1. August 2015, Seite 1 1. August 2015, Seite 2 1. August 2015, Seite 3 Top-Fonds Juni 2015: Edmond de Rothschild China A (FR0010479923) Börse China: trotz jüngster Kurseinbußen noch dick im Plus - Top-Fonds Juni 2015: Edmond de Rothschild China A (FR0010479923) (lifePR) (Stuttgart/Weinstadt, 02.07.2015) Eigenständig recherchieren, das beste Finanzprodukt finden und dann zu günstigen Konditionen kaufen - so machen es die Kunden des Finanzvermittlers AVL. Sie sind informiert, behalten die Entwicklungen der Branche im Blick und prüfen Angebote auf Herz und Nieren. Zu beobachten, wo sie investieren, kann Trends am Markt aufzeigen. Bereits zwei Mal konnte der Edmond de Rothschild China A (ISIN FR0010479923) den Titel „Top-Fonds der Woche“ bei AVL Finanzvermittlung in den letzten zwei Monaten ergattern. Nun zeigt der Fonds im vergangenen Monat bei AVL das größte positive Saldo (Zugang minus Abgang) auf und erhält somit zu Recht den Titel Top-Fonds des Monats Juni 2015. Der Edmond de Rothschild China A wird von der Fondsgesellschaft Edmond de Rothschild Asset Management (France), einem Teil der Unternehmensgruppe Edmond de Rothschild, verwaltet. Der Abschlussstichtag des Fonds ist der letzte Börsengeschäftstag im März. Über 47 Prozent Wertzuwachs seit Jahresbeginn Am 08.04.1998 fand die Auflegung des Edmond de Rothschild China A in Frankreich statt. Im letzten Jahr konnte der 17 Jahre alte Aktienfonds eine Wertentwicklung von über 70 Prozent verzeichnen, im laufenden Jahr sind es bereits über 47 Prozent. Mit dieser positiven Entwicklung konnte der Fonds den Index in diesem Jahr schlagen. Der zur Kategorie „Aktienfonds Hong Kong + China“ gehörende Fonds strebt einen langfristigen Wertzuwachs des Kapitals an, indem er in Aktien von Unternehmen investiert, die hauptsächlich in China tätig sind. Die Verwaltungsge- sellschaft hat das Ziel zwischen 60 und 100 Prozent des Nettovermögens in Aktien und ähnliche Wertpapiere von Unternehmen, die auf geregelten Märkten gehandelt werden, anzulegen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Unternehmen, die in Hongkong, Shanghai und Shenzhen notiert sind, aber auch an anderen Börsen wie New York, Singapur und Taipeh. Die Unternehmen setzen sich aus allen Wirtschaftssektoren zusammen, deren Marktkapitalisierung in der Regel über 500 Millionen US-Dollar liegt. Die Top-Branchen sind dabei Finanzen (32,37 Prozent), Nicht-Basiskonsumgüter (15,59 Prozent), IT (15,19 Prozent), Gesundheit (11,32 Prozent) und Industrie (10,43 Prozent). Der Edmond de Rothschild China A kann mit einem Ausgabeaufschlag von 3 Prozent bei Banken und Sparkassen erworben werden. Kunden von AVL Finanzvermittlung können diesen sowie über 21.000 weitere Fonds mit einem Rabatt von 100 Prozent auf den Ausgabeaufschlag kaufen. „Für alle in unserem Portfolio enthaltenen Fonds sprechen wir eine Maximal-Rabatt-Garantie aus“, kommentiert Uwe Lange, Gründer und Geschäftsführer von AVL Finanzvermittlung. „Das heißt, dass unsere Kunden auf alle Abschlussprovisionen (Ausgabeaufschläge) welche AVL erhält 100 Prozent Rabatt erhalten.“ Mehr Infos zum Edmond de Rothschild China A Wissen, wo Anleger Chancen sehen. Im Juni 2015 verzeichneten diese Fonds das größte positive Saldo (Zugang minus Abgang) bei AVL. 1.Edmond de Rothschild China A Aktienfonds, der in Unternehmen investiert, die hauptsächlich in China tätig sind. ISIN FR0010479923 2.Franklin Japan Fund Class A (Ydis) EUR Aktienfonds, der in japanische Wertpapiere mit guten Wachstumsaussichten bei gleichzeitig günstigem Bewertungsniveau, investiert. ISIN LU0260863294 3.M&G American Fund A Aktienfonds, der in größere Unternehmen investiert und das Ziel verfolgt, eine dauerhaft höhere Wertentwicklung als der S&P 500 Composite Index zu erwirtschaften. ISIN GB0030926959 1. August 2015, Seite 4 Verkauf von Lebensversicherungen - OLG Nürnberg bestätigt Erlaubnispflicht nach Kreditwesengesetz (lifePR) (München, 02.07.2015) Wie die auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei CLLB Rechtsanwälte mit Sitz in München und Berlin meldet, bestätigt das OLG Nürnberg mit Entscheidung vom 05.12.2014 Schadensersatzansprüche von Inhabern von Lebensversicherungen, die diese an Lebensversicherungshändler verkauft haben. In den letzten Jahren haben verschiedene Unternehmen, darunter beispielsweise die FlexLife Capital AG, die HLO Consulting Group GmbH sowie die Garantierente GmbH, Lebensversicherungen angekauft und hierbei den Inhabern dieser Lebensversicherungen Auszahlungen der Kaufpreise versprochen, die den Rückkaufswert der Lebensversicherungen in aller Regel bei weitem überstiegen. Die Kaufpreise sollten entweder ratierlich über eine Zeitraum von bis zu 12 Jahren ausgezahlt werden, oder nach einem festgelegten Zeitraum von mehreren Jahren in einem Gesamtbetrag. Bereits seit Jahren vertritt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) die Auffassung, dass es sich hierbei um ein Einlagengeschäft handelt, welches nach dem Kreditwesengesetz erlaubnispflichtig ist. Viele dieser Firmen verfügten jedoch nicht über eine solche Erlaubnis. Das OLG Nürnberg hat nun in einem Verfahren gegen ein solches Unternehmen, welches ebenfalls keine Erlaubnis besaß, festgehalten, dass die gesetzlich vorgeschriebene Erlaubnis dem Schutz der Verkäufer dient, weshalb diesen ein Schadensersatzanspruch zusteht. Diese Auffassung entspricht auch der ständigen Rechtsprechung des BGH. CLLB Rechtsanwälte raten daher Verkäufern von Lebensversicherungen, Schadensersatzansprüche sowohl gegen die Unternehmen, an die sie ihre Lebensversicherungen verkauft haben, als auch gegen die Berater, die ihnen diesen Verkauf empfohlen haben, von einer auf Bankund Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei prüfen zu lassen. Denn die Ansprüche auf Schadensersatz können sich sowohl gegen die Käufer der Lebensversicherungen richten als auch gegen die Berater, wenn diese die Verkäufer nicht ordnungsgemäß über die Risiken aufgeklärt wurden, die sich aus einem Verkauf ihrer Lebensversicherungen an Unternehmen ohne eine Erlaubnis der BaFin ergeben können. Sicherer als der Tresor zu Hause: Wertgegenstände während der Urlaubsreise im… (lifePR) (Düsseldorf/Stuttgart, 03.07.2015) Das Hinterlegen von Wertgegenständen in Leihäusern ist für das sichere Deponieren von Wertgegenständen vor der Urlaubsreise oft die preisgünstigere Alternative zu Banksafes oder Schließfächern. Und einen Zuschuss zum Urlaubsgeld gibt es für die Pfandkredit-Kunden in Form eines Barkredits gleich ohne Extrakosten dazu. Alle zwei Minuten wird irgendwo in Deutschland eingebrochen. Die wachsende Angst der Bundesbürger vor Wohnungseinbrüchen und Diebstählen beschert vielen privaten Leihhäusern zwischen Hamburg und Rosenheim deshalb auch in diesem Jahr vor allem während der Hauptreisezeit im Sommer zusätzliche Kunden. "Immer öfter bringen wohlhabende Bundesbürger vor dem Start in den Urlaub oder vor einer längeren Reise ihren wertvollen Schmuck, das Familiensilber oder hochwertige elektronische Geräte zur sicheren Aufbewahrung in die Pfandleihe. Das ist zumeist billiger als das Anmieten eines Bankschließfachs", sagt Joachim Struck, Vorsitzender des Zentralverbands des deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP). Der ZdP ist der Dachverband für nahezu alle 150 privaten deutschen Leihhäuser. Was die Einlagerung im Leihhaus zudem attraktiv macht: In Pfandkreditbetrieben hinterlegte Werte sind in der Regel auch erheblich besser versichert als in einem Schließfach. Und der zusätzliche Vorteil: Der Beleihungswert der hinterlegten "Schätze" wird in voller Höhe als Barkredit ausbezahlt. "Damit bessern sich viele Kunden dann die Urlaubskasse auf" sagt Joachim Struck. Die Alternativen sind meist teurer: Bankschließfächer 1. August 2015, Seite 5 müssen in der Regel für mindestens drei Monate gemietet werden. Manche Banken vermieten nur für ein ganzes Jahr zu Gebühren ab rund 30 Euro und bis zu 500 Euro. Wird hingegen eine Luxusuhr mit einem Beleihungswert von 1200 Euro statt im Bankschließfach sicher im Leihhaus deponiert, kostet dies inklusive sämtlicher Gebühren und Zinsen pro Monat nur knapp 50 Euro. Einen 1200 Euro-Kredit mit vierwöchiger Laufzeit, praktisch als Extra-Urlaubsgeld, gibt es dazu ohne Zusatzkosten inklusive. Hoher Lageraufwand macht den Pfandkredit teurer Auch außerhalb der Urlaubssaison sind Pfandkredite als typische Kurzkredite mit Laufzeiten von ein bis drei Monaten ideal. Ihr Vorteil: Die Bargeldauszahlung erfolgt ohne Anträge oder Sicherheitsnachweise innerhalb von Minuten nach dem Prinzip Pfand gegen Geld. Der Kunde haftet überdies ausschließlich mit seinem hinterlegten Pfand, nicht aber mit seinem sonstigen Vermögen. Die reinen Zinsen für einen Kredit aus dem Leihhaus betragen pro Monat ein Prozent. "Weil wir die hinterlegten Wertgegenstände selber schätzen, fachmännisch aufbewahren und hoch versichern müssen, muss ein Pfandkredit zwangsläufig teurer sein als ein üblicherweise nur per Papier und Computer abgewickelter Bankkredit", sagt Joachim Struck. Die Höhe der neben den Zinsen anfallenden Unkostenpauschale richtet sich nach dem Beleihungswert des Pfands. Sie ist gesetzlich verbindlich festgelegt und seit den 60er Jahren nahezu unverändert. Der Beleihungswert wird vom Pfandkreditbetrieb aus dem Marktwert des hinterlegten Gegenstands, abzüglich einer ca. 20%-igen Sicherheitsmarge, errechnet. Konjunktur Kompakt - KW 28 (lifePR) (Frankfurt am Main, 06.07.2015) .Die Welt im Blick Die Diskussion um den "hoffnungslosen Fall" Griechenland lässt leicht übersehen, dass die Eurozone mittlerweile in einen soliden Aufschwung eingetreten ist. Erste Schätzungen zeigen, dass Spanien im zweiten Vierteljahr sogar um real 1 % im Vorquartalsvergleich gewachsen ist. Wir erhöhen deswegen unsere Prognose für dieses Land auf 3,1 % für 2015 (vorher: 2,5 %) und 2,5 % für 2016 (vorher 2,0 %). Neben dem Konsum tragen hier vor allem die Investionen zum Aufschwung bei. In Deutschland (S. 2) hingegen ist der private Verbrauch Wachstumstreiber. Hohe Lohnabschlüsse und eine sich kontinuierlich bessernde Beschäftigungssituation lassen das Konsumklima steigen. Auch in Frankreich ist diese BIPKomponente zuletzt angesprungen. Die deutlich niedrigeren Energiekosten entlasten die Verbraucher überall in Europa. Selbst in Italien wird der Konsum - trotz des Rückgangs im ersten Quartal - 2015 leicht zunehmen. Das Konsumklima hat sich hier deutlich aufgehellt, so dass ab Frühjahr mit positiven Effekten zu rechnen ist. Die Niederlande (S. 4) haben ihre Immobilienkrise überwunden. Die Wohnungspreise steigen wieder, was ebenfalls dem Konsum zugute kommt. Deutschland: Neuer Trend zum Güterkonsum Die bisher veröffentlichten Monatsindikatoren signalisieren für das zweite Quartal 2015 ein Wirtschaftswachstum, das mit 0,5 % gegenüber den drei Monaten zuvor höher ausfallen sollte als im ersten Vierteljahr (0,3 %). Die Industrie, aber auch der Einzelhandel dürften hierzu beitragen. Für das Gesamtjahr hat unsere Prognose von kalenderbereinigt 1,6 % weiterhin Bestand. Da die Deutschen 2015 zwei Arbeitstage mehr arbeiten, dürfte das tatsächliche Bruttoinlandsprodukt sogar um 1,8 % zulegen. Neben moderaten Steigerungen der Investitionen ist es vor allem der Konsum, der das Wirtschaftswachstum treibt. Der Außenhandel wird trotz des schwächeren Euro nahezu nichts beitragen. Zwar gelingt es der exportstarken deutschen Industrie ungeachtet schwacher Schwellenländer und der Russland-Sanktionen die Exporte um schätzungsweise 4,5 % zu steigern. Lebhafte Importe verhindern aber einen positiven Nettoeffekt. Die Griechenlandkrise sollte nur geringe Auswirkungen auf die deutsche Konjunktur haben. Der Konsum erhält Impulse von einer anhaltend steigenden Beschäftigung und durch höhere Tarifeinkommen. Weniger 1. August 2015, Seite 6 tragen seit 2012 die Selbständigen- und Vermögenseinkommen bei, die ebenfalls Bestandteil der Einkommen der privaten Haushalte sind. Trotz alledem dürften die verfügbaren Einkommen 2015 um nominal knapp 3 % zulegen, nachdem bereits im Vorjahr ein Plus von 2,4 % erzielt worden war. Bei einem im Jahresdurchschnitt mit rund 0,5 % noch niedrigen Preisdeflator würden die privaten Konsumausgaben um real schätzungsweise 2 % zulegen. Die Sparquote sollte sich nur unwesentlich verändern. Im Jahr 2016 könnte der Verbrauchszuwachs mit 1,5 % allerdings wieder etwas schwächer ausfallen, da die Inflation ansteigt. Der starke Ölpreisrückgang fand im vierten Quartal 2014 statt. Damit wird die Inflationsrate die 1-Prozentmarke voraussichtlich im Herbst 2015 überschreiten. Im Jahresdurchschnitt 2016 dürfte die Preissteigerung mit 1,6 % um rund 1 Prozentpunkt höher ausfallen als in diesem Jahr. Bei ähnlich kräftigen Tarifanpassungen wie in diesem Jahr wird der Konsum hierdurch gedämpft werden. Güter des Einzelhandels gewinnen an Bedeutung Vom guten Konsumklima in Deutschland hat 2014 erstmals auch der Einzelhandel profitiert. Der reale Umsatz ohne Kraftfahrzeuge stieg mit real 1,8 % sogar stärker als die privaten Verbrauchsausgaben (1,1 %). 2015 dürfte wiederum ein sehr gutes Jahr werden. So liegen die saisonbereinigten Umsätze bis April um real gut 3 % über dem Vorjahresniveau, so dass auch für das Gesamtjahr ein überdurchschnittliches Branchenergebnis zu erwarten ist. Dies hat es seit 1995 nur einmal, nämlich 2004/2005 gegeben. Vor allem Möbel und Einrichtungsgegenstände sowie Schmuck werden zurzeit gekauft. Die wichtige Gruppe der Lebensmittel hingegen expandiert nur unterdurchschnittlich. Seit langem profitiert der Internethandel viel stärker als der stationäre Verkauf. Es ist allerdings fraglich, ob es dem Einzelhandel gelingen kann, auf Dauer überdurchschnittlich zu wachsen. Weiterhin bremsen die Nahrungsmittel, die gut ein Drittel des Umsatzes ausmachen. Aktuell profitiert die Branche von der starken Zuwanderung nach Deutschland und der hohen Zahl an Wohnungsfertigstellungen. Beides dürfte allmählich an Dynamik verlieren. Langfristig weisen die Dienstleistungen, die im Konsum erfasst sind, das höhere Wachstumspotenzial auf. USA: Mit Schwung in den Sommer Die US-Wirtschaft stagnierte im ersten Quartal 2015 laut den revidierten Zahlen weitgehend (annualisiertes Plus von 0,2 % gegenüber Vorquartal). Wie schon vor einem Jahr gibt es für die Schwäche zum Jahresauftakt wieder verschiedene Gründe, die meisten davon nur kurzfristig. Diesmal zählen dazu die sehr kalte Witterung, der Hafenstreik an der Westküste und eine überraschend schnelle Anpassung der Explorationstätigkeit im Erdölsektor. Auch haben die Konsumenten nur einen vergleichsweise geringen Anteil der Ersparnisse aus den niedrigeren Energiepreisen für andere Waren und Dienstleistungen ausgegeben. Hinzu kam noch die kräftige Dollaraufwertung, die Exporte und die Investitionen gedämpft haben könnte. Schließlich scheint es aber auch Probleme bei der Saisonbereinigung der BIP-Daten zu geben. Ende Juli werden die Statistiker die jährliche Revision veröffentlichen und die zuletzt ausgeprägte Saisonalität der Daten (Schwäche stets im Q1) könnte dabei endlich korrigiert werden. Für Q2 zeichnet sich erwartungsgemäß eine spürbare Belebung ab. Das reale BIP dürfte mit einer laufenden Rate von knapp 3 % expandiert haben. Darauf deuten die steigenden Einkaufsmanagerindizes und die weiterhin hohe Dynamik am Arbeitsmarkt hin. Die Arbeitslosenquote fiel im Juni auf das neue zyklische Tief von 5,3 % und der Stellenaufbau in der Privatwirtschaft lag in den vergangenen drei Monaten im Schnitt bei über 220.000. Der Gegenwind von der Fiskalpolitik flaut zunehmend ab. Gleichzeitig unterstützt die Geldpolitik nach wie vor die Konjunktur. Trotz der Dollaraufwertung haben sich die monetären Bedingungen dank der niedrigen Zinsen und des robusten Aktienmarktes bisher nur marginal verschärft. Die Investitionen - ein Haupttreiber des 1. August 2015, Seite 7 Zyklus - zeigen ein unverändert durchwachsenes Bild. Während die Ausgaben für immaterielle Güter weiter im Aufwärtstrend sind, bleibt vor allem die Aktivität im Gewerbebau (einschl. Bergbau) verhalten. Die Erholung bei den Ausrüstungsinvestitionen läuft schleppend - als Anteil am BIP sind die Werte von 2007 noch nicht wieder erreicht. Positiv formuliert ergibt sich daraus aber "Luft nach oben". Ein Ende des Investitionszyklus zeichnet sich ebenso wenig ab wie ein Ende des Konjunkturzyklus. Auch im Q3 und Q4 2015 werden die Zuwächse beim realen BIP wohl oberhalb des Trends von rund 2 % bleiben. Eine neutrale oder gar restriktive Geldpolitik liegt in ferner Zukunft. Für den Jahresschnitt 2015 erwarten wir wegen des schwachen Q1 derzeit ein Wachstum von 2,4 %. Nach der Datenrevision Ende Juli werden wir diese Prognose überprüfen. Zinswende im Sommer Der kräftige Rückgang des Ölpreises hat auf die Verbraucherpreise durchgeschlagen. Analog zum Pfad der Rohölnotierungen verzeichnete die Teuerungsrate ihr Tief im Q1 2015 - knapp unterhalb der Nulllinie. In den kommenden Monaten sollte es jedoch basisbedingt steil nach oben gehen. Wir erwarten für 2014 eine durchschnittliche Teuerung von 0,7 % (Kernrate: 1,7 %), wobei der Monatswert Ende des Jahres wohl wieder bei 2 % liegen wird. Die von der Fed lange angekündigte geldpolitische Wende rückt daher verstärkt in den Fokus. Trotz der temporär niedrigen Teuerung bleibt die US-Notenbank auf Kurs, die Phase der extrem expansiven Geldpolitik graduell zu beenden. Die erste Zinserhöhung steht wohl noch im Sommer auf der Agenda. Allerdings dürfte der folgende Straffungsprozess der Fed eher langsamer ausfallen als derjenige ab 2004. Niederlande: Weiter aufwärts Die niederländische Volkswirtschaft ist nachhaltig zurück auf dem Wachstumspfad. Nachdem im letzten Jahr das Ende der Rezession markiert wurde, ist für 2015 und 2016 eine Steigerung des BIP um jeweils rund 2 % zu erwarten. Dabei ist das gesamtwirtschaftliche Wachstum breit aufgestellt, neben den Exporten liefert auch die Inlandsnachfrage einen maßgeblichen Beitrag. Unterstützt wird dies insbesondere von der Erholung am Immobilienmarkt, aber auch von Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Die Beschäftigung wird ausgeweitet und gleichzeitig das Arbeitsangebot, so dass die Arbeitslosenquote nur langsam sinkt und mit knapp 7 % auch in diesem Jahr verhältnismäßig hoch für niederländische Verhältnisse ausfallen dürfte. Die Reallohnzuwächse sind allerdings begrenzt, da die Inflation in den Niederlanden von niedrigem Niveau aus wieder steigt (2015: 0,5 %, 2016: 1,3 %). Darüber hinaus wird die Konsumnachfrage der privaten Haushalte nach wie vor von ihrer hohen Verschuldung gedeckelt. 2013 waren sie mit 222 % ihres verfügbaren Bruttoeinkommens verschuldet, womit sie im europäischen Vergleich fast an der Spitze liegen (Deutschland: 83 %). Trotz dieser grundsätzlichen Belastung, welche die mittelfristigen Wachstumsperspektiven dämpft, sollte der private Verbrauch im Gesamtjahr 2015 nun erstmals wieder spürbar expandieren. Letzten Sommer vollzog sich bereits die Kehrtwende, und der Konsum legte seitdem kontinuierlich zu. Immobilienmarkt mit Schlüsselrolle für Inlandsnachfrage Dem Wohnungsmarkt kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Ausgehend vom Tiefpunkt im Sommer 2013 bessert sich die Lage zusehends. Die anziehenden Preise sorgen für einen positiven Vermögenseffekt. Die steigende Anzahl von Eigenheimverkäufen fördert den Konsum von Möbeln und Haushaltsausstattung. Der fortgesetzte Aufwärtstrend des privaten Verbrauchs spiegelt sich auch in der Konsumstimmung wider, die mittlerweile deutlich über ihrem langfristigen Durchschnittswert liegt. Immer mehr Haushalte in den Niederlanden geben an, dass sie den Zeitpunkt für größere Anschaffungen gekommen sehen. Ihre Erwartungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben einen regelrechten Sprung nach oben gemacht, während sie ihre eigene finanzielle Situation in den kommenden Monaten verhaltener einschätzen. Insgesamt sind die nie- 1. August 2015, Seite 8 derländischen Konsumenten mittlerweile deutlich optimistischer gestimmt als ihre Pendants im Durchschnitt der Eurozone. Ähnlich waren zuletzt auch die Industrieunternehmen des fünftgrößten Mitgliedslandes der Eurozone etwas zuversichtlicher als im Durchschnitt der Nachbarstaaten. Schließlich profitiert auch der Unternehmenssektor von der Erholung des Wohnungsmarktes bzw. von der steigenden Konsumnachfrage. Die zunehmende Kapazitätsauslastung, die nahezu ihren langfristigen Mittelwert erreicht hat, spricht für weiteren Investitionsbedarf. Hierzu tragen auch die Exporte bei, die im Jahresverlauf anziehen dürften. Insbesondere der konjunkturelle Aufschwung in der Eurozone als der größten niederländischen Handelsregion ist vielversprechend für die Ausfuhren der sehr offenen Volkswirtschaft. So geht es in den Niederlanden weiter aufwärts. Russland: Importsubstitution oder Liberalisierung? Das Wachstum des russischen Bruttoinlandsproduktes ist zwar bereits seit fünf Jahren im Abwärtstrend, eine veritable Rezession stellt sich aber erst 2015 ein. Das BIP dürfte um rund 3 % sinken, was sogar etwas weniger wäre, als viele befürchtet haben. Dabei verschieben sich die einzelnen Komponenten des BIP gewaltig. Ohne den positiven Wachstumsbeitrag des Außenhandels von rund 7 Prozentpunkten würde die Rezession wegen der starken Einbrüche beim Konsum (Beitrag -5 Prozentpunkte) und den Investitionen (-3 Prozentpunkte), des Lagerabbaus sowie des zurückgehenden Staatskonsums deutlich schärfer ausfallen. Der positive Außenbeitrag beruht dabei allein auf den um voraussichtlich 30 % fallenden Importen bei mengenmäßig etwa gleichen Exporten. Allerdings gehen diese wertmäßig (Ölpreisrückgang) etwa gleich stark zurück. Die unter Schwankungen erfolgte deutliche Rubelabwertung (Mitte 2015 gegenüber dem US-$ um 35 % im Vorjahresvergleich) als Folge der Ölpreisbaisse hat die Importe deutlich verteuert. Die Inflationsrate stieg Anfang 2015 auf 16 % und dürfte frühestens Ende 2016 wieder unter die 10 %-Schwelle fallen. Dies trifft besonders Arbeitnehmer, deren Löhne real wahrscheinlich 2015 um fast 10 % zurückgehen werden. Da sich die Beschäftigten aus Gründen des Arbeitsplatzerhalts mit geringen nominalen Lohnsteigerungen zufrieden geben und der Staat größeren Unternehmen bei der Sicherung von Arbeitsplätzen hilft, dürfte die Arbeitslosenrate nur moderat auf rund 7 % steigen. Wegen der voraussichtlich nur langsamen Umsetzung des Friedensabkommens Minsk II werden die gegenseitigen Handelssanktionen nicht schnell aufgehoben. Das Einfuhrverbot von EU-Agrargütern wurde im Juni von russischer Seite um ein Jahr verlängert, während die EUBeschränkungen gegenüber dem russischen Bankensektor und dem Export von Militär- und Energietechnologien zunächst bis Anfang 2016 fortgesetzt werden sollen. Wieder stärkere Bedeutung der Nicht-Energiewirtschaft Die russische Regierung macht aus der erschwerten außenwirtschaftlichen Lage eine Tugend und hat die Maxime der Importsubstituierung ausgerufen. Dies erinnert an vergangene entwicklungspolitische Ansätze in Afrika oder Südamerika, die aber letztlich nie erfolgreich waren. Kurzfristig profitieren die russischen Unternehmen durchaus von weniger ausländischer Konkurrenz und deshalb blieb die Industrieproduktion bisher relativ stabil. Die russische Industrie außerhalb des Rohstoffund Energiesektors wird ihre geschwundene Bedeutung infolge des starken Rubelkurses und der schwierigen Investitionsbedingungen aber gerade nur bei gegenseitigem Wissenstransfer und unter liberalen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder rückgängig machen können. Der notwendige Strukturwandel wird ansonsten mangels korrekter Preissignale unterbleiben und es wird in Sektoren investiert, in denen Russland keine Wettbewerbsvorteile aufweist. In der Landwirtschaft etwa müssten die Einfuhrbeschränkungen quasi dauerhaft sein, damit sich eine die Importe ersetzende Eigenproduktion auch lohnt. Tschechien: Mit Schwung ganz nach vorne Tschechien hat die konjunkturelle 1. August 2015, Seite 9 Wende geschafft: Bereits 2014 war das BIPWachstum mit 2,0 % aus den roten Zahlen gekommen. Für den Jahresdurchschnitt 2015 deutet sich nach einem starken Auftakt ein Plus von real 3,5 % an - ein Wert, der EU-weit einen Spitzenplatz bedeuten dürfte. Dabei steht der Aufschwung auf einer breiten Basis: Die Inlandsnachfrage hat spürbar zugelegt, da der Konsum aufgrund der schwachen Inflation mehr von den Lohnsteigerungen in Höhe von durchschnittlich gut 2 % profitiert und die Unternehmen bei steigender Kapazitätsauslastung das aktuell günstige Zinsniveau offenbar für Investitionen nutzen. Gleichzeitig profitieren die Exporte von der Konjunkturstärke des wichtigsten Handelspartners Deutschland (30 % Anteil) und von der gewollten Schwächung der Krone. Für die Inflation ist weiterhin mit Raten unterhalb des Zentralbank- Ziels von 2 % (+/- 1 Prozentpunkt) zu rechnen. Erst bei noch stärkeren Impulsen vom Konsum, engerem Arbeitsmarkt und anziehenden Ölpreisen wird die Inflation kräftiger zulegen. 2016 dürfte die jahresdurchschnittliche Teuerung dem Zielwert wieder näher kommen. Kronen-Mindestkurs bestätigt Die Notenbank hat bei der aktuellen Abweichung der Inflationsraten vom angestrebten Zielbereich genügend Spielraum, die explizite Schwächung der Krone zu verlängern. Mehrfach stellte der Zentralbankrat klar, dass er entschlossen ist, Devisenmarkt-Interventionen ohne zeitliche oder mengenmäßige Beschränkung mindestens bis in die zweite Jahreshälfte 2016 zu nutzen. Seit Ende 2013 verteidigt die Notenbank erfolgreich den Mindestkurs der Krone von 27 Kronen je Euro. Nachdem Tschechien durch eine entschlossene Fiskalpolitik, die z.T. auf Kosten der Konjunkturdynamik ging, 2014 das EU-Defizitverfahren verlassen konnte, ist der Fehlbetrag der öffentlichen Haushalte leicht angestiegen. Er bleibt jedoch mit rund 2 % des BIP auch 2015 und 2016 innerhalb der Maastricht-Grenze (3 %), ebenso wie die Staatsverschuldung in Höhe von gut 40 % (60 %). Die aktuell günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen halten die Gefahr eines Rückschlags klein und stabilisieren die aktuelle Drei-Parteien-Koalition von Ministerpräsident Sobotka bis zu den regulären Parlamentswahlen 2017. Bis auf die Teilnahme am Wechselkursmechanismus erfüllt Tschechien damit gegenwärtig alle erforderlichen Maastricht-Kriterien. Im Hinblick auf die Einführung des Euro wird in der aktuellen Legislaturperiode jedoch keine Entscheidung mehr getroffen werden, denn das Land nutzt mit Erfolg die Spielräume seiner autonomen Wirtschaftspolitik, und in der Bevölkerung gibt es eine ausgeprägte Abneigung gegenüber der Gemeinschaftswährung: Nach den Ergebnissen des jüngsten Eurobarometers zu diesem Thema erwarten rund zwei Drittel von der Übernahme des Euro negative Konsequenzen, sowohl für sich persönlich als auch für das Land. Daher wurde vom Finanzminister eine Volksbefragung zur Euro-Einführung ins Gespräch gebracht. Da Tschechien sich allerdings bereits beim EU-Beitritt zur Übernahme des Euro verpflichtet hat, kann die Politik diese nun kaum grundsätzlich in Frage stellen. Eine Befragung über den Zeitpunkt der EuroÜbernahme könnte jedoch zum Thema werden. Quelle: Helaba Rückforderungsanspruch des Darlehensnehmers gegenüber der Bank bei Zahlung von Bearbeitungsentgelten Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte geht nach wie vor von Rückerstattungsansprüchen von Bearbeitungsgebühren für Kredite zur Finanzierung unternehmerischer oder gewerblicher Tätigkeit aus (lifePR) (München, 07.07.2015) Wie die auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Kanzlei CLLB Rechtsanwälte mit Sitz in München und Berlin meldet, wurden weitere Klagen gerichtet auf Rückerstattung von Bearbeitungsgebühren für Kredite, die im Rahmen einer unternehmerischen Tätigkeit aufgenommen wurden, eingereicht. Wie bereits mitgeteilt wurde, hat der BGH mittlerweile in gesicherter Rechtsprechung bestätigt, dass dem Kreditnehmer bei unwirksamen formularmäßig vereinbarten Darlehensbearbeitungsentgelten ein Rückforderungsanspruch gegenüber der Bank, gerichtet 1. August 2015, Seite 10 auf Erstattung der Bearbeitungsgebühr, zusteht. Auch wenn die Rechtsprechung des BGH bislang "nur" Verbraucherdarlehen zum Gegenstand hatte, bestehen nach Auffassung der Kanzlei CLLB Rechtsanwälte mit Sitz in München, Berlin und Standort in Zürich, auch Rückerstattungsansprüche von Darlehensnehmern, die Kredite zur Finanzierung unternehmerischer oder gewerblicher Tätigkeiten aufgenommen haben. Da der BGH die Unwirksamkeit von formularmäßig vereinbarten Darlehensbearbeitungsentgelten mit der Regelung des § 307 Abs. 1 BGB begründet und die Unwirksamkeit nicht auf die nur für Verbraucher geltenden §§ 308 bzw. 309 BGB stützt, sind nach Auffassung der Kanzlei CLLB Rechtsanwälte auch die formularmäßig vereinbarten Darlehensbearbeitungsentgelte bei Darlehensverträgen, die Unternehmer oder Freiberufler für die Finanzierung ihrer gewerblichen Tätigkeit aufgenommen haben, unwirksam. Diese Auffassung wurde bereits durch die Amtsgerichte Hamburg und Nürnberg bestätigt. Auch hat zum Beispiel die Postbank Köln nach Klageerhebung durch die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte die vom Kläger bezahlten Bearbeitungsgebühren zurückerstattet, nachdem sie sich außergerichtlich noch darauf berufen hat, es würde sich vorliegend um einen "BusinessKredit für gewerbliche / selbständig berufliche Zwecke" handeln, bei der eine Rückerstattungspflicht nicht bestünde. Nachdem in der Vergangenheit in erster Linie Verbraucher die Rückerstattung von Bearbeitungsgebühren verlangt haben, lassen nunmehr auch zunehmend Unternehmer und Freiberufler ihre Darlehensverträge von spezialisierten Rechtsanwaltskanzleien überprüfen. Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte empfiehlt vor diesem Hintergrund allen Unternehmern und Freiberuflern, die Darlehensverträge zur Finanzierung ihrer gewerblichen Tätigkeit aufgenommen haben und die der Auffassung sind, zu Unrecht Bearbeitungsgebühren bezahlt zu haben, ihre Darlehensverträge von einer spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei überprüfen zu lassen. Zinsreport: Unsicherheit hilft Bunds (lifePR) (Frankfurt am Main,09.07.2015).- Die zuletzt vollzogene Hinwendung zu den Fundamentaldaten ist durch die zugespitzte Griechenland-Krise in den Hintergrund geraten. Zwar gibt es keine Panik am Euro- Rentenmarkt, gleichwohl verlieh die mit dem Grexit verbundene Unsicherheit deutschen Anleihen Rückenwind.Kommt es zu einem unkontrollierten Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum, so werden wir die Renditeprognosen auf dem Prüfstand stellen. Darüber hinaus stellen die jüngsten Entwicklungen in China und an den Rohstoffmärkten, sofern sie nachhaltig sind, ein Risiko für unsere Zinsprognosen dar.- Setzt sich allerdings die Normalisierung der Inflationsraten im zweiten Halbjahr fort, so hat die Tendenz zu einer steileren Zinsstruktur weiterhin Bestand. Schließlich signalisieren die Geldmengenaggregate eine konjunkturelle Expansion. Zudem hat die EZB den Anlagenotstand als potenzielle Bedrohung für die Stabilität des Finanzsystems ausgemacht.KonjunkturerwartungenDie Entwicklung in Griechenland sollte auf das europäische Wachstum nur geringen Einfluss haben. Mit einem Anteil von lediglich 1,8 % des EuroBIPs ist Griechenland ein ökonomisches Leichtgewicht. Aus Deutschland gehen weniger als 0,5% der Exporte dorthin. Das zweite Quartal dürfte in der Eurozone ähnlich dynamisch verlaufen sein wie das erste mit einem Quartalszuwachs von gut 0,4 %. Die Wirtschaft profitiert weiterhin vom niedrigen Ölpreis und der Abwertung der Gemeinschaftswährung. Darüber hinaus ist die Geldpolitik sehr expansiv und die Fiskalpolitik in der Summe konjunkturneutral. Insgesamt hat das zu einem regional breiten Wachstum im Währungsraum beigetragen. Neben Deutschland und Spanien expandiert seit dem ersten Quartal auch die Wirtschaft in Italien. Die Frühindikatoren zeigen, dass sich dies im 2. Quartal fortgesetzt hat. Sogar in Frankreich hat sich die konjunkturelle Lage sichtlich aufgehellt.RohstoffmärkteDie ab Frühjahrsbe- 1. August 2015, Seite 11 ginn eingetretene leichte Zuversicht bei Rohstoffen ist zuletzt einer gewissen Ernüchterung gewichen. Unerwartet hohe und lang anhaltende Angebotsüberschüsse sowie weiter anwachsende Lager dominieren das Bild. Die mitunter enttäuschenden fundamentalen Marktverhältnisse erhalten weiterhin eher gedämpfte Begleitmusik durch das makroökonomische Umfeld. Das Wirtschaftswachstum fällt überwiegend wenig dynamisch bzw. nicht rohstoffintensiv genug aus, um den notwendigen Rückenwind für deutlich anziehende Notierungen zu erzeugen. Die Kapazitätsanpassungen auf der Angebotsseite lassen auch angesichts der Währungsverhältnisse sowie vermehrter Produktivitätsbemühungen und einer überraschenden Ausdauer bei der Verfolgung marktanteilsmaximierender Strategien wohl länger auf sich warten als von uns noch in den vergangenen Monaten gedacht. Dennoch dürfte für viele Produzenten des Rohstoffsektors mit den Preisen von Ende Januar bzw. Mitte März die "Schmerzgrenze" bereits erreicht worden sein (BrentölPrognose auf dem Prüfstand).InflationserwartungenTrotz des jüngsten Teuerungsrückgangs bleibt der Aufwärtstrend intakt. Im Juni war die Vorjahresrate für den Euroraum nach erster Schätzung von 0,3 % auf 0,2% gesunken. Die Kernrate ging infolge stagnierender Dienstleistungspreise von 0,9 % auf 0,8 % zurück. Erstmals seit Januar ist die Rate der Energiepreise wieder gesunken. Allerdings ist dies nur ein Intermezzo. Basiseffekte sprechen dafür, dass bis Jahresende die Vorjahresrate spürbar ansteigen wird. Wohl auch deshalb ist trotz des jüngsten rohstoffpreisbedingten Rückgangs der Aufwärtstrend bei den Inflationserwartungen sowohl im Euroraum als auch in den USA intakt. Da die Beurteilung und Fortsetzung des QE-Programms mit der Inflationsentwicklung verknüpft ist, dürfte die Korrelation zwischen Teuerung und Renditen in der zweiten Jahreshälfte eher größer werden und damit Anleihen belasten.Internationale KapitalströmeDas zugespitzte Drama um Griechenland hat die Renditen von Bundesanleihen weiter gedrückt und die Risikoaufschläge bei Euro-Renten nochmals angehoben. Der Abstand 10-jähriger portugiesischer Staatsanleihen gegenüber Bunds hat sich auf 2,5 Prozentpunkte gegenüber dem Tief im März fast verdoppelt. Im Vergleich zu den Krisenhöchstständen vor rund drei Jahren von etwa 12 Prozentpunkten und dem aktuell insgesamt sehr niedrigen Zinsniveau wirkt dies allerdings überschaubar. Der Euro-Dollar-Kurs fiel zeitweise unter 1,10. Per Saldo waren jedoch keine signifikanten Verluste der Gemeinschaftswährung zu verzeichnen. Der EZB ist es mit ihrem Ankaufprogramm gelungen, einen Schutzwall um den Euroraum ex Griechenland zu errichten. Die dadurch sichergestellte Refinanzierung der Staatsschulden verhindert eine Situation wie sie 2012 fast zum Auseinanderbrechen der Währungsunion geführt hat. Würde die Angst davor wieder virulent werden, so hat die EZB noch Spielraum. Im Extremfall sind z.B. Vorgaben von Renditeobergrenzen für Euro-Staatsanleihen denkbar.GeldpolitikDurch die Notfallkredite an griechische Banken in Höhe von 89 Mrd. Euro sowie ihren Anleihebeständen in Höhe von rund 27 Mrd. Euro wäre die EZB von einem Staatsbankrott Griechenlands betroffen. Allerdings dürften sich die direkten Auswirkungen angesichts des "geldpolitischen Geschäftsmodells" in Grenzen halten. Zentralbanken können nicht illiquide werden bzw. ihre Handlungsfähigkeit ist selbst im Fall kurzzeitig negativen Eigenkapitals nicht gefährdet. Allerdings muss die EZB aufpassen, dass ihre Reputation - ihr wichtigstes Kapital - keinen Schaden nimmt. Durch die Bereitstellung der Notfallkredite wurden die Entscheidungsprozesse im Fall Griechenlands erheblich verzögert. Die Spannungen innerhalb des EZBRats sind dabei wohl weiter angewachsen. Auch der jüngste überraschende Coup beim QE-Programm, die selektive Ausweitung auf Anleihen staatsnaher Unternehmen aus dem Infrastrukturbereich, birgt Gefahren, u.a. weil höhere Bonitätsrisiken eingegangen werden. Hinzu 1. August 2015, Seite 12 kommt eine erhebliche Marktverzerrung in diesem Anleihesegment.US-RentenmarktDie USNotenbank zielt derzeit wieder stärker auf den Arbeitsmarkt. Fed-Chefin Yellen hat zuletzt deutlich gemacht, dass der Startschuss für die Zinswende weder von anziehender Teuerung noch von stärkerem Lohnauftrieb abhängt. Stattdessen stehen die Realwirtschaft und insbesondere der Arbeitsmarkt im Mittelpunkt. Hier ist die Arbeitslosenrate im Juni auf 5,3 % gefallen. Dieses Niveau ist mit Nullzinsen u. E. nicht mehr vereinbar. Je länger die Fed zögert, desto schwieriger wird es für die US-Notenbank einen angemessenen Zinsanhebungspfad zu finden. Ab dem dritten Quartal ist daher mit einem ersten Zinsschritt zu rechnen. Im Zuge dessen dürfte die Rendite 10-jähriger USTreasuries auf etwa 3 % steigen.Basisszenario für ZinsprognosenDie verbesserte Konjunkturstimmung im Euroraum hat in den kommenden Monaten Bestand - trotz des drohenden Grexits. In Verbindung mit einer höheren Teuerung bleiben Renten bei erhöhten Schwankungen tendenziell unter Druck. Die EZB konzentriert sich auf ihr Ankaufprogramm. Von dem rückt sie zwar nicht ab, gibt ansonsten dem Markt aber wenig Unterstützung. Die Zinswende in den USA wird angesichts einer guten Arbeitsmarktentwicklung spätestens im Herbst eingeleitet, was das USRenditeniveau nach oben ziehen wird. Trotz QE werden die Auswirkungen auch hierzulande spürbar sein. Positiv könnte sich hingegen das Abebben der QE-Trades auswirken.Alternativszenarien für RentenmärkteRezessionsszenario:Die Weltwirtschaft einschließlich der USA geraten in einen spürbaren Abschwung. Unternehmen und Haushalte verlieren das Vertrauen in die Wachstumskräfte. Der Investitionszyklus bricht ebenso ab wie die private Nachfrage. Deutschland rutscht in eine Rezession. Die EZB verstärkt bei aufkommender Deflation die unkonventionellen Maßnahmen und kauft im großen Stil Staatsanleihen an.Aufschwungszenario:Der globale Konjunkturzug nimmt deutlich Fahrt auf. Der Investitionszyklus gewinnt spürbar an Breite. Die Notenbanken schießen über das Ziel hinaus und zögern, ihre Geldpolitik zurückzufahren. Die üppige Liquiditätsausstattung führt zu einem Anstieg der Inflationserwartungen.PerformancerückblickDer Absturz der Performance-Indizes setzte sich im Juni fort. Sieben- bis zehnjährige Pfandbriefe gaben 2 % nach. Der Ertrag bei gleichlaufenden Bundesanleihen lag bei 1,75%. Ohne Verluste zogen sich lediglich kurze Laufzeiten aus der Affäre. Anfang Juli drehte sich jedoch der Wind. Deutliche Kursgewinne im Zuge der Griechenland-Krise verzeichneten insbesondere Bundesanleihen. Sieben- bis zehnjährige Bundesanleihen legten um über ein Prozent zu. In der Jahresbilanz konnte die negative Performance deutlich gedrückt werden. Lange Laufzeiten liegen nur noch mit 0,2 % im Minus. Der Verlust bei Pfandbriefen ist etwa 0,5 %. Drei-bis fünfjährige Laufzeiten - der von uns seit Jahresanfang präferierte Laufzeitenbereich - liegt in Front und notieren ebenso wie kurze Laufzeiten in positivem Terrain.ErtragssensitivitätenMit steigendem Renditeniveau nimmt auch die Ertragssensitivität ab. Für den Betrachtungszeitraum von drei Monaten ergeben sich bei zehnjährigen Laufzeiten deutscher Pfandbriefe keine Verluste, wenn der Renditeanstieg auf maximal sechs Basispunkte begrenzt bleibt. Bei einem Zinsanstieg von 20 Basispunkten zeigt die Simulation bei einer Anlage mit einer Laufzeit von fünf Jahren einen Verlust von 0,7 % an. Im umgekehrten Fall ergibt sich ein Gewinn von etwa 1,3 %.Im Negativszenario würden alle Laufzeiten einen Verlust aufweisen. Langlaufende Pfandbriefe hätten ein Minus von rund 5 % zu verzeichnen. Der maximale Ertrag im positiven Szenario bei einer Investition in längeren Laufzeiten läge bei etwa 7,5 %.LaufzeitenempfehlungDer 10/2-Spread von Bundesanleihen, der im Juni bei fast 120 Bp lag, hat auf zuletzt 90 Bp korrigiert. Dies ist Ausdruck der aktuellen Unsicherheit und stellt noch keine Trendwende dar. Angesichts der ultralo- 1. August 2015, Seite 13 ckeren Geldpolitik ist dieser Wert im historischen Vergleich zu niedrig. Die EZB hat die Probleme, die sich aus einer verzerrten Zinskurve ergeben, offenbar zuletzt stärker gewichtet und unterstützt nun eine Normalisierung. Diese spiegelt die konjunkturelle Lage im Euroraum und insbesondere in Deutschland besser wider. Zudem wird der Anlagenotstand reduziert. Dieser birgt ein erhebliches Risiko für Kapitalsammelstellen, insbesondere Lebensversicherer. Dies hat zuletzt auch die OECD thematisiert. Während das Los der Sparer die EZB kaum berührt, betreffen die möglichen Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems durchaus die Zielfunktion der Geldpolitik. Zudem warnt die oberste Bankenaufseherin der EZB, Danièle Nouy, bereits vor den Belastungen durch das niedrige Zinsumfeld für die Banken, vor allem wenn dies zu lange anhält. Unter Chance-RisikoAspekten stellen kurze bis mittlere Pfandbrieflaufzeiten die beste Wahl dar.PortfoliostrukturDie Duration im Musterportfolio liegt mit 4,5 unterhalb der Benchmark von 5,3. Kurze Laufzeiten bis zu 1½ Jahren werden mit 0 % dotiert. Der Anteil zwei- und dreijähriger Anleihen liegt bei 35 %. Vier- und fünfjährige Anleihen besitzen mit 40 % ein deutliches Übergewicht gegenüber der Benchmark. Der Anteil sechs- und siebenjähriger liegt bei 15 %. Der Anteil langer Laufzeiten notiert bei 10 %. Quwllw: Hwlaba Länderfokus China - China: Gegen die Mauer? (lifePR) (Frankfurt am Main, 10.07.2015) Die spürbare Korrektur am chinesischen Aktienmarkt hat global Sorgen aufkommen lassen, in welchem Umfang sie Konjunktur und Finanzstabilität in China in Mitleidenschaft ziehen wird und ob mit nennenswerten Spill-overs im Rest der Welt zu rechnen ist. Vor allem kurzfristig trübt sich der konjunkturelle Ausblick für China durch das Platzen der Blase ein. Aufgrund der Kurzlebigkeit des vorherigen Aktienmarktbooms und der speziellen Bedingungen in China sollte der negative konjunkturelle Effekt aber vergleichsweise gering ausfallen. Ein ähnlich starker Rückgang der Kurse in den USA wäre wohl für die amerikanische Wirtschaft mit größeren Problemen verbunden als die, vor denen China nun steht. Seit dem Hoch Mitte Juni ist der Shanghai Composite Index bis zum 10. Juli selbst nach der jüngsten Erholung um rund 25 % gefallen. Da sich die chinesische Konjunktur im laufenden Jahr sowieso bisher nicht in der besten Verfassung präsentiert hat, leistet dies Befürchtungen über eine Rezession oder über erhebliche Stabilitätsrisiken für das Finanzsystem Vorschub. Wird es einen Kollaps des Konsums nach sich ziehen? Brechen nun die Investitionen ein? Kommt jetzt endlich der seit langem erwartete "große Knall" in China? Zwar haben sich durch den Kursverfall seit dem Hoch knapp vier Billionen US-Dollar an Buchvermögen in Luft aufgelöst. Allerdings spricht einiges dafür, dass die "Aktienblase im Zeitraffer" - der kräftige Anstieg begann erst Ende 2014 - der chinesischen Wirtschaft nicht das Rückgrat brechen wird. So zeigt die Erfahrung der Vergangenheit, in den USA aber auch in China selbst, dass der so genannte Vermögenseffekt bei Aktien oft überschätzt wird. Weder weiten die Haushalte ihre Konsumausgaben spürbar aus, nur weil die Aktienmärkte steigen noch erhöhen sie abrupt ihre Sparquote, wenn diese fallen, insbesondere wenn man den Effekt isoliert und die Wirkung anderer gleichzeitig eintretender Ereignisse wie der Finanzkrise oder einer Rezession berücksichtigt. Die Konsumenten halten sich also offenbar zurück, wenn es darum geht, nicht realisierte Buchgewinne "zu verfrühstücken". Dies entspricht durchaus der ökonomischen Theorie, nach der temporäre oder unsichere Vermögenszuwächse sich nur sehr unterproportional auf das Konsumverhalten auswirken sollten. Verglichen mit dem Aktienvermögen hat daher das Immobilienvermögen einen größeren Effekt hier werden Zuwächse (oft zu Recht, manchmal zu Unrecht) als nachhaltig erachtet. Gut zu wissen: Einige Besonderheiten des chinesischen Aktienmarktes Die Rolle des Aktienmarktes in der chinesischen Wirtschaft unterscheidet sich 1. August 2015, Seite 14 in verschiedener Hinsicht von der seiner Pendants in entwickelten Industrieländern wie den USA oder Deutschland. Die Marktkapitalisierung war im Mai mit 74 % des Bruttoinlandsproduktes höher als in Deutschland aber deutlich niedriger als in den USA. Durch die Trennung in A(nur für Inländer und lizensierte ausländische Institutionelle) und B-Aktien (auch für Ausländer) sind die Investitionsmöglichkeiten für internationale Anleger am Aktienmarkt in China nach wie vor eingeschränkt. B-Aktien werden nicht in Yuan, sondern in US-Dollar bzw. Hongkong-Dollar gehandelt. Während die absolute Zahl der Privatinvestoren (etwa 90 Millionen) und ihr Anteil am täglichen Umsatz (geschätzt 80 %) sehr hoch sind, werden rund zwei Drittel der Aktien von (Staats-)Unternehmen gehalten, meist in Form von strategischen Beteiligungen. Der "free float" liegt nur bei etwa einem Drittel der Marktkapitalisierung. Davon hielten private Investoren 2013 rund zwei Drittel, ein Drittel lag bei Institutionellen. Selbst wenn auf Basis von Meldungen über die explodierende Zahl von Brokerage-Konten im Frühjahr davon auszugehen ist, dass sich der Anteil der Privatanleger im Boom noch erhöht hat, dürften sich diese Relationen nicht dramatisch verschoben haben. Ähnlich sieht es beim Anteil der Aktien am Vermögen der privaten Haushalte aus. 2013 machten sie weniger als 10 % des Finanzvermögens aus, der Löwenanteil waren Bankguthaben (rund zwei Drittel). Dabei ist das (erhebliche) Immobilienvermögen der Chinesen noch nicht berücksichtigt. Am Immobilienmarkt gibt es Anzeichen, dass sich die Preisentwicklung stabilisiert Selbst wenn der Aktienanteil im Boom merklich gestiegen ist, relativieren diese Größenordnungen den Effekt des Crashs auf das Nettovermögen der Haushalte erheblich. Die Verwendung so genannter "margin debt" zur Finanzierung von Aktienkäufen ist in den Wochen des Booms nach oben geschossen. Am Hochpunkt lagen diese Kredite bei Brokern bei etwa 365 Mrd. Dollar. Dies war mehr als eine Verdopplung seit Anfang des Jahres. Bereits 2014 hatten sie sich (von einer sehr niedrigen Basis) verzehnfacht. Darüber hinaus ist auch hier - wie so oft in China - die Aussagekraft der Daten fragwürdig. So gibt es Schätzungen, dass die Investoren zusätzlich bei "Schattenbanken" weitere 300 Mrd. Dollar aufgenommen haben. Dies würde bedeuten, dass die ausstehenden "margin debts" in der Spitze bei etwa 20 % des "free float" am chinesischen Aktienmarkt lagen. Hier ist mit dem Kurseinbruch allerdings schon eine Korrektur im Gange. Vermögenseffekt auf den Konsum wohl überschaubar... Trotz des massiven Kurseinbruchs dürfte der reine Vermögenseffekt auf die Konsumausgaben der Chinesen recht gering ausfallen. Die Ereignisse in den USA rund um die Dotcom-Blase vor 15 Jahren haben gezeigt, dass die Auswirkungen von Aufs und Abs am Aktienmarkt auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage über den Kanal "Konsum" relativ überschaubar sind. Die Haushalte betrachten Aktienvermögen, vor allem bei nur kurzfristigen Zuwächsen, zu einem guten Teil als flüchtig: Sie geben kaum mehr Geld aus, weil sie sich reicher fühlen. Umgekehrt wird der Konsum nur wenig eingeschränkt, weil die Aktienkurse fallen. Es sind also nicht die kurzfristigen Kursgewinne und -verluste, die das Konsumverhalten beeinflussen, sondern längerfristige Durchschnitte. Dies dürfte auch in China nicht völlig anders sein. Orientieren sich die Konsumenten z.B. an der Verän-derung über die letzten zwölf Monate, so ist der Aktienindex derzeit noch rund 90 % im Plus. Aktu-ell ist der Shanghai Composite lediglich auf sein (hohes) Niveau vom April 2015 zurückgesackt. Der kräftige Rückgang, der die Schlagzeilen dominiert, wurde lediglich relativ zum nur kurzfristig erreichten Gipfel der Blase verzeichnet. Diejenigen, die am Gipfel gekauft haben, sehen sich jetzt zwar (realisierten oder unrealisierten) Verlusten in erheblicher Höhe gegenüber. Viele andere sind aber bei den aktuellen Kursen verglichen mit ihren individuellen Einstiegsniveaus nach wie vor im Plus. Im Gegensatz zum langjährigen Anstieg des S&P 500 1. August 2015, Seite 15 vor dem Jahr 2000, als es eher eine nachvollziehbare Annahme gewesen wäre, diese Zuwächse als dauerhaft zu interpretieren und in die Zukunft zu extrapolieren, war in China kaum Zeit, sich an die kräftigen Kursgewinne zu gewöh-nen. So wenig wie die Prognostiker angesichts der nach oben schießenden Kurse am Aktienmarkt in den vergangenen Monaten ihre Erwartungen für die Konjunktur und insbesondere für den priva-ten Konsum nach oben genommen haben, besteht daher jetzt Anlass für deutliche Abwärtskorrek-turen. Zum Vergleich: Im Jahr 2008, als der chinesische Aktienmarktindex nach seinem Hoch im Oktober 2007 das letzte Mal merklich korrigierte, legten die Konsumausgaben um knapp 10 % zu. Dies war zwar ein deutlich geringerer Anstieg als die 14 % vom Vorjahr. Allerdings spielten bei dieser Ver-langsamung die weltweite Finanzkrise und Rezession eine stärkere Rolle als der Aktienmarkt. Wäre ein merklicher Vermögenseffekt am Werk gewesen, hätte die Sparquote der Haushalte nach oben springen müssen. Stattdessen folgte sie 2008 weiter ihrem graduellen Aufwärtstrend. Daher hinken auch Vergleiche mit der konjunkturellen Entwicklung im Umfeld der Aktienmarkt-crashs 2000/2001 und 2008/2009 in den USA insofern, als es damals nicht nur die Korrektur des Aktienmarktes war, der die USA und die Weltwirtschaft in eine Rezession gestürzt hat. Es war vielmehr die rapide Eintrübung des konjunkturellen Ausblicks (ausgehend von Problemen im Fi-nanzsystem), die zum Kurseinbruch führte. Dieser verstärkte dann zwar tendenziell die wirtschaft-liche Kontraktion, er war aber nicht ihr Auslöser. ...aber andere Effekte wirken sehr wohl dämpfend Der Crash dürfte jedoch negative Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne haben, denn zuletzt haben auch viele Industrieunternehmen einen guten Teil ihrer Gewinne am Kapitalmarkt er-wirtschaftet. Kommen die Gewinne unter Druck, ist auch mit schwächeren Investitionen zu rech-nen. Das Ausmaß dieses Effekts ist schwierig abzuschätzen, es gibt aber Faktoren, die ihn dämp-fen werden. So sind viele Investitionsentscheidungen in China nach wie vor nicht am Gewinnkalkül orientiert, sondern politisch beeinflusst. Hinzu kommt, dass sich chinesische Unternehmen, vor allem die großen Staatsunternehmen, weniger über Aktien sondern primär über Banken finanzie-ren. Gemessen an der Größe des Kapitalmarktes insgesamt, lag der Anteil der Aktien 2013 bei 12 %, deutlich niedriger als in den USA (30 %). Die Bankaktiva haben in China einen Anteil von 73 %, sogar noch merklich höher als im "bankendominierten" Deutschland (56 %, Schaubild, S. 4). Inwieweit stellt die Kurskorrektur ein Risiko für die Finanzstabilität dar? Soweit sich dies von außen beurteilen lässt, sind die chinesischen Banken in relativ solidem Zustand und die Regierung steht im Zweifelsfall hinter ihnen, insbesondere im Falle der großen Staatsbanken. Ein potenzielles Problem sind die Bilanzen der "kleineren" Banken, die offenbar in großem Umfang "Schattenkredi-te" vergeben haben, bei denen die Ausfallquoten um ein Vielfaches höher sind als bei den offiziel-len Krediten.1 Diese "kleineren" Banken halten dabei Aktiva in derselben Größenordnung wie das gesamte japanische Bankensystem. Trotz des eingeschränkten Erfolgs der bisherigen Stabilisierungsmaßnahmen für den Aktienmarkt haben Regierung und Notenbank die Mittel und den Willen, systemische Risiken für das Finanzsystem einzudämmen. Da sich dieses ebenso wie die politischen Entscheidungsprozesse durch erhebliche Intransparenz auszeichnet, ist die Unsicherheit allerdings hoch. Insgesamt ist mit einer Stimmungseintrübung zu rechnen, die durchaus auch durch zunehmende politische Unzufriedenheit zu einem Problem für die regierende KP werden kann. Die Politik der Notenbank dürfte daher wohl expansiv bleiben. Die Konjunktur belastende Reformen werden wohl erst einmal aufgeschoben. Die offiziellen Maßnahmen werden - wie gewohnt - nicht zuletzt die Kreditvergabe stimulieren - was den Nachteil hat, dass es potenziell die zukünftigen Stabilitätsrisiken noch erhöht. Fazit: China 1. August 2015, Seite 16 bleibt eine primär strukturelle Story Unter dem Strich ergibt sich ein leichtes Abwärtsrisiko für unsere Wachstumsprognose. Wir rechnen mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 6,8 % im laufenden Jahr und um 6,5 % 2016. Diese Zuwächse liegen wahrscheinlich unter dem Wachstumstrend, den der IWF aktuell zwischen 7 % und 8 % ansiedelt. Insofern hat es China derzeit mit einer konjunkturellen Schwächephase zu tun. Spannender bleibt aber, wie sich der nachlassende Wachstumstrend, der in den kommenden Jahren wohl auf 5 % fallen wird, auswirkt - im Inland wie im Rest der Welt. 1 Insgesamt liegt der Anteil der notleidenden Kredite („non-performing loans“) nur bei etwa 1,5 %, dazu kom-men aber noch einmal rund 3,5 % Kredite „unter Beobachtung“ („special mention“). Quelle: Helaba Ausgaben wegen Photovoltaikanlage nicht immer steuermindernd (lifePR) (Stuttgart, 13.07.2015) Produziert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Gebäudes Strom, der in das öffentliche Leitungsnetz eingespeist wird, spricht man grundsätzlich von einem Gewerbebetrieb. Für eine solche Anlage können Betriebsausgaben entstehen, die den Gewinn schmälern und Steuern sparen. Nach Angaben der Wüstenrot Bausparkasse AG, einer Tochter des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische, kommt ein Abzug laut Bundesfinanzhof - Az.: X R 32/12 - jedoch nur in Betracht, wenn die Ausgaben ausschließlich dem Betrieb der Anlage dienen. In dem entschiedenen Fall hatte der Kläger für die Photovoltaikanlage die Dachsparren seines Hauses verstärkt. Die entsprechenden Investitionen wollte er als Betriebsausgaben geltend machen. Mit seinem Urteil vom 16.09.2014 lehnte der Bundesfinanzhof den Antrag letztinstanzlich ab. Das Gericht kam zu dem Ergebnis, dass die Stabilisierungsmaßnahmen am Dach, also die Dachsparrenverstärkung, sowohl die Funktion des Daches als Schutz des Innenraums als auch seine Funktion als Träger der Photovoltaikanlage beträfen. Eine bezifferbare Aufteilung sei nicht möglich. Eine Zuordnung als Betriebsausgaben sei nur dann möglich, wenn konkrete Einzelmaßnahmen ausschließlich dem Betrieb der Photovoltaikanlage dienen. Gemischt veranlasste Aufwendungen könnten grundsätzlich dann nicht geteilt werden, wenn entweder die betriebliche oder die private Veranlassung von völlig untergeordneter Bedeutung wären oder eine Trennung nicht möglich sei. Dann käme ein Abzug - wie im Urteilsfall - insgesamt nicht in Betracht. Zulagenkürzung bei Riester-Rente vermeiden (lifePR) (Nürnberg, 15.07.2015) Die tariflichen Monatsverdienste der Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft in Deutschland stiegen 2014 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 2,9 Prozent. Bei steigendem Bruttoverdienst sollten Riester-Sparer aktiv werden, um eine Zulagenkürzung zu vermeiden, raten die uniVersa Versicherungen. Vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Vorjahresbruttoeinkommens abzüglich der Zulagen sind erforderlich, um sich die vollen Zulagen zu sichern. Der Mindesteigenbetrag liegt bei 60 Euro jährlich. Als Grundzulage gibt es 154 Euro pro Jahr, als Kinderzulage je nach Geburtsjahr des Kindes entweder 185 oder 300 Euro und bei Abschluss unter 25 Jahren einmalig 200 Euro Berufseinsteigerbonus. Generell empfiehlt es sich, einmal im Jahr seinen Riester-Vertrag zu überprüfen und an geänderte Lebenssituationen anzupassen. Hilfreich ist hier der Riester-Check der uniVersa, über den 17 Prüfkriterien abgefragt werden und für den es jährlich eine Prüfplakette gibt. Dann steht einer staatlichen Förderung nichts mehr im Wege. Wochenausblick: Noch einige Stolpersteine (lifePR) (Frankfurt am Main, 17.07.2015) Nachdem die Bewältigung der Griechenland-Krise voranschreitet, besteht - unabhängig von der Frage, ob ein Grexit vielleicht sogar besser für das Land gewesen wäre - durchaus eine Chance, dass der jüngste Schock für Griechenland ein Umdenken bewirkt. Möglicherweise gibt es nach all den Irrungen und Wirrungen letztlich 1. August 2015, Seite 17 doch eine größere Bereitschaft, Strukturreformen anzupacken. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise sind in vielen Volkswirtschaften im Euroraum Schwachpunkte sichtbar geworden. Der dramatische Einbruch des Wirtschaftswachstums in Griechenland sollte allerdings vor dem Hintergrund des langjährigen Konjunkturbooms zuvor betrachtet werden. Angetrieben durch die Euro-Einführung und deutlich günstigere Finanzierungsbedingungen hatte sich die griechische Wirtschaft sehr weit vom Wachstumspfad der 80er und 90er Jahre entfernt. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Wirtschaftsleistung nun wieder nahe dem Niveau wie bei der Einführung des Euro im Jahr 2001 liegt. Wochen-Quartals-Tangente Mit Erleichterung haben die Aktienmärkte weltweit auf die sich abzeichnende Lösung im Schuldenstreit mit Griechenland reagiert. Der deutsche Leitindex DAX legte in der abgelaufenen Handelswoche 6,6 % zu. Nicht einmal US-Notenbankchefin Janet Yellen vermochte die wiedererwachte Risikofreude der Anleger zu dämpfen. Sie werde die Zügel der Geldpolitik allmählich und umsichtig straffen und stellte dem US-Kongress ebenso wie den Investoren eine Zinswende noch in diesem Jahr in Aussicht. Darauf haben die US-Rentenmärkte allerdings kaum reagiert, die 10-jährigen USTreasuries traten auf Wochensicht mehr oder weniger auf der Stelle. Deutlicher hingegen waren die Kursverluste am deutschen Rentenmarkt: die Verzinsung 10-jähriger Bundesanleihen kletterten 11 Basispunkte nach oben. Gleichzeitig büßte der Euro an Wert gegenüber dem US-Dollar ein, der Euro-DollarKurs rutschte unter die Marke von 1,10 (S. 5). Während sich die transatlantische Zinsdifferenz verringert, setzt nun der Devisenmarkt auf eine Ausweitung der Zinsdifferenz am Geldmarkt. Insgesamt belegt die abgelaufene Handelswoche, dass das Gesamtbild durchaus vielschichtig ist. So bleibt neben der Fed das Thema Griechenland virulent. In der Berichtswoche beginnen die Verhandlungen über das dritte Hilfsprogramm. Nachdem das griechische Parlament den Forderungen der Gläubiger zugestimmt hat, werden wohl auch die Euro-Länder ihre Zustimmung zur Aufnahme von Verhandlungen über ein ESM-Hilfsprogramm geben. Zwischenzeitlich soll Griechenland mit einer Brückenfinanzierung aus dem EFSM-Topf über Wasser gehalten werden, die bis Ende August reichen soll. Ob und wie das neue Hilfspaket zum Abschluss kommt, bleibt spannend. Nicht nur zwischen den Gläubigern und Griechenland gibt es einiges an ungelösten Konflikten, sondern auch zwischen IWF und den Euro-Ländern. Griechenland ist nicht von den Reformauflagen überzeugt, mit Widerstand ist insbesondere bei den Privatisierungsvorgaben zu rechnen. Der IWF wiederum plädiert für einen Schuldenschnitt, da sich die Schuldentragfähigkeit massiv verschlechtert habe. Das lehnen die Euro-Länder ab. Je mehr die Euro-Länder Griechenland entgegen kommen, umso eher wandelt sich die Wirtschaftsunion in eine Transferunion. Dies könnte sich in steigenden Risikoprämien am europäischen Rentenmarkt niederschlagen. In der datenarmen Berichtswoche werden die europäischen Einkaufsmanagerindizes (S. 5) dahingehend untersucht werden, ob Griechenland hier Spuren hinterlassen hat. Im Fokus Devisen: Euro noch nicht am Ende Trotz Griechenland-Entspannung gab der Euro nach. Für einen weiteren Kursrückgang gibt es jedoch kaum neue Argumente, daher dürfte sich der Euro-Dollar-Kurs mittelfristig wieder erholen. "Grexit" vermieden Griechenland ist gerettet, aber der Euro tot? Der Freudenschrei über die Vereinbarung der Institutionen mit Griechenland währte nur Minuten, im Anschluss fiel der Euro-Dollar-Kurs von knapp 1,12 bis zuletzt unter 1,09. Auch wenn diese Einigung noch von einigen Gremien und Parlamenten abgesegnet werden muss, so zweifeln die Finanzmärkte kaum daran: Die Aktienkurse kletterten, die Risikoaufschläge für die Staatsanleihen aus der Euro-Peripherie sanken spürbar. Jenseits der Frage, wie die Ergebnisse zu bewerten sind, gaben die Streitigkeiten innerhalb der Eurozone gerade in den letzten Wochen nach 1. August 2015, Seite 18 außen hin kein gutes Bild ab. So dürfte nicht jeder Investor aus Amerika oder Asien Verständnis für die Feinheiten der Verhandlungstaktik aufbringen, auch wenn die regelmäßigen Diskussionen über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze nicht weniger bizarr wirken. Mancher politische Riss in der EU könnte noch nachhaltig belasten. Vorerst ist damit aber der "Grexit" vermieden, die Währungsunion wird also nicht aufgelöst. Dass die Eurozone nun zu einer breit angelegten Transferunion wird, ist ebenfalls nicht ausgemacht. Aber selbst dies müsste sich nicht zwangsläufig negativ auf den Euro auswirken. Der Grund für den jüngsten Rückschlag des Euro liegt wohl mehr in der nachlassenden Risikoaversion an den Finanzmärkten, die derzeit einen positiven Zusammenhang mit dem Euro-Dollar- Kurs aufweist. Womöglich haben Anleger bei ihren Euro-Aktienkäufen gleich den Wechselkurs gesichert. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinswende in den USA hat sich nicht nennenswert geändert, der Renditevorteil von zwei- bzw. zehnjährigen Treasuries gegenüber Bundesanleihen schwankte kaum. Die Fed-Chefin Janet Yellen untermauerte, dass die Notenbank eine Zinsanhebung anstrebt, wenn die wirtschaftliche Erholung voranschreitet. Die letzten Konjunkturdaten fielen eher uneinheitlich aus, widersprechen damit jedoch nicht den Fed-Plänen. Erholung des Euro noch nicht beendet Die Zinswende der Fed preist der Devisenmarkt seit etwa einem Jahr ein. Da die US-Notenbank gerade in der ersten Phase sehr vorsichtig vorgehen wird, ist das positive Überraschungspotenzial für den US-Dollar sehr begrenzt - unabhängig vom Zeitpunkt des ersten Schrittes -, zumal sich weder ein äußerst kräftiges Wirtschaftswachstum noch eine sich klar beschleunigende Inflation abzeichnen. Die Hoffnungen auf ein abermaliges Ausweiten des EZB-Kaufprogrammes werden voraussichtlich auch enttäuscht werden, da sich das Wachstum in der Eurozone verstetigt. Bewertungsindikatoren signalisieren eindeutig einen höheren Euro-Dollar-Kurs. Die Spekulanten, die ohnehin schon vorsichtiger geworden sind, dürften, wenn eine neuerliche Euro-Abwertung ausbleibt, ihre Wetten gegen die Gemeinschaftswährung weiter auflösen. Der Euro-Dollar-Kurs wird davon profitieren und könnte bis auf 1,20 ansteigen. Eurozone: Industrieaufschwung noch kraftlos Die deutsche und europäische Industrie weist wenig Dynamik auf. Zuletzt hat der Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau (VDMA) seine Produktionsprognose für 2015 von 2 % auf Stagnation gesenkt. Die gesamte deutsche Industrieproduktion dürfte mit 1,7 % in etwa nur wie das deutsche Bruttoinlandsprodukt wachsen. Aufschwung in der Eurozone hilft deutscher Industrie Auf dem Höhepunkt der Euro-Schuldenkrise 2012 hatten auch die Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes ihren Tiefpunkt erreicht. Die Ankündigung des EZB-Präsidenten Draghi, alles zu tun, um den Euro zu erhalten, führte nicht nur zu einem Rückgang der Spreads der Krisenländer. Auch die Industriekonjunktur verbesserte sich. Die Krise mit Russland trug ab 2014 zu einer erneuten Stimmungseintrübung in der deutschen und europäischen Industrie bei, die stärker ausfiel als in den USA. Beide geopolitische Verunsicherungen haben insbesondere in Europa zur Investitionszurückhaltung beigetragen. Auch wenn der Konflikt mit Russland noch nicht ausgestanden ist, dürfte die Industriekonjunktur in den nächsten Monaten allmählich besser werden. Entscheidend hierfür ist der mittlerweile regional breit fundierte Aufschwung der europäischen Konjunktur. Ehemalige Krisenländer wie Spanien weisen jetzt ein hohes Wachstumstempo mit deutlicher Investitionsdynamik auf. Erfreulich ist, dass die Kapitalbildung auch in Frankreich und in Italien zuletzt etwas an Fahrt gewonnen hat. Die Kapazitätsauslastung in der Eurozone hat den langjährigen Durchschnitt erreicht. Dies macht Erweiterungsinvestitionen bei steigender Nachfrage zunehmend notwendiger. Auch scheinen die bislang gesunkenen Erzeugerpreise nun eine Trend- 1. August 2015, Seite 19 wende auszubilden. Zudem sind die Finanzierungsbedingungen positiv und der schwache Euro verbessert die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen. Keines der großen Eurozonenländer hat das Vorkrisenniveau der Ausrüstungsinvestitionen von 2007 bislang erreicht. In diesem und im nächsten Jahr ist hier mit moderaten Zuwächsen zu rechnen. Insbesondere die auf Investitionsgüter spezialisierten deutschen Unternehmen werden hiervon profitieren. Dem Verarbeitenden Gewerbe kommt auch zugute, dass die Bautätigkeit in der Eurozone bereits seit zwei Quartalen wieder zunimmt. Einkaufsmanagerindizes stabil Für die Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes bedeutet dies, dass sie auch im weiteren Jahresverlauf einen moderaten Wachstumspfad signalisieren sollten. Mit den ersten Schritten zu Lösung der Griechenlandkrise sollte die hiervon ausgehende Verunsicherung der Unternehmen allmählich aus dem Weg geräumt werden und die Einigung bezüglich des iranischen Atomprogramms hilft vor allem den deutschen Unternehmen. Ein industrieller Boom steht allerdings nicht an. Hiergegen spricht schon die weiterhin schwierige Situation in wichtigen Schwellenländern wie Russland und Brasilien. Auch in China ist mit einem tendenziell schwächer werdenden Wirtschaftswachstum zu rechnen. Im Juli dürften die industriellen PMIs stabil geblieben sein. Die Einkaufsmanagerbefragungen in den Dienstleistungsbranchen fallen voraussichtlich ebenfalls stabil aus, liegen aber auf deutlich höherem Niveau. Quelle: Helaba Überhöhte Risikofreude (lifePR) (Frankfurt am Main, 20.07.2015) - Der Euro-Dollar-Kurs wertete trotz der Griechenland-Vereinbarung ab. Die recht zögerlich angegangene US-Zinswende wird den Greenback aber wohl kaum Impulse geben. Die Be-wertungsindikatoren mahnen zur Vorsicht, so dass der Euro-Dollar-Kurs sich wieder erho-len dürfte. - Mit der Beruhigung in der Griechenland-Krise scheint die Schönwetterphase für deutsche Renten vorüber zu sein. Immerhin bedeutet die Einigung auf ein drittes Rettungspaket streng betrachtet eher einen Schritt in Richtung Transferunion. Weitere Belastungsfaktoren sind die tendenziell ansteigende Teuerung im zweiten Halbjahr und die näher rückende USZinswende. - Die Erleichterung darüber, dass ein drohender "Grexit" erst einmal abgewendet ist, hat den Risikoappetit der Aktienanleger wieder spürbar ansteigen lassen. Die hohe Bewertung so-wie die näher rückende US-Zinswende sorgen aber für ein insgesamt ungünstiges Chance-Risiko-Verhältnis. Devisen: Kein neues Potenzial für den US-Dollar Griechenland beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen. Nachdem die Institutionen der Geberländer mit Griechenland ein neues Hilfspaket vereinbart haben, könnte sich nun die Situation beruhigen, auch wenn diese Einigung noch von einigen Gremien und Parlamenten abgesegnet werden muss. Der gesamte Verhandlungsprozess stellt sicherlich kein Ruhmesblatt für die Währungsunion dar. Dennoch reagiert der Euro-DollarKurs während der Streitigkeiten erstaunlich gelassen und gab allenfalls geringfügig nach. Überraschenderweise verlor der Wechselkurs nach der Vereinbarung deutlicher, ein Euro notierte zuletzt unter 1,09. Die mit der Einigung nachlassende Risikoaversion an den Finanzmärkten belastet derzeit eher den Euro, womöglich haben internationale Anleger bei ihren Euro-Aktienkäufen gleichzeitig den Wechselkurs gesichert. In den USA fielen die jüngsten Konjunkturdaten uneinheitlich aus. Der Arbeitsmarkt verbesserte sich weiter. Das Bruttoinlandsprodukt erholte sich im zweiten Quartal von der Schrumpfung in der Vorperiode. Die Stimmungsindikatoren bei Unternehmen und Verbrauchern zeigten kein klares Bild. Grundsätzlich wächst die US-Wirtschaft recht solide. Die Fed-Präsidentin Janet Yellen untermauerte zuletzt, dass die Notenbank eine Zinsanhebung anstrebt, wenn die wirtschaftliche Erholung voranschreitet. Daher könnte die Fed noch im dritten Quartal ihren ersten Schritt unternehmen. Allerdings wird die 1. August 2015, Seite 20 US-Notenbank gerade in der Frühphase sehr vorsichtig agieren, zumal sich weder ein äußerst kräftiges Wirtschaftswachstum noch eine sich klar beschleunigende Inflation abzeichnen. Das positive Überraschungspotenzial für den USDollar ist daher begrenzt, schließlich preist der Devisenmarkt die US-Zinswende seit etwa einem Jahr ein. Der Renditevorteil von zwei- bzw. zehnjährigen Treasuries gegenüber Bundesanleihen erhöhte sich nicht mehr und gibt der Dollar-Stärke damit keine fundamentale Unterstützung. In der Eurozone verstetigt sich das Wachstum, selbst wenn nicht von einer starken Dynamik gesprochen werden kann. Mit der Beruhigung um Griechenland sind die Risikoaufschläge bei Staatsanleihen aus der Euro-Peripherie wieder zurückgegangen. Die Teuerung ist positiv, obwohl sie zuletzt nicht weiter stieg. Daher besteht wenig Anlass für die EZB, ihr Kaufprogramm auszuweiten. Hoffnungen in diese Richtung werden voraussichtlich enttäuscht. Damit fehlen neue Impulse für einen noch schwächeren Euro. Bewertungsindikatoren signalisieren bereits recht eindeutig einen höheren Euro-Dollar-Kurs. Ohne eine neuerliche Euro-Abwertung dürften die Spekulanten, die ohnehin schon vorsichtiger geworden sind, ihre Wetten gegen die Gemeinschaftswährung weiter auflösen. Der Euro-Dollar-Kurs sollte davon profitieren und könnte bis auf 1,20 ansteigen. Während der Euro gegenüber dem Schweizer Franken ungeachtet der extremen Bewertung kaum verändert notierte, gab er gegenüber dem Britischen Pfund spürbar nach. Trotz steigender Löhne wird die Bank of England aber eine Zinswende wohl hinauszögern, so dass das Pfund zunächst wieder nachgeben dürfte. Im Vergleich zum Japanischen Yen wird sich der Euro in den kommenden Monaten vermutlich wenig bewegen. Renten: Sturm klingt ab - Bundesanleihen wieder anfälliger Die Griechenland-Krise hat für viel Unruhe in die Eurozone gesorgt. Es stellt sich die Frage, ob über eine Stimmungsverschlechterung die Konjunkturerholung im Euroraum gefährdet ist. Mit einem Anteil von lediglich 1,8 % des Bruttoinlandsprodukts der Euro-Staaten ist Griechenland jedoch ein ökonomisches Leichtgewicht. Aus Deutschland gehen weniger als 0,5% der Exporte dorthin. Das zweite Quartal dürfte in der Eurozone ähnlich dynamisch verlaufen sein wie das erste mit einem Quartalszuwachs von gut 0,4 %. Die Wirtschaft profitiert weiterhin vom niedrigen Ölpreis und der Abwertung der Gemeinschaftswährung. Darüber hinaus ist die Geldpolitik sehr expansiv und die Fiskalpolitik in der Summe konjunkturneutral. Entwarnung gibt ebenfalls die jüngste EZB-Kreditumfrage bei den Geldhäusern im Euroraum. Unternehmen und private Haushalte kommen offenbar immer leichter an Bankkredite. Im zweiten Quartal sind die Restriktionen für die Kapitalaufnahme weiter gesenkt worden. Vor allem die Nachfrage nach Baufinanzierung erreicht in einigen Ländern wie Frankreich, Italien und den Niederlanden rekordverdächtige Werte. Ebenso nahm bei den Verbraucherkrediten die Nachfrage spürbar zu. Möglicherweise wirkte sich dabei auch der deutliche Anstieg der Kapitalmarktsätze im zweiten Quartal aus. Der kleine Zinsschock könnte die Bereitschaft zur zeitnahen Kreditaufnahme belebt haben. Aus Sicht der EZB ein durchaus positiver Nebeneffekt, da sie schnelle konjunkturelle Erfolge braucht. Bei den Unternehmen lässt sich dieser Einfluss in einer leichten Verbesserung der Kreditnachfrage ablesen. Allerdings gibt es hier noch Spielraum nach oben. Durch die Notfallkredite an griechische Banken in Höhe von rund 90 Mrd. Euro sowie ihren Anleihebeständen in Höhe von etwa 27 Mrd. Euro wäre die EZB von einem Staatsbankrott Griechenlands direkt betroffen. Allerdings würden sich die direkten Auswirkungen angesichts des "geldpolitischen Geschäftsmodells" in Grenzen halten. Zentralbanken können nicht illiquide werden bzw. ihre Handlungsfähigkeit ist selbst im Fall kurzzeitig negativen Eigenkapitals nicht gefährdet. Allerdings muss die EZB aufpassen, dass ihre Reputation - ihr wichtigstes Kapital - keinen Schaden 1. August 2015, Seite 21 nimmt. Durch die Bereitstellung der Notfallkredite wurden die Entscheidungsprozesse im Fall Griechenlands erheblich verzögert. Seit der Griechenland-Krise sind die Fundamentaldaten etwas in den Hintergrund geraten. Setzt sich allerdings die Normalisierung der Inflationsraten im zweiten Halbjahr fort, so hat die Tendenz zu einer steileren Zinsstruktur weiterhin Bestand. Schließlich signalisieren die Geldmengenaggregate eine konjunkturelle Expansion. Zudem hat die EZB den Anlagenotstand als potenzielle Bedrohung für die Stabilität des Finanzsystems ausgemacht. Jüngste Hinweise der Notenbankpräsidenten der Bank von England und der Fed deuten auf näher rückende Zinswenden in zwei großen Volkswirtschaften hin. Diese dürften ebenso in den Euroraum ausstrahlen. Aktien: Nicht attraktiv Aktien konnten in den vergangenen Wochen sichtbar zulegen und damit einen beachtlichen Teil des Kursrückgangs seit dem Hoch im April wieder aufholen. Zu Beginn des dritten Quartals, das im langjährigen historischen Durchschnitt die mit Abstand schwächste Phase für Aktien darstellt, überwiegen bislang die Pluszeichen. Angeführt wird die Performancerangliste der Industrieländer- Indizes von Euro-Aktien. Die Erleichterung darüber, dass ein drohender "Grexit" erst einmal abgewendet ist, hat den Risikoappetit der Anleger wieder spürbar ansteigen lassen. Beachtlich ist dabei die Asymmetrie der Kursreaktion: Die Entspannung der Griechenland-Krise wirkt stärker positiv auf die Notierungen als die Zuspitzung zuvor belastet hatte. Nachdem Aktien bislang in erster Linie ereignisgetrieben waren, dürften in den kommenden Monaten aber die fundamentalen Entwicklungen wieder stärkere Beachtung finden. Schließlich haben sich die westlichen Aktienindizes zum Teil deutlich von den wirtschaftlichen Verhältnissen abgekoppelt und damit eine konjunkturelle Aufwärtsdynamik vorweggenommen, die sich in realwirtschaftlichen Daten wie z.B. der Industrieproduktion nicht in diesem Ausmaß bestätigt hat. Trotz der Korrektur sind Aktien noch immer recht hoch bewertet. Auf Basis der gängigsten Kennziffern (Kurs-GewinnVerhältnis, Kurs-Cashflow-Verhältnis, KursBuchwert-Verhältnis und Dividendenrendite) sind Dividendentitel dies und jenseits des Atlantiks teurer als während der vergangenen zehn Jahre. Dies und die näher rückende US-Zinswende drücken das Potenzial nicht nur bei USTiteln. So zeigt die Historie, dass der S&P 500 in Zinserhöhungsphasen in der Regel die geringsten Kurszuwächse verbuchen konnte. Während Aktien in der Vergangenheit in den ersten Monaten nach Beginn des Zinserhöhungszyklus aber oft noch zulegten, könnten sich die Bremswirkungen diesmal früher bemerkbar machen. Denn anders als früher würden die negativen Effekte höherer Zinsen diesmal nicht durch dynamisches Gewinnwachstum überkompensiert. Vielmehr scheint der US-Gewinnzyklus seinen Zenit bereits überschritten zu haben. So waren die Nettoergebnisse der S&P 500-Unternehmen in den beiden letzten Quartalen bereits rückläufig. Auch bei in den kommenden Wochen zur Veröffentlichung anstehenden Zwischenberichten wird sich wohl erneut ein Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal einstellen. Trotz eher durchwachsener Fundamentaldaten ist die Stimmung unter Aktienanlegern insgesamt sehr optimistisch. In den meisten Stimmungsumfragen unter europäischen und amerikanischen Anlegern befinden sich die Aktienbullen in der Überzahl. Auch die implizite Volatilität, die zeitweilig sichtbar angestiegen war, hat sich zuletzt schlagartig zurückgebildet. Sie bewegt sich insbesondere bei den US-Indizes wieder am unteren Rand der Spanne der vergangenen zehn Jahre und signalisiert damit hohe Gelassenheit. Im Sinne der Kontraindikation spricht dies dafür, dass die Korrekturphase noch nicht beendet ist. Quelle: Helaba Berufsunfähigkeitsversicherung: Viele „sehr gute“ Angebote – aber nicht für alle Berufe Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen kann man sich nicht falsch entscheiden: Mehr als die Hälfte der 70 getesteten Versicherungen ist „sehr gut“. Doch nicht jeder Kunde bekommt 1. August 2015, Seite 22 problemlos oder überhaupt einen Vertrag. Die Zeitschrift Finanztest rät deshalb in ihrer August-Ausgabe, schon in jungen Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Dann ist die Chance gut, eine bezahlbare „sehr gute“ Versicherung zu erhalten. Bei Berufsunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen hilft eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Wie hoch der Beitrag ist, richtet sich unter anderem nach gewählter Rentenhöhe, Laufzeit, Beruf und Alter des Versicherten. Je risikoreicher der Beruf ist, desto mehr kostet der Schutz. Eine 25-jährige Arzthelferin erhält im getesteten Modell für 432 Euro Beitrag im Jahr einen „sehr guten“ Vertrag mit einer Monatsrente von 1000 Euro. Ein gleichaltriger Industriemechaniker bekommt für 802 Euro im Jahr „sehr guten“ Schutz in Höhe von 1500 Euro monatlich. Ob es bezahlbaren Schutz gibt, hängt auch vom Gesundheitszustand des Kunden ab. Bei Krankheiten wie Rheuma und Diabetes Typ I sowie psychischen Erkrankungen erhält der Kunde in der Regel keinen Versicherungsschutz. Angehörige bestimmter Berufe wie Musik- und Sportlehrer bekommen meist überhaupt keinen Vertrag. Der Test ist unter www.test.de/berufsunfaehigkeit abrufbar. Die August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest erscheint am 22.07.2015 am Kiosk. Elterngeld: Wer clever plant, kann Tausende Euros rausholen Gut, dass ein Kind nicht von heute auf morgen kommt – so können werdende Mütter und Väter ganz in Ruhe die neuen Kombinationen von Basiselterngeld und Elterngeld Plus komplett durchspielen. Das System ist zwar kompliziert, aber das frühe Planen lohnt sich, schreibt Finanztest. Mit der richtigen Strategie können Eltern mehrere Tausend Euro mehr bekommen. Das neue Elterngeld Plus lohnt sich, wenn ein Elternteil Teilzeit arbeitet. Einen frühen Wiedereinstieg von Eltern in den Beruf will Familienministerin Manuela Schwesig mit dem überarbeiteten Elterngeld- und Elternzeitgesetz ermöglichen. Eltern können dadurch nun ihre Bezüge verdoppeln, wenn sie nach der Geburt ihres Kindes schnell wieder arbeiten gehen. Paare, die vier Monate gleichzeitig Teilzeit arbeiten, kriegen nochmal Extrageld. Neu ist auch: Eltern können zwei von ihren drei Jahren Elternzeit auf die Phase nach dem dritten Geburtstag ihres Kindes verschieben. Viel Stoff zum Nachdenken und Entscheiden lieferte damit die Ministerin den Eltern. Aber auch viele Möglichkeiten, um mit einer schlauen Planung finanziell besser dazustehen. Die August-Ausgabe von Finanztest hat sich der komplizierten Materie angenommen und das Gesetz mit einfachen, nachvollziehbaren Beispielrechnungen erklärt. Wichtig ist das Elterngeld, möglichst schnell nach der Geburt zu beantragen. Außerdem sollte derjenige, der mehr verdient, am besten schon vor der Schwangerschaft in Steuerklasse III sein. Um Elterngeld und Elternzeit zu bekommen, können die jungen Familien eine handliche FinanztestCheckliste abarbeiten, die von den Anträgen über die Krankenkassenmeldung bis zur Geburtsbescheinigung die wichtigsten Schritte beschreibt. Wer alles abgehakt hat, hat für schlaflose Nächte dann jedenfalls nur noch einen einzigen Grund. Der ausführliche Test Elterngeld ist unter www.test.de/elterngeldplus abrufbar. Die August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest gibt es seit 22.07.2015 am Kiosk. Offene Immobilienfonds: Gute Rendite, aber unverständliche Informationsblätter Immobilien sind der Renner. Wer sich keine ganze leisten will, kann offene Fonds kaufen. Diese entwickelten sich in den vergangenen fünf Jahren solide und eignen sich als langfristiges Investment und Depotbeimischung. Die Produktinformationsblätter zu den Fonds sind jedoch unverständlich. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Zeitschrift Finanztest in ihrer AugustAusgabe. Die Anlage in offene Immobilienfonds birgt neben den Chancen auf Wertsteigerungen und regelmäßige Auszahlungen auch Verlustrisiken. Im Fonds-Test von Finanztest hat mit 5 Prozent Rendite in den vergangen fünf Jahren ein 1. August 2015, Seite 23 Wohnimmobilien-Fonds am besten abgeschnitten. Ein Gewerbeimmobilien-Fonds brachte es auf 3 Prozent. Offene Immobilienfonds sind ab wenigen hundert Euro zu haben. Alle 13 getesteten gesetzlich vorgeschriebenen Produktinformationsblätter zu den Fonds weisen allerdings erhebliche Mängel auf. Die Anleger werden nur über einen Teil der Risiken aufgeklärt, die getesteten Informationsblätter sind lückenhaft. Die Texte sind oft unverständlich und die Risiken sind abstrakt ohne Bezug zur konkreten Situation des Fonds dargestellt. Im Test wurden Anlegerinformationen meist nur mit „ausreichend“ bewertet. Finanztest rät Anlegern daher, sich zusätzlich in Datenblättern, Jahresberichten und Verkaufsprospekten der Fondsgesellschaften zu informieren. Der ausführliche Artikel Anlegerinformation zu Immobilienfonds ist unter www.test.de/immobilienfonds abrufbar. Die August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest gibt es seit 22.07.2015 am Kiosk. Devisenfokus: Norwegische Krone (lifePR) (Frankfurt am Main, 23.07.2015) .- Der US-Dollar zeigte sich wie auch der Japanische Yen zuletzt robust. Die Währungen der Rohstoffexporteure bzw. aus Skandinavien hingegen gaben gegenüber dem Euro nach. - Die Norwegische Krone wertete bisher in diesem Jahr nur marginal gegenüber dem Euro auf. Die Erholung des Rohölpreises ist verebbt, die positiven Impulse für die Krone sind ausgelaufen. Zudem senkte die norwegische Zentralbank ihren Leitzins und bleibt vorerst expansiv. Im zweiten Halbjahr dürfte der Euro-Krone-Kurs daher auf der Stelle treten. Erst langfristig wird die Krone angesichts der Haushalts- und Leistungsbilanzüberschüsse Nor-wegens sowie der günstigen Bewertung spürbar zulegen können. - Helaba Währungsprognosen NOK: Durststrecke hält noch an Ungeachtet seiner Schwierigkeiten konnte der Euro in den letzten Monaten immerhin gegenüber den Rohstoffwährungen merklich zulegen. Dies galt auch gegenüber der Norwegischen Krone, die stark von der Preisentwicklung ihres wichtigsten Exportprodukts Rohöl abhängt. Im Vergleich zu den Tiefstständen 2012 ist der Euro-Krone-Kurs sogar mehr als 20 % auf zuletzt 8,9 geklettert. Krone reagiert wie klassische Rohstoffwährung Klassisch hing in früheren Zeiten die norwegische Währung stark vom Rohölpreis ab. Als sich vor einigen Jahren die europäische Schuldenkrise verschärfte, erhielt die Norwegen-Krone zunehmend die Rolle als sicherer Anlagehafen, insbesondere nachdem der Schweizer Franken an den Euro gekoppelt wurde. Entsprechend legte die norwegische Währung zu, bis sich die Schuldenkrise dann vorläufig entspannte. Das diesjährige Drama um Griechenland hingegen half der Krone kaum, denn sie bekam wieder zunehmend den Charakter einer Rohstoffwährung. Der Euro-Krone- Kurs reagiert seit dem Einbruch im zweiten Halbjahr 2014 stark auf die Schwankungen des Rohölpreises. Die Erholung der Energienotierungen bis in den Mai stützte dabei die Währung, eine erneute Schwäche beim Öl drückte die Krone. Der Zusammenhang von Rohstoffpreisen mit Wechselkursen ist nicht unbedingt trivial. So sind nicht direkt die sinkenden Exporterlöse das Problem, selbst wenn Norwegens Leistungsbilanzüberschuss auf unter 10 % am BIP gesunken ist. Schließlich ist das immer noch fast der höchste Wert in einem Industrieland. Allerdings lohnen sich zu den niedrigeren Preisen einige Projekte im Ölsektor kaum. Die ohnehin geplanten Investitionskürzungen fallen nun deutlicher aus und schwächen die Konjunktur. Insgesamt trübte sich die Unternehmerstimmung zuletzt spürbar ein. Expansive Geldpolitik Da der private und staatliche Konsum jedoch weiter solide zulegen, dürfte sich das Wirtschaftswachstum auf dem Festland von 2,2 % (2014) nur auf gut 1,5 % in diesem Jahr verlangsamen. Der eher überhitzte Häusermarkt hält sich recht robust. Norwegens Zentralbank senkte im Juni ihren Leitzins auf 1,0 %, nachdem sie zuvor zögerte. Der Fokus der Notenbank lag dabei eindeutig bei den Wachstumsdaten, denn die Inflation spricht gegen eine expansivere Geldpolitik. Im Juni befand sich die Teuerung bei 1. August 2015, Seite 24 2,6 %, die Kernrate sogar über 3 % - andere Industrieländer weisen eher Raten knapp über der Nullmarke auf. Grundsätzlich belastete die Zinssenkung die Norwegische Krone. Weitere Schritte der Norges Bank sind angesichts der Inflations- und Hauspreisentwicklung jedoch nicht zwangsläufig. Angesichts der Zinsdifferenzen gegenüber Euro-Anleihen wirkt die Reaktion des Euro-Krone-Kurses etwas überzogen. Unabhängig von der Frage einer weiteren Senkung dürften sich allerdings mögliche Zinsanhebungen in die spätere Zukunft verschoben haben, was das Kurspotenzial dämpft. Aufwertungspotenzial erst in der längeren Frist Neben der Geldpolitik bleibt die Ölpreisentwicklung ein richtungsweisender Faktor. Die Chancen auf eine massive Erholung vom Einbruch schwinden, die Ölmärkte haben sich auf dem niedrigeren Niveau eingependelt. Damit kann die NorwegenKrone von dieser Seite zumindest kurzfristig wenig Kraft schöpfen. Im zweiten Halbjahr dürfte der Euro-Krone-Kurs daher um 8,80 eher seitwärts tendieren. Erst mit Blick auf 2016 winken wieder etwas größere Chancen für die Krone mit Kursen um 8,50. Die langfristigen Aussichten für die Norwegische Krone bleiben angesichts der sehr gesunden Staatsfinanzen, der positiven Leistungsbilanz sowie der derzeit historisch niedrigen Bewertungen - gemessen an realen Wechselkursindizes oder Kaufkraftparitäten ohnehin günstig. Quelle: Helaba Private Krankenversicherung: Sparen mit Tarifwechsel Wem die private Krankenversicherung zu teuer wird, der sollte versuchen, seinen Tarif zu wechseln. Die Zeitschrift Finanztest zeigt in ihrer August-Ausgabe, was Kunden tun können, um ihre Beiträge zu senken und worauf sie dabei achten sollten. Ein anderer Tarif beim gleichen Versicherer kann bei ähnlichen Leistungen durchaus günstiger sein. Durch einen Wechsel lassen sich eventuell mehrere hundert Euro im Monat sparen. Für ältere Versicherte mit knappen Einkünften empfiehlt sich manchmal auch der Stan- dardtarif für Rentner. Dieser Tarif bietet Leistungen im Umfang der gesetzlichen Krankenversicherung und ist oft deutlich günstiger als ein normaler Tarif. Zu einem anderen Versicherer können ältere und kranke Kunden in der Regel nicht mehr wechseln, da dieser sie wegen Vorerkrankungen ablehnen kann. Sie dürfen jedoch innerhalb ihrer Versicherungsgesellschaft in alle gleichartigen Tarife wechseln. Das bedeutet: Hat der Kunde bisher eine Versicherung für ambulante, stationäre und zahnärztliche Heilbehandlung, dann kann er in jeden anderen Tarif seines Versicherers wechseln, der ebenfalls diese Bereiche abdeckt. Wie umfangreich die Leistungen jeweils sind, spielt keine Rolle. Es ist jedoch wichtig, die Leistungen des bisherigen und des möglichen neuen Tarifs genau zu vergleichen. Finanztest rät davon ab, auf wichtige medizinische Leistungen zu verzichten oder hohe Selbstbehalte zu vereinbaren. Beides können Kunden später in der Regel nicht mehr rückgängig machen und müssen dann im Krankheitsfall unter Umständen hohe Kosten selbst tragen. Finanztest rät langjährig Versicherten, sich einen Wechsel in die 2012 neu eingeführten Unisex-Tarife gut zu überlegen. Von einem solchen Tarif kommen Kunden nämlich nie wieder zurück in einen älteren Tarif mit geschlechtsabhängig kalkulierten Beiträgen – auch nicht in den günstigen Standardtarif. Der ausführliche Artikel zum Tarifwechsel in der Privaten Krankenversicherung erscheint in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 22.07.2015 am Kiosk) und ist bereits unter unter www.test.de/pkv abrufbar. Die August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest seit 22.07.2015 am Kiosk. Bußgeld: Wann Urlauber Bußgelder aus dem Ausland zahlen müssen Ab einer Grenze von 70 Euro können EU-Bußgelder und Geldstrafen in Deutschland eingetrieben werden. Vor allem die Niederländer machen davon Gebrauch. Nur Griechenland, Irland und Italien haben den entsprechenden Rahmenbeschluss der Europäischen Union nicht 1. August 2015, Seite 25 umgesetzt und können deshalb ihr Geld woanders nicht eintreiben. Unabhängig davon, ob das Bußgeld für das Verkehrsdelikt im Ausland in Deutschland vollstreckbar ist oder nicht: In manchen Fällen ist es besser, freiwillig zu zahlen. Manchmal können Urlauber die Sache aber auch aussitzen, berichtet die August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest. Die 70-Euro-Grenze ist schnell erreicht: Erwischt die Polizei einen Autofahrer mit Handy am Steuer, zahlt er in Deutschland 60 Euro, in Frankreich ab 135 Euro, in Spanien ab 200 Euro und in den Niederlanden 230 Euro. Viele Länder vollstrecken die verhängten Bußgelder jedoch nicht. Urlauber, die nach ihrer Rückkehr nichts mehr von ihrem Verkehrsdelikt hören, könnten die Angelegenheit in den meisten Fällen also einfach aussitzen. Auch auf Briefe von Inkassobüros müssen sie nicht reagieren. Inkassobüros haben keine Möglichkeit, die Forderung zu vollstrecken und setzten darauf, dass der Angeschriebene freiwillig zahlt. Wer jedoch noch einmal in das Land reisen möchte, in dem er als Verkehrssünder erwischt wurde, muss bei einer offenen Geldbuße mit Konsequenzen rechnen. In manchen Ländern fällt die fehlende Zahlung bei der Passkontrolle am Flughafen auf, in anderen bei einer Verkehrskontrolle. Um den nächsten Urlaub entspannt genießen zu können, kann es sich deshalb lohnen, freiwillig zu zahlen. Der Artikel ist unter www.test.de/eu-bussgeld abrufbar. Die August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest gibt es seit 22.07.2015 am Kiosk. Fonds im Test: Neues Fondsportal der Stiftung Warentest Mit einem komplett modernisierten Produktfinder Fonds bietet die Stiftung Warentest ab sofort jedem Anleger noch umfangreichere Informationen zu 17.000 Fonds, davon 3.500 mit Finanztest-Bewertung. Nutzer des Portals können die eigenen Fonds kontrollieren, Empfehlungen vom Bankberater checken oder sich die Vorschläge der Stiftung Warentest anschauen. Abrufen kann man den Produktfinder unter www.test.de/fonds. Im neuen Fondsportal können Anleger die Wertentwicklung ihrer Fonds mit Hilfe interaktiver Charts überprüfen. Außerdem können Nutzer ihre Fonds in einer Merkliste speichern und sie dauerhaft beobachten. Bei jedem Besuch zeigt der Fondsbeobachter an, wie sich die Fonds entwickelt haben. Sind die Fonds schlechter geworden, warnt der Produktfinder und bietet Alternativen an. Deutlich ausgeweitet hat die Stiftung Warentest auch die Informationen zu den einzelnen Fonds. Jetzt gibt es zum Beispiel Angaben über die Strategie eines Fonds, die enthaltenen Wertpapiere, Finanztest-Bewertungen in der Historie oder zum Börsenhandel. Nutzer können die Rendite ihrer Fonds mit der des Referenzindexes vergleichen und sich darüber informieren, welche Verlustrisiken der Fonds über die Zeit hatte. Anhand der Bewertungen von Chance und Risiko erkennen Anleger, wo der Fondsmanager Stärken zeigt, ob er vorsichtig oder eher risikofreudig investiert. Der Produktfinder Fonds ist unter www.test.de/fonds abrufbar. Der Zugriff auf alle Fonds kostet 3 Euro für einen Monat. Wer seine Fonds speichern und dauerhaft beobachten will, zahlt nur 50 Euro für ein Jahresabonnement. Baufinanzierung: Hohe Zinsrabatte für Schnelltilgerdarlehen Viele Banken bieten Schnelltilgerdarlehen zur Immobilienfinanzierung jetzt mit einem Zinsrabatt bis zu einem halben Prozentpunkt. Das berichtet die Zeitschrift test in ihrer August-Ausgabe, in der die günstigsten Kreditangebote aus einer Stichprobe von 73 Banken und Kreditvermittlern veröffentlicht sind. Die Zinsunterschiede sind enorm: Im Testbeispiel zahlt der Kunde für einen 160 000-Euro-Kredit mit 20 Jahren Laufzeit bei der teuersten Bank fast 70 Euro mehr im Monat als beim günstigsten Top-Anbieter. Über die gesamte Laufzeit summiert sich der Unterschied auf 16690 Euro. Mit einem Schnelltilgerdarlehen sichern sich Immobilienkäufer gegen einen Zinsanstieg ab. Der Zinssatz und die Monatsrate stehen für die gesamte 1. August 2015, Seite 26 Laufzeit fest – dafür müssen die Kredite innerhalb von 10 bis 20 Jahren vollständig zurückgezahlt werden. Aufgrund der schnellen Entschuldung ist die Rate relativ hoch. Um 100 000 Euro Kredit in 20 Jahren abzuzahlen, ist eine Monatsrate von rund 500 Euro erforderlich. Wer nach 15 Jahren schuldenfrei sein will, muss die Rate sogar auf rund 640 Euro aufstocken. Viele Banken bieten Schnelltilgerdarlehen derzeit deutlich günstiger an als Standardkredite mit gleicher Zinsbindung, aber nur 2 Prozent Tilgung. Für Darlehen mit 15 Jahren Laufzeit beträgt der Zinsrabatt bei jeder vierten Bank im Test mindestens 0,2 Prozentpunkte. Schnelltilgerdarlehen sind zwar zinssicher, aber nicht risikolos. Bauherren und Wohnungskäufer brauchen ein überdurchschnittlich hohes Einkommen, um den Kredit in so kurzer Zeit zurückzahlen zu können. Wenn es finanziell knapp wird, dürfen sie die Rate nicht einfach herabsetzen. Kleinere Raten gibt es oft nur gegen Entschädigung oder einen neuen Vertrag. Der ausführliche Test Baufinanzierung ist bereits unter www.test.de/schnelltilgerdarlehen abrufbar und erscheint in der August-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 31.07.2015 am Kiosk). Wichtig für Schulabgänger: Ausbildungssuche zählt bei der Rente! (lifePR) (Landshut, 29.07.2015) Nächste Woche beginnen die Sommerferien in Bayern, viele Schulabsolventen starten danach ins Berufsleben. Diejenigen, die nicht sofort einen Ausbildungsplatz finden, sollten sich bei der Agentur für Arbeit als Ausbildungssuchender melden, empfehlen die Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung in Bayern. Auch ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld kann die Ausbildungsplatzsuche als Anrechnungszeit in der Rentenversicherung berücksichtigt werden. Dies gilt für Schulabgänger, die zwischen 17 und 25 Jahre alt sind und sich bei der Agentur für Arbeit mindestens einen Kalendermonat ausbildungssuchend melden. Mehr Informationen zum Thema und eine persönliche Beratung er- hält man in allen Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung und am kostenfreien Servicetelefon unter 0800 1000 48088. Über www.deutsche-rentenversicherung-in-bayern.de gelangt man auf die Startseite des jeweiligen Regionalträgers, wo man schnell und unkompliziert die Adressen der Beratungsstellen findet. 1. August 2015, Seite 27 Impressum Schutz der veröffentlichten Materialien Das Volksdorf Journal wird herausgegeben von CTIS - Computer-Training und Software-Vertrieb Michael Suhr Inhaber Michael Suhr als Einzelkaufmann Ahrensburger Weg 100, 22359 Hamburg Tel.: +49 (0)40 603 16 81 Fax: +49 (0)40 609 112 32 eMail: [email protected] Vertretungsberechtigt: Michael Suhr USt.-ID.-Nr. gem. § 27a Umsatzsteuergesetz: DE118422855 Registergericht: Amtsgericht Hamburg Registernummer: HRA 83731 Alle in dieser Publikation veröffentlichten Bilder, Texte und Anzeigenentwürfe sind urheberrechtlich geschützt. Die Firma CTIS M. Suhr hat die alleinigen Nutzungs- und Verwertungsrechte für die von ihr erstellen Bilder, Texte und Anzeigen. Eine Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Firma CTIS M. 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