Prostata

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MEDIZIN
populär
MINI-RATGEBER
URO
LOGIE
Das Wichtigste
für Nieren, Blase
und Prostata
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Damit „es“ auch morgen noch geht ...
O
b Österreich Zukunft und gesunde Kinder
hat, hängt auch vom Urologen ab. Er
kümmert sich darum, dass alle Organe,
die unsere Männer zur Schaffung künftiger Generationen brauchen, klaglos funktionieren.
Er ist auch – jetzt darf‘s ein bisschen romantisch sein – unser wichtiger Partner in der Liebe. Ob die schönste Nebensache der Welt, Sex,
zur Erfüllung wird, liegt oft an der Kunst des
Andrologen, wie der „Arzt des Mannes“ auch
genannt wird. Er ist es, von dem Männer entscheidende Tipps bekommen. Wussten sie zum
Beispiel, dass Potenzprobleme auch durch
Übergewicht entstehen können?
Wer je unter Blasenentzündung oder Blasenverschluss litt, weiß, welche elementaren Dinge
noch in der Obhut des Urologen sind: Er sorgt
für den klaglosen Durchfluss und die Entgiftung
des Körpers. Aber auch dafür, dass Männer lange vital bleiben und Krebserkrankungen rechtzeitig entdeckt werden.
Lesen Sie diesen Miniratgeber und überprüfen Sie anhand der Tests, ob bei Ihnen alles in
Ordnung ist.
Ihr Team von MEDIZIN populär MINI
INHALT
–––––––––––––––––––––––
Der Beruf
des Urologen
Ein Arzt für
4
zwei Bereiche
–––––––––––––––––––––––
Vorsorge
Gesund essen
macht sexy
6
–––––––––––––––––––––––
Alles in Ordnung?
Testen Sie sich
selbst
9
–––––––––––––––––––––––
Wo tut’s weh?
Gefährlich ist’s,
wenn es
nicht weh tut
12
–––––––––––––––––––––––
Verhütung
Kommt die
„Pille für den
Mann“?
18
–––––––––––––––––––––––
Auskunft
und Hilfe
18
–––––––––––––––––––––––
Impressum
18
–––––––––––––––––––––––
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UROLOGIE
Für diese zwei wichtigen Bereiche des männlichen
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Ob Männer in der Liebe ihren Mann stehen, erotisches
Verlangen haben, über Erektionsfähigkeit verfügen, Kinder zeugen und (was nicht unwichtig ist) Frauen glücklich machen können, liegt auch an diesem Arzt. Er kümmert
sich um die Gesundheit der Geschlechtsorgane genauso wie
um Samenqualität, Störungen der
Libido und das hormonelle
Gleichgewicht. Auf diesem Sektor
hat sich in den letzten Jahren ein
gewaltiger Wandel vollzogen, berichtet Dr. Michael Eisenmenger,
Präsident des Berufsverbandes der
Österreichischen Urologen: „Der
Potenzpille sei Dank. Sie hat ein
Tabu gebrochen. Die Männer sind
heute bereit, über Potenzprobleme zu sprechen und zum Arzt zu
gehen.“
Wie wichtig der Arztbesuch ist, zeigt sich daran, dass bei gar
nicht so wenigen Routinechecks frühzeitig Krebs entdeckt
wird – zum Beispiel bei der rektalen Untersuchung (mit dem
Zeigefinger durch den After) ein Prostata-, selten auch ein
Dickdarmkarzinom. Eisenmenger: „Bei einer Reihe von Erkrankungen spürt der Patient keine Beschwerden. Sie können nur
durch eine ärztliche Untersuchung entdeckt werden.“
4
Lebens ist der Urologe und Androloge zuständig:
2
Können oder Nichtkönnen bei den Sexualorganen bestimmen über Glück und Unglück, beim Harntrakt kann
es um Leben oder Tod gehen. Eisenmenger: „Die Flüssigkeitsausscheidung mit Entgiftung des Körpers durch die
Nieren ist lebenswichtig.“ So
zählt denn die Gesundheit von
Harnblase, -röhre, -leiter und
der Niere zu den wichtigsten
Dingen unseres täglichen Lebens.
Veränderungen und Erkrankungen führen mitunter sogar zur
Vergiftung des gesamten Organismus, da die Nieren fürs „Entsorgen“ von Stoffwechselmüll zuständig sind. Dass das nicht passiert, dafür sorgt der Urologe. Er
erkennt verengte Harnleiter, Störungen im Harntransport, Harnstau. Durch Harnanalysen, Ultraschall, Röntgen (inkl. Computertomographie) und nuklearmedizinische Tests können
genaue Befunde erstellt werden.
Auf dem Sektor des Harntrakts ist der Urologe auch für die
Frauen zuständig. Und da hat er alle Hände voll zu tun. Viele
Frauen über 30 haben urologische Probleme. Sie reichen von
Blasenentzündung und Harnwegsinfekten über die Reizblase
bis zur Drang- und Belastungsinkontinenz.
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Vorsorge
Gesund essen macht sexy
„W
ir wissen, dass Männer mit ihrer Gesundheit schlampiger umgehen als Frauen. Was so manchem Mann das
Leben verkürzt“, erklärt Eisenmenger. Das ist auch der
Grund, warum die Ärzte immer wieder appellieren, zur Vorsorge zu gehen. Bequemer kann‘s schon nicht mehr sein. Der
Berufsverband der österreichischen Urologen bietet für den
®
Mann ab 45 mit dem „Androcheck“ ein ganzes Vorsorgepaket. Es umfasst die Abklärung von Prostatakrebs, sowie die
Therapie bei Problemen mit dem Wasserlassen (verursacht
durch gutartige Prostatavergrößerung) genauso wie Hilfe bei
Hormonmangel und bei Erektionsproblemen. Der Urologe
oder Androloge hilft bei der Änderung des Lebensstils, der
sich immer mehr als maßgeblicher Faktor bei urologischen
Problemen erweist.
Wie wichtig der Lebensstil für die Männergesundheit ist,
zeigt die Tatsache, dass Übergewicht nicht nur ein Risikofaktor für Herzinfarkt sondern auch für Erektionsprobleme und
Prostatakrebs ist. Medizinische Studien haben gezeigt, dass
die kalorienreiche Ernährung, die auch reich an tierischen
Fetten ist, mit Schuld an der hohen Prostatakrebsrate ist. In Japan, wo man sich mit viel Gemüse, Fisch und gesunden
pflanzlichen Ölen ernährt, liegt die Erkrankungsrate deutlich
niedriger. Man hat beobachtet, dass Nachkommen von in die
USA ausgewanderten Japanern hingegen, die sich „westlich“
ernährten, dasselbe Krebsrisiko haben wie die Amerikaner.
6
Eisenmenger: „Wir müssen
klar machen, dass der Mann wieder mehr Verantwortung für sich
und seinen Körper übernehmen
muss. Ein ,Pulverl‘ behebt oft nur
das Symptom, nicht aber die Ursachen wie Kalorienüberschuss
und Bewegungsmangel.“
Wie wichtig vor allem die
Prostatavorsorge ist, macht die
Medizinstatistik deutlich. Danach
erkrankt jeder zehnte Mann in
Österreich an Prostatakrebs. Diese Krebsform ist die häufigste
Todesursache unter allen bösartigen Tumorerkrankungen. Eisenmenger: „Das Prostatakarzinom
muss heute kein Todesurteil
mehr sein. Rechtzeitig entdeckt,
ist es gut heilbar.“ Das ist auch
der Grund, warum jeder Mann
ab 45 jährlich zur Vorsorgeuntersuchung gehen sollte, bei Prostatakrebsfällen in der Familie schon
ab dem 40. Lebensjahr.
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Testen Sie sich selbst
Vorsorge
Hormone
Hat Ihr sexuelles Interesse abgenommen?
Fühlen sie sich energielos?
Bemerken Sie Abnahme von Kraft und Ausdauer?
Vorsorge- ■ Beim Kleinkind kommt der Mutter
Lebensplan: eine wichtige Rolle zu. Sie sollte beim
Baden des Sohnes überprüfen, ob die
Hoden im Hodensack sind. Bei Zweifeln
muss der Urologe aufgesucht werden. Ein
Hodenhochstand, der nicht bis zum ersten
Lebensjahr korrigiert wird, kann zu
Unfruchtbarkeit führen. Die Mutter sollte
auch auf die Beweglichkeit der Vorhaut
achten.
■ Mit 18 – Untersuchung bei der
Musterung zum Militär.
■ Mit 30 überlegenswert: Hormonstatus erheben, um Ausgangswerte für künftige Hormonmangelprobleme zu haben.
Sind Sie kleiner geworden?
Haben Sie weniger Lebensfreude?
Sind Sie oft traurig?
Haben Ihre Erektionen abgenommen?
Hat in letzter Zeit Ihre sportliche Leistung abgenommen?
Schlafen Sie nach dem Essen sofort ein?
Hat sich Ihre Arbeitsleistung verschlechtert?
N
EI
N
Tipp des Arztes: Jeder Mann sollte sich regelmäßig beim
Duschen selbst untersuchen – die Hoden abtasten und durch
regelmäßige Reinigung unter der Vorhaut möglichen Infektionen vorbeugen. Besonders wichtig für Diabetiker, weil sie
infektionsanfälliger sind.
JA
... ob bei Ihnen noch alles in Ordnung ist
■ ■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
Wenn Sie drei oder mehr Fragen mit Ja beantwortet haben,
zeigen sie diesen Selbsttest Ihrem Arzt.
■ Ab 45 jährlich zum Urologen.
© Organon
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Testen Sie sich selbst
Alle Angaben beziehen sich auf die letzten 4 Wochen
Prostata
1
2
3
4
5
6
7
10
Zuftreffendes
bitte ankreuzen
0
1
2
3
4
5
Niemals
Seltener als in einem von fünf Fällen
Seltener als in der Hälfte der Fälle
Ungefähr in der Hälfte der Fälle
In mehr als der Hälfte der Fälle
Fast immer
Wie oft hatten Sie das Gefühl, dass Ihre Blase
nach dem Wasserlassen nicht ganz entleert war?
■■■■■■
Wie oft mussten Sie innerhalb von zwei Stunden
ein zweites Mal Wasser lassen?
■■■■■■
Wie oft mussten Sie beim Wasserlassen mehrmals aufhören
und wieder neu beginnen (Harnstottern)?
■■■■■■
Wie oft hatten Sie Schwierigkeiten, das Wasserlassen
hinauszuzögern?
■■■■■■
Ergebnis
0 1 2 3 4 5
0-7 Punkte:
Mit Ihrer Prostata dürfte alles
in Ordnung sein.
0 1 2 3 4 5
8-19 Punkte:
Sie haben eine mittelschwere
Symptomatik. Sprechen Sie mit
Ihrem Arzt.
0 1 2 3 4 5
0 1 2 3 4 5
0 1 2 3 4 5
0 1 2 3 4 5
Wie oft hatten Sie einen schwachen Strahl
beim Wasserlassen?
■■■■■■
Wie oft mussten Sie pressen oder sich anstrengen,
um mit dem Wasserlassen zu beginnen?
■■■■■■
Wie oft sind Sie im Durchschnitt nachts aufgestanden,
um Wasser zu lassen? (Maßgebend ist der Zeitraum
vom Zubettgehen bis zum Aufstehen am Morgen.)
■■■■■■
0 1 2 3 4 5
20-35 Punkte:
Sie leiden an schweren
Symptomen. Unbedingt zum Arzt.
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Wo
tut’s
weh?
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Lesen Sie hier, wie und wo der Urologe helfen kann
Fatalerweise tun jene Leiden,
die den Urologen das meiste
Kopfzerbrechen bereiten, gar
nicht weh. Das sind Tumorentwicklungen im Anfangsstadium genauso wie Erektionsprobleme oder die immer häufiger werdende Unfruchtbarkeit der Männer.
Eisenmenger: „Wir beobachten eine zunehmende Verschlechterung der Samenqualität. Als Ursachen werden
Umweltgifte und Stress vermutet. Ergebnis – die Anzahl
der Samen bleiben bei vielen
Männern unter den Minimalwerten.“ Heilungsmöglichkeiten? Keine. Ausweg?
Künstliche Befruchtung.
Dazu ein Überblick über die
häufigsten Erkrankungen
beim Mann, von denen man
jedoch die meisten gut behandeln kann.
Prostatakrebs
■ ■ ■ SYMPTOME
Im Anfangsstadium verursacht Prostatakrebs überhaupt keine Beschwerden.
Erst bei weit fortgeschrittener Erkrankung tauchen Störungen bei der Blasenentleerung auf, dann auch Knochenschmerzen und Gewichtsverlust.
■ ■ ■ URSACHEN
Bis heute nicht vollständig
geklärt. Als Risikofaktor gilt
die familiäre Belastung.
Wenn Vater oder Bruder an
einem Prostatakrebs erkrankt
sind, ist das Risiko etwa zweibis dreimal so hoch. Sind
Vater und Bruder betroffen,
steigt das Risiko auf das Fünffache. Ein weiterer Risikofaktor ist das Alter – ab 50 steigt
die Erkrankungswahrscheinlichkeit. Gut erforscht ist
auch der Zusammenhang
mit der Ernährung: Fett- und
kalorienreiche,
faserarme
Kost mit viel rotem Fleisch
fördert das Krebsrisiko.
■ ■ ■ THERAPIE
Operation (komplette Entfernung der Prostata), Bestrahlung, Behandlung mit Hormonen, Chemotherapie.
Prostatavergrößerung
■ ■ ■ SYMPTOME
Erste Anzeichen sind ein längeres Warten zu Beginn des
Toilettengangs, dünner Harnstrahl, immer kürzer werdende Intervalle zwischen den
Toilettengängen.
Später
kommt es zu Schmerzen
beim Urinieren und zum
Nachträufeln, eventuell auch
zu Harnwegsinfekten und
Blasensteinen (verursacht
durch Restharn). Fortgeschrittenes Stadium: Verschluss
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Wo tut’s weh?
der Harnröhre – Harnverhalten. Achtung Notfall!
■ ■ ■ URSACHEN
Altersbedingte hormonelle
Veränderungen führen zur
Vergrößerung der Prostata.
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Lesen Sie hier,
■ ■ ■ THERAPIE
Medikamentöse Behandlung
mit Pflanzenextrakten (Sägepalme, Brennessel) lindert
die Symptome. So genannte
Alpharezeptorenblocker ver-
wie und wo der Urologe helfen kann
ringern den Widerstand
am Blasenausgang sowie in
der Prostatamuskulatur und
verbessern den Harnstrahl.
Alpha-Reduktasehemmer
können sogar die Ursache
beheben.
Harnwegsinfektion
Harnblase
Samenbläschen
Samenleiter
Prostata
Cowper-Drüse
Schwellgewebe
Harnröhre
Nebenhoden
Eichel
Hoden
Hodensack
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■ ■ ■ SYMPTOME
Schmerzhafte Harnblasenentleerung mit häufigem
Harndrang. Eventuell auch
allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber, Schüttelfrost,
klopfende Schmerzen bei
den Nieren. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
■ ■ ■ URSACHEN
Bakterielle Erreger, die über
die Harnröhre aufsteigen
und Infektionen verursachen.
■ ■ ■ THERAPIE
Meist behebbar durch eine
Eintagesbehandlung mit Antibiotika. Wichtig: viel trinken,
etwa drei Liter pro Tag. Bei
Nichtbesserung muss eine Erregerbestimmung
durchgeführt werden, bei nicht
nachlassenden Schmerzen:
krampflösende Medikamente.
Harninkontinenz
■ ■ ■ SYMPTOME
Verlust der Kontrolle über
den Harnröhrenschließmuskel. Der Harn geht beim Husten, Niesen oder Lachen,
beim Heben schwerer Lasten
tröpfchenweise oder in größeren Mengen ab.
■ ■ ■ URSACHEN
Unterschiedlich, je nach Inkontinenzform. Belastungsinkontinenz (hauptsächlich bei
Frauen) entsteht durch eine
Schwäche der Beckenbodenmuskulatur, starke Überdehnung bei der Geburt. Dranginkontinenz (Vorstufe: Reizblase) kann durch Entzün15
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Wo tut’s weh?
dungen, Blasensteine und
Blasentumore, aber auch
durch seelische Belastungen,
Aufregungen, Angst verursacht werden. Ursache der
Überlaufinkontinenz (tröpfchenweiser Urinabgang trotz
gefüllter Blase), die hauptsächliche männliche Inkontinenzform: Verschluss der Blase durch Prostatavergrößerung, Schädigung der Nerven im Rückenmark.
■ ■ ■ THERAPIE
Je nach Inkontinenzform Behebung der Blasenfunktionsstörungen, medikamentöse
(Dranginkontinenz)
oder
operative Behandlung (Belastungsikontinenz), aber auch
Beckenbodentraining.
Harnsteinleiden
■ ■ ■ SYMPTOME
Bei einer Nierenkolik: starke,
krampfartige Schmerzen in
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Lesen Sie hier,
der Flanke (Kreuzschmerzen)
die in den Unterbauch und
das äußere Genitale ausstrahlen können, Übelkeit,
Erbrechen.
wie und wo der Urologe helfen kann
■ ■ ■ URSACHEN
keit, trockene und spröde
Haut,
Gewichtszunahme,
eventuell Hitzewallungen,
Schweißausbrüche, Schlafstörungen und depressive
Verstimmung.
Auskristallisieren von Substanzen, die normalerweise
im Harn gelöst sind. Ursachen dafür sind noch nicht
geklärt.
Langsamer Rückgang der
Testosteronproduktion (Testosteron ist das wichtigste
männliche Hormon).
■ ■ ■ URSACHEN
■ ■ ■ THERAPIE
■ ■ ■ THERAPIE
Schmerzmittel, harntreibende entzündungshemmende
Medikamente, operative Zertrümmerung der Steine.
Hormonersatztherapie durch
Gel auf Oberarme, Schulter,
Bauch, durch Kapseln zum
Schlucken, oder als Injektion
oder Implantat (Depotdosis
hält drei Monate).
Hormonmangel
■ ■ ■ SYMPTOME
Deutliches Nachlassen der
sexuellen Lust, Abnahme des
Hodenvolumens, Potenzstörungen, Nachlassen der Muskelkraft, Probleme mit dem
Kurzzeitgedächtnis, generell
abnehmende Leistungsfähig-
Erektionsstörungen
■ ■ ■ SYMPTOME
Unfähigkeit, ein für den Geschlechtsverkehr ausreichendes Steifwerden des Penis
(Erektion) zu erreichen und
aufrecht zu erhalten.
■ ■ ■ URSACHEN
Sind in den verschiedensten
Bereichen angesiedelt. Sie
reichen von Diabetes, Arterienverkalkung, Bluthochdruck, Operationen im kleinen Becken (Darm, Prostata)
und Wirbelsäulenschäden
über hormonelle Störungen,
Erkrankungen des Nervensystems sowie Alkohol- und
Nikotinmissbrauch bis zu
Stress, Depressionen und
Persönlichkeitskonflikten.
■ ■ ■ THERAPIE
Die Behandlungsmöglichkeiten sind so vielfältig wie die
verschiedenen Formen der
Impotenz und reichen von
der Umstellung des Lebensstils über medikamentöse
Therapie und Erektionshilfen
(wie Vakuumpumpe) bis zu
Gefäßoperationen oder Implantaten, so genannten Penisprothesen.
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Verhütung
Kommt die „Pille für den Mann“?
Nach wie vor ist die Verhütung einer ungewollten
Schwangerschaft Sache der
Frau. Aber nicht mehr lange,
wenn es nach dem Willen der
Forschung geht. Denn Experten des ANZAC-Forschungsinstituts im australischen Sidney scheint die Entwicklung
eines Verhütungsmittels für
den Mann geglückt zu sein.
Sie melden vollen Erfolg bei
einem Testprogramm mit einem Hormonmix, der alle drei
Monate injiziert wurde. Die
Therapie verhinderte die Spermienproduktion nicht nur zuverlässig, sondern war nach
Absetzen reversibel. Das
heißt, nach Beendigung der
Behandlung normalisierte sich
die Fruchtbarkeit innerhalb
weniger Monate. Einige Frauen der Testpersonen wurden
schwanger. Ob sich diese Methode durchsetzt, ist noch unklar. Denn dieses Mittel muss
mit einem Hormonimplantat
(Testosteron) kombiniert werden, da die eigene Testosteronproduktion im Hoden
unterdrückt wird.
––––––––––––––––––
Informationen erhalten Sie hier:
Österreichische Ärztekammer
1010 Wien, Weihburggasse 10-12
Telefon: 01/514 06-0
und im Internet unter
www.aerztekammer.at
––––––––––––––––––
IMPRESSUM
Medieninhaber (Verleger): Verlagshaus der Ärzte GmbH, 1010 Wien . Herausgeber: Mag. Martin Stickler . Chefredaktion: Dr. Monika Berthold . Verlags- und Anzeigenleitung: Christina E.-M.
Hohenberg . Fotos: Archiv, Augenklick, DAK/Wigger, Image Source, Photo Alto, Photo Disc .
Hersteller: WUB Offset Tirol, 6021 Innsbruck . Rechte liegen beim Verlagshaus der Ärzte GmbH
. Schutzgebühr: € 1,–
18
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