Das Skelett des Menschen. Aufbau, Knochenformen und

Werbung
Naturwissenschaft
Anja Burmester
Das Skelett des Menschen.Aufbau,
Knochenformen und Knochenkrankheiten
Ein Überblick
Referat / Aufsatz (Schule)
Das Skelett
Ich habe mir das Thema Skelett ausgesucht, weil es interessant ist herauszufinden, wie der
Bewegungsapparat eigentlich funktioniert.
Das Skelett allgemein
Das Skelett bildet das Stützgerüst des Körpers und setzt sich aus knorpeligen und knöchernen
Elementen zusammen und wird durch das Bindegewebe verbunden.
Durch die Skelettmuskulatur wird das Skelett bewegt oder in einer bestimmten Position
festgehalten.
Der Bewegungsapparat besteht also aus Skelett und Muskulatur.
Zusammen bilden die Knochen und Gelenke den passiven Bewegungsapparat. Bewegt wird
das Skelett durch den aktiven Bewegungsapparat, der Skelettmuskulatur. Verbunden werden
die Knochen durch die Gelenke, wobei man echte und unechte unterscheidet. Sie bieten eine
Stütze für die Muskulatur und verhelfen durch Hebelfunktionen zu feiner und größtmöglicher
Beweglichkeit. So ergeben sich aus den Skelettelementen, -Muskulatur und den Gelenken die
Fortbewegungsorgane.
Jeder der über 200 Knochen des Skeletts hat seine bestimmte Aufgabe:
Die Knochen des Schädels (Cranium) schützen Gehirn, Augen und Innenohr. Ein Teil von
ihnen bildet das Gerüst für Ober- und Unterkiefer (Maxilla et Mandibula) sowie Augen, Nase,
usw.
Die Wirbelsäule (Columna vertebralis) ist die Zentralachse unseres Skelettes. Aufgebaut aus
einer Kette von walzenähnlichen Knochen, den Wirbeln (Vertebrae), ist sie einerseits sehr
beweglich, andererseits aber auch stabil gebaut. Sie ermöglicht den aufrechten Gang ebenso
wie die Krümmung der Wirbelsäule. Der Rippenkäfig (Thorax) wird aus den Brustwirbeln,
Rippenpaaren und dem Brustbein (Vertebrae thoraciae, Costae und Sternum) gebildet. Er
schützt Brust- und Oberbauchorgane, bietet aber durch seine große Volumenverschiebung
genug Platz für die Lunge zum Atmen.
Der Schultergürtel, bestehend aus Schlüsselbein und, verbindet die oberen Extremitäten mit
dem Rumpf. Sie sind jedoch nicht fest mit ihm verankert, sondern haben durch das BrustbeinSchlüsselbein- Gelenk ( Articulatio sternoclavicularis) eine gelenkige Verbindung. Die oberen
Gliedmaßen, die im Schultergelenk beginnen, bestehen aus dem Oberarmknochen (Humerus),
den Unterarmknochen Elle und Speiche (Ulna et Radius) und der Hand (Manus).
Schultergürtel, Ellenbogengelenk und Handwurzelgelenk sind die wichtigsten Gelenke und
lassen vielfältige Bewegungen zu. Die Beine haben über den Beckengürtel, der im Gegensatz
zum Schultergürtel fest mit dem Rumpf verbunden ist, eine Verbindung. Der Beckengürtel
besteht aus den beiden Hüftbeinen, die zusammen mit dem Kreuzbein einen kräftigen Ring
bilden, ist der am stärksten mit dem Körpergewicht belastete Teil und unterstützt bei dem
aufrechten Gang. Gleichzeitig werden die unteren Gliedmaßen durch das Hüftgelenk mit dem
Beckengürtel verbunden. Der Oberschenkelknochen ist der längste und schwerste Knochen
im menschlichen Skelett. An ihn schließen sich Wadenbein (Fibula) und Schienbein (Tibia)
an. Darauf folgt der Fuß, der aus zahlreichen, kompliziert angeordneten Knochen besteht.
Durch seinen speziellen Aufbau sorgt er für einen federnden Gang und festen Stand. Das
Skelett eines Erwachsenen wiegt ca. 10 Kilogramm, macht ca. 14% des Körpergewichtes aus
und besteht zu fast zwei Drittel aus anorganischen Salzen und bildet so ein belastbares Gefüge
mit Härte und Festigkeit.
Die Lagebezeichnung
Die Folgenden Begriffe sind zur Orientierung am Skelett sehr günstig:
Vertikalachse= Längsachse; Achse, die beim aufrechten Stand senkrecht zur Unterlage steht.
Transversalachse= Querachse; Achse, die von links nach rechts verläuft und eben falls
senkrecht zur Unterlage ist.
Sagittalachse= Pfeilachse; Achse, die von der Hinterseite zur Vorderseite verläuft und
senkrecht zur Vertikal- und Transversalachse steht.
Frontalebene= alle Ebenen die parallel zur Stirn (frons) verlaufen.
Transversalebene= alle Ebenen, die quer durch den Körper verlaufen.
Sagittalebene= alle Vertikalebenen entlang der Pfeilachse.
Medianebene= liegt genau in der Mitte des Körpers und teilt ihn in zwei Hälften.
medianus: in der Körpermitte gelegen
medialis: zur Mitte hin
medius: das mittlere
lateral: seitwärts (latus= Seite)
dorsal: hinten, rückenwärts (dorsum= Rücken)
ventral: vorn, bauchwärts (venter= Bauch)
proximal: rumpfnah, zur Rumpfmitte hin (proximus= der Nächste)
distal: rumpffern, von der Rumpfmitte fern gelegen (distare= abstehen)
sagittal: senkrecht zur Körperoberfläche
frontal: in der Stirnebene
zentral: in der Körpermitte
cranial: kopfwärts (Cranium= Kopf)
caudal: steißwärts (cauda= Schwanz)
radial: speichenwärts/ Daumenseite (radius= Speiche)
ulnar: ellenwärts/ Kleinfingerseite (ulna= Elle)
fibular: wadenbeinseitig/ Kleinzehenseite (fibula= Wadenbein)
tibial: schienbeinseitig/ Großzehenseite (Tibia= Schienbein)
palmaris: hohlhandseitig (palma manus= Hohlhand)
dorsalis: fußrückenseitig (planta pedis= Fußsohle)
anterior: vorderer (ante= vor)
postrior: hinterer (post= hinter)
superior: oberer, weiter oben gelegen (superus= oben befindlich)
inferior: unterer, weiter unten gelegen (inferior= der untere)
intra: innerhalb, hinein
extra: außerhalb, außen, außer der Reihe
Abduktion: Abspreizen eines Körperglieds nach außen (von der Körpermitte weg)
Adduktion: Heranführen eines Körperglieds zur Körpermitte
Rotation: Drehbewegung des Körpers um seine eigene Achse
Innenrotation: Einwärtsdrehung
Außenrotation: Auswärtsdrehung
Flexion: Beugebewegung (in einem Gelenk)
Extension: Streckbewegung (`` `` ``)
Dorsalflexion: Beugung der Hand oder des Fußes zum Hand- oder Fußrücken hin
Plantarflexion: Beugung des Fußes zur Fußsohle
Palmarflexion: Beugung der Finger zur Handfläche oder der Hand nach unten
Herunterladen