WINTIPPS 09/2000 Soforthilfe bei PC-Problemen - luck

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WINTIPPS 09/2000
Soforthilfe bei PC-Problemen
System: Motherboard und Bios
Ohne speziellen Grund oder bestimmte Aktivitäten Stürzt der Rechner mitten im
Betrieb ab.
In solchen Fällen liegt der Grund oft bei thermischen Problemen. Wir überprüfen vorerst
die Funktion des CPU-Lüfters. Auch der Kontakt zwischen Lüfter und CPU sollte gut
sein. Wärmeleitpaste leistet hier gute Dienste!
Ein weiterer Grund könnte eine Speicheraufrüstung mit inkompatiblen Modulen sein.
Wir entfernen in diesem Fall den zusätzlichen Speicher und schauen, ob der Rechner
danach stabil wird.
Wurden kürzlich Steckkarten installiert oder ein Betriebssystem-Update ausgeführt?
Dann wäre möglich, dass das BIOS veraltet ist. Abhilfe schafft die Installation des
neuesten BIOS-Updates, das wir auf der Herstellerhomepage finden.
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Piepstöne lassen auf Komponenten schliessen
Erkennt das BIOS die Hauptkomponenten eines PCs, wie Tastatur, Festplatte, Speicher
oder Grafikkarte nicht, meldet es dies mit spezifischen Piepstönen. Das MotherboardHandbuch erklärt die Bedeutung der einzelnen Töne.
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Bleibt der PC stumm sollte vorerst die CPU auf korrekten Sitz überprüft werden.
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Gehäuseverspannungen können Kontaktprobleme verursachen. Das Lösen der
Slotblechschrauben kann hier Abhilfe schaffen.
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Bei Startproblemen kann es hilfreich sein, alle Steckkarten bis auf die Grafikkarte zu
entfernen. Nachher wird Karte für Karte wieder eingebaut. Vielleicht stösst man dann
plötzlich auf die konfliktverursachende Komponente.
Bildwiedergabe: Grafikkarte und Monitor
Der Monitor zeigt kein Bild an, flimmert oder lässt sich nicht richtig einstellen
(Anzahl Farben, Auflösung oder Bildwiederholfrequenz)
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Im abgesicherten Modus hochfahren und überprüfen, ob die Grafikkarte richtig erkannt
wurde und ob kein Ressourcenkonflikt vorliegt.
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PCI-Slot freimachen: Wenn möglich sollte der erste PCI-Steckplatz neben dem AGP-Slot
frei bleiben, denn die zwei benutzen denselben Interrupt.
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Treiber aktualisieren. Die Hersteller bieten auf ihren Homepages stets die neuesten Treiber
an. (Vor der Neuinstallation eines Treibers stets den alten deinstallieren oder entfernen)
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AGP-Modus heruntersetzen: Boards mit VIA- oder ALI-Chipsatz stürzen bei schnellem
AGP-Transfer oft ab. Wir setzen in einem solchen Fall im BIOS-Setup den AGP-Modus von
4x auf 2x oder gar 1x herunter.
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Multimedia: Sound, TV und Video
Die Lautsprecher geben keinen Ton von sich, die Soundkarte wird nicht erkannt,
der PC stürzt bei der Wiedergabe ab.
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Ressourcenkonflikte sind oft für Probleme mit Multimedia-Karten veranntwortlich. Im
Gerätemanager können wir versuchen, Ressourcen von Hand zuzuweisen (Interrupts, I/OAdressen.
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Oft hilft das wechseln des Steckplatzes für die Karte. Den ersten Steckplatz neben dem
AGP-Slot wenn möglich frei lassen.
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DMA-Modus aktivieren: Mit eingeschaltetem DMA können DVD-Laufwerke direkt auf den
Arbeitsspeicher zugreifen.
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Die Installation der neuesten Treiber gehört ins Pflichtenheft! Ebenso sollte die neueste
DirctX-Version installiert werden.
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Wenn gar nichts mehr geht, hilft nur noch eine Neuinstallation von Windows. Nur so
können falsche Systemdateien oder defekte DLLs engültig entfernt werden. Wir sichern die
Daten, formatieren die Festplatte und fangen ganz von vorne an.
Peripherie: Mäuse, Drucker, USB und SCSI
Der Mauszeiger ruckelt, der Tintenstrahler zieht kein Papier ein, USB- oder SCSIGeräte werden nicht erkannt.
Wenn die Maus nicht mehr ruhig bewegt werden kann, sind deren Anpressrollen
verschmutzt. Wir entfernen daher die Kugel auf der Unterseite und reinigen diese sowie
die Anpressrollen sorgfältig.
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Bereiten über Kabel verbundene Peripheriegeräte Schwierigkeiten, sol müssen primär die
Kabel und Steckkontakte auf beiden Seiten überprüft werden. Vielleicht hilft der Austausch
eines Kabels.
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Wer hat eigentlich das Problem? Um das herauszufinden, können Peripheriegeräte
probehalber an einem anderen PC angeschlossen werden.
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Drucker verfügen über eine Selbsttest-Funktion, die auch ohne Anschluss an den PC
funktioniert. Bei schlechtem Druckbild hilft meist oftmaliges Aktivieren der
Reinigungsfunktion.
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Treiber aktulisieren gehört auch hier in die ersten Ränge der Massnahmen. Die neuesten
Treiber liegen auf den Hersteller-Websites zum Download bereit.
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Bei USB-Geräten Installationsreihenfolge beachten. Manche USB-Geräte verlangen die
Installation der Treiber bei nicht angeschlossenem Gerät! Herstellerhinweise beachten!
Windows 98 – Installationsprobleme
Während der Hardware-Erkennung stürzt der Rechner bei der Windows 98Installation ab.
Ein Eintrag in der Initialisierungsdatei SYSTEM.INI kann für diesen Fehler
verantwortlich sein. Wir starten den Rechner im abgesicherten Modus und klicken auf
Start – Programme – Zubehör – Systemprogramme – Systeminformationen. In
„Microsoft Systeminfo“ öffnen wir das Menü Extras und starten dort das
„Systemkonfigurationsprogramm.“ Dort wechseln wir in das Register „System.ini“ und
klicken auf das Plus vor dem Eintrag „boot.“ Wir suchen nach dem Eintrag
„Display.drv=pnpdrv.drv“ oder „Display.drv=pnp.drv“ und entfernen das Häkchen vor der
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Zeile. Ein Klick auf OK übernimmt die Änderungen. Nun sollte die weitere Installation
keine Probleme mehr bereiten. Ist das Setup von Windows 98 abgeschlossen,
wiederholen wir die ganze Prozedur und aktivieren den zuvor deaktivierten Eintrag in
der SYSTEM.INI wieder.
Die Bordmittel von Windows 98 zur Problembehebung
Registrierungseditor: In den Dateien SYSTEM.DAT und USER.DAT sind alle
Informationen zur aktuellen Windows-Konfiguration gespeichert. Für erfahrene Benutzer
ist dieses Tool ein nützliches Hilfsmittel, mit dem Windows oft repariert werden kann.
Vorsicht: Änderungen in der Registrierung können aber auch fatale Folgen haben. Das
Tool wird erreicht über Start – Ausführen – Regedit.
Registrierungsprüfung: Windows kann selbständig prüfen, ob die Informationen in der
Registry noch mit der aktuellen Konfiguration übereinstimmen. Eine beschädigte
Registrierungsdatei kann sehr oft wiederhergestellt werden. Das Programm „Scanregw“
befindet sich normalerweise im Windows-Verzeichnis „Command.“ Durch die Angabe
von Parametern kann beispielsweise die Registrierung gesichert, geprüft, aktualisiert
oder wiederhergestellt. Der Parameter /fix überprüft die Registry und repariert sie im
Bedarfsfall. Das Programm kann auch selbst dann noch ausgeführt werden, wenn
Windows nicht mehr booten sollte.
Systemkonfigurationsprogramm: Damit können bequem konfliktverursachende
Treiber deaktiviert werden. Das Programm startet man am schnellsten über Start –
Ausführen – Msconfig.
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