Das Vontobel-Monatsmagazin für strukturierte Produkte Wearables: smarte Ratgeber hautnah Markt im Fokus, Seite 6 »Die tiefen Zinsen bleiben uns erhalten«, Interview mit Lars Brandau, DDV Know-how, Seite 12 Multi Aktienanleihen mit tiefen Basispreisen: Kupons sind die neuen Zinsen! Investmentidee, Seite 14 April 2015 – Ausgabe Deutschland 2 mehrwert April 2015 Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten 6 Markt im Fokus Wearables: smarte Ratgeber hautnah 9 Interview Mit Dr. Ulf Blanke, Senior Scientist and ETH Pioneer Fellow, Wearable Computing Lab, ETH Zürich 10 Charts des Monats EUR/USD und BASF im Fokus 11Hebel-Kolumne Mit der Apple Watch zu neuen Rekorden? 12 Know-how »Die tiefen Zinsen bleiben uns erhalten« Interview mit Lars Brandau, Geschäftsführer Deutscher Derivate Verband 14Investmentidee Multi Aktienanleihen mit tiefen Basis­ preisen: Kupons sind die neuen Zinsen! 16 Rohstoff-Kolumne Goldpreis beflügelt 17 Antworten auf Ihre Fragen Welche Rolle spielt die Volatilität bei Discount-Zertifikaten? 18 Wussten Sie, dass … 19 News und Tipps »Dank Wearables ist es möglich, das eigene Verhalten zu messen, sich selbst in Relation zu setzen und sich letztlich besser zu verstehen.« Dr. Ulf Blanke, Senior Scientist and ETH Pioneer Fellow, Wearable Computing Lab, ETH Zürich 3 mehrwert April 2015 Editorial Liebe mehrwert-Leserinnen und -Leser, Heiko Geiger Head of Public Distribution Deutschland und Österreich vielleicht gehören Sie bereits zur rasant wachsenden Gruppe begeisterter WearablesNutzer. Möglicherweise sind Sie sich dessen aber (noch) gar nicht bewusst. Die kleinen »smarten« Begleiter sind ein Phänomen: Sie wecken eine generelle Neugier auf das eigene »Selbst«, erscheinen dabei in unterschiedlichster Form und sind in vielen Anwendungsbereichen äußerst nützlich. Gut möglich, dass wir am Anfang einer neuen technologischen Revolution stehen. Was es mit den Wearables auf sich hat und wie Sie als Investor vom Aufwind der tragbaren elektronischen Ratgeber profitieren könnten, erfahren Sie im »Markt im Fokus« auf Seite 6. Weitere Einblicke in das Thema gibt Ihnen zudem Dr. Blanke, ein anerkannter ETH-Forscher im Bereich »Wearable Computing«. Das Interview mit ihm finden Sie auf Seite 9. Korrigendum In der Rubrik »Investmentidee« der Märzausgabe hat sich in der Grafik 5 auf Seite 13 ein Fehler eingeschlichen. Die Beschriftungen der Kursentwicklungen waren vertauscht. So ist es richtig: Der Vontobel Oil-Strategy Index zeigt eine starke Outperformance von 50,57 %, der JPMCCI Index eine leichte Under­performance von – 0,82 % gegenüber dem Preis für Rohöl WTI (Zeitraum: 05.03.2010 – 04.03.2015). Nichts Neues von der Zinsseite. So wird uns das angespannte Zinsumfeld erst einmal weiter beschäftigen. Was bleibt eigentlich den eher konservativen Investoren, die das volle Verlustrisiko aus risikoreicheren Anlagen wie Aktien nicht eingehen wollen? Multi Aktienanleihen mit tiefen Basispreisen zum Beispiel: Sie könnten eine Lösung für tendenziell defensivere Risikoprofile sein. Wie sich das Risiko einer Aktien­position mithilfe der cleveren Struktur reduzieren lassen könnte, erläutern wir in der Investmentidee auf Seite 14. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und viel Erfolg beim Investieren. Mit freundlichen Grüßen Heiko Geiger Financial Products/Public Distribution, Vontobel Frankfurt am Main Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Ihr Feedback zum »mehrwert«. Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]. In der Rubrik »Antworten auf Ihre Fragen« werden unsere Spezialisten Stellung nehmen. 4 mehrwert April 2015 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten Aktienmärkte EURO STOXX 50® MSCI® Emerging Markets Index 4.100 1.400 11.000 3.600 1.200 9.000 7.000 5.000 3.000 DAX 3.100 2.600 2.100 2011 2012 2013 2014 2015 1.000 800 600 400 1.600 2010 ® Indexpunkte 13.000 Indexpunkte Indexpunkte DAX® 2010 2011 EURO STOXX 50 2012 2013 ® 2014 2015 2010 2011 2012 2013 2014 2015 MSCI® Emerging Markets Index Quelle: Bloomberg; Stand am 09.04.2015. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. USA1 Nachdem die US-Indizes zu Beginn des Monats März auf neue Allzeithochs geklettert waren, gingen sie in den darauffolgenden Wochen in eine Seitwärtsphase über, die von starker Volatilität geprägt war. Die Unsicherheit der Anleger war auf die Erwartung einer baldigen Zinserhöhung in den USA zurückzuführen. Für höhere Zinsen spricht die solide Verfassung des USArbeitsmarktes; dagegen sprechen der starke Dollar, die niedrige Inflation und zuletzt schwächelnde Konjunkturdaten. 15 von 17 Notenbankern im geldpolitischen Ausschuss FOMC machen sich für eine Straffung noch im laufenden Jahr stark. Ob jedoch schon im Juni an der Zinsschraube gedreht wird oder ein späterer Zeitpunkt realistisch ist, entzieht sich der Kenntnis der Marktauguren. Janet Yellen, Chefin der US-Notenbank Fed, hält sich weiterhin bedeckt. Zuletzt ließ sie allerdings während eines Vortrages in San Francisco verlauten, eine erste Zinserhöhung könne im weiteren Jahresverlauf vorstellbar sein. Beeinträchtigt wurde die Entwicklung der US-Aktienmärkte im März auch von geopolitischen Unsicherheiten: Ein überraschendes militärisches Eingreifen im Jemen durch Saudi-Arabien mit Unterstützung zehn weiterer Länder ließ Befürchtungen aufkommen, die für die Weltwirtschaft wichtige Golfregion könnte instabil werden. Deutschland2 Elf Wochen lang stieg der DAX® kontinuierlich an, bevor es dann in der vorletzten Märzwoche zu Gewinnmitnahmen kam: Von Montag bis Mittwoch gab er bis auf 11.870 Punkte nach; am Donnerstag eröffnete er mit einem eindrucksvollen Abwärts-Gap und wurde im Laufe des Tages von den Bären bis auf 11.642 Punkte gedrückt. In den darauffolgenden Tagen lief er in einer V-Formation dann wieder bis auf 11.900 Punkte nach oben. Die Bewegung zeigt: Bei einem Kursstand um 11.650 Punkte sind weiterhin viele Anleger bereit, in den DAX® einzusteigen. Die letzte komplette Handelswoche im März machte allerdings einmal mehr deutlich, dass der deutsche Leitindex sich nicht dauerhaft über der Marke von 12.000 Punkten halten konnte, was von vielen Händlern jedoch auch als gesunde Konsolidierung eingeschätzt wurde. Erst in der verkürzten Handelswoche vor Ostern fassten die Bullen wieder Mut: Trotz Grexit-Gefahr und schlechter Konjunkturmeldungen aus China rückte der DAX® wieder über die 12.000er-Marke vor. Eine nicht unerhebliche Rolle dürfte dabei die Kurspflege institutioneller Anleger zum Quartalsende – das »Window-Dressing« – gespielt haben. Wichtiger Hinweis 2 Dieser Beitrag wurde von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weiter­gegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die angegebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Drittquelle zu ent­ nehmen. Vontobel übernimmt für den Inhalt, die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen keine Gewähr. Vontobel wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeitpunkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen. mehrwert April 2015 Marktbericht Währungen JPMCCI Aggregate Euro-Bund-Future EUR/USD – EUR/CHF 165 550 155 Prozentpunkte 600 500 450 400 350 300 Absoluter Wert (in EUR/USD) Zinsen Indexpunkte Rohstoffmärkte 145 135 125 115 2010 2011 JPMCCI Aggregate 2012 2013 2014 2015 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Euro-Bund-Future 1,60 1,60 1,40 1,40 1,20 1,20 1,00 1,00 2010 EUR/USD 2011 2012 2013 2014 2015 Absoluter Wert (in EUR/CHF) 5 EUR/CHF Quelle: Bloomberg; Stand am 09.04.2015. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. Europa2 Die Investoren an den europäischen Märkten deckten sich im vergangenen Monat kräftig mit Aktien ein. Der deutsche Leitindex zog auf neue Rekordhochs über der psychologisch wichtigen Marke von 12.000 Punkten und auch der EUROSTOXX50 ® legte über den Monat von rund 3.600 Punkten auf 3.700 Punkte kräftig zu. Ein Hintergrund der Zugewinne war der zu Beginn des Monats schwächere Euro; sein Wert wird durch das Quantitative-Easing-Programm der EZB gedrückt. Doch auch die Wirtschaftsdaten stützten: Der europäische Einkaufsmanager-Index kletterte auf 54,1 Punkte und erreichte damit ein Vierjahreshoch. Für DAX® -Anleger überraschend stieg der deutsche Einkaufsmanager-Index auf eindrucksvolle 55,3 Punkte – und erreichte damit den höchsten Stand seit acht Monaten. Chris Williamson, Chefvolkswirt des Datenanbieters Markit, der die Einkaufsmanager-Indizes veröffentlicht, sieht Europa dementsprechend weiterhin auf Kurs. Angestoßen vom Quantiative-Easing-Programm der EZB seien weiteres Wachstum und ausreichend Liquidität sichergestellt. Emerging Markets1 Die Wachstumsaussichten für Schwellenländer – erwartet werden für 2015 knapp 4 % – bleiben verhalten und der Inflationsdruck ist weiterhin niedrig; Letzterer wird insbesondere durch tiefe Öl- und Lebensmittelpreise gedrückt. Die Experten gehen von weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen, insbesondere in China, aus und halten auch deshalb an einem konstruktiven Aktienausblick für China und Schwellenländeranleihen in Hartwährung (USD) fest. In lokaler Währung bleiben die Analysten jedoch vorsichtig, da in Zusammenhang mit der ersten US-Zinserhöhung – voraussichtlich im Juni – moderate Währungsrisiken bestehen. Eine Ausnahme könnten indische Lokalwährungsanleihen darstellen, denn die Rupie könnte auch weiterhin von den Reformbemühungen der Regierung sowie verbesserten Fundamentaldaten (Leistungsbilanz) und dem konstruktiven Konjunkturausblick unterstützt werden. Währungsentwicklung CHF/EUR/USD 2 Im Verlauf des Monats März erhöhte sich der Wert des Frankens gegenüber dem Euro: Mussten zu Beginn des Monats CHF 1,07 für einen Euro gezahlt werden, wurden zum Ende des Monats nur noch CHF 1,04 verlangt. Der ungewöhnlich starke Rückgang im Währungspaar hängt mit der Geldpolitik der Eurozone zusammen: Die EZB hat im März ihre Geldpolitik weiter gelockert und ihr umfassendes Staatsanleihekaufprogramm aufgenommen. Angesichts des sehr starken Frankens sorgte Mitte März eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters für Aufsehen: Um die Schweizer Wirtschaft zu stützen, würden SNB und Schweizer Regierungskreise über eine erneute Kopplung des Franken an den Euro nachdenken, hieß es. Die Schwäche des Euro gegenüber dem Dollar wird immer offensichtlicher: Nach neun roten Monatskerzen in Serie stürzte der Euro zu Märzbeginn gegenüber dem Dollar regelrecht ab: Wurden am 1. März knapp USD 1,12 für einen Euro aufgerufen, waren es 14 Tage später nur noch USD 1,04. Die Schwäche der Gemeinschaftswährung ist zum einen mit dem expansiven Pfad der EZB durch unbekanntes Terrain zu erklären. Zum anderen erhielten im März aufgrund guter Konjunkturdaten den Dollar stärkende Zinsspekulationen in den USA Nahrung. 1 2 Beitrag von Vontobel Research Beitrag von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) 6 mehrwert April 2015 Markt im Fokus Wearables: smarte Ratgeber hautnah Die elektronischen Minibegleiter könnten unser Leben verändern, wie es einst das Smartphone tat. Ihre stärkste Dynamik entfalten sie zurzeit in der Fitness- und Gesundheitsindustrie. Durch eine Investition in das Partizipations-Zertifikat auf den »Solactive Wearable Tech Performance-Index« können Anleger an der spannenden Entwicklung von Wearables teilhaben. Preis und Funktionalität am wichtigsten Smartwatches, die derzeit wachsende Aufmerksamkeit genießen, sind eine weitere Art von Wearables. Zu den von der deutschen Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im August 2014 erfragten Kaufkriterien bei Smartphone-Besitzern in fünf Ländern gehören die Erfassung von Sport-, Gesundheitsund Fitnesswerten sowie die Verwendung als klassische Uhr und die Möglichkeit, zu telefonieren. Preis und Funktionalität werden als wichtig erachtet. Mit einem weltweiten Absatz von 1,2 Millionen Geräten (August 2014) ist Samsung der Marktführer des Segmentes (Smartwatchgroup). Der Elektronikgigant sollte sich jedoch vorsehen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Garmin zum Beispiel – einer der führenden Hersteller von Navigationsprodukten – verkaufte im gleichen Zeitraum 400.000 Smartwatches, was einem Drittel des Samsung-Absatzes und 7 % Marktanteil entspricht. Tatsächlich ist der Outdoor- und Fitnessbereich zum Hauptwachstumstreiber des eigentlichen GPS-Produktherstellers geworden. Die angebotenen Ausführungen hat Garmin an die OutdoorAktivitäten Joggen, Wandern, Radfahren, Schwimmen und Golfen angepasst und entsprechend den Kundenbedürfnissen klar voneinander getrennt. Garmins Geschäftsstrategie funktioniert: Das Unternehmen bedient zwar Nischenmärkte, doch die Produkte sind so positioniert, dass sie der Zielkundschaft einen hohen Mehrwert bieten (Smartwatchgroup; März 2015). Trendumkehr: zurück in die reale Welt Wie schnell kleinere Tech-Unternehmen – oft sind es lukrative Start-ups – dank neuer Geschäftsmodelle in die Liga der Großen aufsteigen, veranschaulicht »The Wall Street Journal« in seinem jährlich veröffentlichten »Eine-Milliarde-Dollar-Start-up-Club«: 48 Neuankömmlinge gab es letztes Jahr und 16 Mitglieder verließen den elitären Kreis – weil sie entweder gekauft wurden oder an die Börse gingen. Bei GoPro – einem innovativen Hersteller für tragbare, montierbare »Action Sports«Kameras (ebenfalls Wearables) – war Letzteres der Fall (Dow Jones Venture Source, 2015). Natürlich darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mehrzahl aller Startups sich niemals bis in eine solch komfortable Position entwickeln wird. Das von Forschern sehr ernst genommene Gebiet »Wearable Computing« scheint einen Trend umzukehren: Bislang richteten wir uns nach der virtuellen Welt und bewegten uns in ihr. Nun hat die Technologie zu uns gefunden und wendet sich unserem realen Leben zu. Sensoren: die digitalen Sinne Möglich machen es Sensoren, die »digitalen Sinne« eines Wearables. Online protokollieren sie Bewegungen und kombinieren oder senden zusätzliche Daten, die von uns ausgehen und/oder auf uns einwirken. In Echtzeit werden die Daten drahtlos auf ein Smartphone übertragen und visualisiert. Die »Wearable Technology« ist ein Bestandteil des »Internets der Dinge«, einer derzeit stark boomenden Industrie, deren Konzept darauf basiert, dass Maschinen ohne unmittelbaren menschlichen Befehl miteinander kommunizieren. Konnektivität ist die Voraussetzung dafür und so könnten Unternehmen des Sensorikbereiches ebenfalls an der Entwicklung der Wearable-Industrie teilhaben (Grafik 1). Der prognostizierte starke Anstieg des globalen Datenaufkommens (Grafik 2) dürfte auch auf die stärker werdende Nutzung von Wearables zurückzuführen sein. Broadcom gehört zu den weltweit tätigen Unternehmen des Sensoriksegmentes, die bereits den aktuellen »Rummel« der Wearables spüren. So liegt der Erlösbeitrag aus Broadcoms Geschäftsfeld Konnektivität und Breit- Grafik 1: (Prognostizierter) Marktwert von Wearables 15000 Marktwert in Millionen US-Dollar Das englische Wort »wearable« bedeutet »tragbar« und so könnte man zunächst denken, bei Wearable-Computern handle es sich um leichte, praktische Tablets oder Smartphones. Gemeint ist aber ein ganz neuer Technologietrend, der rasant Einzug in unser Leben hält. Winzige Computer werden als »smarte« Kleidungsstücke, Pflaster oder intelligente Accessoires – Armbänder, Armbanduhren oder Broschen – direkt am Körper getragen. So kann der Kleinstrechner zum Beispiel die Aktivität und das Wohlbefinden seines Nutzers messen und protokollieren, diesem ausrichten, wie ruhig oder unruhig er geschlafen hat, ihn an das tägliche Bewegungsziel erinnern oder Empfehlungen aussprechen. Die übliche Joggingrunde in der Mittagspause? Die neue Bestzeit wird automatisch festgehalten und – falls gewünscht – den Kollegen direkt über Social Media mitgeteilt. Die zunächst rein funktionalen Geräte sind mittlerweile sogar modisch. Intelligente Armreife bestehen nicht mehr nur aus Plastik, sondern auch aus wertvolleren Materialien bis hin zu Gold. Wearables revolutionieren aber nicht nur den Sportbereich, sondern auch den Medizinsektor. Wegen ihrer technologischen Eigenheiten schaffen sie dort zum Beispiel völlig neue Lösungen zur Gesundheitsüberwachung sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. 12.642 12000 10.920 9000 8862 7140 6000 5166 3000 0 2520 6,3 10 360 11 1260 12 13 14 Quelle: Business Insider, Mai 2013 15 16 17 18 7 Markt im Fokus mehrwert April 2015 band bereits bei 69 %. Das größte Wachstum verzeichnete das mobile Segment des auf Draht- und Drahtlosnetzwerke spezialisierten US-Halbleiterherstellers: Es übertraf alle Erwartungen. 2015 könnte es in Broadcoms Konnektivitäts- und Breitbandgeschäftsfeld zu einer weiteren Erlössteigerung von bis zu 5 % kommen. Umgekehrt zeigt dies natürlich gleichzeitig die hohe Abhängigkeit des Unternehmens von diesem Geschäftsfeld. Interessant zu wissen: Der Internet-Titan Apple ist ein gern gesehener Kunde von Broadcom und kauft Wi-Fi- und Breitband-Chips (seekingalpha; Februar 2015). »Das nächste große Ding« Nach Ansicht mancher Branchenkenner könnte der Trend nachhaltig sein, doch die Entwicklungen sind rasant: Laut Prognosen von Juniper Research könnte der weltweite Marktwert aller Wearables zwischen 2013 und 2018 von 1,4 Milliarden auf 19 Milliarden US-Dollar steigen (Oktober 2013). Die schnelle Marktakzeptanz hat vermutlich einen schlichten Grund: Wearables bzw. das Bedürfniskonzept, auf das sie ausgerichtet sind, stiften Nutzen. Den Usern geben die Kleinstcomputer Antworten auf bislang unbeantwortete oder nie gestellte Fragen. Es hat sich gezeigt, dass Nutzer Informationen über sich selbst sammeln, auswerten und gegebenenfalls körperliche Leistungen verbessern wollen. Im Fokus stehen daher Wearables mit Gesundheitsfunktionen, die etwa zur digitalen Schlaf- und Diätüberwachung, Grafik 2: Prognostizierter Anstieg des globalen Datenaufkommens zur Stressbewältigung und zur Herzrhythmusüberwachung eingesetzt werden können (Grafik 3). »Smarte« Insulinpumpe zum Aufkleben Unterschiedlichste medizinische Überwachungen, die Versorgung von Neu- und Frühgeborenen, die Schlafdiagnostik oder die Fernbetreuung und -diagnose in Regionen mit geringer medizinischer Versorgung: All das zählt zu den neuen Einsatzmöglichkeiten von Wearables in für uns wichtigen Bereichen. Klein, praktisch und innovativ: So beschreiben zum Beispiel Pharmaexperten die von Tandem entwickelte erste intelligente Insulinpumpe mit Touchscreen namens t:slim®. Sie wird derzeit nur in den USA angeboten, könnte aber 2015 weitere Märkte erobern (diabetiker.info). Bereits 2013 verzeichnete sie ein Absatzplus von 71 % (Unternehmensbericht; Q314). Über die Pumpe, die einem Smartphone ähnelt, lassen sich mithilfe einer Insulin-App alle Daten und Messwerte online verwalten. Der Rivale Insulet ist vielleicht ebenfalls gut positioniert, denn auch seine intelligente Pumpe namens mylife OmniPod ist neuartig: Ohne Schläuche wird der Pod einfach auf die Haut geklebt, sodass der Träger mehr Bewegungsfreiheit im Alltag erhält. Wegen der hohen Nutzenstiftung in der Sport- und Gesundheitsindustrie dürften sich Wearables in diesen Branchen am schnellsten etablieren. Das intelligente T-Shirt ist ein aussichtsreiches Anwendungsbeispiel, das in Ein T-Shirt gibt Ratschläge Beim Sport sind es zurzeit die intelligenten Kleidungsstücke des Sportartikelherstellers Under Armour, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Kompressionsshirts und Schuhe senden Biosignale an die Smartphone-App des Sportlers, vergleichen und analysieren einzelne Trainingseinheiten und helfen außerdem, bestimmte Leistungsziele zu erreichen. In Bezug auf die Markenbekanntheit belegt Under Armour derzeit Platz zwei – nach Nike. Unternehmenschef Kevin Plank war schon 2012 der dritteinflussreichste amerikanische CEO unter vierzig – vor Tesla-Kopf Elon Musk. Aktuell profitiert Under Armour von Käufen der »Millennials«, Grafik 3: US-Verkäufe ausgewählter Wellness-Wearables Grafik 4: Neue Textil-Brands, die bei männlichen US-Teenagern schnell Anklang fanden 300 Datenaufkommen in Petabyte pro Monat 277 250 200 Herzrhythmusüberwachung Digitale Waage 175 150 Diät-/Schlafüberwachung, Lösungen zur Stressbewältigung 106 100 61 50 15 0 33 2013 14 15* 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Marktabsatz in Millionen Einheiten 0 16* 17* 18* Quelle: Cisco Systems; Februar 2015; *Schätzung beiden Industrien – Sport und Medizin – zum Einsatz kommt. Es wurde vom FraunhoferInstitut für Integrierte Schaltungen entwickelt und enthält eine Messtechnik für Elektrokardiogramme (EKG) und die Atmungserfassung. Weitere Einsatzbereiche des intelligenten Kleidungsstückes sind denkbar: Leicht angepasst könnte es Feuerwehrleuten bei der Brandlöschung zusätzliche Sicherheit bieten, denn es überwacht Vitalfunktionen und lokalisiert den jeweiligen Standort seines Trägers. Vielleicht könnten medizinische Wearables bald die Zahl der konventionellen, zeitaufwändigen Arztbesuche reduzieren. Bei Standard-Kontrolluntersuchungen handelt es sich ohnehin nur um Momentaufnahmen, das T-Shirt hingegen misst Gesundheitsdaten dauerhaft, kann sie dem Arzt online senden und einen möglicherweise realistischeren Befund erstellen. 2014* 2015* 2016* 2017* 2018* Nike/Jordans 15% Polo Ralph Lauren 12% Under Armour 5% American Eagle 5% Vineyard Vines 5% Adidas 3% Vans 3% Sperry Top-Sider 2% RVCA 2% 2% H&M 0 2 4 6 8 10 12 14 16 Anteil in % 19* Quellen: Consumer Electronics Association, Parks Associates; Oktober 2014; *Schätzung Quelle: Piper Jaffray; Herbst 2014 8 mehrwert April 2015 Markt im Fokus einer Kundengruppe, die sich zwischen 1990 und 2010 im Teenageralter befand und sich wegen ihres gesunden Lebensstils immer stärker der Gesundheits-Apps mapmyfitness.com und myfitnesspal.com bedient (seekingalpha; März 2015). Auch bei heutigen (männlichen) US-Teenagern ist Under Armour höchst populär (Grafik 4). Zusammensetzung des gleichgewichteten »Solactive Wearable Tech Performance-Index« bei Anfangsfixierung: In Wearables investieren Der Feldzug hat gerade erst begonnen; es könnte sich um einen nachhaltigen Trend handeln, vielleicht um eine neue technologische Revolution. Für Anleger, die an der Entwicklung der Wearables teilhaben möchten, wurde von der Solactive AG der neue »Solactive Wearable Tech Performance-Index« aufgelegt. Im gleichgewichteten Index enthalten sind derzeit vor allem »Pure Plays«, die von der Dynamik der Fitness- und Gesundheitsbranche profitieren. Er wird zweimal im Jahr angepasst. Auswahlpool des »Solactive Wearable Tech Performance-Index« Im Auswahlpool enthalten sind bis zu 15 Aktien von Unternehmen, die am Selektionstag die folgenden Kriterien erfüllen: • Signifikante Geschäftstätigkeit im Wearable-Sektor • Listing an einer anerkannten und regulierten Börse • Marktkapitalisierung mind. USD 5 Mrd. • Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen in den letzten 6 Monaten von mind. USD 15 Mio. • Keine Verkaufsbeschränkungen; frei handelbar Anleger partizipieren mit dem PartizipationsZertifikat auf den »Solactive Wearable Tech Performance-Index« nahezu 1 : 1 an der Entwicklung des Basiswertes. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten oder des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Außerdem sind die Anleger Währungsrisiken ausgesetzt. Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main; Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich. Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart). Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de. Unternehmen Sektor Tätigkeit Analog Devices Inc. Sensoren Hochperformance-Halbleiter-Schaltungen für analoge und digitale Signalbearbeitung Broadcom Corp. Konnektivität Integrierte Siliziumlösungen für die digitale Voice-, Video- und Datenübertragung per Breitband für Privathaushalte und in Unternehmen; Global-Location-Chips für Wearables Garmin Ltd. Konsumentenzubehör Tragbare, fest installierte GPS-aktivierte Produkte sowie sonstige Navigations-, Kommunikations- und Informationsgeräte; Smartwatches (Fitness und Sport) GoPro Inc. Konsumentenzubehör Tragbare, montierbare Kameras und Zubehör; Nutzung für die professionelle Bildaufzeichnung bei ActionSportarten; Mobilapplikationen und Software für Erstellung, Verwaltung, Austausch von Foto-/Bilddateien Maxim Integrated Products Inc. System-on-Chip Lineare und gemischte signalintegrierte Schaltungen; Design-Prozesse und -Fähigkeiten mit hoher Frequenz und benutzerdefiniertem Design Medtronic Gesundheitsüberwachnung Therapeutische und diagnostische medizinische Produkte, u.a. Herzschrittmacher, Management von Patienten mit Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern, Herzversagen, Herzklappenersatz, Schmerzen und Bewegungserkrankungen Murata Manufacturing Co., Ltd. Konnektivität Elektronische Komponenten: Filter, Kondensatoren, Thermistoren, Widerstände, Rauschunterdrückung, Coils, piezoelektrischer Ton, Stromversorgung, Sensoren, hybride integrierte Schaltungen (IC) und Mikrowellen Under Armour Konsumentenzubehör Markensportprodukte, große Auswahl an Bekleidung und Zubehör aus synthetischen Mikrofasern, u. a. sensorenausgerüstetes Kompressionsshirt Quelle: Bloomberg Produkteckdaten Partizipations-Zertifikat auf den »Solactive Wearable Tech Performance-Index« Basiswert Solactive Wearable Tech Performance-Index WKN / ISIN VZ96WT/ DE000VZ96WT0 Startkurs des Basiswertes EUR 100,00 Handelswährung EUR Festlegungstag / Fälligkeit 08.05.2015/ Open End Managementgebühr 1,00% p.a. Anfänglicher Ausgabepreis EUR 100,00 zzgl. Ausgabeauschlag EUR 1,50 Zeichnungsfrist 07.05.2015, 12:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in dieses Produkt keine laufenden Erträge anfallen. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Darüber hinaus ist der Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind. Stand am 10.04.2015. Kompakt Wearables haben einen neuen Technologietrend losgetreten und sind dabei, sich in der Fitness- und Gesundheitsbranche fest zu etablieren. Viele weitere Anwendungsbereiche sind denkbar. Der »Solactive Wearable Tech Performance-Index« macht das Thema für Anleger zugänglich. 9 mehrwert April 2015 Interview »Im Sport- und Gesundheitsbereich werden Wearables weiterhin hohen Nutzen stiften« mehrwert: Was sind »Wearables«? Grundsätzlich geht es um eine Mischung aus tragbaren Sensoren zur Erfassung von physiologischen Signalen, Daten verarbeitenden Algorithmen und Feedback-Systemen (z. B. »Augmented Reality«-Datenbrillen). So existieren Wearables in unterschiedlichsten Formen. Intelligente Textilien, Armbänder mit Sensoren und auch das Smartphone sind Wearables. Gerade im Sport ist die Technologie schon länger erhältlich – bevor sich der Begriff Wearables überhaupt etabliert hat –, zum Beispiel in Form von Pulsmessern. Im Zuge des technologischen Fortschrittes sehen wir Activity-Tracker mit komplexen Auswertungen oder App-basierte Sensoren-Systeme, die uns sagen, wie gut unser Tennis- oder Golfschlag ist. mehrwert: Sind es Antworten auf bestehende Fragen oder etwa neue Bedürfnisse? Wegen des gesättigten Smartphone-Marktes stehen Hersteller wie Samsung oder Apple unter dem Druck, neue Geräte entwickeln zu müssen. Für Konsumenten sind Wearables also etwas Neues. Sie wecken eine generelle Neugier auf unser »Selbst«. Dank Wearables ist es möglich, das eigene Verhalten zu messen, sich selbst in Relation zu setzen und sich letztlich besser zu verstehen. »Wie fit bin ich?«, »Wieso bin ich immer so müde?«: Versteht man das, kann man sein Verhalten anpassen. Wearables werden auch kommunikativ oder zur Selbstdarstellung in sozialen Netzen genutzt: »Heute bin ich zehn Kilometer gerannt.« Wir sehen jedoch auch eine Abbrecherquote von immerhin 30 %. Die Killerapplikation steht also noch aus und wir können nach wie vor ohne. Die »Google Glasses« haben gezeigt, wie ein Unternehmen für Anwendungsideen »Crowdsourcing« betreibt, statt sie im Geheimen zu entwickeln. Die Applikation, die ein tägliches Tragen der intelligenten Brille rechtfertigt, wurde bislang nicht gefunden. Und die Technologie ist schon seit 20 Jahren kommerziell verfügbar. mehrwert: Wie lassen sich Wearables nutzen? Sicherlich werden sie sich zuerst in speziali­ sierten Bereichen durchsetzen. In der Gesundheitspflege lassen sich zum Beispiel aus der Kombination von Sensoren und Analyse-Algorithmen datengetriebene Dia­gnosen durchführen, was Fehler und Aufwand reduziert. Intelligente Brillen können in komplexen Arbeitsprozessen »Hands-Free«-Unterstützung leisten – zum Beispiel bei Wartungsarbeiten in der Avionik. Im Sport oder in der Rehabilitation können Wearables ein schnelleres Lernen der Körperkoordination ermöglichen. Was früher durch die mühsame Analyse von Videoaufnahmen sichtbar gemacht werden musste, können heute sensorbasierte Assistenten unmittelbar verarbeiten – ohne die physische Existenz eines Trainers. mehrwert: Wo hat die Technologie noch Einzug gehalten? Beliebt ist sie bei Großkonzernen – wegen des globalen Massenmarktes. Damit man ein Gerät jedoch tagtäglich trägt, nutzt und mehrmals die Woche auflädt, muss ein ausgeprägter Mehrwert dahinterstehen. Einen weiter gehenden Einzug werden wir daher in der Gesundheitspflege und im Sport sehen. hilfen werden uns rechtzeitig bereitstehen usw. Derzeit sind das viele kleine Einzelbausteine. Künftig werden wir außerdem stärker vernetzt sein und über bessere Methoden zur Datenanalyse verfügen. Der Fortschritt birgt allerdings die Gefahr der Neudefinition eines gläsernen Menschen, denn Wearables haben Zugriff auf unsere intimsten Momente. Wie verwaltet man diese sensiblen Daten? Das Start-up Twosen.se beschäftigt sich mit dieser Vertrauensfrage und schafft eine Plattform, die die sichere Speicherung und den Handel mit Daten ermöglicht, ohne die Privatsphäre und den Datenschutz zu opfern. mehrwert: Welche Lebensbereiche werden stark profitieren? Eines unserer größten Probleme ist die alternde Gesellschaft. In diesem Bereich gibt es daher ein beachtliches Potenzial für Wearables. Es ist notwendig geworden, Technologien zu entwickeln, die die Autonomie und das Selbstmanagement bei chronischen Krankheiten ermöglichen. Wearables werden hier weiterhin eine tragende Rolle spielen. mehrwert: Eine Basis für neue, kreative Geschäftsmodelle oder ganze Märkte? Man muss nur ein paar Jahre zurückblicken. Smartphones – ursprünglich Pocket-PCs – gibt es schon seit über zehn Jahren, doch erst der App-Store schuf den Milliardenmarkt. Denn über ihn kann jeder Software-Hersteller zu einem Herausgeber werden und hat einen direkten Kanal zu potenziellen Käufern, um neue Funktionalitäten – also Apps – anzubieten. Mit den Wearables wird es ähnlich sein: Nicht die Hardware treibt den Markt, sondern die Dienste, sogenannte SaaS-Modelle (»SaaS« steht für »Software as a Service«). Kombiniert mit dem App-Markt werden Wearables zu einem Teil des Ökosystems. mehrwert: Wie ist die weitere Entwicklungsdynamik einzuschätzen? Wearables sind eine Erweiterung von Körper und Sinnen: Elektronik wird bald zu einer Standardausrüstung unserer Kleidung werden und dort auf bestimmte Situationen reagieren können (z. B. muskelverstärkend, kühlend oder wärmend), dank intelligenter Kontaktlinsen werden wir unsere Augen wie ein Teleskop nutzen können, Erinnerungs- Dr. Ulf Blanke Senior Scientist and ETH Pioneer Fellow Wearable Computing Lab, ETH Zürich Ulf Blanke ist ein anerkannter Forscher der ETH Zürich – eine der weltweit führenden technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen. Er entwickelt »Wearable Computing«-Technologien für Anwen­dungen in den Bereichen Sport, Medizin und Crowd Management. Außerdem ist er Geschäftsführer der antavi GmbH, die sich mit Besucher­ strom-Messungen beschäftigt, und Mitbegründer der in New York nieder­ gelassenen TwoSense LLC, deren Ziel es ist, sichere Transaktionen von »Wearable Computing«-Daten zu ermöglichen. 10 Charts des Monats mehrwert April 2015 EUR/USD und BASF im Fokus Kursverlauf vom 05.04.2010 bis 06.04.2015 1,50 1,40 USD 1,30 1,298 1,217 1,20 1,10 1,075 1,00 10 11 EUR/USD 12 13 14 15 gleitender Durchschnitt (50 Tage) gleitender Durchschnitt (200 Tage) Kursstand: EUR 1,075; Stand am 09.04.2015 Mini-Futures1 auf USD per 1 EUR WKN Basiswert Typ Abstand zu Hebel2 Stop-Loss2 VZ66UZ USD per 1 EUR Short VZ8NLS USD per 1 EUR Short 8,37% 10,00 VZ9L7Y USD per 1 EUR Long 8,24% 10,42 USD per 1 EUR Long 5,23% 15,13 VZ9JGT 18,03% 5,06 EUR Kursverlauf vom 05.04.2010 bis 06.04.2015 100,00 90,00 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 94,50 79,41 69,77 10 11 BASF SE 12 13 14 15 gleitender Durchschnitt (50 Tage) gleitender Durchschnitt (200 Tage) Kursstand: EUR 94,50; Stand am 09.04.2015 Mini-Futures1 auf BASF SE WKN Basiswert Typ VZ86XS BASF SE Long VZ9VWS BASF SE Long VZ9QMA BASF SE Short VZ9GUA BASF SE Short Abstand zu Hebel2 Stop-Loss2 13,87% 5,54 4,45% 10,83 12,71% 5,32 4,19% 10,24 EUR/USD Nach dem Bruch der wichtigen Unterstützung bei USD 1,204 zu Jahresbeginn drückte der massive Abwärtstrend das Währungspaar EUR/USD in den vergangenen Monaten weiter in Richtung der Parität. Mit USD 1,046 wurde Anfang März ein neues, mehrjähriges Tief ausgebildet, von dem sich das Paar in den letzten Wochen lösen und bis an die Hürde bei USD1,106 steigen konnte. Die Marke wurde jedoch nicht durchbrochen und EUR/ USD wieder abverkauft. Kann der Wert jetzt im kurzfristigen Bild keinen Boden bei USD 1,070 ausbilden, könnte mit einem weiteren Rückfall auf die 1,046-USD-Marke zu rechnen sein. Darunter könnte es zu einem Verkaufssignal kommen, das wiederum Abgaben bis USD 1,000 und schließlich bis USD 0,980 nach sich ziehen könnte. Bei einem Anstieg über die Hürde bei USD 1,106 könnte den Bullen dagegen ein Befreiungsschlag gelungen sein: In diesem Fall könnte sich eine mittelfristige Erholung entwickeln, die das Währungspaar zunächst bis USD 1,150 antreiben dürfte. Kann auch dieser Widerstand aus dem Weg geräumt werden, könnte die bullische Gegenbewegung bis in den Bereich der 1,164USD-Marke führen. BASF – Rekord jagt Rekord Die Aktien von BASF brachen im Juni 2014 über ihr bisheriges Allzeithoch aus und schraubten die neue Rekordmarke bis auf EUR 85,02, ehe es in der zweiten Jahreshälfte 2014 zu einer scharfen Korrektur kam. Zu Jahresbeginn bildete der Wert mit der Verteidigung der Unterstützung bei EUR 64,09 allerdings einen bullischen Doppelboden aus und konnte mit dem Anstieg über die Hürde bei EUR 76,53 ein starkes Kaufsignal bilden. In den folgenden Wochen explodierten die Aktien förmlich und sprangen bereits Anfang März über die Rekordmarke bei USD 85,03. Zuletzt erreichten sie die 95,00-EUR-Marke. Sollte sich der laufende Kaufimpuls jetzt fortsetzen, könnte zunächst mit einem Anstieg an die runde 100,00-EUR-Marke zu rechnen sein. Oberhalb dieses rechnerischen Ziels könnte der Wert aus charttechnischer Sicht bereits das Potenzial haben, bis EUR 107,50 anzusteigen. Sollte es dagegen in den kommenden Wochen nicht zu einem Anstieg bis EUR 100,00 kommen, könnte mit einer vorübergehenden Korrektur bis zur soliden Unterstützung bei EUR 85,02 zu rechnen sein. Von dort könnte die Rally fortgeführt werden. Beitrag von BörseGo AG (www.boerse-go.de) Wichtige Hinweise Die hierin enthaltene Analyse wurde von BörseGo AG (www.boerse-go.de) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weitergegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die angegebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Drittquelle zu entnehmen. Vontobel übernimmt für den Inhalt, die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen keine Gewähr. Vontobel wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeitpunkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen. 1 Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapital­geschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungs­fähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögens­anlage handelt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 2 Stand am 09.04.2015. 11 mehrwert April 2015 Hebel-Kolumne Mit der Apple Watch zu neuen Rekorden? Nachdem Apple mit dem Gewinn von USD 18 Mrd. im vierten Quartal 2014 einen neuen Rekord aufgestellt hat, macht der Techgigant auch im neuen Jahr Schlagzeilen. Vergangene Woche wurde die Aktie in den Dow Jones Industrial Average (DJIA) aufgenommen. Apple scheint unter anderem vom Stimmungswechsel unter den Smartphone- Nutzern zu profitieren. Für sie rücken immer mehr Qualität und damit hochwertigere und teurere Produkte in den Fokus. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015 wurden 46% mehr iPhones im Vergleich zum vorherigen Quartal verkauft. Damit stieg der Umsatz um 58% an. Apple profitiert vor allem durch die steigende Nachfrage nach hochwertigen Smartphones in China. Die Kauflust der wachsenden Mittelschicht im Reich der Mitte könnte einen regelrechten iPhone-Boom im größten Markt der Welt auslösen und damit die Umsätze Apples antreiben. Im April erscheint nun die lang erwartete Uhr, die sowohl den etablierten Schweizer Anbietern von klassischen Chronografen als auch den Produzenten von intelligenten Uhren wie Samsung oder Nike Konkurrenz machen soll. Laut Analystenberichten werde mit einem reißenden Absatz gerechnet. Die günstigste Variante soll ab EUR 399 erhältlich sein. Zur Markteinführung sollen über 100.000 Apps zur Verfügung stehen und Neuerungen wie Apple Pay oder eine verbesserte Version von Apple Health unseren Alltag erleichtern. Man soll in ausgewählten Hotels mit der Apple Watch einchecken und sogar Hoteltüren öffnen können. Einziger Knackpunkt könnte die kurze Batterielaufzeit von nur 18 Stunden werden. Ansonsten fielen die Analystenmeinungen zur auch in Gold und Edelstahl erhältlichen Uhr durchweg positiv aus. Ob die Apple Watch tatsächlich ein Erfolg wird, bleibt jedoch abzuwarten. Handelspartner Apple wirbt gemäß Medienberichten aktiv Mitarbeiter bei Tesla ab. Diese sollen ein bislang geheim gehaltenes Team unterstützen. Das könnte ein Indiz für einen Einstieg in den Elektroautomobilmarkt sein. Laut Expertenmeinungen könnte dieser allerdings frühestens 2020 erfolgen. Unter den Automobilgiganten gehen die Meinungen über ein mögliches Engagement von Apple auseinander. Da Autos hochkomplexe Gebilde sind, die von branchenfremden Unternehmen nicht ohne Weiteres gebaut werden könnten, wird ein Einstieg von Apple von einigen als eher unwahrscheinlich beurteilt. BMW sieht Apple als ernsthaften Konkurrenten, wohingegen andere Automobilunternehmen dem Technologiekonzern den Schritt nicht zutrauen. Als Argument wird die niedrigere Profitabilität des Automobilmarktes im Vergleich zu Apples aktueller Profitabilität ins Feld geführt. Beim Margenkönig unter den Autobauern, Porsche, liegt die operative Marge in Prozent bedeutend niedriger als bei Apple. Ob diese Marge allerdings von Apple bei einem Einstieg in den Automobilsektor erreicht werden könnte, sehen Analysten kritisch. Was genau hinter dem Projekt steckt, ist noch nicht bekannt. Apple könnte auch an einem Dienst wie Googles Street View arbeiten. Da der weitere Kursverlauf von Apple von einer Vielzahl konzernpolitischer und ökonomischer Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Die Apple-Aktie hat seit ihrem Allzeithoch im Februar etwas korrigiert. Für Anleger, die nun von einem stabilen Trend bei der Apple-Aktie ausgehen und mit Hebelprodukten an dieser Entwicklung partizipieren möchten, könnten Faktor-Zertifikate eine interessante Anlagemöglichkeit sein. Im Gegensatz zu Optionsscheinen haben sie eine unbegrenzte Laufzeit und die Volatilität des Basiswertes übt währenddessen keinen Einfluss auf ihre Preisfindung aus. Auch bleibt ihr Hebel – der Faktor – über die Laufzeit konstant; damit heben sich Faktor-Zertifikate ebenfalls von Knockout-Produkten ab. Und der Anleger muss bei seiner Investition keine Knock-out-Barriere beachten. Selbstverständlich stehen überproportionalen Gewinnmöglichkeiten immer auch überproportionale Verlustrisiken gegenüber und potenzielle Anleger sollten beachten, dass Faktor-Zertifikate für seitwärts tendierende Marktsituationen ungeeignet sind. Faktor-Zertifikate 1 auf Apple Inc. WKN Faktor Typ Währung Aktueller Briefkurs 2 VZ4E7F 5,00 Long EUR EUR43,84 VZ4E7D 4,00 Long EUR EUR34,88 VZ4E7B 3,00 Long EUR EUR26,63 VZ4E69 2,00 Long EUR EUR19,49 VZ4E7A – 2,00 Short EUR EUR3,62 VZ4E7C – 3,00 Short EUR EUR2,13 VZ4E7E – 4,00 Short EUR EUR1,20 VZ4E7G – 5,00 Short EUR EUR0,65 1 Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögens­ a nlage handelt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 2 Stand am 02.04.2015. 12 mehrwert April 2015 Know-how »Die tiefen Zinsen bleiben uns erhalten« mehrwert: Sie vertreten die Interessen der Zertifikatebranche in Deutschland. Wie ist derzeit die Stimmung Ihrer Mitglieder? Gut. Laut den Ergebnissen einer Umfrage, die wir vor Kurzem bei mehr als 20 Banken durchgeführt haben, war 2014 ein erfolg­ reicheres Zertifikatejahr als 2013. Rund ein Drittel ist der Meinung, dass die erste Hälfte 2015 nochmals besser wird. Unsere Mitglieder sind auch in Bezug auf die Märkte optimistisch. Immerhin rechnet jeder zweite im ersten Halbjahr 2015 mit einem weiteren Anstieg des deutschen Leitindex DAX®. Bisher haben sie trotz des schwierigen Umfeldes recht behalten. Lars Brandau Geschäftsführer Deutscher Derivate Verband Lars Brandau ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbandes EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikations­profi. Zuvor war er 15 Jahre in verschiedenen leitenden Funktionen tätig, unter anderem beim Nachrichtensender n-tv, zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegsund Krisengebieten, kommentierte zahlreiche deutsche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. mehrwert: Aber das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarktes belief sich Ende 2014 auf weniger als 80 Milliarden Euro. Warum fällt das Marktvolumen in Deutschland trotz steigender Aktienmärkte? Größtenteils liegt das an den Rückgängen bei den Kapitalschutz-Produkten. Das schon so lang andauernde Niedrigzinsumfeld führt bei diesen zu unattraktiveren Angebotskonditionen. Emittenten verfügen derzeit nämlich nicht über entsprechende Zinseinnahmen während der Laufzeit, um zusätzlich zum Kapitalschutz ansprechende Aktien­ chancen aufzubauen. Einen Aufwärtstrend gibt es dagegen bei den offensiveren Anlagezertifikaten. mehrwert: Welche Produkte sind das? Hierzu zählen Aktien- und Bonitätsanleihen, aber auch Index- und Discount-Zertifikate. Besonders beliebt sind vor allem Aktienanleihen, sogenannte Reverse Convertible. Ihr Anteil am Marktvolumen liegt in Deutschland derzeit bei 6,5 Milliarden Euro bzw. 9,3 % Marktanteil. Noch im Januar 2013 lagen diese Werte bei 5,4 Milliarden Euro bzw. 5,8 %. mehrwert: Reverse Convertible wurden auch in Ihrer Umfrage bei den Emittenten genau wie im Vorjahr als Produktkategorie mit dem größten Zuwachspotenzial genannt. Woran liegt das? Das hängt sicherlich mit dem langjährigen Niedrigzinsumfeld und ihren festen Kupons zusammen. Genau wie andere festverzinsliche Wertpapiere bieten Reverse Convertible einen vorab festgelegten Zinssatz. Ihr Vorteil: Der Zinssatz liegt in der Regel weit über dem Niveau von klassischen Anleihen. Allerdings hängt die Rückzahlung des Nennbetrages bei Fälligkeit vom Kurs der zugrunde liegenden Aktie ab. Es kann am Laufzeitende passieren, dass der Nennbetrag dann nicht ausbezahlt, sondern stattdessen die Aktie ins Depot gebucht wird. Dann kann der Anleger jedoch auf eine spätere Kurserholung setzen. mehrwert: In der Schweiz sind derzeit insbesondere Aktienanleihen mit Barriere bei den Anlegern beliebt. Können Sie das nachvollziehen? Ja, absolut. Der Vorteil ist hier, dass die Aktienanleihe mit einem zusätzlichen Sicherheitspolster in Form einer Barriere unterhalb des Ausübungspreises versehen ist. Erst wenn der Kurs der Aktie die Barriere berührt oder durchbricht, nimmt das Papier wie ein gewöhnlicher Reverse Convertible in vollem Umfang an der weiteren Wertentwicklung teil. mehrwert: In Deutschland und der Schweiz werden auch Bonitätsanleihen immer gefragter. Sind die Produkte für Anleger zu risikoreich, weil sie ein doppeltes Ausfallrisiko bergen? Es gibt tatsächlich ein doppeltes Schuldnerrisiko. Nämlich das des Emittenten und das des Referenzschuldners. Allerdings können Anleger zumindest das Emittentenrisiko mit pfandbesicherten COSI®-Produkten einiger Zertifikateanbieter nahezu ausschließen, sodass praktisch nur ein einziges Ausfall­risiko – das des gewählten Referenzschuldners – bleibt. 13 mehrwert April 2015 Know-how mehrwert: In der Schweiz können Anleger auf elektronischen Plattformen mittlerweile die Preise von verschiedenen Anbietern direkt vergleichen. Wie schätzen Sie die Erfolgsaussichten solcher Plattformen für standardisierte Zertifikate ein? Für Anleger ist das natürlich nur von Vorteil. Sie können die Preise damit einfach ver­ gleichen und zum günstigsten Preis ein maßgeschneidertes Zertifikat erwerben. Das verschärft selbstverständlich den Wettbewerb unter den Emittenten erheblich. Entsprechend würde ich die Erfolgsaussichten auch für standardisierte Zertifikate als äußerst hoch einschätzen und das Mehr an Preistransparenz begrüßen. mehrwert: Um ein Mehr an Transparenz ging es in Deutschland auch bei der Einführung des IEV, des »Issuer Estimated Value«. Worum geht es dabei genau? Der IEV ist Teil unserer Branchenselbstverpflichtung, des sogenannten FairnessKodex. Es handelt sich dabei um eine Art vom Emittenten geschätzten »inneren Wert«, der in Deutschland in den Produktinformationsblättern der strukturierten Anlageprodukte ausgewiesen wird. Im Vergleich zu anderen Asset-Klassen sind wir damit in Sachen Kostentransparenz weit vorne. mehrwert: Und wie reagieren die Zertifikate­banken? Was sich in der Praxis bislang zeigt, ist erfreulicherweise ein ausgeprägtes Korrektiv der Emittenten untereinander. Sie achten sehr genau darauf, dass sich ihre jeweiligen Wettbewerber an die Anforderungen des Fairness-Kodex halten. mehrwert: Wie beurteilen Sie die Trans­ parenzbemühungen des Schweizer Marktes für strukturierte Produkte? Auch bei unseren Schweizer Kollegen des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP) sind Ausbildung und Transparenz die Dauerthemen. Wir befinden uns im ständigen Austausch mit Georg von Wattenwyl, der nicht nur bei Vontobel, sondern auch beim Schweizer Verband eine führende Rolle einnimmt. mehrwert: Können Sie das an einem Beispiel festmachen? Selbstverständlich. Es gibt in der Schweiz eine vorbildliche Aufklärungs- und Wissens­ initia­tive. Mit Maßnahmen wie »Strukis leicht gemacht« werden Anlegern Stärken und Einsatzmöglichkeiten strukturierter Produkte einfach erklärt. Auch von Veranstaltungen wie dem »InvesTalk« profitieren vor allem Privatanleger, die noch keine oder wenig Erfahrung mit strukturierten Produkten haben. Das ist meines Erachtens der richtige Weg. Damit eine Person im Finanzbereich fundierte und eigenständige Investitionsentscheidungen fällen kann, muss sie bereit sein, Informationen aufzunehmen, zu bewerten, Risiken sorgfältig abzuwägen und Alternativen zu vergleichen. mehrwert: Welche Aspekte sind Ihnen ein besonderes Anliegen im Rahmen der europäischen Dachorganisation EUSIPA? Immer wieder beobachten wir, dass Regulierungsvorhaben auf nationaler und europäischer Ebene, die den gleichen Regelungsinhalt haben, nicht aufeinander abgestimmt sind und zum Teil zu doppeltem Ausführungsaufwand führen. Das kann für die Emittenten in Deutschland und der Schweiz sehr kostspielig werden. Mit EUSIPA hat die Zertifikatebranche eine starke Stimme in Brüssel, um solchen Entwicklungen entgegenzuwirken. mehrwert: Wo stehen der DAX® und der Dow Jones in einem Jahr? Solche Vorhersagen von selbst ernannten Experten sind meines Erachtens sehr fragwürdig und ich halte mich daher zurück. Doch auch ohne Finanz-Kristallkugel steht zumindest eines fest: Die tiefen Zinsen bleiben uns erhalten. Private Anleger sollten somit auch 2015 reale Vermögensverluste bei der Geldanlage vermeiden. mehrwert: Und wozu würden Sie Anlegern derzeit raten? Grundsätzlich sollten Anleger auf Aktien und Zertifikate setzen, dabei auf ein gut diversifiziertes Depot achten und stets vor dem Kauf eines Wertpapieres festlegen, ab welchen Kursschwellen sie Gewinne mitnehmen oder Verluste realisieren. Ich weiß aber sehr wohl, dass das eine Handlungsmaxime ist, die einfach klingt, jedoch schwer zu befolgen ist. 14 mehrwert April 2015 Investmentidee Multi Aktienanleihen mit tiefen Basispreisen: Kupons sind die neuen Zinsen! Der Kupon macht die Struktur zu einer interessanten Alternative im Tiefzinsumfeld. Über die Basispreise lassen sich die Aktienkursrisiken gegenüber der Direktanlage reduzieren. Je nach Geschmack und Risikobereitschaft kann man zwischen rendite- oder sicherheitsorientierten Strukturen wählen. Szenario 2 Szenario 1 Basispreis bei 55% Gewinn Outperformance Direktinvestment ggü. Multi Aktienanleihe Multi Aktienanleihe Break-even Ak tie 100% te Szenario 1 Notieren alle sechs Aktien der Multi Aktienanleihe am Bewertungstag über den jeweiligen Basispreisen, erfolgt mit der letzten Kuponzahlung auch die Rückzahlung des Nennbetrages. An möglichen Kursgewinnen der zugrunde liegenden Titel ist der Anleger mit einer Multi Aktienanleihe grundsätzlich nicht beteiligt; der Ertrag ist also auf den festen, jedoch jährlich gezahlten Kupon zuzüglich Grafik 1: Rückzahlungsprofil einer Multi Aktienanleihe mit tiefen Basispreisen chs Szenarien zum Laufzeitende Nachfolgend werden mögliche Rückzahlungsszenarien der Multi Aktienanleihe mit tiefen Basispreisen etwas genauer beschrieben. Szenario 2 Notiert mindestens eine der sechs Aktien am Bewertungstag unter dem jeweiligen Basispreis, erhält der Anleger den letzten jährlich gezahlten Kupon sowie die bei Emission ent- wä Was passiert, wenn? Verliert mindestens eine Aktie am Bewertungstag mehr als 45 % gegenüber dem Schlusskurs des Basiswertes am Festlegungstag, erfolgt die Lieferung der Aktie mit der bis zu diesem Zeitpunkt schwächsten Kursentwicklung entsprechend deren Bezugsverhältnis. Sie wird dem Investor dann nicht mit dem Kurs bei Anfangsfixierung ins Depot gebucht, sondern mit dem am Fälligkeitstag herrschenden Kurs. Ein Verlust tritt somit ein, wenn der Gegenwert der gelieferten Aktien zuzüglich aller Kuponzahlungen niedriger ist als der für den Erwerb der Wertpapiere gezahlte Kaufpreis zuzüglich der Erwerbsnebenkosten. Die Grafik rechts veranschaulicht den sogenannten Break-even-Point unseres Beispiel-Produktes mit 3 % p.a. festem jährlichem Kupon und bei 55 % des Schlusskurses des Basiswertes am Festlegungstag festgelegten Basispreisen zum Zeitpunkt der Fälligkeit. eventueller Kursgewinne begrenzt. Bei einem stärkeren Kursanstieg der zugrunde liegenden Aktien könnte sich ein Direktinvestment in die sechs Aktien daher als vorteilhafter erweisen. Im Falle der Multi Aktienanleihe (WKN VZ9834) mit Basispreisen bei 55 % des Schlusskurses der Basiswerte am Festlegungstag ist dies der Fall, wenn die jährliche durchschnittliche Kursentwicklung der sechs DAX®Titel über 3 % p.a. hinausgeht. Kommt es zu einem Kursverlust der zugrunde liegenden Aktien, kann die Multi Aktienanleihe im Gegensatz zur Direktanlage bis zu einem gewissen Punkt weiterhin positive Renditen generieren. Die tiefen Basispreise wirken wie ein Rabatt auf den Aktienpreis zu Beginn der Laufzeit, und zwar so, als wäre der Anleger zum Zeitpunkt der Festlegung um 45 % tiefer eingestiegen. Sch Reduziertes Aktienkursrisiko, feste Kupons So könnte die Multi Aktienanleihe auf sechs DAX®-Titel mit tiefen Basispreisen eine interessante Anlage darstellen. Die Struktur könnte vor allem für Investoren, die das volle Risiko der Anlage in Aktien nicht eingehen möchten, eine interessante Lösung sein. Eine aktuell zur Zeichnung aufliegende Multi Aktienanleihe mit tiefen Basispreisen basiert auf den Aktien der Deutsche Bank AG, Daimler AG, Deutsche Post AG, Commerzbank AG, Deutsche Lufthansa AG und K+S AG (WKN VZ9834). Im Vergleich zur Direktanlage in diese Aktien ist diese Multi Aktienanleihe mit einem Risikopuffer in Bezug auf die sechs zugrunde liegenden Aktien ausgestattet. Möglich macht es das Niveau der Basispreise – wichtige Produktmerkmale einer Multi Aktienanleihe. Das besonders tiefe Niveau der Basispreise liegt bei unserem Beispielprodukt auf 55 % der zum Zeitpunkt der Festlegung herrschenden Referenzkurse (siehe auch Tabelle »Produkteckdaten«). Mit der Multi Aktienanleihe profitieren Anleger von einem festen Kupon – bei unserem Bei- spielprodukt beträgt er 3 % p.a. Der Fixkupon wird jährlich gezahlt. Vor allem im derzeit vorherrschenden Tiefzinsumfeld beschert er Anlegern dabei eine Renditechance – sogar dann, wenn die der Multi Aktienanleihe zugrunde liegenden Aktienkurse seitwärts tendieren oder fallen. Anleger sollten jedoch beachten, dass bei diesen Produkten kein Kapitalschutz besteht. Neben dem Kursverlustrisiko ist der Anleger aber auch dem Emittentenrisiko ausgesetzt: Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. Garanten kann ein Totalverlust entstehen. Rückzahlungshöhe Renditequellen erschließen, Risiken eingrenzen Vor dem Hintergrund des anhaltenden Tief- beziehungsweise Negativzinsumfeldes suchen Anleger mehr denn je nach geeigneten Möglichkeiten, um neue Renditequellen zu erschließen. Für Renditechancen muss man jedoch deutlich höhere Risiken eingehen und somit auf entsprechend riskantere Anlageformen – beispielsweise Aktien – zurückgreifen. Doch was bleibt den eher konservativen Investoren, die das volle Verlustrisiko aus Aktien nicht eingehen wollen? Die Direktanlage in Aktien ist grundsätzlich nicht für Anleger geeignet, die sich vor Kursverlusten schützen möchten. Hinzu kommt, dass – wenn man einmal von möglichen Dividendenausschüttungen absieht – klassische Anlagen in Aktien nur dann Gewinne erzielen, wenn die Kurse steigen. Bei seitwärts tendierenden Kursen kann es daher passieren, dass das Aktienrisiko nicht mehr in einem adäquatem Verhältnis zu den realisierten Renditen steht. Verlust Rückzahlung in Aktien Quelle: Vontobel Aktienkurs Rückzahlung 100% Nennwert Kuponzahlung 15 mehrwert April 2015 Investmentidee Mit der bewussten Wahl eines Produktes, das mit besonders tiefen Basispreisen ausgestattet ist, lässt sich das Verlustrisiko also reduzieren. Generell sind Aktienanleihen dann ein Erfolg versprechendes Anlageprodukt, wenn die Märkte stagnieren, leicht fallen oder leicht steigen. Es besteht jedoch kein Kapitalschutz. Im Hinblick auf das Marktrisiko kann es dann zu einem Totalverlust kommen, wenn die gelieferten Aktien extrem stark fallen oder wertlos sind. Allerdings würde der Anleger in diesem Fall immer noch den Kupon erhalten, denn dieser wird unabhängig von der Wertentwicklung des Basiswertes ausbezahlt. Neben dem Marktrisiko ist der Anleger aber auch dem Emittentenrisiko ausgesetzt: Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. Garanten kann ein Totalverlust entstehen. Eine Einlagensicherung, wie zum Beispiel bei einem Sparkonto, gibt es für Inhaberschuldverschreibungen nicht. Die Auswahl der Basiswerte macht die Musik sprechend dem Bezugsverhältnis festgelegte Anzahl Aktien des Titels mit der schlechtesten Wertentwicklung. Durch die unabhängig von der Tilgung geleistete Kuponzahlung fällt der potenzielle Verlust der Multi Aktienanleihe in der Regel geringer aus als der einer äquivalenten klassischen Aktienposition. Keine Barriere – aber tiefe Basispreise Bei der Multi Aktienanleihe mit tiefen Basispreisen existiert keine Barriere, die während der Laufzeit kontinuierlich beobachtet wird und wie sie bei ähnlichen, am Markt etablierten Strukturen oft vorhanden ist. Maßgeblich sind nur die Kusniveaus der zugrunde liegenden Aktien bei Anfangs- und bei Schlussfixierung. Die Produktausstattung – möglichst hohe Kupons oder ein großzügiger Rabatt auf den Aktienkurs und eine damit verbundene hohe Absicherung – wird stark von der Wahl und der Anzahl der zugrunde liegenden Basiswerte beeinflusst. Größere Ertragschancen müssen wie bei allen Geldanlagen grundsätzlich mit höheren Risiken erkauft werden und umgekehrt, was bedeutet: Verzeichnen die zugrunde liegenden Aktien eine höhere Volatilität und sind sie deshalb auch mit höheren Risiken behaftet, so fällt entweder der Kupon hoch oder der Basispreis tiefer aus. Profitieren Sie vom Vontobel-Service Als einer der größten Anbieter von Aktienanleihen in Deutschland und der Schweiz bietet Ihnen Vontobel – sowohl als Neuemissionen als auch im Sekundärmarkt – eine Vielzahl von Produkten für jedes Chance-Risiko-Profil an. Eine Übersicht über alle Aktienanleihen, Protect Aktienanleihen, Protect Multi Aktienanleihen und Multi Aktienanleihen von Vontobel finden Sie auf www.vontobel-zertifikate.de. Damit Sie den Kurs des Produktes und des Basiwertes während der Laufzeit optimal überwachen können, stellt Vontobel zudem aufschlussreiche Kennzahlen sowie aktuelle Kurse zur Verfügung. Mit dem Aktienanleihen-Newsletter, der Ihnen auf Wunsch jede Woche kostenlos per E-Mail zugesandt wird, sind Sie über unsere aktuelle Produktpalette immer bestens informiert. Bestellen können Sie den Newsletter auf www.vontobel-zertifikate.de oder per E-Mail unter [email protected]. Produkteckdaten Multi Aktienanleihe auf Deutsche Bank AG, Daimler AG, Deutsche Post AG, Commerzbank AG, Deutsche Lufthansa AG, K+S AG WKN / ISIN VZ9834 / DE000VZ98343 Nennbetrag EUR 1.000,00 Ausgabepreis 100,00% des Nennbetrages Kupon p.a. 3,00% Festlegungstag / Valuta 28.04.2015 / 05.05.2015 Bewertungstag / Fälligkeitstag 20.04.2018 / 27.04.2018 Basiswerte Spot-Referenzpreis Basispreis (in %) Deutsche Bank AG Daimler AG Deutsche Post AG Commerzbank AG Deutsche Lufthansa AG K+S AG 100% des Schlusskurses des Basiswertes am Festlegungstag 55% des Schlusskurses des Basiswertes am Festlegungstag Zeichnungsfrist 28.04.2015, 16:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) Anleger sollten beachten, dass Verluste eintreten können, falls mindestens ein Basiswert am Laufzeitende unter dem Basispreis schließt. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich. Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart). Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de. Kompakt In der aktuellen Zinssituation könnte die Multi Aktienanleihe mit tiefen Basispreisen und festem Kupon p.a. eine interessante Investitionsmöglichkeit sein. Die tiefen Basispreise wirken wie ein tieferer Einstandskurs in Bezug auf die zugrunde liegenden Aktien und reduzieren letztlich das Aktienkursrisiko. 16 mehrwert April 2015 Rohstoff-Kolumne Goldpreis beflügelt Im März kam »Goldgräberstimmung« auf. Gold legt wieder zu Eine überraschende Wende in der US-Geldpolitik hat den Goldpreis in der zweiten Hälfte des Monats März beflügelt. Da die Notenbank Fed die Vollbeschäftigung nicht mehr bei einer bereits erreichten Arbeitslosenquote von 5,5 %, sondern neuerdings erst bei 5 % sieht und zugleich das Inflationsziel von 2 % in absehbarer Zukunft als unerreichbar gilt, könnte es zwar in diesem Jahr noch einen ersten Zinsschritt geben. Dieser würde dann aber wahrscheinlich eher im September als im Juni stattfinden. Außerdem sagte Stanley Fisher, die Nummer zwei in der US-Notenbank, dass selbst nach einer ersten Erhöhung die Vorgehensweise bei den weiteren Leitzinsanhebungen eher unstet verlaufen werde. Die Märkte nahmen dies zum Anlass, eine noch längere Zeitspanne als bisher einzukalkulieren, in der die Zinsen nahe null verharren werden. Das lockte im März neue Käufer an den Goldmarkt, der trotz einer scharfen Korrektur das Tief vom November 2014 nicht unterschritt. Ölpreis tendiert seitwärts Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent bewegte sich auf Monatsfrist seitwärts. Die bärischen Zugkräfte durch immer weiter steigende Lagerbestände auf dem nordamerikanischen Kontinent wurden durch einen schwächer werdenden US-Dollar sowie die Erwartung einer steigenden Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte neutralisiert. Volkswirte gehen davon aus, dass der Ölpreisverfall im vierten Quartal 2014 zur Mitte des Jahres Die Ölnachfrage könnte steigen, das Angebotswachstum sinken. zu einer spürbaren Belebung der Weltwirtschaft führen könnte. Dies wiederum könnte zu einer steigenden Ölnachfrage führen. Außerdem wollen zahlreiche Ölkonzerne ihre Margen schützen und haben deshalb Investitionspläne gekappt – was das künftige Angebotswachstum auf dem weltweiten Ölmarkt verlangsamen könnte. Kupfer über 6.000 US-Dollar Kupfer erholte sich im März kräftig, was vor allem der Hoffnung der Investoren auf weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen durch die chinesische Notenbank geschuldet ist. Die Wirtschaftsdaten aus der Volksrepublik China fielen im März einhellig negativ aus, was die Erwartungshaltung nährte, dass bald neue konjunkturfördernde Maßnahmen in Peking beschlossen werden könnten, die insgesamt zu einer Belebung der Kupfernachfrage führen dürften. Dies motivierte zahlreiche Händler, ihre Gewinne auf der ShortSeite, die durch den Kupferpreisrückgang seit Jahresbeginn entstanden waren, einzustreichen. Kupfer stieg damit über die Marke von 6.000 US-Dollar. Bestellen Sie unsere regelmäßige VontobelRohstoff-Kolumne kostenlos unter www.vontobel-zertifikate.de/services. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken der Produkte finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de. Beitrag von BörseGo AG (www.boerse-go.de) Bitte beachten Sie den wichtigen Hinweis auf Seite 10. Mini-Futures1 auf Gold (Troy Ounce) WKN Basiswert Typ Abstand zu Hebel2 Stop-Loss2 VZ9QTT Gold (Troy Ounce) Long 19,19% 4,92 VZ83R0 Gold (Troy Ounce) Long 10,23% 8,69 VZ47ZV Gold (Troy Ounce) Short 25,72% 3,63 VZ41Y3 Gold (Troy Ounce) Short 13,36% 6,65 Mini-Futures1 auf Copper Future WKN Basiswert Typ Abstand zu Hebel2 Stop-Loss2 VZ7S0A Copper Future Long VZ8742 Copper Future Long 21,89% 4,19 VZ79LC Copper Future Short 27,00% 3,27 VZ6A2W Copper Future Short 10,60% 7,03 7,01% 11,19 Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapital­geschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungs­ fähigkeit des Emittenten bzw. Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten wie MiniFutures um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögens­anlage handelt. Frühere Wertentwick­lungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wert­entwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 2 Stand am 09.04.2015. 1 17 mehrwert April 2015 Antworten auf Ihre Fragen Welche Rolle spielt die Volatilität bei Discount-Zertifikaten? Welche Rolle spielt die implizite Volatilität bei der Preisbildung von Discount-Zertifikaten? Die implizite (erwartete) Volatilität des Basiswertes spielt bei der Preisbildung von Discount-­ Zertifikaten eine wichtige Rolle. Als Kennzahl wird die implizite Volatilität mit Vega bezeichnet. Das Vega drückt aus, um wie viel Euro sich der Preis eines Discount-Zertifikats ändert, wenn sich die implizite Volatilität des Basiswertes um einen Prozentpunkt ändert. In der Regel können in Bezug auf die Kennzahl Vega folgende Aussagen getroffen werden: Je länger die Restlaufzeit des Discount-Zertifikats, desto stärker ist der Einfluss der vom Vega gemessenen impliziten Volatilität. Je näher der aktuelle Kurs des Basiswertes am Höchstbetrag notiert, desto größer ist das Vega-Risiko. Unter der Annahme, dass bei steigenden Kursen des Basiswertes die implizite Volatilität in der Regel sinkt, wirken sich beide Parameter für einen bereits investierten Anleger positiv auf den Kurs des DiscountZertifikats aus. Der steigende Aktienkurs führt zu einem steigenden Kurs des Discount-Zertifikats, die sinkende implizite Volatilität führt zu einem geringeren Preis der beinhalteten Call-Option und somit ebenfalls zu einem steigenden Kurs des Discount-Zertifikats. Einer besonderen Situation ist der Anleger dann ausgesetzt, wenn die Kurse des Basiswertes sinken und gleichzeitig eine steigende implizite Volatilität zu verzeichnen ist. In diesem Fall wirken sich beide Parameter für den bereits investierten Anleger negativ auf den Kurs des Discount-Zertifikats aus. Der sinkende Aktienkurs führt zu einem sinkenden Kurs des Discount-Zertifikats, eine steigende implizite Volatilität hingegen zu einem steigenden Preis der Call-Option und somit ebenfalls zu einem sinkenden Kurs des DiscountZertifikats. Kommt es durch die Aktienlieferung bei Aktienanleihen automatisch zu einem Verlust für den Anleger? Falls es bei Aktienanleihen zur physischen Lieferung der als Basiswert dienenden Aktie kommt, so führt dies nicht zwangsläufig zu einem Verlust für den Anleger. Ob neben der Zahlung des festen Kupons die Rückzahlung zum Nominalwert der Aktienanleihe erfolgt oder die Aktien gemäß dem in den End­ gültigen Angebotsbedingungen festgelegten Bezugsverhältnis geliefert werden, hängt zunächst davon ab, ob der Kurs des Basis­ wertes am Bewertungstag ober- bzw. unterhalb des Basispreises der Aktienanleihe notiert. In der Regel ist die physische Lieferung zwar ungünstiger als die Rückzahlung zum Nominal­wert, da ihr Gegenwert stets geringer ausfällt als der Nennbetrag der Aktien­anleihe. Grundsätzlich hängt der Anlageerfolg des Investors aber nicht nur von der Rückzahlung, sondern auch vom jeweiligen Einstiegskurs ab. Kauft der Anleger die Aktien­ anleihe zu einem Kurs unter pari und liegt der spätere Gegenwert der Aktienlieferung und der Kuponzahlung höher als der für den Erwerb der Wertpapiere gezahlte Kaufpreis (zzgl. Erwerbsnebenkosten), so könnte der Anleger trotz Aktienlieferung einen Kursgewinn erzielen. Entscheidend für die Beurteilung, ob ein Verlust eingetreten ist, sind also auch die jeweils individuellen Kaufkurse des Anlegers. Was versteht man unter impliziter Volatilität bzw. historischer Volatilität? Auf welche dieser Kennzahlen sollte man als Anleger achten? In der Finanzwissenschaft ist die Volatilität ein statistisches Maß für die Schwankungsbreite des entsprechenden Basiswertes. In der Statistik gibt diese Kennzahl die Abweichung vom Erwartungswert an und gibt dem Anleger Auskunft über die Intensität und die Häufigkeit der Kursausschläge. Man unterscheidet zwischen der historischen und der impliziten Volatilität. Die historische Volatilität wird rechnerisch aus Vergangenheits­werten eines bestimmten Zeitraums ermittelt und gibt lediglich über bisherige Entwick­lungen Auskunft; für die Preisstellung ist dieses statis­ tische Maß jedoch nicht relevant. Auf die Kurse von Anlagezertifikaten und Optionsscheinen hat nämlich die implizite Volatilität einen maßgeblichen Einfluss. Dabei handelt es sich um die von den Marktteilnehmern erwartete zukünftige Schwankungsbreite, die sich nicht direkt berechnen lässt. Die implizite Volatilität kann von der historischen Volati­ lität abweichen, denn sie hängt davon ab, wie die Marktteilnehmer die zukünftige Entwicklung der Kursausschläge einschätzen. Grundsätzlich sorgt eine steigende implizite Volatilität für steigende Kurse von Call- und Put-Options­scheinen. Wir freuen uns auf Ihre Fragen rund um das Thema Zertifikate. Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns an. Die Derivate-Spezialisten unseres Financial-Products-Teams stehen Ihnen bei Fragen rund um Hebelprodukte und Zertifikate zur Verfügung. Sie erreichen unsere Spezialisten täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr telefonisch oder per E-Mail unter [email protected]. Ihr Vontobel Zertifikate-Team Bockenheimer Landstraße 24, D-60323 Frankfurt am Main Hotline 00800 93 00 93 00, Telefax +49 (0)69 69 59 96-290 E-Mail [email protected] 18 mehrwert April 2015 Wissenswertes Wussten Sie, dass … Das Potenzial der »Wearable Technology« ist riesig. Was auf den ersten Blick wie eine Spielerei aussieht, wird unser gesamtes Leben – angefangen beim Gesundheitswesen bis hin zur Arbeitswelt – tiefgreifend verändern. Wussten Sie beispielsweise, dass… ... die Wearables auf die 70er-Jahre zurückgehen? 1975 produzierte Hamilton Watch die erste Taschenrechner-Uhr für das Hand­ gelenk. Der 1979 von Sony lancierte »Walkman« gilt gar als eine der wichtigsten Erfindungen der tragbaren Technologie. …Nick Woodman, Firmengründer von GoPro, bereits 2002 die erste Action­ kamera für professionelle Surfaufnahmen entwickelte? Action-Cams lassen sich an Helmen, Sportgeräten usw. befestigen und sind heute sowohl bei Sportlern als auch bei Videoproduzenten äußerst beliebt. …Kompressionsshirts, wie sie etwa Fußballprofis tragen, integrierte Sensoren enthalten, die permanent Herzfrequenz, Beschleunigung, Geschwindigkeit und die zurückgelegte Strecke messen? »Intelligente« Textilien können dank E-Fasern (Stoffe mit direkt in die textile Architektur integrierten Mikrochips) auch leuchten, Strom leiten, funken, wärmen oder die Gesundheit überwachen. …GPS-Golfuhren von Garmin Ansichten von mehr als 30.000 internationalen Golfplätzen anzeigen? Sie erkennen automatisch den Golfplatz, wechseln zwischen den Löchern und zeigen stets die richtigen Distanzen zu den verschiedenen Bereichen des Grüns an. …es Hörgeräte gibt, auf die direkt vom Handy oder Tablet Anrufe, Filme, Musik, Videochats und Hörbücher übertragen werden können? Eines davon ist das ReSound LiNX, das gleichzeitig zu den kleinsten Hörgeräten auf dem Markt gehört. …moderne digitale Medizinpflaster den Blutzuckerspiegel oder die Nierenfunktion messen können? Schon länger auf dem Markt sind Pflaster, die etwa die Haltung oder Muskelaktivität des Trägers überwachen. …im Rahmen der »Edibles« (das heißt der essbaren Technologie) organische, verdaubare Mikrochips in Medikamente eingepflanzt werden? Die Biotech-Firma Proteus Biomedical arbeitet an intelligenten Pillen, die den Gesundheitszustand des Körpers über­ wachen und diagnostische Hilfestellungen leisten sollen. …die sogenannten »Smart Pills« mithilfe der menschlichen Magensäure funktionieren? Sobald der Chip mit der Magensäure in Berührung kommt, löst er ein Signal aus, das über ein Smartphone dem behandelnden Arzt die erfolgreiche Einnahme des Medika­mentes mitteilt. Im Sport sind Wearables höchst beliebt. …die Forschungsabteilung von Motorola an einer Chip-Pille tüftelt, die die Bedienung elektronischer Geräte revolutionieren soll? Man schluckt eine kleine Pille mit einem Mikrochip, dessen Signal an jede beliebige Stelle übertragen werden kann. So lassen sich elektronische Geräte ohne PIN bedienen. Ähnlich funktionieren kleine elektronische Tattoos auf der Haut. …ein Studentenprojekt am Media Lab des MIT in Boston das Lesen zu einem körperlich fühlbaren Erlebnis machen will? Vorerst benötigt man eine Art Korsett, das aus Kompressionskissen, Wärme­ platten und Vibrationsmotoren besteht, und ein speziell für das tragbare Lesegerät geschriebenes Buch. Im Medizinsektor weisen die kleinen elektronischen Helfer das vermutlich größte Potenzial auf. 19 mehrwert April 2015 News und Tipps Vontobel auf der Invest Aktuelle Handelsaktionen Bis 29.05.2015 handeln sie alle Produkte ab einem Ordervolumen von EUR 1.000 im außerbörslichen Direkthandel ohne Orderentgelt.* Am 17. und 18. April findet in Stuttgart wieder die Invest statt. Die Invest, Leitmesse und Kongress für Finanzen und Geldanlage, ist die größte Veranstaltung im deutschsprachigen Raum rund um Finanzthemen. Hier treffen Aussteller auf private Anleger, Bankberater, Vermögensverwalter, Makler und Dienstleister aus der Finanzwelt. Messestände, Themenparks sowie die knapp 300 Veranstaltungen im Kongress und Rahmenprogramm bieten geballtes Know-how und hochkarätigen Erfahrungsaustausch mit bekannten Finanzexperten. Auch Vontobel ist dieses Jahr wieder mit einem eigenen Stand vertreten. Sie finden unsere Produktexperten am Stand 4D51 in Halle 4. Sie stehen Ihnen für alle Fragen rund um strukturierte Produkte gerne zur Verfügung. Bis 29.05.2015 kaufen Sie alle Produkte bis 29.05.2015 ab einem Ordervolumen von EUR 2.500 im Direkthandel ohne Orderentgelt.* Bis 30.06.2015 übernimmt Vontobel für alle Bonus Zertifikate ab einem Ordervolumen von EUR 1.000 für Käufe im Direkthandel das Orderentgelt.* Bis 30.06.2015 übernimmt Vontobel für alle Anlageprodukte ab einem Ordervolumen von EUR 1.000 für Käufe im Direkthandel das Orderentgelt.* *Vontobel, DAB bank, Consorsbank, TARGOBANK, ING DiBa und S Broker behalten sich vor, die Aktion zu modifizieren oder vorzeitig zu beenden. Bis einschließlich 31.03.2015 übernimmt Vontobel für alle Anlageprodukte ab einem Ordervolumen von EUR 2.000 für Käufe im Direkthandel das Orderentgelt.* Wir freuen uns auf Sie! Ihr Vontobel Zertifikate-Team Rechtliche Hinweise Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, jedoch keiner unabhängigen Prüfung unterzogen haben. Sie wurden von uns nach bestem Wissen zusammengestellt. Diese Publikation ist kein Angebot und keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die in dieser Publikation enthaltenen Angaben stellen keine Anlage­beratung und keine Finanzanalyse dar, sondern dienen ausschließlich der Information und genügen daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse. Rechtlich verbindlich sind alleine die Basis­prospekte und die endgültigen Angebotsbedingungen, die beim Emittenten, der Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, kostenlos erhältlich sind. Vor dem Erwerb eines Wertpapieres sollten Sie den Prospekt zu Chancen und Risiken lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Finanzberater besprechen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben und keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Die Autoren, der Herausgeber und zitierte Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen. Der Leser trifft seine Entscheidungen in jedem Fall auf eigene Gefahr. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der von der Vontobel Financial Products GmbH emittierten Produkte können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z. B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im jeweiligen Produktpreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. 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Basispreis 80% des Schlusskurses des Basiswertes am 28.04.2015 Bewertungstage (1) 28.06.2016, (2) 28.06.2017 und (3) 28.06.2018 Finaler Bewertungstag 28.06.2019 Tilgungslevel (1) 100% des Schlusskurses des Basiswertes am 28.04.2015 (2) 95% des Schlusskurses des Basiswertes am 28.04.2015 (3) 90% des Schlusskurses des Basiswertes am 28.04.2015 Laufzeit 28.04.2015 bis 28.06.2019 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Tilgung) Ausgabepreis* 100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00) Diese Produkte bieten keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird. Haben Sie Fragen zu den Produkten? Sie erreichen uns unter der kostenlosen Kunden-Hotline 00800 93 00 93 00 oder informieren Sie sich unter www.vontobel-zertifikate.de Bank Vontobel Europe AG, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main Leistung schafft Vertrauen