18.10 Theater Sandmann

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Theater
WIE IST ES, WIE WÄRE
ES, WIE WAR ES?
VON C. KEßLER
Wie ist es, wie wäre es, wie
war es?
Der Literaturkurs 12 von Herrn
Sandmann stellte die Welt in der
Schule auf den Kopf.
Nichts
Wähnte sich der wie üblich
Überraschungen erwartende
Besucher nach freundlichsalopper Begrüßung durch den
rosa kostümierten Rabbit, der
lehrerhaft zum gelehrig-eifrigen
Mitmachen animierte, zunächst
in der Häschenschule, fand er
sich alsbald neben Alice und ihrem „besten Freund Kümmerling“ im „Wunderland Deutschland“ wieder und trat sodann eine von bunten Leuchtstreifen
wäre so
geleitete Zeitreise in Aschenputtels Katakomben und ins Köpfe
rollen lassende China Turandots
an.
Erneut ein Beispiel für Michael
Sandmanns findige, kreative
Umgangsweise mit Theater und
schauspielernden Schülern.
„Nichts wäre so, wie es jetzt ist,
wenn alles so wäre, wie es jetzt
wie es
nicht ist, und andersherum“ –
Es wäre nicht SandmannTheater, wären es ein normaler
Titel und eine normale Geschichte. Vielmehr sind es drei
Geschichten, die alle ein wenig
anders sind, als man sie kennt
und sich vorstellt, mit denen
Sandmann und seine Truppe
die Welt, die (Spieß-) Bürger
(„Wir Menschen sind schon ein
komisches Volk!“), die vermeintliche Wahrheit („Wahre Liebe
gibt es nur im Märchen.“) auf´s
jetzt
Korn nehmen und zum Andersdenken anregen.
Markenzeichen der Sandmannschen Literaturkurse: Theater
zum Denken und Lachen, unkonventionelle Dialoge, bühnenferne Spielstätten, Theater im
ist
Raum im Theater. Minimalistische Bühnengestaltung. Ein
Stuhl, ein Tisch, ein Vorhang.
Zur Nacht wird kurzerhand ein
Mond-Mobile aufgehängt, als
wenn alles
Bilderrahmen dient ein ausgeklappter Zollstock. Unlängst von
(musikalischen) Ratten heimgesucht, ward der ungeahnte Möglichkeiten bietende Schulkeller
nun zur Heim- und Mordstätte
Aschenputtels – oder besser:
ihrer schlechteren Hälfte, die des Dienens
überdrüssig
(liegt „Putzen in der Natur der
Frau“??) - sich kurzerhand der
so wäre
ungeliebten Schwiegermutter
und Halbschwestern entledigt.
Auch hier geht es – zur Freude
wie es
rezensierender Musik-Kollegen natürlich nicht ohne Mozart: Taminos „Bildnisarie“ aus der Zauberflöte ist auch im fernen China
(der entsprechend kalligraphierte Klassenraum der ehemaligen
jetzt nicht
Sandmann-Klasse) bezaubernd
schön.
Wer´s nicht gesehen hat, wird
ist
es hier kaum verstehen: wirr wie
der Titel scheinen auch die drei
Stücke, scheinbar zusammenhanglos, umso geistreicher am
Schluss zusammengefügt.
Wer´s nicht gesehen hat, wird
aber hoffentlich merken, was er
versäumt hat.
Und
andersherum
Fremdsprachen
Die Entscheidung
ist gefallen:
Bei der Wahl der
zweiten Fremdsprache entschieden sich
in der Jahrgangsstufe 5 insgesamt 72
SchülerInnen
für
Französisch, 43 für
Latein und 23 (die Klasse 5a,
die mit Französisch begonnen
hat)
für Englisch.
56 SchülerInnen wählten Französisch, 53 Latein,
26
(die
Klasse 6a) Englisch.
In der Stufe 6 fiel
die
Entscheidung knapp aus:
Bonne chance!
Multi auguri!
Good luck!
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