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KINDERKOMPASS
MÜNSTER UND UMLAND
Ihr Exemplar zum Mitnehmen
Ratgeber
für Eltern
0-6 Jahre
1
2
VORWORT
Liebe Mütter, liebe Väter, liebe Eltern,
dieser Ratgeber ist für alle, die ein Kind erwarten oder
bereits Eltern von Kleinkindern sind. Natürlich informiert
er auch Großeltern, Freunde und Verwandte. Er nimmt
eure Sorgen ernst und beantwortet eure Fragen.
Als Wegweiser und Ratgeber möchten wir euch alltagstaugliche Tipps und Hinweise geben. Diese sollen
nicht überfordern, nicht den Zeigefinger heben, sondern
Orientierung geben in einer Vielfalt von Angeboten und
Möglichkeiten.
Diese gibt es für die rund 17.419 Kinder von 0 bis 6 Jahren in unserer schönen Stadt nämlich reichlich. Und unser
Münster wächst weiter! Die Zahl der Geburten steigt seit
Jahren, allein im Jahr 2015 sind 3.134 Kinder im Stadtgebiet Münster geboren worden. Damit wurde ein neuer
Höchstwert seit der statistischen Erfassung im Jahr 1980
erreicht.
Also: Blättert in diesem Heft, werdet neugierig, probiert
aus, was für euch und euer Kind passt.
Wie verläuft eigentlich
eine Geburt?
Dies erfahrt Ihr auf Seite 14.
Sollten euch noch Ergänzungen zu diesem Ratgeber einfallen, würden wir uns freuen, wenn ihr euch mit Anregungen und Kritik direkt an uns wendet. Die Kontaktmöglichkeiten findet ihr im Impressum.
Die Herausgeber
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INHALT
• VORWORT ....................................................3
• SCHWANGERSCHAFT & GEBURT...................5
40 Wochen- ein neues Leben entsteht.............5
Schwangerenvorsorge.........................................9
Entwicklung im Mutterleib................................10
Geburtsverlauf....................................................14
Sport nach der Geburt......................................16
• ORGANISATORISCHES...............................19
Mutterschutz...................................................19
Elternzeit.........................................................20
Elterngeld .......................................................20
Kindergeld ......................................................21
Behördengänge rund um die Geburt...............22
• GESUNDE ENTWICKLUNG..........................24
Meilensteine der Entwicklung.......................24
Säuglingsernährung...........................................32
Wissenswertes über Kinderzähne.................36
Vorsorgeuntersuchungen für
Kinder und Jugendliche...................................38
Aktuelle Impfempfehlungen............................41
Medizinische Vernetzung
rund um Kind und Geburt..........................42
Kinder auf dem Weg zu einer
ausgewogenen Ernährung begleiten............44
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• KINDERBETREUUNG..................................46
Familie/Großeltern.........................................46
Kinderkrippe...................................................46
Kindergarten ..................................................46
Kindertagespflege..........................................46
Babysitter........................................................47
Au-pair.............................................................47
Kinderbetreuung in den Ferien.......................47
Kinderbetreuung im Krankheitsfall.................47
• SICHERHEIT.................................................48
Sicherer Start ins Leben...................................48
Sicheres Kinderspielzeug...............................49
Die Lobby für Kinder.......................................50
• SHOPPING..................................................52
Geschäfte und Onlinehandel........................52
• FREIZEIT......................................................53
Spielplätze.......................................................53
Bäder und Seen................................................56
Ausflugsziele....................................................58
• IMPRESSUM...............................................82
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
40 Wochen – ein neues Leben entsteht
In der Regel gehört eine Schwangerschaft zu einer der
schönsten Zeiten im Leben. Es ist fast wie ein kleines Wunder, wenn der Arzt Ihnen verkündet, dass Sie schwanger
sind. Erstaunliche Dinge tun sich nämlich in Ihrem Körper
und das schon ab der ersten Woche. Aber auch im Kopf
wirbeln die Gedanken umher und verursachen ein Auf und
Ab der Gefühle. Wie wird die Schwangerschaft verlaufen,
wird alles gut gehen? Was ist alles zu regeln, worauf muss
ich achten, und soll ich ins Krankenhaus oder doch lieber
ins Geburtshaus gehen? 40 spannende Wochen liegen vor
Ihnen. Genug Zeit, sich auf den kleinen Erdenbewohner
vorzubereiten und alle Fragen zu beantworten.
Am Anfang spürt man nichts oder zumindest nicht sehr
viel. Vielleicht wundern Sie sich, dass Sie ständig müde
sind, obwohl sie ausreichend geschlafen haben. Vielleicht
ist Ihnen aber auch ein wenig übel oder der Kaffee, der
morgens mit Genuss aufgebrüht wurde, schmeckt plötzlich nicht mehr. Jeder empfindet die ersten Wochen
anders und bei jedem verlaufen sie auch anders.
Ist die Eizelle befruchtet, braucht sie etwa eine Woche,
um in der Gebärmutter anzukommen. Auf dem Weg dorthin ist sie jedoch keineswegs untätig. Immer und immer
wieder teilt sie sich. Der Hormonhaushalt verändert sich
in dieser Zeit, die Brüste fangen sehr früh an, ein wenig zu
spannen. Schon in den ersten Wochen werden die Drüsen auf die spätere Milchproduktion vorbereitet. Das Herz
des Ungeborenen beginnt zu schlagen. Die erste bis zur
neunten Woche gelten als besonders sensible Phase, in
der auf Tabletten und Impfungen verzichtet werden sollte.
Auch das Gläschen Wein am Abend mit Freunden oder
das Rauchen sollten Sie ab jetzt unbedingt einstellen, da
sie die Entwicklung Ihres Kindes erheblich stören und dauerhafte Schädigungen herbeiführen können.
5
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
von Entwicklungsstörungen oder Krankheiten anbieten.
Heute sind viele Krankheiten bereits im Mutterleib diagnostizier- und behandelbar. Sprechen Sie in Ruhe auch
mit Ihrem Partner oder der Familie darüber, lassen Sie sich
gegebenenfalls von Ihrer Hebamme beraten, welche Kontrollen sinnvoll und wichtig sind und wie sie mit kritischen
Situationen umgehen. Von der ersten Untersuchung an
erhalten Sie Ihren „Mutterpass“, ein Dokument, in das
von der ersten bis zur letzten Schwangerschaftswoche der
gesamte Verlauf eingetragen wird. Die Kosten der Vorsorgeuntersuchungen übernimmt Ihre Krankenkasse.
Natürlich muss man all diese Dinge nicht allein durchleben. Der Frauenarzt wird all dies mit Ihnen besprechen
und Sie über die Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes
informieren. Sie haben aber auch die Möglichkeit, sich
schon recht früh um eine Hebamme zu bemühen und die
gesamten Vorsorgeuntersuchungen bis auf den Ultraschall
von ihr durchführen zu lassen. Auch Caritas, Diakonie und
die Stadt haben ein großes Beratungsangebot speziell für
Fragen rund um die Schwangerschaft.
Die Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, denn so können Sie sicher sein, dass mit Ihrem Baby alles in Ordnung ist. Zu den Untersuchungen gehören regelmäßige
Urin- und Blutuntersuchungen, Gewichts- und Blutdruckmessungen. Auch die Lage und Entwicklung des Kindes
wird alle vier Wochen, zum Ende der Schwangerschaft im
14-tägigen Rhythmus, kontrolliert. Doch trotz der regelmäßigen Besuche beim Arzt, eine Schwangerschaft ist
keine Krankheit. All das dient nur Ihrer Sicherheit und der
Ihres Ungeborenen.
Die Pränatale Diagnostik ist heute weit fortgeschritten. Ihr
Arzt wird Ihnen viele Möglichkeiten der Früherkennung
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Machen Sie sich möglichst rechtzeitig auf die Suche nach
einer Hebammenpraxis, einige Praxen sind sehr begehrt.
Wartezeiten können die Folge sein. Eine Hebamme kann
eine wertvolle zusätzliche Unterstützung während der
Schwangerschaft sein, auch wenn Sie sich von Ihrem Frauenarzt rundum gut versorgt fühlen. Alle Hebammenpraxen in Münster und Umgebung bieten zum Beispiel Vorbereitungskurse für Paare und Einzelpersonen an, beraten
auch bei Risikoschwangerschaften oder helfen Singlefrauen, die Schwangerschaft auch ohne Partner zu genießen. Schauen Sie sich ruhig mehrere Praxen an. Schließlich wollen Sie sich wohlfühlen, und die Chemie zwischen
Ihnen und der Hebamme sollte stimmen, um der Geburt
entspannt entgegen zu sehen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Nachsorge. Ihre
Hebamme wird Sie in den ersten Wochen regelmäßig
besuchen und Sie bei den ersten Schritten des Elterndaseins unterstützen. Ihre Krankenkasse zahlt Ihnen diesen
Service bis Ihr Kind acht Wochen alt sind. Anschließende
Hilfe und Unterstützung durch Ihre Hebamme muss extra
beantragt werden und ist dann noch bis zu 16 mal möglich.
Woche für Woche tut sich mehr in Ihrem Körper, der Bauch
wächst, schnell werden Sie merken, dass die Hosen zu eng
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
werden und der BH spannt. Manchmal könnten Sie auch
ein leichtes Ziehen im Unterleib spüren. All das ist normal,
machen Sie sich keine Sorgen. Im Gegenteil, lassen Sie es
sich gut gehen, kaufen Sie neue Kleidung, gönnen Sie sich
Restaurantbesuche oder legen Sie einen Wellnesstag ein.
Shoppen macht fast jede Frau glücklich: Schwangerschaftsmode ist heute längst nicht mehr nur funktional
sondern modisch und schick. Auch während der Schwangerschaft sind Sie für jeden Anlass gut gekleidet. Treiben
Sie Sport, tun Sie das, was Ihnen Spaß macht und Ihnen
ein gutes Gefühl gibt. Leben Sie einfach weiter wie bisher.
Wenn Sie gern tanzen gegangen sind, tun Sie dies auch
in der Schwangerschaft. Sie sind immer sportlich gewesen? Dann müssen Sie auch in diesen Wochen nicht darauf verzichten. Um ganz sicher zu gehen, sprechen Sie mit
Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme darüber, was sie tun und
was Sie lassen sollten. Mit der 20. Woche haben
Sie bereits die Hälfte der Schwangerschaft hinter sich gebracht.
Ihr Baby ist jetzt etwa 25
Zentimeter groß und wiegt etwas über 320 Gramm. Jetzt
kann es auch sein, dass Sie erste Bewegungen des Ungeborenen spüren. Horchen Sie aber nicht zu angestrengt in
sich hinein und machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie
nichts spüren. Ungeborene schlafen bis zu 20 Stunden
am Tag und wirbeln nicht ständig im Bauch umher. Viele
Frauen berichten, dass sie ab der 23. Woche erste Regungen wahrgenommen haben.
Der Geburtstermin rückt näher. Ein Vorbereitungskurs,
den Kliniken und Hebammenpraxen anbieten, kann Ihnen
Ängste, die Sie vielleicht beschäftigen, nehmen. Wer nicht
über mehrere Wochen mit anderen Paaren einen Kurs
besuchen möchte oder einfach keine Zeit dazu findet, hat
die Möglichkeit, einen Crashkurs an einem Wochenende
zu absolvieren. Die meisten Praxen und Krankenhäuser
haben sich darauf eingestellt und bieten so etwas an. Auch
hier gilt, nehmen Sie sich Zeit und schauen
Sie sich in Ruhe die Angebote an.
Kliniken bieten meist spezielle Besuchstermine
Rat & Hilfe in Münster
• donum vitae Münster e.V.
Scharnhorststraße 66, 48151 Münster
Tel.: 0251/144 88 18
[email protected]
• Diakonie Münster
Hörster Platz 2 b, 48147 Münster
Tel.: 0251/490 15-0
[email protected]
• Amt für Kinder, Jugendliche und Familien
Hafenstraße 30, 48153 Münster
Tel.: 0251/492-56 81
schwangerschaftsberatung@
stadt-muenster.de
• pro familia Münster
Ludgeriplatz 12
48151 Münster
Tel.: 0251/458 58
[email protected]
• Sozialdienst katholischer Frauen e. V.
Wolbecker Str. 16 a, 48155 Münster
Tel.: 0251/13 32 23-0
[email protected]
• Caritasverband für die Stadt Münster e. V.
Josefstraße 2, 48151 Münster
Tel.: 0251/530 09-0
[email protected]
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SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
Alkohol ist Tabu
Jeder Tropfen Alkohol während der Schwangerschaft ist
einer zuviel. Während Sie vielleicht nur einen kleinen Schwips
haben, leidet Ihr Baby sein ganzes Leben lang an den Folgen eines Katers. Alkohol behindert die Zellteilung. Während
der ersten Wochen, in denen Sie in der Regel Ihre Schwangeschaft noch nicht einmal erahnen, ist es offenbar noch nicht
ausschlaggebend, ob die Mutter Alkohol trinkt oder nicht.
Unter Umständen nistet sich das befruchtete Ei dann gar nicht
erst ein. Später schädigt Alkohol das Wachstum des ungeborenen Kindes und das Gehirn, das während der gesamten
Schwangerschaft in der Entwicklung ist, trägt bleibende Schäden davon. Kinder, deren Mütter regelmäßig Alkohol getrunken haben, sind häufig kleiner und können mit Schädigungen
an Herz und Nieren auf die Welt kommen.
für Schwangere an und auch Hebammenpraxen beraten
Sie gerne. Eines sollten Sie auf keinen Fall vergessen: Ihr
Arbeitgeber muss direkt von Ihrer Schwangerschaft in
Kenntnis gesetzt werden. Ab dann gilt für Sie das Mutterschutzgesetz. Dies hat zum Ziel, Sie und Ihr Ungeborenes
vor Überforderung, Kündigung und Gesundheitsschädigungen, die an Ihrem Arbeitsplatz unter Umständen
gegeben sind, zu schützen. Der Mutterschutz gilt übrigens
für alle Beschäftigten, für Auszubildende genauso wie für
geringfügig Beschäftigte.
Ihr Arbeitgeber ist verpflichtet, Sie so zu beschäftigen,
dass keine Gefahr für Sie und Ihr Kind besteht. Außerdem
steht Ihnen eine Auszeit zu. Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und acht Wochen nach der Geburt
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dürfen Sie nicht beschäftigt werden. Sollten Sie Zwillinge
geboren haben, verlängert sich die Nach-Geburtfrist auf
zwölf Wochen. Bei Frühgeburten können Sie die Tage,
die vor der Geburt nicht in Anspruch genommen wurden,
hinten anhängen. Während der Mutterschutzfrist erhalten
Sie das sogenannte Mutterschaftsgeld. Gezahlt wird es
von der Krankenkasse in Höhe von maximal 13 Euro pro
Tag. Ihr Arbeitgeber zahlt einen Zuschuss, so dass in etwa
die Höhe des früheren Nettogehaltes erreicht wird. Wer
geringfügig beschäftigt war, dem zahlt das Bundesversicherungsamt einmalig 210 Euro. Dies gilt auch für Versicherte in der privaten Krankenversicherung.
Genießen Sie die 40 Wochen, die zeitweise zwar Ihr Leben
auf den Kopf stellen, aber viele schöne Momente bereit
halten.
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
Schwangerenvorsorge
Bereits vor 100 Jahren gab es eine Betreuung von Schwangeren zum Zwecke der Vorsorge. Heute wird die Vorsorge
nach den Mutterschaftsrichtlinien des Bundesausschusses
der Ärzte und Krankenkassen vorgenommen und umfasst:
Das Screening, also die Überwachung des Gesundheitszustandes durch regelmäßige Untersuchungen, die Diagnose und Therapie, also die individuelle Untersuchung je
nach Risiko der Schwangeren mit dem Ziel rechtzeitiger
Behandlung bei möglichen Problemen sowie die Information und Beratung der schwangeren Frau über ihren
Zustand und den ihres Kindes. Dadurch wird ein Bewusstsein für Veränderungen geweckt und Ängste abgebaut,
die aus Unwissenheit über die körperlichen Vorgänge entstehen können. Zudem schafft das offene Gespräch ein
Vertrauensverhältnis der werdenden Mutter zum betreuenden Frauenarzt. Regelmäßig durchgeführte Untersuchungen in der Arztpraxis sind die Kontrolle des Höhenstandes des Gebärmutterbodens (Tastuntersuchung), der
kindlichen Herztöne (CTG) sowie der Lage des Kindes
(zunächst Ultraschall, später Tastuntersuchung).Ziel der
Mutterschaftsrichtlinien ist die Sicherung einer ausrei-
Gesetzlicher Anspruch
Jede Schwangere hat einen gesetzlichen Anspruch auf ausreichende medizinische Untersuchung und Beratung. Die
Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen
beziehungsweise bei Privatversicherten von den Privatkrankenkassen übernommen. Wenn die Schwangere Leistungen
nach dem Bundessozialhilfegesetz bezieht, so übernimmt das
Sozialamt die Kosten der Schwangerenvorsorge.
Berufstätige Schwangere müssen für sämtliche Vorsorgeuntersuchungen von der Arbeit freigestellt werden, ohne dass
ihnen dadurch ein Verdienstausfall entsteht.
Laut Mutterschaftsrichtlinien gehören
zur Betreuung der Schwangeren
• Untersuchung und Beratungen während der Schwangerschaft
• Frühzeitige Erkennung und besondere Überwachung von
Risikoschwangerschaften, amnioskopische und kardiotokographische Untersuchungen, Ultraschalldiagnostik etc.
• Serologische Untersuchungen auf bestehende oder
überstandene Infektionen
• z. B. Syphilis, Röteln, Hepatitis B
• mit HIV (dient dem Ausschluss einer Erkrankung; Test auf
freiwilliger Basis nach vorheriger ärztlicher Beratung)
• sowie bei begründetem Verdacht auf Toxoplasmose und
andere Infektionen
• Blutserologische Untersuchungen nach der Geburt oder
Fehlgeburt und Anti-D-Immunglobulin-Prophylaxe
• Untersuchungen und Beratungen der Wöchnerin
• Medikamentöse Maßnahmen und Verordnungen von
Verband- und Heilmitteln
• Aufzeichnungen und Bescheinigungen
chenden, zweckmäßigen ärztliche Betreuung während der
Schwangerschaft und Entbindung. Mögliche Gefahren für
Mutter und Kind sollen durch die Untersuchungen rechtzeitig erkannt und abgewendet bzw. behandelt werden.
Frühzeitig erkannt werden sollen Risikoschwangerschaften und Risikogeburten. Jede Schwangere erhält einen
Mutterpass. Darin werden für die Schwangerschaft und
Geburt bedeutsame Erkrankungen, Untersuchungsergebnisse, der berechnete Geburtstermin, Krankenhausaufenthalte und Angaben zur Geburt und dem Neugeborenen
eingetragen. Der Mutterpass sollte während der Schwangerschaft für Notfälle immer mitgeführt und bei jeder Vorsorgeuntersuchung vorgelegt werden.
● www.frauenaerzte-im-netz.de.
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SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
Entwicklung im Mutterleib
1. Monat (Schwangerschaftswoche 1 - 4)
Ihre Schwangerschaft beginnt: 3 bis 4 Tage nach der
Befruchtung nistet sich die Eizelle in die Gebärmutter ein.
Die Zelle teilt sich mehrfach und die entstandenen Zellen
beginnen sich zu spezialisieren. Nun entwickelt sich der
Mutterkuchen (Plazenta). Die Plazentazellen nisten sich in
der Gebärmutterwand ein und bilden so eine Verbindung,
zwischen Plazenta und Gebärmutter. Eine Art Tropf der in
die Blutgefäße der Mutter mündet, übernimmt ab dem
11. Schwangerschaftstag die Versorgung des Embryos.
Die Blutkreisläufe wachsen zusammen und durch eine Zellschicht können viele Schadstoffe zurückgehalten werden.
Wichtige Nährstoffe gelangen über die Nabelschnur zum
Embryo. Die Nabelschnur wird etwa 1,5 Zentimeter dick
und ist am Ende der Schwangerschaft etwa 60 Zentimeter
lang. Am Ende des ersten Schwangerschaftsmonats ist Ihr
Embryo erst etwa so groß wie ein Sandkorn.
2. Monat (Schwangerschaftswoche 5 - 8)
Der Embryo hat nun erste Konturen angenommen. Sein
Herz beginnt zu schlagen, der obere Bereich des Körpers
(Kopf, Augenanlagen, Gehirn und Rücken) wächst in dieser Zeit am schnellsten. Im Verlauf der Schwangerschaft
passen sich die Proportionen wieder an. Die meisten
Organe sind nun angelegt, Rücken und Arme treten deutlich erkennbar hervor und auch das Geschlecht Ihres Babys
entwickelt sich. Bis zur 8. Woche bildet sich die Fruchtblase mit dem Fruchtwasser. Darin schwebt Ihr Kind wie
ein kleiner Astronaut und wird vor Druck, Lärm und Stößen
Wenn die Wehen stärker werden
Der Übergang von Senk- oder Vorwehen zu den Geburtswehen ist fließend. Senk- oder Vorwehen sind meist unregelmäßig, sie bleiben gleich stark und verringern ihre Intensität,
wenn Sie sich ablenken oder in Wärme entspannen können.
Geburtswehen sind regelmäßig und verstärken sich kontinuierlich. Sie werden während einer Geburtswehe nicht
gleichzeitig mit jemandem reden oder anderes machen können. Geburtswehen benötigen Konzentration, die Sie zum
Geburtstag Ihres Kindes führt. Es ist gut, dass Sie sich beim
ersten Kind langsam an die Geburtswehen gewöhnen können. Nutzen Sie die Zeit, den Rhythmus der Kontraktionen zu
erspüren und dem beginnenden Wehenschmerz durch Bewegung und Atmung etwas entgegenzusetzen. Nach nur sechs
Wehen, die im Abstand von zehn Minuten kommen, ist bereits
eine Stunde vergangen. Der Abstand wird jeweils vom Beginn
einer Wehe bis zum Beginn der nächsten Wehe gerechnet.
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Was bewirken die Wehen?
Wehen sind wiederkehrende Kontraktionen der
Gebärmutter, die in unterschiedlicher Frequenz
eine Anspannung und Entspannung des Muskels bewirken. Während der Wehen verkleinert
sich die Gebärmutter und schiebt das Kind aus
dem Körper der Mutter heraus. Ohne Wehen
ist kein Gebären möglich.
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
Die Plazenta reichert sich zunehmend mit Nährstoffen
und Sauerstoff aus dem Blutkreislauf der Mutter an und
wächst dabei auf Faustgröße heran. Ab der 10. Woche
spricht man bei der Entwicklung Ihres Kindes nicht mehr
von einem Embryo, sondern von einem Fötus. Er ist zum
4. Monat (Schwangerschaftswoche 13 - 16)
Ihr Ungeborenes wächst rasant weiter, ist aber immer noch
so klein, dass es in einem Hühnerei Platz hätte. Das zentrale Nervensystem bildet sich aus, dazu zählen die Steuerung für Gleichgewicht, Reflexe und Bewegungen. Der
Fötus bewegt sich zwar im Fruchtwasser hin und her, spüren werden Sie davon noch nichts.
Er ist fast rund um die Uhr aktiv mit nur kurzen Schlafphasen, die sich allerdings noch nicht an den Tag-/Nachtrhythmus angepasst haben. Etwa im vierten Monat entwickelt
sein Körper eine feine Behaarung, „Lanugobehaarung“
genannt, welche jedoch bis zum Ende der Schwangerschaft wieder verschwindet. Vermutlich halten die Här-
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3. Monat (Schwangerschaftswoche 9 - 12)
Gerade am Anfang dieses Monats entwickelt sich das
Gehirn des Ungeborenen rasant, er kann jetzt Arme und
Beine bewegen. Mehr noch, der Embryo dreht und wendet sich in der Fruchtblase. In diesem Schwangerschaftsmonat entwickeln sich die Sinnesorgane (Augen, Ohren,
Nase, Lippen und Zunge).
Ende des 3. Monats ungefähr so groß wie eine Feige, also
gut 5 Zentimeter groß, und 20 Gramm schwer.
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geschützt. Zum Ende des 2. Monats ist der Embryo etwa
so groß wie eine Kidneybohne, also etwa 2 Zentimeter,
und hat schon winzige Ärmchen und Beinchen.
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SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
chen die wasserundurchlässige „Käseschmiere“ besser
am Körper und bilden somit eine schützende Schicht auf
der Haut des Babys. Es ist zum Ende des 4. Monats ungefähr so groß wie eine Avocado, in etwa 16 Zentimeter, und
wiegt rund 200 Gramm.
5.Monat (Schwangerschaftswoche 17 - 20)
Der Fötus hört jetzt mit. Das Gehör ist so weit ausgeprägt,
dass er erste Geräusche wahrnimmt. Das Ungeborene
kann auch schon am Daumen lutschen, manche Mütter
können dies sogar spüren. Insgesamt wird der Fötus aktiver. Er absolviert sozusagen sein tägliches Trainingsprogramm. Für ihn ist das gar nichts Besonderes, bei Ihnen
kann das anders sein es ist möglich, dass Sie Ihr Baby zum
ersten Mal spüren. Ab diesem Monat ist meistens auch
das Geschlecht des Fötus für den Arzt erkennbar. Am
Ende des 5. Monats ist der Fötus etwa so groß wie eine
Paprika, also rund 25 Zentimeter, und wiegt 400 Gramm.
6. Monat (Schwangerschaftswoche 21 - 24)
Die Gebärmutter ist weiter gewachsen. Dadurch hat der
Fötus jetzt viel Platz zum Toben. Er erspürt und begreift
seine Umwelt und kann die Fäuste ballen, am Daumen
lutschen oder mit der Nabelschnur spielen. Durch dieses
Training entwickelt sich sein Gehirn weiter. Am Ende des
6. Monats ist der Fötus etwa so groß wie eine Kokosnuss,
also rund 30 Zentimeter, und wiegt zwischen 600 und 800
Gramm.
7. Monat (Schwangerschaftswoche 25 – 28)
Für den Fötus wird es jetzt enger im Bauch, denn er wächst
unaufhörlich weiter. Durch die Bauchdecke ist schon mal
ein Fuß oder Arm zu spüren, wenn das Ungeborene strampelt. Das Baby nimmt mehr und mehr wahr, auch von dem
Leben außerhalb des Mutterbauchs. Für eine spätere
enge Bindung ist dieser Monat wichtig. Sie als Eltern können jetzt mit dem Fötus im Bauch reden und er wird sich
Ihre Stimmen gut einprägen. Seine Sinne sind geschärft,
auch besitzt das Baby nun voll ausgeprägte Gesichtszüge.
In der 26. Woche öffnen sich das erste Mal die Augenlider,
die die winzigen Augen seit gut 2 Monaten bedecken. Es
kann jetzt die Augen selbstständig öffnen und schließen
oder blinzeln. Derweil härtet das Skelett aus und wird
immer stabiler. Für die unbeschadete Geburt ist das entscheidend. Auch Finger und Zehennägel werden nun fest.
Käme das Kind in dieser 28. Schwangerschaftswoche zur
Welt, hätte es bei einer ungefähren Größe von 35 Zentimetern und einem Gewicht von rund 1000 Gramm mit
Ein paar Fakten zur Geburt
5 Gründe, warum es schön ist
Mutter zu sein
• Der Geruch eines schlafenden Babys
• Wenn Ihr Baby Sie anlächelt ist alles gut
• Trotz der Müdigkeit waren Sie nie glücklicher
• Die Entwicklung des eigenen Kindes täglich zu beobachten
• Mit eigenen Kindern werden Sie deutlich gelassener, nichts
bringt Sie mehr aus der Ruhe
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• Sie ist ein natürlicher Vorgang
• Jede Geburt dauert unterschiedlich lang und es können
Komplikationen auftreten
• In der letzten Phase der Geburt ist der beste Platz für den
werdenden Vater meist hinter seiner Partnerin
– so können Sie sie am besten unterstützen und die Eindrücke werden abgeschwächt
• Streiten Sie sich nicht im Kreissaal – verlassen Sie im Zweifelsfall den Kreissaal und nehmen sich eine Auszeit
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
entsprechender intensivmedizinischer Versorgung bereits
gute Überlebenschancen.
8. Monat (Schwangerschaftswoche 29 - 32)
Auch wenn das Baby jetzt weniger Platz für seine Turnübungen hat, kann es sich noch bis zur 36. Woche bequem
hin und her drehen und die Lage verändern. Es kann passieren, dass das Kind auf die Lunge der Mutter drückt,
was sie dann kurzatmig werden lässt. Alle Organe sind
jetzt schon fast vollständig entwickelt, bis auf die Lunge
des Babys. Sie benötigt Zeit bis zur 35. Woche. Unterstützend macht das Baby nun selbstständig Atemübungen,
was regelmäßig zu Schluckauf führt. Die Mutter spürt diesen als leichtes Zucken. Äußerlich sieht das Kind schon
genauso aus wie bei der Geburt, aber es beginnt noch mal
ein kräftiger Wachstumsschub. In einem knappen Monat
wächst es nun durchschnittlich um 10 Zentimeter und verdoppelt sein Gewicht auf 2.000 Gramm. Am Ende dieses
8. Monats ist es ungefähr 40 Zentimeter groß.
9. Monat (Schwangerschaftswoche 33 - 36)
Im 9. Monat legt das Baby noch mal um rund 200 Gramm
pro Woche zu. Die Verdauung beginnt zu arbeiten. Das
Ungeborene trinkt jetzt bis zu 3 Liter Fruchtwasser am Tag,
die es auch wieder ablässt. So trainiert es seine Nieren,
Blase und Magen. Die Gebärmutterwand liegt nun eng
an und massiert das Kind, wenn es strampelt. So wird es
automatisch langsam an den Druck gewöhnt, den es bei
der Geburt spüren wird. 95 Prozent aller Babys drehen
sich nun auf den Kopf und rutschen tiefer in das Becken
der Mutter. Bei vielen ist dieser Vorgang deutlich zu spüren und die meisten Frauen können jetzt wieder leichter
atmen. Das Baby ist am Ende des 9. Monats etwa so groß
wie ein kleiner Kürbis, also etwa 45 Zentimeter, und wiegt
für gewöhnlich 2.500 bis 2.800 Gramm.
10. Monat (Schwangerschaftswoche 37 - 40)
Das Baby nimmt jetzt noch 100 bis 200 Gramm pro Woche
zu. Der Kopf hat bereits einen Durchmesser von etwa 10
Zentimetern. In dieser Schlussphase bekommt das Kind
von seiner Mutter einen Cocktail aus wichtigen Eiweißstoffen und Antikörpern mit. Dieser natürliche Impfschutz,
genannt „Nestschutz“, stärkt das Baby etwa 1 Jahr gegen
allerlei Infektionskrankheiten. Da das Baby kaum noch
Platz zum Toben hat, rollt es sich von einer Seite auf die
andere. Gleichzeitig trainiert es den Saugreflex, zum Beispiel beim Daumenlutschen. Auf der Oberfläche der kindlichen Lunge bildet sich nun ein Stoff, der sicherstellt, dass
sich die Lungenbläschen des Kindes unverzüglich nach
der Geburt entfalten und das Kind atmen kann.
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SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
Geburtsverlauf
Im letzten Schwangerschaftsdrittel wird der Bauch so
groß, dass sich viele Schwangere fragen, wie lange das
noch weitergehen soll. Sie können im Stehen ihre eigenen
Füße nicht mehr sehen, es ist anstrengend sich zu bücken,
beim Schlafen ist der Bauch im Weg. Die Schwangerschaft
wird anstrengend und gleichzeitig wachsen Ungeduld
und natürlich auch die Vorfreude auf das Kind. Der große
Tag der Geburt kommt bei den wenigsten Frauen überraschend, nutzen Sie die Zeit der Schwangerschaft, sich
seelisch und organisatorisch darauf vorzubereiten. Parallel
bereitet sich auch Ihr Körper darauf vor. Bei Schwangeren, die zum ersten Mal Mutter werden, beginnen etwa
vier bis sechs Wochen vor der Geburt die Senkwehen. Die
werdende Mutter spürt das Zusammenziehen der Gebärmutter auch durch das Hartwerden des Bauches. Senkwehen machen sich durch ein Ziehen in der Leistengegend
oder im Kreuzbein bemerkbar. Eventuell kennen Sie den
Schmerz bereits als Regelschmerz oder als Dehnungsschmerz der Mutterbänder.
Zur Klinik oder ins Geburtshaus:
Den richtigen Zeitpunkt finden
Wann Sie am besten Ihre Hebamme zur Hausgeburt rufen
oder sich auf den Weg in das Geburtshaus oder in die Klinik machen, hängt von vielen Faktoren ab: Ist Ihr Partner
schon bei Ihnen? Müssen Geschwisterkinder oder Haustiere untergebracht werden? Wie weit ist der geplante
Geburtsort entfernt? Und wie voll werden die Straßen
sein? Vielleicht ist die gepackte Tasche noch nicht griffbereit, oder es fehlen noch ein paar Dinge. Vergessen Sie
nicht Ihren Mutterpass!
Der Ablauf der Geburt
Die Geburt Ihres Kindes umfasst nicht nur den Augenblick,
in dem Sie Ihr Kind gebären. Sie beginnt mit regelmäßigen Wehen, die den Muttermund öffnen, und endet erst,
wenn auch der Mutterkuchen (Plazenta) geboren wurde.
Dieser Prozess nimmt in aller Regel einige Stunden in
Anspruch. Die Geburtsphase beginnt, wenn der Muttermund vollständig geöffnet ist. Der kindliche Kopf hat sich
dann dem Beckenring so weit angepasst, dass er den
Beckeneingang passieren kann.
Der Kopf wird durch die Wehen in die Beckenmitte oder
Beckenhöhle geschoben und rutscht mit einer Vierteldrehung weiter auf den Beckenboden. Dabei dreht sich der
kindliche Rücken nach vorne. Der Muskel der Gebärmutter hat nun seine maximale Dicke erreicht und unterstützt
optimal den Drang der Mutter, das Kind auf die Welt zu
schieben. Dabei verstärkt die Mutter die Wehenkraft
durch die Kraft der Bauchmuskeln. Viele Frauen empfinden bei diesen Wehen weniger Schmerzen, sondern eher
ein starkes Dehnungsgefühl.
Ist der Kopf des Kindes geboren, folgen Arme, Rumpf und
Beine schnell nach. Damit endet die Geburtsphase. Die
Gebärmutter zieht sich fest zusammen, um die Haftstelle
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SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
des Mutterkuchens zu verkleinern und Blutgefäße zu verschließen. Weitere, nach der ersten Geburt schmerzlose
Wehen werden in den nächsten Tagen durch das Saugen
des Kindes an der Brust angeregt. Sie verkleinern die
Gebärmutter täglich mehr, so dass sie nach zwei Wochen
es bereits abgenabelt, endet die Funktion des Mutterkuchens. Er trennt sich von der Innenwand der Gebärmutter und wird mit einer weiteren Kontraktion geboren. Erst
dann ist die Geburt abgeschlossen. Die Mutter beginnt
jetzt ihr Wochenbett.
schon nicht mehr über dem Schambein zu ertasten ist.
Die letzte Phase ist die Nachgeburtsphase. Nachgeburt
ist ein anderes Wort für die Plazenta oder den Mutterkuchen. Die schmerzhaften Wehen hören nach der Geburt
schlagartig auf. Die Gebärmutter zieht sich weiter zusammen. Hat das Kind begonnen, sicher zu atmen, oder ist
● Quelle: Verbraucherzentrale, Schwangerschaft und Geburt selbstbestimmt, Auflage 2015, 224 Seiten, Preis 19,90 Euro.
Bestellmöglichkeiten: Im Online-Shop unter www.vz-ratgeber.de oder
per Telefon: 0211 / 38 09-555. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.
Checkliste Kliniktasche
Es empfiehlt sich frühzeitig mit dem Packen der Kliniktasche zu
beginnen, damit man auch alles Notwendige auf einmal griffbereit hat, wenn es mit der Geburt losgeht:
Offizielle Dokumente:
O Mutterpass
O Krankenkassenkarte
O Personalausweis
O Einweisungsschein des Frauenarztes
O Stammbuch oder Heiratsurkunde
O Vaterschaftsanerkennung bzw. Geburtsurkunden der
O Eltern, wenn Sie nicht verheiratet sind
Für die Mutter:
O bequeme weite Shirts, auch welche zum Wechseln einpacken
O locker sitzende Kleidung für nach der Geburt
O warme Socken, Hausschuhe, Badelatschen
O Haargummi oder Haarspange
O Lippenbalsam, Massageöl bzw. andere Pflegeprodukte die
Sie für Ihr Wohlbefinden benötigen (Kulturtasche)
O Getränke und Snacks
O Tablet, MP3-Player, Zeitschriften
O Nachthemden, Schlafanzüge, Bademantel
O Still-BHs & Stilleinlagen
O Unterwäsche
O Große Packung starker Binden
O Handtücher, Waschlappen
Für das Baby
(je nachdem ob Ihr Baby ein Sommer- oder ein Winterbaby ist):
O Babyautositz
O Decke
O Windeln
O Zwei Babybodys in den kleinsten Größen
O Söckchen
O Mütze
O für das Sommerbaby: Strampelanzug, leichtes Jäckchen
O für das Winterbaby zusätzlich: Schneeanzug, Handschuhe
15
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
Sport nach der Geburt
Die Schwangerschaft ist eine Zeit der Veränderungen.
Neun Monate wächst ein kleines Menschenleben heran,
neun Monate leistet der weibliche Körper Schwerstarbeit.
Veränderungen finden statt. Mit der Geburt werden diese
Veränderungen jedoch nicht von jetzt auf gleich wieder
rückgängig gemacht. Der Körper benötigt Zeit und Training um seine frühere Form zurück zu erlangen.
Erspüren des Beckenbodens:
In der Zeit des Wochenbettes (bis ca. acht Wochen nach
Entbindung) bildet sich die Gebärmutter zurück und die
junge Mutter soll sich von den Strapazen der Geburt erholen. Es ist eine intensive Zeit des Kennenlernens der Mutter und der ganzen Familie.
Frühestens acht Wochen nach Entbindung (nach Kaiserschnitt 10-12 Wochen) sollte mit einem Rückbildungskurs
unter fachlicher Leitung begonnen werden.
Hierbei ist das Erspüren des Beckenbodens ebenso ein
wichtiger Bestandteil wie gezielte Übungen zur Kräftigung
des Beckenbodens. Weitere Bewegungsübungen sollten
an die junge Mutter angepasst werden.
Der Beckenboden ist durch eine Schwangerschaft und die
anschließende Geburt stark belastet worden. In jungen
Jahren lässt sich dies oft kompensieren, kann jedoch im
Alter zu Inkontinenz führen.
Beckenboden
Der Beckenboden ist dreischichtig aufgebaut.
Äußere Schicht: umschließt vom Schambein achterförmig
die Harnröhre und den After.
Mittlere Schicht: querverlaufend im vorderen Teil des
Beckenbodens, Schließmuskulatur.
Innere Schicht: fächerförmig verstrebt im hinteren Bereich,
größter Einfluss auf die Körperhaltung
16
•Ausgangsposition: mit den Sitzbeinhöckern auf einer
Stuhlkannte, eine Hand unter den Sitzbeinhöckern,
Beine etwa hüftbreit auf dem Boden, aufrechte Körperhaltung
•Augen schließen, die Hand unterm Po erspüren
•Muskulatur über der Hand anspannen
•kurz Muskulatur anspannen, als ob die Blase voll wäre
und man nicht zur Toilette kann, zusätzlich die Sitzbeinhöcker zusammenziehen
•Übung so oft wiederholen bis man gut spürt wo der
Beckenboden liegt
Nun sind die Frauen durch einen Rückbildungskurs gut
geschult wie sie ihren Beckenboden erspüren, an- und
entspannen.
Die Belastung kann, in Absprache mit dem behandelnden
Gynäkologen oder der Hebamme, langsam immer weiter
gesteigert werden. Doch was ist nach den acht Terminen
Rückbildungskurs?
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
Liegestütz an der Bank
Walken mit dem Kinderwagen
Die Basis ist gelegt aber der Körper noch lange nicht da
wo er vor der Entbindung war. Warum nicht einfach die
tägliche Runde mit dem Kinderwagen zur Rückerlangung
der alten Fitness nutzen? Man tut etwas für sich und seinen Körper und das Baby ist dabei. Zügiges Walken mit
dem Kind im Wagen trainiert sinnvoll die Ausdauer.
Warum nicht mal eine Parkbank zum Sportgerät umfunktionieren?
•Ausgangsposition: Stand hinter der Lehne der Bank,
beide Hände stehen unter den Schultern, Beine
gestreckt, Rücken gerade, Beine und Oberkörper bilden
eine Linie
•Ausatmung: Beckenboden anspannen, Bauchnabel
zieht nach innen, beide Arme beugen, Brustkorb Richtung Bank, Ellenbogen schauen nach außen
•Einatmung: beide Arme strecken
•3 mal 10 Wiederholungen
Kniebeuge am Kinderwagen
Joggen sollte in der ersten Zeit nach der Entbindung vermieden werden. Nun noch ein paar gezielte Kräftigungsübungen und der Weg zum neuen sportlicherem Ich geht
weiter. Zur Steigerung der Effizienz des Walkens nimmt
man einfach eine 0,5l Wasserflasche und schwingt mit.
Mit ein wenig Übung spannt sich der Beckenboden während des Walkens fast schon wie von selbst an.
17
SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
•Ausgangsposition: beide Hände am Wagen, Beine hüftbreit auseinander.
•Ausatmung: Beine beugen und Po nach hinten schieben, Wagen nach vorne schieben (kein Gewicht auf
dem Wagen abstützen), Rücken gerade, Beckenboden
anspannen
•Einatmung: Beine strecken, Becken ranziehen, Beckenbodenspannung lösen
•20 Wiederholungen
Ellenbogen und Knie sollen sich berühren (Oberkörper
soll sich nicht nach vorne neigen)
•Einatmung: zurück zur Ausgangsposition
•15 mal rechts, 15-mal links
Rückenpower
•Ausgangsposition: Stand, Beine hüftbreit, Beine beugen und den Po weit nach hinten schieben, Oberkörper
mit geradem Rücken nach vorne neigen bis der Oberkörper und der Boden parallel zueinander sind, Hände
an den Kopf
•Einatmung: nur der Oberkörper geht ein Stück nach
oben, die Beine bleiben gebeugt, Po bleibt nach hinten
geschoben.
•Ausatmung: Oberkörper geht wieder tief
•3 mal 10 Wiederholungen
Da Training in einer Gruppe viel mehr Spaß macht komm
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Zusätzlich zu unserem Sportangebot nach der Schwangerschaft bieten wir auch Sport für Schwangere, sowie ein
gezieltes Beckenbodenworkout an.
Seit- Crunch
•Ausgangsposition: Stand, Beine hüftbreit, Knie leicht
gebeugt, Hände am Kopf, Ellenbogen nach außen
•Ausatmung: rechtes Bein über Seite angewinkelt abheben, Oberkörper neigt sich gleichzeitig nach rechts,
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Daniela Krimphove
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18
ORGANISATORISCHES
Mutterschutz
Der gesetzliche Mutterschutz hat die Aufgabe, die in
einem Beschäftigungsverhältnis stehende Mutter und ihr
Kind vor gesundheitlichen Gefährdungen sowie vor Überforderung am Arbeitsplatz, vor finanziellen Einbußen und
vor dem Verlust des Arbeitsplatzes während der Schwangerschaft und einige Zeit nach der Geburt zu schützen.
Die Schutzfrist beginnt sechs Wochen vor der Entbindung
und endet im Normalfall acht Wochen, bei Frühgeburten
oder bei Mehrlingsgeburten zwölf Wochen nach der Entbindung.
Damit der Arbeitgeber die Mutterschutzbestimmungen
einhalten kann, sollen Frauen dem Unternehmen ihre
Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen diese Tatsachen bekannt
sind. Während der Mutterschutzfristen vor und nach der
Entbindung und für den Entbindungstag sind Frauen
finanziell abgesichert, in der Regel durch das Mutterschaftsgeld und einen Zuschuss, den der Arbeitgeber zu
tragen hat. Mutterschaftsgeld wird von den gesetzlichen
Krankenkassen während der Schutzfristen gezahlt.
Für die Zahlung des Mutterschaftsgeldes ist die Bescheinigung eines Arztes oder einer Hebamme erforderlich, in
der der mutmaßliche Entbindungstermin angegeben werden muss.
Mutterschutzgesetz
Das Mutterschutzgesetz gilt für alle Mütter, die in einem
Arbeitsverhältnis stehen und für Frauen, die sich in der
beruflichen Ausbildung befinden, wenn das Ausbildungsverhältnis auf einem Arbeitsvertrag beruht. Auch auf Frauen in
sozialversicherungsfreien Arbeitsverhältnissen (geringfügige
Beschäftigung) findet das Mutterschutzgesetz grundsätzlich
Anwendung.
Frauen, die befristete Arbeitsverträge abgeschlossen haben,
fallen während der Schwangerschaft und einige Zeit nach
der Entbindung unter das Mutterschutzgesetz, solange das
befristete Arbeitsverhältnis besteht. Verlängert die Arbeitgeberseite alle gleich liegenden befristeten Arbeitsverhältnisse
und beruft sie sich nur der werdenden Mutter gegenüber auf
den Fristablauf, könnte das eine unmittelbare Diskriminierung
der werdenden Mutter und damit unzulässig sein.
19
ORGANISATORISCHES
Elternzeit
Elterngeld
Die Elternzeit ermöglicht es Eltern, zur Betreuung ihres
Kindes im Beruf kürzerzutreten und gleichzeitig den Kontakt zur Arbeitswelt aufrechtzuerhalten.
Das Elterngeld (Basiselterngeld und ElterngeldPlus) orientiert sich an der Höhe des monatlich verfügbaren Nettoeinkommens des Elternteils der nach der Geburt zu Hause
bleibt. Familien mit mehr als einem Kind können dabei
einen Geschwisterbonus erhalten. Jeder Elternteil kann
nur einmal einen Antrag auf Elterngeld stellen.
Durch die neu eingeführten flexibleren Regelungen zur
Elternzeit bekommen die Eltern mehr Spielräume bei der
Gestaltung ihrer Elternzeit. Auch weiterhin sind für jeden
Elternteil bis zu 36 Monate unbezahlte Auszeit vom Job
bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes
möglich. Davon können Mütter und Väter nun 24 statt bisher zwölf Monate im Zeitraum zwischen dem dritten und
der Vollendung des achten Lebensjahres des Kindes flexibel beanspruchen.
Außerdem kann die Elternzeit in drei Zeitabschnitte pro
Elternteil aufgeteilt werden. Das bedeutet: Elternzeit
dann, wenn Eltern und Kinder sie wirklich brauchen.
Elternzeit
Für den Anspruch auf Elternzeit müssen außerdem die folgenden Voraussetzungen vorliegen:
• Die Berechtigte bzw. der Berechtigte lebt mit dem Kind im
selben Haushalt,
• betreut und erzieht es überwiegend selbst und
• arbeitet während der Elternzeit nicht mehr als 30 Wochenstunden im Durchschnitt des Monats.
Wenn während der laufenden Elternzeit ein weiteres Kind
geboren wird, schließt sich die Elternzeit für das weitere Kind
an die abgelaufene erste Elternzeit an.
20
Das Basiselterngeld ist eine Familienleistung für alle
Eltern, die ihr Kind in den ersten 14 Monaten nach der
Geburt selbst betreuen wollen und deshalb nicht oder
nicht voll erwerbstätig sein können. Müttern und Vätern
stehen zwölf Monatsbeträge zur Verfügung, die sie untereinander aufteilen können. Wenn beide Eltern das Elterngeld nutzen und ihr Erwerbseinkommen wegfällt, wird
für zwei zusätzliche Monate (Partnermonate) Elterngeld
gezahlt. Ein Elternteil kann das Elterngeld für mindestens
zwei und maximal zwölf Monate beziehen.
Das ElterngeldPlus stärkt die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie. Es richtet sich vor allem an Eltern, die früher in den
Beruf zurückkehren möchten. Dafür wird es für den doppelten Zeitraum gezahlt: ein Elterngeldmonat sind dann
zwei ElterngeldPlus- Monate. Damit profitieren Eltern vom
ElterngeldPlus auch über den 14. Lebensmonat des Kindes hinaus und haben mehr Zeit für sich und ihr Kind.
Der Partnerschaftsbonus fördert dabei die partnerschaftliche Aufteilung von familiären und beruflichen Aufgaben.
Er soll Eltern ermutigen, sich für ein partnerschaftliches
Zeitarrangement zu entscheiden. Der Partnerschaftsbonus bietet die Möglichkeit, für vier weitere Monate ElterngeldPlus zu nutzen: Wenn Mutter und Vater in vier aufeinanderfolgenden Monaten gleichzeitig zwischen 25 und 30
Wochenstunden arbeiten, kann jeder Elternteil in diesen
ORGANISATORISCHES
Elterngeld
Anspruch auf Elterngeld (Basiselterngeld und ElterngeldPlus)
haben Mütter und Väter, die
• ihre Kinder nach der Geburt selbst betreuen und erziehen,
• Auszubildende oder Studierende sind,
• nicht mehr als 30 Stunden in der Woche erwerbstätig sind,
• mit ihren Kindern in einem Haushalt leben und
• einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt in
Deutschland haben.
beziehen. Keinen Anspruch auf Elterngeld haben Elternpaare, die im Kalenderjahr vor der Geburt ihres Kindes
gemeinsam ein zu versteuerndes Einkommen von mehr
als 500.000 Euro hatten.
Für Alleinerziehende entfällt der Elterngeldanspruch ab
einem zu versteuernden Einkommen von mehr als 250.000
Euro im Kalenderjahr vor der Geburt. Alleinerziehende,
bei denen sich für zwei Bezugsmonate das Erwerbseinkommen mindert, können allein bis zu 14 Monate Basiselterngeld erhalten.
Kindergeld
Das Kindergeld gehört zu den wichtigsten Leistungen für
Familien in Deutschland. Es erreicht die Familien direkt
und entlastet sie finanziell. Um es zu erhalten, muss ein
Antrag bei der zuständigen Familienkasse eingereicht
werden, in der Regel befindet die sich bei der Agentur für
Arbeit.
Das Kindergeld wird einkommensunabhängig an alle
Familien bezahlt. Dabei gelten folgende Regelungen:
Prinzipiell erhalten Kinder bis zum 18. Lebensjahr Kindergeld und bis zum 21. Lebensjahr bei arbeitslosen Kindern.
Bei Kindern, die sich in der Ausbildung befinden, wird der
Beitrag sogar bis zum 25. Lebensjahr gezahlt.
Der Familie steht ab einem Kind monatlich Kindergeld von
192 € zu, beim dritten Kind steigt es auf 198 € und ab dem
vierten Kind liegt der Betrag bei 223 € monatlich.
• Für weitere Informationen bezüglich Mutterschutz, Elternzeit, Elterngeld oder Kindergeld besuchen Sie die Seite des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: www.bmfsfj.de
21
ORGANISATORISCHES
Behördengänge rund um die Geburt
Die Geburt sollte innerhalb einer Woche beim zuständigen Standesamt gemeldet werden, um die Geburtsurkunde zu beantragen. Ist das Kind in einem Krankenhaus
zur Welt gekommen, erledigt dieses oftmals die Behördengänge. Die Eltern müssen lediglich die Formulare ausfüllen und die Geburtsurkunde beim Standesamt abholen.
So können die jungen Eltern die erste Zeit ungestört mit
dem Baby verbringen, da sie sich nicht um die offiziellen
Formalitäten kümmern müssen.
Die Geburtsurkunde wird zum Beispiel gebraucht, um
das Baby beim Einwohnermeldeamt anzumelden. Da das
Standesamt nicht immer automatisch die Nachricht an die
entsprechende Stelle weiterleitet, ist es ratsam, dort kurz
nachzufragen, ob die Anmeldung weitergeleitet wurde.
Außerdem empfiehlt es sich bei unverheirateten Paaren,
eine Vaterschaftsanerkennung zu beantragen, damit der
Vater auch in der Geburtsurkunde genannt wird. Dies kann
man aber bereits vor der Geburt erledigen. Die Mutter
22
muss diesem Vorgang zustimmen, damit die Anerkennung des Verwandtschaftsverhältnisses offiziell bestätigt
wird. Dies erleichtert den Ablauf bei eventuellen späteren
Sorgerechtsstreits- oder Erbschaftsfragen.
Da in Deutschland eine Versicherungspflicht besteht,
sollte das Baby außerdem möglichst bald bei der Krankenkasse angemeldet werden, damit es familienversichert
und bei allen weiteren Untersuchungen gut abgesichert
ist. Das Baby ist zwar von Anfang an über die Mutter mitversichert, aber eine offizielle Anmeldung ist dennoch
nötig, damit das Baby eine eigene Versichertenkarte
bekommt. Des Weiteren sollten bereits vor der Geburt
die Formalitäten bezüglich Mutterschaftsgeld, Kindergeld
und Elterngeld geklärt werden, damit die Eltern sich nach
der Geburt ganz entspannt auf ihr Baby konzentrieren
können. Bereits sieben Wochen vor der Geburt sollte die
Elternzeit bei dem Arbeitgeber beantragt werden, damit
sie rechtzeitig in Kraft tritt.
Checkliste
Baby- Erstausstattung
Grundausstattung für Zuhause
O Kinderbett (Matratze, wasserdichte Unterlage, 2 Spannbettlaken)
O Stubenwagen
O Wickelkommode, Wickelauflage
O Windeleimer
O Babyschlafsack/ Decke
O Babyphone
O Eventuell ein Mobile für über das Bett
O Babywippe
O Handtücher, Badetücher mit Kapuze
O Moltontücher und Mulltücher
Kleidung (kaufen Sie bitte nicht zu viel, die Babys wachsen
schnell aus ihrer Kleidung raus)
O 6-8 Strampler
O 6-8 Bodys
O 6-8 Shirts, Hemden oder Pullover
O 6-8 Höschen
O Mehrere paar Erstlingssöckchen
O 1-2 Schlafanzüge
O 2 Mützen
O leichte Jacke
O Im Winter zusätzlich: Winterjacke, Handschuhe, Babyoverall, Schal
Babypflege
O Windeln
O 6 Waschlappen
O Babypflegeprodukte (Feuchttücher, Creme, Puder, Babyöl)
O Babybadewanne oder Badeeimer
O Thermometer
O Babynagelpflegeset
Unterwegs
O Kinderwagen
O Kindersitz fürs Auto
O Wickeltasche
Für Stillkinder
O 2-3 Still BHs, Stilleinlagen, Stillkissen
O ggf. Milchpumpe
Für Flaschenkinder
O 5-6 Fläschchen
O 4-5 Sauger (Gr. 1), 1 Flaschenbürste
O 1 Flaschenwärmer
O 1 Paket Säuglingsnahrung
O Spuktücher
O eventuell Sterilisator
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23
GESUNDE ENTWICKLUNG
Meilensteine der Entwicklung
Der Entwicklungsrhythmus eines Kindes ist von einigen
Faktoren abhängig. Manche Kinder sind von Natur aus
temperamentvoller, sind körperlich weiter entwickelt
oder seelisch ausgeglichener. Auch die genetische Veranlagung spielt eine große Rolle, wann ein Kind anfängt
zu laufen oder zu sprechen. Das Entwicklungstempo im
Babyalter sagt aber nichts darüber aus, ob das Kind im
späteren Leben Nachteile haben könnte oder nicht. In den
allermeisten Fällen sind „Frühstarter" und „Spätzünder"
bis zum einschulungsfähigen Alter wieder auf derselben
Entwicklungsstufe.
1. Monat
Die Augenbewegungen sind noch nicht zielgerichtet,
nach einigen Tagen kann das Baby sein Gegenüber aber
kurz fixieren und ein kleines Stück der Bewegung folgen.
Anfangs sind seine Bewegungen noch sehr unkontrolliert,
sie werden im Laufe des ersten Lebensmonats aber immer
koordinierter und flüssiger.
Um die Entwicklung zu fördern, braucht das Kind besonders in der ersten Zeit viel Zuwendung. All die Ansprachen
sind Reize, auf die das Kind reagiert und wodurch seine
eigenen Sinne beansprucht und weiterentwickelt werden.
Baby aber, sich auf seine Unterarme zu stützen Dabei kann
es den Kopf kurzfristig anheben, um seine Umgebung
besser wahrzunehmen. Die Augen des Kindes können nun
Gegenstände, die weiter entfernt sind, erkennen und verDer Säugling macht sich in den ersten Wochen durch rela- folgen. Auf bunte und kräftige Farben reagiert der Säugtiv gleich klingendesDieser
Schreien Artikel
verständlich.
fängtnicht
er ling
jetzt am meisten. Er wendet sich aufmerksam allen
istBald
online
verfügbar.
aber an, zwischen seinen
Bedürfnissen,
wie
Hunger
oder
Geräuschen
zu und kann zu.
auch seine Eltern von fremden
Gerne senden wir Ihnen ein Ansichtsexemplar
Müdigkeit, einen stimmlichen Unterschied zu machen.
Personen unterscheiden. Alles sollte darauf ausgerichtet
sein, das Baby und seine Sinne anzusprechen.
2. Monat
Der Säugling fängt in diesem Monat an, seine Arme und Für eine gute Entwicklung des Kindes ist es immer das
Beine gezielter zu bewegen. Er öffnet unter anderem die Wichtigste, dass es so viel Kontakt wie möglich zu seinen
Hände und spielt mit ihnen. In der Bauch- sowie in der Eltern hat. Sein Verhalten und seine Reaktionen werden
Rückenlage liegt das Kind noch instabil. Schnell lernt das durch Spielen und Kuscheln immer weiter gefördert.
24
GESUNDE ENTWICKLUNG
3. Monat
Der Säugling kann jetzt bewusster mit seinen Händen Umgebung. Das Gleichgewicht des Kindes ist wesentlich ausgeprägter als noch zuvor, und es gelingt ihm jetzt
spielen und versucht nach seinem Spielzeug zu greifen.
Das Kind hat bis zu diesem Lebensabschnitt bereits immer öfter, sich von der Rückenlage in die Bauchlage zu
gelernt, die eigene Stimmmelodie seiner Befindlichkeit rollen.
anzupassen. Bei Unbehagen wird die Tonlage tiefer und
gedehnter. Wenn es sich aber gut fühlt, steigt die Stimm- Die neusten Forschungsergebnisse besagen, dass Kinder
Dieser Artikel ist online nicht verfügbar.
melodie an und das Plaudern wird lockerer. Eltern und im Alter von vier Monaten schon alle Basislaute ihrer MutGernegewöhnt,
senden
Ansichtsexemplar
zu.
tersprache
verstehen.
Kind haben sich nun aneinander
es wir
gibt Ihnen
einen ein
festen Tag-Nacht-Rhythmus, in dem es bestimmte wiederDurch das Vorsagen und Nachsprechen fördern Eltern die
kehrende Abläufe gibt.
Sprachentwicklung ihrer Kinder. Gespieltes Erschrecken
und Bauch und Füße kitzeln sind sehr beliebte Spiele und
4. Monat
Im vierten Monat gelingt es dem Kind sich auf seine Arme fördern die Bindung zwischen Eltern und Kind. Rhythmus
aufzustützen und den Kopf anzuheben. Die Spielsachen und Musik finden bei den Kleinen besonders großes Intewerden fast immer in den Mund gesteckt genauso wie resse. Deswegen ist es schön, wenn die Eltern ihren Kinseine eigenen Hände, denn so erkundet das Kind seine
dern etwas vorsingen oder ihnen Musik vorspielen.
25
GESUNDE ENTWICKLUNG
6. Monat
5. Monat
Das Aufstützen auf den Unterarm und das Greifen nach Nun gelingt dem Kind das Sitzen schon relativ gut, dabei
Spielsachen gehört nun zum Alltag des Kindes. Das Dre- stützt es sich oft mit den Händen ab. Mimik, Gestik, Körhen vom Rücken auf den Bauch wird zielstrebig geübt und perhaltung und Sprache werden immer besser eingesetzt.
gelingt immer besser, je älter das Baby wird. Das Kind Das Kind zeigt ein weites Spektrum an Gefühlen und ist
kann seine Umgebung zu diesem Zeitpunkt schon sehr in der Lage, an der Reaktion der Eltern zu erkennen, ob
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gut wahrnehmen und beginnt nun, seine eigenen Gefühle man mit seinem Verhalten einverstanden ist oder nicht.
Bald wird es immer öfterzu.
auch Dinge tun, die eine negain Mimik und GestikGerne
weiter zusenden
entwickeln.wir Ihnen ein Ansichtsexemplar
tive Reaktion der Eltern hervorrufen, einfach um AufmerkJedes Geräusch wird im fünften Monat von den Kindern samkeit zu bekommen.
verfolgt. Sobald es etwas hört, wendet das Kind seinen
Kopf in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen Oft kann es vorkommen, dass das Baby sich mit sich
ist. Außerdem probieren die meisten Kinder in dem Alter selbst unterhält, weil es ihm Freude bereitet, seine eigene
begeistert aus, was für Töne und Geräusche sie mit ihrem Stimme zu hören. Dadurch, dass es die Silben miteinander
Mund machen können. Dazu zählt jauchzen, quieken, verbindet und in der Lautstärke variiert, entsteht ein flüssiprusten und Luft durch die Lippen pressen. Wird der Raum ges Erzählen, das der richtigen Sprache schon sehr ähnlich
von den Eltern verlassen, beginnt das Kind oft enttäuscht ist. Es kommt immer häufiger zu einem Dialog, den beide
zu weinen. Um ihre Zuneigung zu zeigen, fangen die meis- Seiten gut verstehen können. Mit den Kindern kann nun
ten Kinder jetzt an, Küsschen zu verteilen und ihre Eltern etwas Gymnastik gemacht werden, dies fördert die Koordination und den Muskelaufbau. Allerdings sollten Eltern
liebevoll zu umarmen.
immer darauf achten, die Kinder nicht zu überanstrengen.
Am besten lässt sich das vermeiden, wenn die Eltern nur
so lange üben, wie ihre Kinder freiwillig mitmachen.
7. – 9. Monat
So langsam beginnt das Kind das Robben zu erlernen, aus
dem sich das Krabbeln entwickelt. Ende des 9. Monats
fängt es an, sich an Möbelstücken hochzuziehen und kann
mit Hilfe der Eltern auch ein paar Schritte gehen.
Der Spiegel ist in diesen Monaten ein sehr interessanter
Gegenstand. Das Kind versucht sich darin wieder zu finden, indem es auf dem Spiegel sein Gesicht berührt und
so den Unterschied zwischen zwei- und dreidimensional
kennen lernt. Ein ganz wichtiger Schritt im Bewusstsein
des Kindes ist es, wenn eine Person hinter ihm im Spie26
GESUNDE ENTWICKLUNG
gel auftaucht und es sich zu der Person umdreht, anstatt nen seines Gegenübers deuten kann. Es versteht, wenn es
sie im Spiegel zu suchen. Eltern sollten ihr Kind in seinem etwas falsch macht und erkennt, wofür es Lob bekommt.
Entdeckungsdrang immer unterstützen und dabei auf die Die meisten Kinder setzen dann diese Erkenntnis gezielt
nötige Sicherheit achten. Trotzdem sollte das Kind mög- ein, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Motorisch geförlichst selbstständig Erfahrungen sammeln können. Gute dert wird das Kind jetzt durch jegliche Art von Spielen mit
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Spielsachen sind in diesem Alter Bauklötze und alles, was den Eltern. Bauklötze stapeln oder kleinere Dinge in gröGerne
senden
wir Ihnen
zu.
ßere Ansichtsexemplar
hineinzustecken fördert die
Feinmotorik des Kindes.
sich bewegt oder Geräusche
verursacht.
Außerdem
ist ein
Musik in diesen Monaten sehr beliebt, je rhythmischer, Sprachlich können die Eltern ihren Kindern helfen, indem
sie die Wörter, die die Kinder sagen, aufgreifen und verdesto intensiver reagiert das Baby darauf.
bessern. Die ersten Wörter tauchen häufig zwischen dem
zwölften und achtzehnten Monat auf.
10. – 12. Monat
Das Kind ist nun fähig, alleine zu sitzen und es erkundet
krabbelnd seine Umgebung. Zunehmend zieht es sich aus 13. – 15. Monat
dem Sitzen an Möbeln oder am Hosenbein der Eltern in Körperlich gesehen sollten die Eltern sich auf ein sehr agiden Stand hoch. Die Entwicklung der Persönlichkeit spielt les Kind einstellen. Jetzt sind Spiele gefragt, die das Kind
zu diesem Zeitpunkt eine erhebliche Rolle im Leben des körperlich auslasten, also mit viel Bewegung verbunden
Kindes. Sein Wille ist sehr stark ausgeprägt, es weiß, was sind. In diesen Monaten verbessern die Kinder dadurch
es essen möchte und was nicht, wen es mag und wen ihre Bewegungsabläufe. So lernen sie alleine und sicher zu
nicht. Bekommt es seinen Willen nicht, protestiert es laufen. Einige Kinder bevorzugen es zeitweise immer mal
meist lautstark. Die Eltern sollten hier eine gewisse Konse- wieder zu krabbeln statt zu laufen. Die Eltern sollten sich
quenz haben, damit das Kind lernt, auch mit einem „Nein" hier keine Sorgen machen, denn es ist völlig normal und
umgehen zu können. Das Baby verbindet sich selber mit wird bald von den Kindern vollständig aufgegeben. Das
seinem Namen und reagiert, wenn die Eltern es rufen. Kind lernt am besten laufen, wenn man es damit möglichst
Das Kind ist nun so weit entwickelt, dass es die Reaktio- alleine lässt. Zu diesem Zeitpunkt der Sprachentwicklung
Moderne Wiegen- und Kinderlieder
Liederbücher
Liederbücher mit
mit CD
CD
Gesangskurse
Gesangskurse für
für Schwangere
Schwangere und
und Eltern
Eltern mit
mit Baby*
Baby*
*unter
*unter der
der Leitung
Leitung der
der Songwriterin
Songwriterin Corinne
Corinne Bilke,
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27
GESUNDE ENTWICKLUNG
spricht man davon, dass die Kinder Ein-Wort-Sätze bilden. 18. – 24. Monat
Das bedeutet, dass zum Beispiel ein Wort für ganz viele Die Kinder sind nun in ihrer Trotzphase, das heißt, sie
Dinge oder Zustände steht. So kann „Auto" nicht nur das probieren ständig aus, wie weit sie gehen können, bis
Auto an sich bedeuten, sondern auch „der Papa ist im die Eltern mit einem striktem „Nein" reagieren.Ein richtiAuto" oder "da ist ein Auto". Deswegen sollten Eltern bei ger Sprung in der sozialen Entwicklung des Kindes ist zu
ihren Kindern nicht schon so früh darauf bestehen, dass beobachten, wenn das Kind anfängt, mit jemand anderem
die Wörter richtig ausgesprochen werden. Es hilft dem als sich selbst zu spielen.
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Kind, wenn es die Wörter immer wieder richtig vorgesagt
Gerne
senden wirDasIhnen
ein Ansichtsexemplar
zu.dass die Kleinen nun um Hilfe
Eine weitere Neuerung ist,
bekommt, um sie weiter
zu verinnerlichen.
Kind kann
zwar noch nicht viele Wörter aussprechen, ist aber in der bitten, wenn sie etwas nicht hinbekommen. Das lässt
darauf schließen, dass die Selbstwahrnehmung und die
Lage, schon eine ganze Menge verstehen zu können.
Selbsteinschätzung immer besser werden. Neben den
sichtbaren äußeren Anzeichen für den körperlichen Fort16. – 18. Monat
Die folgenden Monate sind weniger ereignisreich, da das schritt, findet vor allem in der Psyche des Kindes in diesen
Kind das bisher Gelernte hauptsächlich verfeinert, zum Monaten eine Weiterentwicklung statt. In dem Alter realiBeispiel Motorik, Laufen und Wortschatz bauen sich stetig sieren die meisten Kinder, dass sie eigenständige Persoaus. Unter anderem können sich die Kinder jetzt immer nen sind.
besser verständlich machen und sie verstehen, was die
Erwachsenen von ihnen wollen. Die Einwortsätze werden Die Kleinkinder können einen Buntstift in der Hand halten
nun erweitert, denn den Kindern reichen einzelne Wörter und malen gerne, wenn auch anfangs nur wildes Gekritzel.
Aber mit der Zeit fangen sie an, auch Kreise und andere
nicht mehr aus.
Formen zu malen. In diesen Monaten zeigt sich zumeist,
ob die Kinder Links- oder Rechtshänder werden. Eine weitere Entwicklung, die zu diesem Zeitpunkt einsetzt, ist die
Erkenntnis, wann das Kind auf das Töpfchen muss. Das
Gehirn des Kindes ist in der Lage, dem Kind zu melden,
wann die Blase voll ist. Das Kind braucht aber noch einiges an Übung um die Zeit abschätzen zu können, die noch
bleibt, um rechtzeitig aufs Töpfchen zu kommen.
Die kommende Zeit ist geprägt von „Zwei-Wort-Sätzen"
und der „Wortschatzexplosion". Die „Zwei-Wort-Sätze"
entstehen jetzt, da das Kind allmählich begreift, welche
Wörter als Frage-, Antwort- oder Besitzanzeige zu gebrauchen sind. Es beginnt Wörter zu kombinieren, die vollkommen eigenständig sind und jeweils ihre eigene Bedeutung
haben.
28
GESUNDE ENTWICKLUNG
Kindesentwicklung mit 2,5 – 3 Jahren
Kindesentwicklung mit 2 – 2,5 Jahren
Das bessere Verständnis für Räumlichkeit zeigt sich beim Durch das bessere Gleichgewicht können die Kinder allSpielen, hier legt das Kind erstmals Bausteine neben- und mählich auf einem Bein stehen und lernen bald, auf einem
aufeinander. Es entstehen dreidimensionale Gebilde, die Bein zu hüpfen. Eine gute Möglichkeit für Eltern ihr Kind
zum Beispiel einem Haus ähneln. Der Wortschatz hat sich in dieser Zeit körperlich zu fördern, stellt der Kindersport
bei den Kindern in den letzten Monaten unglaublich ver- dar. Außerdem ist eine deutliche Verbesserung der Feingrößert. Aufgrund dessen können sie Sätze mit drei Wör- motorik und des Gleichgewichtssinns zu bemerken. Die
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tern bilden. Sie werden in sozialer Hinsicht zutraulicher, Kinder lernen jetzt auch den Gebrauch von Gabel und LöfGerne
sendenvon
wir
Ihnen ein
Ansichtsexemplar
zu.
fel. Der
Wortschatz des Kindes ist
sehr schnell gewachsen,
das heißt, sie spielen gerne
in Gegenwart
anderen
so dass mittlerweile auch schwierige Sätze gebildet werKindern in ihrem Alter.
Jedoch spielen die meisten noch nicht mit den Kindern, den können. Kinder erwarten ständige Ansprache durch
sondern eher neben den anderen. Sie konzentrieren sich die Eltern. Durch diesen permanenten Austausch entwijetzt mehr darauf, Rollen zu spielen und entwickeln dabei ckelt sich die Sprachfertigkeit weiterhin schnell. Die Kleieine blühende Fantasie. Ein Teller kann da zum Lenkrad nen spielen gerne Situationen aus ihrem Leben mit den
werden und das Sofa zum Stall für die Kuh. Eine gute Erwachsenen nach. Darüber hinaus zeigen sie Fürsorge für
Nachricht: Die Trotzphase geht langsam zu Ende und die andere. Wenn jemand traurig ist, kommen sie, um zu trösWutanfälle werden seltener.
ten und sie zeigen Zuneigung für andere Personen.
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29
GESUNDE ENTWICKLUNG
Kinderentwicklung mit 3 Jahren
Die Kinder beginnen zu begreifen, was zusammen gehört,
das heißt, sie lernen zu sortieren. Langsam bekommen die
Kleinen einen Eindruck von der Zeit, sie verstehen, dass es
ein Heute und ein Morgen gibt.
Ein ganz großer Schritt wird in diesem Lebensalter von
den Kindern vollbracht. Sie erkennen sich selbst, das heißt
sie bekommen ein „Ich-Bewusstsein". Hier ist etwas Fingerspitzengefühl der Eltern gefragt. Sie müssen dem Kind
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beibringen, dass es nicht immer die volle Aufmerksamkeit
senden
wir Menschen
Ihnen ein
zu.So lernen die Kinder dann auch das
Beim MalenGerne
beginnen
die Kinder,
zu Ansichtsexemplar
zeich- für sich haben kann.
nen, die einen sehr großen Kopf haben und nur einen aus Teilen mit anderen und zu warten, bis sie an der Reihe
ein paar Strichen bestehenden Körper. Auf den Bildern sind. Ansonsten begeistert sich das Kind dafür, möglichst
erscheint nun auch ein Haus mit Fenstern und einer Tür. viel in Kontakt mit anderen Menschen zu sein. Im GegenDiese Bilder zeigen, dass die Kinder ihre Umgebung nicht satz zu früher können die Kinder jetzt zwischen eigen und
nur wahrnehmen, sondern auch eine eigene in ihrem Kopf fremd unterscheiden.
haben und nach ihrem Geschmack verändern.
Kinderentwicklung 3 – 4 Jahren
Die meisten Kinder haben ihre Blase bereits im vierten Lebensjahr schon gut unter Kontrolle. Sie schaffen
es, tagsüber trocken zu bleiben. Nur nachts passiert es
hin und wieder, dass sie sich einnässen. Wenn trotzdem
mal etwas passiert, müssen sich die Eltern keine Sorgen
machen, das kann passieren. Die Kleinen plappern nun
nicht mehr nur so vor sich hin, sie benutzen jetzt grammatikalisch korrekte Formen in ihren Erzählungen. Für die
Themen, die sie selber am meisten interessieren, haben
sie bereits einen großen Wortschatz entwickelt. In diesem Alter bekommen Zahlen einen neuen Stellenwert im
Leben der Kinder. Sie können zu diesem Zeitpunkt zwar
noch nicht richtig zählen aber die Menge einschätzen. Aus
diesem eigenen Interesse heraus beginnen die Kleinen
zuerst an ihrer eigenen Hand mit Hilfe der Finger zählen
zu lernen. Bald können die Kinder gut bis fünf zählen und
wenn sie nach ihrem Alter gefragt werden, strecken sie die
richtige Anzahl Finger hoch.
Kinderentwicklung 4 – 5 Jahren
Durch den großen Bewegungsdrang und der mittlerweile
verfeinerten Motorik kann sich das Kind zunehmend verschiedenen Bewegungssituationen anpassen und immer
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GESUNDE ENTWICKLUNG
Kinderentwicklung mit 5 Jahren
Bisher Erlerntes wird in diesem Alter zunehmend verinnerlicht und perfektioniert – so können die Kinder jetzt relativ
sicher laufen und auch treppensteigen. Die gemalten Bilder werden detaillierter. Die Kleinen können jetzt ganze
Sätze bilden, die grammatikalisch stimmen, und sie können schwierige Worte aussprechen.
Die Aussprache ist generell deutlicher. Sie spielen sehr
gerne Situationen aus dem Alltag nach und können diese
nach ihrem Geschmack und Empfinden verändern. Um
überhaupt verstehen zu können, wie etwas funktioniert
oder warum etwas gemacht wird, fangen die Kinder an,
Fragen zu stellen. Die so genannten W-Fragen (Warum,
Wieso, Wann, Wo) sind für die Entwicklung des Kindes von
sehr großer Bedeutung. Ohne sie können die Kinder keine
logischen Schlüsse ziehen.
Der Umgang mit Gleichaltrigen schult die soziale Kompetenz. Jetzt sind sie in der Lage, Regeln zu verstehen und
vor allem Emotionen zu deuten. Außerdem ist es entscheidend, dass sie, auch wenn es Ihnen schwerfällt, lernen
auch mal auf etwas verzichten zu können, wenn es ihnen
plausibel erklärt wird.
verfügbar.
mehr Hindernisse bewältigen. Da es die Gefahr aber noch
nicht komplett einschätzen
kann, müssen
die Elternnicht
ihre
Dieser Artikel
ist online
Kinder in dieser Zeit
besonders
beobachten.
• Quelle: www.portal-der-kinder.de
Gerne senden wir Ihnen ein Ansichtsexemplar
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Rollenspiele sind immer noch das beliebteste Spiel der
Kinder. Dort entwickeln sie eine blühende Fantasie. Ihre
Spiele werden jetzt sogar über mehrere Tage hinweg fortgesetzt.
Sonst sind die Kleinen bereits recht selbstständig und ziehen sich alleine an und aus. Sie waschen sich selber und
putzen sich die Zähne. Daher ist es jetzt an der Zeit, den
Kindern etwas Verantwortung zu übertragen. Der spielerische Umgang mit Gleichaltrigen fördert den Sinn für
Teamwork und den Umgang mit Konflikten.
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GESUNDE ENTWICKLUNG
Säuglingsernährung
Die Geburt eines Kindes ist für Eltern mit vielen Veränderungen und Herausforderungen verbunden. Im Vordergrund steht der Wunsch, dem Säugling einen gesunden
Start ins Leben zu ermöglichen, z.B. durch die richtige
Ernährung. Aber wie sieht eine solche Ernährung aus? Wie
lange sollte gestillt werden? Welche Flaschennahrung
oder Beikost ist geeignet? Eltern erhalten hierauf nicht
immer einheitliche Antworten.
Die Empfehlungen zur Säuglingsernährung weichen teilweise voneinander ab. Das führt zu Verunsicherungen
bei jungen Eltern. Vor diesem Hintergrund hat das Netzwerk „Gesund ins Leben Netzwerk Junge Familie“ die
Handlungsempfehlungen zur Säuglingsernährung und
zur Ernährung der stillenden Mutter formuliert und veröffentlicht. Das bundesweite Kommunikationsnetzwerk wird
vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz unterstützt.
1. Stillen: „Breast is best“
Muttermilch ist die beste Ernährungsform für den Säugling in den ersten Lebensmonaten. Der Grund: Stillen
wirkt sich positiv auf die Gesundheit von Mutter und Kind
aus. Es kann das Risiko für Durchfall, Mittelohrentzündung und späteres Übergewicht beim Kind senken und
ist mit einem geringeren Risiko für SIDS („sudden infant
death syndrome“ - plötzlicher Kindstod) verbunden. Bei
der Mutter kann Stillen die Uterusrückbildung nach der
Geburt fördern und zur Risikominderung für Brust- und
Eierstockkrebs beitragen. Es begünstigt außerdem die
emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind.
Stillen aber wie oft und wie lange?
Mütter legen ihre Babys am besten innerhalb der ersten
zwei Stunden nach der Geburt an und stillen sie während
32
10 Tipps
für den ersten Zahnarztbesuch
Sobald der erste Zahn da ist, aber allerspätestens
rund um den ersten Geburtstag, sollten Sie mit
Ihrem Kind eine Zahnarztpraxis aufsuchen. Danach
gilt auch für die Kleinen: halbjährlich zur kostenfreien
Kontrolle gehen. Damit die Besuche ausschließlich
positive Erlebnisse sind, geben wir hier 10 bewährte
Tipps.
1. Vorbildfunktion
Sowohl beim Zähneputzen als auch bei regelmäßigen Zahnarztbesuchen können Sie den Nachahmungstrieb der Kinder ausnutzen und mit positivem
Beispiel vorangehen. Sie haben schlechte Erinnerungen an Zahnärzte? Übertragen Sie Ihre Ängste nicht
(unbewusst) auf Ihr Kind, sondern sprechen Sie ausschließlich positiv darüber!
2. Der Ton macht die Musik
Aussagen wie: „Das tut bestimmt nicht weh.“ wirken beunruhigend, da unser Unterbewusstsein Verneinungen nicht erkennt. Das Kind versteht: „Es tut
weh.“ Fragt es direkt danach, ob eine Zahnbehandlung schmerzhaft ist, empfehlen wir als Antwort: „Die
meisten Kinder sagen, es würde kitzeln“.
3. Finden Sie einen für die Bedürfnisse Ihres Kindes geeigneten Zahnarzt.
Dabei ist nicht nur seine Qualifikation entscheidend,
sondern auch die Atmosphäre in der Praxis und der
Umgang aller Beteiligten mit dem kleinen Patienten.
GESUNDE ENTWICKLUNG
4. In der Ruhe liegt die Kraft
Nehmen Sie sich Zeit für den ersten Besuch, so dass
Ihr Kind stressfrei ankommen und in Ruhe die vielen
neuen Eindrücke aufnehmen kann!
5. Ihr Kind ist die Hauptperson
Bitte überlassen Sie dem Team der Zahnarztpraxis
die Führung und halten sich im Hintergrund! Beantworten Sie nicht die an Ihr Kind gerichteten Fragen!
6. Dabeisein ist alles?
Bis zu einem Alter von sechs Jahren ist es sinnvoll,
dass eine (!) Bezugsperson bei der Behandlung
dabei ist. Ab dem Schulalter genügt es in der Regel,
wenn diese im Wartezimmer bleibt.
er dem Kind, wie es richtig putzt oder erklärt, was
Süßigkeiten anrichten, zeigt das oft mehr Wirkung,
als wenn Sie dies selbst tun.
10. Zähne – check, Kiefer – check
Zum Beginn des Schuleintritts sollten Sie prüfen
lassen, ob nicht nur mit den Zähnen alles in Ordnung ist, sondern auch mit der Kieferentwicklung.
Fehlbisse können frühzeitig erkannt und behandelt
werden.
• Quelle: Bundesverband der Kinderzahnärzte
www.kinderzahnaerzte.de
7. Wenn … Dann …
Bitte stellen Sie keine Belohnungsgeschenke in
Aussicht! Insbesondere Dinge, die sich Ihr Kind
sehr wünscht, setzen es bei der Behandlung zu stark
unter Druck.
8. Lieber loben
Schimpfen Sie bitte auf keinen Fall vor, während
oder nach der Behandlung mit Ihrem Kind! Stattdessen sollten Sie es (auch für Kleinigkeiten) loben
– aber natürlich nur, wenn es etwas wirklich gut
gemacht hat!
9. Ratschläge vom Profi
Von der richtigen Pflege bis hin zur Ernährung – achten Sie darauf, dass der Zahnarzt auch berät! Zeigt
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GESUNDE ENTWICKLUNG
des ersten Lebenshalbjahrs ausschließlich. Ist ausschließliches Stillen nicht möglich oder gewünscht, ist auch Teilstillen wertvoll (d. h. der Säugling wird teils gestillt, teils
mit Säuglingsmilchnahrung gefüttert). Auch nach Einführung der Beikost wird empfohlen, weiter zu stillen. Für wie
lange, das bestimmen Mutter und Kind. Die Stillhäufigkeit
und -dauer richten sich nach dem Bedarf des Kindes.
In den ersten Lebenswochen werden die meisten Kinder 10- bis 12-mal innerhalb von 24 Stunden angelegt.
In besonderen Situationen kann es notwendig sein, das
Baby zum Stillen zu wecken (z. B. bei geringer Gewichtszunahme).
2. Säuglingsmilchnahrung welche ist die richtige?
Industriell oder selbst hergestellt?
Können oder wollen Mütter nicht oder nicht voll stillen,
können Sie auf industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrungen ausweichen. Von einer Selbstherstellung aus Milch
(Kuh-, Ziegen-, Schafs-, Stutenmilch) oder anderen Rohstoffen als Ersatz für Muttermilch wird eindeutig abgeraten.
Nährstoffergänzung
- aller guten Dinge sind drei
Alle Säuglinge benötigen im ersten Lebensjahr die Vitamine
K und D sowie Fluorid; die Empfehlungen zu Nährstoffergänzung im Überblick:
• Vitamin K: 3 x 2 mg als Tropfen bei den Vorsorgeuntersuchungen U1, U2, U3
• Vitamin D: 400-500 IE/Tag ab der 2. Lebenswoche
• Fluorid: als Tablette, in der Regel 0,25 mg/Tag (in
Form von fluoridierter Zahnpasta nicht zu empfehlen)
34
Die Gründe hierfür sind ein unausgewogener Nährstoffgehalt und ein erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Infektionen bei Fütterung einer mit Kuhmilch selbst hergestellten
Säuglingsmilch.
Zubereitung von Säuglingsmilchnahrung
Das hygienische Hauptrisiko bei der Zubereitung liegt
in der Vermehrung gesundheitsgefährdender Bakterien
(Escherichia coli und Salmonellen). Die Standzeiten der
zubereiteten Nahrung haben hierauf einen bedeutenden
Einfluss. Deshalb ist die entscheidende hygienische Vorsichtsmaßnahme, Milchnahrungsreste zu entsorgen und
nicht wieder aufzuwärmen.
3. Beikost ab wann und in welcher Abfolge?
Die Experten des Netzwerks Junge Familie empfehlen,
Beikost frühestens mit Beginn des 5. und spätestens mit
Beginn des 7. Monats einzuführen. Auch danach sollten
Mütter noch weiter stillen. Der genaue Zeitpunkt, ab wann
ein Säugling reif für Beikost ist, kann individuell unterschiedlich sein. Er richtet sich nach der persönlichen Entwicklung des Kindes (z. B. vom Löffel essen können, Interesse und Verlangen nach neuen Lebensmitteln).
Bei der Auswahl der Beikost ist Abwechslung wünschenswert. Im Rahmen der oben empfohlenen Breie sind die
Beikostzutaten zu variieren:
• verschiedene Gemüse- und Obstarten auswählen
• Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei auch manchmal mit kleinen Mengen Nudeln bzw. anderen Getreideprodukten
kombinieren (vorzugsweise aus Weizen)
• gelegentlich fettreichen Fisch anstelle von Fleisch wählen
Selbst gekocht oder Gläschen?
Beides hat Vorteile – Beikost selbst zu kochen oder fertig
zu kaufen. Bei der Selbstzubereitung können die Eltern
über Auswahl und Anzahl der Zutaten selbst entscheiden.
GESUNDE ENTWICKLUNG
Sie können zudem für mehr Vielfalt sorgen, was im frühen
Alter eine Akzeptanz für neue Lebensmittel fördert, wie
z. B. Gemüse. Auch lässt sich dann auf Salz und Zucker
einfach verzichten.
Die industriell hergestellte Beikost hingegen spart Zeit
und Arbeit und erfüllt hohe gesetzliche Anforderungen.Werden industrielle Beikostprodukte verwendet,
ist gelegentliches Selbstkochen wünschenswert, um die
Geschmacksvielfalt zu erhöhen. Was ist mit Kuhmilch zur
Beikost? Trinkmilch (Kuhmilch) ist im 1. Lebensjahr nur in
kleinen Mengen zu verwenden als Zutat eines Milch-Getreide-Breis. Zum Trinken erhalten Säuglinge sie erst
gegen Ende des 1. Lebensjahres und nur im Rahmen der
Brotmahlzeiten (aus Becher oder Tasse). Sie ist nicht als
Roh- oder Vorzugsmilch einzusetzen.
4. Getränke
Säuglinge brauchen erst zusätzliche Flüssigkeit, wenn der
dritte Beikostbrei eingeführt ist, also frühestens mit Beginn
des 7. Monats. Ausnahmen sind Perioden mit erhöhtem
Flüssigkeitsbedarf wie Fieber und Durchfall.
Die Babys erhalten die Getränke vorzugsweise aus Becher
oder Tasse. Bei der Auswahl des richtigen Getränks sind
kalorienfreie zu bevorzugen, am besten Trinkwasser (Leitungswasser), alternativ ungesüßte Kräuter- und Früchtetees.
• Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Update Säuglingsernährung – Handlungsempfehlungen liefern klare Antworten für Eltern.
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35
GESUNDE ENTWICKLUNG
Wissenswertes über Kinderzähne
Gute Zähne – von Anfang an
Kaum eine Entwicklung beschäftigt Sie bei Ihren Kindern
so sehr wie die Zähne. Kein Wunder, dienen diese nicht
nur der Zerkleinerung von Nahrung, sondern fallen dem
Gegenüber sofort auf, sind wichtig fürs Sprechen, Lachen,
Küssen und Pfeifen. Nicht umsonst ist eine der häufigsten Fragen an Kinderwagenschiebende: Na, hat das Baby
denn schon Zähnchen? Ja, hat es, aber der Weg dorthin
war schwierig, verbunden mit viel Geschrei, schlaflosen
Nächten und Essensexperimenten.
Einer nach dem anderen
Greift Ihr Kind sich immer wieder in den Mund, kaut vermehrt auf Spielzeug herum, hat rote Wangen und sabbert ohne Unterlass? Dann ist der Durchbruch des ersten
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Zahnes nicht mehr fern. Aber wie das in der Natur so ist,
bei jedem Kind geschieht dies anders: Manche kommen
sogar schon mit sichtbaren Zähnen auf die Welt – andere
Eltern berichten, dass bei ihrem einjährigen Kind noch
nichts zu sehen ist. Auch an die oft zitierte Reihenfolge, in
der die Zähne durchbrechen, halten sich längst nicht alle.
So geht es leichter
Wenn sich die Zähne Platz verschaffen, schwillt das Zahnfleisch, es juckt und drückt. Instinktiv kauen Babys zur
Linderung auf allem herum, was sie zu fassen bekommen. Eine Massage mit Mamas Finger kann Erleichterung
bringen. Alternativ unterstützt auch ein gekühlter Löffel,
ein festes Stück Gemüse (Karotte) oder eine harte Brot-
GESUNDE ENTWICKLUNG
Das richtige Werkzeug
Von Geburt an können Sie den zahnlosen Kiefer Ihres Kindes mit einem Wattestäbchen oder einem sogenannten
Fingerling auswischen und dabei sanft massieren. Dieses
Ritual wiederholen Sie nach jeder (Still-)Mahlzeit. Schon
vor dem ersten Zahn können Sie Ihr Baby mit der Zahnbürste vertraut machen. Nehmen Sie es entspannt auf den
Schoß, lassen es mit der kleinen, weichen Babyzahnbürste
spielen und auch darauf herum kauen! Richtig los geht
das Putzen dann ab dem ersten Milchzahn. Verwenden
Sie eine Kinderzahnbürste mit kurzen, sehr weichen Borsten und rutschfestem Griff! Für Kinder ab etwa fünf Jahren
gibt es Bürsten, bei denen die Borsten an der Seite höher
als in der Mitte sind – so können sie beim Putzen gleichzeitig Kau- und Seitenflächen reinigen.
Hat Ihr Kind alle Milchzähne, braucht es Bürsten mit etwas
längeren Borsten, schmalem Bürstenkopf und dickem,
handlichem Griff – damit es das Selberputzen üben kann.
• Quelle: Bundesverband der Kinderzahnärzte
www.kinderzahnaerzte.de
Die SportBildungswerk-Außenstelle des Stadtsportbundes Münster ist eine
gesetzlich anerkannte und geförderte Weiterbildungseinrichtung.
Zu ihren Aufgaben gehört es, Bürger/innen für Sport und Bewegung zu interessieren
und Angebote für diejenigen zu unterbreiten, die nicht direkt in einen Sportverein
gehen möchten, und erfüllt damit eine so genannte „Schuhlöffelfunktion“.
© LSB NRW / Bowinkelmann
rinde. Auch gekühlte Beißringe helfen. Zur Beruhigung
des Zahnfleisches können Sie auch ungesüßten Kamillen- oder Salbeitee mit einem Wattestäbchen auftupfen.
Oft ist auch Ablenkung eine gute erste Maßnahme: viel
Kuscheln, Singen und Spazierengehen.
Im Bereich „Kinder“ gibt es Angebote in den Bereichen
• Wassergewöhnung/Schwimmen für Eltern und Baby/Kleinkind
ab 4 Monate bis 6 Jahren
• Bewegung und Spiel für Kinder mit Eltern von 1 bis 4 Jahren
Außerdem bietet die Außenstelle Qualifizierungsmaßnahmen an,
u.a. auch im Bereich‚ Kinder und Jugendliche:
• Übungsleiter-C-Aufbaumodul mit dem Profil „Kinder und Jugendliche“
• Übungsleiter-C-Fortbildungen mit
• Spiel-und Übungsformen für Schule und Verein
• Sport im Ganztag – Bildung und Bewegung:
Kreative Bewegungs- und Spielideen und
• in Kooperation mit der Sportjugend im SSB Münster
• Gruppenhelferausbildungen und
• die Zertifikatsausbildung „Bewegungserziehung in Sportverein und Kita“
Weitere Informationen
www.sportbildungswerk-ms.de
Tel.: 0251/39 39 33
Der Stadtsportbund Münster
ist Partner des LSB NRW-Programms „NRW bewegt seine Kinder“.
Ansprechpartner ist hier Thomas Lammers:
37
[email protected], Tel.: 0251/674 43 28, www.sportjugend-ms.de
GESUNDE ENTWICKLUNG
Vorsorgeuntersuchungen für
Kinder und Jugendliche
Ob die Entwicklung eines Kindes auch tatsächlich normal
verläuft, kann nur der erfahrene Kinder- und Jugendarzt
beurteilen. Wird das neugeborene Kind aus der Klinik
entlassen, bekommt die Mutter ein gelbes Kinder-Untersuchungsheft (Gelbes Heft) ausgehändigt. In diesem
Heft werden alle Untersuchungsergebnisse eingetragen.
Das Vorsorgeheft muss sorgfältig aufbewahrt und bei
jeder Vorsorgeuntersuchung dem Arzt vorgelegt werden.
Neben dem gelben Vorsorgeheft bekommen Eltern noch
ein grünes Checkheft für zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen, die noch nicht im Gelben Heft enthalten sind,
aber als sinnvoll erachtet werden.
Sobald ein Honorar zwischen KBV und Krankenkassen
für das neue Gelbe Heft ausgehandelt ist (spätestens ein
halbes Jahr nach Inkrafttreten der Richtlinie), erhalten
Eltern bei der nächsten anstehenden U-Untersuchung bis
zur U6 ein neues Gelbes Heft. Wenn bereits die U7 fällig
ist, genügen selbstklebende Einlagehefter zum Einkleben in das alte Heft. Neu ist u.a., dass in den ersten vier
Wochen ein Mukoviszidose-Screening stattfinden kann.
Eltern müssen dem dreistufigen Test mit ihrer Unterschrift
zustimmen. Mit dem Heft eingeführt wird auch eine Farbtafel, anhand derer die Farbe des Stuhls des Kindes beurteilt werden soll, die u.a. Hinweise auf eine Störung der
Gallenwege geben kann (U2 bis U4). Die neuen Richtlinien
des Gemeinsamen Bundesausschusses heben die Bedeutung der Beratung durch den Kinder- und Jugendarzt,
z.B. zu den Themen „Impfen“, zur Prävention von Übergewicht und zum UV-Schutz, als wichtigen Bestandteil der
Vorsorgeuntersuchung hervor. Neben der körperlichen
Untersuchung hat nun die Beurteilung der emotionalen
und sozialen Entwicklung des Kindes einen noch größeren Stellenwert bekommen. Damit sollen u.a. psychische
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Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Ein weiteres Ziel ist es, Misshandlungen im Vorfeld
zu verhindern oder zumindest in den ersten Anfängen zu
ermitteln, um möglichst bald Hilfe anbieten zu können.
Entnehmbare Karte
Eine dem Gelben Heft entnehmbare Karte erleichtert es
Eltern bei Bedarf nachzuweisen, dass das Kind an allen
empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen teilgenommen
hat – ohne dass dabei persönliche Befunde gezeigt werden müssen. Die Karte eignet sich z.B. zur Vorlage bei
Kitas, Schulen, das Gesundheits- oder Jugendamt. Die
Karte dient auch als eine Bestätigung, dass Eltern an der
Beratung zur Impfung teilgenommen haben.
U1 – direkt nach der Entbindung
Die erste Vorsorgeuntersuchung findet direkt nach der
Entbindung im Kreissaal statt. Zunächst wird begutachtet,
ob das Kind die Geburt ohne Verletzungen überstanden
hat und in welchem Gesundheitszustand es sich befindet.
Dabei werden Herz und Lunge abgehorcht, die Haut auf
ihre Durchblutung untersucht sowie Muskelspannung und
angeborene Reflexe sorgfältig überprüft. Bei dieser ersten
Vorsorgeuntersuchung wird auch der APGAR-Test durchgeführt, der den Gesundheitszustand des Kindes bewertet.
Er wird nach Punkten beurteilt und entsprechend ausgewertet. Der APGAR-Test wird sowohl nach 5, als auch nach
10 Minuten wiederholt. Es wird Blut aus der Nabelschnur
entnommen und auf seinen pH-Wert und den sogenannten Baseexcess hin untersucht. In Zukunft wird auch nach
24 Stunden eine Sauerstoffmessung an der Haut durchgeführt. Diese Untersuchung kann kritische angeborene
Herzfehler detektieren. Außerdem wird das verschluckte
Fruchtwasser abgesaugt und dabei gleichzeitig überprüft,
ob Nase und Speiseröhre frei durchgängig sind. Das Neugeborene erhält Vitamin-K-Tropfen, um eine Unterversorgung, die eine Blutgerinnungsstörung verursachen kann,
GESUNDE ENTWICKLUNG
auszugleichen. Körperlänge und Kopfumfang werden von
der Hebamme gemessen.
U2 – 3. bis 10. Lebenstag
Bei der so genannten Neugeborenen-Basisuntersuchung
handelt es sich um eine besonders gründliche Untersuchung, die meist noch in der Entbindungsklinik stattfindet.
Dabei wird eine eingehende körperliche Untersuchung
durchgeführt, bei der die Reflexe sowie das Nervensystem überprüft werden. Das Kind erhält erneut Vitamin-K-Tropfen. Außerdem wird dem Kind zwischen bis zur
72. Lebensstunde aus der Handrückenvene oder Ferse
Blut abgenommen, um es auf verschiedene Stoffwechselerkrankungen und Hormonstörungen hin zu untersuchen.
Krankheiten wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion und mehrere angeborene Stoffwechselstörungen
können so frühzeitig festgestellt werden. Zusammen mit
dem Stoffwechselscreening in den ersten vier Lebenswochen kann seit September 2016 auch kostenlos getestet werden, ob das Kind unter Mukoviszidose leidet. Für
diesen dreistufigen Test sind keine extra Blutentnahmen
erforderlich. Eltern müssen dafür mit ihrer Unterschrift
bestätigen, dass sie mit dieser Untersuchung einverstanden sind. Außerdem wird in der Regel am Baby in der Klinik ein Hörtest auf angeborene Taubheit durchgeführt.
U3 – 1. Monat (4. bis 5. Lebenswoche)
Die U3 ist die erste Untersuchung beim Kinderarzt. Dieser
kontrolliert, ob sich das Neugeborene in den vergangenen Wochen altersgerecht entwickelt hat. Gründlich überprüft er die Körperfunktionen, das Hörvermögen und die
angeborenen Reflexe. Bei der dritten Vorsorgeuntersuchung wird das Hüftgelenk mittels Ultraschall auf Entwicklungsstörungen oder Fehlbildungen hin untersucht.
Meistens erkundigt sich der Kinderarzt über das allgemeine Verhalten des Kindes. Er fragt nach, ob es Probleme oder Auffälligkeiten beim Trinken, der Verdauung
oder beim Schlafen gibt. Wichtig ist, dass die Eltern ihre
Beobachtungen dem Arzt mitteilen. Dadurch wird ihm
eine Beurteilung des Gesundheitszustandes erleichtert.
U4 – 3 Monate (3. bis 4. Lebensmonat)
Außer einer gründlichen körperlichen Untersuchung wird
das Hör- und Sehvermögen des Babys getestet. Der Arzt
kontrolliert auch, ob die Knochenlücke (Fontanelle) am
Kopf des Kindes offen ist, damit der Schädel problemlos
wachsen kann. Mit verschiedenen Tests werden außerdem
die Beweglichkeit und das Reaktionsvermögen des Säuglings untersucht. Der Arzt testet beispielsweise, ob das
Kind sein Köpfchen bereits halten kann, wenn es an beiden Händen hochgezogen wird. Er überprüft auch, inwieweit das Kind Gegenstände mit den Augen verfolgt oder
Personen nachschaut. Das Kind sollte in der Lage sein,
den Blick nach der Stimme der Bezugsperson zu richten
und einfache „Brabbeldialoge“ zu führen. Hand-Mundund Hand-Hand-Kontakt sollten aktiv vorhanden sein.
Gezielte Greifversuche zeigen sich meist erst etwas später.
U5 – 6 Monate (6. bis 7. Lebensmonat)
Neben den allgemeinen Untersuchungen der Körperfunktionen stehen vor allem die Überprüfung der Beweglichkeit und Körperbeherrschung im Vordergrund. Der Arzt
kontrolliert, ob sich das Kind in Bauchlage auf seine Arme
Praxis für Logopädie,
Atem-, Sprech- und Stimmtherapie
Behandlung von Sprach-, Sprech-,
Stimm-, Schluck- und Hörstörungen
bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen
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39
GESUNDE ENTWICKLUNG
abstützen kann und ob es sich hochziehen kann, wenn
man es an zwei Fingern festhält. Der Säugling sollte in
Sitzposition sein Köpfchen gut halten können und mittlerweile in der Lage sein, gezielt nach Gegenständen zu
greifen. Bei der U5 werden das Hör- und Sehvermögen
nochmals getestet. Der Arzt kann eventuell mit Hilfe eines
Augenspiegels jetzt feststellen, ob das Kind schielt.
U6 – 1 Jahr (12 Monate/ 10. bis 12. Lebensmonat)
Die Überprüfung der Beweglichkeit und Körperbeherrschung stehen bei dieser Untersuchung wieder im Vordergrund, aber natürlich werden auch die allgemeinen Körperfunktionen begutachtet. Der Arzt kontrolliert, ob das
Kind schon mit gestreckten Beinen und geradem Rücken
frei sitzen oder sogar schon alleine stehen und sich dabei
festhalten kann. Viele Kinder können sich schon in den
Stand hochziehen. Außerdem wird sich der Kinderarzt
nach den sprachlichen Entwicklungen und dem allgemeinen Verhalten erkundigen und die Eltern an die erforderlichen Auffrischungsimpfungen erinnern.
U7 – 2 Jahre (21. bis 24. Lebensmonat)
Im Alter von zwei Jahren findet die U7, die so genannte
Zweijahres-Untersuchung, statt. Neben den allgemeinen Untersuchungen der Körperfunktionen geht es vor
allem um die Überprüfung der geistigen Entwicklung. Ist
das Kind in der Lage zehn Wörter zu sprechen, bekannte
Gegenstände zu benennen und einfache Aufforderungen zu verstehen? Außerdem kontrolliert der Kinderarzt
bei der Zweijahres-Untersuchung die Milchzähne und holt
evtl. versäumte Impfungen nach.
U7a – 3 Jahre (34. bis 36. Lebensmonat)
Um die Lücke zwischen U7, kurz vor dem zweiten Geburtstag, und U8 im Alter von vier Jahren zu schließen, bieten
Kinder- und Jugendärzte die U7a mit drei Jahren an. Sie
soll dazu beitragen, dass u.a. allergische Erkrankungen,
40
Sozialisationsstörungen, Übergewicht, Sprachentwicklungsstörungen, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien sowie
Sehstörungen früher erkannt und rechtzeitig behandelt
werden.
U8 – 4 Jahre (46. bis 48. Lebensmonat)
Auch bei dieser Vorsorgeuntersuchung, die in der Regel
im Alter von vier Jahren stattfindet, wird das Kind von Kopf
bis Fuß untersucht. Der Arzt kontrolliert die Funktionstüchtigkeit der Organe, das Hör- und Sehvermögen, und
vor allem die Sprachentwicklung und Körperbeherrschung
des Kindes. Er beurteilt die geistige Reife des Kindes und
informiert sich bei den Eltern über sein soziales Verhalten.
Zeigt das Kind Entwicklungsverzögerungen, klärt der Kinderarzt die Eltern über therapeutische Fördermaßnahmen
auf. Bei der U8 kann außerdem der Blutdruck gemessen
werden und der Urin wird untersucht. Zusätzlich wird ein
apparativer Hörtest vorgenommen.
U9 – 5 ¼ Jahre (60. bis 64 Lebensmonat)
Diese Vorsorgeuntersuchung kurz vor der Einschulung ist
eigentlich auch die umfangsreichste. Dabei wird erneut
der Urin analysiert und der Blutdruck ggf. gemessen.
Neben den allgemeinen Untersuchungen der Organfunktionen werden insbesondere das Seh- und Hörvermögen
sowie die grob- und feinmotorische Entwicklung getestet.
Aber auch die Überprüfung der Körperhaltung, Fußstellung sowie die geistige, seelische und soziale Entwicklung
stehen bei dieser Vorsorgeuntersuchung im Vordergrund.
Der Arzt beurteilt dabei sowohl das Sprachvermögen und
Sozialverhalten als auch die Intelligenz des Kindes. Zeigt
das Kind Entwicklungsverzögerungen, klärt der Kinderarzt
die Eltern über therapeutische Fördermaßnahmen auf. Er
äußert sich außerdem zu der zu erwartenden Schulreife
des Kindes und erinnert die Eltern an die Auffrischungsimpfungen vor der Einschulung.
• Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de
GESUNDE ENTWICKLUNG
Aktuelle Impfempfehlungen
Wegen der besonderen Gefährdung in der frühen Kindheit ist es sinnvoll, bis zum Ende des 15. Lebensmonats
die empfohlenen Impfungen durchzuführen. Noch vor
Schuleintritt sollte ein vollständiger Impfschutz vorhanden
sein und spätestens bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
sind bei Jugendlichen versäumte Impfungen nachzuholen.
Damit der Körper genügend Abwehrstoffe bildet, müssen
die Impfungen in bestimmten Zeitabständen wiederholt
werden. Deshalb wird bei späteren Routineuntersuchungen der Impfschutz wieder aufgefrischt. Der Kinderarzt
notiert alle vorgenommenen Impfungen im Impfpass.
Somit können sowohl Eltern als auch der Kinderarzt jeder-
zeit nachvollziehen, gegen welche Erkrankungen das Kind
gewappnet ist und wann der nächste Impftermin ansteht.
Der Impfpass ist ein lebenslang gültiges, wichtiges medizinisches Dokument. Bitte bewahren Sie ihn gut auf und
nehmen Sie ihn möglichst zu allen Arztbesuchen mit. Impfungen sind wichtig, damit Babys, Kinder und Jugendliche frühzeitig einen ausreichenden Schutz gegen schwere
Infektionen aufbauen können.
Impfungen verhindern den Ausbruch gefährlicher Krankheiten, die häufig mit Komplikationen verbunden sind und
für die es zum Teil auch heute noch keine geeignete Therapie gibt.
• Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de
Impfempfehlungen:
Hier finden Sie alle offiziellen Empfehlungen der Ständigen
Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI)
in Berlin:
• Rotaviren (6. Und 9. Woche)
• Diphtherie, Hepatitis B, Hib, Keuchhusten, Kinderlähmung
und Tetanus
(Impfstoff wird insgesamt dreimal im ersten Lebenshalbjahr
und einmal im zweiten Lebensjahr verabreicht)
• Pneumokokken
(für alle Säuglinge und Kleinkinder ab dem vollendeten
2. Lebensmonat empfohlen)
• Masern, Mumps und Röteln
(im Alter von 11 bis 14 Monaten, sollte nach 4 Wochen
wiederholt werden)
• Windpocken
(kann im Alter von 11 bis 14 Monaten durchgeführt werden,
auch gleichzeitig mit der 1. MMR-Impfung, sollte nach
4 Wochen wiederholt werden)
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meines Kindes genauso wichtig wie mir?
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Weitere Informationen unter unserer
kostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111.
Oder auf www.ikk-classic.de/vorsorge
41
GESUNDE ENTWICKLUNG
Medizinische Vernetzung rund um
Kind und Geburt
Im St. Franziskus-Hospital Münster arbeiten Spezialisten
verschiedener Fachgebiete multiprofessionell zusammen
und betreuen Familien mit dem gesamten Spektrum der
Geburtshilfe und der Kinder- und Jugendmedizin. Die
enge fachübergreifende Vernetzung ermöglicht eine
ganzheitliche medizinische Versorgung, die bereits vor
der Geburt beginnt und bis zum Beginn des Erwachsenenalters reicht.
Geburtshilfe
– Verstand und Gefühl im Einklang
Geburten sind einzigartig und emotional. Neben dem
Gefühl ist aber der Verstand – das medizinische Wissen
und die Sicherheit – ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der
Entbindungsklinik. Die Klinik für Geburtshilfe im St. Franziskus-Hospital Münster ist die zweitgrößte Geburtsklinik
in NRW und jedes Jahr entscheiden sich viele Schwangere
für eine Entbindung in dieser Klinik, da der Verstand ihr
Bauchgefühl bestätigt. So genießen werdende Eltern hier
eine harmonische, entspannte Atmosphäre und können
sich gleichzeitig auf den medizinischen Rückhalt eines
Perinatalzentrums Level I verlassen.
42
Das Team aus Babylotsen, Hebammen, Ärzten und Pflegenden legt, trotz oder gerade wegen der hohen Zahl an
Geburten, besonderen Wert auf eine individuelle, ganzheitliche Behandlung der Schwangeren und Babys. Die
personelle Stärke und Routine wirken sich dabei positiv
auf die Betreuung aus. Die sechs Kreißsäle und weiteren
Räumlichkeiten der Klinik sind so ausgerichtet, dass man
die medizinische Sicherheit spürt, die dafür notwendige
Technik aber nicht sieht.
Im Zentrum für Stillberatung bekommen Mütter rund um
die Uhr Unterstützung – auch nach der Entlassung. Darüber hinaus ist das Hospital Partner in der Elternschule
Münster und bietet jungen Familien ein abwechslungsreiches Kursprogramm.
Neonatologie und Kinderintensivmedizin
– Sicherheit und starke Bindungen
Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe ist
das Hospital speziell für die Begleitung von Früh- und Risikogeburten gerüstet. Geburtshelfer und Pränatalmediziner legen das individuelle Vorgehen bei einer Frühgeburt
oder Geburt eines gefährdeten Kindes gemeinsam fest.
Die moderne Kinderintensivstation ist optimal auf sämtliche neonatologische Erkrankungen eingerichtet. Von
Beginn an werden die Eltern in die Betreuung ihres kranken Kindes oder Frühgeborenen einbezogen, um frühzeitig familiäre Bindungen wachsen zu lassen. Mit moderner,
für die Eltern durchschaubarer, Technik und persönlicher
Zuwendung sollen die Eltern Sicherheit und Zuversicht
gewinnen und so ihr Kind selbst ideal unterstützen können. Bei Problemen oder schwierigen Lebenssituationen
kann die Familie darüber hinaus individuelle Unterstützung bei der Bindungsförderung bekommen.
GESUNDE ENTWICKLUNG
Für schwer erkrankte Kinder und die Überwachung nach
großen operativen Eingriffen, die in Zusammenarbeit mit
einem spezialisierten Kinderchirurgen durchgeführt werden, stehen Intensivbehandlungs- und Beobachtungsplätze bereit. Kinder aller Altersstufen können mit Hilfe
moderner Beatmungsgeräte und fortschrittlichem Monitoring umfassend intensivmedizinisch überwacht und pflegerisch versorgt werden. Überdies werden Frühgeborene
sowie chronisch oder schwer erkrankte Kinder auch nach
der Entlassung im Rahmen der häuslichen Nachsorge
durch Pflegende der Klinik betreut.
Kinder- und Jugendmedizin
– Gemeinsam auf Augenhöhe
Auch nach der Geburt und mit Älterwerden des Kindes
stehen interdisziplinäre Experten aus Medizin, Fachpflege
und Therapie kompetent zur Seite. Die Klinik für Kinderund Jugendmedizin bietet spezielle Diagnostik und Therapie für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr.
Das Leistungsspektrum reicht von Diabetes und Infektionskrankheiten über psychische Erkrankungen bis hin zu
Herz-Kreislauf-, Nerven- und Nierenerkrankungen. Auch
Fragen zur Ernährung, zur geistigen und körperlichen Entwicklung sowie Erziehungs- und Pubertätskrisen gehören
zum Aufgabenbereich der Klinik. Es besteht eine enge
Zusammenarbeit mit der kinderpsychologischen Praxis auf dem Gelände – nur ein Beispiel der vielen kurzen
Wege und interdisziplinären Netzwerke. Das ganzheitliche Betreuungskonzept basiert auf einem vertrauensvollen Verhältnis zu den kleinen und großen Patienten.
Jeder wird in seiner Individualität ernst genommen und
geschätzt. Die Klinik versteht sich jedoch nicht nur als
kompetenter und verlässlicher Partner für die erkrankten
Kinder sondern auch für deren Familien und steht beratend und unterstützend zur Seite.
Für stationär aufgenommene Kinder steht ein Spielzimmer mit abwechslungsreichem Programm zur Verfügung
und eine erfahrene Heilpädagogin betreut Kinder und
Jugendliche in Einzel- und Gruppentherapien. Darüber
hinaus besteht eine enge Kooperation mit der Helen-Keller-Schule, so dass die jungen Patienten möglichst wenig
Schulstoff verpassen.
St. Franziskus-Hospital
Hohenzollernring 72
48145 Münster
Tel.: 0251/935-0
[email protected]
www.sfh-muenster.de
43
GESUNDE ENTWICKLUNG
Kinder auf dem Weg zu einer
ausgewogenen Ernährung begleiten
Schon im Mutterleib fängt es an – der Geschmack des
Fruchtwassers verändert sich mit dem Essen der schwangeren Frau und wird an das Kind weitergegeben. Ebenso
verhält es sich bei Stillkindern, die verschiedene Geschmäcker über die Muttermilch erfahren. Von Anfang an kann
ein positives Vorbild einer abwechslungsreichen Nahrung
eine spätere vielseitige Ernährung des Kindes unterstützen.
Geschmack wird gelernt
Zunächst sind Kinder offen für neue Geschmackserfahrungen. Im Alter von zwei Jahren fangen sie an wählerischer
zu werden und lehnen Speisen gelegentlich ab. Anfangs
kann es helfen, einen neuen Geschmack mit einer bereits
bekannten Speise zu kombinieren. So gewöhnen Kinder
sich nach und nach an eine Speise. Da die Geschmacksentwicklung ein Prozess ist, sollten auch abgelehnte
Lebensmittel immer wieder auf verschiedene Weise angeboten werden. Geschmack ist ein Zusammenspiel von
Aroma, Textur, Farbe, Temperatur und Geruch. Warum ein
Kind die eine oder andere Speise ablehnt, ist nicht immer
klar. Ob roh oder gekocht, von der schlichten Gemüsebeilage über Suppe, Püree und Gemüsesoße bis hin zu
Gemüsepfannkuchen – der Variation der Zubereitung sind
keine Grenzen gesetzt. Je probierfreudiger die Eltern sind
desto eher wird auch das Kind eine offene Haltung entwickeln.
Die Frage nach dem Appetit, Hunger und der richtigen
Portionsgröße
Gemüsebreiweitspucken, Hungerstreik, zu viel Süßes oder
mit dem Essen matschen - Kinder essen oft nicht unseren Vorstellungen entsprechend. Gesundheitsargumente
überzeugen da nur wenig. Hier heißt es für Eltern als erstes einmal die Ruhe zu bewahren. Denn ständige Kritik
und Beobachtung verderben den Kindern den Appetit.
Sie wechseln ihre Vorlieben schnell und sind phasenweise
sehr wählerisch. Diese ablehnende Haltung kann zahlreiche Gründe haben und geht im Normalfall vorbei.
Auch die Frage nach der optimalen Portionsgröße ist
häufig unklar. Kinder haben durch ihre Wachstumsphasen
einen sehr unterschiedlichen Bedarf an Nährstoffen und
Energie. Beruhigend ist, dass das Gefühl für Hunger und
44
GESUNDE ENTWICKLUNG
Einkauf oder in der Küche – überall bieten sich zahlreiche
Möglichkeiten Kinder mit einzubeziehen. Kinder, die in
der Küche mit schnippeln, wiegen, rühren, riechen und
probieren dürfen, aber auch den Tisch decken und aufräumen, sind Essen gegenüber sehr aufgeschlossen. Im
stressigen Alltag ist es oftmals einfacher schnell ohne die
Kinder zu kochen. Aber ein geplanter Kinderkochtag in
der Woche macht es möglich, dass Eltern ganz entspannt
über Fehler und Kleckereien hinwegsehen.
Sättigung angeboren ist. Hier können Eltern auf die Funktion des Körpers vertrauen. Kinder sollen zu den Mahlzeiten so viel essen dürfen, wie sie mögen. Als Grundregel
gilt: Eltern stellen die Mahlzeit zusammen und die Kinder
bestimmen was und wie viel sie davon essen. Natürlich
müssen Kinder mit zunehmendem Alter lernen, sich passende Portionen zu nehmen und natürlich ist es ärgerlich
Essen wegwerfen zu müssen. Aber in keinem Fall sollte
die Regel des Teller-leer-essen-müssens befolgt werden.
Ansonsten wird die natürliche Hunger-Sättigungs-Regulation und damit eine gesunde Gewichtsentwicklung
gestört.
Kinder in die Küche!
Beobachten, nachmachen, ausprobieren – Kinder sind
von Natur aus Entdecker und streben nach Selbstständigkeit. Ob im Gemüsegarten, bei der Speisenplanung, beim
Neben der Partizipation ist es wesentlich, dass Kinder eine
angenehme Atmosphäre und Genuss mit dem Essen verbinden können. Das Familienessen sollte als gemütlicher
Treffpunkt gestaltet werden und nicht als Diskussionsplattform für Probleme. Wenn zudem der Tisch schön gedeckt
ist und das Essen ansprechend gestaltet ist setzen sich die
Kinder gerne an den Essenstisch. Ein gelegentliches Picknick im Freien oder ein Räuberessen ohne Besteck bringen Abwechslung in den Alltag – das macht einfach Spaß
und Lust auf mehr!
Anne Abeler
M.Sc. Nachhaltige Ernährung und Ernährungsberaterin/DGE
Pädagogische Mitarbeiterin für den Fachbereich
Gesunde Ernährung im:
Kath. Bildungsforum Warendorf, Haus der Familie
Hohe Straße 3
48231 Warendorf
Tel.: 02581/28 46
Fax: 02581/27 82
[email protected]
www.hdf-waf.de
45
KINDERBETREUUNG
Familie/ Großeltern
Die übliche Betreuung der Kinder, gerade innerhalb der
ersten Jahre, liegt sicher im Bereich der Familie. In der
heutigen Zeit wird das den Eltern, zum Beispiel durch die
Elternzeit, die gemeinsam genommen werden kann, leichter gemacht. Wenn die Eltern verhindert sind bzw. wieder
arbeiten gehen, dann springen häufig die Großeltern ein
und passen auf die Kleinen auf. Sollte die Familie nicht in
der Nähe wohnen, gibt es in Deutschland verschiedene
Alternativen, damit die Kleinen gut versorgt sind.
Kinderkrippe (für Kinder von 0 bis 3 Jahre)
Die Betreuung in der Kinderkrippe richtet sich an die Kinder bis 3 Jahre. Durch den Alltag in den Kleingruppen
lernen die Kinder, bereits vorbereitend auf den Kindergarten, den Umgang und den sozialen Austausch mit Gleichaltrigen. Der Tagesablauf ist altersgerecht angepasst, so
gibt es entsprechende Mahl- und Ruhezeiten.
Kindergarten (3-6 Jahre)
Für die ab 3-jährigen kommt der Kindergarten als Betreuung in Frage. Das soziale Miteinander steht hier ganz klar
im Vordergrund. Der Kindergarten bietet Bildungs- und
Erziehungsmöglichkeiten über die Familie hinaus, da die
Kinder speziell gefördert und gefordert werden. Man kann
zwischen staatlichen und privaten Einrichtungen wählen.
Die Höhe der Kindergartengebühr wird jeweils von der
Kommune festgelegt und richtet sich nach dem Einkommen der Eltern bzw. sie wird vom Betreiber der privaten
Institution vorgegeben. Die Kosten des privaten Kindergartens fallen oft höher aus, da diese Einrichtungen sich
selbst, ohne Zuschüsse, finanzieren müssen. Die Kindergärten unterscheiden sich in den Öffnungszeiten, man
kann zwischen Teilzeit- und Ganztagsbetreuung wählen.
Neben den bekannten Regelkindergärten gibt es zusätzlich heilpädagogische und sonderpädagogische Kindergärten, die oft integrativ betrieben werden.
46
Kindertagespflege
Die Kindertagespflege läuft über eine Tagesmutter bzw.
einen Tagesvater. Sie ist eine mögliche Alternative zur
Kinderkrippe, da sie eine persönlichere und familiärere
Umgebung für die unter 3-jährigen Kinder bietet.
Die Eltern schätzen dabei die Möglichkeit der Betreuung
des Kindes im eigenen Haus oder in Kleingruppen bei der
Tagesmutter oder dem Tagesvater zu Hause. In beiden
Fällen liegt der Vorteil in der vertrauten Beziehung sowohl
zum Kind, als auch zu den Eltern. Tagesmütter haben eine
spezielle Ausbildung und brauchen eine Genehmigung
von der entsprechenden Behörde, um in diesem Bereich
arbeiten zu können. Informationen finden Sie für Münster
beim Amt für Kinder, Jugend und Familien bzw. für die
Kreise beim Kreisjugendamt.
Babysitter
Ein Babysitter bietet eine kurzfristige Möglichkeit der Kinderbetreuung. Wenn die Eltern für einige Stunden verhindert sind, weil sie zum Beispiel abends mal ins Kino gehen
wollen oder einen Termin haben. Oft bieten sich Schüler
und Studenten gegen einen geringen Stundenlohn als
Babysitter an.
Freundeskreis eine große Hilfe, wenn sie sich zeitweise
um die Kinder kümmern können. Wenn dies nicht der Fall
ist, bieten viele Einrichtungen im Umkreis ein Ferienprogramm für die Kinder an, damit die Kinder teilweise sogar
ganztags versorgt sind.
Au-pair
Kinderbetreuung im Krankheitsfall
Ein Au-pair ist meist ein junger Mensch aus dem Ausland,
der sich gegen Unterkunft, Taschengeld und Verpflegung
um die Kinder der Gastfamilie kümmert. Das Au-pair
wohnt dabei mit der Familie zusammen und passt auf die
Kinder auf, während die Eltern arbeiten. Es kümmert sich
auch um leichte Arbeiten im Haushalt, solange sie die Kinder betreffen (zum Beispiel Wäsche der Kinder waschen
oder das Kinderzimmer aufräumen). Dem Au- pair wird
dabei die Möglichkeit gegeben, seine Sprachkenntnisse
zu verbessern und das Leben und den Alltag in Deutschland kennenzulernen.
Kinderbetreuung in den Ferien
Die Ferien sind für Eltern immer eine schwierige Zeit, die
oftmals viel Planung und Absprache bedeutet, weil der
Jahresurlaub nicht die gesamte Schulferienzeit der Kinder
abdeckt. Gerade in dieser Zeit sind Großeltern und der
Behandlung von Stimm- und Sprachstörungen
bei Kindern und Erwachsenen
Myofunktionelle Therapie
Neuer Heidkamp 21 A
48159 Münster
Telefon 0251/ 162 44 55
[email protected]
www.spenthof-logopaedie.de
Werden die Kleinen krank, stellt das die berufstätigen
Eltern zum Teil vor eine große Herausforderung, da die
Frage aufkommt, wie die Regelung mit dem Arbeitgeber
in solch einem Fall aussieht. Vom Gesetzgeber ist festgelegt, dass jedem Elternteil im Jahr 10 Extra-Urlaubstage
zustehen, um sich um das Kind zu kümmern.
Alleinerziehende bekommen 20 Tage zusätzlich für die
Kinderbetreuung. Die Voraussetzungen für diese freien
Tage sind erfüllt, wenn das Kind jünger als 12 Jahre ist, niemand im Haushalt lebt, der die Betreuung übernehmen
könnte und der Arzt dem Kind ein Attest ausgestellt hat.
Da die gesetzliche Krankenkasse die Lohnfortzahlung im
Krankheitsfall des Kindes leistet, muss ihr das Attest vorgelegt werden.
• Beratung zur Kindertagesbetreuung, Kita-Navigator
• Vermittlung von Ansprechpartner*innen & Unterstützungsangeboten
• Informationen über Angebote für Familien
• Aktuelle Programme & Infoschriften
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien
Junkerstraße 1, Münster
Junkerstraße 1, Münster
Tel. 0251/492-5108
Tel. 0251/492-5108
[email protected]
[email protected]
Mo. – Fr.: 9:00 – 12:00 Uhr
Mo. – Fr.: 9:00 – 12:00 Uhr
Do.
14:30 – 18:00 Uhr
Do.
14:30 – 18:00 Uhr
47
SICHERHEIT
Sicherer Start ins Leben
Jährlich verunglücken in Deutschland rund 1,7 Millionen
Kinder, davon über 500.000 in den eigenen vier Wänden.
Zuhause – dort, wo sich Mütter, Väter und Kinder besonders wohl und sicher fühlen – verletzen sich gerade kleine
Kinder am häufigsten. Umso wichtiger ist, dass Eltern
häusliche Gefahrenquellen besser kennenlernen. Die
Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder
e.V. (Fachnetzwerk und Informationsplattform mit Büro in
Bonn), klärt über alterstypische Unfallsituationen auf. Sie
stärkt Mütter, Väter und alle, die mit Kindern zu tun haben,
in ihrer Fähigkeit, sicherheitsbewusst zu handeln. Sie fördert die Kinder, damit sie brenzlige Situationen meistern
und risikokompetent werden.
Kinder entwickeln sich schnell, lernen jeden Tag etwas
Neues und sind für Eltern manchmal unberechenbar. Ein
typisches Beispiel: Das Telefon klingelt, die Mutter wendet
sich einen kurzen Moment vom Wickeltisch ab und greift
zum Handy. Urplötzlich dreht sich das Baby und rutscht
über die Tischkante. So schnell ist ein Unfall passiert.
Mehr als die Hälfte aller Kinderunfälle sind vermeidbar
– durch Wissen, sicherheitsbewusstes Verhalten, technische Schutzvorkehrungen und sichere Produkte. Die
Allerkleinsten sind besonders durch Sturzunfälle gefährdet: So haben Säuglinge unter einem Jahr das höchste
Risiko, durch Stürze schwere Kopfverletzungen zu erleiden.
Besonders hohe Sturzrisiken gehen vom Wickeltisch, Sitzmöbeln und Treppen aus. Gefahren wie das Verschlucken
von Kleinteilen oder Vergiftungen durch Haushaltschemikalien oder Medikamente kommen ab dem zweiten und
dritten Lebensjahr gehäuft vor – wenn die Kleinen mobil
werden und einen großen Entdeckerdrang entwickeln.
Verbrühungen durch heiße Flüssigkeiten sind in diesem
Alter ebenfalls häufig und haben sehr schwerwiegende
Folgen.
48
Die wichtigsten Tipps für Ihr sicheres Zuhause:
Gesicherte Fenster und Treppen:
Damit Kinder keine Fenster oder Balkontüren öffnen und
in die Tiefe fallen, sollten diese mit Fensterriegeln gesichert sein. Bei Kindern im Krabbelalter ist das Anbringen
von Schutzgittern an Treppen notwendig.
Rauchmelder und Steckdosenschutz:
Rauchmelder alarmieren bei Rauchentwicklung sofort, so
dass Eltern rasch handeln können, um Kinder vor Brandfolgen zu bewahren. Steckdosensicherungen in allen Steckdosen und FI-Schutzschalter schützen die Familie wirksam
vor Elektrounfällen.
SICHERHEIT
Raum zum Spielen:
Kinder sollen ausreichend Platz zum Spielen haben, die
Räume sollten also nicht mit Möbeln und Spielsachen überfüllt sein! Stolperfallen durch zugestellte Laufwege oder
rutschende Teppiche lassen sich vermeiden.Um Unfällen
vorzubeugen, hat die BAG zahlreiche Programme und
Aktionen auf den Weg gebracht. Dazu zählen Checklisten zu Gefahren im Haushalt und der Kindersicherheitstag
als bundesweiter Aktionstag am 10. Juni. Informationen,
Sicherheitstipps und Anregungen sind auf der Internetseite der BAG unter www.kindersicherheit.de zu finden.
Kontakt
BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Safe Kids Germany
Christian-Lassen-Straße 11 a, 53117 Bonn
Tel.: 0228 / 688 34 -0
Fax: 0228 / 688 34 - 88
[email protected]
www.kindersicherheit.de
Sicheres Kinderspielzeug
Kurz nach der Geburt braucht das Baby noch kein Spielzeug, da reichen ihm die Zuwendung und die Beschäftigung durch die Eltern absolut aus. Wenn Sie dem kleinen
Racker dann doch ein Spielzeug kaufen wollen, gibt es ein
paar Richtwerte, die Sie beim Kauf berücksichtigen sollten, um ein sicheres Spielzeug zu bekommen:
• Kontrollieren Sie das Spielzeug vorab auf Fehler (ohne
Kanten, Farbabsplitterungen, unangenehmen Geruch),
so vermeiden Sie eventuelle Verletzungsrisiken.
• Kaufen Sie Spielzeug aus schadstofffreiem Material, da
Babys ihr Spielzeug gerne in den Mund stecken, um es
mit Lippen und Zunge zu erkunden.
• Das Spielzeug sollte dem Entwicklungsstand des Kindes
entsprechen und stabil sein, damit das Baby es lange
nutzen kann, ohne es kaputt zu machen.
• Das Spielzeug darf keine angenähten oder aufgeklebten
Kleinteile haben, die leicht abfallen können. Das Kind
könnte sich unter Umständen daran verschlucken und im
schlimmsten Fall ersticken.
• Sie sollten kein Spielzeug kaufen, das sehr laut ist, da
Kinderohren auf Geräusche sehr empfindlich reagieren.
• Es sollte den heutigen Sicherheitsanforderungen entsprechen und so gekennzeichnet sein (wie z.B: TÜV-/
GS-Prüfzeichen, CE-Zeichen oder der Blaue Engel).
49
SICHERHEIT
Die Lobby für Kinder
Seit 1977 setzt sich der Münsteraner Kinderschutzbund
mit großer Leidenschaft für den Schutz von Kindern und
Jugendlichen vor Gewalt, gegen Kinderarmut und für
die Umsetzung der Kinderrechte sowie deren Aufnahme
in die Verfassung ein. Unsere haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter*innen eint der Wunsch nach einer kinderfreundlichen Gesellschaft, in der die geistige, psychische,
soziale und körperliche Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen gefördert wird. Auf dem Weg zu einer solchen Gesellschaft erheben wir unsere Stimme als Lobby
für Kinder.
Aber wir bieten Münsteraner Kindern, Jugendlichen,
Eltern und Fachkräften in Jugendhilfe, Schule und Medizin
auch konkrete Hilfen an. In unserer Fachberatungsstelle
„Hilfen für Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachkräfte“
leisten wir sowohl präventive Kinderschutzarbeit als auch
beraterisch-therapeutische Hilfe, insbesondere, wenn es
um Gewalt gegen Kinder geht. Unsere Elternkurse „Starke
Eltern – starke Kinder ®“ tragen dazu bei Erziehungsprobleme zu lösen, das familiäre Miteinander zu verbessern
und gewaltfrei zu erziehen. An unserem Elterntelefon können Eltern ihre Probleme besprechen und Hilfe erhalten.
Natürlich gibt es auch bei uns in Münster das Kinder- und
Jugendtelefon, an das sich Kinder und Jugendliche mit
ihren Sorgen und Fragen wenden können. Sie finden unter
der „Nummer gegen Kummer“ immer jemanden, der
ihnen zuhört und sie ernst nimmt. Kindern und Jugendlichen bieten wir einmal im Monat auch eine Rechtsberatung an. Sie werden von einer Rechtsanwältin über ihre
Rechte informiert und gegebenenfalls auch über rechtliche Wege, die für sie in Frage kommen.
Seit vielen Jahren betreuen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen unserer AG Kind und Krankenhaus kleine Patienten im
Universitätsklinikum und seit 2015 auch im Clemenshospital Münster. Sie helfen den Kindern die schwere Zeit
des Krankenhausaufenthalts durchzustehen und entlasten
deren Eltern.
Wir sind politisch und konfessionell neutral. Als Mitglied
des DKSB Bundesverbandes sind wir Teil eines starken und bekannten Verbandes. Finanziell stehen wir als
DKSB-Ortsverband allerdings auf eigenen Füßen. Unsere
Aktivitäten finanzieren wir insbesondere mit Hilfe öffentlicher Zuschüsse, durch Mitgliedsbeiträge, Bußgelder,
Sponsoren sowie durch Spenden.
Auf unserer Homepage www.kinderschutzbund-muenster.de sowie auf unseren Seiten bei facebook und twitter
informieren wir ausführlich und aktuell über unsere Kinderschutzarbeit. Ende Februar 2017 haben wir zusätzlich
je eine Website für Kinder (www.kinderschutzbund-muenster.de/kinder) und für Jugendliche (www.kinderschutzbund-muenster.de/jugendliche) ins Netz gestellt.
Deutscher Kinderschutzbund
Ortsverband Münster e.V.
Berliner Platz 33
48143 Münster
Tel.: 0251/471 80
[email protected]
50
51
SHOPPING
Königskinder und Rebellen - Eine Welt zum Wohlfühlen
Eine kleine Oase der Ruhe betritt man im oberen Stockwerk des „MuKK“ – hier befindet sich Königskinder &
Rebellen, wo Carmen Budke Kinderwagen, Kindermode
und Möbel verkauft. Bei der großen Auswahl herrscht eine
entspannte Atmosphäre. Freundliche, gedeckte Farben,
helle, gut sortierte Regale und gemütlicher Teppichboden
begrüßen den Kunden bei Königskinder & Rebellen im
Kinderkaufhaus von Münster. Harmonie und Wohlfühlen
werden hier großgeschrieben, so viel ist klar.
Alter Fischmarkt 12
48143 Münster
Tel.: 0251/97 95 95 40
[email protected]
www.koenigskinderundrebellen.de
Facebook.com/koekimuenster
Bei ROFU gibt´s alles, was Spaß macht – für Jung und Alt
52
Spielen fördert die Kreativität, das Sozialverhalten, die
Lernfähigkeit und ist somit ein wichtiges Stück Lebensqualität. In jedem ROFU findet man u. a. pädagogisch
sinnvolle Spielwaren für die Kleinsten, Jungen- und Mädchenspielzeug, eine tolle Mal- und Bastelabteilung, Kinderbücher, Puzzle, Spiele, Lerncomputer, Musikinstrumente, jede Menge Spielspaß für drinnen und draußen und
vieles mehr. ROFU führt nur geprüfte Qualität und zertifizierte Sicherheit. Das ROFU-Team aus Münster freut sich
auf Ihren Besuch!
Weseler Straße 649
48163 Münster
Mo–Sa: 10–19 Uhr
www.rofu.de
Gifts to grow
Gifts to grow ist der Anbieter für liebevoll ausgesuchte
Geschenke zur Geburt. Den Schwerpunkt legt die erfahrene Gründerin auf Fairtrade Produkte aus dem Ausland
und Marken die in Deutschland noch nicht so bekannt
sind. Im Online Shop finden sie viele wundervolle Artikel.
Vom Schnullerband, einem Kindermund Tagebuch bis zum
Geschenk für den Papa. Die Geschenke sollen die ganze
Familie zur Geburt glücklich machen. Alle Produkte finden
Sie unter: www.giftstogrow.de
Neuenhoefer Allee 55
50935 Köln
Tel.: 0221 / 42 49 58 59
[email protected]
www.giftstogrow.de
FREIZEIT
Indoorspielplätze
Fun Center Nimmerland
Gildenstraße 26-28
48157 Münster
Tel.: 0251/ 203 91 27
www.fun-center-nimmerland.de
Outdoorspielplätze
Spielplatz Cheruskerring
Cheruskerring 56
48147 Münster
Alter: 3-12 Jahre
Spielplatz Coerdeplatz
Breul 16a
48143 Münster
Spielplatz Dunantstraße
Dunantstraße 6
48151 Münster
Zentrum
Spielplatz am Aasee
Mecklenbecker Straße 60
48151 Münster/Aaseestadt
Spielplatz Hammer Straße
Hammer Straße 111
48153 Münster
Spielplatz am Wasserturm
Geiststraße 104
48151 Münster/Geist
Spielplatz Hansaplatz
Hansaplatz 1
48155 Münster
Spielplatz Bischopinkstraße
Bischopinkstraße 19 e
48151 Münster/Aaseestadt
Spielplatz Herrmannschule
Dahlweg 66
48153 Münster
Alter: 3-16 Jahre
Spielplatz Hubertiplatz
Alkuinstraße 6
48155 Münster/Herz-Jesu-Viertel
Spielplatz am Kanonengraben
Am Kanonengraben
48151 Münster
Spielplatz Kleimannstraße
Kleimannstraße
48149 Münster
Spielplatz Mühlenstraße
Mühlenstraße
48143 Münster
Spielplatz Scheibenstraße
Scheibenstraße
48153 Münster
Spielplatz Schillerstraße
Schillerstraße 167
48155 Münster
Spielplatz Servatiiplatz
Servatiiplatz 7
48143 Münster
53
FREIZEIT
Spielplatz Südpark Münster
Sankt-Josefs-Kirchplatz
48153 Münster/Innenstadtring
Spielplatz Zumsandestraße
Zumsandestraße 36-38
48145 Münster
Spielplatz Hollandtstraße
Hollandtstraße 10
48161 Münster/Gievenbeck
Spielplatz Thomas-Morus-Weg
Thomas-Morus-Weg 9
48147 Münster/Rumphorst
Nord
Spielplatz im Moorhock
Im Moorhock 55
48159 Münster
Spielplatz Holteistraße
Holteistraße 8
48161 Münster/Roxel
Spielplatz Travelmannstraße
Travelmannstraße 15
48153 Münster
Spielplatz Von-der-Tinnen-Straße
Von-der-Tinnen-Straße 24
48145 Münster
Spielplatz Weserstraße
Weserstraße 40
48145 Münster/Mauritzviertel
Spielplatz Windthorststraße
Windthorststraße 26
48143 Münster
54
Spielplatz Tömmersweg
Tömmersweg
48159 Münster
West
Spielplatz Buchenweg
Buchenweg 10
48161 Münster/Roxel
Spielplatz Deermannskamp
Deermannskamp 25
48161 Münster/Roxel
Spielplatz Gievenbecker Reihe
Gievenbecker Reihe 95
48161 Münster
Alter: 3-16 Jahre
Spielplatz Sentruper Straße
Sentruper Straße 222
48149 Münster
Spielplatz Toppheideweg
Toppheideweg 18
48161 Münster/Gievenbeck
Alter: 1-12 Jahre
Spielplatz Zoo Münster
Sentruper Straße 315
48161 Münster
Ost
Spielplatz Brentanoweg
Brentanoweg 14
48155 Münster/St. Mauritz
Eisenbahnspielplatz
Laerer Landweg 148
48155 Münster/St. Mauritz
Alter: 1-12 Jahre
Spielplatz im Drostebusch
Im Drostebusch 7a
48155 Münster/St. Mauritz
Süd-Ost
Spielplatz am Hohen Ufer
Angelmodder Weg 82
48167 Münster/Gremmendorf
Alter: 3-12 Jahre
Spielplatz Delstrup
Wilhelm-Holthaus-Weg 40
48167 Münster/Gremmendorf
Alter: 3-12 Jahre
Feuerwehrspielplatz am Turm
Wolbecker Straße 268
48155 Münster
Alter: 1-12 Jahre
Spielplatz Friedenspark
Martin-Luther-King-Weg 32
48155 Münster/Loddenheide
Spielplatz Haxthausenweg
Haxthausenweg 37
48165 Münster/Hiltrup
Alter: 3-12 Jahre
Hiltrup
Spielplatz am TuS
Bodelschwinghstraße 22
48165 Münster/Hiltrup
Alter: 1-6 Jahre
Malteser Spielplatz
Malteserstraße 12
48165 Münster/Hiltrup
Alter: 3-12 Jahre
Spielplatz an der Alten Kirche
An der Alten Kirche
48165 Münster/Hiltrup
Alter: 1-3 Jahre
Spielplatz Sternbusch
Gigasstraße 19-39
48153 Münster/Münster Berg Fidel
Alter: 3-6 Jahre
Spielplatz an der Bainingstraße
Bainingstraße 37
48165 Münster/Hiltrup
Alter: 1-12 Jahre
Spielplatz Tunnelrutsche
Gigasstraße 11
48153 Münster/Münster Berg Fidel
Alter: 3-12 Jahre
Spielplatz Düesberg Park
Hoher Hainweg 34
48153 Münster/Sternbusch
55
FREIZEIT
Bäder und Seen
Legende
Schwimmerbecken
Nichtschwimmerbecken
Babybecken
Gastronomie
Hallenbäder
Hallenbad Mitte
Badestraße 8
48149 Münster
Tel.: 0251/484 13 53
Relax-Bereich, Sprudelbecken
Duschen
WC
Umkleiden
Kurse
Hallenbad Wolbeck
Brandhoveweg 101
48167 Münster
Tel.: 02506/15 10
Hallenbad Kinderhaus
Idenbrockplatz 8
48159 Münster
Tel.: 0251/21 30 30
Kinderbecken mit Wasserspeiern
Hallenbad Ost
Mauritz-Lindenweg 101
48145 Münster
Tel.: 0251/37 54 93
Sole-Bereich, Kneipp-Erlebnisduschen
Hallenbad Roxel
Tilbecker Straße 36
48161 Münster
Tel.: 02534/81 91
Hallenbad Hiltrup
Westfalenstraße 201
48165 Münster
Tel.: 02501/34 88
Überwachung
Badestrand
Rutsche
Spielplatz
P
56
Parkplatz
FREIZEIT
Bürgerbad Handorf
Heriburgstraße 17
48157 Münster
Tel.: 0251/49 09 33 99
ehrenamtlich betrieben
DJK-Sportbad Coburg
48159 Münster
Grevener Straße 125
Tel.: 0251/922 03 30
Freibäder
Freibad Sudmühle
Dyckburgstraße 468
48157 Münster
Tel.: 0251/32 55 55
Freibad Stapelskotten
Laerer Werseufer 2
48157 Münster
Tel.: 0251/31 18 20
Freibad Hiltrup
Zum Hiltruper See 171
48165 Münster
Tel.: 02501/169 22
Seen
Buddenkuhle
Badesee
49525 Lengerich
Aasee
Tretboote, Eislaufen, kein Badesee
49479 Ibbenbüren
Sonnenhügelsee
Badesee
49525 Lengerich
Klutensee
Badesee
5948 Lüdinghausen
Feldmarksee
Badesee
48336 Sassenberg
ab Juni
Abenteuer...
Piraten, Indianer, Nixen­
fliegst du mit?
Freilichtbühne Coesfeld
TICKETS 02541­3355
www.freilichtbuehne­coesfeld.de
57
FREIZEIT
Spielen, Lernen, Lachen ...
Im Kindermuseum KLIPP KLAPP, einer historischen Wassermühle im Vier-Jahreszeiten-Park Oelde, kommen Kinder voll auf ihre Kosten: Am großen Mühlenspielgerät kann man ganz aktiv die Arbeitsschritte in einer Mühle kennen
lernen. In der Gläsernen Küche geht’s – mit Voranmeldung – vom Korn zum
Brot weiter. Eine Erlebnis-Wasserlandschaft lädt zum feuchtfröhlichen Spielund Lernspaß ein und im Obergeschoss des Hauses werden Kinder zu echten
Wetterfröschen und Klimaexperten.
Konrad-Adenauer-Allee 20B, 59302 Oelde
Tel.: 02522/72 822, www.kindermuseum-klipp-klapp.de
Westfälisches Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster
Das Westfälische Pferdemuseum wurde 2002 im Allwetterzoo Münster eröffnet.
Das ungewöhnliche Konzept und der attraktive Standort machen es zu einem
Erlebnis für alle. Auf über 1.000 qm Ausstellungsfläche vermitteln historische
Objekte, moderne Medientechniken und Mitmach-Stationen Einblicke in die
besondere Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Und wer schon immer in
den Sattel oder auf den Kutschbock steigen wollte, für den stehen mehrere
Reitsimulatoren und ein interaktiver Kutschensimulator bereit!
Sentruper Straße 311, 48161 Münster
Tel.: 0251/48 42 70, www.pferdemuseum.de
Mühlenhof-Freilichtmuseum
Wer das alte Münsterland kennenlernen möchte, ist im Mühlenhof-Freilichtmuseum an der richtigen Stelle. Bereits 1961 eröffnet, wird das Museum noch
heute durch den Förderverein „De Bockwindmüel“ getragen. Neben der
Bockwindmühle von 1748 befinden sich auf dem Gelände am Aasee rund 30
Bauwerke aus dem gesamten Münsterland, die originalgetreu umgesetzt und
ausgestattet wurden. Hier erwartet die Besucher eine einzigartige Zeitreise
durch das Land- und Arbeitsleben im früheren Münsterland.
Theo-Breider-Weg 1, 48149 Münster, Tel.: 0251/981 20-0
[email protected], www.muehlenhof-muenster.org
58
FREIZEIT
Waldschule Münsterland e.V.
Nix wie raus in die Natur! Wir begleiten euch gerne mit einem Rucksack voller
Spiel- und Forscherideen. Ob mit der Kitagruppe, der Schulklasse oder zum
Kindergeburtstag. Walderleben ist gut möglich zu jeder Jahreszeit in Münster
und Umgebung, auch in deiner Nähe. Nach dem Motto: Wer die Natur kennt
wird sie lieben, wer sie liebt wird sie schützen.
Gieselbertweg 5, 48161 Münster
Tel.: 02533/40 93 90, www.waldschule.muenster.de
Waldbauernhof Schulze Beikel - Spielscheune Wurzel Wutz
Spiel und Spaß für Kinder! Im Wurzel Wutz toben Ihre Kinder im Heu, rutschen
auf Holzrutschen und können auf einem echten Kletterbaum bis in den Dachboden klettern. Wurzel Wutz bietet Ihren Kindern den Raum, auf einem Naturspielplatz zu spielen – wie früher, ohne Plastik. Ein riesiger Sandhaufen, das
Maisbad und unsere Strohburg warten darauf erobert zu werden. Wenn Ihr
einen Geburtstag feiern möchtet, öffnen wir für euch gerne am Samstagvormittag oder in der Woche. Die Spielscheune ist geöffnet So. 11-18 Uhr, Mo. bis
Sa. mit Anmeldung.
Rhaderstraße 16, 46325 Borken Marbeck, Tel.: 02867/954 09, www.schulze-beikel.de
Wildniswissen mit WALDZEICHEN
WALDZEICHEN ist ein pädagogisches Unternehmen, das Naturerlebnis und
Wildniswissen in den Mittelpunkt stellt. Charakteristisch für meine Veranstaltungen ist ein ganzheitliches und handlungsorientiertes Programmangebot.
Feuchte Walderde riechen, Fährten entdecken und lesen, essbare Wild- und
Heilkräuter kennen lernen und probieren, Bäche untersuchen, Geschichten der
Bäume lauschen und vieles mehr. Mein abwechslungsreiches Programm gestalte ich ganz nach Ihrer Wahl.
Tel.: 0251-92434974,[email protected], www.waldzeichen.net
59
FREIZEIT
LWL-Museum für Naturkunde. Alles unter einem Dach
Einmalige Fossilien bestaunen, in die Urzeit zu den Dinosaurier abtauchen,
einem Pottwal in den Bauch schauen oder in die unendlichen Weiten des Weltalls fliegen – das ist möglich im LWL-Museum für Naturkunde mit seinem Planetarium. Einzigartig für Deutschland ist die Kombination Naturkundemuseum
und Großplanetarium unter einem Dach. Direkt am Aasee in Münster gelegen,
bieten sich dem Besucher faszinierende Ausflüge in fremde Welten und zu
unbekannten Kulturen. Geöffnet Di.– So. und feiertags von 9:00 – 18:00 Uhr.
Sentruper Straße 285, 48161 Münster, Tel.: 0251/591-05
[email protected], www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de
Das Maus Theater
Das ist Figurentheaterspaß (und Schattentheater) mit Witz, Musik und Gefühl
für Kinder von 3 bis 9 Jahren. Das mobile Kindertheater wird von Annette
Köhne, Puppenspielerin aus Leidenschaft und Hans-Jürgen Dausend (für Technik und Regie) betrieben. Unsere Spielorte sind Familienzentren, Kitas, Grundschulen, Gemeindezentren und Feste aller Art. Unser neuestes Stück: „Das
kleine Ich bin Ich” zum Thema Selbstfindung nach dem Bilderbuchklassiker
von Mira Lobe. Weitere Stücke und Anfragen unter: www.maustheater.de
Görrestraße 15, 48351 Everswinkel
Tel.: 02582/99 679 29, [email protected], www.maustheater.de
Joy´n Us, das Freizeitcenter im Münsterland
Schlechtes Wetter kennen wir nicht. Für die Kleinen gibt es den Dragon Parc,
ein Indoor Spielplatz auf 2800m2 mit vielen Rutschen, Kleinkinderbereichen,
Trampolinen, Klettervulkan, Softshooter, Rodeo reiten, Elektro Karts und vieles
mehr. Die Größeren können sich im Bowling 2000 versuchen.
Ein rundum großes Vergnügen, natürlich auch mit Bande, damit auch die
Jüngsten ihre Kugeln bis zu den Pins bekommen. Joy’n Us, ein Riesenspaß für
alle Altersklassen.
Nordlandwehr 1,3, 48249 Dülmen, Tel.: 02594/840 900
[email protected], www.joyn-us.com
60
FREIZEIT
Freizeitpark Sommerrodelbahn
Erlebnisreich, märchenhaft und gleichwohl erholsam geht es im Freizeitpark
Sommerrodelbahn in Ibbenbüren zu. Liebevoll in den Teutoburger Wald eingebettet finden Besucher einen traditionellen und familienfreundlichen Park.
Zu erleben gibt es dort unter anderem die älteste Sommerrodelbahn Deutschlands. Auf ihr geht es seit 1926 einen 100 Meter langen Hang mit Holzschlitten
hinab. Ein nostalgischer Märchenwald mit Burgen und Schlössern lädt überdies zum Spazieren, Lauschen und Staunen ein.
Münsterstraße 265, 49479 Ibbenbüren
Tel.: 05451/3226, [email protected], www.sommerrodelbahn.de
Allwetterzoo Münster: Tiere „hautnah“ erleben!
Beispiellos in unserem Zoo ist die Nähe zu den Tieren. So dürfen die Besucher zweimal täglich die Elefanten füttern, Papageien mit Nektar verwöhnen
oder Pinguine beim Spaziergang begleiten. Aras und tropische Vögel, Flughunde, Kängurus und kleine Affen lassen sich in Anlagen völlig ohne Grenzen
beobachten. Der Zoo verdankt seinen Namen den „Allwettergängen“, die vor
Regen, Schnee oder Sonne schützen. Diese überdachten Wege verbinden die
großen Tierhäuser miteinander.
Sentruper Straße 315, 48161 Münster, Tel.: 0251/890 40
[email protected], www.allwetterzoo.de
Hof Heseker
Bei uns können Kinder die Welt der Bauernhoftiere und der Landwirtschaft
mit Spaß und Spiel erleben. Im Sommer ist die Große Strohburg aufgebaut
und über den Winter steht die kleine Spielscheune zur Verfügung. Außerdem
werden täglich zusammen mit „Bauer Felix“ die großen und kleinen Tiere gefüttert und gestreichelt. Dank des Bauerncafés ist auch für das leibliche Wohl
bestens gesorgt. Außerdem können Sie mit Ihren Kindern z.B. Kindergeburtstage oder Kindergarten- und Schulfeste bei uns auf dem Hof zu feiern.
Vohren 92, 48231 Warendorf
Tel.: 02581/89 95, [email protected], www.hofheseker.marktplatz-hp.de
61
FREIZEIT
SEA LIFE Oberhausen
Das SEA LIFE Oberhausen verfügt als größtes SEA LIFE Aquarium über mehr
als 50 Becken. Das absolute Highlight ist dabei ein gläserner Tunnel mitten
durch das größte Becken, auch Ozeanbecken genannt. Den Besuchern wird
ein spektakuläres Erlebnis geboten: Sie bekommen einen Rundumblick auf
Haie, Rochen und Meeresschildkröten. Hierdurch werden vollkommen neue
Perspektiven gewonnen, die Besucher erhalten abwechslungsreiche, spannende und auf diese Weise nie da gewesene Einblicke in die Welt unter Wasser.
Zum Aquarium 1, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/444 88 444
www.visitsealife.com/oberhausen/
Phantasialand: Der große Freizeitspaß für die ganze Familie
Auf der Suche nach Nervenkitzel, einer gehörigen Portion Bauchkribbeln und
dem absoluten Fahrspaß kommt im Phantasialand jeder auf seine Kosten. Die
Familien-Achterbahn Raik ist der größte Family Boomerang seiner Art und bietet als Besonderheit eine Vorwärts und eine Rückwärtsfahrt. Daneben gibt es
spannende Shows zu bestaunen, wie die bekannte Dinnershow „Fantissima“.
Diese Kombination von Fahrspaß und Showerlebnis macht den Besuch im
Phantasialand zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie.
Berggeiststraße 31-41, 50321 Brühl, Tel.: 01806/36 66 00
[email protected], www.phantasialand.de
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