Methodenlehre Vorlesung 2

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Methodenlehre
Vorlesung 2
Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods
University of Fribourg
1
Björn Rasch
25.02.15
Methodenlehre II
Woche Datum FQ 2
Thema 1 Einführung, Verteilung der Termine 1
18.2.15
Psychologie als Wissenschaft
2
25.2.15
Hypothesen und Variablen
3
4.3.15
Operationalisieren und Messen
4
11.3.15
Objektivität, Reliabilität, Validität
5
18.3.15
Das Experiment I
6
25.3.15
Das Experiment II
7
1.4.15
Störvariablen und ihre Kontrolle
8
15.4.15
Forschungsethik
9
22.4.15
Durchführung und Berichten eines Experiments
10
29.4.15
Stichprobe und Population
11
6.5.15
Statistische Bedeutsamkeit (Signifikanz)
12
13.5.15
Inhaltliche Bedeutsamkeit
13
20.5.15
Teststärke und Stichprobenumfangsplanung
14
27.5.15
Wiederholung und Fragen
Björn Rasch 25.02.15
Beispielfrage
3
Björn Rasch 25.02.15
Psychologie als Wissenschaft
Vier Basisziele der wissenschaftlichen Tätigkeit
} 
} 
} 
} 
} 
Beschreiben
Erklären
Vorhersagen
Verändern
Beschreiben
Definition:
} 
} 
} 
“Beim Beschreiben werden Angaben über Erscheinungsformen und
Merkmalen von mindestens einem Sachverhalt gemacht”
} 
4
Sorgfältiges Beschreiben als wichtigste Grundlage jeder Wissenschaft
Björn Rasch 25.02.15
Erklären
Ursache-Wirkungs-Beziehung
} 
} 
} 
Wie lassen sich bestimmte Merkmale und Erscheinungsformen erklären?
Ist ein bestimmter Sachverhalt die Ursache für einen anderen
Sachverhalt?
Beschreiben
Sachverhalt A
Hängt zusammen mit
Sachverhalt B
Variable 2
Variable 1
Erklären
Sachverhalt A
Unabhängige Variable (UV)
5
Ist ursächlich für
Sachverhalt B
Abhängige Variable (AV)
Björn Rasch 25.02.15
Vorhersage
Delay of gratification
} 
} 
} 
Unterdrücke sofortige Belohnung, um spätere grosse Belohnung zu
erreichen
Selbstkontrolle / Selbstdiziplin
} 
Beispiel Studium
Das Marshmallow Experiment
} 
6
} 
https://www.youtube.com/watch?v=QX_oy9614HQ
} 
http://www.ted.com/talks/
joachim_de_posada_says_don_t_eat_the_marshmallow_yet.html
Björn Rasch 25.02.15
Vorhersage
Delay-of-Gratification im Alter von 4 Jahren sagt vorher
} 
} 
} 
} 
} 
7
Akademischer Status
Physische und psychische Gesundheit
Soziale Kompetenzen
Impulskontrolle (40 Jahre später)
Björn Rasch 25.02.15
Vorhersagen
Vorhersagen (Prognosen) sind vorwärtsgerichtete Erklärungen
} 
} 
Vorhersage der Zukunft aus bekannten Zusammenhängen
} 
Unabhängige Variable = Prädiktor
} 
} 
Was sagt vorher?
Abhängige Variable = Kriterium
} 
Was wird vorher gesagt?
Vorhersagen:
Sachverhalt A1
Sachverhalt A2
Sagt vorher
Sachverhalt B
Sachverhalt A3
Prädiktoren
8
Kriterium
Björn Rasch 25.02.15
Prognosemodelle
Ein Sachverhalt hat meist mehrere Ursachen
} 
} 
Mehrere Prädiktoren
} 
} 
Wichtigkeit der Prädiktoren kann unterschiedlich sein
} 
} 
Multidimensionales Prognosemodell
Gewichtung der Prädiktoren
Prognosemodelle werden schrittweise verbessert
Vorhersagen:
Intelligenzquotient
Selbstkontrolle
Sagen vorher
Akademischer
Status
Sozialer Status
…
Prädiktoren
9
Kriterium
Björn Rasch 25.02.15
Statistische vs. individuelle Prognose
} 
Statistische Prognosemodelle
} 
} 
Beziehen sich auf grosse Gruppen von Personen
Vorhersage nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit
} 
} 
} 
Bedingungen für eine gute Vorhersagegenauigkeit:
} 
} 
} 
} 
} 
Bsp.: Modell mit 65% Vorhersagegenauigkeit
Bei 100 Studienanfängern ist die Vorhersage für 65 Studenten richtig
Präzise Erfassung der Prädiktoren
Adäquate Auswahl der Prädiktoren
Korrekte Gewichtung der Prädiktoren
Kurze Zeiträume
Individuelle Prognose
} 
} 
10
Prognosen sind nur Wahrscheinlichkeiten
Unklar, ob das Modell für ein bestimmtes Individuum zutrifft
Björn Rasch 25.02.15
Psychologie als Wissenschaft
} 
Vier Basisziele der wissenschaftlichen Tätigkeit
} 
} 
} 
} 
11
Beschreiben
Erklären
Vorhersagen
Verändern
Björn Rasch 25.02.15
Verändern
} 
Beeinflussen und Verändern von Menschen
} 
} 
Vor allem klinische und pädagogische Psychologie
Korrektur
} 
} 
Ausgangszustand gestört / nicht normal
Korrektur hin zu etwas Positivem
} 
} 
Förderung / Optimierung
} 
Verbesserung des Ausgangszustands
} 
} 
} 
Bsp: Therapie, Rehabilitation
Ausgangszustand aber nicht problematisch
Bsp.: Erziehung, Unterricht, Ausbildung, Training
Prävention
} 
Eintreten eines schlechten Zustands verhindern
} 
12
Bsp.: Stressbewältigung, Psychohygiene, Mitarbeiterschulungen
Björn Rasch 25.02.15
Systematik psychologischer Methoden
} 
Dimension I
} 
} 
} 
Quantitative Methoden
Qualitative Methoden
Dimension II
} 
} 
} 
13
Forschungsansatz / Forschungsdesign
Erhebungsmethoden
Analysemethoden
Björn Rasch 25.02.15
Quantitative Methoden
} 
} 
} 
Kern der naturwissenschaftlichen Psychologie
Vorgehensweise zur numerischen Darstellung empirischer
Sachverhalte
Messen, Testen und Auswerten
} 
} 
} 
} 
} 
T-Test,Varianzanalyse, Korrelationstechniken etc.
Siehe Vorlesung Statistik
Erfassung objektiver Daten
Generalisieren auf andere Personen / Situationen
(Fast) immer auf Gruppenebene
} 
} 
} 
14
Stichproben
weniger auf den einzelnen Menschen
Ausnahme: Einzelfallforschung
Björn Rasch 25.02.15
Qualitative Methoden
} 
} 
Grundlage der geisteswissenschaftlichen Psychologie
Interpretative / sinnverstehende/ hermeneutische Auswertung
} 
} 
} 
Hermeneutik: Theorie der Auslegung von Texten (über Symbole)
Bsp.: Traumanalyse von S. Freud
Verstehender, den ganzen Menschen umfassender Ansatz
} 
} 
} 
15
Auf das Individuum bezogen
Fallstudien
Gruppendiskussionen
Björn Rasch 25.02.15
Methodenstreit
} 
Quantitative vs. qualitative Methoden
16
Björn Rasch 25.02.15
Quantitative vs. qualitative Methoden
Qualitative Forschung
Forschungsaspekt
Quantitative Forschung
Ideen / Zusammenhänge
entdecken, verallgemeinern
Allgemeines Ziel
Hypothese / Forschungsfragen
testen
Beobachten und Interpretieren
Methode
Messen und Testen
Unstrukturiert / frei
Form der Datengewinnung
Strukturiert / standardisiert
Situation des Forschers
Forchung als unabhängige
Beobachtung, Ergebnisse sind
objektiv
Stichproben
Grosse Stichproben,
Kontrollierte Umgebung,
Ergebnisse verallgemeinerbar
Forschung ist involviert,
Ergebnisse sind subjektiv
Kleine Stichproben, häufig in
natürlicher Umgebung
17
Björn Rasch 25.02.15
Forschungsmethoden
Aus Hussy et al., 2013, Forschungsmethoden, S. 27
18
Björn Rasch 25.02.15
Awendungsnahe Methoden
} 
Psychologische Diagnostik
} 
Erkenntnisse über eine Person für eine nachfolgende Massnahme nutzen
} 
} 
} 
} 
Intervention
} 
Geplante / gezielte Massnahme zur Prävention, Therapie, Rehabilitation
} 
} 
Wissenschaftliche fundierte Methodik
Z.B. standardisierte Interviews, Fragebögen, Testverfahren etc.
Wichtig für Beratung, Therapie, Training
Wichtig im psychologisch-klinischen Bereich
Evaluation
} 
Beschreibung, Analyse und Bewertung von Prozessen und
Organisationseinheiten
} 
} 
19
Wichtig im Bildungsbereich,Verwaltung und Wirtschaft
Kann sich auf Voraussetzungen, Rahmenbedingungen, Struktur, Prozessen oder
Ergebnisse / Produkte beziehen
Björn Rasch 25.02.15
Hypothesen und Variablen
20
Björn Rasch
25.02.15
Hypothese
} 
} 
Was ist eine Hypothese?
Definition:
} 
} 
} 
Bsp.:
} 
} 
} 
Eine vorläufige (vermutete) Antwort auf eine wissenschaftliche Frage
Wissenschaftlicher Nachweis steht noch aus
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Ängstlichkeit
Die Schlafdauer ist ursächlich mit der Lernleistung am nächsten Tag
verknüpft.
Nach der erfolgreichen Prüfung
} 
} 
21
Geprüfte Hypothese
Verifikation vs. Falsifikation
Björn Rasch 25.02.15
Hypothese
} 
Merkmale einer wissenschaftlichen Hypothese
} 
Präzise und widerspruchsfreie Formulierung
} 
Positives Bsp.:
¨ 
} 
} 
} 
Wie werden die Konstrukte gemessen?
Gegenbeispiel: “Das Es funktioniert nach dem Lustprinzip”.
Begründbarkeit
} 
} 
22
Gegenbeispiel: Bauernregeln
Operationalisierbarkeit
} 
} 
Gegenbeispiel: Schlaf und Gedächtnis beeinflussen sich
Prinzipielle Widerlegbarkeit
} 
} 
Schlaf nach dem Lernen verbessert die Erinnerungsleistung von Bildern im Vergleich
zum Wachzustand
Vorhandenes theoretisches / empirisches Wissen vorausgesetzt
Einbettung der Hypothese in den Wissenszusammenhang
Björn Rasch 25.02.15
Hypothese
} 
Merkmale einer wissenschaftlichen Hypothese
} 
} 
} 
} 
} 
Präzise und widerspruchsfreie Formulierung
Prinzipielle Widerlegbarkeit
Operationalisierbarkeit
Begründbarkeit
Beispiele
23
Björn Rasch 25.02.15
Arten von Hypothesen
Universelle Hypothesen
} 
} 
Ohne jede Einschränkung gültig
} 
} 
} 
Bsp.: Alle Schwäne sind weiss
Überprüfung kann nur durch ihre Widerlegung erfolgen
Wissenschaftstheorie “Falsifikationismus”
¨ 
} 
Induktionsproblem
} 
} 
} 
Induktion als Beweis unmöglich
Universelle wissenschaftliche Theorien sind “nicht” verifizierbar
} 
24
Wie lassen sich aus einzelnen Beobachtungen induktive Schlüsse auf
allgemeine, gesetzesartige Aussagen ziehen?
Ein Schwan ist weiss -> Alle Schwäne sind weiss???
Theorien können sich nur “bewähren”
} 
} 
Karl R. Popper (1902 – 1994)
Nur Falsifikation möglich
Björn Rasch 25.02.15
Wissenschaftliches Vorgehen
25
Björn Rasch 25.02.15
Arten von Hypothesen
} 
Beschränkt universelle Hypothesen
} 
Gültig mit Einschränkungen
} 
} 
} 
Nur Falsifizierbar
} 
26
“ Intelligenz bedingt bei Erwachsenen die Ängstlichkeit”
“Alle Schwäne in der Schweiz sind weiss”
In der Zukunft kann ein Gegenbeispiel auftreten
Björn Rasch 25.02.15
Arten von Hypothesen
} 
Quasiuniverselle Hypothesen
} 
Gültig mit einer hohen Wahrscheinlichkeit
} 
} 
} 
Ausnahmen werden zugelassen
} 
} 
} 
“ Intelligenz bedingt zumeist die Ängstlichkeit”
“Die allermeisten Schwäne in der Schweiz sind weiss”
Verifikation und Falsifikation möglich
Überprüfung durch statistische Verfahren
Die allermeisten Hypothesen der experimentellen Psychologie
sind quasiuniverselle Hypothesen
} 
} 
Überprüfung durch empirische Untersuchungen
Abhängig von der spezifischen Untersuchungssituation
} 
} 
27
} 
Welche Probanden wurden untersucht?
Wie wurde operationalisiert?
…
Björn Rasch 25.02.15
Arten von Hypothesen
} 
Hypothese: Studentinnen sind fleissiger als Studenten
} 
Präzisierung und Operationalisierung
} 
} 
Methoden
} 
} 
Studentinnen verbringen mehr Zeit für das Vor- und Nachbereiten der
Vorlesung Allgemeine Psychologie als Studenten
Befragung durch Fragebogen
Stichprobe
} 
20 Personen des 1. Bachelorjahrgangs Fribourg 2013
¨ 
¨ 
} 
(fiktives) Ergebnis
} 
} 
} 
10 Studentinnen
10 Studenten
Studentinnen: 1.5 Stunden
Studenten: 1 Stunde
Hypothese bestätigt?
28
Björn Rasch 25.02.15
Generierung von Hypothesen
} 
Hypothesenprüfende Untersuchung
} 
} 
} 
} 
Operationalisierung
Entwicklung eines Versuchsplans
Datenerhebung
Annahme / Zurückweisung der Hypothese
} 
} 
Verifikation vs. Falsifikation
Hypothesengenerierende Untersuchung
} 
Exploratives Vorgehen
} 
} 
} 
Empirische Daten bilden Grundlage für das Aufstellen einer Hypothese
Aufgestellte Hypothese erfordert unabhängige Überprüfung
} 
29
Notwendig wenn wenig Hintergrundwissen vorhanden
Anderer, unabhängiger Datensatz erforderlich
Björn Rasch 25.02.15
Generierung von Hypothesen
} 
Deduktive Hypothesengenerierung
} 
Generierung einer Hypothese aus einer Theorie
} 
Allgemeine Hypothese:
¨ 
} 
Spezifische Hypothese:
¨ 
} 
Studenten können 7 ± 2 Sätze im Kurzzeitgedächtnis behalten.
Induktive Hypothesengenerierung
} 
Generierung einer Hypothese aus einzelnen Beobachtungen
} 
} 
} 
Die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses beträgt 7 ± 2 Informationseinheiten
Z.B. aus den empirischen Resultaten einzelner Untersuchungen
Bsp.: Beobachtungen der Merkfähigkeit von Sätzen
Häufig sind beide Wege der Generierung beteiligt
} 
30
Auch Zufall / Intuition
Björn Rasch 25.02.15
Beispiel
} 
Klassische Konditionierung
} 
Iwan Petrowitsch Pawlow (1849 – 1936)
} 
} 
} 
Beobachtung:
} 
31
1904 Nobelpreis für Physiologie und Medizin
Erforscht die Physiologie der Verdauung
Tiere produzieren schon Speichel bevor das Essen kommt
Björn Rasch 25.02.15
Beispiel
} 
Klassische Konditionierung
32
Björn Rasch 25.02.15
Hypothese
} 
Stellung im Forschungsprozess
Induktion
Deduktion
Falsifikation / Verifikation
Induktion
33
Björn Rasch 25.02.15
Variablen
} 
Menschen unterscheiden sich
} 
Vor allem in Bezug auf Erleben,Verhalten, Handeln
} 
} 
Merkmale variieren
} 
} 
} 
Merkmale haben eine Variabilität
Merkmale haben eine Varianz
Definition Variable
} 
Variablen sind Merkmale, die in verschiedenen Ausprägungen
vorkommen
} 
} 
Psychologischer Untersuchungsgegenstand
Jede Variable hat mindestens zwei oder mehrere Ausprägungen
Definition Konstante
} 
Konstante sind Merkmale mit nur einer Ausprägung
} 
34
Kommen in der Psychologie sehr selten vor
Björn Rasch 25.02.15
Häufigkeitsverteilung (Histogramm)
Variable: Schlafdauer
Variable: Schlafdauer in Minuten
35
Variable: Lernleistung
Variable: Anzahl erinnerte Bilder
Björn Rasch 25.02.15
Arten von Variablen
} 
Experiment
} 
Unabhängige Variable (UV)
} 
} 
Abhängige Variable (AV)
} 
} 
} 
Wird experimentell manipuliert
Wird gemessen
Bsp.: Lärm (Laut vs. Leise) und Lernleistung
Vorhersage
} 
Prädiktor
} 
} 
Kriterium
} 
} 
36
Was sagt vorher?
Was wird vorher gesagt?
Bsp.: Schlafdauer und Lernleistung
Björn Rasch 25.02.15
Arten von Variablen
} 
Quantitative Variablen
} 
Merkmalsausprägung ist messbar auf einer Skala
} 
} 
Qualitative Variablen
} 
Merkmalsausprägung unterscheidet sich in ihrer Qualität
} 
} 
Bsp.: Augenfarbe, Geschlecht
Beobachtbare (konkrete) Variablen
} 
} 
Z.B. Anzahl erinnerter Bilder, Schlafdauer, Intelligenz etc.
Konkret messbar (Bsp. Anzahl erinnerter Bilder, Reaktionszeit etc.)
Latente Variablen
} 
Theoretische, abstrakte Konstrukte
} 
Nicht direkt beobachtbar / messbar
¨ 
} 
37
Bsp.: Intelligenz, Gedächtnisleistung
Operationalisierung notwendig
Björn Rasch 25.02.15
Take-Home Messages
} 
} 
Psychologie ist eine empirische Wissenschaft
Die vier Basisziele der wissenschaftlichen Psychologie sind
} 
} 
Quantitative vs. qualitative Methoden
} 
} 
} 
} 
Präzise, widerlegbare, operationalisierbare und begründbare Vermutungen
Erfordert wissenschaftliche Prüfung durch Empirie
Universelle Hypothesen können nur falsifiziert werden
} 
} 
} 
Quantitativ: Empirische Überprüfung von Hypothesen
Qualitativ: Erfassung des einzelnen Menschen in seiner natürlichen Umgebung
Wissenschaftliche Hypothesen
} 
} 
Beschreiben, Erklären,Vorhersagen und Verändern
Quasiuniverselle Hypothesen in der psychologischen Forschung
Wahrscheinlichkeitsaussagen, Annahme / Ablehnung möglich
Variablen sind Merkmale mit zwei oder mehr Ausprägungen
} 
38
Quantitative vs. qualitative Variablen, UV vs. AV
Björn Rasch 25.02.15
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
39
Björn Rasch
25.02.15
Forschungsansatz
Quantitativ
} 
Experimentelle
Forschungsmethoden
} 
} 
} 
} 
Experiment
Quasiexperiment / Feldexperiment
Einzelfallforschung
Nicht-experimentelle
Forschungsmethoden
} 
} 
} 
Qualitativ
} 
} 
} 
Biografieforschung
Fallstudie
Grounded Theory
} 
} 
} 
Korrelationsstudie
Prognosestudie
Metaanalyse
Handlungsforschung (K. Lewin)
} 
} 
Forschung als nicht wertfreier,
gegenseitiger Lernprozess, enger
Praxisbezug
Deskriptive Feldforschung
} 
40
Datengestützte Theoriebildung
Auswertung von Beobachtungsprotokollen, Interviews etc.
Erfahrungen im Feld sammeln
Björn Rasch 25.02.15
Erhebungsmethoden
Quantitativ
} 
} 
} 
} 
} 
} 
Beobachten
Zählen
Befragen / Fragebögen
Testen
Standardisierte Interviews
Etc.
41
Qualitativ
} 
} 
} 
} 
} 
Nicht-standardisiertes
Interview
Struktur-Lege Verfahren
Gruppendiskussion
Teilnehmendes Beobachten
Etc.
Björn Rasch 25.02.15
Analysemethoden
Quantitativ
} 
Beschreibende Methoden
} 
} 
Schlussfolgernde Methoden
} 
} 
} 
} 
Deskriptive Statistik
Qualitativ
} 
} 
} 
Inferenzstatistik
Multivariate Methoden
Modelltests
Etc.
Inhaltsanalyse
Diskursanalyse
Hermeneutik
} 
} 
} 
Semiotik
} 
} 
} 
42
Textanalyse
Symbolik
Zeichenanalyse
Z.B. Gestik
Etc.
Björn Rasch 25.02.15
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