Bau eines Fahrrad-LED-Scheinwerfers mittels E6Halogenreflektor Version 1.1 M.Wandinger 9.11.2008 Dokumentation erstellt mit: OpenOffice.org, XFig, Gimp, ImageMagick, Linux (alle OpenSource) Einleitung Das Hauptproblem von Selbstbau-Scheinwerfern für Fahrräder ist es, eine optimale Lichtverteilung zu erhalten. Die fertig erhältlichen Plastikoptiken erzeugen einen rotationssymetrischen Strahl und sind daher für Straßenbetrieb wenig geeignet. Es bietet sich daher an, einen guten HalogenReflektor auf LED-Betrieb umzubauen. Der E6-Reflektor von Schmidt-Maschinenbau stellt einen solchen, gut berechneten Reflektor dar. Er ist auch unter dem Namen „Bisy“-Reflektor bekannt. Eine LED strahlt nur in eine Hälfte der Raumkugel ab, der Halogenreflektor wird daher symetrisch in zwei Hälften unterteilt. Die Teilung kann vertikal oder horizontal erfolgen. Es wurde berichtet, daß bei horizontaler Teilung die obere Reflektorhälfte eine stärkere horizontale Fokussierung (Beleuchtungsstärke höher) aufweist, als die untere. Die Bilder zeigen eine vertikale Teilung. Am Liegerad empfiehlt sich wegen der Anbringung ganz vorn am Tretlager die vertikale Teilung. Diese Bauform geht ursprünglich auf Olaf Schultz zurück, bei ihm „Touchdown“ getauft. Warum der E6-Reflektor? Weil sein Leuchtbild am oberen Rand ein schmales, hochkonzentriertes Leuchtband aufweist, eigentich eine Fernlichtcharakteristik und genau das ist mit den LEDs und ihren vergleichsweise großen leuchtenden Flächen schwer hinzubekommen: hohe Beleuchtungsstärke E6-Reflektor mit originaler Halogenbirne an 7 V gleicher E6 Reflektor zum E6-Doppelhalben mutiert mit 2 Seoul P4-Dioden an 100 mA, 6,2 / 500 mA / 3 Watt V, Belichtungszeit und Blende gleich, nicht mal 1/5 der Leistung für das gleiche Licht.... Optik / Mechanik Zunächst wird die Mitte mit einem Klebeband möglichst genau markiert und mittels Markerstift die Mitte angezeichnet: Die erreichbare Genauigkeit ohne Werkzeugmaschinen beträgt etwa +- 0,5 mm Der E6-Reflektor läßt sich vergleichsweise gut im Schraubstock einspannen, da er 2 parallele Flächen vorn und hinten aufweist. Nun wird mit der Eisen-Bügelsäge sehr vorsichtig und immer wieder nach allen Seiten peilend der Schnitt durchgeführt. Es kann passieren, daß beide Hälften nicht genau gleich groß werden, das kann später noch ausgeglichen werden. Nach Trennschnitt die Trennflächen mit Schmirgelpapier plan schleifen. Achtung: Innenflächen des Reflektors nicht berühren. Mit einem Pinsel alle Plastikbrösel vorsichtig entfernen. Schnittflächen mit Iso-Propanol-Alkohol oder ähnlichem für Verklebung entfetten. Der zylindrische Ansatz bei der Halogenbirnchenhalterung hinten mit den Widerhaken wird noch abgesägt, den brauchen wir nicht, nimmt bloß Platz weg. Nun aus einem Alu-Vierkantprofil (80 * 40 mm, 2 mm dick) die Halterungsteile bauen. Das Vierkantprofil ist bei http://www.alu-verkauf.de zu bekommen. Maßzeichnung: Man beachte, daß die Hälfte des Trägers sich nicht in der Mitte des Alu-Profils befindet, sondern asymetrisch auf 41mm, da ja wie oben beide Teile um 2mm versetzt zusammengebaut werden. Beide Träger sind somit nicht gleich, die Bohrungen auf der Oberseite sind symmetrisch zur Mitte auf 41mm. Das 4,5er Loch kann auch zum Zusammenschrauben per M4-Schrauben verwendet werden. Das Langloch 10*20mm ist die Öffnung, durch die später die LED in den Reflektor leuchtet. Die Längsachse des Langlochs ist 9,5 mm von der Hinterkante des Alu-Trägers entfernt. Hier also die fertigen Einzelteile. Der Verschnitt vom Vierkant-Profil kann das Trägerblech für die LED werden, es ist groß genug. Andere Reststücke natürlich auch. Unten noch ein ganz einfacher Halter für Standard-Scheinwerfer-Aufnahmen mit einer 6,5er Bohrungen, befestigt mit 2 M4 Schrauben. Der nächste Schritt ist die Verklebung der Reflektorhälften mit dem Trägerblech. Es ist 2Komponenten-Harz zu verwenden (Uhu Plus oder beliebige andere). Genug Harz auf die Reflektorschnittflächen auftragen, daß die Klebefuge gleichzeitig wasserdicht wird, aber nicht zuviel Leim, sonst verschmiert evtl. die Reflektor-Innenfläche oder das Streuglas. Das dauert eine Weile, 5 Minuten-Harz wird vermutlich zu schnell hart. lieber über Nacht abbinden lassen. In diesem Schritt können auch die LED's mit dem Trägerblech verklebt werden. Ich habe bis jetzt 3 Dioden-Typen in die E6-Halben verbaut: Cree Xlamp 7090 XR-E, Seoul P4, Luxeon Rebel. Alle drei sind für den Reflektor geeignet. Bei allen dreien muß man den Emitter ohne Platine kaufen. Im Folgenden ein Bild der doch sehr unterschiedlichen Leuchtobjekte. Links oben: Seoul P4, links unten: Luxeon Rebel, rechts oben und unten: Cree Xlamp 7090 XR-E die obere Xlamp ist mir kaputt gegangen, habe sie dann mal demontiert. In den vier Ecken der Keramik-Trägerplatine befindet sich jeweils eine Durchgangsbohrung, die die Kontakte auf der Rückseite kontaktieren: zwickt man diese Ecken wie oben zu sehen mit einer Zange ab (das geht leicht, da die Keramik sehr spröde ist), sind die unteren Kontakte stillgelegt und man kann die LED direkt auf ein Alu-Trägerblech aufkleben und von oben kontaktieren Die Emitter sind etwas diffiziler zu verarbeiten, vor allem bei der Luxeon Rebel, die ja sehr klein ist: ein Stück im Schraubstock geplätteter 1qcm-Kupferdraht oder ein Stück Kupferblech nehmen (4*5 mm?) und die Rebel unter dem Chip auflöten. Auf der Unterseite der Diode neben dem Blech die beiden Kontakte verdrahten, Kupferblech auf Alu-Trägerblech aufkleben. Eine Luxeon Rebel auf Kupferdraht aufgelötet und mit Alu-Trägerblech verklebt. Eine Seoul P4 verdrahtet, isoliert gegen Trägerblech und mit Alu-Trägerblech verklebt Bei beiden LED's sieht man, daß zwischen Trägerblech und Halter des Reflektors noch ein Zwischenblech notwendig wurde, um die Höhenanpassung der Diode hinzukriegen. Bei der Rebel habe ich das gebraucht, weil ich den Reflektor nicht gleich groß gesägt hatte, bei der P4 braucht man es immer. Wichtig ist hier das Maß vom Trägerblech bis zur leuchtenden Chip-Oberfläche. Es beträgt: Cree Xlamp 7090 XR-E 1,1 mm Seoul P4 2,5 mm Luxeon Rebel 0,6 mm + Kupferblechdicke Es geht darum, daß die Leuchtfläche in etwa in der Mittelebene des Reflektors zu liegen kommt. Nun muß man rechnen, daß durch die Sägefuge am Reflektor etwa 1-1,5 mm verschwinden, also je E6-halben etwa 0,7 mm. Der Alu-Träger bringt aber 2 mm Dicke hinzu, die Dicke Chipfläche bis Alu-Trägerblech geht wieder weg: Mittelebene -0,7 +2 -x, also x - 1,3 mm = Mittelebene. Man sieht also: die Cree Xlamp kann direkt auf das Alu-Trägerblech aufgeklebt werden, bei den anderen benötigt man teilweise ein Zwischenblech von 0,5 bis 1,5 mm Stärke. Ist der Sägeschnitt der beiden Reflektorhälften ungleich geworden, wird mit der Dicke des Zwischenbleches korrigiert. Also leichter Zeitvorteil für die Cree XLamp.... Man kann hier natürlich auch Kupferblech nehmen und zumindest die Cree Xlamp direkt auflöten, die Kühlung wird dann besser. Die dünne Klebschicht (etwa 0,1mm) behindert die Kühlung aber auch nicht besonders. Haben wir die Kleberei und Kontaktiererei hinter uns, sieht das dann so aus: Nun kommt der letzte Schritt: Justierung der LED am Reflektor. Klingt schwierig, ist aber ganz einfach: einen feinen Markerstift bereitlegen. Die LED wird vorsichtig an ein geeignetes Netzteil geklemmt und mit 100-300 mA zum Leuchten gebracht (Vorsicht: blendet). Jetzt Trägerblech mit LED in die endgültige Lage im Reflektor bringen, Decke anleuchten und so lange hin- und her schieben, bis ein optimales Leuchtbild erreicht ist (wenn die Streuung minimal geworden ist). Trägerblech fixieren und die Kanten des Trägerbleches am Reflektorblech wie oben zu sehen nachzeichnen. LED aus, zerlegen, kleben, fertig. Idealerweise 5 min Epoxy-Kleber, zur Not geht mit der großen Fläche auch Sekundenkleber, der ist jedoch so aggressiv, daß er das Plastik des Reflektors an-ätzt, also lieber doch Epoxy. Die beiden E6-Halben nun zum Doppel-Halben zusammenschrauben, die 4 Drähte durch die Durchlaßöffnungen der Halogenbirnenfassung herausführen, Birnenfassung mit lichtdichtem Material (Schaumstoff oder was auch immer) verschließen. Damit wäre der Scheinwerfer fertiggestellt Anbringung am Liegerad Um die Eigenblendung möglichst gering zu halten, wird der Doppel-Halbe wie ohnehin gedacht am Tretlager-Ausleger ganz vorn befestigt. Der eigentliche Halter war in dem Fall ein Stück Vierkantrohr 29*29 mm, 2,5mm Wandstärke. Der Schwerpunkt beider Reflektoren ist fast im Anschraubpunkt, was bei einem Gewicht von 180g schon wesentlich ist, da einem ansonsten die Schweinwerfer nach unten gerüttelt werden. Die Breite von ca. 95 mm paßt knapp zwischen die Kurbeln/Kettenblätter: An einem Velomobil dürfte sich horizontale Teilung und Anbringung links und rechts empfehlen. Es sollte allerdings auf Belüftung geachtet werden, ohne Luftstrom an den LED-Trägerblechen dürfte die Temperatur bei Dauerbetrieb mit Maximalstrom über 60 Grad steigen. Falls das nicht möglich ist, die Diode unbedingt auf großflächige Kupfer-Trägerbleche auflöten. Elektronik Jede Diode hat einen Spannungsabfall von ca. 3,5V an 500 mA. Unten ein StromSpannungsdiagramm einer Cree Xlamp: Man sieht hier sehr genau, warum nicht über Spannung gesteuert werden kann: Der Spannungsabfall nimmt ab 700 mA kaum noch zu, der Strom aber exponentiell, über 1 A erfolgt die thermische Zerstörung der LED. Die Seoul P4 enthält übrigens den gleichen Cree BZ1100 Chip, also in erster Näherung dasselbe Spannungsdiagramm. Anschluß am Dynamo Schalten wir unseren E6-Doppel-Halben in Reihe, brauchen wir also etwa 6,8 Volt Spannung. Bei einem Dynamostrom von ca. 500 mA erhalten wir nach dem Ohmschen Gesetz R=U/I im Betriebspunkt ca. 14 Ohm Widerstand der Diodenstrecke. Dies entspricht in etwa den Werten einer Halogenbirne. Allerdings wird Gleichstrom benötigt, es muß also ein Gleichrichter (Grätzbrücke mit Schottky-Dioden oder ähnlichem vorgeschaltet werden). Eigentlich sind wir dann fertig: Zu erwarten sind 3,5 Watt elektrisch, ca. 300 lm aus den zwei Dioden, nach Olafs Messungen ca. 50 Lux Beleuchtungsstärke im HVPunkt nach TA24. Da der Dynamo bauartbedingt nicht mehr als 500 mA liefern kann, sind die Dioden nicht gefährdet, es sind keine weiteren Schutzschaltungen erforderlich. Haben wir jedoch einen Dynamo, der nicht spannungsbegrenzt ist, sieht dessen GeschwindigkeitsSpannungsdiagramm so aus (Beispiel SON): Also erzeugt ein solcher, nominell 6 V / 3 Watt-Dynamo bei 27 km/h und einem Lastwiderstand von ca. 24 Ohm 14 Volt und damit 7 Watt elektrisch. Warum also nur 2 LED's und 4 Watt verschenken? Noch drängender wird diese Frage, wenn man weiß, daß der Wirkungsgrad einer LED mit sinkendem Strom besser (höher) wird. Olaf Schultz' Messungen hierzu: überraschenderweise erzeugt die Cree Xlamp High-Power Diode bei 30 mA Strom am meisten Licht/Watt. Bei diesem Strom hat die Diode einen Widerstand von ca. 100 Ohm. Schalten wir einen Lastwiderstand von 200 Ohm (2 LED's) an unseren Dynamo, erreicht dieser seine 6,8 V wahrscheinlich schon bei 2 km/h. Mit anderen Worten: Dynamo und LED's regeln sich die Spannung ein, wie sie es brauchen: 1. je geringer die Geschwindigkeit, desto höher der LED-Widerstand, die Spannung bleibt in etwa gleich, aber der Lichterzeugungswirkungsgrad ist besonders hoch, viel Licht schon bei geringer Geschwindigkeit, der Dynamo erreicht die vergleichsweise hohe Spannung sehr früh, weil der Lastwiderstand hoch ist. Danach geht bei steigender Geschwindigkeit nur noch der Strom hoch. 2. Unter diesen Umständen sind wir geradezu „gezwungen“, 2 E6-Doppelhalbe zu bauen und deren 4 Dioden in Reihe zu schalten. Wir erhalten 2-7 Watt elektrisch, bis zu 500 lm Lichtstrom, je nach Justierung weit über 50 Lux nach TA24 in Punkt HV. Der eigentliche Trick ist, daß die 4-LED-Strecke eine optimale Anpassung an die DynamoGeschwindigkeit-Leistungs-Kennlinie darstellt: bei schneller Fahrt wird immer mehr Licht erzeugt anstelle des „Verbratens“ der Mehrleistung 3. lediglich bei Schrittgeschwindigkeit schafft der Dynamo keine 12 Volt, da schließen wir mit einer Schaltung von Wolfgang Bergter 2 Dioden kurz. Der Umschaltzeitpunkt wird über die Zener-Spannung von Dz gesteuert, bei 6,8 Zenerspannung und 3,5 Volt-Diodenspannung werden die zwei zusätzlichen Dioden bei etwa 10 Volt am Dynamo bei 6 km/h zugeschaltet. Das ist wieder überraschend, 10 Volt am 6 Volt-Dynamo stehen schon bei 6 km/h zur Verfügung. Das ist auf den unter 1. beschriebenen Selbstregeleffekt von LEDs am Dynamo zurückzuführen. Selbstverständlich fließen dabei erst ca. 100 mA BTW, unter http://www.pilom.com/BicycleElectronics/DynamoCircuits.htm beschreibt ein Freak, wie man einem Nabendynamo mit einer Spannungsverdoppelungs-Schaltung im Wechselstromteil 10 Watt elektrisch entlocken kann und damit 6 (!) LED's an 21 Volt betreibt. Es gibt also weiterhin noch Optimierungspotential. Bauteileliste für Aufbau auf Lochrasterplatine (keine SMD-Technik!) Bauteil Typ, Bestell-Nr. Dz Zenerdiode 6,8V, 500 mW, Conrad-Best-Nr: 16 82 81-24 T1,T2 2* BC327, Conrad-Best-Nr: 15 58 29-24 R1 220 Ohm, 200 mW, Conrad-Best-Nr: 40 31 72-24 R2 18 kOhm, 200 mW, Conrad-Best-Nr: 40 34 07-24 R3 1 kOhm, 200 mW, Conrad-Best-Nr: 40 32 53-24 C1 200-1000 mF, 25V, Conrad-Best-Nr: 44 60 48-24 Ds 4* Schottky-Diode SB130, Conrad-Best-Nr: 16 48 28-24 LED's 4* Cree Xlamp 7090 XR-E Q5, http://www.led-tech.de Anschlußleisten groß oder klein 5fach-RM5mm-niedrige Polklemmen, Conrad-Best-Nr.: 74 35 58-F4 oder Messerleisten RM 2,54, Conrad-Best-Nr: 1*74 99 29-24, 1*74 99 40-24 Flachstecker für bis 2,8mm Flachstecker, Conrad-Best-Nr: 73 71 04-62 zu 1 mm² Draht und Flachsteckhülse, Conrad-Best-Nr: 73 69 48-8C Lochrasterplatine 2,54mm Raster, Conrad-Best-Nr: 52 76 96-62 Bestückungsplan: Ich habe für die Platine bis jetzt immer die Leiterplattenentflechtung „by brain 1.0“ (im Kopf) gemacht, deswegen sieht jede auch anders aus. Im Folgenden 2 Varianten. Eine ganz kompakt und eine „übersichtlich“. Möge sich jeder aussuchen, was besser gefällt oder selber routen... Variante „übersichtlicher“ mit Polklemmen: Variante übersichtlich mit Polklemmen Man kann auf den zugänglichen +3,5V und 10,5V auch einen Goldcap für Standlicht anlöten Bestückungsplan der Variante „übersichtlicher mit Polklemmen“ von oben Bestückungsplan der Variante „übersichtlich mit Polklemmen“ von unten. Na ja, ich habs mir einfach gemacht, nur das Bild gespiegelt.... hat dann auch 2 Kreuzungen, aber gaanz klein Variante Ultra-Kompakt mit den 2,54RMMesserleisten in der Mitte Bestückungsplan der Dynamoplatine, Variante Ultra-Kompakt von oben Bestückungsplan der Dynamoplatine Variante „Ultrakompakt“ von unten, Bild wieder nur gespiegelt.... Noch ein bisserl Anschlußtechnik: oben 2,8*0,8 mm Flachstecker und -steckhülsen für die Wechselstromseite 0,75mm2 Zwillingslitze, Mitte: die winzigen RM 2,54mm Messerleisten und Federleisten. Sieht popelig aus, kontaktiert aber gut und hält auch gut. Nur für Zugentlastung muß man sorgen, 0,18 mm² oder 0,34 mm² Litze (Variante ultrakompakt) unten: 5-fach-Polklemme für die LED-Anschlußseite, RM 5,08mm, alternativ zu den Messerleisten zu verwenden (Variante übersichtlich) Man möge die Anschlußtechnik nicht unterschätzen, zuverlässige Beleuchtung erhält man nur mit zuverlässiger Verkabelung. Flachstecker für die Dynamoseite und Polklemmen stellen ein ziemliches Optimum dar, bis jetzt 0 Ausfälle. Natürlich sollte man das ganze in ein Gehäuse stecken, es geht aber auch ohne, bei mir atmen die Platinen von Anbeginn an „Frischluft“. Anschluß an Akkus Wegen der oben gezeigten Strom-Spannungs-Kurve einer LED ist ein direkter Anschluß an einen Akku bei auch nur geringfügig zu hoher Spannung sofort tötlich. Es muß eine Konstantstromquelle zwischengeschaltet werden (KSQ). Prinzipiell sind diese als Linear- oder Längsregler machbar (variabler oder fester Vorwiderstand). Bei zu großem Unterschied zwischen Nennspannung des Akkus und der LED-Spannung ist das aber ineffizient, weil die überschüssige Spannung im Regler „verheizt“ wird. Verwendet man aber je weißer LED-Strecke eine Li-Ion-Zelle kann man durchaus Linearregler verwenden, da die Li-Ion-Zelle 4,2-3,0 Volt liefert und die LED 3,6-3,0 V verbraucht, der Akku also nur geringfügig zuviel Spannung liefert. Jürgen Heidtbredter hat einen Linearregler entwickelt, der selbst nur 0,2V Spannungsabfall zum Regeln („Low-Low-Drop-Regler“) benötigt und damit sogar kommerzielle Schaltregler im Wirkungsgrad schlägt. Hier machen wir es uns aber eher einfach und kaufen ein fertiges Produkt zu: http://ledtreiber.de/catalog/product_info.php?cPath=1&products_id=63 der LED-Slave-Schaltregler mit integriertem PWM-Dimmer. Erfahrungsgemäß liefern LEDScheinwerfer auch schon an 200-350 mA genügend Licht (Wirkungsgrad geht bei geringerem Strom hoch) für die meisten Fahrsituationen, so daß dimmen die Akkus sehr stark schonen kann. er benötigt selbst 1 V Spannungsabfall zum Regeln, 17,90 Euro Anschlußbild des LED-Slave: Prinzipiell ist es ausreichend 1-4 zu beschalten und die Lötbrücke 11 oder 12 zu schließen (die letzten 300 mA bringen wenig Zugewinn an Licht). Aus den oben geschilderten Gründen, sollte jedoch am einfachsten ein Potentiometer zum Dimmen verwendet werden: Ein geeignetes Potentiometer wäre die Conrad-Bestell-Nr. 44 18 69-24 RK09L1220 100KBX2CC 2,35 Euro mit Knopf Best.Nr: 18 35 94-24 1,26 Euro