.
Der Pfarrer von seiner Kanzel zur Gemeinde:
„Kommen wir nun zur Kollekte. Knöpfe habe ich
mittlerweile genug. Darf ich heute vielleicht um
Nadel und Zwirn bitten…“
Predigen für Anfänger –
Die Predigt zum Selberbasteln
Idee und Text von Manfred Dempf
Requisiten:
Z. B. großer Würfel aus Schaumstoff, Textteile auf Folie
Umsetzung:
Moderatorin erzählt, was sie letzthin durch das Fenster im Pfarrhaus
beobachtet hat ...
… verkleideter Pfarrer sprich mit sich selbst, er ist froh aufgrund von
Zeitmangel auf den neuesten Hit zurückgreifen zu können.
Der neueste Hit auf dem Buchmarkt:
„Predigen für Anfänger“!
Tausende von Pfarrern, Bischöfen, Päpsten und anderen Berufschristen
nutzen diese Predigthilfe bereits. Aber was heißt hier Predigt“hilfe“! Mit
diesem Buch stellt sich eine Predigt von ganz allein zusammen, in Minutenschnelle, ohne Nachdenken, ohne jede eigene Leistung! Es bleibt mehr
Zeit für die wirklich wichtigen Dinge wie z. B. Verwaltungsarbeit oder
Jubiläumsfeiern.
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unverkürzt
gültig
heilsmächtig
glaubwürdig
die apostolische Tradition
den mystischen Leib Christi
die tiefste Erfüllung
glauben wir fest,
In tiefem Glauben
die Erlösungsordnung
möchten wir betonen,
Voll Vertrauen
ganz neu
wissen wir,
Aus gegebenem Anlass
freudig
wollen wir darlegen,
Mit Genugtuung
die menschgewordene Liebe Gottes
teilen wir mit,
Erfüllt mit Sorge
das Geheimnis des göttlichen Wirkens
nehmen wir zur Kenntnis,
Froh und dankbar
VON JE HER
LEIBHAFTIG UND SINNENFÄLLIG
MIT HINGABE
IN BEWÄHRTER WEISE
IN BESONDEREM MAßE
IN UNERWARTETER WEISE
zum ewigen Ziel führen.
betend vor Gott tragen.
und wirksam vollenden.
vom Glauben her durchdringen.
vergegenwärtigen
in eine Quelle der Zuversicht verwandeln.
dass die ewigen Heilsgüter
dass die je eigenen Gnadengaben
dass die göttlichen Geheimnisse
dass die Erneuerung und Vertiefung
dass die äußeren Zeichen
dass die vielfältigen Aufgaben der Kirche
Fertig ist der erste Satz. So geht es flott und zügig durch die ganze Predigt. Wenn Sie selbst dazu keine Zeit haben,
kann das Ganze ja auch Ihre Putzfrau erledigen.
Die gesamte Bauanleitung ist im Buchhandel erhältlich. Oder fragen Sie den nächstgelegenen Pfarrer, Bischof
oder Papst, ob er sie Ihnen ausleiht.
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
6
gewürfelte
Zahl
Textbausteine
Wie funktioniert das Ganze?
Sie benötigen nur einen Würfel und die folgende Bauanleitung. Dann würfeln Sie jeden Satzteil aus. Also, wenn
Sie eine „1“ würfeln, nehmen Sie beim ersten Satzteil die Nummer 1 („Froh und dankbar“). Dann dasselbe beim
zweiten Satzteil usw.
Supersparpreise
aus der Faschings-Arbeitshilfe des DV Regensburg 2001
der Lacher liegt bestimmt auf Ihrer Seite, wenn das „sparsamste“
Kostüm prämiert wird
1. Preis
ein Rundflug über den Landkreis (z. B. Roth)
Landkarte auf den Boden legen, Gewinnerin setzt sich drauf und
wird von 4 Frauen an Händen und Füßen über die Landkarte
geschwungen oder fährt mit dem Finger über die Karte
2. Preis
ein Wellness Wochenende
(Korb mit Waschlappen, Shampoo, Zahnpasta ...)
3. Preis
eine Massivholzgarderobe (Holzkleiderbügel)
4. Preis
eine Platz sparende Küchenmaschine (Kartoffelschäler)
5. Preis
die Schreibmaschine für Unterwegs (Kugelschreiber)
6. Preis
ein 2-Gänge-Menü für 2 Personen (Fertigpackung, Tütenpudding)
7. Preis
eine Kleintierfalle (feinzackiger Kamm)
8. Preis
ein Reise-Set (Plastiktüten in verschiedenen Größen)
9. Preis
eine Schlossbesichtigung (Vorhängeschloss anschauen lassen)
10. Preis
handliches Bohrgerät (Wattestäbchen)
11. Preis
Ausrüstung für Höhlentour (Zahnseide und Zahnstocher)
12. Preis
ökologisches Nadelset (Fichtenzweig)
13. Preis
maritimes Urlaubszubehör (Wasserball oder Schwimmflügel)
14. Preis
eine herzhafte Leckerei (Briefmarke)
15. Preis
exotische Obstschale mit Inhalt (Schale mit Banane und Kiwi)
16. Preis
strapazierfähiges Gymnastikgerät (Kaugummi)
17. Preis
ein elementares Schreibset
(Bleistift, Kugelschreiber und Radiergummi zusammengebunden)
18. Preis
eine Flasche Korn (Flasche mit Getreidekörnern)
19. Preis
Freizeitset für die Frau (Stricknadeln und Wolle)
20. Preis
eine Flasche Sekt (Piccolo)
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Woran erkennt man einen Christen?
Idee und Text von Manfred Dempf
Hier ist der ultimative Ratgeber für alle, die sich in diesen pluralistischen
Zeiten nach klaren Erkenntnissen sehnen. Ja, Christen kann man an
einigen wenigen Merkmalen eindeutig identifizieren, immer und überall.
Deshalb: Woran erkennt man …
… eine christliche Familie?
1. Es ist nie jemand daheim, weil alle irgendwo in der Gemeinde aktiv
sind.
2. Sie sind sonntags unausgeschlafen.
3. Sie essen sonntags später als andere Familien.
4. (Wenn Teenager im Haus sind:) Unter dem Stapel Bravo-Hefte auf
dem Wohnzimmertisch liegt christliche Literatur.
5. Die Satellitenschüssel trägt nicht den Modellnamen „SatAn“.
… einen Christen im Straßenverkehr?
1. Er hat einen Fisch-Aufkleber auf dem Auto. (Das ist allerdings kein
eindeutiges Erkennungszeichen. Es kann auch ein Firmenwagen der
Nordsee-Restaurantkette sein.)
2. Nachdem er dem Herrn im Auto neben ihm den Stinkefinger gezeigt
hat, bittet er den Herrn über ihm um Vergebung.
3. (Wenn es ein Charismatiker ist:) Er hat die Hände erhoben und die
Augen geschlossen.
4. Wenn man ihn nach dem Weg fragt, zitiert er Joh. 14,6 („Ich bin der
Weg, die Wahrheit und das Leben.“)
5. Wenn er geblitzt wird, bekommt er sofort ein schlechtes Gewissen
a) wegen der vielen Ausreden, die ihm sofort einfallen, anstatt dass
er sich seiner Schuld stellt,
b) wegen der Gefährdung anderer,
c) weil er so blöd war, sich erwischen zu lassen,
d) weil ihn c) mehr ärgert als b).
… einen Christen im Sport?
1. Er hat immer zwei Sporttaschen dabei: eine mit der Ausrüstung, eine
mit missionarischen Schriften.
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2. Nach dem Zieleinlauf spricht er ein Dankgebet. (Aber: wenn jemand
im Ziel auf die Knie fällt, muss das kein Zeichen von Frömmigkeit
sein, vor allem nicht nach einem Marathonlauf.)
3. Er denkt sich die Schiedsrichter-Beschimpfungen nur und lässt den
Ärger über diese Niete lieber daheim an seiner Frau aus.
4. Er spielt beim gemischten Tennis nur mit seiner Ehefrau.
5. Er hat beim Duschen die Badehose an.
… ein christliches Buch?
1. Der Einband hat so eine überirdisch positive Ausstrahlung.
2. (In einer öffentlichen Bücherei:) Es sieht völlig unbenutzt aus.
3. (Bei Büchern aus den USA:) Das einzige Four-letter-word*, das darin
vorkommt, ist „Amen“.
4. Es kommt ungefähr 256-mal das Wort „Freude“ vor, aber es gibt
nichts zu lachen.
5. (Bei einer Biographie:) Das Leben vor der Bekehrung wird ausführlich
und plastisch geschildert, dann kommt der Satz „Und da trat Jesus in
mein Leben“ – und von da an wird die Erzählung kurz und allgemein
und besteht nur noch aus Phrasen.
… ein christliches Fernsehprogramm?
1. An der Uhrzeit: Sonntagvormittag oder werktags um 0.45 Uhr.
2. Die Frauen sind alle angezogen.
3. Es gibt keine Toten – und wenn, dann werden sie auferweckt.
4. Die Moderation ist sehr meditativ.
5. Die Einschaltquote beginnt mit „Null Komma“.
… einen Christen im Freibad?
1. Er geht auf dem Wasser (kommt aber eher selten vor).
2. Wenn er eine Frau im Stringtanga sieht, bewundert er nur die Farbe
des Tangas (und springt dann schnell ins kalte Wasser).
3. (Wenn es ein katholischer Pfarrer ist:) Er schwimmt sehr vorsichtig.
Denn: Eine falsche Handbewegung und alles ist Weihwasser.
4. (Wenn es ein Baptist ist:) Er hat viel Freude am Untertauchen.
5. Er stellt sich bei der Schlange am Kiosk ganz hinten an und ist nach
zwei Stunden immer noch der Letzte.
* Vier-Buchstaben-Wort
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Literaturempfehlung
Gabriele Koetz, Helga Siemens-Weibring (Hrsg.):
Karneval & Narretei
Klens Verlag GmbH, Düsseldorf
Sketche, Lieder, Büttenreden und Mitmachaktionen
Quellennachweise
Texte:

www.festgestaltung.de

www.manfred-dempf.de
Manfred Dempf stellt seine Werke gerne zum Spielen und
Veröffentlichen zu Verfügung. Sie können zur nicht-kommerziellen Verwendung unter folgenden Bedingungen herunter
geladen werden.
- Herr Dempf bittet um Nachricht, welche Texte wann und
wo gespielt / veröffentlicht werden.
- Die Texte werden nicht verändert.
- Bei der Aufführung / Veröffentlichung wird der Verfasser genannt.

Kabarett „Die Rotstifte“
Bilder:
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www.fotosearch.de

www.bilderkiste.de
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Zur Verwendung in der
kirchlichen Bildungsarbeit
Herausgeber
Katholischer Deutscher Frauenbund
Diözesanverband Eichstätt e. V.
Pedettistr. 4
85072 Eichstätt
Telefon: 08421/50-673; -674; -671
Fax: 08421/9897988
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frauenbund-eichstaett.de
für die Diözesanverbände des KDFB in Bayern
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