Pergoveris, INN-follitropinn alfa and lutropin alfa

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Pergoveris 150 I.E./75 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Eine Durchstechflasche enthält 150 I.E. (entsprechend 11 Mikrogramm) Follitropin alfa (r-hFSH) und
75 I.E. (entsprechend 3,0 Mikrogramm) Lutropin alfa (r-hLH).
Die rekonstituierte Lösung enthält 150 I.E. r-hFSH und 75 I.E. r-hLH pro Milliliter. Follitropin alfa
und Lutropin alfa werden von gentechnisch modifizierten Ovarialzellen des chinesischen Hamsters
(CHO-Zellen) produziert.
Sonstige Bestandteile: Sucrose, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumdihydrogenphosphat 1 H2O.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
Pulver: weißes, gefriergetrocknetes Kügelchen.
Lösungsmittel: klare, farblose Lösung.
Der pH-Wert der rekonstituierten Lösung ist 6,5 – 7,5.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Pergoveris ist indiziert zur Stimulation der Follikelreifung bei Frauen mit schwerem LH- und FSHMangel.
In klinischen Studien wurden diese Patientinnen durch einen endogenen LH-Serumspiegel < 1,2 I.E./l
definiert.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Eine Behandlung mit Pergoveris muss unter der Aufsicht eines Arztes eingeleitet werden, der in der
Behandlung von Fertilitätsstörungen erfahren ist.
Pergoveris wird subkutan verabreicht. Das Pulver ist unmittelbar vor der Anwendung im beigefügten
Lösungsmittel aufzulösen.
Bei Frauen, die an LH- und FSH-Mangel (hypogonadotroper Hypogonadismus) leiden, ist das Ziel der
Behandlung mit Pergoveris die Entwicklung eines einzelnen reifen Graaf’schen Follikels, aus dem
nach Gabe von humanem Choriogonadotropin (hCG) die Eizelle freigesetzt wird. Pergoveris muss in
einer Abfolge täglicher Injektionen verabreicht werden. Da die Patientinnen unter Amenorrhoe leiden
und ihre endogene Östrogensekretion niedrig ist, kann jederzeit mit der Behandlung begonnen werden.
Die Behandlung sollte dem individuellen Ansprechen der Patientin angepasst werden, welches durch
Bestimmung der Follikelgröße im Ultraschall und durch Messung des Östrogenspiegels beurteilt wird.
Empfohlen wird ein Behandlungsbeginn mit einer Durchstechflasche Pergoveris täglich. Falls weniger
2
als eine Durchstechflasche täglich angewendet wird, kann die Follikelreaktion unzureichend sein, da
die zugeführte Menge an Lutropin alfa zu gering ist (siehe Abschnitt 5.1).
Wenn eine Erhöhung der FSH-Dosis angezeigt ist, sollte die Anpassung der Dosis vorzugsweise in
Intervallen von 7 - 14 Tagen und in Schritten von 37,5 - 75 I.E. mit einer dafür zugelassenen
Follitropin-alfa-Zubereitung vorgenommen werden. Es ist möglich, die Stimulationsdauer in jedem
beliebigen Zyklus auf bis zu 5 Wochen auszudehnen.
Nach erfolgreicher Stimulation werden 24 bis 48 Stunden nach der letzten Pergoveris-Injektion
einmalig 5.000 bis 10.000 I.E. hCG injiziert. Der Patientin wird empfohlen, am Tag der hCG-Injektion
sowie am darauf folgenden Tag Geschlechtsverkehr zu haben. Alternativ kann eine intrauterine
Insemination (IUI) durchgeführt werden.
Eine Unterstützung der Lutealphase kann in Betracht gezogen werden, da nach der Ovulation ein
Mangel an luteotropen Substanzen (LH / hCG) zu einer frühen Corpus-Luteum-Insuffizienz führen
kann.
Bei überschießender Reaktion ist die Behandlung zu beenden und kein hCG zu verabreichen. Die
Behandlung sollte im nächsten Zyklus mit einer niedrigeren FSH-Dosis wieder aufgenommen werden.
In den klinischen Studien wurden die Patientinnen mit schwerem LH- und FSH-Mangel durch einen
endogenen LH-Serumspiegel < 1,2 I.E. / l definiert, der in einem zentralen Labor bestimmt wurde. Es
sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die LH-Bestimmungen verschiedener Labors untereinander
variieren. In den genannten klinischen Studien betrug die Ovulationsrate pro Zyklus 70 bis 75 %.
4.3
Gegenanzeigen
Pergoveris ist kontraindiziert bei Patientinnen mit
•
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe Folltropin alfa und Lutropin alfa oder einen der
sonstigen Bestandteile,
•
Tumoren des Hypothalamus oder der Hypophyse,
•
Vergößerung der Ovarien oder Ovarialzysten (ausgenommen polyzystisches Ovarialsyndrom),
•
gynäkologische Blutungen unbekannter Ursache,
•
Ovarial-, Uterus- oder Mammakarzinom.
Pergoveris darf nicht angewendet werden, wenn die beabsichtigte Wirkung nicht erzielt werden kann,
wie bei:
•
primärer Ovarialinsuffizienz,
•
Missbildungen der Geschlechtsorgane, die eine Schwangerschaft unmöglich machen,
•
fibrösen Tumoren der Gebärmutter, die eine Schwangerschaft unmöglich machen.
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Pergoveris enthält stark wirksame gonadotrope Substanzen, die leichte bis schwere
Nebenwirkungen verursachen können; es sollte nur von Ärzten angewendet werden, die umfassend
mit Fertilitätsproblemen und deren Behandlung vertraut sind.
Die Gonadotropintherapie erfordert einen gewissen zeitlichen Aufwand seitens der Ärzte und des
medizinischen Personals sowie die Verfügbarkeit geeigneter medizinischer Einrichtungen zum
Zyklus-Monitoring. Der sichere und wirksame Einsatz von Pergoveris bei Frauen erfordert die
Überwachung der ovariellen Reaktion mittels Ultraschall, vorzugsweise in Kombination mit
regelmäßigen Messungen der Östradiolwerte im Serum. Die ovarielle Reaktion der Patientinnen auf
die FSH / LH-Gabe kann bis zu einem gewissen Grade, bis hin zu einer unzureichenden Reaktion,
variieren. Es sollte jeweils die geringste wirksame Dosis zur Erreichung des Behandlungsziels
verwendet werden.
3
Nur solche Patientinnen, die motiviert und ausreichend geschult sind und jederzeit die Möglichkeit
haben, ärztlichen Rat einzuholen, sollten sich Pergoveris selbst verabreichen.
Die erste Injektion von Pergoveris muss unter direkter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Patientinnen, die an Porphyrie leiden oder bei denen Porphyrie in der Familie aufgetreten ist, müssen
während der Behandlung mit Pergoveris engmaschig überwacht werden. Eine Verschlechterung
oder ein erstes Auftreten einer Porphyrie kann ein Absetzen der Behandlung erforderlich machen.
Pergoveris enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h. es ist nahezu
„natriumfrei“. Eine Dosis Pergoveris enthält 30 mg Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,0025
Broteinheiten (BE). Dies ist bei Patientinnen mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
Bevor mit einer Behandlung begonnen wird, müssen die Ursachen für die Infertilität des Paares genau
abgeklärt und mögliche Kontraindikationen für eine Schwangerschaft untersucht sein. Insbesondere
müssen die Patientinnen auf folgendes untersucht sein:
•
Hypothyreose
•
Nebennierenrindeninsuffizienz
•
Hyperprolaktinämie und Tumoren der Hypophyse und des Hypothalamus.
Die Patientinnen sollten dementsprechend spezifisch behandelt werden.
Bei Patientinnen, die sich einer Stimulation des Follikelwachstums unterziehen, ist die Gefahr einer
Überstimulation aufgrund überschießender Östrogenreaktion und multipler Follikelbildung erhöht.
In klinischen Studien wurde belegt, dass die Empfindlichkeit der Ovarien für Gonadotropine durch die
Gabe von Lutropin alfa in Kombination mit Follitropin alfa erhöht wird. Wenn eine Erhöhung der
FSH-Dosis angezeigt ist, sollte die Dosisanpassung vorzugsweise in Intervallen von 7 bis 14 Tagen
und in Schritten von 37,5 bis 75 I.E. mit einer dafür zugelassenen Follitropin-alfa- Zubereitung
erfolgen.
Ein ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS) ist ein medizinisches Ereignis, das sich klar von
einer unkomplizierten Vergrößerung der Ovarien unterscheidet. Das OHSS ist ein Syndrom, das sich
in zunehmendem Schweregrad manifestieren kann. Es umfasst eine deutliche Vergrößerung der
Ovarien, hohe Sexualsteroidkonzentrationen im Serum und eine erhöhte vaskuläre Permeabilität,
welche zu einer Flüssigkeitsansammlung in den peritonealen, pleuralen und selten auch in den
perikardialen Körperhöhlen führen kann.
Folgende Symptome können in schweren Fällen eines OHSS beobachtet werden:
•
Unterleibsschmerzen
•
abdominale Distension
•
gravierende Vergrößerung der Ovarien
•
Gewichtszunahme
•
Dyspnoe
•
Oligurie und gastrointestinale Symptome einschließlich Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Bei einer klinischen Untersuchung können auch
•
Hypovolämie
•
Hämokonzentration
•
Störungen im Elektrolythaushalt
•
Aszites
•
Hämoperitoneum
•
Pleuraergüsse
•
Hydrothorax
•
akute Atemnot und thromboembolische Ereignisse festgestellt werden.
4
Sehr selten können bei einem schweren OHSS Komplikationen auftreten wie Lungenembolie,
Schlaganfall und Herzinfarkt.
Eine überschießende Reaktion der Ovarien auf die Gonadotropinanwendung führt selten zu einem
OHSS, wenn nicht hCG zur Triggerung der Ovulation angewendet wird. Es ist deshalb
empfehlenswert, in Fällen einer ovariellen Überstimulation kein hCG zu geben und die Patientin
anzuweisen, für mindestens 4 Tage keinen Geschlechtsverkehr zu haben oder geeignete
Verhütungsmethoden (Barrieremethoden) anzuwenden. Ein OHSS kann sich rasch (innerhalb von
24 Stunden bis hin zu einigen Tagen) entwickeln und zu einem schwerwiegenden medizinischen
Ereignis werden. Deshalb sollten die Patientinnen über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen
nach der hCG-Gabe unter Beobachtung bleiben.
Um das Risiko eines OHSS oder einer Mehrlingsschwangerschaft (siehe unten) zu verringern, werden
Ultraschalluntersuchungen sowie Bestimmungen der Östradiolspiegel im Serum empfohlen. Bei
anovulatorischen Patientinnen ist das Risiko der Entwicklung eines OHSS oder einer
Mehrlingsschwangerschaft erhöht, wenn Östradiolspiegel im Serum von mehr als 900 pg / ml
(3300 pmol / l) und mehr als 3 Follikel mit einem Durchmesser von 14 mm oder größer vorliegen.
Durch Einhaltung der empfohlenen Dosierung von Pergoveris und des empfohlenen
Behandlungsschemas sowie durch eine sorgfältige Überwachung der Therapie wird die
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer ovariellen Überstimulation und von
Mehrlingsschwangerschaften minimiert (siehe unten).
Ein OHSS kann einen schwereren und längeren Verlauf nehmen, wenn eine Schwangerschaft eintritt.
Sehr häufig tritt das OHSS nach Beendigung der Hormonbehandlung auf und erreicht etwa 7 bis 10
Tage nach der Behandlung seinen Höhepunkt. Gewöhnlich klingt es mit Eintreten der Menstruation
spontan ab.
Wenn es zu einem schweren OHSS kommt, muss die Gonadotropinbehandlung abgebrochen werden,
sofern sie noch andauert. Die Patientin sollte hospitalisiert werden, und eine spezielle Therapie gegen
OHSS ist einzuleiten.
Dieses Syndrom tritt mit höherer Inzidenz bei Patientinnen mit polyzystischem Ovarialsyndrom auf.
Bei Patientinnen, die sich einer Ovulationsinduktion unterziehen, ist die Wahrscheinlichkeit einer
Mehrlingsschwangerschaft im Vergleich zur natürlichen Konzeption erhöht. Bei den meisten
Mehrlingsschwangerschaften handelt es sich um Zwillinge. Um das Risiko einer
Mehrlingsschwangerschaft zu minimieren, wird die sorgfältige Überwachung der ovariellen Reaktion
empfohlen.
Die Patientinnen sind über das potentielle Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft vor Beginn der
Behandlung zu informieren.
Die Häufigkeit von Fehlgeburten oder Schwangerschaftsabbrüchen ist bei Patientinnen, die sich einer
Stimulationsbehandlung oder einer Technik der assistierten Reproduktion unterziehen, höher als im
Bevölkerungsdurchschnitt.
Wenn das Risiko eines OHSS oder einer Mehrlingsschwangerschaft zu unterstellen ist, sollte der
Abbruch der Behandlung erwogen werden.
Bei Frauen mit Eileitererkrankungen in der Anamnese besteht das Risiko einer ektopen
Schwangerschaft, unabhängig davon, ob die Schwangerschaft durch spontane Konzeption oder durch
Fertilitätsbehandlungen eingetreten ist. Die Häufigkeit einer ektopen Schwangerschaft nach IVF liegt
bei 2 bis 5% verglichen mit 1 bis 1,5% im Bevölkerungsdurchschnitt.
Bei Frauen, die sich mehrfachen Behandlungszyklen zur Ovulationsinduktion unterzogen haben,
wurde von gutartigen wie auch von bösartigen Neoplasmen der Ovarien und anderer
5
Fortpflanzungsorgane berichtet. Bisher konnte noch nicht geklärt werden, ob eine Behandlung mit
Gonadotropinen Einfluss auf das grundlegende Risiko unfruchtbarer Frauen für diese Tumoren hat.
Die Häufigkeit kongenitaler Missbildungen nach Anwendung von Techniken der assistierten
Reproduktion könnte etwas höher liegen als nach spontaner Empfängnis. Es wird angenommen, dass
dies auf eine unterschiedliche Vorbelastung der Eltern (z.B. Alter der Mutter, Eigenschaften der
Spermien) und Mehrlingsschwangerschaften zurückzuführen ist.
Bei Frauen mit allgemeinen Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse, wie eine eigene oder
familiäre Anamnese, kann eine Gonadotropinbehandlung das Risiko weiter erhöhen. Bei diesen
Patientinnen muss eine genaue Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Eine Schwangerschaft birgt jedoch
bereits an sich ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Pergoveris darf nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln in derselben Spritze verabreicht
werden, ausgenommen Follitropin alfa.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Pergoveris darf in Schwangerschaft oder Stillzeit nicht angewendet werden.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen durchgeführt.
4.8
Nebenwirkungen
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad
angegeben.
Erkrankungen des
Nervensystems
Erkrankungen der Atemwege,
des Brustraums und
Mediastinums
Erkrankungen des
Gastrointestinaltraktes
Sehr häufig (≥ 1/10)
Kopfschmerzen
Häufig (≥ 1/100 < 1/10)
Sehr selten (< 1/10.000)
Schläfrigkeit
Exazerbation oder
Verschlechterung von Asthma
Häufig (≥ 1/100, < 1/10)
abdominale Beschwerden und
gastrointestinale Symptome wie
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
abdominale Krämpfe,
Völlegefühl
Thromboembolien, gewöhnlich
zusammen mit einem schweren
OHSS
Leichte bis schwere Reaktionen
an der Injektionsstelle
(Schmerzen, Rötung,
Bluterguss, Schwellung
und/oder Reizung der
Injektionsstelle)
Gefäßerkrankungen
Sehr selten (< 1/10.000)
Allgemeine Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort
Sehr häufig (≥1/10)
6
Erkrankungen des
Immunsystems
Sehr selten (< 1/10.000)
Erkrankungen der
Geschlechtsorgane und der
Brustdrüse
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100, < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000, <
1/100)
Selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000)
4.9
Leichte systemische allergische
Reaktionen (Erythem,
Hautausschlag,
Gesichtsschwellung, Urtikaria,
Ödeme, Atembeschwerden).
Schwerwiegende Fälle
allergischer Reaktionen,
einschließlich anaphylaktischer
Reaktionen wurden ebenfalls
berichtet.
Ovarialzysten
Brustschmerzen,
Beckenschmerzen, leichtes bis
mäßig schweres OHSS
Schweres OHSS
Torsion der Ovarien, eine
Komplikation des OHSS
Überdosierung
Auswirkungen einer Überdosierung von Pergoveris sind nicht bekannt. Trotzdem ist anzunehmen,
dass es zum Auftreten eines ovariellen Überstimulationssyndroms kommen kann, welches in
Abschnitt 4.4 näher beschrieben ist.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Gonadotropine, ATC-Code: G03GA05 / G03GA07
Pergoveris ist ein Zubereitung aus Follikel stimulierendem Hormon und luteinisierendem Hormon, die
beide von gentechnisch modifizierten Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen)
produziert werden.
Die Wirksamkeit der Kombination von Follitropin alfa und Lutropin alfa bei Frauen mit
hypogonadotropem Hypogonadismus wurde in klinischen Studien belegt.
Bei der Stimulation der Follikelreifung in anovulatorischen Frauen, die an LH- und FSH-Mangel
leiden, ist der primäre Effekt, der aus der Verabreichung von LH resultiert, die Erhöhung der
Östradiolsekretion in den Follikeln, deren Wachstum durch FSH stimuliert wird.
Die passende Dosierung von Lutropin alfa wurde in einer Studie an Frauen mit hypogonadotropem
Hypogonadismus und endogenen LH-Serumspiegeln unter 1,2 I.E. / l untersucht. Eine Dosierung von
75 I.E. Lutropin alfa täglich (in Kombination mit 150 I.E. Follitropin alfa) führte zu angemessener
Follikelreifung und Östrogenproduktion. Eine Dosierung von 25 I.E. Lutropin alfa täglich (in
Kombination mit 150 I.E. Follitropin alfa) resultierte in unzureichender follikulärer Entwicklung. Mit
einer Gabe von weniger als einer Durchstechflasche Pergoveris täglich könnte daher eine zu geringe
Menge an LH zugeführt werden, um eine ausreichende Follikelstimulation zu gewährleisten.
7
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Follitropin alfa und Lutropin alfa ergeben das gleiche pharmakokinetische Profil wie die separate
Gabe von Follitropin alfa und Lutropin alfa.
Follitropin alfa
Nach intravenöser Injektion wird Follitropin alfa im Extrazellulärraum mit einer initialen
Halbwertszeit von 2 Stunden verteilt und mit einer terminalen Halbwertszeit von etwa 1 Tag aus dem
Körper ausgeschieden. Das Verteilungsvolumen im Steady-state beträgt 10 l, die Gesamt-Clearance
liegt bei 0,6 l / h. Ein Achtel der eingesetzten Dosis von Follitropin alfa wird mit dem Urin
ausgeschieden.
Nach subkutaner Gabe beträgt die absolute Bioverfügbarkeit etwa 70 %. Bei wiederholter Gabe wird
Follitropin alfa 3-fach akkumuliert und ein Steady-state wird nach 3 bis 4 Tagen erreicht. Bei Frauen,
deren endogene Gonadotropinsekretion supprimiert wurde, hat Follitropin alfa trotz LH-Spiegeln unter
der Nachweisgrenze nachweislich die Follikelentwicklung und Steroidgenese wirksam stimuliert.
Lutropin alfa
Nach intravenöser Verabreichung wird Lutropin alfa mit einer initialen Halbwertszeit von ungefähr
einer Stunde rasch verteilt und mit einer terminalen Halbwertszeit von etwa 10 bis 12 Stunden
ausgeschieden. Das Verteilungsvolumen im Steady State beträgt etwa 10 bis 14 l. Lutropin alfa weist
eine lineare Pharmakokinetik auf, wie durch die AUC ermittelt wurde, welche der verabreichten Dosis
direkt proportional ist. Die Gesamtclearance beträgt etwa 2 l / h, und es werden weniger als 5 % der
Dosis mit dem Urin ausgeschieden. Die mittlere Verweildauer beträgt ungefähr 5 Stunden.
Nach subkutaner Anwendung beträgt die absolute Bioverfügbarkeit etwa 60 %; die terminale
Halbwertszeit ist leicht verlängert. Die Pharmakokinetik von Lutropin alfa nach einmaliger Gabe ist
mit der nach wiederholter Gabe vergleichbar, und die Akkumulationsrate von Lutropin alfa ist
minimal. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Follitropin alfa gibt es keine pharmakokinetische
Wechselwirkung.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter
Gabe und Genotoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen
erkennen.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Pulver:
Sucrose
Polysorbat 20
Methionin
Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat
Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat
Phosphorsäure 85 % zur pH-Einstellung
Natriumhydroxid zur pH-Einstellung
Lösungsmittel:
Wasser für Injektionszwecke
8
6.2
Inkompatibilitäten
Dieses Arzneimittel darf außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten nicht mit anderen
Arzneinmitteln gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Zum sofortigen und einmaligen Gebrauch nach Anbruch und Rekonstitution.
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Pulver: Durchstechflaschen mit 3 ml Volumen (Typ-I-Glas) mit Stopfen (Brombutylgummi) und
gebördelten Aluminium-Schnappdeckeln.
1 Durchstechflasche enthält 11 Mikrogramm r-hFSH und 3 Mikrogramm r-hLH.
Lösungsmittel: Durchstechflaschen mit 3 ml Volumen (Typ-I-Glas) mit Teflon-beschichteten
Gummistopfen und gebördelten Aluminiumkappen.
Eine Durchstechflasche mit Lösungsmittel enthält 1 ml Wasser für Injektionszwecke.
Das Arzneimittel ist in Packungsgrößen zu 1, 3 oder 10 Durchstechflaschen mit Pulver sowie der
entsprechenden Anzahl von 1, 3 oder 10 Durchstechflaschen mit Lösungsmittel erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Nur zum einmaligen Gebrauch.
Pergoveris muss vor der Anwendung mit dem Lösungsmittel rekonstituiert werden.
Die rekonstituierte Lösung darf nicht angewendet werden, wenn sie Schwebstoffe enthält oder nicht
klar ist.
Pergoveris kann mit Follitropin alfa gemischt und in derselben Spritze verabreicht werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Merck Serono Europe Limited
56 Marsh Wall
London E14 9TP
Vereinigtes Königreich
9
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/07/396/001
EU/1/07/396/002
EU/1/07/396/003
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
25/06/2007
10.
STAND DER INFORMATION
10
ANHANG II
A.
HERSTELLER DES (DER) WIRKSTOFF(S)(E)
BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND INHABER DER
HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER (DIE) FÜR DIE
CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST (SIND)
B.
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
C.
SPEZIFISCHE AUFLAGEN, DIE VOM INHABER DER
GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN ZU
ERFÜLLEN SIND
11
A.
HERSTELLER DER WIRKSTOFFE BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND INHABER
DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST
Name und Anschrift des Herstellers der Wirkstoffe biologischen Ursprungs
Merck Serono S.A.
Zone Industrielle de l’Ouriettaz
1170 Aubonne
Schweiz
Oder
Merck S.L.
C/ Batanes 1
28760 Tres Cantos (Madrid)
Spanien
Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist
Merck Serono S.p.A.
Via delle Magnolie 15
I-70026 Modugno (Bari)
Italien
B.
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
•
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN
Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung (siehe Anhang I: Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels, Abschnitt 4.2)
•
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN HINSICHTLICH DER SICHEREN
UND WIRKSAMEN ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
Nicht zutreffend.
•
SONSTIGE BEDINGUNGEN
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen hat sicherzustellen, dass sein
Pharmakovigilanz-System eingerichtet ist und funktioniert, bevor das Arzneimittel in den Verkehr
gebracht wird.
12
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
13
A. ETIKETTIERUNG
14
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS
UMKARTON MIT 1, 3, 10 DURCHSTECHFLASCHEN MIT PULVER BZW.
LÖSUNGSMITTEL
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Pergoveris 150 I.E. / 75 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Follitropin alfa / Lutropin alfa
2.
WIRKSTOFF(E)
Eine Durchstechflasche enthält 150 I.E. (entsprechend 11 Mikrogramm) Follitropin alfa (r-hFSH) und
75 I.E. (entsprechend 3,0 Mikrogramm) Lutropin alfa (r-hLH).
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, NatriumdihydrogenphosphatMonohydrat, Methionin, Polysorbat 20.
Sucrose: Vor Anwendung Packungsbeilage lesen.
Lösungsmittel: Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
1 Durchstechflasche mit Pulver (11 µg r-hFSH und 3 µg r-hLH).
1 Durchstechflasche mit Lösungsmittel (1 ml).
3 Durchstechflaschen mit Pulver
3 Durchstechflaschen mit Lösungsmittel
10 Durchstechflaschen mit Pulver
10 Durchstechflaschen mit Lösungsmittel
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Subkutane Injektion
Packungsbeilage beachten.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
15
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Merck Serono Europe Limited
56 Marsh Wall
London E14 9TP
Vereinigtes Königreich
12.
ZULASSUNGSNUMMERN
EU/1/07/396/001
1 Durchstechflasche mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.
1 Durchstechflasche mit Lösungsmittel.
EU/1/07/396/002
3 Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.
3 Durchstechflaschen mit Lösungsmittel.
EU/1/07/396/003
10 Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.
10 Durchstechflaschen mit Lösungsmittel.
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
Ch.-B. für Lösungsmittel
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT
pergoveris
16
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
PERGOVERIS 150 I.E. / 75 I.E. ETIKETT DER DURCHSTECHFLASCHE
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART DER ANWENDUNG
Pergoveris 150 I.E. / 75 I.E. Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Follitropin alfa / Lutropin alfa
Subkutane Anwendung
2.
HINWEISE ZUR ANWENDUNG
Packungsbeilage beachten.
3.
VERFALLDATUM
Verw. bis
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
150 I.E. r-hFSH / 75 I.E. r-hLH
6.
WEITERE ANGABEN
17
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
ETIKETT DER DURCHSTECHFLASCHE MIT LÖSUNGSMITTEL
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART DER ANWENDUNG
Lösungsmittel für Pergoveris
Wasser für Injektionszwecke
2.
HINWEISE ZUR ANWENDUNG
3.
VERFALLDATUM
Verw. bis
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
1 ml
6.
WEITERE ANGABEN
18
B. PACKUNGSBEILAGE
19
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
PERGOVERIS 150 I.E. / 75 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer
Injektionslösung
Follitropin alfa / Lutropin alfa
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,
informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
Was ist Pergoveris und wofür wird es angewendet?
2.
Was müssen Sie vor der Anwendung von Pergoveris beachten?
3.
Wie ist Pergoveris anzuwenden?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Pergoveris aufzubewahren?
6.
Weitere Informationen
1.
WAS IST PERGOVERIS UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Pergoveris gehört zu der Gruppe von Hormonen, die als Gonadotropine bezeichnet werden und die an
der normalen Regulierung der Fortpflanzung beteiligt sind.
Pergoveris ist ein Arzneimittel, das Follitropin alfa und Lutropin alfa enthält, die beide durch eine
spezielle rekombinante DNA-Technik in Laboratorien hergestellt werden.
Das Arzneimittel darf nur unter strenger ärztlicher Überwachung angewendet werden.
Pergoveris wird zur Auslösung des Eisprungs (Ovulation) bei Frauen angewendet, die aufgrund einer
sehr niedrigen Produktion der Fertilitätshormone (FSH [follikelstimulierendes Hormon] und LH
[luteinisierendes Hormon]) durch die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) keinen Eisprung haben.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON PERGOVERIS BEACHTEN?
Bevor mit der Behandlung begonnen wird, muss Ihre und die Fruchtbarkeit Ihres Partners genau
untersucht werden.
Pergoveris darf nicht angewendet werden,
•
•
•
•
•
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen follikelstimulierendes Hormon, luteinisierendes
Hormon oder einen der sonstigen Bestandteile von Pergoveris sind,
wenn Sie Tumoren des Hypothalamus oder der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) haben,
wenn Sie an Vergrößerung oder Zysten der Eierstöcke, ausgenommen polyzystisches
Ovarialsyndrom, leiden,
wenn Sie gynäkologische Blutungen unbekannter Ursache haben,
wenn Sie Eierstock-, Gebärmutter- oder Brustkrebs haben.
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Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Voraussetzungen gegeben sind, die eine
normale Schwangerschaft unmöglich machen, wie zum Beispiel
•
•
•
vorzeitige Wechseljahre (Menopause)
Missbildungen der Geschlechtsorgane
Tumoren der Gebärmutter.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Pergoveris ist erforderlich
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie an Porphyrie (eine Erkrankung, die von den Eltern auf die
Kinder vererbt werden kann) leiden oder wenn Porphyriefälle in Ihrer Familie bekannt sind. Die
Anwendung bestimmter Arzneimittel kann einen Anfall dieser Krankheit auslösen.
Teilen Sie es bitte Ihrem Arzt mit, wenn Sie bemerken, dass Ihre Haut anfällig wird und schnell zur
Blasenbildung neigt (besonders an Stellen, die häufig der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind), wenn Sie
Bauch- oder Gliederschmerzen haben.
Ihr Arzt wird Ihnen gegebenenfalls empfehlen, die Behandlung abzusetzen.
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel stimuliert Ihre Eierstöcke, was manchmal zu einem
überhöhten Follikelwachstum führt, das wiederum mit dem Risiko einer übermäßigen Vergrößerung
der Eierstöcke einhergeht. Dadurch kann es zu einem sogenanntem ovariellen
Überstimulationssyndrom (OHSS) kommen (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind
möglich?“). Wenn Sie keinen Eisprung haben und sich an die empfohlene Dosierung und das
Behandlungsschema halten, kommt es jedoch nur gelegentlich (bei weniger als 1 von 100 Patientinnen
zu erwarten) zum Auftreten eines OHSS. Eine Behandlung mit PERGOVERIS führt selten zu einem
schweren OHSS, wenn das Arzneimittel zur Einleitung der endgültigen Follikelreifung (humanes
Choriogonadotropin, hCG) nicht gegeben wird. In Fällen, in denen sich die Entwicklung eines OHSS
abzeichnet (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“), ist es daher ratsam, kein
hCG zu geben und Geschlechtsverkehr für mindestens 4 Tage zu vermeiden oder geeignete
Verhütungsmittel (Barrieremethoden) zu benutzen.
Bei Patientinnen, die sich einer Behandlung zur Auslösung eines Eisprungs (Ovulationsinduktion)
unterziehen, ist die Häufigkeit einer Mehrlingsschwangerschaft bzw. Mehrlingsgeburt im Vergleich
zur natürlichen Empfängnis erhöht. Die Häufigkeit solcher Ereignisse kann jedoch durch die
Anwendung der empfohlenen Dosierung und des empfohlenen Behandlungsschemas verringert
werden.
Um das Risiko eines OHSS oder einer Mehrlingsschwangerschaft zu vermindern, sollten
Ultraschalluntersuchungen und Messungen des Östradiol-Blutspiegels durchgeführt werden.
Fehlgeburten treten häufiger auf als im Bevölkerungsdurchschnitt, liegen in ihrer Häufigkeit jedoch in
der für Patientinnen mit Fertilitätsstörungen bekannten Größenordnung.
Bei Frauen mit Eileitererkrankungen in der Vorgeschichte besteht das Risiko einer Schwangerschaft,
bei der sich der Embryo außerhalb der Gebärmutter einnistet (Eileiterschwangerschaft), unabhängig
davon, ob die Schwangerschaft durch spontane Empfängnis oder durch Fertilitätsbehandlungen
eingetreten ist.
Bei Frauen, die sich mehrfachen Behandlungszyklen zur Fertilitätsbehandlung unterzogen haben,
wurde sowohl über gutartige wie auch über bösartige Tumoren der Eierstöcke und anderer
Fortpflanzungsorgane berichtet.
Vereinzelt wurde über nicht schwerwiegende allergische Reaktionen auf Pergoveris berichtet. Sollte
bei Ihnen eine allergische Reaktion auf ähnliche Arzneimittel aufgetreten sein, informieren Sie bitte
Ihren Arzt.
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Bei Anwendung von Pergoveris mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor
kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Pergoveris darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt in derselben Spritze gegeben werden;
ausgenommen davon ist Follitropin alfa, wenn es Ihnen von Ihrem behandelnden Arzt verschrieben
wurde.
Schwangerschaft und Stillzeit
Pergoveris ist nicht angzeigt, wenn Sie schwanger sind oder Ihr Kind stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Pergoveris
Pergoveris enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, das heißt, es ist
nahezu „natriumfrei“. Eine Dosis PERGOVERIS enthält 30 mg Sucrose (Zucker) entsprechend ca.
0,0025 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies
berücksichtigen.
3.
WIE IST PERGOVERIS ANZUWENDEN?
Wenden Sie Pergoveris immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt
oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Pergoveris ist zur subkutanen Anwendung bestimmt, das bedeutet, es wird unter die Haut injiziert. Es
ist nur zum einmaligen Gebrauch vorgesehen.
Die übliche Dosis beinhaltet die tägliche Gabe des Inhaltes von 1 Durchstechflasche Pergoveris über
einen Zeitraum von bis zu 3 Wochen. Je nach Ihrer Reaktion auf die Behandlung wird Ihr Arzt die
Dosierung von Follitropin alfa vorzugsweise in Intervallen von 7 bis 14 Tagen um 37,5 I.E. bis 75 I.E.
erhöhen.
Möglicherweise entscheidet Ihr Arzt, Ihre Behandlungsdauer auf 5 Wochen auszudehnen.
Sobald die gewünschte Reaktion erreicht ist, wird Ihnen 24 bis 48 Stunden nach der letzten Injektion
von Pergoveris einmalig hCG injiziert. Sie sollten am Tag der Verabreichung von hCG sowie am
darauf folgenden Tag Geschlechtsverkehr haben. Alternativ kann eine intrauterine Insemination (IUI)
durchgeführt werden.
Bei überschießender Reaktion ist die Behandlung zu beenden und kein hCG zu verabreichen (siehe
Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Im nächsten Zyklus wird Ihnen Ihr Arzt eine
niedrigere Dosis von FSH verschreiben als im vorhergehenden Zyklus.
Wenn Sie Pergoveris selbst anwenden, lesen Sie bitte sorgfältig folgende Anweisungen:
•
Waschen Sie sich die Hände. Es ist wichtig, dass Ihre Hände und die verwendeten Gegenstände
so sauber wie möglich sind.
22
•
Legen Sie sich alles bereit, was Sie benötigen. Suchen Sie sich einen sauberen Platz und breiten
Sie darauf alle Gegenstände aus:
eine Durchstechflasche mit Pergoveris-Pulver
eine Durchstechflasche mit Lösungsmittel
zwei Alkoholtupfer
eine Spritze
eine Nadel zur Auflösung des Pulvers im Lösungsmittel und eine feine Nadel für die
subkutane Injektion
einen Behälter zur sicheren Entsorgung von Glas und Nadeln.
•
Entfernen Sie die Schutzkappe von der Durchstechflasche mit dem Lösungsmittel. Befestigen
Sie die Rekonstitutionsnadel an der Spritze, und ziehen Sie etwas Luft in die Spritze auf, indem
Sie den Spritzenkolben bis etwa zur 1-ml-Markierung
herausziehen. Führen Sie anschließend die Nadel in die
Durchstechflasche ein und drücken Sie den Spritzenkolben
herunter, um die Luft aus der Spritze auszustoßen. Drehen
Sie dann die Durchstechflasche um und ziehen Sie behutsam
die gesamte Lösungsmittelmenge in die Spritze auf.
Legen Sie die Spritze vorsichtig auf die Arbeitsfläche, und
achten Sie darauf, dass Sie die Nadel nicht berühren.
•
Vorbereiten der Injektionslösung: Entfernen Sie die Schutzkappe von der Durchstechflasche mit
Pergoveris-Pulver, nehmen Sie die Spritze auf und spritzen Sie das Lösungsmittel langsam in
die Durchstechflasche mit dem Pulver. Schwenken Sie die Durchstechflasche behutsam, ohne
dabei die Spritze zu entfernen. Nicht schütteln. Nachdem sich das Pulver aufgelöst hat (was
gewöhnlich sofort geschieht), vergewissern Sie sich, dass die entstandene Lösung klar ist und
keine Schwebstoffe enthält. Drehen Sie die Durchstechflasche um, und ziehen Sie die Lösung
wieder in die Spritze auf.
•
Tauschen Sie die Nadel gegen die feine Nadel aus und entfernen Sie Luftblasen:
Halten Sie die Spritze so, dass die Nadel nach oben zeigt und
klopfen Sie leicht mit den Fingern an die Spritze, bis sich die
Luft an der Spitze ansammelt. Drücken Sie auf den
Spritzenkolben, bis die Luftblasen verschwunden sind.
•
Injizieren Sie sich sofort die Lösung: Ihr Arzt oder Ihre Krankenschwester werden Ihnen bereits
gesagt haben, wohin Sie die Lösung injizieren sollen (z.B. Bauch, Oberschenkelvorderseite).
Streichen Sie mit einem Alkoholtupfer über den vorgesehenen Bereich. Drücken Sie die Haut
fest zusammen und stechen Sie die Nadel in einem 45- bis 90-Grad-Winkel mit einer schnellen,
sicheren Bewegung wir einen kleinen Wurfpfeil in die Haut.
Spritzen Sie unter die Haut, wie man es Ihnen gezeigt hat.
Spritzen Sie sich nicht direkt in eine Vene. Sie injizieren die
Flüssigkeit, indem Sie sanft auf den Spritzenkolben drücken.
Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie benötigen, um die
gesamte Lösung zu injizieren. Ziehen Sie danach sofort die
Nadel zurück und säubern Sie die Injektionsstelle, indem Sie
kreisförmig mit dem Alkoholtupfer darüber streichen.
23
•
Entsorgen Sie alle gebrauchten Gegenstände: Ist Ihre Injektion beendet, entsorgen Sie
unverzüglich alle Nadeln und leere Glasbehältnisse in dem bereitgestellten für spitze
Gegenstände vorgesehenen Behälter. Unverbrauchte Reste der Lösung müssen verworfen
werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Pergoveris angewendet haben, als Sie sollten
Die Auswirkungen einer Überdosierung von Pergoveris sind nicht bekannt, man kann aber annehmen,
dass es zum Auftreten eines ovariellen Überstimulationssyndroms kommen kann, das im Abschnitt 4.
„Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ näher beschrieben wird. Dies wird allerdings nur dann
geschehen, wenn hCG gegeben wird (siehe Abschnitt 2. „Was müssen Sie vor der Anwendung von
Pergoveris beachten?“).
Wenn Sie die Anwendung von Pergoveris vergessen haben
Wenden Sie keine doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern
wenden Sie sich an Ihren Arzt.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Pergoveris Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Patientinnen zu erwarten) beobachtete Nebenwirkungen sind:
•
•
Eierstockzysten
Kopfschmerzen.
Weitere häufige (bei weniger als 1 von 100 Patientinnen zu erwarten) Nebenwirkungen sind:
•
•
•
•
•
•
•
•
Unterleibsschmerzen
Beckenschmerzen
Brustschmerzen
Übelkeit
Erbrechen
Krämpfe im Unterleib
Völlegefühl
Somnolenz (Schläfrigkeit) und lokale Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerz, Rötung,
Bluterguss, Schwellung und / oder Reizung).
Wenn nach der Behandlung mit Pergoveris humanes Choriongonadotropin angewendet wird, kann ein
ovarielles Überstimulationssyndrom auftreten (siehe Abschnitt 2. „Was müssen Sie vor der
Anwendung von Pergoveris beachten?“). Dieses Syndrom ist charakterisiert durch große
Ovarialzysten. Folgendes sind erste Symptome einer ovariellen Überstimulation:
•
•
Unterleibsschmerzen, auch in Verbindung mit Übelkeit
Erbrechen und Gewichtszunahme.
Sollten die geschilderten Symptome auftreten, ist so schnell wie möglich eine sorgfältige ärztliche
Untersuchung angezeigt. In schweren, aber seltenen Fällen (bei weniger als 1 von 1.000 Patientinnen
zu erwarten) kann ein ovarielles Überstimulationssyndrom mit deutlich vergrößerten Ovarien
auftreten, das unter Umständen mit einer Flüssigkeitsansammlung im Bauch- oder Brustraum sowie
Torsion (Verdrehung, Verwindung) der Ovarien oder schwerwiegenden thromboembolischen
Komplikationen einhergehen kann. In seltenen Fällen kann die letztgenannte Komplikation auch
unabhängig von einem ovariellen Überstimulationssyndrom auftreten.
24
Angesichts der oben genannten Nebenwirkungen sollte, um diese zu verhindern, beim Auftreten einer
überschießenden ovariellen Reaktion die Therapie mit Pergoveris von Ihrem Arzt abgebrochen und
von der Gabe von hCG abgesehen werden.
In seltenen Fällen (bei weniger als 1 von 1.000 Patientinnen zu erwarten) wurde bei Gabe von
Arzneimitteln, die PERGOVERIS ähnlich sind, eine Störung der Blutgerinnung (Bildung von
Blutgerinnseln in den Gefäßen) beobachtet. Dies könnte ebenfalls unter einer Pergoveris / hCGTherapie auftreten.
In sehr seltenen Fällen (bei weniger als 1 von 10.000 Patientinnen zu erwarten) sind allergische
Reaktionen auf Follitropin alfa aufgetreten, die Hautrötung, Hautausschlag, Schwellungen,
Nesselsucht und Atembeschwerden verursachten. Diese Reaktionen können schwerwiegend sein.
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10.000 Patientinnen zu erwarten) kann es bei Asthmapatientinnen
zu einer Verschlechterung der Krankheit kommen.
Eine Schwangerschaft, bei der sich der Embryo außerhalb der Gebärmutter einnistet
(Eileiterschwangerschaft) kann insbesondere bei Frauen mit einer Erkrankung der Eileiter in der
Vorgeschichte auftreten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie
erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind.
5.
WIE IST PERGOVERIS AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf den Durchstechflaschen und dem Umkarton nach „Verw.
bis“ bzw. „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
Das Arzneimittel ist unmittelbar nach Rekonstitution (Herstellung der Injektionslösung) anzuwenden.
Sie dürfen Pergoveris nicht verwenden, wenn Sie sichtbare Anzeichen von Zersetzung bemerken.
Die hergestellte Lösung darf nicht angewendet werden, wenn sie Schwebstoffe enthält oder nicht klar
ist.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren
Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme
hilft die Umwelt zu schützen.
6.
WEITERE INFORMATIONEN
Was Pergoveris enthält
Die Wirkstoffe sind Follitropin alfa und Lutropin alfa. Eine Durchstechflasche mit Pulver enthält 150
I.E. Follitropin alfa und 75 I.E. Lutropin alfa.
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Die sonstigen Bestandteile sind Sucrose, Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat,
Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat, Methionin, Polysorbat 20, Phosphorsäure 85 % und
Natriumhydroxid.
Das Lösungsmittel ist Wasser für Injektionszwecke.
Wie Pergoveris aussieht und Inhalt der Packung
Pergoveris besteht aus Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
Das Pulver liegt als weißes, gefriergetrocknetes Kügelchen vor.
Das Lösungsmittel ist eine klare, farblose Flüssigkeit.
Eine Durchstechflasche mit Pulver enthält 150 I.E. Follitropin alfa und 75 I.E. Lutropin alfa.
Eine Durchstechflasche mit Pulver enthält 1 ml Wasser für Injektionszwecke.
Das Arzneimittel ist in Packungsgrößen zu 1, 3 und 10 Durchstechflaschen mit Pulver und der jeweils
gleichen Anzahl von 1, 3 und 10 Durchstechflaschen mit Lösungsmittel erhältlich. Es werden
möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Merck Serono Europe Limited, 56 Marsh Wall, London E14 9TP, Vereinigtes Königreich
Hersteller
Merck Serono S.p.A, Via delle Magnolie 15, I-70026 Modugno (Bari),Italien
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/Belgien
MERCK NV/SA
Brusselsesteenweg 288
B-3090 Overijse
Tél/Tel: +32-2-686 07 11
Luxembourg/Luxemburg
MERCK NV/SA
Brusselsesteenweg 288
B-3090 Overijse, Belgique/Belgien
Tél/Tel: +32-2-686 07 11
България
MERCK d.o.o.
Dunajska cesta 119
SI 1000 Любляна, Словения
Teл: +386 1 560 3 800
Magyarország
Merck Kft.
Bocskai út 134-146.
H-1113 Budapest
Tel: +36-1-463-8100
Česká republika
Merck spol.s.r.o
Zděbradská 72
CZ-251 01 Říčany- Jažlovice
Tel. +420 323619211
Malta
Cherubino Ltd
Delf Building
Sliema Road
MT-GZR 06 Gzira Malta
Tel: +356-21-343270/1/2/3/4
Danmark
E. Merck AB
Strandvejen 102 B, 4th
DK-2900 Hellerup
Tlf: +45 35253550
Nederland
Merck BV
Tupolevlaan 41-61
NL-1119 NW Schiphol-Rijk
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26
Deutschland
Serono GmbH
Alsfelder Straße 17
D-64289 Darmstadt
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Norge
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Luhrtoppen 2
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Tlf: +47 67 90 35 90
Eesti
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Esindaja
C/o Ares Trading SA Baltic States
Zamenhofo 11-3, LT-44287
Kaunas, Leedu
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Österreich
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Zimbagasse 5
A-1147 Wien
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Ελλάδα
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Κηφισίας 41-45, Κτίριο Β
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Αθήνα
Tηλ: +30-210-61 65 100
Polska
Merck Sp. z o.o.
Al. Jerozolimskie 178
02-486 Warszawa
Polska
Tel.: +48 22 53 59 700
España
Merck S.L.
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Línea de Información: 900 200 400
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Portugal
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Rua Alfredo da Silva, 3-C
P-1300-040 Lisboa
Tel: +351-21-361 35 00
France
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37, rue Saint-Romain
F-69379 Lyon cedex 08
Tél.: +33-4-72 78 25 25
Numéro vert : 0 800 888 024
România
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Dunajska cesta 119
SI-1000 Lubliana, Slovenia
Tel: +386 1 560 3 800
Ireland
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United Kingdom
Tel: +44-20 8818 7200
Slovenija
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Ísland
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Þverholti 14
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27
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CY-225 78, Λευκωσία
Τηλ: +357-22677038
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